DE19534383A1 - Vorrichtung zum Antreiben eines Rades - Google Patents
Vorrichtung zum Antreiben eines RadesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antreiben
eines individuellen Rades eines Motorfahrzeuges, insbe
sondere eine Vorrichtung mit einem Elektromotor und Re
duziergetrieben für den Antrieb des Rades.
Es sind Vorrichtungen bekannt, die Elektromotoren und Dop
pel-Reduziergetriebe, z. B. Planetengetriebe verwenden, um
einzelne Räder eines Motorfahrzeuges anzutreiben. Im Hin
blick aber auf die besondere Form dieser Vorrichtungen
und/oder der räumlichen Zusammenhänge der einzelnen Kompo
nenten, welche die Vorrichtung bilden, haben die bisherigen
Vorrichtungen dieser Art Nachteile. Die bisherigen Doppel-
Reduziergetriebe verwenden einen primären oder schnell
laufenden Reduzierzahnradsatz eines üblichen Planetenge
triebes, wobei ein drehbarer Planetenträger den Getriebe
ausgang bildet und eine Mehrzahl von Planetenrädern mit
dem Träger rotiert. Bei Verwendung mit hohen Drehzahlen
haben diese Vorrichtungen den Nachteil, daß sie eine ge
naue Auswuchtung des Planetenträgers erfordern und relativ
hohe Zentrifugalkräfte erzeugen, welche auf die Planeten
räder wirken, wodurch die Lebensdauer der Zahnräder redu
ziert und der Getriebelärm erhöht wird im Vergleich zu
einem Planetengetriebe, das einen stationären Planeten
träger verwendet. Die primären und sekundären Reduzier
zahnradsätze der bisherigen Doppelreduziergetriebe sind
oft axial nebeneinander positioniert, was bei gegebener
Radbasis und optimaler Lage der Radnabe dazu führen kann,
daß sich die Vorrichtung weiter einwärts erstreckt als er
forderlich ist, was einerseits zu Kompromissen bei der Kon
struktion des zugehörigen Fahrzeuges führen kann. Wenn bei
spielsweise eine solche Vorrichtung verwendet wird, um das
Rad eines Busses anzutreiben, kann der verfügbare Raum
für den Passagierdurchgang reduziert werden. Andere be
kannte Vorrichtungen dieser Art sind so ausgebildet, daß
der Belastungsweg für die Reaktion des Fahrzeuggewichtes
durch wenigstens einen der Reduziergetriebesätze führt,
was zu unerwünschten Abweichungen beim Zahnradeingriff
führen kann. Ferner kann der räumliche Zusammenhang zwi
schen anderen Elementen der Vorrichtung, wie z. B. der Bremsen
und der primären und sekundären Zahnradsätze derart sein,
daß eine optimale Gestalt der Vorrichtung nicht erreicht
wird.
Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zum Antreiben
eines individuellen Rades eines Motorfahrzeuges, wobei
die Vorrichtung so gestaltet ist, daß der Abstand von ei
nem Lager, das die Radnabe abstützt, bis zur Innenfläche
der Vorrichtung minimiert ist, wodurch zusätzlicher Raum
für die Fahrzeugkonstruktion geschaffen wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat
die Vorrichtung eine stationäre ringförmige Spindel, die
am Fahrzeug angebracht ist sowie einen Elektromotor, der
einwärts von der Spindel und durch diese abgestützt ange
ordnet ist. Der Motor hat einen Stator und einen Rotor,
der eine rotierende Ausgangswelle besitzt. Die Vorrichtung
hat ferner eine Radnabe, die drehbar an und koaxial mit
der Spindel eingebaut ist sowie eine Radnabenlagerbüchse,
die zwischen einem inneren Abschnitt der Spindel mit ver
größertem Durchmesser und der Radnabe angeordnet ist, und
die einen äußeren Abschnitt der Spindel mit reduziertem
Durchmesser umgibt. Die Radnabe ist an einem drehbaren
Außenring der Lagerbüchse angebracht. Die Vorrichtung um
faßt ferner einen inneren Drehzahl-Reduzierzahnradsatz,
der in dem inneren Abschnitt der Spindel mit dem vergrößer
ten Durchmesser eingebaut ist und koaxial mit der Spindel
sowie einen äußeren Drehzahl-Reduzierzahnradsatz, der eben
falls koaxial mit der Spindel angeordnet ist. Der innere
Zahnradsatz verbindet koaxial die Ausgangswelle des Motors
und eine Zwischenwelle, um die letztere entsprechend der
Drehung der Außenwelle mit einer Drehzahl anzutreiben, die
kleiner ist als die Drehzahl der Ausgangswelle. Der äußere
Zahnradsatz verbindet koaxial die Zwischenwelle und die Rad
nabe, um die letztere und das Fahrzeugrad mit einer Drehzahl
anzutreiben, die kleiner ist als die Drehzahl der Zwischen
welle.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nach
folgend anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 im Längsschnitt eine bevorzugte Aus
führungsform des Rades und der er
findungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
Fig. 1A zeigt einen Schnitt durch einen Teil
der Vorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 2 zeigt vergrößert die Befestigung des
Motorgehäuses des inneren Planetenzahn
radsatzes an der Spindel, die in Fig. 1
dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt vergrößert den räumlichen Zu
sammenhang zwischen einer Stirnkappe
und der Motorausgangswelle nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie 4-4
von Fig. 1, wobei der innere Zahnradsatz
der Erfindung dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht längs der Linie 5-5
von Fig. 1, wobei der äußere Zahnradsatz
der Erfindung dargestellt ist.
Fig. 6 zeigt teilweise im Längsschnitt den Ein
bau der Bremse nach der Erfindung, wobei
der äußere Zahnradsatz der erfindungsge
mäßen Vorrichtung weggelassen worden ist.
Fig. 7 zeigt in Draufsicht die Bremse nach der Er
findung, wobei der äußere Zahnradsatz der
bevorzugten Ausführungsform weggelassen
worden ist.
