DE19536393A1 - Schalenetui für Angelruten - Google Patents
Schalenetui für AngelrutenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schalenetui für Angelruten mit
montierter Rolle, insbesondere Teleskopruten oder Steck
ruten, mit einem Schalenboden und einem Schalendeckel, die
durch eine oder mehrere Scharniereinrichtungen klappbar
verbunden und durch eine oder mehrere Verschließeinrichtun
gen verschließbar sind und eine Auskleidung aufweisen.
Es ist bekannt, Angelruten und Angelzubehör in Angeltaschen
zu transportieren. Dabei können jedoch die Sehnen
verschiedener Angelruten verheddern. Um dies zu verhindern,
ist in der GM 91 14 495.7 ein Tragetaschenfutteral
beschrieben. Dies schützt die an der Angelrute montierte
Rolle vor einem Verhaken mit einer anderen Rolle oder Sehne
einer anderen Angelrute. Ebenso werden die jeweiligen Sehnen
der Angelruten voneinander im Bereich der Rollen getrennt.
Ebenso ist es bekannt, Aufbewahrungs- und Transportbehälter
für Angelruten und Zubehör aus einem festen Material zu
verwenden. Sie sind für mehrere Angelruten und Zubehör als
rechteckiges flaches oder als rundes kofferartiges
Transportbehältnis als Ersatz für die biegeweichen
Angeltaschen vorgesehen. Die weichen Transporttaschen und
die harten Transportkoffer weisen zum Transport Tragegriffe
oder -leinen auf. Um die in die Koffer eingefügten
Angelruten gegen ein Zerkratzen und Verrutschen zu sichern,
ist oftmals eine Auskleidung der Koffer vorgesehen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein neues
platzsparendes Schalenetui für Angelruten mit montierter
Rolle zum Einfügen in eine Angeltasche zu schaffen, das
universell für verschiedene Angelrutengrößen und -arten
verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 definierte
Erfindung gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen definiert. Dadurch wird ein in einer
Angeltasche gut stapelbares Etui als Transportschutz vor
Stößen, Bruch, Wasser, Hitze oder Zerkratzen für jeweils
eine Angelrute erzielt. Das Etui ist durch seine besondere
Formgebung für zahlreiche verschieden geformte und geartete
Angelruten geeignet, die zudem unterschiedliche Abmessungen
aufweisen können. Dabei ist es aber gleichzeitig
platzsparend geformt, da die Formgebung des Schalenetuis der
Formgebung der Angelruten folgt. Das Vorsehen eines
mehreckigen Profiles in Kombination mit einer großen
Bodenfläche als Auflagerfläche ist also nicht nur
platzsparend. Es erweist sich vielmehr auch beim Einlegen
der Angelrute in das Schalenetui als vorteilhaft, da das
Etui auf dem Boden fest auflagert und nicht wegrollen kann.
Außerdem erweist sich die kantige Außenfläche als besonders
vorteilhaft zum verrutschsicheren Stapeln mehrerer Etuis in
einer Angeltasche. Einerseits können die Bodenflächen
platzsparend und rutschsicher gegeneinander gefügt werden.
Andererseits können über und unter jeweils zwei so
aneinandergefügte Etuis weitere Etuis mit ihren Kanten
rutschsicher angelagert werden.
Ein Verknoten oder Verheddern der Sehne oder Sehnen der
Angelruten in der Angeltasche, das sonst zu Beschädigungen
der Sehne führen kann, wird durch Vorsehen des
erfindungsgemäßen Etuis um jeweils eine Angelrute herum
verhindert. Die besonders bruchanfälligen Spitzen und Rollen
der Angelruten lagern fest und sicher in dem Etui aufgrund
der besonderen Auskleidung des Etuis. Sie verrutschen auch
bei einem evtl. Stolpern oder Fallenlassen durch den Angler
nicht innerhalb des Etuis. Die Angelrute kann daher im
gebrauchsfertigen Zustand an den Angelplatz mitgeführt und
dort leicht, ohne die Notwendigkeit eines mühsamen
Zusammenbaus von Rute und Rolle dem Etui entnommen werden.
