DE19537450A1 - Straßenanhänger - Google Patents
StraßenanhängerInfo
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- DE19537450A1 DE19537450A1 DE19537450A DE19537450A DE19537450A1 DE 19537450 A1 DE19537450 A1 DE 19537450A1 DE 19537450 A DE19537450 A DE 19537450A DE 19537450 A DE19537450 A DE 19537450A DE 19537450 A1 DE19537450 A1 DE 19537450A1
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Description
Die Erfindung betrifft einen Straßenanhänger zum Laden sowohl
von allgemeiner Fracht wie z. B. von Metall- und Holzprodukten,
Verbrauchsgütern und Baumaterialien usw. als auch von allen
Formen von Fluiden wie Flüssigkeiten, Gas und Schüttmaterial.
Die Erfindung betrifft auch eine Doppelanhängerkombination.
In den meisten Ländern gibt es eine Straßenhöchstgrenze für
alle Schwerlast-Straßentransportfahrzeuge, wobei die Höchst
grenze sich aus der Masse des gesamten Fahrzeugs ergibt, d. h.
der Zugmaschine und des Anhängers und der Masse ihrer Ladung
oder Nutzlast. Daraus folgt, daß, wenn die Masse des Fahrzeugs
verringert werden kann, die Nutzlast und mit ihr die Wirt
schaftlichkeit des Fahrzeugs proportional steigt. Deswegen sind
relativ leichte Tankanhänger gebaut worden, die ganz aus Alumi
nium hergestellte Tanks besitzen. Diese Aluminiumtanks sind je
doch nach Kenntnis der Anmelderin in allen Fällen auf einem
konventionellen Schwermetall-Fahrzeugchassis getragen.
Ein anderes mit dem Tanktransport von Flüssigkeitsgebinden ver
bundenes Problem besteht in dem unverzichtbaren Erfordernis,
daß die Tanks auf dem Anhänger nur für eine, allenfalls einen
schmalen Bereich kompatibler Flüssigkeiten ausgewiesen sind.
Während gewisse Industrien ein Tankreinigungsprogramm tolerie
ren, um so den Tanklastzug mit kompatiblen Produkten zu bela
den, z. B. Wein im Wechsel mit vergälltem Alkohol, Dieselkraft
stoff im Wechsel mit Lösungsmitteln usw., im so die Betriebsko
sten zu senken, bestehen andere Industrien auf der alleinigen
Zuweisung der Tanklastzüge für den Transport von flüssigen Nah
rungsmitteln, die leicht verunreinigt werden können, Flugkraft
stoff, der strikter Qualitätskontrolle unterworfen ist, usw.
Auch in Industrien, wo kompatible Flüssigkeiten geladen werden
können, erhöhen die für diese Tanklastzüge geforderten teueren
Reinigungsprogramme beträchtlich die Tanklastzug-Liegezeiten
und damit die Transportkosten.
In einem Versuch zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit von
Schwerlast -Tankanhängern und insbesondere von Spezialanhängern
wurden in der Vergangenheit Anhänger gebaut mit Ladungsdecks
für Allgemeinfracht auf den Oberseiten der Flüssigkeitstanks
zwecks Aufschulterns weiterer Fracht. Nach Kenntnis der Anmel
derin sind alle Anhänger dieses Typs aus üblichen Metallverbin
dungen aufgebaut und sie unterliegen der Einschränkung, daß die
Tanks, wie oben erwähnt, auf oder von üblichen Schwermetall
chassis-Anordnungen getragen sind, die auf oder über der Rad
höhe des Anhängers liegen. Die Masse an Trockenfracht, die mit
tels dieser Anhänger transportierbar ist, ist begrenzt, da der
Schwerpunkt der aufgeschulterten Güter auf dem leeren Tanker
ungewöhnlich hoch auf dem Anhänger ist, was eine schlechte
Fahrstabilität und Lenkbarkeit des Anhängers im Betrieb zur
Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Straßenanhänger
zum Laden von flüssiger und trockener Fracht zu schaffen, der
bei einfachem und stabilem Aufbau eine wirtschaftliche Nutzung
erlaubt.