In der Zeichnung werden gleiche Bezugszeichen für gleiche
Elemente durchgehend verwendet. Fig. 1 zeigt im Längs
schnitt die Vorrichtung 10 nach der Erfindung, die dazu dient,
ein individuelles Rad eines Motorfahrzeuges anzutreiben. Die
Vorrichtung 10 hat eine stationäre ringförmige Spindel 12,
die an einem Aufhängesystem 14 eines nicht gezeigten Motor
fahrzeuges mittels konventioneller Mittel, z. B. Schrauben 16,
befestigbar ist. Die Vorrichtung 10 hat ferner einen Elektro
motor 18 mit einem Stator 20 und einem Rotor 22, welcher eine
rotierende Ausgangswelle 24 besitzt. Der Stator 20 und der
Rotor 22 sind umschlossen von einem äußeren Gehäuse 26 des
Motors 18, wobei das Gehäuse 26 fest an der Spindel 12 mittels
konventioneller Schrauben 27 befestigt ist, wie Fig. 2 zeigt,
derart, daß die Spindel 12 den Motor 18 abstützt. Der Motor 18,
der vorzugsweise ein Wechselstrom-Induktionsmotor ist, ist
axial einwärts und koaxial zur Spindel 12 eingebaut. Die Vor
richtung 10 hat ferner eine Radnabe 28, die koaxial zur Spin
del 12 liegt und drehbar zur Spindel 12 eingebaut ist, mit
einem Radnaben-Lager 30, dazwischen einem einwärtigen Abschnitt
32 der Spindel mit vergrößertem Durchmesser und der Radnabe
28 angeordnet ist. Das Lager 30 umgibt ferner einen äußeren
Abschnitt 34 der Spindel mit reduziertem Durchmesser. Die Rad
nabe 28 ist an einem drehbaren Außenring 36 des Lagers 30 be
festigt und zwar an einem äußeren Ende 37 des äußeren Lauf
ringes 36 mittels üblicher Schrauben 38. Die Vorrichtung 10
umfaßt ferner einen primären oder inneren Drehzahlreduzier-
Getriebesatz 40 und einen sekundären oder äußeren Drehzahl
reduzier-Getriebesatz 42. Der Getriebe- oder Zahnradsatz 40
ist innerhalb des inneren Abschnittes 32 der Spindel 12 mit
dem vergrößerten Durchmesser und koaxial zur Spindel 12 ein
gebaut. Der Zahnradsatz 40 ist koaxial zwischen der Ausgangs
welle 24 des Motors 18 und einer Zwischenwelle 44 angeordnet,
um die letztere bei Drehung der Ausgangswelle 24 des Motors
18 mit einer Drehzahl anzutreiben, die kleiner ist als die
Drehzahl der Ausgangswelle 24. Der äußere Zahnradsatz 42
ist koaxial zur Spindel 12 und koaxial zwischen der Zwi
schenwelle 44 und der Radnabe 28 eingebaut, um die letztere
und das Rad 46 des nicht gezeigten Fahrzeuges anzutreiben,
wobei das Rad 46 an der Radnabe 28 operativ mittels üblicher
Schrauben 48 befestigt ist, und zwar mit einer Drehzahl, die
kleiner ist als die Drehzahl der Zwischenwelle 44.
Eine Stirnplatte 50 ist fest am äußeren Gehäuse 26 des Motors
18 mittels Schrauben 52 befestigt. Die Stirnplatte 50 dichtet
das innere Ende des Motors 18 im Bereich der Ausgangswelle 24
ab, bildet ein Mittel, um extern die nicht gezeigten Signal
leitungen von einem Kodierer 54 zu führen und bildet ferner
ein Mittel, um der Vorrichtung 10 ein Schmierfluid zuzu
führen. Der Kodierer 54 hat ein Tonrad 56, das gleitend in
Eingriff mit einem inneren Ende 58 der Ausgangswelle 24
besteht und Zähne 60 hat, die mit einem optischem Sensor 62
ausgerichtet sind, um die Orientierung des Motors 22 an ei
ne nicht gezeigte Steuereinheit des Motors 18 anzuzeigen.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Gehäuse 26
des Motors 18 aus einer Aluminium-Legierung und der Stator
20 aus einer Stahl-Legierung mit einem thermischen Expan
sionskoeffizienten, der niedriger als derjenige des Gehäuses 26
ist. Das Gehäuse 26 neigt daher dazu, radial vom Stator 20
bei erhöhten Temperaturen des Motors 18 wegzuwachsen.
Zur Anpassung an diese unterschiedliche radiale Ausdehnung
steht das Gehäuse 26 mit dem Stator 20 über einen Festsitz
in Verbindung längs einer radial inneren und axial ver
laufenden Fläche 64 des Gehäuses 26 im Gegensatz zu bis
herigen Geräten, bei denen typischerweise der Stator am
Gehäuse mittels Schrauben befestigt ist, was zusätzliche
Teile und Kosten gegenüber dem Gehäuse 26 und dem Stator
20 der Erfindung bedingt.
Das innere Ende 58 der Ausgangswelle 24 ist durch ein Wälz
lager 66 abgestützt, das zwischen dem Gehäuse 26 und der
Ausgangswelle 24 eingebaut ist. Das äußere Ende 68 der
Ausgangswelle 24 ist in einem Wälzlager 70 gelagert, das
zwischen einem stationären Planetenträger 72 des inneren
Zahnradsatzes 40 und dem äußeren Ende 68 eingebaut ist.
Aus den Fig. 1-4 (in denen das Aufhängesystem 14 weg
gelassen ist) erkennt man, daß der innere Zahnradsatz 40
ein Sonnenrad 74 umfaßt, das integral mit der Ausgangswel
le 24 des Motors 18 ausgebildet ist, ferner einen statio
nären Planetenträger 72, eine Mehrzahl von Planetenträgern
76 sowie einen drehbaren Zahnring 78. Das Sonnenrad 74 bil
det den Eingang zum inneren Getriebesatz 40 infolge der
Drehung der Ausgangswelle 24. Jedes Planetenrad 76 ist dreh
bar um einen entsprechenden axial verlaufenden Zapfen 80,
welche integral mit dem Planetenträger 72 ausgebildet sind.
