DE19536745A1 - Wischblatt für eine Scheibenwischervorrichtung eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Wischblatt für eine Scheibenwischervorrichtung eines Fahrzeuges, insbesondere eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Wischblatt für eine Schei
benwischvorrichtung eines Fahrzeuges, insbesondere eines
Kraftfahrzeuges mit den Merkmalen des Oberbegriffs des An
spruchs 1.
Ein Wischblatt mit diesen Merkmalen ist beispielsweise aus
der DE 31 53 715 C2 bekannt. Bei diesem Wischblatt ist eine
einteilige Windleitvorrichtung einstückig mit dem Hauptbügel
des Traggestells gefertigt und erstreckt sich von der Unter
kante der vorderen Seitenwand des Hauptbügels nach unten.
Eine derartige Anordnung der Windleitvorrichtung hat sich
zwischenzeitlich als nicht optimal hinsichtlich der durch den
anströmenden Fahrtwind erzielbaren Erhöhung des Anpreßdruckes
erwiesen. Außerdem ist die wirksame Fläche dieser Windleit
vorrichtung relativ gering, da die Längserstreckung dieser
Windleitvorrichtung nicht größer ist als die des Hauptbügels.
Außerdem erweist sich bei längeren Wischblättern, und dabei
insbesondere beim Wischen gekrümmter Scheibenoberflächen, die
Druckverteilung bezogen auf die Länge des Wischgummis als
ungünstig, weil der Druck und somit die Wischqualität in den
Außenbereichen des Wischgummis geringer ist als im mittleren
Bereich.
Ein Wischblatt der eingangs genannten Art ist auch aus der DE
40 17 078 A1 bekannt. Bei diesem Wischblatt, das einen an
einem gegliederten Traggestell geführten Wischgummi aufweist,
ist eine separate Windleitvorrichtung aus Kunststoff an dem
Hauptbügel des Traggestells befestigt. Diese einteilige Wind
leitvorrichtung ist länger als der Hauptbügel des Trag
gestells und erstreckt sich somit in Längsrichtung über einen
Teil der untergeordneten Bügel. Diese Windleitvorrichtung ist
strömungstechnisch besser geformt und besitzt eine größere
wirksame Fläche, weshalb auch ein höherer Anpreßdruck erziel
bar ist als mit dem Wischblatt gemäß DE 31 53 715 C2. Trotz
dem tritt auch hier der Nachteil auf, daß durch die Befesti
gung der Windleitvorrichtung an dem Hauptbügel des Tragge
stells eine ungünstige Druckverteilung auf den Wischgummi
derart erzielt wird, daß der Anpreßdruck in den Randbereichen
des Wischgummis deutlich geringer ist als im mittleren Be
reich. Dementsprechend ergibt sich auch eine unterschiedliche
Wischqualität hinsichtlich dieser Bereiche des Wischgummis in
dessen Längsrichtung. Beim Wischen von gewölbten Scheiben
oberflächen ist außerdem zu verzeichnen, daß die Endbereiche
der Windleitvorrichtung einen größeren Abstand zur Scheibe
aufweisen als ihr mittlerer Bereich. Demzufolge entstehen an
den Endbereichen der Windleitvorrichtung andere Strömungs
verhältnisse als im mittleren Bereich, die sich, beispiels
weise durch unerwünschte Wirbelbildung an den hinter der
Windleitvorrichtung liegenden Teilen des Wischblattes, nach
teilig auf die Wischqualität auswirken können.
Offensichtlich sind die Traggestelle der vorbekannten Wisch
blätter in herkömmlicher Weise aus Stahlblech gefertigt, wo
bei im ersten Fall die mit dem Hauptbügel verbundene Wind
leitvorrichtung ebenfalls aus Stahlblech und im zweiten Fall
die am Hauptbügel des Traggestells befestigte Windleitvor
richtung aus Kunststoff besteht. Nachteilig hierbei ist ei
nerseits das relativ hohe Gewicht der Wischblätter, anderer
seits sind die Formgestaltungsmöglichkeiten, insbesondere
hinsichtlich einer strömungsgünstigen Form der Wischblätter,
durch die verwendete Metallfertigungstechnologie stark ein
geschränkt.
Aus der FR 2 630 069 A1 ist ein Wischblatt mit einer
gegliederten Traggestellstruktur bekannt, bei welchem ein
Windabweiser zur Verstärkung des Anpreßdruckes durch den an
strömenden Fahrtwind von einem ersten Windabweiser, der ein
stückig an ein Verbindungsstück zum Verbinden von Wischblatt
und Wischarm angeformt ist, und mindestens einem zweiten
Windabweiser besteht, der so mit dem Traggestell verbunden
ist, daß diese Windabweiser in Wischstellung des Scheibenwi
schers eine nahezu durchgängige Windabweisfläche bilden. Bei
einem Wischblatt mit derartigen unabhängigen Windabweisern,
wobei der erste Windabweiser dem Hauptbügel und ein oder meh
rere zweite unabhängige Windabweiser untergeordneten Bügeln
des Traggestells zugeordnet sind, ist eine bessere Verteilung
der Anpreßkraft auf den Wischgummi erreichbar. Jedoch sind in
der zitierten Druckschrift keine konkreten Angaben über die
Art und den Ort der Verbindung der zweiten Windabweiser mit
den untergeordneten Bügeln des Traggestells sowie über die
Form dieser Windabweiser enthalten, so daß die erreichbaren
Verbesserungen der Wischqualität gegenüber den eingangs zi
tierten Wischblättern gemäß DE 40 17 078 A1 bzw. DE 31 53 715
C2 nicht einschätzbar sind. Als nachteilig wird jedoch einge
schätzt, daß der erste Windabweiser einstückig mit dem Ver
bindungsstück zwischen Wischarm und Wischblatt gefertigt ist.
Dadurch wird einerseits die Montage des Wischblattes er
schwert, andererseits wird die Festigkeit der Verbindung zwi
schen Wischarm und Wischblatt und der Verbindung zwischen
Windabweiser und Wischblatt beeinträchtigt. Außerdem ist an
zunehmen, daß, wenn das Traggestell bzw. der Hauptbügel des
Traggestells aus Kunststoff gefertigt ist, aufgrund der me
chanischen Eigenschaften hierfür verwendbarer Kunststoffarten
die Stabilität bzw. Steifigkeit des Hauptbügels bzw. des ge
samten Traggestells zu wünschen übrig läßt. Eine zu geringe
mechanische Steifigkeit des Traggestells bzw. Hauptbügels
wirkt sich nachteilig auf die Wischqualität des Wischblattes
aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Wischqualität eines mit
einer Windleiteinrichtung zur Erhöhung des Anpreßdruckes des
Wischgummis gegen die zu wischende Scheibe versehenen Wisch
blattes weiter zu verbessern und dabei einen möglichst ein
fachen und stabilen Aufbau des Wischblattes zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Wischblatt mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß die Windleitvorrichtung im wesentlichen quer zu
ihrer Längsrichtung in mehrere Glieder geteilt ist und je
weils eines dieser Glieder einstückig mit dem Hauptbügel bzw.
mit einem anderen Bügel des Traggestells gefertigt ist, wird
einerseits eine günstige Verteilung der durch die Windleit
vorrichtung erzeugten Anpreßkraft über das Traggestell auf
den Wischgummi erreicht, und andererseits wird durch die Ein
stückigkeit der einzelnen Glieder der Windleitvorrichtung mit
jeweils einem Bügel des Traggestells eine einfache Montage
des Wischblattes ermöglicht und ein einfacher Aufbau des
Wischblattes gewährleistet. Außerdem wird die Festigkeit der
Verbindung zwischen der Windleitvorrichtung und dem Tragge
stell sowie die Festigkeit der Verbindung zwischen dem Wisch
blatt und dem Wischarm nicht beeinträchtigt. Dieses ist wich
tig, um eine gute und möglichst schwingungsfreie Führung des
Wischgummis über die zu wischende Scheibe zu gewährleisten,
wodurch einerseits die Wischqualität verbessert und anderer
seits das Entstehen störender Rattergeräusche beim Wischbe
trieb vermieden werden.
