DE1953738B2 - Glas auf der basis sio tief 2 - al tief 2 o tief 3 -pbo-bi tief 2 o tief 3, insbesondere zur anwendung in einer sekundaeremissionselektrode - Google Patents
Glas auf der basis sio tief 2 - al tief 2 o tief 3 -pbo-bi tief 2 o tief 3, insbesondere zur anwendung in einer sekundaeremissionselektrodeInfo
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Description
Bi2O3 2 bis 45 Es sind einige Verfahren zur Herstellung eines Glas-
CaO f SrO <8 körpers für eine derartige Sekundäremissionselektrode
O 5 bis 7 mit z· B· einem Durchmesser von 3 bis 10 cm und einer
' Dicke von 1 bis 2,5 mm und einer Anzahl Offnungen
— L J5 von 10s pro cm2 mit je einem mittleren Querschnitt
2. Glas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- von etwa 20 μτη bekannt.
net, daß seine Zusammensetzung in Gewichtspro- Es wird von einem Glasrohr ausgegangen, das unter
zent innerhalb des nachstehenden Bereiches liegt: Erhitzung ausgezogen wird. Die erhaltenen Rohre
werden zu einem Bündel vereinigt, und das Ganze
^ιΟ* 4° bis 50 30 wjr(j wiederum ausgezogen, gebündelt und in einer
Al2O3 0,5 bis 10 Lehre zusammengefügt und erhitzt, bis die Wände der
B2O3 <3 Rohre miteinander verschmolzen sind und das Mate-
<2 rial zusammenfließt und die Lücken ausfüllt.
~ D ih h id läßt dß bei
Q Da sich schwer vermeiden läßt, daß beim Ausziehen
* — 35 und Zusammenschmelzen die Kanäle beschädigt, de-
ü 6 b 30
35 und Zusammenschmelzen die Ka sädigt, de
6 bis 30 formiert oder verstopft werden, wird vorzugsweise ein
Bi2O3 10 bis 45 Verfahren angewandt, bei dem ein Kern in den Rohren
CaO + SrO <4 vorhanden ist. Diese Technik hat außerdem den Vor-
MgO 3 bis 6 teü>
daß das Bündel unter hohem Druck erhitzt werden
cu Q ^2 *° kann, wodurch die Rohre besser miteinander ver-
2 3 — schmolzen werden. Dieser Kern wird nach Fertigung
des Glaskörpers der Sekundäremissionselektrode entfernt. Eines der geeignetsten Kernmaterialien besteht
Die Erfindung bezieht sich auf Gläser, die sich be- aus einem Metalldraht, z. B. Molybdändraht, mit
tonders zur Anwendung in einer Sekundäremissions- 45 einem Durchmesser von 20 μΐη. Dieser Draht wird
♦lektrode eignen. Diese Sekundäremissionselektrode mit einer Schicht aus dem gewünschten Glas überbesteht
aus einem Körper mit zwei parallelen Grenz- zogen, indem er durch ein Bad des geschmolzenen
!lachen, der mit eicsr Anzahl gegebenenfalls zu den Glases hindurchgezogen, nach Abkühlung in Stücke
Grenzflächen paralleler Kanäle versehen ist, die auf geschnitten und gebündelt wird, wonach das Ganze
|»iden Seiten offen sind. Die Grenzflächen sind beide 50 zusammengeschmolzen und dann der Kern auf chemitnit
einer elektrisch leitenden Schicht überzogen, und sehen?. Wege entfernt wird. Zu diesem Zweck werden
^wischen ihnen wird ein Spannungsunterschied ange- nicht, wie beim vorerwähnten Verfahren, Ziehbearbeilegt.
Unter dem Einfluß des so erhaltenen elektrischen tungen durchgeführt.
!Feldes bewegen sich Elektronen durch die erwähnten Bei diesem Verfahren wird eine Glasart benötigt, die
Kanäle von einer Seite der Elektrode zu der anderen. 55 wenigstens auf der Innenseite der Kanäle die verlangte
Die Sekundäremissionsverstärkung wird in den elektrische Leitfähigkeit aufweist, die gegen Angriff
Kanälen auf folgende Weise erhalten: Nur eine ver- durch die Chemikalien, mit deren Hilfe der Kern ent-
hältnismäßig geringe Anzahl Elektronen durchlaufen fernt wird, beständig ist und die außerdem noch selb-
die Kanäle von einer Seite zu der anderen, ohne daß ständig, d. h. ohne Substratglas, angewandt werden
sie die Wand treffen. Die übrigen Elektronen haben 60 kann.
