DE19938662A1

DE19938662A1 - Scheibenwischvorrichtung zum Reinigen von Scheiben an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE19938662A1
Application number: DE1999138662
Authority: DE
Inventors: Volker Herrmann
Original assignee: Valeo Auto Electric Wischer und Motoren GmbH
Current assignee: Valeo Wischersysteme GmbH
Priority date: 1999-08-14
Filing date: 1999-08-14
Publication date: 2001-03-08

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischvorrichtung zum Reinigen von Scheiben an Kraftfahrzeugen mit einem Wischarm, mit einem Wischblatt, welches ein Wischblattgestell und eine daran geführte und gehaltene gummiartige Wischleiste aufweist, wobei das Wischblattgestell einen Hauptbügel und weitere Nebenbügel aufweist und mit einem an dem Wischblattgestell angeordneten Hauptspoiler, der an seinen gegenüberliegenden Enden den Hauptbügel in seiner Längsrichtung überragende flügelartige Verlängerungen aufweist. DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Hauptbügel und die Nebenbügel mit im Querschnitt u-artig geformten, in Richtung auf die Wischleiste offenen, Haupt- und Nebenbügelverkleidungen verkleidet sind, dass der Hauptspoiler mit der Hauptbügelverkleidung einstückig verbunden ist, dass an den Nebenbügelverkleidungen an der jeweiligen von dem Fahrtwind angeströmten Längsseite einstückig mit den Nebenbügelverkleidungen verbundene Nebenspoiler vorhanden sind und dass der der Scheibe abgewandte und dem Fahrtwind zugewandte Bereich wenigstens der dem Hauptspoiler nächstgelegenen Nebenspoiler von dem Hauptspoiler wenigstens teilweise überdeckt werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischvorrichtung zum Reinigen von insbesondere auch gewölbten Scheiben an Kraftfahrzeugen mit einem von einer Antriebsvorrichtung antreibbaren Wischarm, mit einem an dem freien Ende des Wischarms um eine Achse schwenkbar angebrachten in Draufsicht geraden oder gebogenen Wischblatt, welches ein Wischblattgestell und eine daran geführte und gehaltene gummiartige Wischleiste aufweist, wobei das Wischblattgestell einen Hauptbügel und weitere Nebenbügel, insbesondere zwei an dem Hauptbügel schwenkbar mit dem Hauptbügel verbundene Zwischenbügel und mit den Zwischenbügeln schwenkbar verbundene weitere Unter- und/oder Krallenbügel aufweist, mit einem an dem Wischblattgestell angeordneten Hauptspoiler, der an der von dem Fahrtwind angeströmten Längsseite der Hauptbügelverkleidung zur Verringerung bzw. zur Vermeidung des Abhebens des Wischblattes von der Scheibe bei insbesondere höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten angeordnet ist, wobei der Hauptspoiler an seinen gegenüberliegenden Enden den Hauptbügel in seiner Längsrichtung überragende flügelartige Verlängerungen aufweist.

Eine solche Scheibenwischvorrichtung ist aus der DE 195 36 742 A1 bekannt geworden. Die dort beschriebene Scheibenwischvorrichtung weist allerdings insbesondere den Nachteil auf, dass sie zur Wischung von gewölbten Scheibenabschnitten einer Fahrzeugscheibe ungeeignet ist. Gewölbte Scheibenabschnitte finden sich insbesondere an modernen Kraftfahrzeugen im Scheibenrandbereich. Um auch dort eine optimale Wischung zu gewährleisten, muss die Wischleiste stets an der Scheibe anliegen und der Scheibenwölbung folgen. Während der Wischung des gewölbten Scheibenabschnitts wird der diesen Bereich wischende Wischleistenabschnitt aufgrund der Scheibenwölbung jedoch nicht mehr von dem Hauptspoiler abgedeckt. Dadurch trifft der das Wischblatt anströmende Fahrtwind voll auf den unabgedeckten Wischleistenabschnitt, was insbesondere bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten zu einem Abheben der Wischleiste führen kann und eine mangelhafte Wischung der Scheibe zur Folge hat.