Der stationäre Planetenträger 72 ist mittels Schrauben 27
fest an und zwischen der Spindel 12 und dem Gehäuse 26 be
festigt und gehalten. Ferner ist der Planetenträger 72
fest am Gehäuse 26 mittels einer Mehrzahl von Schrauben
82 befestigt, wodurch der Zahnradsatz 40 am Motor 18 vor
der Befestigung der Spindel 12 befestigbar ist. Die Planeten
räder 76 sind drehbar auf den Zapfen 80 gelagert mittels eines
doppelten Satzes von Lagernadeln 84, und jedes Planetenrad 76
kämmt mit dem Sonnenrad 74 und dem Zahnring 78, wobei der
drehbare Zahnring 78 den Ausgang des Zahnradsatzes 40 bil
det und mit Zähnen 85 kämmt, die am inneren Ende 86 der
Zwischenwelle 44 ausgebildet sind, um die letztere bei Dreh
ung des Zahnringes 78 anzutreiben. Da der Planetenträger 72
stationär ist und der Ausgang des Getriebes 40 durch den
Zahnring 78 geliefert wird, ist das Getriebe 40 nicht ein
konventionelles Planetengetriebe, sondern ein Planetenge
triebe, das als Sterngetriebe bekannt ist. Die durch das
Getriebe 40 erreichbare Drehzahlreduzierung wird erreicht
relativ zu einem konventionellen Planetengetriebe, jedoch
das Getriebe 40 kann mit Vorteil in der Erfindung verwendet
werden wegen der relativ hohen Arbeitsdrehzahl des Motors
18, die 10.000-15.000 Umdrehungen je Minute betragen kann.
Es kann jedoch auch ein konventionelles Planetengetriebe
anstelle des Getriebes 40 verwendet werden, wobei in diesem
Fall der Planetenträger 72 rotiert und eine genaue Aus
wuchtung erfordert, um Schwingungsprobleme zu vermeiden.
Ferner kann die Verwendung eines konventionellen Planeten
getriebes in diesen Anwendungsfällen zu den Problemen und
Nachteilen führen, wie sie auch beim Stand der Technik auf
treten.
Gemäß Fig. 1 sind die Planetenräder 76 konventionelle Stirn
räder, sie können aber auch Räder mit Schraubverzahnung sein
mit den Vorteilen der Lärmreduzierung und höherer Festig
keit. Es ist daher erforderlich, Mittel vorzusehen, um die
Planetenräder 76 an einer Bewegung nach innen oder außen zu
hindern, die durch Seitenbelastungen bei Schraubenrädern auf
treten. Dies wird bei der Erfindung erreicht durch eine
Mehrzahl von Scheiben 87, die an der Innenseite der Räder
76 und eine einzige Scheibe 88, die an der Außenseite der
Räder 76 angeordnet sind. Jedes Planetenrad 76 wird durch
eine der Scheiben 87 an einer axialen Einwärtsbewegung ge
hindert, wobei jede Scheibe auf den Planetenträger 72 auf
gekeilt ist mittels einer J-förmigen Lippe, die in Eingriff
mit dem Träger 72 steht. Die äußere Scheibe 88 ist fest am
Planetenträger 72 angebracht mittels einer Mehrzahl üblicher
Schrauben 90, während eine einzige Schraube 90 benutzt wird,
um die Scheibe 88 an jedem Zapfen 80 des Planetenträgers 72
zu befestigen, um dadurch eine Relativbewegung zwischen der
Scheibe 88 und dem Planetenträger 72 zu vermeiden. Die Schei
be 88 wird vorteilhafterweise anstelle einer Mehrzahl von
Scheiben an der Außenseite des Planetenrades 76 verwendet,
infolge der drehbaren Natur des Zahnringes 78 und dem Feh
len einer angrenzenden stationären Struktur, die zum Be
festigen der einzelnen Scheiben benutzt werden könnte. Wie
Fig. 4 zeigt, ist ein Gehäuse 91 an der Spindel 12 befestigt,
das dazu dient, nicht gezeigte elektrische Kabel des Motors
18 aufzunehmen.
Die Vorrichtung 10 ist modular in dem Sinne aufgebaut, daß
allgemeine Teile einschließlich Motor 18 und seine oben
beschriebenen Elemente sowie der Getriebesatz 40 verwendet
werden können mit einer Anordnung, die ein einziges Dreh
zahlreduziergetriebe aufweist zur Anwendung beispielsweise
für kleinere Motorfahrzeuge, z. B. Hubwagen, wobei dies er
reicht werden kann, indem ein geeigneter äußerer Deckel am
Planetenträger 72 und am Gehäuse 26 des Motors 18 anstelle
der Spindel 12 befestigt wird, wobei dieser Deckel operativ
am Aufhängesystem 14 befestigbar ist.
Der äußere Getriebesatz 42 ist in den Fig. 1-5 darge
stellt, (welche das Rad 46 und die Radträger 106 und 108
nicht zeigen), und es umfaßt ein Sonnenrad 92, das integral
mit einem äußeren Ende 94 der Zwischenwelle 44 ausgebildet
ist, wobei das Sonnenrad 92 den Eingang zum Getriebe 42 bildet.