außer einer vorwärtsgerichteten auch eine seitlich ge- Aus der britischen Patentschrift 9 71 733 ist ein bleirichtete
Geschwindigkeitskomponente, die bewirkt, wismuthaltiges Glas bekannt, das für Sekundärdaß
sie beim Passieren des Kanals einmal oder mehrere emissionselektroden besonders geeignet ist und das,
Male die Wand treffen. Bei der vorliegenden Elektrode wenn es in einer oxydierenden Atmosphäre geschmolbestehen
die Wände der erwähnten Kanäle aus einem 65 zen wird, die erforderliche Höhe der elektrischen Leit-Werkstoff,
der die Eigenschaft aufweist, daß er sekun- fähigkeit zwar nicht aufweist, aber diese Höhe durch
dar emittierend ist, so daß durchschnittlich bei jeder eine reduzierende Nachbehandlung bei erhöhter Tem-Kollision
mehr als ein Elektron frei wird. Auf diese peratur erreicht. Diese Nachbehandlung wird nach
Fertigung des Glaskörpers durchgeführt. Leider kann das Glas nicht selbständig verwendet werden, sondern
es ist ein Substratglas erforderlich. Ein anderer Nachteil dieses Glases ist der, daß sich die endgültige Leitfähigkeit
schwer auf reproduzierbare Weise erhalten läßt, weil das Glas ziemlich empfindlich gegen kleine
Unterschiede in der Vorbehandlung ist.
Die Erfindung schafft Gläser, die sich vorzüglich zur Anwendung in der oben beschriebenen Technik
mit einem aus Metalldraht bestehenden Kern eignen, dabei die erwähnten Nachteile nicht aufweisen und
leicht auf reproduzierbare Weise reduziert werden können.
Das Glas nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dab seine Zusammensetzung in Gewichtsprozent
innerhalb des nachstehenden Bereiches liegt:
SiO2 30 bis 70
Al2O3 0,5 bis 10
Na8O .<2
K2O <3
PbO 6 bis 30
Bi2O3 10 bis 45
CaO + SrO <4
MgO .
Sb2O3
Sb2O3
3
<2
bis 6
B2O3 .
Na2O
K8O
PbO
Bi2O3
<5
<6
6 bis 30
2 bis 45
2 bis 45
CaO + SrO <8
MgO 0,5 bis 7
Sb2O3 <2
Im Zusammenhang mit der Tatsache, daß Molybdän sich besonders zur Anwendung als Metalldraht für den
Kern eignet, wird der nachstehende Zusammensetzungsbereich bevorzugt, weil die Gläser, deren Zusammensetzung
in diesem Bereich liegt, einen linearen Ausdehnungskoeffizienten zwischen 50 und 70 - 10-'/°C
haben, der dem des Metalls angepaßt ist.
SiO2 40 bis 50
Al2O3 0,5 bis 10
B2O3 <3
Beispielsweise werden in der Tabelle 1 eine Anzahl Gläser nach der Erfindung mit ihrer Erweichungstemperatur
(d. h. die Temperatur, bei der die Viskosität 107·" Poise beträgt) in °C und ihrem Ausdehnungskoeffizienten
(*) zwischen 30 und 450 bis 500° C angegeben.
Molybdändraht mit einer Dicke von 20 μΐη wird von
einem Rohr mit einem dieser Gläser umgeben, und der Draht und das Rohr werden zusammen durch einen
ao senkrechten Ofen hindurchgeführt, wobei der Draht
schneller ?Js das Rohr bewegt wird. Gerade vor dem Austreten aus dem Ofen werden sie miteinander verschmolzen,
wobei die Glasschicht eine Dicke von 20 μπι erhält. Der überzogene Draht wird auf eine mit
as Einkerbungen versehene Trommel aufgewickelt. An
den Einkerbungen wird die Drahtspule nachher durchgeschnitten. Die erhaltenen Fasern werden gebündelt,
in einer Lehre angeordnet und dann unter Druck erhitzt, bis die Fasern miteinander verschmolzen und
die Lücken ausgefüllt sind. Die Bündel werden zu Platten mit einer Dicke von 1,5 mm gesägt.