Diese Aufgabe wird mit einem Straßenanhänger gelöst, wie er
durch den Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ein erfindungsgemäßer Straßenanhänger zum Laden sowohl von
flüssiger als auch von trockener Fracht besitzt folgendes:
- (a) einen langgestreckten Hauptflüssigkeitstank, der mit Me tallblech beplankt ist und eine im wesentlichen ebene obere Fläche und eine im wesentlichen flache Bodenfläche aufweist, welch letztere über ihre Länge abgestuft ist von einer ersten Ebene, der vorderen Niedrigvolumenzone des Tanks, zu einer niedrigeren zweiten Ebene, der Hauptvolumentankzone, die ange ordnet ist zwischen vorderen und hinteren Rädern, die den An hänger im Gebrauch tragen,
- (b) ein erstes Paar paralleler Gitterträger, die sich über die Länge des Tanks erstrecken und an dessen obere Oberflächenbe plankung befestigt sind,
- (c) ein zweites Paar paralleler Gitterträger, die sich über die Länge des Tanks erstrecken, direkt der abgestuften Kontur der Bodenflächenbeplankung des Tanks folgen und mit dieser be festigt sind, und wiederum von der zweiten Tankebene nach oben abgestuft sind, um von der Hochvolumenzone des Tanks nach hin ten vorzustehen,
- (d) vertikale, ebene Abstandselemente, die in dem Tank ange ordnet und in geeigneter Weise über dessen Länge verteilt und direkt an dem zweiten Paar der Gitterträger und an der Innen seite der Tankbeplankung befestigt sind,
- (e) eine Ladungsdeckanordnung, die sich über die obere Außen fläche des Tanks erstreckt und mit dieser befestigt ist,
- (f) eine Kupplungseinrichtung auf der Unterseite der Niedrig volumenzone des Tanks, und
- (g) eine Rad- und Aufhängungsanordnung, die an die nach hinten vorstehenden Teile des zweiten Gitterträgerpaares befestigt ist.
Vorzugsweise bestehen alle Tankkomponenten aus Aluminium.
Die Wandbeplankung des Tanks kann sich vertikal zwischen der
oberen und unteren Beplankung des Tanks erstrecken, teilweise
um vertikalen Lasten zu widerstehen, die entweder von der Flüs
sigkeit in dem Tank oder von der Ladung auf dem Ladungsdeck des
Anhängers auf den Tank einwirken.
Das zweite Gitterträgerpaar umfaßt vorzugsweise Eckblechanord
nungen, die in die Träger integriert sind und sich von den obe
ren zu den unteren Ebenen der Träger über die Abstufungen in
den Trägern erstrecken, um Beanspruchungen in diesen Bereichen
des Tankrahmens aufzunehmen und zu verteilen. Der Tankrahmen
umfaßt vorteilhaft weiterhin eine horizontale Versteifungs
platte, die sich in dem Tank vom Boden der Niedrigvolumenzone
des Tanks über die Stufe im Boden des Tanks in die Hochvolumen-
Tankzone erstreckt, um über einen Teil der Länge dieser Zone zu
gehen, wobei die Versteifungsplatte zum selben Zweck wie die
Eckblechanordnungen mit dem zweiten Paar der Gitterträger und
den Innenseiten der Seitenwandbeplankung des Tanks befestigt
ist.
Die Abstandselemente können feste Abteile bildende Trennwände
und zwischendrin ausgenommene Prallwände umfassen, wobei jedes
Abstandselement einen T-förmigen Umfangsrand aufweist und der
T-Balken des Randes längs beider Kanten auf gegenüberliegenden
Seiten des Abstandselementes an die Innenseite der Tankbeplan
kung und an das zweite Paar der Gitterträger geschweißt ist.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anhängers sind
die nach oben abgestuften und nach hinten vorstehenden Teile
des zweiten Gitterträgerpaares jeweils Teil eines im wesentli
chen Y-förmigen Rahmenglieds, wobei einer der auseinanderlau
fenden Arme des Y integral mit dem Abschnitt des Trägers in der
zweiten Ebene des Tanks ist und der andere an ein hinteres Ende
eines Gitterträgers dieses ersten Paares befestigt ist, während
die Einzelfüße der Ys die nach hinten vorstehenden Teile der
Träger bilden. Eine Drehkranzkupplung ist an dem nach hinten
vorstehenden Teil des zweiten Gitterträgerpaares angeordnet.
Die Beplankung an dem hinteren Ende der Hochvolumentankzone ist
vorzugsweise nach außen gekurvt und die Y-förmigen Rahmenglie
der weisen komplementär geformte Schenkel zwischen den ausein
anderlaufenden Armen der Ys auf, an welche die gekurvte Tankbe
plankung geschweißt ist.
Bei einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anhän
gers weist der Tank hinter seiner Hochvolumenzone eine zweite
Niedrigvolumenzone auf, die auf die nach hinten vorstehenden
Teile des zweiten Gitterträgerpaares befestigt ist, mit ihrer
oberen Fläche in gleicher Höhe mit der oberen Fläche des Restes
des Tanks.
