DE19536912A1 - Haustelekommunikationsanlage - Google Patents
HaustelekommunikationsanlageInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/02—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with bell or annunciator systems
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haustelekommunikationsanlage
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Haustelekommunikationsanlagen sind grundsätzlich bekannt.
So ist zum Beispiel für die Anwendung in Ein- und
Mehrfamilienhäusern die Telekommunikationsanlage amex 601
oder amex 802 der Deutschen Telekom AG seit längerem im
Einsatz. Außerdem sind sogenannte Familientelefonanlagen
bekannt, die an einen Hauptanschluß oder an zwei
Hauptanschlüsse anschließbar sind und an die bis zu fünf
Sprechstellen angeschaltet werden können. Derartige kleine
Telekommunikationsanlagen sind zum Beispiel im Hilfsbuch
für Entstörer von K. Kabatt, Verlag für Wissenschaft und
Leben Georg Heidecker GmbH, Erlangen, 1989, auf den Seiten
391 und 392 beschrieben. Diese Familientelekommunikations
anlagen werden hauptsächlich für den privaten
Fernsprechverkehr in Einfamilienhäusern und größeren
Wohnungen eingesetzt. Gegenüber den kleinen
Nebenstellenanlagen bestehen folgende Unterschiede: Für das
sichere Arbeiten der Anschlußorgane für die Sprechstellen
ist die Leitungslänge bis zu den Sprechstellen sehr
begrenzt. Die Schaltung außenliegender Sprechstellen ist
nicht möglich. Die Verkehrsabwicklung innerhalb einer
Familientelefonanlage wie Amtsholung, Rückfrage usw.
erfolgt ohne zusätzliche Signalisierungsverfahren
(Erdtasten- oder Flash-Signalisierung). Daher können die
einzelnen Sprechstellen zweiadrig verkabelt und
Sprechapparate ohne Erdtaste verwendet werden.
Zur Anschaltung sind alle Sprechapparate zugelassen, die
für einfache Hauptanschlüsse vorgesehen sind. Ab Seite 408
der letztgenannten Literaturstelle ist auch eine
Türfreisprecheinrichtung beschrieben. Aus der
Literaturstelle geht hervor, daß während eines Türgesprächs
bei den normalen Familientelefonanlagen keine Sprechstellen
intern gerufen werden können. Der Türöffner wird für etwa
drei Sekunden betätigt; die Wiederholung kann durch erneute
Wahl veranlaßt werden, jedoch nur von der Sprechstelle aus,
die vorher auch das Türgespräch geführt hat. Die
Türfreisprecheinrichtung ist nicht amtsberechtigt. Die
verschiedenen Typen der heute handelsüblichen Telefone sind
zum Beispiel in der Literaturstelle von K.H. Schmidt
"Endgeräte am analogen Telekommunikationsnetz, R.v.
Decker′s Verlag, G. Schenk, Heidelberg, 1992, ab Seite 87
beschrieben. Außerdem ist es grundsätzlich bekannt, die
Eingangstüre eines Gebäudes mit einer Videokamera zu
überwachen.
Diese Anlagen haben jedoch alle den Nachteil, daß sie nur
bestimmte Funktionen ausführen können und nur ganz
spezielle Endstellen bzw. Türöffner an sie angeschlossen
werden können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die
Funktionen der oben genannten auf analoger
Übertragungstechnik basierenden Haustelekommunikations
anlagen, der Türsprechanlagen und der
Videobeobachtungsanlagen so zu kombinieren, daß eine
funktionelle Einheit entsteht, die technisch mittels
integrierter Schaltungen und/oder Programmierung leicht an
die jeweiligen Erfordernisse und Standards der einzelnen
Geräte angepaßt werden können, wobei sowohl Ton- als auch
Steuersignale und/oder Videosignale übertragbar sein sollen
und Telekommunikation nach außen ohne weiteres möglich sein
soll.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 charakterisiert.
Weitere Lösungen und Ausgestaltungen sind in den
Patentansprüchen 2 bis 5 angegeben.
