DE19635747C2 - System zur Aufbewahrung, zum Transport und zur Ausstellung von Ausstellungsmaterial - Google Patents
System zur Aufbewahrung, zum Transport und zur Ausstellung von AusstellungsmaterialInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft ein System zur Aufbewahrung, zum
Transport und zur Ausstellung von zumindest ein flexibles
Wandelement umfassendem Ausstellungsmaterial nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Das System umfasst einen
mehrteiligen, zerlegbaren ersten Behälter.
Zur Darbietung oder Zurschaustellung von Produkten und
Dienstleistungen auf internationalen Ausstellungen, Messen,
Kongressen, usw. wird gewöhnlich eine Vielzahl von
Ausstellungs- oder Displaysystemen verwendet. Derartige
Ausstellungs- oder Displaysysteme schließen transportable
Wandsysteme ein, welche zusammenklappbare Gestelle zum
Aufbauen von Wandelement-Displays, Tisch- und Thekenoberteil-
Auslagen und anderes Display-Zubehör enthalten. Da die meisten
dieser Ausstellungen von verhältnismäßig kurzer Dauer sind,
sind die Überlegungen im Hinblick auf derartige Systeme
hauptsächlich auf die Kosten und die Leichtigkeit des Auf- und
Abbaus, die Transportfähigkeit und die Verwendbarkeit für
mehrere Anwendungsfälle gerichtet.
Eine Art von Ausstellungs- oder Displaysystem beinhaltet
zusammenklappbare Displaystrukturen, die zum Verkleiden mit
textilen oder anderen graphischen Wandelementen geeignet sind.
Das Gestell klappt zusammen und kann in ein oder mehrere
kleinere Bündel zerlegt werden. Die textilen oder graphischen
Wandelemente bestehen gewöhnlich aus einem von einem Rahmen
abnehmbaren teppichartigen Textilmaterial und werden
zusammengerollt. Zusätzliches Zubehör, wie beispielsweise
Lichter, können ebenfalls Teil von Ausstellungs- oder
Displaysystemen sein. Die Ausstellungs- oder Displaysysteme,
welche das zusammenklappbare Gestell, die Textilmaterialrollen
und anderes Zubehör einschließen, werden zum Ort der
Ausstellung versandt und müssen innerhalb der Ausstellung oder
Kongreßhalle leicht zum endgültigen Ausstellungsort
transportierbar sein. Um Beschädigungen der Rollen von
textilen und insbesondere graphischen Wandelementen zu
verhindern, werden Textilmaterialien manchmal getrennt vom
Gestell verschickt. Zum Zweck einer Abwandlung des
aufgestellten Displays ist es manchmal wünschenswert, mehr als
eine Außenverkleidung oder ein graphisches Wandelement zu
besitzen. Zusammenklappbare Displays sind in speziellen
Tragbehältern versandt worden.
Bestimmte Versandvorschriften machen es erforderlich, daß
Versandgegenstände eine vorgegebene Größe nicht übersteigen.
Dementsprechend ist es wünschenswert, einen verhältnismäßig
leichten Tragbehälter für den Versand und einen mühelosen
Transport eines Ausstellungs- oder Displaysystems
bereitzustellen, in dem zusammengerollte textile Verkleidungen
und Gestellbündel sicher gemeinsam verschickt werden können.
Weiter ist es wünschenswert, die Verwandlung oder Umwandlung
des transportablen Aufbewahrungsbehälters in ein
Funktionselement des Ausstellungs- oder Displaysystems, wie
beispielsweise in ein Ladentisch- oder Thekenauslagesystem zu
erleichtern.
Es ist wünschenswert, wenn sich der Aufbewahrungsbehälter
leicht durch die Kongreß- oder Konferenzhalle zum
Ausstellungsbereich bewegen läßt. Obwohl Displays
verhältnismäßig leichtgewichtig sind, kann es einer kleinen
Person Schwierigkeiten bereiten, die Teile des Displays bis zu
einer bestimmten Stelle zu bewegen. Dementsprechend ist es
wünschenswert, einen Aufbewahrungsbehälter bereitzustellen,
der sich leicht handhaben läßt.