Dadurch, daß die einzelnen Glieder der Windleitvorrichtung
jeweils einstückig mit dem Hauptbügel bzw. mit einem anderen
Bügel des Traggestells gefertigt sind erhalten diese einzel
nen Bügel eine größere Stabilität bzw. mechanische Festig
keit, weil in diesem Fall die einstückig angeformten Glieder
der Windleitvorrichtung jeweils auf den ihnen zugeordneten
Bügel stabilisierend bzw. versteifend wirken. Das ist beson
ders wichtig, wenn der Hauptbügel oder das gesamte Tragge
stell aus Kunststoff hergestellt ist. Insgesamt ist dadurch
eine weitere Verbesserung des Wischverhaltens und der Wisch
qualität des Wischblattes erreichbar.
Durch die angegebene, möglichst spaltfreie Gestaltung der
Trennungsstellen zwischen den einzelnen Gliedern der Wind
leitvorrichtung ist beabsichtigt, eine eventuelle Störung der
Strömungsverhältnisse an diesen Stellen so gering als möglich
zu halten und damit eine Verschlechterung der Wischqualität
zu vermeiden. Gleichzeitig erhält das Wischblatt dadurch in
vorteilhafter Weise eine stilistisch ansprechende und harmo
nische Form.
Durch die mit dem Traggestell verbundene Windleitvorrichtung
wird eine vorteilhaft günstige Anpreßwirkung des Wischgummis
gegen die zu wischende Scheibe erreicht, wenn die einzelnen
Glieder der Windleitvorrichtung gemäß Anspruch 2 in strö
mungsgünstig vorteilhafter Weise von der dem Fahrtwind zuge
wandten vorderen Kante des Rückens des jeweiligen Bügels des
Traggestells ausgehen und sich in der Art eines Windleitpro
fils in Richtung auf die zu wischende Scheibe und dabei ent
gegen dem Fahrtwind erstrecken. Die vorteilhafte Wirkung die
ser Maßnahme kann noch dadurch verbessert werden, wenn gemäß
Anspruch 8 der Rücken des Hauptbügels mit Durchbrüchen verse
hen ist, die sich vorzugsweise über seine gesamte Breite er
strecken und den an der Unterseite der Windleitvorrichtung
entlangströmenden Teil des Fahrtwindes zumindest zum größten
Teil hindurchtreten lassen.
Auch die Stabilität bzw. Steifigkeit der einzelnen Bügel des
Traggestells und damit des Traggestells insgesamt wird durch
eine Ausgestaltung der mit den Gliedern der Windleitvorrich
tung ausgestatteten Bügel gemäß Anspruch 2 weiter verbessert.
Weil die Glieder der Windleitvorrichtung jeweils am Rücken,
das heißt an dessen vorderen Kante, angesetzt sind, wird die
Stabilität an einer wichtigen Stelle für die Tragfähigkeit
des Bügels verbessert. Eine Anformung der Windleitvorrichtung
an einer peripheren Kante könnte sich, wenn überhaupt, nur
wesentlich weniger vorteilhaft auf die Stabilität und Stei
figkeit des Bügels bzw. des Traggestells auswirken.
Ein vorteilhaft einfacher Aufbau des Traggestells ist gemäß
einer vorteilhaften Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 dadurch
erreichbar, daß die mit den untergeordneten Bügeln des Trag
gestells verbundenen Glieder der Windleitvorrichtung jeweils
an den Teil des Bügels angeformt sind, der längs aus dem ihm
übergeordneten Bügel herausragt. Dadurch, daß das jeweilige
Glied der Windleitvorrichtung also an den nicht vom überge
ordneten Bügel überdeckten Teil sondern an den frei zugängi
gen Teil des jeweiligen untergeordneten Bügels angeformt ist,
können die einzelnen untergeordneten Bügel einschließlich der
zugehörigen Glieder der Windleitvorrichtung hinsichtlich ih
rer Form unkompliziert einfach gestaltet sein. Dadurch wird
auch ihre Herstellung sehr kostengünstig.
Am einfachsten und damit am günstigsten herstellbar sind die
untergeordneten Bügel des Traggestells vermutlich dann, wenn
sich bei Betrachtung des fertigen Wischblattes die Trennungs
stellen zwischen den einzelnen Gliedern der Windleitvorrich
tung jeweils in Höhe der Stirnseite des benachbarten überge
ordneten Bügels befinden. Anders betrachtet bedeutet das, daß
sich das jeweilige, an einen Bügel angeformte Glied der Wind
leitvorrichtung von der äußeren Stirnseite des ihm zugeordne
ten Bügels bis zur äußeren Stirnseite des ihm benachbarten,
übergeordneten Bügels erstreckt. Andererseits nimmt man dabei
den Nachteil in Kauf, daß die durch den Fahrtwind erzeugte
Anpreßkraft nunmehr nur auf den äußeren Teil des jeweiligen
Bügels wirkt, wodurch dieser Bügel in seinem äußeren Teil
eine erhöhte Anpreßkraft überträgt, aber in seinem inneren
Teil eher entlastet wird.
Der letztgenannte Nachteil läßt sich durch eine vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 6 kompensieren,
was aber eine etwas kompliziertere Formgestaltung der Bügel
bzw. der Windleitvorrichtung erfordert. Gemäß Anspruch 6 ist
vorgesehen, daß die Trennungsstellen zwischen den Gliedern
der Windleitvorrichtung an einem von der Stirnseite des über
geordneten Bügels in Richtung zur Mitte des Traggestells zu
rückgesetzten Ort vorgesehen sind und die mit den unterge
ordneten Bügeln verbundenen Glieder der Windleitvorrichtung
eine freitragende Verlängerung in Längsrichtung aufweisen,
welche sich entlang eines Teiles des übergeordneten Bügels
bis zur jeweiligen Trennungsstelle erstrecken. Dabei soll die
frei tragende Verlängerung des Gliedes der Windleitvorrichtung
vorzugsweise bis in die Nähe des inneren Endes des ihm zuge
ordneten Bügels reichen. Durch diese Maßnahme wird erreicht,
daß der durch den anströmenden Fahrtwind erzeugte Anpreßdruck
entsprechend gleichmäßig auf beide Enden des betreffenden
Bügels übertragen wird. Entsprechend gleichmäßig ist dann
auch die Verteilung der durch die Windleitvorrichtung erzeug
ten Anpreßkraft auf die Länge des Wischgummis, was Vorausset
zung für eine gute Wischqualität ist. Durch die Gestaltung
der Länge eines Gliedes der Windleitvorrichtung bzw. durch
den Längenanteil eines Gliedes der Windleitvorrichtung bei
derseits der Anlenkstelle des zugehörigen Bügels an seinem
übergeordneten Bügel läßt sich die Verteilung der durch die
ses Glied der Windleiteinrichtung erzeugten Anpreßkraft über
den Bügel auf den Wischgummi regulieren. Diese Verteilung
kann entweder bewußt gleichmäßig oder auch an einem Ende des
Bügels bewußt stärker gewählt werden.