Die erfindungsgemäße Haustelekommunikationsanlage für
mehrere Endstellen bzw. Videotelefonapparate für Gebäude
mit Türfreisprech-, Klingel- und Türöffneranlage und/oder
Tür-Videoanlage in analoger Übertragungstechnik weist
gegenüber den bisher bekannten einzelnen Anlagen oder nur
teilweise integrierten Anlagen den technischen Vorteil auf,
daß sie neben der funktionellen Einheit der beiden
Anwendungen und der daraus sich ergebenden einfachen
Montage als Gegenstelle zur Video-Türsprechstelle nur ein
handelsübliches Videotelefon benötigt, das auch zur
Kommunikation mit anderen Videotelefonen nach außen
kommunizieren kann, daß heißt im weltweiten
Telekommunikationsnetz voll nutzbar ist.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das
in der Zeichnung als Blockschaltbild dargestellt ist, näher
beschrieben.
In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 eine bekannte Haustelefon-Anlage mit Video
Türeinheit und
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Haustelefon-Anlage mit
Video-Türeinheit.
In der Beschreibung, den Patentansprüchen und den Figuren
werden folgende Bezugszeichen verwendet:
Bezugszeichenliste
1 Telefon
2 Videotelefon
3 Telekommunikationsanlage
3′ Telekommunikationsanlage mit Schnittstelle
4 Türsprech-/Videostelle
5 externes Telekommunikationsnetz-Netzwerk
6 Kamera
7 Monitor
2 Videotelefon
3 Telekommunikationsanlage
3′ Telekommunikationsanlage mit Schnittstelle
4 Türsprech-/Videostelle
5 externes Telekommunikationsnetz-Netzwerk
6 Kamera
7 Monitor
Die Haustelefon-Anlage mit Telefonen 1 und Video-Türeinheit
gemäß Fig. 1 besteht aus einem getrennten akustischen Zweig
und einem optischen Zweig, die für die Anwendung in Ein-
und Mehrfamilienhäusern oder anderen Gebäuden geeignet
ist. Neben den normalen Funktionen einer
Telekommunikationsanlage 3 hat die hier gezeigte noch
zusätzliche Funktionen einer Türsprechstelle 4 wie zum
Beispiel "Freisprechen" mit Personen, die vor der Tür
stehen und "Tür öffnen". Als Beispiel für eine derartige
bekannte Telekommunikationsanlage ist die Anlage amex 601
oder amex 802 der Deutschen Telekom AG zu nennen. Außerdem
ist es bekannt, daß in moderneren Gebäuden und vor allem in
zu sichernden Gebäuden getrennt von den Funktionen der
Türsprechstelle 4 noch eine Videoanlage im Eingangsbereich
angebracht ist, wobei die Türkamera 6 mit einem Monitor 7
im Haus in Verbindung steht.
In Fig. 2 ist dagegen eine erfindungsgemäße
Haustelekommunikationsanlage mit Schnittstelle 3′
dargestellt, die sowohl die Sprech-, als auch die
Videofunktion integriert, indem sowohl handelsübliche
Telefonapparate 1 als auch Videotelefone 2 auf der einen
Seite und Türöffner bzw. -schließer, Videokamera 6,
Lautsprecher und Mikrofon sowie Taster einer
Türsprech-/Videostelle 4 einer an die andere Seite der
gemeinsamen Telekommunikationsanlage 3′ angeschlossen sind.
Die Telekommunikationsanlage 3′ weist eine programmierbare
auf analogen Übertragungsverfahren basierende Zwei-Draht-
Schnittstelle für eine Türsprechanlage 4 zur Kombination
und Anschaltung einer Videobeobachtungseinheit, wie zum
Beispiel einer Kamera 6, auf. Die zur Anschaltung einer
Türsprechanlage 4 vorgesehene Schnittstelle und die daran
anzuschaltende Türstelle ist so ausgebildet, daß sie zur
Kommunikation mit einem Videotelefon 2 nach UIT-Empfehlung
H.324 und/oder entsprechender Firmenstandards geeignet ist.