Aus der US 4,417,774 ist ein zusammenklappbarer Verkaufs- oder
Ausstellungsstand offenbart, bei dem zwei auf Rollen bewegbare
Kisten miteinander verbindbar sind und mittels Zubehörteilen
und abklappbaren Kistenteilen in einen Verkaufs- oder
Ausstellungsstand verwandelbar sind.
In dem deutschen Gebrauchsmuster DE 88 12 753 U1 ist ein
Verkaufsstand offenbart, der aus einer Tischplatte, einem
Sockel und einer lösbar mit der Tischplatte und dem Sockel
verbundenen zusammenlegbaren Wand besteht. Die Wand ist als
biegsame Kunststoffplatte mit senkrechter
Versteifungsprofilierung und glatten oberen und unteren
Rändern ausgebildet. Zwar ist hier beschrieben, dass die Wand
zum Transport zu einer Rolle zusammengerollt werden kann,
jedoch ist hierfür kein Transportmittel genannt, so dass zum
Transport die einzelnen Elemente dieses Verkaufsstandes in
eine separate Transportbox untergebracht werden müssen.
Schließlich zeigt die WO 95/22269 A1 ein System der eingangs
genannten Art zur Aufbewahrung, zum Transport und zur
Ausstellung von zumindest ein flexibles Wandelement
umfassendes Ausstellungsmaterial, das aus einem mehrteiligen,
zerlegbaren ersten Behälter besteht. Dieser Stand der Technik
ist allerdings mit dem Nachteil behaftet, dass die hier
genannten flexiblen Wandelemente im Aufbewahrungs- und
Transportzustand einfach im ersten Behälter aufnehmbar sind,
ohne dass diese gegen Beschädigung oder Aufrollen geschützt
sind.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht
darin, ein System der eingangs genannten Art dahingehend zu
verbessern, dass das zumindest eine flexible Wandelement
während des Transports und im Aufbewahrungszustand einwandfrei
gelagert ist und das Verpacken und Herausnehmen eines solchen
flexiblen Wandelementes einfach durchzuführen ist.
Dieses technische Problem wird durch ein System mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass das zumindest
eine flexible Wandelement im Aufbewahrungs- und
Transportzustand zusammengerollt in dem zweiten zylindrischen
Behälter unterzubringen ist, ist das flexible Wandelement
besser handhabbar und vor Beschädigung durch in dem ersten
Behälter aufzunehmendes weiteres Ausstellungsmaterial
geschützt. Durch die zylindrische Ausbildung bleibt das
zumindest eine Wandelement im Aufbewahrungs- und
Transportzustand zusammengerollt, was den Umgang mit solchen
Wandelementen äußerst erleichtert. Gleichzeitig ist das
gesamte System in einfacher Weise zu transportieren.
Der zweite Behälter, der vorzugsweise zusätzliches
Ausstellungs- bzw. Konversionsmaterial, wie beispielsweise
Display-Wandelemente und dergleichen enthält, ist vorzugsweise
aus dem ersten Behälter herausnehmbar.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den weiteren Ansprüchen umschrieben.
Die oben genannten und andere Vorteile und Merkmale der
vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand von
bevorzugten Ausführungsformen derselben ausführlicher
beschrieben, wobei
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht schräg von oben auf eine
bevorzugte Ausführungsform des im Aufbewahrungszustand
befindlichen verwandlungsfähigen Systems ist;
Fig. 2 eine weitere perspektivische Ansicht des Systems im
Aufbewahrungszustand ist, wobei eine Bedienungsperson eine
Stellung einnimmt, um den ersten Behälter in eine gekippte
Position zu bewegen;
Fig. 3 die Bedienungsperson zeigt, die den ersten Behälter in
gekipptem Zustand bewegt;
Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des
Systems aus Fig. 1 ist, welche die Trennung der Behälterteile
des ersten Behälters und den zweiten Behälter und das
Konversionsmaterial zeigt, die innerhalb des ersten Behälters
enthalten sind;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht des Systems im
Aufbewahrungszustand aus Fig. 1 ist;
Fig. 6 eine weitere auseinandergezogene perspektivische
Ansicht ist, welche den zweiten Behälter und
Konversionsmaterialien nach der Entnahme aus dem ersten
Behälter zeigt;
Fig. 7 eine Draufsicht bei Betrachtung von oben in den
unteren Behälterteil des ersten Behälters ist;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht ist, welche das Anbringen
der äußeren Verkleidung aus dem Konversionsmaterial über dem
ersten Behälter zeigt;
Fig. 9 den ersten Behälter zeigt, wenn er vollständig mit der
äußeren Verkleidung überzogen ist;
Fig. 10 das System zeigt, wenn das gesamte
Konversionsmaterial aufgestellt ist, so daß das System
vollständig in den Ausstellungs- oder Displayzustand
verwandelt worden ist.