Aufgrund des geringen Gewichtes stellt das separate
Verpacken der Angelrute mit dem erfindungsgemäßen Etui auch
keine Mehrbelastung für den Angler dar. Dies erweist sich
als besonders vorteilhaft bei den oftmals langen Fußwege zum
Angelplatz. Durch das stabile und bruchsichere Etui
zerbrechen die Ruten trotz evtl. Stürze des Anglers und
dessen Herauffallen auf die Angeltasche nicht. Es geschieht
nämlich des öfteren, daß bei solchen Stürzen gerade die
teuersten und wertvollsten Angelruten und Rollen zerstört
oder zumindest unbrauchbar werden.
Die bislang häufig auftretende Schädigung von Angelsehne
oder -rute durch Hitzeeinwirkung beim Transport zum
Angelplatz oder bei der Lagerung der Angelrute treten bei
Verwendung des Etuis nicht mehr auf. Durch Hitzeeinwirkung
können die Sehnen nämlich spröde werden und evtl. beim Drill
oder beim Anlanden eines Fisches zerreißen.
Im Prinzip wird ein Schalenetui für eine Angelrute mit
montierter Rolle, insbesondere Teleskoprute oder Steckrute,
zum Mitführen in einer Angeltasche, mit einem Schalenboden
und einem Schalendeckel, die durch eine oder mehrere
Scharniereinrichtungen klappbar verbunden und durch eine
oder mehrere Verschließeinrichtungen verschließbar sind und
eine Auskleidung aufweisen, geschaffen, das für die Aufnahme
von Angelruten unterschiedlicher Abmessungen und Arten
vorgesehen ist, bei dem der Schalenboden im wesentlichen
flach ist und eine deutlich geringere Höhe als der
Schalendeckel aufweist, bei dem der Schalendeckel ausgeformt
ist und Längskanten bildet und bei dem Schalenboden und
Schalendeckel jeweils ein schmales Kopfteil, ein erstes
konusförmiges Übergangselement, ein gewölbtes Mittelteil und
ein zweites konusförmiges schmal zulaufendes Element
aufweisen. Angelruten, bei denen die Rolle zum Aufwickeln
der Sehne bereits montiert ist, können als Teleskopruten
oder Steckruten auf eine Transportlänge von etwa 0,60 bis
1,20 m zusammengeschoben werden. Die Rolle ist je nach Rute
in einem Abstand von 0,10 bis 0,35 m von deren kopfseitigem
Ende entfernt, also am Griffteil, vorgesehen. Um diesen
unterschiedlichen Abmessungen gerecht zu werden, weist das
Schalenetui ein ausgeformtes Mittelteil mit einem
konusförmigen Übergangselement und einem konusförmigen
schmal zulaufenden Endteil auf. In dem konusförmigen Endteil
können auch die unterschiedliche Durchmesser aufweisenden
Rutenringe zum Durchführen der Sehne der Angelrute mit
ausreichendem Platz eingefügt werden. Die Angelrute wird zum
Transport in den flachen Schalenboden eingelegt. In dem
Bereich, in dem die Rolle der Angelrute zu liegen kommt,
kragt der Boden der Rolle angepaßt in der Ebene aus.
Vorzugsweise etwa ein Drittel der Gesamthöhe der Angelrute
lagern in dem Schalenboden. Der Schalendeckel ist auf einer
Längsseite durch Scharniereinrichtungen klappbar mit dem
Boden verbunden. Er weist bezüglich der Ebene die gleiche
Form auf wie der Boden. Um die übrige Höhe der Angelrute
aufnehmen zu können, ist der Deckel nicht flach, wie der
Boden, sondern gewölbt vorgesehen. Die Wölbung ist
platzsparend und zur rutschsicheren Stapelbarkeit von
mehreren Etuis in einer Angeltasche nicht kontinuierlich
gerundet, sondern weist Kanten auf. Diese Kanten sind in
Richtung der Längserstreckung des Etuis vorgesehen und als
Längskanten bezeichnet. Das Etui bildet in der
Schnittansicht daher ein Mehreck mit im allgemeinen
unterschiedlichen Seitenlängen. Die Seite des Schalenbodens
weist dabei vorteilhaft die größte Länge auf.