Die von der Kamera 6 aufgenommenen Bilder werden bei
entsprechender Ansteuerung der Torstelle zusammen mit der
Toninformation über die Telekommunikationsanlage 3′ zu
einem handelsüblichen Videotelefon 2 übertragen und dort
wiedergegeben. Die programmierbare Schnittstelle dient
weiterhin zur Übertragung der erforderlichen
Steuerinformationen, wie Klingel ein/aus,
Übertragungseinrichtung ein/aus usw. Das Zusammenfassen
der verschiedenen Funktionseinheiten erfolgt derart, daß
beim Zusammenwirken der Türstelleneinheit 4 über die
Telekommunikationsanlage 3′ mit den Endgeräten dieser
Telekommunikationsanlage je nach Art des Endgerätes
entweder
bei Vorhandensein eines traditionellen Telefons 1 die Schnittstellenbedingungen der Türsprecheinrichtung realisiert werden oder
beim Vorhandensein eines Videotelefons 2 die Schnittstellenbedingungen für diese Einrichtung, ergänzt durch die Steuerinformationen verfügbar sind. Diese Telekommunikationsanlage 3′ ist außerdem in der Lage, die Kommunikation mit anderen Videotelefonen im weltweiten Telekommunikationsnetz zu realisieren.
bei Vorhandensein eines traditionellen Telefons 1 die Schnittstellenbedingungen der Türsprecheinrichtung realisiert werden oder
beim Vorhandensein eines Videotelefons 2 die Schnittstellenbedingungen für diese Einrichtung, ergänzt durch die Steuerinformationen verfügbar sind. Diese Telekommunikationsanlage 3′ ist außerdem in der Lage, die Kommunikation mit anderen Videotelefonen im weltweiten Telekommunikationsnetz zu realisieren.
Claims (5)
1. Haustelekommunikationsanlage für mehrere Endstellen,
wie Telefonapparate, in Gebäuden mit Türfreisprech-,
Klingel- und Türöffneranlage und/oder Türvideoanlage
sowie einer Schnittstelle für die angeschlossenen
Apparate, Geräte und zur Verbindung mit dem weltweiten
Telekommunikationsnetz, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittstelle als programmierbare analoge
Zwei-Draht-Schnittstelle für Sprech- und/oder
Videokommunikation und Weiterleitung von
Steuerinformationen ausgebildet ist und daß die als
Telefon (1), Videotelefon (2) oder PC mit Sprech- und
Steuerfunktion ausgebildeten Endstellen mit der
Schnittstelle auch zu deren Programmierung über die
vorhandenen Leitungen verbunden sind.
2. Haustelekommunikationsanlage nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Endgeräte angeordneten Videotelefone (2)
als Video-Türsprechstelle mit den Tastern der Klingeln
direkt oder indirekt durch von den Klingeln oder für
den Türöffner erzeugte Steuersignale verbunden sind.
3. Haustelekommunikationsanlage nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die programmierbare Zwei-Draht-Schnittstelle mit
als Endstellen angeordneten traditionellen Telefonen
(1) den Schnittstellenbedingungen der
Türfreisprecheinrichtung angepaßt ist und/oder beim
Vorhandensein eines Videotelefons (2) die
Schnittstellenbedingungen für diene Endeinrichtung
ergänzt durch die Steuerinformationen verfügbar sind.
4. Haustelekommunikationsanlage nach einem der
vorhergehenden Patentansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Steuerinformationen Ein-/Aussignale für die
Klingel, den Türöffner und/oder für die jeweilige
Übertragungseinrichtung enthalten.
5 Haustelekommunikationsanlage nach einem der
vorhergehenden Patentansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Bildsignale aufgenommener Bilder zusammen mit
Tonsignalen und/oder Steuerinformationen über die
programmierbare auf analoger Übertragungstechnik
basierende Zwei-Draht-Schnittstelle zu den
angeschlossenen Videotelefonen (2) übertragbar sind
und daß angeschlossene traditionelle Telefone (1) oder
Videotelefone (2) über die Telekommunikationsanlage
mit programmierbarer Zwei-Draht-Schnittstelle (3′) mit
dem weltweiten Telekommunikationsnetz (5) auf
Anforderung oder Ruf verbunden sind.
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- 1996-03-16 DE DE59611079T patent/DE59611079D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1996-03-16 AT AT96104197T patent/ATE275791T1/de active
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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