Fig. 1 zeigt das gesamte verwandlungsfähige System in seinem
Aufbewahrungszustand, in dem es transportabel ist. Das System
umfaßt einen allgemein mit 1 bezeichneten ersten Behälter, der
verwendet wird, um einen zweiten Behälter 31 und
Konversionsmaterialien aufzunehmen, welche später ausführlich
beschrieben werden.
Der erste Behälter 1 umfaßt einen oberen Behälterteil 3 und
einen unteren Behälterteil 5. Diese beiden Behälterteile sind
mittels eines in Abständen um den ersten Behälter 1 herum
angeordneten Verriegelungsmechanismus 4 lösbar miteinander
verbunden. Der obere Behälterteil 3 weist eine umlaufende
Seitenwand auf, die sich über ein nicht unbeträchtliches Maß
der Gesamthöhe des ersten Behälters erstreckt. Wenn der obere
Behälterteil 3 vom unteren Behälterteil 5 abgenommen ist, kann
der obere Behälterteil 3 dementsprechend als kleiner
Fußschemel oder dergleichen verwendet werden.
Fig. 5 der Zeichnung zeigt, daß der untere Behälterteil 5
einen einwandigen oberen Umfangsrand 5a aufweist. Bei dieser
besonders bevorzugten Ausführungsform weist der obere
Behälterteil 3 einen doppelwandigen unteren Umfangsrand 3a
auf, der als Aufnahme für den einwandigen Rand 5a des unteren
Behälterteils 5 dient und über diesen paßt. Diese
Steckverbindung zwischen einem doppelwandigen Rand einerseits
und einem einwandigen Rand andererseits verhindert, daß sich
der obere Rand des unteren Behälterteils 5 nach innen oder
außen biegt, wenn die beiden Behälterteile 3, 5 miteinander
verbunden sind.
Der doppelwandige Aufbau des unteren Randes des oberen
Behälterteils 3 trägt bei einer Verwendung als Fußschemel zur
Steifigkeit oder Festigkeit bei.
Der erste Behälter 1 weist ein erstes Ende 7 und ein zweites
Ende 9 auf. Wie dargestellt, weist das erste Ende 7 über einen
Großteil seiner Höhe eine gerundete Gestalt auf. Jedoch ist es
von oben her durch einen rechteckigen Deckelteil 13 des ersten
Behälters 1 abgedeckt. Zusätzlich weist der erste Behälter 1
einen rechteckigen Fußteil 19 auf, so daß er auf beiden Seiten
des gerundeten Endes 7 in Bodennähe des ersten Behälters zwei
Trittflächen 21 aufweist.
Der Fußteil 19 des ersten Behälters 1 ist an dessen erstem Ende
7 mit einem ersten Paar Räder oder Rollen 23 und auch an dessen
zweitem Ende 9 mit einem zweiten Paar Räder oder Rollen 23
versehen.
Die beiden Paare von Rädern 23 und 27 ermöglichen es, den
Behälter in einer aufrechten Position zu rollen, d. h. in einer
Position, in der beide Rollenpaare auf dem Boden aufliegen.