In dem Fall, daß die äußeren Krallenbügel nicht mit einem
Glied der Windleitvorrichtung versehen sind, kann durch eine
vorteilhafte Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 der Anpreßdruck
im Bereich des äußeren Krallenbügels dadurch erhöht werden,
daß das Glied der Windleitvorrichtung, welches mit dem rela
tiv zu dem Krallenbügel übergeordneten Bügel verbunden ist,
eine freitragende, flügelartige Verlängerung in Längsrichtung
aufweist, welche die äußere Stirnseite dieses übergeordneten
Bügels in Richtung zum äußere Ende des Wischblattes hin über
ragt und sich dabei längs eines Teiles des äußeren Krallenbü
gels erstreckt.
Es wird weiterhin eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Wischblattes gemäß Anspruch 7 empfohlen, wonach
die jeweils untergeordneten Bügel im Bereich ihrer Anlenk
stellen an den jeweils übergeordneten Bügel derart stufen
artig ausgebildet sind, daß sich die Außenfläche des unterge
ordneten Bügels im Prinzip absatzlos an die Außenfläche des
übergeordneten Bügels anschließt. Damit wird erreicht, daß
das Traggestell des Wischblattes insgesamt eine harmonische
Außenfläche mit möglichst wenig Unterbrechungen bzw. Zerklüf
tungen aufweist, was sich insgesamt vorteilhaft auf die
Strömungsverhältnisse am Wischblatt auswirkt. Nebenbei wird
durch diese Maßnahme auch noch ein gutes stilistisches Aus
sehen des Wischblattes erreicht.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gemäß
Anspruch 9 sieht vor, daß das gesamte Traggestell einschließ
lich Windleitvorrichtung sowie die Gelenkbolzen, welche die
Bügel des Traggestells untereinander verbinden, aus Kunst
stoff gefertigt sind. Gegenüber einer Fertigung aus Stahl
blech hat dies den Vorteil, daß ein Wischblatt aus Kunststoff
ein wesentlich geringeres Gewicht aufweist. Außerdem erlaubt
die Herstellung aus Kunststoff, insbesondere durch Spritz
gießen, eine wesentlich größere Vielfalt an Formgestaltungs
möglichkeiten und damit eine möglichst optimale Abstimmung
der Gestalt des Wischblattes bzw. des Traggestells und der
Windleitvorrichtung im Hinblick auf ein möglichst günstiges
Strömungsverhalten zur Erzielung eines optimalen Anpreßdruc
kes des Wischgummis gegen die zu wischende Scheibe. Wenn dann
außerdem noch günstige Voraussetzungen für die Entsorgung
verbrauchter Wischblätter geschaffen werden sollen, sollten
die einzelnen Bügel des Traggestells mit den angeformten
Gliedern der Windleitvorrichtung sowie die Gelenkbolzen, wel
che die Bügel untereinander verbinden, aus, vorzugsweise dem
gleichen, wiederverwertbaren Kunststoffmaterial gefertigt
sein. Bei der Entsorgung eines derartigen Wischblattes
braucht nur der Wischgummi mit den Federschienen vom Trag
gestell entfernt zu werden und das Traggestell kann sofort
der Wiederverwertung zugeführt werden.
Eine weitere Verbesserung des Wischverhaltens einer Scheiben
wischvorrichtung ist durch eine straffe seitliche Führung der
einzelnen Bügel des Traggestells erreichbar. Deshalb wird
eine vorteilhafte Ausgestaltung gemäß Anspruch 10 empfohlen,
wonach der übergeordnete Bügel in dem Bereich des inneren
Endes des von ihm übergriffenen untergeordneten Bügels U-ar
tig geformt ist, so daß das innere Ende des untergeordneten
Bügels an den Innenseiten dieses U-artigen Bereiches des
übergeordneten Bügels seitlich geführt ist.
Außerdem wird eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 12 empfohlen,
wonach in den Anlenkstellen eines untergeordneten Bügels an
einem übergeordneten Bügel, wobei die Bügel im Bereich der
Anlenkstelle jeweils einen U-artigen Querschnitt aufweisen
und der übergeordnete Bügel den untergeordneten Bügel über
greift, ein Gelenkbolzen in fluchtenden Bohrungen der Seiten
schenkel der Bügel so angeordnet ist, daß er drehfest und
axial gesichert an dem untergeordneten Bügel gehalten ist und
drehbar in dem übergeordneten Bügel gelagert ist. Dadurch
wird erreicht, daß der untergeordnete Bügel möglichst spiel
frei am übergeordneten Bügel gelagert ist und diese relativ
straffe Lagerung im Verlaufe der Betriebsdauer möglichst we
nig abgebaut wird.
Der Hauptbügel des Traggestells besitzt in seinem mittleren
Bereich einen sogenannten Einhängekasten, der zum schwenkba
ren Verbinden des Wischblattes mit einem Wischarmende, vor
zugsweise mittels eines entsprechenden Verbindungsstückes,
ausgebildet ist. Dieser Einhängekasten wird zumeist von zwei
parallelen Wänden des Hauptbügels gebildet und ist nach oben
und/oder nach unten geöffnet, damit das Wischarmende mittels
eines Verbindungsstückes in diesen Einhängekasten eingreifen
kann. Um im Bereich des Einhängekastens die Strömungsverhält
nisse nicht durch Vorsprünge oder starke Absätze oder der
gleichen nachteilig zu beeinflussen, wird eine Ausgestaltung
gemäß Anspruch 11 empfohlen. Diese Ausgestaltung sieht vor,
daß im Bereich des Einhängekastens der Raum zwischen der vor
deren, d. h. dem Fahrtwind zugewandten, Seitenwand des Ein
hängekastens und der vom Fahrtwind abgewandten Rückseite bzw.
Unterseite der Windleitvorrichtung geschlossen ist oder mit
Material ausgefüllt ist. Dadurch ist es möglich, Übergänge
zwischen der Windleitvorrichtung und dem Einhängekasten möglichst
harmonisch und damit strömungstechnisch günstig zu
gestalten.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung nachfol
gend näher beschrieben. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Wischblatt mit
mehrgliedriger Windleitvorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht eines anderen Wischblattes mit mehr
gliedriger Windleitvorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Wischblatt von Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Hauptbügel des Traggestells
entlang der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt durch das Traggestell entlang der Li
nie V-V in Fig. 2,
Fig. 6 eine Ansicht eines Zwischenbügels des Traggestells
von Fig. 2 bzw. 3,
Fig. 7 eine Draufsicht des Zwischenbügels von Fig. 6,
Fig. 8 eine Ansicht eines äußeren Krallenbügels des Trag
gestells von Fig. 2 bzw. 3,
Fig. 9 eine Draufsicht des äußeren Krallenbügels von Fig. 8,
Fig. 10 in Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Wischblattes mit mehrgliedriger Windleitvorrichtung,
Fig. 11 in Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Wischblattes mit mehrgliedriger Windleitvorrichtung
und
Fig. 12 in Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Wischblattes mit mehrgliedriger Windleitvorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Wischblatt für eine Scheibenwischvorrich
tung eines Kraftfahrzeuges gezeigt, bei welchem eine Wind
leitvorrichtung 1 einstückig mit dem Traggestell 2 des Wisch
blattes verbunden und dabei an der dem anströmenden Fahrtwind
zugewandten Längsseite des Traggestells 2 angeordnet ist. Das
Traggestell 2 ist aus einem Hauptbügel 3 und einer Anzahl
anderer Bügel kaskadenartig aufgebaut, wobei an den gegen
überliegenden Enden des Hauptbügels 3 jeweils ein Zwischenbü
gel 4 um eine quer zur Längsrichtung des Traggestells 2 ver
laufende Achse schwenkbar angelenkt ist. An den gegenüberlie
genden Enden der beiden Zwischenbügel 4 ist jeweils ein Krallenbügel
5 um eine quer zum Traggestell 2 verlaufende Achse
schwenkbar angelenkt. Entsprechend einer vorgegebenen Hier
archie ist der Hauptbügel 3 den Zwischenbügeln 4 übergeord
net, und die Zwischenbügel 4 sind den Krallenbügeln 5 überge
ordnet. In Fig. 1 sind nur die äußeren Krallenbügel 5 sicht
bar. Deshalb wird bereits hier kurz auf Fig. 2 verwiesen, in
welcher auch die inneren Krallenbügel 5 sichtbar sind und die
genannte Hierarchie der Bügel besser erkennbar ist. In Fig. 1
ist weiterhin zu sehen, daß der Wischgummi 6, welcher in Be
triebsstellung des Wischblattes mit seiner Wischlippe auf der
zu wischenden Scheibe aufliegt, von den Krallen 7 der Kral
lenbügel 5 gehalten und geführt wird. Mittels jeweils eines
Endstückes 8, welches mit einem Ende des Wischgummis 6 und
ggf. auch mit dem äußeren Krallenbügel 5 verbunden ist, ist
der Wischgummi 6 in seiner Längsrichtung an dem Traggestell 2
gesichert.