Das Getriebe 42 hat ferner einen drehbaren Planetenträger
96, der den Ausgang des Getriebes 42 bildet, wobei der
Planetenträger 96 eine Mehrzahl von axial verlaufenden Zap
fen 98 aufweist. Eine Mehrzahl von Planetenrädern 100 ro
tiert mit dem Träger 96, wobei jedes Rad 100 ferner um einen
entsprechenden Zapfen 98, der integral mit dem Träger 96
ist, drehbar ist. In einer bevorzugten Ausführungsform be
steht der Träger 96 aus einem Gußmaterial einschließlich
der axial verlaufenden Zapfen 98, und ebenso ist der Plane
tenträger 72 des Getriebes 40 mit seinen Zapfen 98 aus ei
nem Gußmaterial hergestellt. Ein stationärer Zahnring 102
ist auf den äußeren Abschnitt 34 der Spindel 12 aufgekeilt,
und eine Haltemutter 104 ist auf den äußeren Abschnitt 34
der Spindel 12 aufgeschraubt, wobei die Mutter 104 den Zahn
ring 102 gegen den äußeren Abschnitt 34 der Spindel 12 an
drückt und das Lager 30 zwischen dem Ring 102 und dem inne
ren Abschnitt 32 der Spindel 12 hält. Jedes Planetenrad 100
kämmt mit dem Sonnenrad 92 und dem Zahnring 102. Der Pla
netenträger 96 ist fest an der Radnabe 28 mittels Schrau
ben 48 angebracht, und er ist operativ befestigbar an Rad
trägern 106 und 108, die integral mit dem Rad 46 ausgebildet
sind zum Zwecke des Antriebes des Rades 46. Ebenso wie beim
Getriebe 40 sind die Planetenräder 100 drehbar auf den
Zapfen 98 des Trägers 96 mittels eines doppelten Satzes von
Nadellagern 110 gelagert, und ein einziger Druckring 112 ist
zwischen den Planetenrädern 100 und dem Zahnring 102 ange
ordnet und fest an jedem der Zapfen 98 des Trägers 96 mit
tels Schrauben 114 befestigt. Der Ring 112 verhindert, daß
die Planetenräder 100 sich axial einwärts bewegen. Eine Mehr
zahl von äußeren Ringen 116 ist zwischen dem Planetenträger
96 und den Planetenrädern 100 angeordnet, wobei jeder Ring
116 am Träger 96 mittels einer inneren J-förmigen Lippe be
festigt ist und die Ringe verhindern, daß die Räder 100 sich
axial auswärts bewegen. Ein Drucklager 118 mit radial ausge
richteten Lagerrollen ist zwischen dem äußeren Abschnitt 34
der Spindel 12 und dem äußeren Getriebe 42 eingebaut zur
Aufnahme zur Druckbelastung, die auf das Getriebe 42 ausge
übt werden.
Die relativen Positionen der Spindel 12, des Lagers 30 und
der Radnabe 28 und ebenso die gebogene Ausbildung der Rad
nabe 28 ermöglichen es der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
vorteilhaft das partielle vertikale Gewicht des Fahrzeuges
(nicht gezeigt) auf das Fahrzeug-Aufhängesystem 14 in einer
Weise zu übertragen, in der der Belastungsweg das äußere Ge
triebe 42 umgeht, und dadurch unerwünschte Abweichungen oder
Biegungen im Zahnradeingriff und den zugehörigen Lärm vermei
det. Ein Teilgewicht des Fahrzeuges wird von einem den Boden
berührenden Reifen (nicht gezeigt) über das individuelle Rad
46 und die Radträger 106 und 108 auf die drehbare Radnabe 28
und dann auf das Aufhängesystem 14 über das Lager 30 und die
Spindel 12 übertragen, wobei das Lager 30 drehbar auf die
Spindel 12 gelagert ist. Das Lager 30 hat ferner ein Paar
axial beabstandeter Schrägrollenlager 120 und 122, die zwi
schen dem drehbaren Außenring 36 und einem stationären In
nenring 124 des Lagers 30 angeordnet sind. Das Lager 30 ist
vorzugsweise optimal so positioniert, daß eine nicht gezeigte
vertikale Mittellinie des Lagers 30 mit einer nicht gezeigten
Mittellinie des den Boden berührenden Reifens fluchtet (nicht
gezeigt), um die erforderliche optimale Lastverteilung und
eine maximale Lagerlebensdauer während des Betriebes des Fahr
zeuges zu schaffen. Bei optimaler Lage des Lagers 30 er
geben sich aus der Tatsache, daß das Getriebe 40 und das Ge
triebe 42 axial beabstandet oder geteilt sind, folgende Vor
teile. Wenn das äußere Getriebe 42 axial benachbart zum inne
ren Getriebe 40 an der Innenseite der Zwischenwelle 44 ange
ordnet wäre, so wäre die Länge der Vorrichtung 10 von der
vertikalen Mittellinie des Lagers 30 zur Stirnplatte 50 not
wendigerweise höher, um das Getriebe 42 aufzunehmen. Demzu
folge müßte die Vorrichtung 10 weiter innen auf die hori
zontale Mittellinie (nicht gezeigt) des Fahrzeuges ange
ordnet werden. Bei kommerziellen Anwendungen, von denen
ausgegangen wird, und bei denen die Vorrichtung 10 verwen
det wird, um ein individuelles Rad eines kommerziellen Busses
anzutreiben, würde eine solche Änderung der Anordnung dazu
führen, daß weniger Raum verfügbar ist für die Breite des
Passagierganges im Bus. Ferner, wenn das Getriebe 42 an
grenzend an das Getriebe 60 an der Innenseite der Zwischen
welle 44 angeordnet würde, so würde die Drehzahl der Zwi
schenwelle 44 reduziert, und der entsprechende Drehmoment
eingang zur Zwischenwelle 44 würde erhöht werden, relativ
zur Drehzahl und zum Drehmomenteingang bei der Welle 44
nach der Erfindung. Dies würde einen höheren Durchmesser
für die Zwischenwelle 44 erfordern, was bei gegebener un
veränderter Größe des Lagers 30 zu einer geringeren ra
dialen Dicke des inneren Abschnittes 34 der Spindel 12 führen
würde, was die Fähigkeit der Vorrichtung 10 beeinträchtigen
könnte, die teilweise vertikale Last des Fahrzeuges auf die
Aufhängung 14 zu übertragen.