Ein weiterer Nachteil einer solchen Scheibenwischvorrichtung ist, dass der Hauptspoiler unmittelbar mit dem Hauptbügel unlösbar verbunden ist. Bei Beschädigung beispielsweise des Hauptspoilers muss der gesamte Hauptbügel ausgetauscht werden, was mit entsprechenden Kosten für den Verbraucher verbunden ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenwischvorrichtung zu schaffen, die die eingangs erwähnten Nachteile vermeidet und eine optimale Anpressung der gesamten Wischleiste an die ggf. auch abschnittsweise gewölbte Scheibe gewährleistet. Außerdem soll der Hauptspoiler auch ohne Austausch des Hauptbügels montier- und demontierbar sein.

Zur Lösung der Aufgabe wird eine Scheibenwischvorrichtung der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, die vorsieht, dass der Hauptbügel und die Nebenbügel mit im Querschnitt u-artig geformten, in Richtung auf die Wischleiste offenen Haupt- und Nebenbügelverkleidungen verkleidet sind, dass die Haupt- und Nebenbügelverkleidungen jeweils zwei Seitenwandungen und einen die beiden Seitenwandungen miteinander verbindenden Mittelsteg aufweisen, dass der Hauptspoiler mit der Hauptbügelverkleidung einstückig verbunden ist, dass an den Nebenbügelverkleidungen an der jeweiligen von dem Fahrtwind angeströmten Längsseite einstückig mit den Nebenbügelverkleidungen verbundene Nebenspoiler vorhanden sind und dass der der Scheibe abgewandte und dem Fahrtwind zugewandte Bereich wenigstens der dem Hauptspoiler nächstgelegenen Nebenspoiler von dem Hauptspoiler wenigstens teilweise überdeckt werden.

Die erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung hat dabei den Vorteil, dass aufgrund der an den Nebenbügelverkleidungen angeordneten Nebenspoiler diese bei der Wischung von insbesondere stark gewölbten Scheibenabschnitten einen geringeren Abstand zur Scheibenoberfläche aufweisen, als der Hauptspoiler. Dadurch decken die Nebenspoiler einen Anströmungsbereich des Fahrtwindes auf die Wischleiste ab, der von dem Hauptspoiler nicht erfasst werden kann. Die Folge ist, dass auch bei der Wischung von insbesondere stark gewölbten Scheibenabschnitten eine Verringerung bzw. eine Vermeidung des Abheben der insbesondere Wischblattenden vermieden und so die gesamte Wischleiste an die Scheibe angepresst wird.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass durch die Anbringung des Hauptspoilers an der Hauptbügelverkleidung und der Nebenspoiler an den Nebenbügelverkleidungen ein Auswechseln der Spoiler ohne einen gleichzeitigen Austausch des Hauptbügels bzw. der Nebenbügel möglich ist.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die Hauptbügelverkleidung über die gesamte Längsseite des Hauptbügels und der Hauptspoiler erstreckt sich nahezu über die gesamte Längsseite des Wischblatts. Eine solche Anordnung weist den Vorteil auf, dass das gesamte Wischblatt von nur einem Spoiler, nämlich dem Hauptspoiler, abgedeckt wird, der die Nebenspoiler weitgehend überdeckt.

Insbesondere bei ebenen Scheiben bietet der Hauptspoiler eine einheitliche Anströmfläche des Fahrtwindes. Bei der Wischung von gewölbten Scheibenabschnitten entfalten die Nebenspoiler ihre volle Wirkung, indem sie aufgrund der Scheibenwölbung den von dem Hauptspoiler geschützten Bereich verlassen und in den von dem Fahrtwind angeströmten Bereich gelangen.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine den Hauptbügel verkleidende Hauptbügelverkleidung und zwei die beiden Zwischenbügel und die weiteren Unter- und/oder Krallenbügel verkleidende Nebenbügelverkleidungen vorhanden sind. Vorteilhafterweise wird dadurch mittels lediglich den drei Bügelverkleidungen und den daran angeordneten drei Spoilern, nämlich dem Hauptspoiler und den beiden Nebenspoilern, das gesamte Wischblatt abgedeckt.

Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass der Hauptspoiler zu der Hauptbügelverkleidung in Richtung des anströmenden Fahrtwindes versetzt angeordnet ist und dass zwischen dem Hauptspoiler und der Hauptbügelverkleidung ein weitgehend paralleler Spalt vorhanden ist. Durch eine solche Anordnung kann zwischen dem Hauptbügel und dem Hauptspoiler eine Luftdurchströmung stattfinden, insbesondere kann die Luft, die zwischen der Scheibenoberfläche und dem Spoiler auf das Wischblatt strömt, durch diesen Spalt von der Scheibenwischvorrichtung abströmen.

Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist der Hauptspoiler mittels den spaltüberbrückenden Stegen an der Hauptbügelverkleidung angeordnet. Durch die Stege wird eine sichere Befestigung des Hauptspoilers an dem Hauptbügel gewährleistet, ohne dass das Strömungsverhalten der zwischen dem Hauptbügel und dem Hauptspoiler strömenden Luft bemerkenswert beeinflusst wird.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Haupt- und/oder die Nebenspoiler im Bereich der der Scheibe zugewandten Kante einen gummiartigen Abschnitt aufweist bzw. aufweisen. Durch einen solchen gummiartigen Abschnitt kann der Spalt zwischen der Scheibenoberfläche und der der Scheibe zugewandten Kante des Spoilers relativ gering gehalten werden. Der gummiartige Abschnitt schützt dabei insbesondere die Scheibenoberfläche, beispielsweise beim Aufschlagen des Wischblatts auf die Scheibe. Auch bei der Umkehrung der Wischrichtung während des Wischvorganges schützt der gummiartige Abschnitt die Scheibe vor einer Beschädigung bzw. vor einem Zerkratzen durch die Spoiler.

Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Haupt- bzw. sind die Nebenbügelverkleidungen jeweils als separate Bauteile an dem Wischblattgestell abnehmbar gehaltert. Dies hat den Vorteil, dass die Haupt- und Nebenbügelverkleidungen jeweils unabhängig voneinander austauschbar sind.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Hauptbügelverkleidung ausschließlich am Hauptbügel und die Nebenbügelverkleidungen ausschließlich an den Zwischen- und/oder weiteren Unter- und/oder Krallenbügeln gehaltert sind. Dadurch wird insbesondere die Befestigung der Bügelverkleidungen an dem Wischblatt derart vereinfacht, dass unabhängige Halterungen für die jeweiligen Haupt- und Nebenbügelverkleidungen vorhanden sein können.

Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass die Haupt- und Nebenbügelverkleidungen mittels Abstütz- und Rastmitteln gehaltert sind. Insbesondere durch Abstütz- und Rastmittel wird eine Halterung auf einfache und kostengünstige Weise realisiert.

Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind als Rast- und/oder Abstützmittel an den Seitenwandungen der Haupt- bzw. den Nebenbügelverkleidungen Rasthaken vorhanden, die den Haupt- bzw. die Nebenbügel hintergreifen. Durch eine solche Anordnung wird insbesondere eine Verschiebbarkeit der Haupt- und Nebenbügelverkleidungen orthogonal zur Scheibe verhindert.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass als Rast- und/oder Abstützmittel Rastnocken an den Innenseiten des Haupt- bzw. den Nebenbügelverkleidungen, insbesondere an den jeweiligen Mittelstegen, vorhanden sind, die in an dem Haupt- bzw. den Nebenbügeln vorhandene Aussparungen eingreifen. Dadurch wird insbesondere eine Längsverschiebbarkeit der Haupt- bzw. den Nebenbügelverkleidungen auf dem Haupt- bzw. den Nebenbügeln verhindert.