Es ist weiterhin zu erkennen, daß die Windleitvorrichtung 1,
die sich nahezu über die gesamte Länge des Traggestells 2 er
streckt, im wesentlichen quer zu ihrer Längsrichtung in meh
rere Glieder 1a, 1b geteilt ist, so daß jeweils eine Tren
nungsstelle 9 zwischen den Gliedern 1a und 1b gebildet ist.
An den Trennungsstellen 9 der Windleitvorrichtung 1 sind die
aneinander gegenüberstehenden Stirnseiten der Glieder 1a und
1b in ihrer Form derart aneinander angepaßt, daß sich diese
Stirnseiten beim Betrieb der Scheibenwischvorrichtung nahezu
spaltfrei gegenüberstehen. Das Glied 1a der Windleitvorrich
tung 1 ist einstückig mit dem Hauptbügel 3 gefertigt und die
Glieder 1b sind jeweils einstückig mit einem Zwischenbügel 4
gefertigt. Dabei gehen die Glieder 1a, 1b jeweils von der
vorderen, dem Fahrtwind zugewandten Kante 10 des Rückens 11
des jeweiligen Bügels aus und erstrecken sich in der Form
eines Windleitprofils in Richtung auf die zu wischende Schei
be und entgegen dem Fahrtwind. Diese geschlossen, unmittelbar
in das Traggestell 2 übergehende Form der Windleitvorrichtung
1 ist vorteilhaft strömungsgünstig und sorgt, insbesondere
bei aus Kunststoff gefertigtem Traggestell für eine gute me
chanische Steifigkeit der einzelnen Bügel und damit für eine
gute seitliche Führung des Wischgummis 6 durch das Tragge
stell 2.
Die Glieder 1b der Windleitvorrichtung 1 sind jeweils an den
Teil des dem Hauptbügel 3 untergeordneten Zwischenbügels an
geformt, der längs aus dem Hauptbügel 3 herausragt, also
nicht von dem Hauptbügel 3 überdeckt ist. Außerdem sind die
Trennungsstellen 9 in Höhe der äußeren Stirnseiten des Haupt
bügels 3 vorgesehen, so daß die an die Zwischenbügel 4 ange
formten Glieder 1b ihre Anpreßkraft jeweils in den Teil des
Zwischenbügels 4 einleiten, der, ausgehend von der jeweiligen
Anlenkstelle 12 des Zwischenbügels 4 am Hauptbügel 3, nach
auswärts gerichtet ist. Dadurch wird insbesondere der Anpreß
druck des Wischgummis 6 in dem Bereich erhöht, der in Längs
richtung außerhalb des Hauptbügels 3 liegt. Das ist dadurch
möglich, daß die Glieder 1b der Windleitvorrichtung 1 gemein
sam mit dem Zwischenbügel 4 gegenüber dem Glied 1a der Wind
leitvorrichtung unabhängig verschwenkbar sind. Das hat auch
noch den Vorteil, daß beim Wischen von Scheiben mit relativ
stark gekrümmter Oberfläche die äußeren Abschnitte der Wind
leitvorrichtung 1, also die Glieder 1b, zumindest annähernd
den gleichen Abstand zu der zu wischenden Scheibe einnehmen
können, wie das mit dem Hauptbügel 3 verbundene Glied 1a der
Windleitvorrichtung. Wie bereits erwähnt, werden dadurch ins
gesamt die Strömungsverhältnisse des Wischblattes verbessert,
weil, bezogen auf die Länge der Windleitvorrichtung 1, an
allen Stellen nahezu die gleiche Menge des anströmenden
Fahrtwindes durch den Abstand zwischen der zu wischenden
Scheibe und der ihr zugewandten Kante der Windleitvorrichtung
1 hindurchströmen kann.
Letztendlich ist in Fig. 1 zu erkennen, daß die äußeren Kral
lenbügel 5 nicht mit einem Glied der Windleitvorrichtung 1
ausgestattet sind. Statt dessen weisen die mit dem jeweils
benachbarten Zwischenbügel 4 verbundenen Glieder 1b der Wind
leitvorrichtung 1 eine in Längsrichtung nach außen ge
richtete, freitragende, flügelartige Verlängerung 13 auf, die
sich längs des äußeren Krallenbügels 5 erstreckt und nahezu
bis zu-dessen äußerem Ende reicht. Dadurch wird die wirksame
Fläche der Glieder 1b noch weiter vergrößert, so daß auch
über die Anlenkstellen 12 von den Zwischenbügeln 4 ein Anteil
der Anpreßkraft in die äußeren Krallenbügel 5 eingeleitet
wird.
Im mittleren Bereich des Hauptbügels 3 ist der sogenannte
Einhängekasten 14 zum schwenkbaren Befestigen des Wischblat
tes an dem Ende eines Wischarmes 20 (Fig. 2 und 3) zu erken
nen. Insbesondere ist zu sehen, daß vom Rücken 11 her in den
gegenüberliegenden Seitenwänden des Einhängekastens 14 je
weils eine Einführungsnut 15 bis zu einer Lagerbohrung 16
führt, durch welche ein mit einem Verbindungsstück verbunde
ner Gelenkbolzen oder Gelenkzapfen bis zum Einrasten in die
Lagerbohrung 6 einführbar ist. Außerdem sind noch die in den
Rücken 11 des Hauptbügels 3 und der Zwischenbügel 4 einge
brachten Durchbrüche 17 zu sehen, welche sich gewissermaßen
über die ganze Breite des Rückens 11 erstrecken und welche
dazu bestimmt sind, einen Teil des an der Rückseite der Wind
leitvorrichtung 1 entlangströmenden Fahrtwindes hindurchtre
ten zu lassen. Die in Höhe der Einführungsnut 15 des Ein
hängekastens 14 in das Glied 1a der Windleitvorrichtung 1
gestrichelt eingezeichnete Linie hat keine technische Bedeu
tung. Sie soll lediglich einen Hinweis auf die Form der
Oberfläche der Windleitvorrichtung 1 in diesem Bereich geben.