Die räumliche Trennung des Getriebes 40 und des Getriebes
42 und ebenso die Lage des Lagers 30 zwischen den Getrie
ben 40 und 42 und die Befestigung der Radnabe 28 am äußeren
Ende 37 des Lagers 30 ermöglichen es ferner, die Bremse 126
der Vorrichtung 10 zwischen den Getrieben 40 und 42 einzu
bauen. Die Integration der Bremse 126, die in Fig. 1 nicht
gezeigt ist, ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Wie
Fig. 6 zeigt, hat die Bremse 126 ein Gehäuse 128, das ra
dial getrennt von aber das Lager 30 und ein Kreuzstück 130
umgebend eingebaut ist, wobei durch das letztere die Bremse
126 an der Spindel 12 befestigt ist. Die Bremse 126 ist kon
ventionell,und sie hat einen S-förmigen Nocken (nicht gezeigt),
der in einem Nockengehäuse 132 angeordnet ist, wobei der Nocken
die Bremsbeläge (nicht gezeigt) radial auswärts gegen eine
Bremstrommel in üblicher Weise andrückt (nicht gezeigt).
Wie Fig. 7 zeigt, steht das Nockengehäuse 132 vom Bremsge
häuse 128 vor, und es hat eine Längsmittellinie 134, die
in einem Winkel 135 relativ zur Achse 136 geneigt ist, welche
allgemein parallel zur Längsmittellinie 138 des Motors ver
läuft. Der Winkel 135 liegt vorzugsweise im Bereich von etwa
3 bis etwa 10°, und er beträgt besonders bevorzugt etwa 5°.
Das Nockengehäuse 132 ist geneigt angeordnet, damit es dem
Gehäuse 26 des Motors 18 nicht in die Quere kommt. Die An
ordnung der Bremse 126 zwischen dem inneren Getriebe 40 und
dem äußeren Getriebe 42 und das Lager 30 umgebend, verrin
gern ferner den Platzbedarf von Rad und Vorrichtung 10.
Wie Fig. 1 zeigt, ist die Vorrichtung 10 ferner mit einer
Einrichtung 140 zum Schmieren des Motors 80 und des Getriebes
40 ausgerüstet, wobei die Einrichtung 140 eine erste Einlaß
öffnung 142 aufweist, die in einer radial äußeren Wand 144
des Gehäuses 26 des Motors 18 ausgebildet ist. Die Einlaß
öffnung 142 steht in Strömungsverbindung mit einem axial
verlaufenden Verteilerrohr 146, das in der Außenwand 144
liegt. Die Schmiereinrichtung 140 hat ferner eine innere Zu
fuhröffnung 148, die im Gehäuse 26 ausgebildet ist, wobei
die Öffnung 148 in Strömungsverbindung mit einem inneren Ende
150 des Verteilerrohres 146 und einer Kammer 152 steht, welche
Wicklungen 154 des Stators 20 enthält. Das Verteilerrohr 146
hat ein äußeres Ende 156, das in Verbindung mit der Kammer
152 steht. Die Schmiereinrichtung 140 hat ferner eine zweite
Einlaßöffnung 158, die durch eine Büchse 160 der Stirnplatte
150 gebildet ist, wobei die Büchse 160 ins innere Ende 58
der Ausgangswelle 24 des Motors 18 eingesetzt ist. Ein Schmier
fluid 178, das ein handelsüblich verfügbares Öl-Kühlmittel
enthält, wird mittels einer äußeren Quelle, die nicht Teil
der Erfindung ist, der ersten Einlaßöffnung 142 und der
zweiten Einlaßöffnung 160 zugeführt, einschließlich einer
Ölpumpe und einem Ölkühler, am Fahrzeug angebracht sind
(alles nicht dargestellt). Die Schmiereinrichtung 140 hat
ferner eine axial verlaufende Passage 162, die durch die
Mitte der Ausgangswelle 24 des Rotors 22 ausgebildet ist,
wobei die Passage 162 in Strömungsverbindung mit der zwei
ten Einlaßöffnung 160 steht. Eine Ablaßöffnung 164 ist
im Gehäuse 26 des Motors 18 ausgebildet, wobei die Ablaß
öffnung 164 allgemein diametral gegenüber zur ersten Ein
laßöffnung 142 liegt. Die Ablaßöffnung 164 steht in Strö
mungsverbindung mit einem Ablaßrohr 166, welches in Ver
bindung mit der Kammer 152 steht, welche die Wicklungen 154
des Stators 20 enthält. Die Symmetrie, die geschaffen wird
durch die Ablaßöffnung 164 und die diametral gegenüberlie
gende erste Einlaßöffnung 142 und ebenso diejenige beim
Verteilerrohr 146 und Ablaßrohr 166, erlaubt es, die Vor
richtung 10 zu verwenden, um ein individuelles Rad anzu
treiben, das auf der einen oder der anderen Seite des Fahr
zeuges liegt, wobei die erste Zufuhröffnung 142 und die Ab
laßöffnung 164 wie dargestellt gestaltet sind, um ein Rad
auf einer ersten Seite des Fahrzeuges anzutreiben, während
die Ablaßöffnung 164 die erste Einlaßöffnung wird, und die
erste Einlaßöffnung 142 zur Ablaßöffnung wird, wenn die Vor
richtung 10 verwendet wird, um ein Rad auf der gegenüber
liegenden Seite des Fahrzeuges anzutreiben.
Die Büchse 160 und eine radial innere Fläche 168 der Aus
gangswelle 24 sind radial relativ zueinander angeordnet, wie
Fig. 3 zeigt, um den Strom des Schmiermittels zwischen ei
ner äußeren Fläche 170 der Büchse 160 und der radial inne
ren Fläche 168 der Ausgangswelle 24 zu steuern. Es ist er
wünscht, zu verhindern, daß Schmiermittel zwischen der Büchse
160 und der Welle 24 in den Raum fließt, welcher den Kodierer
54 enthält und dadurch praktisch das gesamte Schmiermittel
über den Kanal 162 zum Eintritt in die zweite Einlaßöffnung
158 zu dirigieren. Die Büchse 160 und die Welle 24 sind da
her durch einen sehr kleinen ringförmigen Raum 172 getrennt,
wobei in einer bevorzugten Ausführungsform der radiale Ab
stand zwischen der Büchse 160 und der Welle 24 etwa 0,0254 mm
(0,001′) beträgt, wobei der Abstand aber auf dieses Maß nicht
beschränkt ist. Die Büchse 160 ist daher im wesentlichen
dicht auf der Ausgangswelle 24, wobei jedoch ein Dichtungs
widerstand vermieden wird, der auftreten würde, wenn die
Büchse 160 auf der Ausgangswelle 24 mittels einer konventio
nellen Dichtung, z. B. mittels eines O-Ringes, abgedichtet
würde, womit eine Reduzierung der Motorleistung infolge ei
nes Dichtungswiderstandes vermieden wird.