In Schalenboden und Schalendeckel ist eine Auskleidung aus
beispielsweise Pyramidenschaumstoff vorgesehen. Dieser
verhindert ein Verrutschen der Angelrute innerhalb des
Schalenetuis nach dessen Verschließen und schützt durch die
Luftpolsterung die Angelrute nebst Rolle und Sehne gegen
Beschädigung.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden
mehrere Ausführungsbeispiele von Schalenetuis für Angelruten
mit montierter Rolle anhand der Zeichnungen beschrieben.
Diese zeigen in:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schalenetuis,
Fig. 2 eine Perspektivische Detailansicht eines Mittelteils
einer zweiten Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Schalenetuis,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Schalenetuis gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Schalenetuis gemäß Fig. 2 und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines als Rutenständer
aufgestellten Schalenetuis mit Erdspeer.
In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten
Ausführungsform eines Schalenetuis 1 dargestellt. Das
Schalenetui 1 ist in aufgeklappter Darstellung gezeigt. Es
weist einen Schalenboden 2 und einen Schalendeckel 3 auf.
Beide Elemente sind durch eine Scharniereinrichtung 4
miteinander klappbar verbunden. Die Scharniereinrichtung ist
an einer Längsseite 5 des Schalenetuis 1 vorgesehen. Als
Scharniereinrichtung 4 kann beispielsweise Klavierband, ein
der mehrere einzelne Scharniere oder dergleichen dienen. An
der der Längsseite 5 des Schalenetuis 1 gegenübergelegenen
Längsseite 6 sind drei Verschließeinrichtungen 7 zum
Verschließen des Schalenetuis 1 angeordnet. Dies können
Schnappverschlüsse mit einem Bügel und einem vorkragenden
Verschlußelement sein, das von dem Bügel umgriffen wird.
Oder es können durch ein Hängeschloß oder dergleichen
miteinander verbindbare Bügelpaare vorgesehen sein. Es ist
auch möglich, mit Schlüssel verschließbare Schlösser dort
vorzusehen.
In das Schalenetui 1 ist eine Angelrute 8 eingefügt. Sie
lagert auf einer Auskleidung 9 des Schalenbodens 2. Diese
Auskleidung ist vorteilhaft ein genoppter oder
Pyramidenschaumstoff.
Das Schalenetui ist so geformt, daß es der groben äußeren
Form der Angelrute angepaßt ist. Es weist ein Kopfteil 10,
ein konusförmiges Übergangselement 11, ein Mittelteil 12 und
ein konusförmiges Endteil 13 auf.
Der Schalenboden 2 in Fig. 1 ist im wesentlichen flach. Er
weist also eine gleichbleibende Höhe über dem Boden auf. In
der Draufsicht ist ein gleichförmig schmales Kopfstück 14
auf. An das schmale Kopfstück 14 schließt sich über ein
konusförmig auskragendes Übergangsstück 15 ein gleichförmig
breites Mittelstück 16 an. Zwischen Mittelstück 16 und Ende
ist der Schalenboden 2 konusförmig. Der Schalendeckel 3
weist an seinem umlaufenden äußeren Rand 18, also in der
Schließebene zu dem Schalenboden 2 hin, die gleiche Form auf
wie dieser. Er ist jedoch nicht flach, wie der Boden,
sondern nach außen gewölbt. Die Wölbung ist besonders
ausgeprägt im Bereich des Mittelteils 12 des Schalenetuis.