Zwei Ausführungsformen des Straßenanhängers der Erfindung wer
den nachfolgend beispielsweise anhand beigefügter Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht von zwei erfindungsgemäßen An
hängern, die im Tandem an eine Zugmaschine ange
hängt sind;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von oben des Tanks
des vorderen Anhängers der Fig. 1 bei entfernter
äußerer Beplankung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von oben der unteren
Gitterträgeranordnung des Anhängers von Fig. 1;
Fig. 4 eine halbgeschnittene Seitenansicht, in perspekti
vischer Darstellung, des Tankabschnitts des An
hängers von Fig. 2;
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht einer Ecke einer
Prallplatte zur Verwendung in den Anhängertanks
der Erfindung;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht von oben des hinteren
Anhängers von Fig. 1 bei entfernter äußerer Be
plankung;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht von oben der unteren
Gitterträgeranordnung des Anhängers von Fig. 6;
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht des Anhängers von
Fig. 6, wobei die dem Betrachter zugewandte äußere
Beplankung weggelassen ist und
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht von unten des hinteren
Anhängers von Fig. 1.
Der Allgemeinfracht- und Tankanhänger der Erfindung ist in Fig.
1 gezeigt und er umfaßt hier im Tandem einen vorderen Anhänger
10, einen hinteren Anhänger 12 und eine Zugmaschine 14 zum Zie
hen der zwei Anhänger. Die Anhänger sind miteinander und mit
der Zugmaschine mittels üblicher Drehkranzkupplungen verbunden.
Die Anhänger 10 und 12 umfassen jeweils Hauptflüssigkeitstanks
16 und 18 mit niedriger Profilhöhe und Flachbettdecks 20 und 22
für Allgemeinfracht. Die Anhängerradsätze 19 sind konventionell
und sie sind an den hinteren Abschnitt der Anhänger über auf
blasbare Luftkissen-Aufhängungsanordnungen montiert, die ermög
lichen, die hinteren Enden der Anhänger anzuheben und abzusen
ken, um effektives und vollständiges Flüssigkeitsablassen zu
erleichtern.
Um den verfügbaren Raum zwischen den Radsätzen des Fig. 1 Auf
baues zu maximieren und um ein so niedriges Profil wie möglich
zur Unterbringung von Fracht auf den Decks 20 und 22 der Anhän
ger zu erreichen, ohne Tankvolumen zu opfern, sind die Anhän
gertanks 16 und 18 rechteckig im Querschnitt und haben sie mit
tige nach unten abgestufte Hochvolumenzonen für Flüssigkeit,
wie sie mit 24 bzw. 26 bezeichnet sind. Ein großer Vorteil des
nach unten abgestuften Tankdesigns ist die bedeutende Absenkung
des Schwerpunktes des Anhängers, was im Betrieb dessen Fahrsta
bilität mit einer Flüssigkeitslast und mehr noch mit einem be
ladenen Frachtdeck erhöht.
Obwohl beide Anhänger der Fig. 1 weiter unten im einzelnen be
schrieben werden, sind sie bloß getrennte Ausführungsformen des
Anhängers der Erfindung, und die Anhängeranordnung von Fig. 1
könnte auch allein den Anhänger 12 umfassen, der dann direkt an
die Zugmaschine 14 angekuppelt wird.
Gemäß Fig. 1, 2 und 6 umfaßt der Anhänger 10 eine einzige rela
tiv kleine Flüssigkeitsvolumenzone 28 vorderhalb seiner Hochvo
lumenzone 24, während der Anhänger 12 relativ kleine Flüssig
keitsvolumenzonen 30 und 32 sowohl vor als auch hinter seiner
Großvolumenzone 26 besitzt.
Jeder der Anhängertanks ist in selbsttragender Bauweise, wie in
Fig. 2, 4 und 6 dargestellt, und er umfaßt Paare oberer und un
terer horizontaler Gitterträger 34 und 36, im Längsabstand eine
Reihe vertikaler Abstandshalter 38, die zusammen mit den Git
terträgern den Tankrahmen definieren, und eine äußere Metall
blechbeplankung 40, wie in Fig. 1, 4 und 8 gezeigt. Die oberen,
nur in Fig. 2 und 4 gezeigten Gitterträger 34 beider Anhänger
tankrahmen sind bei dieser Ausführungsform der Erfindung an die
Außenfläche der oberen Tankbeplankung angeschweißt und sie bil
den Teil der Anhängerladedecks 20 und 22.