In den Fig. 2 und 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel ei
nes erfindungsgemäßen Wischblattes dargestellt, wobei die
Fig. 4 bis 9 Details dieses Wischblattes zeigen. Das in den
Fig. 2 und 3 dargestellte Wischblatt ist dem in Fig. 1 darge
stellten Wischblatt sehr ähnlich. Das Traggestell 2 ist wie
derum kaskadenartig aufgebaut und in einen Hauptbügel 3, zwei
an den Hauptbügel 3 angelenkte Zwischenbügel 4 sowie jeweils
zwei an einen Zwischenbügel 4 angelenkte Krallenbügel 5 ge
gliedert. Die Zwischenbügel 4, welche waagebalkenartig an den
Hauptbügel 3 angelenkt sind, sind dem Hauptbügel 3 unterge
ordnet. Die Krallenbügel 5, welche jeweils waagebalkenartig
an einen Zwischenbügel 4 angelenkt sind, sind dem jeweiligen
Zwischenbügel 4 untergeordnet und sind gleichzeitig die am
weitesten untergeordneten Bügel des Traggestells. In den
Krallen 7 der Krallenbügel 5 ist der Wischgummi 6 in seiner
Längsrichtung um einen gewissen Betrag verschiebbar gelagert
und geführt. Die Längsbeweglichkeit des Wischgummis 6 wird
durch Anschlagmittel begrenzt, welche an den beiden äußeren
Krallenbügeln 5 vorgesehen sind. Am linken Ende des Wisch
gummis 6 ist das Anschlagmittel in den äußeren Krallenbügel 5
integriert und am rechten Ende des Wischgummis 6 ist als An
schlagmittel ein spezielles Endstück 8 vorgesehen, welches
zum Zwecke des Wischgummiwechsels derart beweglich oder lös
bar mit dem rechten äußeren Krallenbügel 5 verbunden ist, daß
es zeitweilig in eine Stellung bringbar ist, welche den Aus
tausch des Wischgummis 6 in dessen Längsrichtung ermöglicht.
Es ist erkennbar, daß in den Einhängekasten 14 des Hauptbü
gels 3 auf einem quer zur Längsrichtung des Wischblattes ver
laufenden Gelenkbolzen 18 ein an sich bekanntes, U-artiges
Verbindungsstück 19 mit entsprechenden Ausnehmungen an den
Innenseiten seiner U-Schenkel drehbar angeordnet ist, welches
von dem hakenförmigen Wischarmende 20 umfaßt wird. Ansonsten
entspricht das in den Fig. 2 und 3 dargestellte Wischblatt im
wesentlichen demjenigen, welches in Fig. 1 gezeigt ist. Die
Windleiteinrichtung 1 ist wiederum in die Glieder 1a und 1b
geteilt, wobei das Glied 1a einstückig mit dem Hauptbügel 3
gefertigt ist und sich von dessen vorderen, dem anströmenden
Fahrtwind zugewandten Kante 10 des Rückens 11 mit der Form
eines Windleitprofils in Richtung auf die zu reinigende
Scheibe und entgegen dem Fahrtwind erstreckt. Letzteres ist
besonders deutlich aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich. Aus den
Fig. 2 und 3 ist noch ersichtlich, daß die Trennungsstelle 9
zwischen den Gliedern 1a und 1b jeweils wiederum in Höhe der
äußeren Stirnseiten des Hauptbügels 3 vorgesehen sind. Da die
beiden äußeren Krallenbügel 5 wiederum nicht mit einem Glied
der Windleitvorrichtung 1 ausgestattet sind, weisen die bei
den mit den Zwischenbügeln 4 verbundenen Glieder 1b der Wind
leitvorrichtung 1 wiederum eine freitragende flügelartige
Verlängerung 13 auf, die sich in Längsrichtung nach auswärts
erstreckt und dabei entlang eines Teiles des äußeren Krallen
bügels 5 verlaufen. Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß in
den Bereichen der Anlenkstellen 12, in denen die Zwischenbü
gel 4 mit dem übergeordneten Hauptbügel 3 und die äußeren
Krallenbügel 5 mit den übergeordneten Zwischenbügeln 4 ver
bunden sind, jeweils dafür gesorgt wurde, daß sich die Au
ßenflächen der untergeordneten Bügel jeweils nahezu über
gangslos an die Außenfläche des jeweils übergeordneten Bügels
anschließt. Dieses wird dadurch erreicht, daß im Bereich der
Anlenkstellen der jeweils untergeordnete Bügel stufenförmig
abgesetzt ist, so daß der von dem jeweils übergeordneten Bü
gel übergriffene Teil des untergeordneten Bügels schlanker
ist als der längs aus dem jeweils übergeordneten Bügel her
ausragende Teil des untergeordneten Bügels. Diese stufenarti
ge Verjüngung entspricht der Wandstärke des jeweils überge
ordneten Bügels im Bereich der Anlenkstelle 12, so daß, wie
bereits erwähnt, die Außenflächen der einzelnen Bügel an den
Anlenkstellen 12 im Prinzip absatzlos aneinander anschließen.
Die sich daraus ergebenden Vorteile sind bereits im Hinblick
auf die entsprechenden Unteransprüche erläutert worden.
Aus der Fig. 4, welche einen Querschnitt des Einhängekastens
14 des Hauptbügels 3 zeigt, ist ersichtlich, daß der Ein
hängekasten 14 im wesentlichen von den zwei parallelen Sei
tenwänden 21 und 22 gebildet wird, wobei der Einhängekasten
14 nach oben und nach unten offen ist. In diesen Seitenwänden 21
und 22 sind Lagerbohrungen 23 vorgesehen, in welche ein
Gelenkbolzen zum Zwecke der schwenkbaren Verbindung des
Wischblattes mit dem Ende eines Wischarmes 20, vorzugsweise
unter Verwendung eines entsprechenden Verbindungsstückes 19
einzubringen ist. Im Hinblick auf eine bessere Aerodynamik
des Wischblattes wäre hier jedoch zu empfehlen, daß die vor
dere, dem Fahrtwind zugewandte Seitenwand 21 nur im Bereich
des Einhängekastens 14 und im Bereich der Anlenkstellen 12
für die Zwischenbügel 4 vorhanden und ansonsten entfernt ist.
Vorteilhafterweise sollte dann der Zwischenraum zwischen der
vorderen Seitenwand 21 und der vom Fahrtwind abgewandten
Rückseite der Windleitvorrichtung 1 abgeschlossen oder mit
Material ausgefüllt sein. Dadurch würde eine zusätzliche Wir
belbildung an der vorderen Seitenwand 21, welche sich negativ
auf die Aerodynamik des Wischblattes auswirken würde, weit
gehend vermieden.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß im Bereich der Anlenkstelle
12 der übergeordnete Bügel (Hauptbügel 3) und der untergeord
nete Bügel (Zwischenbügel 4) im Querschnitt U-artig geformt
sind und der übergeordnete Bügel den untergeordneten Bügel
übergreift. Ein Gelenkbolzen 24, der in fluchtenden Bohrungen
gelagert ist, welche in die Seitenwände der Bügel eingebracht
sind, verbindet den Zwischenbügel 4 schwenkbar mit dem Haupt
bügel 3. Von Vorteil ist hierbei, wenn der Gelenkbolzen 24
drehfest und in axialer Richtung gesichert an dem unterge
ordneten Zwischenbügel 4 festgelegt ist und drehbar in den
Lagerbohrungen des Hauptbügels 3 gelagert ist. Es ist außer
dem zu erkennen, daß das Glied 1a der Windleitvorrichtung
einstückig mit dem Hauptbügel 3 gefertigt ist und von der dem
Fahrtwind zugewandten Kante 10 des Rückens 11 ausgeht und
sich in Richtung auf die nicht dargestellte Scheibe und ent
gegen dem Fahrtwind erstreckt. Der Raum zwischen der Rücksei
te der Windleitvorrichtung 1 und der vorderen Seitenwand des
Hauptbügels 3 ist hier im Bereich dieser Anlenkstelle 12 mit
Material vollständig ausgefüllt. In vergleichbarer Art sollte
auch der entsprechende Zwischenraum in Fig. 4 ausgefüllt
sein.