Nach einer Variante der Erfindung greifen die Rastnocken der Zwischenbügelverkleidungen in an den Zwischenbügeln vorhandene Bügelaussparungen, insbesondere in Längsschlitze entlang der Bügellängsachse, ein. Eine solche Ausgestaltung ist einfach zu realisieren und kostengünstig.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert ist.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Wischblatt in Seitenansicht,

Fig. 2 Bügelverkleidungen des Wischblatts nach Fig. 1 in Draufsicht,

Fig. 3 Bügelverkleidungen nach Fig. 2 und Wischblatt nach Fig. 1 in Seitenansicht,

Fig. 4 eine Scheibenwischvorrichtung in Seitenansicht an einer weitgehend ebenen Scheibe,

Fig. 5 die Scheibenwischvorrichtung nach Fig. 4 an einer gewölbten Scheibe,

Fig. 6 die erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung in perspektivischer Ansicht und

Fig. 7 einen Ausschnitt der Scheibenwischvorrichtung nach Fig. 6 in Ansicht von schräg unten.

Die Fig. 1 zeigt ein Wischblatt 1, welches ein Wischblattgestell 2 und eine daran geführte und gehaltene gummiartige Wischleiste 3 aufweist. Das Wischblattgestell 2 besteht hierbei im wesentlichen aus einem Hauptbügel 4 und weiteren Nebenbügeln, insbesondere zwei an dem Hauptbügel 4 schwenkbar mit dem Hauptbügel 4 verbundenen Zwischenbügeln 5 und mit den Zwischenbügeln 5 schwenkbar verbundenen weiteren Krallenbügeln 6. An dem Hauptbügel 4 ist außerdem eine Schwenklagerung 7 vorhanden, mittels welcher das Wischblatt 1 an dem nicht dargestellten Wischarm der Scheibenwischvorrichtung schwenkbar gelagert ist.

In Fig. 2 sind drei das Wischblatt 1 nach Fig. 1 verkleidende Bügelverkleidungen in Draufsicht dargestellt, nämlich eine Hauptbügelverkleidung 8 und zwei Nebenbügelverkleidungen 9. Die Hauptbügelverkleidung 8 sowie die Nebenbügelverkleidungen 9 weisen einen im wesentlichen u-artig geformten Querschnitt auf, der in Richtung auf das Wischblatt 1 offen ist und somit den Hauptbügel 4 und die Nebenbügel, nämlich die Zwischenbügel 5 und die Krallenbügel 6, aufnehmen kann. Mit der Hauptbügelverkleidung 8 ist ein Hauptspoiler 10 einstückig verbunden. Der Hauptspoiler 10 weist dabei an seinen gegenüberliegenden Enden den Hauptbügel 4 in seiner Längsrichtung überragende flügelartige Verlängerungen 11 auf. Dabei ist der Hauptspoiler 10 zu der Hauptbügelverkleidung 8 in Richtung des anströmenden Fahrtwindes versetzt angeordnet, und zwar so, dass zwischen dem Hauptspoiler 10 und der Hauptbügelverkleidung 8 ein weitgehend paralleler Spalt 12 vorhanden ist. Der Hauptspoiler 10 ist mittels den Spalt 12 überbrückender Stege 13 an der Hauptbügelverkleidung angeordnet. Durch den Spalt 12 wird vorteilhafterweise erreicht, dass die zwischen der Scheibenoberfläche und der der Scheibe zugewandten Kante des Hauptspoilers durchströmende Luft durch den Spalt 12 abströmen kann.

Die Hauptbügelverkleidung 8 sowie die Nebenbügelverkleidungen 9 weisen jeweils zwei Seitenwandungen 16 und einen, die beiden Seitenwandungen 16 miteinander verbindenden, Mittelsteg 17, auf. In dem Mittelsteg 17 der Hauptbügelverkleidung 8 sind, wie in Fig. 2 deutlich zu erkennen, mehrere Aussparungen 14 vorhanden, sowie ein Wischarmschacht 15, der zur Aufnahme des nicht dargestellten Wischarms vorgesehen ist.