Die Rahmenabstandhalter 38 von jedem Tank setzen sich zusammen
aus Trennwänden 42, die den Tank in separate Flüssigkeitsab
teile unterteilen, aus Prallplatten 46 und aus Ringversteifun
gen 48, die in den Tankrahmen zwischen der oberen, unteren und
Seitenwandbeplankung des Tanks eingeordnet sind.
Die vorderen Teile der unteren Gitterträger des Tanks besitzen
jeweils einen vorderen Trägerabschnitt 36′, der einen nach un
ten gerichteten hinteren Abschnitt hat, der im Querschnitt die
Form eines umgekehrten T aufweist, und einen Bodenträger 36′′,
der im Querschnitt Doppel-T-förmig ist und mit dem vorderen
Trägerabschnitt 36′ verschweißt ist. Ein robuster Quer- oder
Stützträger 37, der verstärkte Wagenheber-Auflagen umfaßt,
überbrückt die vorderen Enden der Trägerabschnitte 36′′ und ist
mit diesen befestigt. Der Stützträger wird mit kleinen tragba
ren Hydraulikhebern benutzt, um das vordere Ende des Anhängers,
wenn abgekuppelt, abzustützen, und er macht die üblichen schwe
ren Stützbeine überflüssig, die sonst für diesen Zweck benutzt
werden.
Der Tankrahmen des Anhängers 10 besitzt eine Rahmengabel 52,
wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, die zwei Y-förmige Rahmenglieder
54 umfaßt, wobei die Einzelfüße der Ys durch eine Drehkranz-
Quergliedanordnung 56 und ein robustes hinteres Querglied 58 in
Abstand gehalten sind. Der Abstand zwischen den Rahmengliedern
54 entspricht dem horizontalen Abstand der Gitterträger 34 und
36, wie in den Zeichnungen dargestellt ist. Die unteren ausein
anderlaufenden Arme der Y-Glieder 54 bilden einen Teil der un
teren Gitterträger 36, indem sie durch Schweißen mit diesen
verbunden sind. Die oberen Gitterträger 34 werden, wie in Fig.
4 gezeigt, an die Enden der oberen auseinanderlaufenden Arme
der Ys geschweißt, wenn die obere Tankbeplankung, die den Boden
des Ladungsdecks 20 bildet, angeschweißt wird. Das gewölbte
hintere Ende der Hochvolumenzonen-Beplankung des Tanks ist an
die gekurvten inneren Kanten der Gabelarme angelegt und ange
schweißt, wie in Fig. 4 gezeigt. Die Unterseiten der nach hin
ten vorstehenden Teile der Rahmenglieder 54 tragen nicht ge
zeigte Hängelager und Luftkissenbügel zur Anbringung des Rad
satzes 19. Die unteren Gitterträgerabschnitte 36′ sind durch
eine Sattelzapfen-Gehäuseanordnung 60 getrennt und mit dieser
befestigt, die einen nach unten vorstehenden Kupplungssattelzapfen 63
trägt, der nur in Fig. 4 und 9 gezeigt ist. Der vor
dere Teil des unteren Gitterträgers des Anhängers 12 ist im we
sentlichen identisch mit den Abschnitten 36′ und 36′′ des Anhän
gers 10.
Das hintere Ende des Anhängers 12 weist zwei Radstützträger 62
auf, die an die unteren Gitterträger 36′′ des Tankrahmens ge
schweißt sind und in Abstand gehalten werden von Quergliedern
in geeigneten Abständen, wie Fig. 7 zeigt. Die Unterseiten der
Träger 62 tragen jeweils nicht gezeigte Aufhänge- und Luftkis
sen-Hängelagerbügel, an die der Radsatz 9 des Anhängers befe
stigt ist. Wie der Anhänger 10 besitzt der Anhänger 12 eine
Sattelzapfen-Gehäuseanordnung 60, die zwischen den vorderen Ab
schnitten der unteren Gitterträger 36 angeordnet ist und diese
in Abstand hält.