In den Fig. 6 und 7 ist in verschiedenen Ansichten ein Zwi
schenbügel 4 dargestellt, der demjenigen aus den Fig. 2 und 3
im wesentlichen entspricht. Das Glied 1b der Windleitvorrich
tung 1 ist nur an den Teil des Zwischenbügels 4 angeformt,
welcher nicht von dem übergeordneten Bügel überdeckt wird,
sondern längs aus dem übergeordneten Bügel hervorsteht. Im
wesentlichen ist das der Teil des Zwischenbügels 4, der aus
wärts neben der durch eine Bohrung für einen Gelenkbolzen
definierten Anlenkstelle 12 beginnt und sich bis zur äußeren
Stirnseite des Zwischenbügels 4 erstreckt. Im vorliegenden
Fall weist das Glied 1b der Windleitvorrichtung eine flügel
artige, freitragende Verlängerung 13 auf, welche die wirksame
Fläche dieses Gliedes 1b vergrößert und sich seitlich entlang
eines Teiles des benachbarten Krallenbügels 5 erstrecken
kann, aber nicht mit dem Krallenbügel 5 verbunden ist. Deut
lich erkennbar ist die stufenartige Verjüngung des Zwischen
bügels 4 im Bereich seiner mittleren Anlenkstelle 12, wobei
sich diese Verjüngung nach der linken Seite hin bis zum Ende
des Zwischenbügels 4 fortsetzt. Dieser verjüngte Teil des
Zwischenbügels 4 wird von dem übergeordneten Hauptbügel 3
übergriffen. Die Verjüngung ist so gestaltet und bemessen,
daß sie die Wanddicke des übergeordneten Hauptbügels kompen
siert, so daß sich die Außenseite des aus dem Hauptbügel 3
herausragenden Teiles des Zwischenbügels 4 absatzfrei an die
Außenfläche des Hauptbügels anschließen kann. In Fig. 7 sind
außerdem noch die Durchbrüche 17 im Rücken 11 an dem aus dem
übergeordneten Bügel herausragenden Teil des Zwischenbügels 4
zu erkennen, welche zumindest einen Teil des an der Untersei
te des Gliedes 1b der Windleitvorrichtung 1 entlangströmenden
Fahrtwindes hindurchtreten lassen.
In analoger Weise sind die äußeren Krallenbügel 5 stufenartig
ausgebildet, was aus den Fig. 8 und 9 ersichtlich ist. In
diesem Fall ist der von dem übergeordneten Zwischenbügel 4
überdeckte Teil des Krallenbügels 5 gegenüber dem aus dem
Zwischenbügel 4 heraus stehenden Teil derart stufenartig ver
jüngt ausgebildet, daß die Wanddicke des Zwischenbügels 4
kompensiert wird und sich die Außenfläche des aus dem Zwi
schenbügel herausragenden Teiles des Krallenbügels 5 absatz
los an die Außenfläche des Zwischenbügels 4 anschließen kann.
In den Fig. 8 und 9 sind außerdem noch die Krallen 7 erkenn
bar, welche den Wischgummi aufnehmen und führen. Außerdem ist
ein fest an den Endbereich des Krallenbügels 5 angeformtes
Anschlagmittel 25 zu erkennen, welches einem äußeren Ende des
Wischgummis gegenübersteht und die Längsbeweglichkeit des
Wischgummis am Traggestell 2 begrenzt.
Die Ausführungsbeispiele gemäß der Fig. 10 bis 12 sind im
wesentlichen darauf gerichtet, weitere Möglichkeiten bzw.
Varianten für die Aufteilung bzw. Gliederung der Windleitvor
richtung 1 zu erläutern. Aus Fig. 10 ist ersichtlich, daß die
Trennungsstelle 9 zwischen den Gliedern 1a und 1b der Wind
leitvorrichtung 1 von den äußeren Stirnseiten des Hauptbügels
3 zur Mitte hin zurückversetzt sind, und zwar bis in die Nähe
des inneren Endes des Zwischenbügels 4. Die mit den Zwischen
bügeln 4 verbundenen Glieder 1b besitzen deshalb in Längs
richtung zur Mitte des Hauptbügels 3 gerichtete freitragende
Verlängerungen 26, welche seitlich am Hauptbügel 3 entlang
laufen und bis jeweils zu einer Trennungsstelle 9 reichen. An
den Trennungsstellen 9 sind die Stirnseiten der Glieder 1a
und 1b in ihrer Form derart aneinander angepaßt, daß sie sich
in Betriebsstellung des Wischblattes gewissermaßen spaltfrei
gegenüberstehen. Außerdem besitzen die mit den Zwischenbügeln
verbundenen Glieder 1b der Windleitvorrichtung 1 die bereits
beschriebenen, nach auswärts gerichteten flügelartigen Ver
längerungen 13, welche sich entlang eines Teiles der äußeren
Krallenbügel 5 erstrecken. Durch diese Anordnung bzw. Aus
bildung der Glieder 1a und 1b der Windleitvorrichtung 1 wird
eine bestimmte Verteilung der durch die Windleitvorrichtung 1
erzeugten Anpreßkraft über die einzelnen Bügel auf den Wisch
gummi 6 erreicht. Durch die Verkleinerung des Gliedes 1a wird
die vom Hauptbügel 1 in den Anlenkstellen 12 in die Zwischen
bügel 4 eingeleitete Anpreßkraft etwas verringert. Anderer
seits wird die durch die Glieder 1b erzeugte Anpreßkraft re
lativ gleichmäßig auf die beiden Enden der Zwischenbügel 4
verteilt, wobei das äußere Ende etwas stärker belastet wird,
weil an diesem Ende ein Teil der Anpreßkraft auf dem der
Krümmung der zu wischenden Scheibe folgenden äußeren Krallen
bügel 5 übertragen wird. Insgesamt ist also eine relativ
gleichmäßige Verteilung der durch die Windleitvorrichtung 1
erzeugten Anpreßkraft auf die Länge des Wischgummis 6 gegeben.
Bei dem in Fig. 11 dargestellten Wischblatt sind der Hauptbü
gel 3 mit dem Glied 1a, die Zwischenbügel 4 jeweils mit dem
Glied 1b und die äußeren Krallenbügel 5 jeweils mit dem Glied
1c der Windleitvorrichtung 1 ausgestattet. Die Trennungsstel
le 9 zwischen den Gliedern 1a und 1b bzw. zwischen den Glie
dern 1b und 1c sind jeweils an der äußeren Stirnseite des
jeweils übergeordneten Bügels vorgesehen. Diese Gliederung
der Windleitvorrichtung 1 ist darauf gerichtet, die jeweils
äußeren Bereiche des Wischgummis 6 mit einem höheren Anpreß
druck auszustatten, als den mittleren Bereich des Wischgum
mis. Dieses ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die zu
wischende Scheibe eine relativ starke konvexe Krümmung auf
weist und der Wischgummi 6 dieser Krümmung folgen und auch in
seinen Außenbereichen mit einem ausreichend großen Anpreß
druck auf der zu wischenden Scheibe aufliegen soll. Ansonsten
wäre mit einer verschlechterten Wischqualität in den Außen
bereichen des Wischgummis zu rechnen. Diese bewußt stärker
auf die Außenbereiche des Traggestells 2 gerichtete Vertei
lung der von der Windleitvorrichtung erzeugten Anpreßkraft
wird dadurch erreicht, daß sich die Glieder 1b und 1c jeweils
nur entlang dem äußeren Teil des Bügels erstrecken, mit den
sie einstückig gefertigt sind. Die von den Gliedern 1b und 1c
erzeugte Anpreßkraft wird also jeweils in dem Teil des Bügels
eingeleitet, der sich von seiner Anlenkstelle 12 am überge
ordneten Bügel nach auswärts erstreckt.