Der Konus des Endteils 13 des Schalenetuis 1 und des
Bereichs zwischen Mittelstück 16 und Ende 17 des Bodens 2
folgt der Form einer mit einer Sehne 21 versehenen Angelrute
8. Die Sehne 21 ist von einer am Griffteil 22 der Rute 8
angeordneten Rolle 20 kommend durch Rutenringe 23 geführt.
Die Rutenringe 23 weisen im Bereich der Rolle 20 große
Abstände zu der gute 8 hin und im Bereich des vorderen Endes
24 der Rute hin geringere Abstände zu dieser auf. Die Sehne
verbindet die einzelnen Rutenringe miteinander und
beschreibt dadurch ein Dreieck. Aufgrund der
dreidimensionalen Erstreckung der Rutenringe beschreibt das
Schalenetui die Konusform. Die Spitze 25 der Angelrute 8
lagert in dem Ende 17 des Schalenetuis. Dies weist
vorzugsweise die gleiche Breite auf wie das schmale
Kopfstück 14. Es kann aber auch schmaler sein, da die Spitze
25 der Angelrute schmaler ist als das ihr gegenüberliegende
Griffteil 22.
Kopfseitiges und endseitiges Ende des Schalenetuis sind
geschlossen. Die Angelrute kann dort nicht herausfallen.
Das Schalenetui ist aus einem harten bruchfesten Material
gefertigt. Vorzugsweise wird ein wasserundurchlässiger,
stoßfester, wärmeunempfindlicher und lichtechter Kunststoff
verwendet. Das Etui wird beispielsweise als Kunststofformteil
tiefgezogen. Dabei wird eine solche Form gewählt,
daß die äußeren umlaufenden Ränder 18 des Deckels und 19 des
Bodens in der Art von Nut und Feder beim Verschließen des
Schalenetuis ineinandergreifen können. Nach dem Tiefziehen
des Schalenbodens und des Schalendeckels werden diese mit
der fixierenden und stoßabweisenden Auskleidung, beispiels
weise einem Pyramidenschaumstoff, versehen. Das Schalenetui
wird dann mit einem oder mehreren Scharnieren, Klavierband
oder einer anderen Scharniereinrichtung 4 an vorzugsweise
der Längsseite 5 und/oder mit einer oder mehreren
Verschließeinrichtungen 7 an der gegenübergelegenen Längs
seite 6 und/oder der Kopfseite und/oder der Endseite 17
versehen.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Detailansicht des
Übergangselementes 11 einer zweiten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Schalenetuis 1. Die strichpunktierte Linie
26 beschreibt die Lage der Teilungsebene zwischen Boden und
Deckel des Schalenetuis. Im Unterschied zu der in Fig. 1
dargestellten ersten Ausführungsform weist der Schalenboden
2 in Fig. 2 einen angephasten Bereich 27 auf. Die Wandungen
des Bodens sind also nicht gleichmäßig gerade, sondern, wie
beim Deckel, als schräge Kante 28 vorgesehen. Die Form einer
in dem Mittelteil 12 eingefügten Rolle 20 wird dabei noch
genauer umschrieben als mit einem nur flachen Boden.
Das Schalenetui 1 weist eine zweite mögliche Auflagerungs
ebene an der rückwärtigen Längsseite 5 des Schalenetuis 1
auf. Ist eine innen in dem Schalenetui angeordnetes
Scharniereinrichtung 4 vorgesehen, so kann das Etui 1 sowohl
mit dem Schalenboden als auch mit seiner rückwärtigen Seite
flach und gegen Umkippen gesichert hingelegt werden. Ein
Einlegen und Herausholen der Angelrute 8 ist dann mühelos
möglich.