Wie im einleitenden Teil dieser Beschreibung erwähnt, ist die
Wirtschaftlichkeit eines Anhängers und insbesondere eines
Tankanhängers zum Befördern von Flüssigkeiten in großem Maße
abhängig von seinem Leergewicht/Flüssigkeitsfassungsvermögen-
Verhältnis, und zur Optimierung dieser Wirtschaftlichkeit sind
der ganze Anhänger der Erfindung und seine Komponenten außer
dem Fahrgestell und einigen Kupplungselementen aus Aluminium
gemacht. Die dargestellten Anhänger wiegen ungefähr 2.300 kg,
wenn leer, ohne Fahrgestell, d. h. ohne Achsen, Räder, Reifen,
Aufhängungen und Bremssystemen, und sie haben ein Flüssigkeits
fassungsvermögen von 26.000 und 32.500 Liter jeweils für den
vorderen und den hinteren Anhänger. Zum Erreichen dieser De
sign-Parameter von Gewicht und Ladung wurde ein konventionelles
schweres Stahlträgerchassis völlig vermieden, und die erforder
liche strukturelle Festigkeit der Anhänger wurde ganz durch
ihre selbsttragende Konstruktion erzielt.
Es ist eine internationale Vorschrift, daß großvolumige Flüs
sigkeits-Straßentankzüge einer Abbremsung bis zu 2 g nach unten
oder vertikal, 2 g in Längsrichtung und 1 g in der Seitenrich
tung widerstehen müssen, um Sorge zu tragen für Unfall- und
starke Bremssituationen, die ein Reißen des Tanks des Anhängers
verursachen können.
Zum Erreichen der obigen strengen Dynamiklast-Erfordernisse mit
der selbsttragenden Konstruktion der erfindungsgemäßen Tanks,
während diese nur an ihren zwei Enden durch die Drehkranzkupp
lung und den hinteren Radsatz gehalten sind, wurde bei der Kon
struktion des Tanks wesentlich von extrudierten Doppel-T- und
T-förmigen lastverteilenden Aluminiumprofilen Gebrauch gemacht.
Wie in Fig. 5 gezeigt, tragen die zahlreichen vertikalen Ab
standsplatten 38 jeweils ein T-förmiges Extrusionsprofil 64,
das über ihren Umfang läuft und mit diesem verschweißt ist. All
die Prallplatten der Tanks haben an ihren Ecken Innenradii, wie
in der Zeichnung gezeigt, um einen Flüssigkeitsdurchfluß durch
die Prallplatten zwischen den Querwänden an den unteren Ecken
der Tanks und Dampfausgleich in den oberen Abschnitten der Tan
kabteile zu schaffen.
Alle Abstandsplatten 38 sind an den unteren Gitterträger 36 ge
schweißt, und auch an die oberen Gitterträger 34 bei einer Aus
führungsform des Anhängers, wo die oberen Gitterträger 34 an
die Unterseite des Decks 20 befestigt sind. Die vorderen Ab
schnitte 36′ der Gitterträger 36 sind, wie in Fig. 4 gezeigt,
an die Innenseite der Tankbeplankung geschweißt, wobei ihre
vertikalen Schenkel in die Abstandselemente 38 geschlitzt und
mit diesen verschweißt sind. Die Bodenbeplankung in den Hochvo
lumenabschnitten des Tanks mit tieferliegendem Boden ist an den
oberen Flansch der Doppel-T-Träger 36′′ geschweißt, während die
unteren Teile der Träger, wie deutlich in Fig. 1 zu sehen ist,
als Gleitkufen für die Anhänger dienen.
Die Aluminiumbeplankung 40 ist gemäß Fig. 4 und 9 mit dem Rah
men befestigt, indem benachbarte Beplankungsbleche durch
Schweißen miteinander und an die mittigen Abschnitte der Quer
glieder der T-förmigen Abstandhalterprofile 64 geschweißt sind,
wie in Fig. 5 dargestellt ist. Der Krümmungsradius der Beplan
kung an allen Ecken des Tanks ist etwa 50 mm. Die Verwendung
der T-förmigen Verbinder zum Anschließen der Haut der Tankbe
plankung an den Rahmen über eine relativ weite Fläche führt zu
einer Schweißverbindung der Beplankung mit den T-förmigen Pro
filen an drei Stellen, d. h. mit einer Ankerschweißnaht außen
zwischen und an die zwei Beplankungsbleche und an die Querglie
der der Ts und mit zwei inneren Strukturschweißnähten an den
äußeren Kanten der T-Querglieder an all die inneren Wandflächen
der Beplankung. Diese Befestigungsanordnung ermöglicht, daß Be
anspruchungen schneller an diesen Punkten in die Tankhaut über
tragen werden. Die verschiedenen hitzebeeinflußten Zonen, die
von den vier Schweißungen zwischen den Profilen 64, der Beplan
kung und den Abstandhaltern 38 herrühren, sind ziemlich weit
voneinander entfernt, und die allgemein zugelassenen hitzebe
einflußten Zonen überlappen sich nicht, um die Zugfestigkeit
der Profilteile der Beplankung zu beeinträchtigen. Die Veranke
rung der Abstandhalter 38 mit der Beplankung auf beiden Seiten
der vertikalen Platte verteilt die Beanspruchung in der Verbin
dung an dieser Stelle und sie bringt deshalb eine bessere Ver
ankerung für die Abstandhalter gegen Gegenbelastungen, die auf
treten können von dem Stoß der Flüssigkeitsladung in dem Tank
bei der Beschleunigung oder Abbremsung des Anhängers.