An den Nebenbügelverkleidungen 9 ist jeweils an der von dem Fahrtwind angeströmten Längsseite ein Nebenspoiler 18 vorhanden, der mit der Nebenverkleidung 9 einstückig ausgebildet ist. Dabei wird der der Scheibe abgewandte und dem Fahrtwind zugewandte Bereich der beiden Nebenspoiler 18 von dem Hauptspoiler 10 teilweise überdeckt.

Die Hauptbügelverkleidung 8 erstreckt sich wie in Fig. 2 und Fig. 3 zu erkennen ist, über die gesamte Längsseite des Hauptbügels 4, der Hauptspoiler 10 mit seinen Hauptspoilerverlängerungen 11 nahezu über die gesamte Längsseite des Wischblattes 1.

In Fig. 3 ist deutlich zu erkennen, dass der Hauptspoiler 10 nahezu die gesamte Längsseite des Wischblatts 1 abdeckt. Der Hauptspoiler 10 weist außerdem, wie in dieser Figur deutlich zu erkennen ist, im Bereich der der Scheibe zugewandten Kante einen gummiartigen Abschnitt 19 auf. Dieser gummiartige Abschnitt 19 dient dabei zum Schutz der Scheibe, insbesondere bei einem Aufschlagen des Wischblatts 1 auf die Scheibe.

Die Haupt- und Nebenbügelverkleidungen 8 und 9 nach Fig. 2 und 3 sind jeweils als separate Bauteile an dem Wischblattgestell 1 abnehmbar angeordnet. Dabei ist die Hauptbügelverkleidung 8 ausschließlich an dem Hauptbügel 4 und die Nebenbügelverkleidung 9 ausschließlich an dem Zwischenbügel 5 gehaltert.

Die Fig. 4 und 5 zeigen die erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung in Seitenansicht, wobei in Fig. 4 ein nahezu ebener zu wischender Scheibenabschnitt 20 und im linken Bereich von Fig. 5 ein gewölbter Scheibenabschnitt 21 gezeigt ist. Aus Fig. 4 wird deutlich, dass der Hauptspoiler 10 mit seinen Hauptspoilerverlängerungen 11 vom auf das Wischblatt 1 auftreffenden Fahrtwinds angeströmt wird, und die von den Hauptspoilerverlängerungen 11 weitgehend abgedeckten Nebenspoiler 18 nur sehr bedingt angeströmt werden.

In Fig. 5 passt sich das Wischblatt 1 an den gewölbten Scheibenabschnitt 21 vollständig an. Deshalb deckt die Hauptspoilerverlängerung 11 die Nebenbügelverkleidung 9 mit daran angeordnetem Nebenspoiler 18 nicht mehr vollständig ab. Dadurch wird der Nebenspoiler 18, im Vergleich zu Fig. 4, nun von dem auf das Wischblatt 1 treffenden Fahrtwinds voll angeströmt. Dadurch wird bewirkt, dass auch im Randbereich des Wischblatts 1 ein Abheben des Wischblatts 1 vermieden wird, bzw. dass die Anpresskraft der Wischleiste 3 in diesem Bereich auf die Scheibe 21 erhöht wird, was ein entsprechend gutes Wischergebnis zur Folge hat.

Es zeigt sich also, dass die erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung insbesondere für die Wischung von ebenen und von gewölbten Scheibenabschnitten auch bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten gut geeignet ist.

In Fig. 6 ist die Hauptbügelverkleidung 8 mit daran angeordnetem Hauptspoiler 10 deutlich zu erkennen, wobei der Mittelsteg 17 der Hauptbügelverkleidung 8 die Aussparungen 14 aufweist. In dem Wischarmschacht 15 ist in dieser Figur der Wischarm 26 zu sehen. Deutlich sichtbar sind auch die Nebenbügelverkleidungen 8 mit den daran angeordneten Nebenspoilern 18.