Anstelle der fünf Segmente 29 kann der Konus des Übergangs
elementes 11 aber auch noch mehr aufweisen. Ein guter Halt
der Rolle 20 der Angelrute 8 sollte gewährleistet sein. Die
unterschiedlichen Dicken und Längen der Rollen 20
verschiedener Angelruten kann durch Wahl großer Abmessungen
für das Etui und Vorsehen einer dicken Auskleidung Rechnung
getragen werden. Die Höhe des Schalenbodens beträgt
beispielsweise 10 cm, die des Schalendeckels 20 cm. In dem
Boden lagern dabei also etwa maximal ein Drittel der Rolle,
der Rest wird von dem Deckel aufgenommen. Die Breite und
Höhe des schmalen Kopfteils 10 des Etuis 1 sollte Angelruten
mit einer Griffteilstärke von 5 cm aufnehmen können.
Vorzugsweise ist das Kopfteil ein kastenförmiges Element mit
parallel zueinander angeordneten Kanten. Es kann aber auch
ein konusförmiges Element sein, wie das Endteil 13.
In Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Schalenetuis gemäß Fig. 1
dargestellt. Zur besseren Verdeutlichung des Mittelteils 12
ist das Etui gebrochen gezeigt. Der erste Bereich bis
einschließlich des Mittelteils beträgt vorzugsweise ein
Drittel der Gesamtlänge des Etuis. Die in das Etui
einfügbaren Angelruten können Abstände zwischen kopfseitigem
Ende des Griffteils 22 und Rolle 20 zwischen 0,10 und 0,35 m
bei zusammengeschobenen Längen der Ruten zwischen 0,60 und
1,20 m aufweisen. Das schmale Kopfteil 10 weist daher einen
minimalen Abstand von dem kopfseitigen Ende des Etuis auf.
Das Mittelteil 12 und das Übergangselement 11 weisen
zusammen eine maximale Länge auf, um auch die besonders
lange Ruten mit entsprechend großem kopfseitigem Abstand zu
der Rolle aufnehmen zu können.
Die Längskanten 30 erstrecken sich von dem kopfseitigen bis
zum gegenübergelegenen Ende 17 des Etuis. Sie verlaufen als
Linien mit wechselndem Abstand zum Boden des Etuis und
erzeugen dadurch, außer dem Nutzen einer rutschsicheren
Stapelbarkeit mehrerer Etuis nebeneinander, auch eine
geschmackvolle Optik. Die Anzahl der Längskanten 30 ist frei
wählbar. Durch Vorsehen vieler Längskanten wird die äußere
Form des Etuis mehr einem rohrförmigen Gebilde angenähert.
Der Vorteil gegenüber diesem besteht aber in dem
platzsparenderen und festeren Anordnen mehrerer Etuis
nebeneinander.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Schalenetuis 1 in der
Ausführungsform gemäß Fig. 2. Die Linie 26 symbolisiert die
Trennlinie zwischen Schalenboden und -deckel. Wie bereits zu
Fig. 2 beschrieben, sind die Wandungen des Bodens mit einer
Phase versehen. Die Abmessungen des gesamten Schalenetuis
können denen des Schalenetuis in Fig. 1 oder 3 entsprechen,
ebenso Aufbau und Form des Deckels.
Die in Fig. 4 gezeigte Ansicht entspricht spiegelbildlich
auch der Draufsicht auf die erste Ausführungsform des
Schalenetuis gemäß Fig. 1 oder 3. Die nach unten weisende
Seite entspräche dann der Längsseite 5 mit der
Scharniereinrichtung 4. Das dreidimensionale Auskragen des
Etuis wird durch diese Zusammenschau noch deutlicher
erkennbar.