Die Beplankung 40 der Tanks der Anhänger ist ungewöhnlich dick,
etwa 4,5 mm, und soviel wie 12,5 mm in dem Übergang oder den
nach unten abgestuften Zonen der Tanks. Die Abstandhalter 38
haben eine Dicke von etwa 6 mm. Die Dicke der Beplankung und
des Abstandhaltermaterials zusammen mit den vertikal ebenen
Versteifungen 38 und der Seitenwandbeplankung verleiht den
Tanks und ihrer vertikalen und horizontalen Lasttragfähigkeit
beträchtliche Steifigkeit, ohne ungebührlich das niedrige Ge
wichterfordernis der Anhänger in Frage zu stellen. Das dickere
Beplankungsmaterial in den nach unten abgestuften Übergangsflä
chen zwischen den tiefen und flachen Tankzonen der Anhänger un
terstützt zusätzlich den Abbau der außergewöhnlich hohen Span
nungsbelastungen, die im Betrieb in diesen Zonen der Tanks auf
treten. Außerdem halten das Gewicht der unteren Gitterträgeran
ordnung 36 und die schwerere Beplankung am Boden des Anhängers
den Schwerpunkt des Anhängers so niedrig wie möglich, insbeson
dere bei einem leeren Flüssigkeitstank und einer Trockenfracht
ladung auf seinem Ladedeck.
Die Löcher in den Prallplatten 46 sind notwendig, um ständige
Kontrolle und routinemäßiges Reinigen der Innenseite der Tanks
zu erleichtern. Um hohen Spannungen entgegenzuwirken, die an
sonsten auftreten würden und zu einem Zusammenbrechen der mit
Ausnehmungen versehenen Prallplatten führen könnten, sind, wie
in Fig. 5 dargestellt, Flansche 65 an die Innenkanten der
Prallplattenausnehmungen geschweißt, die den hohen Spannungen
in den Prallplatten entgegenwirken und ihrerseits die Prall
platten verstärken. In kritischen Spannungsbereichen wie bei
den Sattelzapfengehäusen usw. sind die Bodenabschnitte der
Flansche 65 der Prallplattenausnehmungen bedeutend breiter und
stärker als die Flansche in den oberen Bereichen der Ausnehmun
gen.
Ein wichtiges Merkmal der Tanks der Anhänger nach der Erfindung
sind aus Festigkeitssicht horizontale Versteifungsplatten 70,
s. Fig. 2, 4, 6 und 8, die durch Energieverteilung unzulässig
hohen Spannungskonzentrationen in den Übergangsbereichen entge
genwirken, wo die Fahrzeugunterseiten in der Höhe nach unten
abgestuft sind von den flachen Tankzonen zu den großvolumigen
Flüssigkeitszonen und umgekehrt. Die Versteifungsplatten 70
sind notwendig an der vorderen Abstufung oder Übergangszone des
Anhängers 10 und bei beiden, d. h. der vorderen und hinteren
Übergangszone des Anhängers 12. Eine Versteifungsplatte 70 ist
nicht notwendig an der Rückseite des Tanks des Anhängers 10, da
die übermäßige Spannung, die in diesem Bereich erzeugt wird,
von der starken Rahmengabel 52 aufgenommen wird. Die Verstei
fungsplatten 70 bestehen aus 10 mm Blech und sie überspannen
die gesamte Innenbreite der Tanks auf beiden Seiten einer Zwi
schenprallplatte 44. Die Versteifungsplatten sind, wie in den
Zeichnungen und in Fig. 1 in gestrichelten Linien dargestellt,
in derselben Ebene angeordnet wie der Boden der Niedrigvolumen
zonen der Flüssigkeitstanks und sie erstrecken sich über die
Übergangsstufenbereiche zwischen den flachen und tiefen Tankab
schnitten. Die Versteifungsplatten 70 sind an den Boden der
flachen Teile des Tanks geschweißt und sie bilden eine Verlän
gerung dieses Bodens, wobei ihre nach außen in die Hochvolumen-
Flüssigkeitstankzonen reichenden Abschnitte an die Innenseiten
der Seitenwände der Tankbeplankung 40 geschweißt sind. Die
Platten 70 sind weiterhin an beide Seiten der Abstandhalter 38
geschweißt, die sie durchqueren, sowie an die Gitterträger 36.