Zusätzlich kann der Behälter gekippt werden, vorzugweise in
Richtung seines ersten Endes 7, so daß die Rollen 27 vom Boden
abgehoben werden und der Behälter allein auf den Rollen 23
gerollt wird. Vertiefte Handgriffe 60 sind am Boden des ersten
Behälters 1 neben der der gerundeten Wand gegenüberliegenden
Seitenwand zur Unterstützung bei der Handhabung angeordnet.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt eine Bedienungsperson, die eine
Stellung einnimmt, um den ersten Behälter auf die Rollen 23 zu
kippen. Dies kann auf zweierlei Weise erfolgen. Zum ersten kann
die Bedienungsperson einen ihrer Füße auf eine der Trittflächen
21 stellen und über den Deckelteil 13 in Handgriffe oder
Grifföffnungen 17 greifen, die am zweiten Ende 9 des Behälters
im Deckelteil 13 vorgesehen sind. Diese Stellung zum Ergreifen
des ersten Behälters unter Einsatz des Körpergewichts der
Bedienungsperson, das nach unten auf eine der Trittflächen 21
drückt, liefert eine gute Hebelwirkung, um den ersten Behälter
auf die Räder 23 zu kippen. Es sollte hier
angemerkt werden, daß der Fußteil 19 des Behälters am ersten
Ende 7 (und auch am zweiten Ende 9) gebogen ist, wie bei 20 in
Fig. 4 und 5 angezeigt, so daß er das Kippen des Behälters 1
auf die Räder 23 nicht behindert.
Die oben beschriebene Stellung der Bedienungsperson, d. h. die
in Fig. 2 dargestellte Stellung, ist eine Stellung, die für
eine verhältnismäßig kleine Person vorteilhaft ist, da sie in
dieser Stellung noch immer eine beträchtliche Hebelwirkung auf
den Behälter 1 ausübt, um ihn zu kippen. Eine größere,
stärkere Person kann den Behälter 1 auch kippen, indem sie
wieder einen ihrer Füße auf eine der Trittflächen 21 stellt
und dann nach einer zweiten Gruppe von Handgriffen oder
Grifföffnungen 15 im Deckelteil 13 im Bereich des ersten Endes
7 des Behälters greift und am Deckelteil 13 zieht.
Zusätzlich weist das System selbst Merkmale auf, welche das
Kippvermögen des Behälters fördern. Erstens ist der zweite
Behälter 31, der vorzugsweise verwendet wird, um einen Teil
des Konversionsmaterials unterzubringen, verhältnismäßig
schwer und unterstützt aufgrund seiner Lage am ersten Ende des
ersten Behälters das Kippen des ersten Behälters durch die
Gewichtskraft der Bedienungsperson. Außerdem gewährt die
Rundung über den größten Teil der Höhe des ersten Endes 7 des
ersten Behälters der Bedienungsperson eine ausreichende
Kniefreiheit und Platz für ihr Bein, wenn sie ihren Fuß auf
die Trittfläche 21 gestellt hat, wobei sich die
Bedienungsperson über den Behälter beugt, wie in Fig. 2
dargestellt, um im wesentlichen ihr gesamtes Körpergewicht
einzusetzen, um den ersten Behälter zu kippen.
Fig. 3 der Zeichnung zeigt die Bedienungsperson, die den
Behälter in der gekippten Stellung auf dem ersten Paar Räder
oder Rollen 23 rollt. Dies ist die bevorzugte Art und Weise
zum Bewegen des ersten Behälters, weil die Rollen in seiner
gekippten Stellung leicht über im Weg befindliche kleine
Hindernisse hinwegbewegt werden können. Außerdem kann der
erste Behälter in dieser Stellung von der Bedienungsperson
leicht gedreht oder auf andere Weise manövriert werden, wobei
die Bedienungsperson wie dargestellt eine voll aufgerichtete
Stellung mit guter Sichtfreiheit einnimmt, während sie den
ersten Behälter auf den Rollen 23 herumbewegt.
Das System kann von dem oben beschriebenen und in Fig. 1
dargestellten Aufbewahrungszustand in einen fertigen
Ausstellungs- oder Displayzustand verwandelt werden, wie
beispielsweise in Fig. 10 der Zeichnung dargestellt. Außerdem
werden sämtliche der zum Aufstellen des Systems im
Ausstellungs- oder Displayzustand benötigten
Konversionsmaterialien im Inneren des ersten Behälters 1
mitgeführt und von diesem geschützt. Dieser Behälter 1 weist
vorzugsweise eine Bauweise aus haltbarem Kunststoff auf, so
daß er normale Versandbedingungen mühelos aushält, während er
die innerhalb des ersten Behälters enthaltenen
Konversionsmaterialien schützt. Durch die Verwendung von
Verkleidungen für den ersten Behälter, welche einen Teil der
Konversionsmaterialien bilden, bildet der erste Behälter im
Ausstellungs- oder Displayzustand außerdem einen sehr
wichtigen Teil des fertig aufgebauten Displays.
