DE19536324A1 - Verfahren zum Prüfen der Zündanlage einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Prüfen der Zündanlage einer BrennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P17/00—Testing of ignition installations, e.g. in combination with adjusting; Testing of ignition timing in compression-ignition engines
- F02P17/12—Testing characteristics of the spark, ignition voltage or current
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Patentanspruch 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus der EP 0 020 067 B1, EP 0 020 068 B1 und
EP 0 020069 B1 bekannt. Dabei wird lediglich die primäre Zündspannung hin
sichtlich ihres Absolutwerts untersucht. Dieser ist abhängig vom Betriebszustand
der Brennkraftmaschine und von weiteren, häufig vorübergehenden Störeinflüssen.
Bedingt durch diese Störungen kann die mit der Analyse der primären Zündspan
nung verbundene Aussage unzutreffend sein. Dies gilt beispielsweise dann, wenn
eine Einkopplung eines Störsignals vor dem eigentlichen Anstieg der primären
Zündspannung auftritt und die vorgegebene Zeit damit vermeintlich länger als tat
sächlich ist bzw. der Anstieg der primären Zündspannung durch das Störsignal und
nicht durch die Zündanlage verursacht wird. Entsprechend kann die Zeitdauer
scheinbar auch verkürzt sein, wenn während der Zeit, in der die primäre Zünd
spannung über der Schwelle liegt, aufgrund einer Störung eine kurzzeitige Unter
schreitung der Schwelle auftritt. In beiden Fällen ist die Fehleranzeige unzutref
fend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten
Art zu schaffen, das eine exakte Aussage über eventuelle Fehler in der Zündan
lage auch dann liefert, wenn äußere Störeinflüsse im primären Zündstromkreis
auftreten.
Die Erfindung löst diese Aufgabe- durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa
tentanspruchs 1.
Durch die Begrenzung der primären Zündspannung werden reproduzierbare Er
gebnisse erzielt. Einflüsse, die abhängig vom jeweiligen Betriebszustand sind,
werden damit ausgeblendet. Die Wahl der Schwelle im Verhältnis zum maximalen
Wert der primären Zündspannung schaltet die Auswirkung von Störeinflüssen auf
das Ergebnis aus. Die Veränderung der primären Zündspannung durch diese Stö
reinflüsse führen zwar zu einer hochfrequenten Amplitudenmodulation der primä
ren Zündspannung. Der Minimalwert der primären Zündspannung liegt jedoch auch
unter ungünstigsten Bedingungen über der Schwelle und hat keinen Einfluß auf die
Fehleranzeige. Umgekehrt ist die Zuordnung zwischen dem Wert der Schwelle und
dem Maximalwert der primären Zündspannung so zu wählen, daß diese Bedingung
erfüllt ist. Im Einzelfall kann dies bedeuten, daß die Schwelle auch größer oder
kleiner als 50% des Wertes ist, auf den die primäre Zündspannung begrenzt wird.
Zur schaltungstechnischen Realisierung der Erfindung wird vorzugsweise mit ei
nem Zeitfenster gearbeitet, das bei Unterbrechen des primären Zündstroms ausge
löst wird und das die Zeit bestimmt, nach der die primäre Zündspannung bei ord
nungsgemäßer Funktion der Zündanlage sicher unter den Schwellwert abgesun
ken ist. Die Länge des Zeitfensters kann entsprechend dem jeweiligen Anwen
dungsfall variabel gewählt werden. Dies kann durch entsprechende Programmie
rung der Überwachungseinrichtung geschehen.
Schließlich wird durch die Integration der Überwachungseinrichtung im Steuergerät
der Zündanlage eine Verbesserung des schaltungstechnischen Aufwands erreicht.
Die Regelung der primären Zündspannung auf den Grenzwert und die Überwa
chung der primären Zündspannung geschieht gleichzeitig innerhalb des Steuerge
räts und dort bevorzugt innerhalb ein und desselben ASICs.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiels weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den schaltungstechnischen Aufbau einer Zündanlage, in der das erfin
dungsgemäße Verfahren realisiert wird und
Fig. 2 Diagramme zur Erläuterung des Verfahrens.