Die Schmiereinrichtung 140 hat ferner erste und zweite in
Umfangsrichtung beabstandete und radial verlaufende Kanäle
174 und 176, die in der Ausgangswelle 24 ausgebildet sind
und in Strömungsverbindung mit dem axial verlaufenden Ka
nal 162 stehen, der durch die Ausgangswelle 24 verläuft. Die
Kanäle 174 und 176 sind axial voneinander beabstandet, wo
bei die Kanäle 174 so angeordnet sind, daß sie Schmierfluid
178, das über die erste Einlaßöffnung 158 in den Kanal 162
eintritt, zu einem inneren Ende 180 der Wicklungen 154 des
Stators 20 zuführen. Die Kanäle 176 sind so angeordnet, daß
Schmierfluid 178 auf ein inneres Ende 182 des Rotors 22
trifft.
Die Schmiereinrichtung 140 hat ferner dritte, vierte und fünf
te in Umfangsrichtung beabstandete und radial verlaufende Ka
näle 184, 186 und 188, die in der Ausgangswelle 24 ausge
bildet sind und in Strömungsverbindung mit dem Kanal 162
stehen. Die Kanäle 184, 186 und 188 sind axial relativ zu
einander beabstandet. Die Kanäle 184 sind so angeordnet, daß
sie Schmierfluid zu einem äußeren Ende 190 der Wicklungen
154 des Stators 20 zuführen, und die Kanäle 186 sind so an
geordnet, daß Schmierfluid 178 auf ein äußeres Ende 192 des
Rotors 22 trifft. Die Kanäle 188 sind so angeordnet, daß sie
Schmierfluid 178 zum inneren Getriebe 40 zuführen. Die Schmier
einrichtung 140 hat ferner eine Büchse 194, die im Kanal 162
der Ausgangswelle 24 angeordnet ist, wobei die Büchse 194 eine
Öffnung 196 hat, die in Strömungsverbindung mit dem Kanal 162
steht. Durch die Öffnung 196 wird Schmierfluid 178 auf eine
innere Oberfläche der Zwischenwelle 44 gerichtet. Eine
Mehrzahl von geneigten Kanälen 200 ist durch einen Ver
bindungsabschnitt 202 des Zahnringes 78 des Getriebes 40
ausgebildet, wobei die geneigten Kanäle 200 in Strömungs
verbindung mit der Öffnung 196 stehen sowie mit einem Wälz
lager 204, das zwischen dem inneren Abschnitt 32 der Spin
del 12 und dem Zahnring 78 angeordnet ist. Das Wälzlager 204
stützt drehbar den Zahnring 78 und die Zwischenwelle 44 an
der Spindel 12 ab, um den Zahnring 78 und die Zwischenwelle
44 zu lagern. Eine Dichtung 206 ist um den Zahnring 78 des
Getriebes 40 angeordnet, wobei die Dichtung 206 in Dichtungs
eingriff mit der Spindel 12 und der Zwischenwelle 44 steht.
Die Dichtung 206 verhindert somit, daß Schmierfluid 178 nach
außen wandert zwischen der Spindel 12 und der Welle 44 zum
äußeren Getriebe 42.
Die Schmiereinrichtung 140 bildet ein Zwangsschmiersystem
zum Schmieren des Motors 18 und des Getriebes 40. Die Schmier
einrichtung 140 kann auch verwendet werden für einen Motor und ein
einziges Reduziergetriebe, bestehend aus Motor 18, Getriebe
40 und zugehöriger Stirnplatte. Das äußere Getriebe 42 wird
nicht durch die Schmiereinrichtung 140 geschmiert, sondern
durch konventionelle Spritzschmierung, wobei ein Schmierfluid
über einen Nippel 208 eingefüllt und abgeführt wird, der im
Planetenträger 96 des äußeren Getriebes 42 ausgebildet ist.
Im Betrieb kann die Vorrichtung 10 verwendet werden, um das
Rad 46 eines nicht gezeigten Fahrzeuges anzutreiben, wie nach
folgend erläutert wird. Es wird ein Wechselstrom an den Mo
tor 18 mittels einer nicht gezeigten Computersteuerung ge
legt, wodurch die Ausgangswelle 24 des Rotors 22 mit relativ
hoher Drehzahl rotiert, etwa im Bereich von etwa 3.000 bis et
wa 15.000 Umdrehungen je Minute. Das Sonnenrad 74, das inte
gral mit der Ausgangswelle 24 des Motors 18 ausgebildet ist,
bildet den Eingang zum Reduziergetriebe 40, das koaxial zwi
schen der Ausgangswelle 24 und der Zwischenwelle 44 liegt.
Der Zahnring 78 bildet den Ausgang des Getriebes 40 und
treibt die Zwischenwelle 44 an, wodurch diese aufgrund der
Drehung der Ausgangswelle 24 mit einer Drehzahl rotiert,
die kleiner ist als die Drehzahl der Ausgangswelle 24. In
einer bevorzugten Ausführungsform erreicht das Reduzierge
triebe 40 ein Reduzierverhältnis von 4,29 : 1. Das Sonnen
rad 92, das integral mit der Zwischenwelle 44 ausgebildet
ist, bildet den Eingang zum äußeren Reduziergetriebe 42. Das
äußere Reduziergetriebe 42 ist koaxial zwischen der Zwi
schenwelle 44 und der Radnabe 28 eingebaut, wobei der Pla
netenträger 96 den Ausgang des Getriebes 42 bildet, um die
Radnabe 28 und das Rad 46 anzutreiben, das operativ mit der
Radnabe 28 verbindbar ist, und zwar mit einer Drehzahl, die
kleiner ist als die Drehzahl der Zwischenwelle 44. In einer
bevorzugten Ausführungsform erreicht das äußere Reduzier
getriebe 42 ein Reduzierverhältnis von 5,29 : 1. Demzufolge
wird mit der Vorrichtung 10 ein Gesamtreduzierverhältnis
von 22,69 : 1 erreicht. Die Reduzierverhältnisse jedes oder
beider Getriebe 40 und 42 können jedoch variiert werden, um
ein Gesamtreduzierverhältnis der Vorrichtung 10 im Bereich
von etwa 17 : 1 bis 30 : 1 zu schaffen.