Im letzten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 soll wiederum
eine möglichst gleichmäßige Verteilung der durch die Wind
leitvorrichtung 1 erzeugten Anpreßkraft über das Traggestell
2 auf den Wischgummi 6 erreicht werden. Diese Maßnahme ist
insbesondere bei im wesentlichen ebenen zu wischenden Schei
ben von Vorteil. Bei dem gezeigten Wischblatt sind der Haupt
bügel 3 mit dem Glied 1a, die Zwischenbügel 4 mit jeweils
einem Glied 1b und die äußeren Krallenbügel 5 mit jeweils
einem Glied 1c der Windleitvorrichtung 1 ausgestattet. Analog
zu dem Wischblatt von Fig. 10 sind auch hier die Trennungs
stelle 9 zwischen dem Glied 1a und den Gliedern 1b von den
äußeren Stirnseiten des Hauptbügels weiter nach innen ver
setzt. Dementsprechend sind die mit den Zwischenbügeln 4 ver
bundenen Glieder 1b der Windleitvorrichtung mit einer Verlän
gerung 26 ausgestattet, die sich in Längsrichtung nach innen
jeweils bis zu einer Trennungsstelle 9 erstreckt. An diesen
Trennungsstellen 9 stehen sich die Stirnseiten der Glieder 1a
und 1b wiederum gewissermaßen spaltfrei gegenüber. Im Unter
schied zu dem in Fig. 10 dargestellten Wischblatt sind nun
mehr die Trennungsstellen 9 zwischen den Gliedern 1b und 1c
von der äußeren Stirnseite der Zwischenbügel 4 weiter in
Richtung zur Mitte des Traggestells 2 zurückgesetzt. Dement
sprechend sind die jeweils mit dem äußeren Krallenbügel 5
verbundenen Glieder 1c der Windleitvorrichtung 1 mit einer
Verlängerung 27 ausgestattet, die sich längs in Richtung zur
Mitte des Traggestells 2 erstreckt und seitlich am Zwischen
bügel 4 entlangläuft ohne mit diesem verbunden zu sein. An
den Trennungsstellen 9 stehen sich die Stirnseiten der Glie
der 1b und 1c wiederum nahezu spaltfrei gegenüber. Diese An
ordnung bzw. Aufteilung und Ausbildung der einzelnen Glieder
1a bis 1c der Windleitvorrichtung 1 sorgt also für eine im
wesentlichen gleichmäßige Verteilung der von der Windleitvor
richtung 1 erzeugten Anpreßkraft auf die Länge des Wischgum
mis 6. Dadurch, daß sich die Glieder 1b und 1c der Windleit
vorrichtung jeweils zu etwa gleichen Teilen beiderseits der
Anlenkstelle 12 ihres Bügels am jeweils übergeordneten Bügel
erstrecken, wird die durch sie in den betreffenden Bügel ein
geleitete Anpreßkraft gleichmäßig auf dessen beiden Enden
verteilt, so daß im Endeffekt die gewünschte gleichmäßige
Kräfteverteilung erreicht wird.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß bei allen dargestellten
und beschriebenen Ausführungsbeispielen alle Bügel des Trag
gestells 2 einschließlich der Glieder 1a bis 1c der Windleit
vorrichtung 1 sowie die zum Anlenken der jeweils untergeord
neten Bügel an den jeweils übergeordneten Bügel verwendeten
Gelenkbolzen 24 aus, vorzugsweise dem gleichen, wiederver
wertbaren, Kunststoffmaterial hergestellt sind. Die sich dar
aus ergebenden Vorteile sind bereits im Zusammenhang mit den
Patentansprüchen angegeben worden.
Letztendlich ist noch zu bemerken, daß die Struktur des
Wischblattes bzw. des Traggestells 2 in den Ausführungsbei
spielen gemäß den Fig. 1 bis 12 prinzipiell beschrieben ist
und ebenso auf weitere Varianten ausgedehnt werden kann. Bei
spielsweise kann auch ein Wischblatt erfindungsgemäß ausge
staltet sein, bei welchem unmittelbar an die gegenüberliegen
den Enden des Hauptbügels 3 die äußeren Krallenbügel 5 ange
lenkt sind, also keine Zwischenbügel 4 existieren. In diesem
Fall sind an den Hauptbügel 3 das Glied 1a und an die Kral
lenbügel 5 die Glieder 1c der Windleitvorrichtung 1 einstüc
kig angeformt und in erfinderischer Weise gestaltet. Ebenso
ist es möglich, daß entsprechend der Lehre der Erfindung zwi
schen dem Hauptbügel 3 und den Krallenbügeln 5 weitere ein
ander untergeordnete Zwischenbügel in der Struktur des Trag
gestells 2 enthalten sein können. In diesem Fall sind der
Hauptbügel 3 und die jeweils äußeren Zwischenbügel 4 und ggf.
die äußeren Krallenbügel 5 mit Gliedern der Windleitvorrich
tung ausgestattet, die entsprechend der Lehre der Erfindung
ausgestaltet sind. Desweiteren sollten auch die Rücken 11 der
weiteren Zwischenbügel in harmonischer Weise mit entsprechend
geformten Durchbrüchen 17 versehen sein.