Die Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 6, nämlich die Nebenbügelverkleidung 9, mit daran anschließender Hauptbügelverkleidung 8 sowie den Nebenspoiler 18 und den über die Stege 13 mit der Hauptbügelverkleidung 8 verbundenen Hauptspoiler 10 von unten. Deutlich zu erkennen ist auch der Spalt 12 zwischen dem Hauptspoiler 10 und der Hauptbügelverkleidung 8 sowie der Steg 13. Die Hauptbügelverkleidung 8 ist dabei mittels Rasthaken 22 auf den Hauptbügel 4 aufgerastet. Die Fig. 7 zeigt keinen Zwischenbügel, um die Innenseite der Nebenbügelverkleidung 9 deutlich sichtbar zu machen, an der weitere Rasthaken 23 vorhanden sind, die die Zwischenbügel hintergreifen können und somit die Nebenbügelverkleidung 9 an den Zwischenbügeln fixieren. Die Nebenbügelverkleidung 9 weist außerdem Innenstege 24 auf, die als Abstützmittel für die Zwischenbügel dienen. Deutlich zu erkennen sind auch Rastnocken 25 an der Innenseite der Nebenbügelverkleidung 9, die zum Eingriff in an den Zwischenbügeln vorhandene Aussparungen vorgesehen sind. Durch die Rastnocken 25 sowie die Rasthaken 23 wird eine sichere Anbringung der Nebenbügelverkleidung 9 mit zugehörigem Nebenspoiler 18 sichergestellt. Durch die Verwendung der gezeigten Rast- und Abstützmittel ist eine einfache und schnelle Montage sowie Demontage der Haupt- und der Nebenbügelverkleidungen 8 und 9 auf den Hauptbügel 4 sowie die Zwischenbügel 5 ohne Werkzeug möglich.

Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können, sowohl einzeln, als auch in beliebiger Kombination miteinander, erfindungswesentlich sein.

Bezugszeichenliste

1

Wischblatt

2

Wischblattgestell

3

Wischleiste

4

Hauptbügel

5

Zwischenbügel

6

Krallenbügel

7

Schwenklagerung

8

Hauptbügelverkleidung

9

Nebenbügelverkleidung

10

Hauptspoiler

11

Hauptspoilerverlängerung

12

Spalt

13

Steg

14

Aussparung

15

Wischarmschacht

16

Seitenwandung

17

Mittelsteg

18

Nebenspoiler

19

gummiartiger Abschnitt

20

ebener Scheibenabschnitt

21

gewölbter Scheibenabschnitt

22

Rasthaken

23

Rasthaken

24

Innensteg

25

Rastnocken

26

Wischarm

Claims

1. Scheibenwischvorrichtung zum Reinigen von insbesondere auch gewölbten Scheiben an Kraftfahrzeugen mit einem von einer Antriebsvorrichtung antreibbaren Wischarm (26), mit einem an dem freien Ende des Wischarms um eine Achse schwenkbar angebrachten in Draufsicht geraden oder gebogenen Wischblatt (1), welches ein Wischblattgestell (2) und eine daran geführte und gehaltene gummiartige Wischleiste (3) aufweist, wobei das Wischblattgestell (2) einen Hauptbügel (4) und weitere Nebenbügel, insbesondere zwei an dem Hauptbügel schwenkbar mit dem Hauptbügel verbundene Zwischenbügel (5) und mit den Zwischenbügeln (5) schwenkbar verbundene weitere Unter- und/oder Krallenbügel (6) aufweist, mit einem an dem Wischblattgestell (2) angeordneten Hauptspoiler (10), der an der von dem Fahrtwind angeströmten Längsseite der Hauptbügelverkleidung (8) zur Verringerung bzw. zur Vermeidung des Abhebens des Wischblattes (1) von der Scheibe bei insbesondere höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten angeordnet ist, wobei der Hauptspoiler (10) an seinen gegenüberliegenden Enden den Hauptbügel (4) in seiner Längsrichtung überragende flügelartige Verlängerungen (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptbügel (4) und die Nebenbügel mit im Querschnitt u-artig geformten, in Richtung auf die Wischleiste (3) offenen, Haupt- und Nebenbügelverkleidungen (8, 9) verkleidet sind, dass die Haupt- und Nebenbügelverkleidungen (8, 9) jeweils zwei Seitenwandungen (16) und einen die beiden Seitenwandungen (16) miteinander verbindenden Mittelsteg (17) aufweisen, dass der Hauptspoiler (10) mit der Hauptbügelverkleidung (8) einstückig verbunden ist, dass an den Nebenbügelverkleidungen (9) an der jeweiligen von dem Fahrtwind angeströmten Längsseite einstückig mit den Nebenbügelverkleidungen (9) verbundene Nebenspoiler (18) vorhanden sind und dass der der Scheibe abgewandte und dem Fahrtwind zugewandte Bereich wenigstens der dem Hauptspoiler nächstgelegenen Nebenspoiler (18) von dem Hauptspoiler (10) wenigstens teilweise überdeckt werden.

2. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Hauptbügelverkleidung (8) über die gesamte Längsseite des Hauptbügels (4) und sich der Hauptspoiler (10) nahezu über die gesamte Längsseite des Wischblattes (1) erstreckt.

3. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Hauptbügel (4) verkleidende Hauptbügelverkleidung (8) und zwei die beiden Zwischenbügel (5) und die weiteren Unter- und/oder Krallenbügel (6) verkleidende Nebenbügelverkleidungen (1) vorhanden sind.

4. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptspoiler (10) zu der Hauptbügelvekleidung (8) in Richtung des anströmenden Fahrtwindes versetzt angeordnet ist und dass zwischen dem Hauptspoiler (10) und der Hauptbügelverkleidung (8) ein weitgehend paralleler Spalt (12) vorhanden ist.

5. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptspoiler (10) mittels den Spalt (12) überbrückenden Stegen (13) an der Hauptbügelverkleidung (8) angeordnet ist.

6. Scheibenwischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haupt- und/oder die Nebenspoiler (10, 18) im Bereich der der Scheibe zugewandten Kante einen gummiartigen Abschnitt (19) aufweist.

7. Scheibenwischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupt- und Nebenbügelverkleidungen (8, 9) jeweils als separate Bauteile an dem Wischblattgestell (2) abnehmbar gehaltert sind.

8. Scheibenwischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptbügelverkleidung (8) ausschließlich am Hauptbügel (4) und die Nebenbügelverkleidungen (9) ausschließlich an den Zwischenbügeln (5) und/oder weiteren Unter- und/oder Krallenbügeln (6) gehaltert sind.

9. Scheibenwischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupt- und Nebenbügelverkleidungen (8, 9) mittels Abstütz- und Rastmittel gehaltert sind.

10. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rast- und/oder Abstützmittel an den Innenseiten der Haupt- und Nebenbügelverkleidung (8, 9) vorhanden sind.

11. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Rast- und/oder Abstützmittel an den Seitenwandungen (16) der Haupt- bzw. den Nebenbügelverkleidungen (8, 9) Rasthaken (22, 23) vorhanden sind, die den Haupt- bzw. die Nebenbügel (4, 5, 6) hintergreifen.

12. Scheibenwischvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Rast- und/oder Abstützmittel Rastnocken (25) an den Innenseiten der Haupt- bzw. den Nebenbügelverkleidungen (8, 9), insbesondere an den jeweiligen Mittelstegen (17) vorhanden sind, die in an dem Haupt- bzw. den Nebenbügeln (4, 5, 6) vorhandene Aussparungen eingreifen.

13. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnocken (25) der Nebenbügelverkleidungen (9) in an den Zwischenbügeln (5) vorhandene Bügelaussparungen, insbesondere in Längsschlitze entlang der Bügellängsachse, eingreifen.