Es sollte hier angemerkt werden, daß die Gesamtabmessung des
ersten Behälters zu Versandzwecken vorzugsweise bei oder unter
der von den meisten Frachtunternehmen zugelassenen maximalen
Umfangsgröße von 130 Inch gehalten werden.
Es sollte auch angemerkt werden, daß das gerundete Ende 7 des
ersten Behälters 1 mit einer Reihe vertikaler Rippen versehen
ist, wie in Fig. 1 der Zeichnung allgemein mit 11 bezeichnet,
um die Steifigkeit und Festigkeit des ersten Behälters 1 zu
Versandzwecken wesentlich zu verbessern.
Fig. 4 der Zeichnung zeigt den ersten Behälter, während er
geöffnet wird, um Zugang zum zweiten Behälter 31 sowie den
zusätzlichen Konsversionsmaterialien zu erhalten, die
innerhalb des ersten Behälters aufbewahrt werden. Bei der
bevorzugten Ausführungsform, wie dargestellt, umfassen diese
zusätzlichen Konversionsmaterialien innerhalb eines Rahmen-
Beutels 39 enthaltene Rahmenbildungsstäbe, innerhalb eines
Beleuchtungs-Beutels 41 enthaltene Leuchten, innerhalb eines
U-Profil-Beutels 43 enthaltene U-Profil-Stäbe, allgemein mit
45 bezeichnete Konversions-Wandelemente und ein allgemein mit
47 bezeichnetes Konversions-Theken- oder Tischoberteil.
Fig. 6 zeigt, daß der zweite Behälter 31 einen abnehmbaren
Deckel 33 aufweist, der normalerweise durch Verriegelungen 4
am Grundkörper des Behälters festgehalten wird, welche mit
denjenigen identisch sind, die auf der Außenseite des ersten
Behälters vorgesehen sind. Wenn diese Verriegelungen 4 gelöst
sind, wird jedoch der Deckel 33 vom Grundkörper des zweiten
Behälters 31 abgezogen, um aufgerollte Wandelemente 37
innerhalb des zweiten Behälters freizugeben.
Wenn der Deckel 33 des zweiten Behälters 31 in der
Verschlußposition verriegelt ist, kann der gesamte zweite
Behälter mittels eines an seinen oberen Ende vorgesehenen
Griffs 35 aus dem ersten Behälter 1 herausgehoben werden.
Nimmt man nun auf die Fig. 5 und 7 der Zeichnung Bezug, so
sieht man, daß die Oberseite des Fußteils 19 des ersten
Behälters im Inneren des ersten Behälters 1 mit einer Reihe
von Vorsprüngen und Vertiefungen versehen ist, die Führungen
liefern, um sowohl das untere Ende des zweiten Behälters 31
und das zusätzliche Konversionsmaterial einzupassen. Außerdem
ist im Inneren des ersten Behälters auf dem Fußteil 19 ein
Konversionsmaterial-Leitfaden befestigt, um die richtige
Positionierung des Konversionsmaterials zu unterstützen.
Dieser Leitfaden, der vorzugsweise nicht dieselbe Bauweise aus
Kunststoff wie der Rest des ersten Behälters aufweist, ist
lösbar befestigt und ist aus einem Material hergestellt, das
einen Aufdruck unmittelbar auf dem Leitfaden gestattet, so daß
er dann innerhalb des ersten Behälters angeordnet werden kann.
Seine Formgebung in bezug zu den Vorsprüngen und Vertiefungen
auf dem Fußteil 19 hält ihn in seiner Position innerhalb des
ersten Behälters fest.