Vorzugsweise werden die Schalenetuis in den für Angelbedarf
geeigneten und üblichen Farbgebungen angeboten,
beispielsweise in den Farben oliv-matt, oliv-seidenmatt für
das Etui selbst und beige, elfenbeinfarben oder dunkelgrau
für die Auskleidung.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines
erfindungsgemäßen Schalenetuis 1 als auf den Erdboden
aufgestellten Rutenständer., Beim Angeln ist es teilweise
erforderlich, eine Angelrute in fertig montiertem Zustand
kurzfristig zur Seite zu legen und eine andere Angelrute zu
verwenden. Um die beiseite gelegte Rute gegen Zerstörung
durch Darauftreten zu schützen, kann sie in das auf den
Erdboden aufgestellte Schalenetui eingestellt werden. Das
Schalenetui 1 ist zu diesem Zweck mit einem an dem
Schalenboden klappbar befestigten Erdspeer 31 versehen. Der
Erdspeer weist eine untere Spitze zum Verankern im Erdboden
auf. Er wird für den Transport des Etuis 1 in eine Rille
oder Nut 32 auf der Unterseite des Schalenbodens 2
eingeklappt. Die Klappbarkeit des Erdspeers 31 kann durch
einen quer zu der Nut 32 in den Schalenboden eingefügten
Stift 33 und eine entsprechende Aussparung in dem oberen
Ende 34 des Erdspeers 31 erzeugt werden. Dies ist in Fig. 5
in teilweise geschnittener Darstellung angedeutet.
Umgekehrt kann aber auch ein Stift oder Bügel an dem oberen
Ende des Erdspeers und eine Aussparung an dem Schalenboden
vorgesehen sein. Die Verbindung von Erdspeer und
Schalenboden kann federnd erfolgen, beispielsweise durch
einen in Ausnehmungen in dem Schalenboden mit federnd
gelagerten Kugeln eingreifenden Stift des Erdspeers. Die
Kugeln rasten in den Ausnehmungen ein und ermöglichen die
Klappbarkeit des Erdspeers.
Das Schalenetui steht mit dem Kopfstück 14 auf dem Erdboden
auf. Das andere Ende 17 des Etuis 1 ist mit Klappen 35, 36
versehen. Die Klappen 35, 36 sind bezüglich ihrer Form dem
Profil des Schalenetuis angepaßt. Vorteilhaft sind sie
einander überlappend vorgesehen. Im Überlappungsbereich
weist dann beispielsweise die an dem Schalenboden befestigte
Klappe 35 eine Lasche oder eine abgeschrägte Anformung 37
auf. Dadurch sind die Klappen 35, 36 gut gegeneinander
verschließbar. An Schalenboden 2 und Schalendeckel 3 sind
die beiden Klappen 35, 36 durch Scharniere 38 oder
dergleichen eine Klappbarkeit ermöglichende Elemente
befestigt. Vorteilhaft sind die Scharniere 38 mit einer
federnden Vorspannung versehen, die die Klappen bei geringem
Öffnungswinkel von selbst schließt.
Das vordere Ende 24 der Angelrute 8 ragt nach dem Einstellen
der Rute in das Schalenetui aus diesem heraus. Es ist in
Fig. 5 gebrochen dargestellt.
Der Erdspeer 31 kann entweder ein einzelnes stabförmiges
Element sein oder ein v-förmig auseinanderklappbares Element
aus zwei Stäben. Die Nut 32 weist eine der Ausführungsform
des Erdspeeres angepaßte Form und Abmessungen auf. In der
Nut 32 können Vorsprünge, Riegel oder andere Halteelemente
zum sicheren Festklemmen des Erdspeeres beim Transport des
Schalenetuis 1 vorgesehen sein.
Claims (11)
1. Schalenetui für eine Angelrute mit montierter Rolle,
insbesondere Teleskoprute oder Steckrute, zum
Mitführen in einer Angeltasche, mit einem Schalenboden
und einem Schalendeckel, die durch eine oder mehrere
Scharniereinrichtungen klappbar verbunden und durch
eine oder mehrere Verschließeinrichtungen
verschließbar sind und eine Auskleidung aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schalenetui (1) für die Aufnahme von Angelruten
(8) unterschiedlicher Abmessungen und Arten vorgesehen
ist,
daß der Schalenboden (2) im wesentlichen flach ist und
eine deutlich geringere Höhe als der Schalendeckel (3)
aufweist,
daß der Schalendeckel (3) ausgeformt ist und
Längskanten (30) bildet,
und daß Schalenboden (2) und Schalendeckel (3) jeweils
und zusammen ein schmales Kopfteil (10), ein erstes
konusförmiges Übergangselement (11), ein ausgeformtes
Mittelteil (12) und ein konusförmiges, zum Ende (17)
des Schalenetuis (1) schmal zulaufendes Endteil (13)
aufweisen.