Die Molybdändrähte werden dann auf elektrolytischem Wege in einem schwach alkalischen Bad, das
Ammoniak und Natriumhypochlorit enthält, bei einer Klemmenspannung von 6 V unter Umkehrung der
Stromrichtung mit einer Periode von 10 Sekunden gelöst. Dann wird der erhaltene Glaskörper gründlich
gespült, getrocknet, in einer Wasserstoffatmosphäre erhitzt und schließlich an beiden Seiten durch Aufdampfen
mit Metallbelägen versehen.
Zusammensetzung in Gewichtsprozent
SiO,
Al1O, Na1O
K1O
Bi,Os
MgO Sb1O,
Ei-w.-temp.
(0C)
α-10'
1 | 43,0 | 1,2 | 3,8 | 6,7 | 24,9 | 19,3 | 0,8 | 0,3 | 610 | 106 |
2 | 41,9 | 1,2 | 3,8 | 6,7 | 25,0 | 19,4 | 1,7 | 0,3 | 588 | 103 |
3 | 40,8 | 1,2 | 3,8 | 6,8 | 25,1 | 19,5 | 2,5 | 0,3 | 571 | 108 |
4 | 44,4 | 1,2 | 3,2 | 5,7 | 25,0 | 19,4 | 0,8 | 0,3 | 605 | 93 |
5 | 44,8 | 1,2 | 2,7 | 4,6 | 25,2 | 19,5 | 1,7 | 0,3 | 625 | 92 |
6 | 45,1 | 1,2 | 2,1 | 3,6 | 25,3 | 19,7 | 2,5 | 0,3 | 643 | 79,5 |
7 | 45,5 | 1,2 | 1,5 | 2,5 | 25,7 | 19,9 | 3,4 | 0,3 | 774 | 67,5 |
8 | 45,9 | 1,2 | 0,9 | 1,4 | 25,9 | 20,1 | 4,3 | 0,3 | 765 | 57 |
9 | 46,3 | 1,2 | 0,3 | 0,4 | 26,1 | 20,2 | 5,2 | 0,3 | 763 | 48 |
10 | 44,5 | 1,1 | 2,1 | 3,7 | 6,5 | 39,1 | 2,4 | 0,6 | 701 | 82 |
11 | 44,8 | 1,1 | 1,6 | 2,7 | 6,5 | 39,5 | 3,2 | 0,6 | 734 | 63 |
12 | 45,2 | 1,1 | 1,0 | 1,6 | 6,6 | 39,8 | 4,1 | 0,6 | 762 | 65 |
13 | 45,7 | 1,1 | 0,4 | 0,6 | 6,6 | 40,1 | 4,9 | 0,6 | 764 | 52 |
14 | 40,4 | 1,1 | 3,7 | 6,7 | 6,4 | 38,7 | 2,4 | 0,6 | 626 | Ul |
15 | 38,3 | 1,1 | 3,8 | 6,8 | 6,5 | 38,9 | 4,0 | 0,6 | 698 | HO |
16 | 47,4 | 1,2 | 4,0 | 7,2 | 6,9 | 31,8 | 0,9 | 0,6 | 663 | 110 |
17 | 57,9 | 1,5 | 4,9 | 8,8 | 8,4 | 14,6 | 3,1 | 0,8 | 693 | 99,5 |
18 | 65,2 | 1,6 | 5,5 | 9,9 | 9,5 | 2,7 | 4,7 | 0,9 | 780 | 92 |
19 | 36,2 | 1,1 | 3,8 | 6,8 | 6,5 | 39,4 | 5,6 | 0,6 | 622 | 115 |
20 | 35,2 | 1,1 | 3,8 | 6,8 | 6,5 | 39,5 | 6,5 | 0,6 | 656 | 113 |
21 | 45,8 | 1,2 | 3,9 | 7,0 | 21,0 | 20,0 | 0,8 | 0,3 | 636 | 106,5 |
22 | 49.7 | 1,3 | 4,3 | 7,5 | 12,4 | 21,7 | 2,8 | 0,3 | 658 | 102 |
In der nachstehenden Tabelle 2 sind für einige Zusammensetzungen ein Temperaturbereich und die dabei erreichten
Werte des Oberflächenwiderstandes κ in Ω/Ο, in l0log κ ausgedrückt, angegeben. Die Erhitzungsdauer
beträgt 2 Stunden.