Spezieller ist der Fußteil 19 des ersten Behälters auf seiner
Oberseite mit einem halbkreisförmigen Steg 53 versehen, gegen
den das untere Ende des zweiten Behälters 31 von innen her
anliegt, so daß es in der vorgesehenen Position innerhalb des
ersten Behälters gehalten wird. Es sollte auch angemerkt
werden, daß das gerundete Ende 7 des ersten Behälters einen
Umfangsbogen von mehr als 180° aufweist, wie zum Beispiel in
Fig. 4 dargestellt, so daß es sich bis zu einem Paar von
Lippen 8, eine auf jeder Seite des ersten Behälters,
herumlegt, deren Abstand voneinander kleiner als der volle
Durchmesser des zweiten Behälters 31 ist. In Kombination mit
dem Steg 53 am Fußteil des ersten Behälters wird dadurch der
zweite Behälter so innerhalb des ersten Behälters
festgehalten, daß er sich weder verschieben noch kippen kann.
Die Oberseite des Fußteils 19 des ersten Behälters 1 ist
zusätzlich auf dessen beiden Seiten mit Vertiefungen 55
versehen. Diese Vertiefungen 55 bilden Aufnahmen, in welche
die unteren Enden der Wandelemente und des Theken- oder
Tischoberteils aus dem Konversionsmaterialsatz abgesenkt und
innerhalb des ersten Behälters festgehalten werden, wenn sich
dieser im Aufbewahrungszustand befindet.
Einer der sehr wesentlichen Vorteile, die durch den zweiten
Behälter 31 geschaffen werden, besteht darin, daß sich das
oder die im zweiten Behälter 31 zusammengerollten Wandelemente
37 ohne die Haltewirkung des zweiten Behälters 31 innerhalb
des ersten Behälters 1 aufrollen würden. Dies würde den Umgang
mit den Wandelementen 37 äußerst schwierig machen und würde es
darüberhinaus erschweren, Teile des weiteren
Konversionsmaterials im ersten Behälter zu verpacken. Jedoch
stellt der zweite Behälter sicher, daß die Wandelemente 37
zusammengerollt bleiben, so daß sie sehr viel leichter
handhabbar sind, sowohl dann, wenn sie innerhalb des ersten
Behälters aufbewahrt werden, als auch dann, wenn sie aus dem
ersten Behälter entnommen werden.
Die Verwandlung oder Konversion des Systems vom
Aufbewahrungszustand in den Ausstellungs- oder Displayzustand
ist in den Fig. 8 bis 10 der Zeichnung gut dargestellt.
Insbesondere zeigt Fig. 8 die Konversion des ersten Behälters
von einer Transport- oder Aufbewahrungseinheit in einen
Auslagetisch, der in Fig. 9 allgemein mit 57 bezeichnet ist.
Dies wird durch die Verwendung der Wandelemente 45 und des
Tisch- oder Thekenoberteils 47 des Konversionsmaterialsatzes
erreicht.
Die Wandelemente 45 des Konversionsmaterialsatzes umfassen ein
oberes Wandelement 45a und seitliche Wandelemente 45b. Das
obere Wandelement 45a sitzt unmittelbar auf dem Deckelteil 13
des ersten Behälters 1. Das obere Wandelement 45b umfaßt
magnetische Ränder 46a, welche aus einer flachen Transport-
oder Aufbewahrungsposition nach unten in die in Fig. 8
dargestellte Position geklappt werden, nachdem das obere
Wandelement 45a auf den ersten Behälter 1 aufgelegt worden
ist. Anschließend werden die seitlichen Wandelemente 45b um
die Seiten des ersten Behälters herumgelegt, und diese
Wandelemente 45b umfassen Magnetstreifen 46b, die magnetisch
an den nach unten geklappten Rändern 46a des oberen
Wandelements 45a haften. Zusätzlich umfassen die Wandelemente
45b vertikale Magnetstreifen 46c und 46d, die aneinander
haften, um die beiden seitlichen Wandelemente 45b miteinander
zu verbinden.
Die beiden seitlichen Wandelemente 45b weisen vorzugsweise
eine textile oder teppichartige Außenseite auf und verleihen
der Seitenwand des ersten Behälters ein sehr professionelles
und geschlossenes Erscheinungsbild, wenn sie sicher
herumgelegt worden sind.