2. Schalenetui nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Auskleidung (9) ein Pyramidenschaumstoff
dient.
3. Schalenetui nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe des Schalenbodens (2) ein
Drittel der Höhe des gesamten Schalenetuis (1) beträgt
und ein Drittel der Höhe der Angelrute (8) in dem
Schalenboden (2) lagert.
4. Schalenetui nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das ausgeformte Mittelteil (12)
zum Einfügen der Rolle (20) der Angelrute (8) im
ersten Drittel der Gesamtlänge des Schalenetuis (1)
vorgesehen ist.
5. Schalenetui nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schalenetui (1) zum Transport
von nur einer Angelrute (8) mit montierter Rolle (20)
vorgesehen ist.
6. Schalenetui nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenabmessungen des Schalenetuis so gewählt
sind, daß mehrere Schalenetuis (1) in einer
Angeltasche platzsparend und verrutschsicher durch
Aneinanderfügen der Schalenböden (2) und/oder der
Flächen oder Segmenten (29) zwischen den Längskanten
(30) stapelbar sind.
7. Schalenetui nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schalenetui (1) aus einem
harten bruchfesten Material gefertigt ist,
insbesondere aus einem wasserundurchlässigen,
stoßfesten, wärmeunempfindlichen, lichtechten
Kunststoff.
8. Schalenetui nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schalenetui (1) als
Rutenständer dient und mit einem schwenkbaren, an dem
Schalenetui (1) befestigten Erdspeer (31) zum
Aufstellen und festen Verankern des Etuis (1) auf dem
Erdboden versehen ist.
9. Schalenetui nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Erdspeer (31) in eine Rille oder Nut (32) in
dem Schalenboden (2) einklappbar und zum Transport des
Schalenetuis (1) darin festklemmbar ist.
10. Schalenetui nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Ende (17) des
Schalenetuis (1) mit Klappen (35, 36) an Schalenboden
(2) und Schalendeckel (3) versehen ist.
11. Verfahren zur Herstellung eines Schalenetuis nach
einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalenboden (2) und der Schalendeckel (3) als
Kunststofformteile tiefgezogen werden,
daß jeweils ein äußerer umlaufender Rand (19, 18) bei
Schalenboden (2) und Schalendeckel (3) so vorgesehen
wird,
daß die beiden Ränder (18, 19) in der Art von Nut und
Feder beim Verschließen des Schalenetuis
ineinandergreifen,
daß der Schalenboden (2) und der Schalendeckel (3) mit
einer fixierenden und stoßabweisenden Auskleidung (9)
versehen werden,
und daß das Schalenetui mit einem oder mehreren
Scharnieren, Klavierband oder einer anderen
Scharniereinrichtung (4) an einer Seite oder
Längsseite (5) und/oder mit einer oder mehreren
Verschließeinrichtungen (7) an einer Längsseite (6)
und/oder Seite versehen wird.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US7877922B1 (en) * | 2002-08-07 | 2011-02-01 | Thule Sweden Ab | Fishing rod and reel storage device and carrier |
US20160128312A1 (en) * | 2014-11-10 | 2016-05-12 | Luke Siebert | Carrying case for ice fishing rods and tip ups |
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US3641697A (en) * | 1969-08-27 | 1972-02-15 | Albert G Heidtman | Carrying case for a fishing rod and reel |
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- 1995-09-29 DE DE1995136393 patent/DE19536393C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE19536393C2 (de) | 2000-08-31 |
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