Eine ausschnittsweise dargestellte Zündanlage von Fig. 1 enthält mehrere parallel
angeordnete Schaltkreise für die in den Zylindern angeordneten Zündkerzen. Je
der dieser Schaltkreise 1 enthält einen steuerbaren Transistor 2, der durch ein
Steuergerät 3 beschaltet ist und der mit der Primärwicklung 4 einer Zündspule 5 in
Reihe geschaltet ist. Die Sekundärwicklung 6 der Zündspule 5 ist mit einer Zünd
kerze 7 in Reihe geschaltet. Die auch unter der Bezeichnung ruhende Hochspan
nungsverteilung bekannte Schaltung besitzt zusätzlich einen Spannungsteiler 8 als
Sensor für die im Primärkreis anliegende Zündspannung. Das Ausgangssignal des
Spannungsteilers ist ebenfalls auf das Steuergerät 3 zurückgeführt.
Dieses Ausgangssignal ist ein Indikator für den Zustand der Zündanlage und ins
besondere für die Funktionsfähigkeit des Sekundärkreises, bestehend im wesentl
ichen aus der Sekundärwicklung 6 und der Zündkerze 7. Das Ausgangssignal des
Spannungsteilers 8 dient gleichzeitig dazu, den Zündvorgang zu steuern.
Bei ordnungsgemäßem Zustand der gesamten Zündanlage besitzt das Ausgangs
signal des Spannungsteilers 8 den im Diagramm a von Fig. 2 dargestellten Verlauf.
Bei Unterbrechen des Primärkreises, symbolisiert durch einen Pfeil A, bleibt das
Ausgangssignal für eine Zeit von 20 µs unverändert, um dann steil auf einen
Grenz-Wert von 360 V anzusteigen und nach 7,5 µs wieder abzufallen und auszu
schwingen. Bei einer Störung des Sekundärkreises, hier einer vollständigen Unter
brechung, zeigt das Ausgangssignal des Spannungsteilers 8 den im Diagramm b
wiedergegebenen Verlauf. Während der Anstieg der Zündspannung (nach 20 µs,)
wie im Fall a ist, bleibt die primäre Zündspannung wesentlich länger auf dem ho
hen Niveau und fällt erst nach einer deutlich längeren Zeit, hier nach etwa 120 µs,
wieder ab.
Um sämtliche Störungen im Sekundärkreis der Zündanlage detektieren zu können,
die sich möglicherweise nicht so deutlich wie dargestellt vom Normalfall a unter
scheiden und um gleichzeitig ein von äußeren Störungen freies Ergebnis zu liefern,
werden eine Reihe von Maßnahmen angewandt:
Die maximale Spannung im Primärkreis ist auf einen vorgegebenen Wert, hier 360 V, begrenzt. Dies geschieht durch eine entsprechende Steuerung des Tran sistors 2 in Abhängigkeit vom Ausgangssignals des Spannungsteilers 8. Dieser besitzt eine Doppelfunktion als Sensor für den Zustand der Zündanlage und insbe sondere des Sekundärkreises und gleichzeitig als Istwert-Geber im Rahmen der Regelung der Primärspannung auf den vorgegebenen Wert (360 V).
Die maximale Spannung im Primärkreis ist auf einen vorgegebenen Wert, hier 360 V, begrenzt. Dies geschieht durch eine entsprechende Steuerung des Tran sistors 2 in Abhängigkeit vom Ausgangssignals des Spannungsteilers 8. Dieser besitzt eine Doppelfunktion als Sensor für den Zustand der Zündanlage und insbe sondere des Sekundärkreises und gleichzeitig als Istwert-Geber im Rahmen der Regelung der Primärspannung auf den vorgegebenen Wert (360 V).