Nachdem das obere Wandelement 45a und die seitlichen
Wandelemente 45b in der vorgesehenen Position angebracht
worden sind, wird dann das Konversions-Thekenoberteil 47, das
eine starre einstückige Konstruktion aufweist, so abgesenkt,
daß seine Seitenränder oder Schürzen auf die Außenseite der
seitlichen Wandelemente 45b passen und diese am oberen Rand
überlappen, was zum endgültigen Erscheinungsbild und zur
Befestigung der seitlichen Wandelemente am Auslagetisch
beiträgt.
Ein in Fig. 10 allgemein mit 59 bezeichneter aufrechter
Wandelement-Hintergrund kann dann durch einen geeigneten
Zusammenbau der Rahmen- und U-Profil-Stäbe, welche dann mit
den aus dem zweiten Behälter entnommenen Wandelementen
verkleidet werden, zum gesamten Display hinzugefügt werden.
Diese Wandelemente weisen wieder bevorzugt ein textiles oder
teppichartiges Erscheinungsbild auf.
Als letzter Schliff können die Leuchten aus dem Beleuchtungs-
Beutel zum Display hinzugefügt werden, wie ebenfalls in Fig.
10 der Zeichnung dargestellt.
Wenn es Zeit ist, das Display abzubauen, können sämtliche
Displaybestandteile oder -materialien mühelos voneinander
gelöst und wieder in ihre Aufbewahrungspositionen innerhalb
des ersten Behälters eingepaßt werden, welcher wieder zu einer
transportablen Aufbewahrungseinheit für das Gesamtsystem wird.
Obwohl verschiedene bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
ausführlich beschrieben worden sind, ist für den Fachmann
ersichtlich, daß Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne
den Geist der Erfindung oder die Reichweite der beigefügten
Patentansprüche zu verlassen.
Claims (22)
1. System zur Aufbewahrung, zum Transport und zur
Ausstellung von Ausstellungsmaterial, wobei das
Ausstellungsmaterial zumindest ein flexibles Wandelement
(37) umfasst und wobei das System einen mehrteiligen,
zerlegbaren ersten Behälter (1) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, dass ein zweiter Behälter (31)
an einem Ende (7) des ersten Behälters (1) vorgesehen
ist, in dem das zumindest eine flexiblen Wandelemente
(37) im Aufbewahrungs- und Transportzustand
zusammengerollt angeordnet ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (31)
aus dem ersten Behälter (1) herausnehmbar ist.
3. System nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass im Aufbewahrungs- und
Transportzustand in dem ersten Behälter (1)
Außenverkleidungsmaterial (45a, 45b, 47) untergebracht
ist, um den ersten Behälter (1) in einen Auslagetisch
(57) zu verwandeln.
4. System nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Ausstellungsmaterial
ferner Materialen zur Bildung aufrechtstehender
Wandelemente (59) als Hintergrund für den Auslagetisch
(57) beinhaltet, wenn sich das System im Displayzustand
befindet.
5. System nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass im Aufbewahrungs- und
Transportzustand in dem ersten Behälter (1) mindestens
eine Leuchte herausnehmbar beinhaltet ist.
6. System nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (31)
zylindrisch ausgestaltet ist und dass der erste Behälter
(1) an einem ersten Ende (7) zur Aufnahme des zweiten
zylindrischen Behälters (31) gerundet ausgebildet ist.
7. System nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass ein rechteckiger Fußteil
(19) unterhalb des gerundeten Endes (7) des ersten
Behälters (1) vorhanden ist und sich von diesem aus
derart nach außen erstreckt, dass jeweils eine
Trittfläche (21) auf jeder Seite dieses ersten Endes (7)
des Behälters (1) gebildet wird.
8. System nach Anspruch 1 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste Behälter (1) an
seiner ersten Seite (7) einen rechteckigen Deckelteil
(13) aufweist.
9. System nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass unter dem rechteckigen
Fußteil (19) an dem ersten Ende (7) des ersten Behälters
(1) ein erstes Paar Rollen (23) vorhanden ist und der
erste Behälter (1) ein dem ersten Ende (7)
gegenüberliegendes zweites Ende (9) aufweist, an dem das
Deckelteil (13) des ersten Behälters (1) mit Handgriffen
(17) versehen ist, so dass sich der Behälter (1) auf das
erste Paar Rollen (23) kippen lässt.