Wie zuvor erläutert, verteilen die Versteifungsplatten 70 einen
großen Anteil der Spannung, die ansonsten in den Übergangsbe
reichen der Tanks auftreten würde, weg von den Übergangsberei
chen in die Wände der tieferen Tankabschnitte.
Die unteren Gitterträger 36 des Tankrahmens umfassen eckblech
artige Ausbildungen 72, wie am deutlichsten in Fig. 3 und 7 zu
sehen ist, um weiterhin den sanftestmöglichen Spannungsübergang
über die rechtwinklig abgewinkelten Übergangsbereiche des Tanks
zu bewirken. Zur Schaffung der Eckbleche wurden die Schenkel
der Gitterträger 36, der Gabelglieder 52 und der Radstützträger
62 beträchtlich in diesen Bereichen abgeflacht, mit den vorde
ren Eckblechen leicht gekrümmt, wie bei 74 in Fig. 3 und 7 ge
zeigt. Der kombinierte Spannungsverteilungseffekt der Verstei
fungsplatten 70 und die sanft fließende Form der Gitterträger-
Eckbleche 72 zusammen mit der wesentlich dickeren Beplankung in
diesen Bereichen meistern mehr als adäquat die hohen Spannun
gen, die im Gebrauch in diesen Bereichen erzeugt werden.
Die Frachtdecks 20 und 22 der Anhänger sind im wesentlichen
gleich und sie sind nur in Fig. 2 dargestellt. Der Deckladerah
men besteht aus einer Anzahl von Längsträgern einschließlich
der Gitterträger 34, die an die obere Tankoberfläche befestigt
sind, und in einigen Anwendungen kann er auch Rahmenquerträger
umfassen, die die obere Oberfläche des Tanks 18 in Abständen
quer überspannen, wobei der Abstand zwischen den Längsträgern
und den Querträgern abhängig ist von der voraussichtlich auf
dem Deck zu transportierenden Last. Die Enden der Querträger,
falls vorhanden, sind an feste obere Eckträger 76 befestigt,
die als zusätzliche Rahmenversteifungsträger dienen und sich
über die Länge des Anhängers erstrecken und Ladungsverankerun
gen tragen zur Befestigung von Ladungsschnüren zum Festhalten
einer Ladung auf den Anhängerdecks 20 und 22. Das vordere Ende
des Ladungsdecks endet in einer Aufnahmebox 78 zum Verstauen
von Werkzeugen, Ersatzteilen, Hydraulikhebern usw. für den An
hänger.
Die Anhänger sind jeweils auch mit üblichen Einsteigöffnungen
92 versehen, wie in Fig. 2 ersichtlich, sowie mit Bodenventilen
80 zum Flüssigkeitsablassen, wie in Fig. 8 gezeigt.
Die Erfindung ist nicht auf die exakten Details, wie oben be
schrieben, beschränkt. Beispielsweise können die Ladedecks der
Anhänger verändert werden durch Seitenstützen, Holz- oder
Sperrholzbodenbeläge usw., zur Anpassung an eine von den Anhän
gern zu befördernde besondere Fracht.