Bezugszeichenliste
1 Windleitvorrichtung
1a Glied
1b Glied
1c Glied
2 Traggestell
3 Hauptbügel
4 Zwischenbügel
5 Krallenbügel
6 Wischgummi
7 Krallen
8 Endstück
9 Trennungsstelle
10 Kante
11 Rücken
12 Anlenkstelle
13 flügelartige Verlängerung
14 Einhängekasten
15 Einführungsnut
16 Lagerbolzen
17 Durchbruch
18 Gelenkbolzen
19 Verbindungsstück
20 Wischarm
21 Seitenwand
22 Seitenwand
23 Lagerbohrung
24 Gelenkbolzen
25 Anschlagmittel
26 Verlängerung
27 Verlängerung
1a Glied
1b Glied
1c Glied
2 Traggestell
3 Hauptbügel
4 Zwischenbügel
5 Krallenbügel
6 Wischgummi
7 Krallen
8 Endstück
9 Trennungsstelle
10 Kante
11 Rücken
12 Anlenkstelle
13 flügelartige Verlängerung
14 Einhängekasten
15 Einführungsnut
16 Lagerbolzen
17 Durchbruch
18 Gelenkbolzen
19 Verbindungsstück
20 Wischarm
21 Seitenwand
22 Seitenwand
23 Lagerbohrung
24 Gelenkbolzen
25 Anschlagmittel
26 Verlängerung
27 Verlängerung
Claims (13)
1. Wischblatt für eine Scheibenwischvorrichtung eines
Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges mit fol
genden Merkmalen:
- - Das Wischblatt weist ein Traggestell (2) auf, welches aus einem Hauptbügel (3) und einer Anzahl anderer Bü gel, die entsprechend ihrer Funktion auch als Zwischen bügel (4) oder Krallenbügel (5) bezeichnet werden, kas kadenartig aufgebaut ist;
- - die anderen Bügel besitzen untereinander eine Hier archie, so daß jeweils der näher am Hauptbügel (3) an geordnete Bügel dem ferner vom Hauptbügel (3) ange ordneten Bügel übergeordnet ist und die am weitesten untergeordneten Bügel die Krallenbügel (5) sind;
- - die untergeordneten Bügel sind jeweils in der Art eines Waagebalkens um eine quer zur Längsrichtung des Traggestells (2) verlaufende Achse schwenkbar an einem Ende des jeweils übergeordneten Bügels angelenkt, so daß Anlenkstellen (12) gebildet sind;
- - zumindest an den Anlenkstellen (12) sind der Hauptbü gel (3) und die anderen Bügel im Querschnitt U-artig geformt, und in diesen Anlenkstellen (12) übergreift jeweils der übergeordnete Bügel den untergeordneten Bügel;
- - der Hauptbügel (3) besitzt in seinem mittleren Be reich einen sogenannten Einhängekasten (14), der zum schwenkbaren Verbinden des Wischblattes mit dem freien Ende eines Wischarmes (20), vorzugsweise mittels eines entsprechenden Verbindungsstückes (19), ausgebildet ist;
- - mit dem Traggestell (2) ist eine Windleitvorrichtung (1) zur Erhöhung des Anpreßdruckes des Wischgummis (6) gegen die zu wischende Scheibe durch den anströmenden Fahrtwind verbunden, welche an der dem Fahrtwind zu gewandten Längsseite des Traggestells (2) angeordnet ist;
dadurch gekennzeichnet, daß die Windleitvorrichtung (1)
im wesentlichen quer zu ihrer Längsrichtung in mehrere
Glieder (1a, 1b, 1c) geteilt ist, wobei jeweils eines
dieser Glieder (1a, 1b, 1c) einstückig mit dem Hauptbü
gel (3) bzw. mit einem der anderen Bügel des Tragge
stells (2) gefertigt ist und an den Trennungsstellen
(9) der Windleitvorrichtung (1) die Formen der einander
gegenüberstehenden Stirnseiten der Glieder (1a, 1b, 1c)
derartig aneinander angepaßt sind, daß sich diese
Stirnseiten beim Betrieb der Scheibenwischvorrichtung
möglichst spaltfrei gegenüberstehen.
2. Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Glieder (1a, 1b, 1c) der Windleitvorrichtung (1)
jeweils prinzipiell von der dem Fahrtwind zugewandten,
vorderen Kante (10) des Rückens (11) des jeweiligen
Bügels des Traggestells (2) ausgeht und sich in der
Form eines Windleitprofils in Richtung auf die zu wi
schende Scheibe und entgegen dem Fahrtwind erstrecken.
3. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit den anderen Bügeln
des Traggestells (2) verbundenen Glieder (1b, 1c) der
Windleitvorrichtung (1) jeweils an den längs aus dem
jeweiligen übergeordneten Bügel herausragenden Teil ei
nes untergeordneten Bügels angeformt sind.
4. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungsstellen (9)
zwischen den Gliedern (1a, 1b, 1c) der Windleitvorrich
tung (1) jeweils in Höhe der Stirnseite des übergeord
neten Bügels vorgesehen ist.
5. Wischblatt nach Anspruch 4, wobei die äußeren Krallen
bügel (5) kein Glied der Windleitvorrichtung (1) auf
weisen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das Glied
(1b) der Windleitvorrichtung (1), welches mit dem dem
äußeren Krallenbügel (5) benachbarten Zwischenbügel (4)
verbunden ist, eine freitragende, flügelartige Verlän
gerung (13) in Längsrichtung aufweist, welche die äuße
re Stirnseite des Zwischenbügels (4) nach auswärts
überragt und sich längs des äußeren Krallenbügels (5)
erstreckt.
6. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungsstellen (9)
zwischen den Gliedern (1a, 1b, 1c) der Windleitvorrich
tung (1) an einem von der Stirnseite des Hauptbügels
(3) bzw. des jeweils übergeordneten Bügels in Richtung
zur Mitte des Traggestells (2) zurückgesetzten Ort vor
gesehen sind, insbesondere in der Nähe des inneren, vom
jeweils übergeordneten Bügel überdeckten Endes des un
tergeordneten Bügels, so daß die mit den untergeordne
ten Bügeln verbundenen Glieder (1b, 1c) der Windleit
vorrichtung (1) eine freitragende Verlängerung (26, 27)
in Längsrichtung aufweisen, welche sich entlang eines
Teiles der übergeordneten Bügels bis zur jeweiligen
Trennungsstelle (9) erstreckt.
7. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils untergeordneten
Bügel im Bereich ihrer Anlenkstellen (12) derart stu
fenartig ausgebildet sind, daß sich die Außenfläche des
untergeordneten Bügels im Prinzip absatzlos an die
Außenfläche des übergeordneten Bügels anschließt.
8. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (11) des Haupt
bügels (3) und gegebenenfalls der Zwischenbügel (4) mit
Durchbrüchen (17) versehen ist, die sich über seine
gesamte Breite erstrecken und den an der Unterseite der
Windleitvorrichtung (1) entlangströmenden Teil des
Fahrtwindes zumindest zum größten Teil hindurchtreten
lassen.
9. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Traggestell (2)
einschließlich Windleitvorrichtung (1) und Gelenkbolzen
(24), welche den Hauptbügel (3) und die anderen Bügel
untereinander verbinden, aus, vorzugsweise dem glei
chen, wiederverwertbarem, Kunststoffmaterial besteht.
10. Wischblatt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich in den Bereichen des inneren Endes eines un
tergeordneten Bügels der übergeordnete Bügel im Quer
schnitt U-artig geformt ist und in diesen Bereichen der
untergeordnete Bügel an den Innenseiten des überge
ordneten Bügels seitlich geführt ist.
11. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Einhängeka
stens (14) für das Ende des Wischarmes (20) der Raum
zwischen der vorderen Seitenwand (21) des Einhängeka
stens (14) und der vom Fahrtwind abgewandten Rückseite
der Windleitvorrichtung (1) geschlossen bzw. mit Mate
rial ausgefüllt ist.
12. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die in den Anlenkstellen
(12) in fluchtenden Bohrungen des jeweiligen übergeord
neten und untergeordneten Bügels angeordneten Gelenk
bolzen (24) jeweils mit dem untergeordneten Bügel dreh
fest verbunden und axial gesichert sind und in dem
übergeordneten Bügel drehbar gelagert sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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PCT/EP1996/002885 WO1997012787A1 (de) | 1995-10-02 | 1996-07-02 | Wischblatt für eine scheibenwischvorrichtung eines fahrzeuges, insbesondere eines kraftfahrzeuges |
EP96922897A EP0853561B1 (de) | 1995-10-02 | 1996-07-02 | Wischblatt für eine scheibenwischvorrichtung eines fahrzeuges, insbesondere eines kraftfahrzeuges |
ES96922897T ES2144252T3 (es) | 1995-10-02 | 1996-07-02 | Escobilla para un dispositivo limpiaparabrisas de un vehiculo, en especial de un automovil. |
DE59604906T DE59604906D1 (de) | 1995-10-02 | 1996-07-02 | Wischblatt für eine scheibenwischvorrichtung eines fahrzeuges, insbesondere eines kraftfahrzeuges |
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DE59604906T Expired - Fee Related DE59604906D1 (de) | 1995-10-02 | 1996-07-02 | Wischblatt für eine scheibenwischvorrichtung eines fahrzeuges, insbesondere eines kraftfahrzeuges |
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