10. System nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass ein zweites Paar Rollen
(27) an dem Fußteil (19) unterhalb des zweiten Endes (9)
vorhanden ist, um den Behälter (1) zu rollen, ohne ihn
zu kippen.
11. System nach Anspruch 3 und 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das
Außenverkleidungsmaterial eine obere Abdeckung (45a)
umfasst, die über den rechteckigen Deckelteil (13) des
ersten Behälters (1) passt und die an ihrem Umfang
magnetische Ränder (46a) aufweist, an denen
Wandverkleidungen (45b) für den ersten Behälter (1)
magnetisch befestigbar sind.
12. System nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste Behälter (1)
ein Fußteil (19) mit einer im Inneren des ersten
Behälters (1) angeordneten Oberseite aufweist, die mit
einem gegen das untere Ende des zweiten Behälters (31)
anliegenden erhöhten Steg (53) und Ausnehmungen zum
Festhalten eines Teils des Außenverkleidungsmaterials in
speziellen Bereichen des Fußteils (19) des ersten
Behälters (1) versehen ist.
13. System nach Anspruch 7 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, dass auf dem Fußteil (19) des
ersten Behälters (1) eine Anleitung lösbar befestigt
ist.
14. System nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste Behälter (1)
einen oberen und einen unteren Behälterteil (3, 5)
umfasst, wobei einer der Behälterteile (5) einen
einwandigen Rand (5a) und der andere Behälterteil (3)
einen doppelwandigen Rand (3a) aufweist, der sich beim
Zusammenpassen der Behälterteile (3, 5) über den
einwandigen Rand (5a) passen lässt und ein Verbiegen des
einwandigen Randes (5a) sowohl nach innen als auch nach
außen verhindert.
15. System nach Anspruch 1, da durch
gekennzeichnet, dass der erste Behälter (1)
einen oberen und einen unteren Behälterteil (3, 5)
umfasst, die trennbar sind und eine Seitenwand des
ersten Behälters (1) bilden, und wobei der obere
Behälterteil (3) eine obere Wand aufweist, die ein
Tischoberteil für den Auslagetisch (57) bildet.
16. System nach Anspruch 3 und 15, dadurch gekennzeichnet,
dass das Außenverkleidungsmaterial eine seitliche
Verkleidung (45b) für die Seitenwand des ersten
Behälters (1) aufweist.
17. System nach einem der Ansprüche 15 und 16, wobei die
Seitenwand des ersten Behälters (1) einen ersten
Wandbereich umfasst, der von einem ersten und einem
zweiten Wandteil gebildet wird, welche im Abstand
angeordnet und im wesentlichen eben sind, und von einem
dritten, im wesentlichen ebenen Wandteil, welches das
erste und zweite Wandteil an einer Seite (9) des ersten
Behälters (1) verbindet, sowie einen zweiten
Wandbereich, der von einem vierten gerundeten Wandteil
gebildet wird, welches das erste und zweite Wandteil an
der anderen Seite (7) des ersten Behälters (1)
verbindet, wobei der zweite Wandbereich eine Mundöffnung
aufweist, die geringfügig kleiner als der Abstand
zwischen dem ersten und zweiten Wandteil ist und einen
Aufnahmeraum für den zweiten Behälter (31) bildet.
18. System nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, dass die Höhe des gerundeten
Wandteils kleiner ist als diejenige der ebenen Wände.
19. System nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, dass der gerundete Wandteil im
Abstand angeordnete vertikale rippenartige Versteifungen
und Vorsprünge um die Wand herum aufweist.
20. System nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, dass der obere Behälterteil
(3) vertiefte Grifföffnungen (15, 17) in der Oberseite
umfasst, welche mit vertieften Grifföffnungen im oberen
Bereich von angrenzenden Seitenwänden verbunden sind.
21. System nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, dass der untere Behälter (5)
eine Bodenwand aufweist, die Aufnahmeräume für den
zweiten Behälter (31) und die äußeren Abdeckungen (45a,
45b, 47) begrenzt.
22. System nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, dass die Bodenwand außenseitig
an der zum gerundeten Wandteil entgegengesetzten
Seitenwand vertiefte Griffeinrichtungen (60) aufweist.
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