Modifikationen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind möglich.
Beispielsweise kann die Vorrichtung zum Schmieren des Motors
und des inneren Reduziergetriebes auch verwendet werden, um
eine Vorrichtung mit einem Elektromotor und einem einzigen
Reduziergetriebe zu schmieren. Ferner kann die besondere An
ordnung der Bremse auch in anderen Anwendungsfällen benutzt
werden, z. B. bei einer Vorrichtung zum Antreiben eines indi
viduellen Rades eines Motorfahrzeuges, bei welcher das oder
die Getriebe der Vorrichtung durch eine andere Antriebsquelle
als einem Elektromotor angetrieben werden oder den Fällen,
bei denen das Motorfahrzeug eine konventionelle Transaxle-
Anordnung zum Antrieb gegenüberliegender Räder des Fahrzeuges
verwendet. Schließlich können Durchmesser und Konstruktion
der verschiedenen Zahnräder und ebenso die Zahl der Planeten
räder verändert werden, ohne die Lehre der Erfindung zu
beeinträchtigen.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Antreiben eines individuellen
Rades eines Motorfahrzeuges, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) eine stationäre ringförmige Spindel, die operativ an dem Fahrzeug befestigbar ist,
- b) einen Elektromotor mit einem Stator und einem Rotor, wobei der Rotor eine drehbare Ausgangswelle hat, und der Motor durch die Spindel gehalten und einwärts von und ko axial zu der Spindel angeordnet ist;
- c) eine Radnabe, die drehbar an und koaxial mit der Spindel montiert ist;
- d) ein Radnabenlager, das zwischen einem inneren Abschnitt der Spindel mit vergrößertem Durch messer und der Radnabe angeordnet ist, wobei das Lager ferner auf einem äußeren Abschnitt der Spindel, der einen reduzierten Durchmesser hat, angeordnet ist und die Radnabe fest an einem drehbaren Außenring des Radnabenlagers angebracht ist;
- e) ein inneres Drehzahl-Reduziergetriebe, daß in dem inneren Abschnitt der Spindel, der den ver größerten Durchmesser hat und koaxial zu der Spindel eingebaut ist, wobei ferner dieses inne re Getriebe koaxial zwischen der Ausgangswelle des Motors und einer Zwischenwelle eingebaut ist, um die Zwischenwelle bei Drehung der Ausgangswelle mit einer Drehzahl anzutreiben, die kleiner ist als die Drehzahl der Ausgangswelle;
- f) sowie durch ein äußeres Drehzahlreduziergetriebe, das koaxial zur Spindel angeordnet ist, und das koaxial zwischen der Zwischenwelle und der Radnabe eingebaut ist, um die Radnabe und das Rad des Fahr zeuges zu drehen, welches operativ an der Radnabe befestigbar ist, mit einer Drehzahl, die kleiner ist als die Drehzahl der Zwischenwelle.
2. Vorrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß
das innere Reduziergetriebe folgende Merkmale aufweist:
- a) Ein Sonnenrad, das integral mit der Ausgangswelle des Motors ausgebildet ist und den Eingang zum in neren Getriebe bildet;
- b) ein stationärer Planetenträger mit einer Mehrzahl von axial verlaufenden Zapfen;
- c) eine Mehrzahl von Planetenrädern, von denen jedes drehbar um einen dieser Zapfen ist;
- d) ein drehbarer Zahnring, der den Ausgang des inne ren Getriebes bildet;
- e) wobei jedes der Planetenräder mit dem Sonnenrad und dem Zahnring kämmt, und der Zahnring außerdem in Eingriff mit Zähnen ist, die am inneren Ende der Zwischenwelle ausgebildet sind;
- f) und daß der Planetenträger durch die Spindel abge stützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Drehzahlreduziergetriebe folgende Merk
male aufweist:
- a) ein Sonnenrad, das integral mit einem äußeren Ende der Zwischenwelle ausgebildet ist, und das den Ein gang zum äußeren Getriebe bildet;
- b) ein drehbarer Planetenträger mit einer Mehrzahl von axial verlaufenden Zapfen, wobei der Plane tenträger den Ausgang des äußeren Getriebes bil det;
- c) eine Mehrzahl von Planetenrädern, von denen jedes mit dem Planetenträger und um einen der Zapfen ro tiert;
- d) ein stationärer Zahnring, der auf den äußeren Ab schnitt der Spindel aufgekeilt ist;
- e) und daß jedes Planetenrad mit dem Sonnenrad und dem Zahnring kämmt und der Planetenträger fest an der Radnabe angebracht und operativ am Rad des Fahrzeuges befestigbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) jedes Planetenrad des inneren Getriebes daran ge hindert ist, sich axial nach außen zu bewegen, durch einen ersten Druckring, der zwischen den Planeten rädern und dem Zahnring des inneren Getriebes ange ordnet ist;
- b) daß jedes Planetenrad des äußeren Getriebes daran gehindert ist, sich axial einwärts zu bewegen, durch einen zweiten Druckring, der zwischen den Planetenrädern und dem Zahnring des äußeren Ge triebes angeordnet ist;
- c) und daß der erste Druckring fest am Planetenträger des inneren Getriebes und der zweite Ring fest am Planetenträger des äußeren Getriebes angebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Haltemutter aufweist, die auf den
äußeren Abschnitt der Spindel geschraubt ist, daß
ferner die Haltemutter den Zahnring des äußeren Ge
triebes gegen die Spindel drückt und das Lager axial
zwischen dem Zahnring des äußeren Getriebes und dem
inneren Abschnitt der Spindel hält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
- a) ein erstes Wälzlager, das zwischen einem äuße ren Gehäuse des Motors und einem inneren Ende der Ausgangswelle des Motors zum Abstützen die ses inneren Endes angeordnet ist;