Um einen eventuellen Zündaussetzer, der durch eine Unterbrechung im Primär
kreis 4, 2 hervorgerufen ist, zu erkennen, ist im Steuergerät 3 ein Komparator
(nicht dargestellt) vorgesehen, der erkennt, ob die Primärspannung dem Unterbre
chen des Primärkreises einen Schwellwert übersteigt. Dieser ist gleich dem halben
Wert der Klemmspannung, d. h., hier gleich 180 V.
Ferner ist ein Zeitfenster F vorgesehen, das bei Unterbrechen des Primärkreises
(A) gestartet wird und eine Länge von 50 µs besitzt. Mit Hilfe dieses Fensters F
werden Verzögerungen im Abbau der primären Zündspannungen erkannt. Diese
Verzögerungen sind ein Indikator für Fehler im Sekundärkreis der Zündanlage.
Hierzu wird geprüft, ob die primäre Zündspannung bei Ablauf des Fensters F unter
den Schwellwert abgesunken ist. Ist dies, wie im Fall b dargestellt, nicht der Fall, so
ergibt sich daraus eine Störung im Sekundärkreis, die im Steuergerät 3 registriert
wird und beispielsweise auch dazu verwendet werden kann, die Kraftstoffzufuhr
des Zylinders, in dem sich die Zündkerze 7 befindet, zu unterbrechen. Durch Va
riation der Länge des Fensters F ist es auch möglich, den Verlauf der primär
seitigen Zündspannung genauer zu überprüfen.
Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß die mit Hilfe des Komparators und des
Fensters F erzielte Aussage über den Zustand der Zündanlage frei von Störungen
ist, die durch äußere Störquellen oder aber auch durch Störungen innerhalb der
Zündanlage, wie beispielsweise parasitäre Kapazitäten, hervorgerufen sein kön
nen. Die Kopplung des Fensters an den Auslösezeitpunkt und nicht an den Verlauf
der primärseitigen Zündspannung liefert ein besonders störungsfreies Ergebnis.
Claims (3)
1. Verfahren zum Prüfen der Zündanlage einer Brennkraftmaschine, mit einer
Zündspule, mit einer Überwachungseinrichtung für die primäre Zündspan
nung und mit einer Fehleranzeige dann, wenn die primäre Zündspannung
eine vorgegebene Zeit über einer vorgegebenen Schwelle liegt, dadurch
gekennzeichnet, daß die primäre Zündspannung auf einen Wert begrenzt
ist, der etwa doppelt so hoch wie die vorgegebene Schwelle ist und daß die
Fehleranzeige erzeugt wird, wenn die primäre Zündspannung nach dem
Unterbrechen des primären Zündstroms den Schwellwert nicht erreicht oder
nicht unter die Schwelle absinkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absinken
der primären Zündspannung mittels eines Zeitfensters (F) festgestellt wird,
das bei Unterbrechen des primären Zündstroms gestartet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überwachung der primären Zündspannung im Steuergerät (3) der Zündan
lage durchgeführt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995136324 DE19536324A1 (de) | 1995-09-29 | 1995-09-29 | Verfahren zum Prüfen der Zündanlage einer Brennkraftmaschine |
EP96115127A EP0766004A3 (de) | 1995-09-29 | 1996-09-20 | Verfahren zum Prüfen der Zündanlage einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995136324 DE19536324A1 (de) | 1995-09-29 | 1995-09-29 | Verfahren zum Prüfen der Zündanlage einer Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19536324A1 true DE19536324A1 (de) | 1997-04-03 |
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ID=7773582
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995136324 Withdrawn DE19536324A1 (de) | 1995-09-29 | 1995-09-29 | Verfahren zum Prüfen der Zündanlage einer Brennkraftmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0766004A3 (de) |
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DE102016218662B4 (de) | 2016-09-28 | 2022-01-13 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Testen einer elektrischen Fahrzeug-Komponente |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0766004A3 (de) | 1998-10-14 |
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