Claims (10)
1. Straßenanhänger (10, 12) zum Laden von flüssiger und troc
kener Fracht, mit einem langgestreckten Hauptflüssigkeitstank
(16, 18), der mit Metallblech (40) beplankt ist und eine obere
Fläche und eine Bodenfläche aufweist, welch letztere über ihre
Länge abgestuft ist von einer ersten Ebene, der vorderen Nied
rigvolumenzone (28, 30) des Tanks, zu einer niedrigeren zweiten
Ebene, der Hochvolumen-Tankzone (24, 26), die angeordnet ist
zwischen vorderen und hinteren Rädern (16), die den Anhänger im
Gebrauch tragen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anhänger aufweist:
- (a) eine im wesentlichen ebene obere Tankoberfläche und eine Tankbodenfläche, die im wesentlichen flach ist;
- (b) ein erstes Paar paralleler Gitterträger (34), die sich über die Länge des Tanks (16, 18) erstrecken und an dessen oberer Oberflächenbeplankung (40) befestigt sind;
- (c) ein zweites Paar paralleler Gitterträger (36), die sich über die Länge des Tanks (16, 18) erstrecken, direkt der abgestuften Kontur der Bodenflächenbeplankung (40) des Tanks (16, 18) folgen und mit dieser befestigt sind und wiederum von der zweiten Tankebene nach oben abgestuft sind, um von der Hochvolumenzone (24, 26) des Tanks (16, 18) nach hinten vorzustehen;
- (d) vertikale, ebene Abstandselemente (38), die in dem Tank (16, 18) angeordnet und in geeigneter Weise über dessen Länge verteilt und direkt an dem zweiten Paar der Gitterträger (36) und an der Innenseite der Tankbeplankung (40) befestigt sind;
- (e) eine Ladungsdeckanordnung (20, 22), die sich über die obere Außenfläche des Tanks (16, 18) erstreckt und an dieser be festigt ist;
- (f) eine Kupplungseinrichtung (63) auf der Unterseite der Niedrigvolumenzone (28, 30) des Tanks (16, 18) und
- (g) eine Rad- und Aufhängungsanordnung (19), die an die nach hinten vorstehenden Teile des zweiten Gitterträgerpaares (36) befestigt ist.
2. Straßenanhänger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Komponenten (34, 36, 38, 40, 52, 62) des Tanks (16, 18) aus
Aluminium bestehen.
3. Straßenanhänger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwandbeplankung (40) des Tanks (16, 18) sich verti
kal zwischen der oberen und unteren Beplankung (40) des Tanks
erstreckt.
4. Straßenanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gitterträgerpaar (36) Eckblechanordnungen (72)
umfaßt, die in die Träger (36) integriert sind und sich von den
oberen zu den unteren Ebenen der Träger (36) in dem Tank
(16, 18) über die Abstufungen in den Trägern (16, 18) erstrecken.
5. Straßenanhänger nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß er eine horizontale Versteifungsplatte (70) umfaßt, die
sich in dem Tank (16, 18) vom Boden der Niedrigvolumenzone
(28, 30) des Tanks (16, 18) über die Stufe im Boden des Tanks
(16, 18) in die Hochvolumen-Tankzone (24, 26) erstreckt, um über
einen Teil der Länge dieser Zone (24, 26) zu gehen, wobei die
Versteifungsplatte (70) mit dem zweiten Paar der Gitterträger
(36) und den Innenseiten der Seitenwandbeplankung (40) des
Tanks (16, 18) verbunden ist.
6. Straßenanhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandselemente (38) feste Abteile bildenden Trenn
wände (42) und zwischendrin ausgenommene Prallwände (46) um
faßt, wobei jedes Abstandselement (38) einen T-förmigen Um
fangsrand (64) aufweist, und der T-Balken des Randes längs bei
der Kanten auf gegenüberliegenden Seiten des Abstandselementes
(38) an die Innenseite der Tankbeplankung (40) und an das
zweite Paar der Gitterträger (36) geschweißt ist.
7. Straßenanhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nach oben abgestuften und nach hinten vorstehenden
Teile des zweiten Gitterträgerpaares (36) jeweils Teil eines im
wesentlichen Y-förmigen Rahmengliedes (52) sind, wobei einer
der auseinanderlaufenden Arme des Y (54) integral mit dem Ab
schnitt des Trägers (36) in der zweiten Ebene des Tanks (16)
ist und der andere an ein hinteres Ende eines Gitterträgers
(34) dieses ersten Paares befestigt ist, während die Einzelfüße
der Ys die nach hinten vorstehenden Teile der Träger (36) bil
den.
8. Straßenanhänger nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß er eine Drehkranzkupplung (63) aufweist, die an dem nach
hinten vorstehenden Teil des zweiten Gitterträgerpaares (36)
angeordnet ist.
9. Straßenanhänger nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beplankung (40) an dem hinteren Ende der Hochvolumen-
Tankzone (24) nach außen gekurvt ist und die Y-förmigen Rah
menglieder (52) komplementär geformte Schenkel zwischen den
auseinanderlaufenden Armen der Ys (54) aufweisen, an welche die
gekurvte Tankbeplankung (40) geschweißt ist.
10. Straßenanhänger nach einem der vorstehenden Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tank (18) hinter seiner Hochvolumenzone (26) eine
zweite Niedrigvolumenzone (32) aufweist, die auf die nach hin
ten vorstehenden Teile des zweiten Gitterträgerpaares (36) be
festigt ist und mit ihrer oberen Fläche sich in gleicher Höhe
mit der oberen Fläche des Restes des Tanks (18) befindet.
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