DE19534682A1

DE19534682A1 - Pferdebremsvorrichtung

Info

Publication number: DE19534682A1
Application number: DE1995134682
Authority: DE
Inventors: Fritz Gros
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-09-19
Filing date: 1995-09-19
Publication date: 1997-03-20

Description

Ein großes Problem sind freilaufende Pferde, sowohl nach dem Abwurf des Reiters, als auch nach dem Ausreißen aus dem Stall oder der Koppel. Die neue Pferdebremsvorrichtung soll verhindern, daß Pferde wild weiterrennen.

Ausgelöst wird die Pferdebremsvorrichtung (Pv) entweder mechanisch z. B. durch eine Schnur, die z,B. auch am Reiter befestigt ist, oder dadurch, daß mittels einer Fernbedienung auf eine der bekannten Arten ein Funksignal übermittelt wird; oder dadurch, daß durch das Pferd selbst ein Signal ausgelöst wird, wenn es einen bestimmten Punkt z. B. Lichtschranke passiert.

Die Pv bewirkt, daß das Pferd weitgehend zum Stehen gebracht wird. Dazu sind verschiedene Konstruktionen denkbar, deren Wirksamkeit u. U. einer genauen Feinabstimmung der Wirkungs stärke bedarf, da der Unterschied zwischen dem zur Ruhe bringen des Pferdes und dem in Panik geraten u. U. sehr gering sein kann.

Claims

1. Pferdebremsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese am Pferd befestigt ist und entweder mechanisch (z. B. Schnur) oder per Fernbedienung (alle bekannten Arten) oder durch das Pferd selbst durch passieren eines bestimmten Punktes (z. B. Lichtschranke) ausgelöst wird.
Alle bekannten elektronischen Spielereien sind denkbar.

2. Pv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus z. B. aus einem mehr oder weniger elastischem Band (B) oder Klammer sonstiger Art besteht, daß um unbestimmte Körperteile gelegt ist, und sich bei Aktivierung durch eine Verzurreinrichtung (V) zusammenzieht, und so zu einer Beklemmung des Pferds führt. Z.B. indem es um den Hals oder den Brustkorb oder Bauch geführt ist und sich dann anzieht oder verzurrt und so leicht die Atmung behindert usw. (Abb. 1+2+3+3a). Oder indem es die Vorder- oder Hinterbeine leicht behindert oder erschwert und so zur Ermüdung führt (Abb. 3+4+5+6).

3. Pv nach den Ansprüchen 1+2, dadurch gekennzeichnet, daß essentielle Sinnesorgane in ihrer Funktion behindert werden, z. B. indem die Augen, Ohren oder Nase abgedeckt werden, durch z. B. ein Tuch (T) oder sonstige Materialien oder Formen über den Kopf fällt (Abb. 7), oder durch eine sonstige am Pferd befestigte Vorrichtung, die nur partiell eines der Sinnesorgane ausschaltet (z. B. durch ein Aktivierungs element (A)) Abb. 8.

4. Pv nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Pferd, das die Trense noch trägt, diese sanft angezogen wird (mechanisch, elektrisch).

5. Pv nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß durch sie der Kopf des Pferdes nach oben oder unten gezogen wird und das Pferd so stoppt. Abb. 9+10. Z.B. durch eine Verzurr einrichtung (V). Dies kann in Verbindung mit einem herkömmlichen Halfter geschehen oder durch neue Konstruktionen.

6. Pv nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweif (S) zwischen die Hinterbeine nach unten gezogen wird (Abb. 11).

7. Pv nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß z. B. ein Tonband aktiviert wird, indem der Pferdebesitzer beruhigend auf das Pferd einredet.

8. Pv nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, das ein Klopfapparat aktiviert wird, der dem Pferd leichte Klopfschläge verpaßt, die es beruhigen können, z. B. auf die Stirn, am Hals usw.

9. Pv nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gegenstand vom Pferd abfällt, der eine Chance hat, sich irgendwo zu verhaken (z. B. ein Anker), oder der der ihm einfach nur das Laufen erschwert, z. B. Bremsfallschirm, der sich durch die Bewegung öffnet, oder durch z. B. einen elektrischen Motor geöffnet wird, oder mechanisch (Feder usw.).

10. Pv nach den Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß z. B. in der Vorrichtung eine Sedationsspritze vorbereitet ist, die bei Aktivierung subcutan oder intramuskulär einsticht und das Medikament freigibt, oder das z. B. ein Sedationsmittel in den Mund gedrückt wird, oder ein Beruhigungsgas freiwird, welches das Pferd beruhigt.

11. Pv nach den Ansprüchen 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß durch es dem Pferd z. B. leichte gezielte elektrische Impulse oder sonstige schmerzhafte Aktionen (z. B. pieksen, kneifen) verabreicht werden, die es bewegen stehen zu bleiben; z. B. indem diese immer dann verabreicht werden, wenn sich z. B. das Vorderbein bewegt, nicht aber wenn das Pferd steht. Die Impulse können in der Stärke gestaffelt sein, je nach Bewegungsintensität.

12. Pv nach den Ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß von einer am Kopf befestigten Vorrichtung Licht ausgeht, das das Pferd blendet.

13. Pv nach den Ansprüchen 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß für die genaue Konstruktion der Vorrichtung alle handwerklich bekannten Methoden möglich sind (elektrisch, mechanisch, z. B. Spannvorrichtungen usw.).

14. Pv nach den Ansprüchen 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene der aufgezählten Mechanismen auch mit einander kombinierbar sind und z. B. durch ein Steuerungssystem ausgelöst werden, z. B. wenn das eine nicht funktioniert wird das nächste aktiviert usw. Dabei sind im extremsten Fall, wenn größte Gefahr droht, auch noch Maßnahmen möglich die die Gesundheit des Pferdes allerdings nachhaltig beeinflussen, z. B. das ein harter Gegenstand zwischen die Beine des Pferdes bewegt wird.