Red-. Glasmuster
(0C) 3 4 5 6 9 10 13 15
250 | 14,53 | 14,72 | 14,73 | 15,05 | 14,45 | 11,93 | 11,14 | 9,55 |
275 | 11,18 | 13,11 | 13,88 | 13,69 | 14,13 | 9,60 | 9,66 | 9,07 |
3CO | 10,47 | 11,00 | 10,86 | 11.30 | 13,62 | 9,33 | 9,33 | 9,11 |
325 | 10,61 | 10,84 | 10,60 | 10,34 | 12,82 | 9,34 | 9,03 | 9,28 |
350 | 10,60 | 10,99 | 10,61 | 10,03 | 12,78 | 9,38 | 8,87 | 9,56 |
375 | 10,96 | 11,08 | 10,7J | 10,03 | 13,10 | 9,46 | 8,87 | 9,61 |
400 | 11,10 | 11,26 | 10,83 | 10,21 | 9,63 | 8,94 | 10,17 | |
425 | 11,67 | 11,65 | 11,13 | 10,50 | 9,79 | 8,99 | 10,31 | |
450 | 12,01 | 11,86 | 11,37 | 10,66 | 10,11 | 9,25 | 10,69 | |
475 | ||||||||
500 | ||||||||
525 | ||||||||
550 | ||||||||
Für jede Zusammensetzung gibt es eine optimale Erhitzungstemperatur, bei der auf reproduzierbare Weise ein
bestimmter Wert deb Oberflächenwiderstandes eingestellt werden kann.
Claims (1)
1. Glas auf der Basis fallender Elektronen erheblich vergrößert
ο-λ Λ1/-Λ n ^ · Zum Aufrechterhalten einer gleichmaßigen Span-
SiO2 — Al2O3 — PbO — Bi2O3 g nungsVerteilung lings der Elektronenbahnen ist es er-
das sich, nach Einstellung der Oberflächenleitung forderlich, daß eine genügende Anzahl Elektronen aus
durch Erhitzung in einer reduzierenden Atmo- der Spannungsquelle zum Ersetzen der abgeführten
Sphäre, besonders zur Anwendung in einer Sekun- Sekundärelektronen zugeführt werden. Der spezifische
därernissionselektrode eignet, dadurch ge- Widerstand des Materials soll jedoch nicht derart
kennzeichnet, daß seine Zusammensetzung io niedrig sein, daß eine merkliche Temperaturerhöhung
in Gewichtsprozent innerhalb des nachstehenden auftritt. .
Bereiches liegt: Für das Material des Körpers kann ein olas gewählt
werden, dessen spezifischer Widerstand bei Zimmer-
SiO2 30 bis 70 temperatur zwischen 10 und ΙΟ12 Ω · cm liegt. Auch
Al2O3 0,5 bis 10 15 können die Wände der Kanäle mit einer dünnen
B2O3 <5 Schicht eines Materials mit einem geeigneten Ober-
■jsla ο <6 flächenwiderstand überzogen werden, welches Mate-
* — rial bei der durch den üblichen Spannungsunterschied
κ*υ —]0 herbeigeführten Elektronengeschwindigkeit einen Se-
Pb0 6 bis 30 a0 kundäremissionsfaktor aufweist, der größer als 1 ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6816004 | 1968-11-09 | ||
NL6816004A NL6816004A (de) | 1968-11-09 | 1968-11-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1953738A1 DE1953738A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1953738B2 true DE1953738B2 (de) | 1976-03-11 |
DE1953738C3 DE1953738C3 (de) | 1976-10-28 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3733101A1 (de) * | 1986-10-01 | 1988-04-14 | Galileo Electro Optics Corp | Mikrokanalplatte fuer hoehere frequenzen |
DE3909526A1 (de) * | 1988-03-24 | 1989-10-05 | Galileo Electro Optics Corp | Kanal-elektronenvervielfacher |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3733101A1 (de) * | 1986-10-01 | 1988-04-14 | Galileo Electro Optics Corp | Mikrokanalplatte fuer hoehere frequenzen |
DE3909526A1 (de) * | 1988-03-24 | 1989-10-05 | Galileo Electro Optics Corp | Kanal-elektronenvervielfacher |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1239687A (de) | 1971-07-21 |
FR2022959A1 (de) | 1970-08-07 |
JPS5243055B1 (de) | 1977-10-28 |
DE1953738A1 (de) | 1970-06-11 |
BE741466A (de) | 1970-05-08 |
US3663247A (en) | 1972-05-16 |
NL6816004A (de) | 1970-05-12 |
SE349791B (de) | 1972-10-09 |
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