- b) ein zweites Wälzlager, das zwischen dem Planeten träger des inneren Getriebes und einem äußeren Ende der Ausgangswelle angeordnet ist, um die ses äußere Ende abzustützen;
- c) ein drittes Wälzlager, das zwischen dem inneren Abschnitt der Spindel und dem Zahnring des inne ren Getriebes angeordnet ist, um diesen Zahnring des inneren Getriebes und die Zwischenwelle ab zustützen; und
- d) ein Drucklager, das zwischen dem äußeren Abschnitt der Spindel und dem äußeren Getriebe eingebaut ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager ferner ein Paar axial beabstandeter
Schrägrollenlager aufweist, und daß die Schrägrol
lenlager zwischen dem drehbaren Außenring und einem
stationären Innenring des Lagers angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Bremse aufweist, welche ein Bremsge
häuse umfaßt, welches das Lager und ein Kreuzstück
umgibt, wobei die Bremse durch das Kreuzstück an
der Spindel befestigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremse ferner ein Nockengehäuse aufweist,
welches vom Bremsgehäuse vor steht und eine Längs-
Mittellinie hat, die in einem Winkel von etwa 3°-10°
relativ zu einer Achse geneigt ist, die allgemein
parallel zur Längs-Mittellinie des Motors ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor ferner ein äußeres Gehäuse hat, welches
den Rotor und den Stator umschließt, und daß das
äußere Gehäuse mit dem Stator mittels eines Fest
sitzes längs einer radial inneren und axial ver
laufenden Oberfläche des äußeren Gehäuses verbunden
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einer Einrichtung
zum Schmieren des Motors und des inneren Getriebes,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiereinrichtung
folgende Merkmale aufweist:
- a) eine erste Einlaßöffnung, die in einer radial äußeren Wand des äußeren Gehäuses des Motors ausgebildet ist und die in Strömungsverbindung mit einem axial verlaufenden Verteilerrohr steht, das in dieser Außenwand angeordnet ist;
- b) eine innere Zufuhröffnung, die im äußeren Ge häuse ausgebildet ist und die in Strömungsver bindung mit einem inneren Ende des Verteiler rohres sowie mit einer Kammer steht, welche Wicklungen des Stators enthält, und daß ein äußeres Ende des Verteilerrohres in Strömungs verbindung mit dieser Kammer steht;
- c) eine zweite Einlaßöffnung, die durch eine Büchse gebildet ist, welche in ein inneres Ende der Ausgangswelle des Motors eingesetzt ist;
- d) ein axial verlaufender Kanal, der in der Ausgangs welle ausgebildet ist und der in Strömungsver bindung mit der zweiten Einlaßöffnung steht;
- e) eine Ablaßöffnung im äußeren Gehäuse, welche allgemein diametral gegenüber zur ersten Ein laßöffnung liegt und in Strömungsverbindung mit einem Ablaßrohr steht, welch letzteres in Strömungs verbindung mit der Kammer steht, die die Wick lungen des Stators enthält;
- f) und daß die Büchse und eine radial innere Fläche der Ausgangswelle radial relativ zueinander so ange ordnet sind, daß der Fluß des Schmierfluides zwi schen einer äußeren Fläche der Büchse und der ra dial inneren Fläche der Ausgangswelle gesteuert wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmiereinrichtung ferner eine erste und eine
zweite Gruppe von in Umfangsrichtung beabstandeten und
radial verlaufenden Kanälen aufweist, welche in der
Ausgangswelle ausgebildet sind und in Strömungsver
bindung mit dem axial verlaufenden Kanal durch die
Ausgangswelle stehen, daß ferner die erste und die
zweite Gruppe von radial verlaufenden Kanälen axial
beabstandet voneinander ist, und die erste Gruppe von
Kanälen so angeordnet ist, daß dem inneren Ende der
Wicklungen des Stators Schmierfluid zugeführt wird,
und daß die zweite Gruppe von Kanälen so angeordnet
ist, daß Schmierfluid auf ein inneres Ende des Ro
tors trifft.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmiereinrichtung ferner eine dritte, eine
vierte und eine fünfte Gruppe von in Umfangsrichtung
beabstandeten und radial verlaufenden Kanälen auf
weist, die in der Ausgangswelle ausgebildet und in
Strömungsverbindung mit dem axial verlaufenden Kanal
durch die Ausgangswelle stehen, daß die dritte Gruppe
von Kanälen so angeordnet ist, daß einem äußeren Ende
der Wicklungen des Stators Schmierfluid zugeführt wird,
daß die vierte Gruppe von Kanälen so angeordnet ist,
daß Schmierfluid auf ein äußeres Ende des Rotors auf
trifft, und daß die fünfte Gruppe von Kanälen so an
geordnet ist, daß dem inneren Getriebe Schmierfluid
zugeführt wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmiereinrichtung folgende Merkmale aufweist:
- a) eine Büchse, die in dem axial verlaufenden Kanal der Ausgangswelle angeordnet ist, und die eine Öffnung in Strömungsverbindung mit dem axial verlaufenden Kanal hat, wobei durch diese Öff nung Schmierfluid an die Zwischenwelle geführt wird;
- b) eine Mehrzahl von geneigten Kanälen, die durch einen Verbindungsabschnitt des Zahnringes des inneren Getriebes ausgebildet sind, wobei die geneigten Kanäle in Strömungsverbindung mit die ser Öffnung stehen und ein Wälzlager zwischen dem inneren Abschnitt der Spindel und dem Zahnring des inneren Getriebes angeordnet ist;
- c) und daß eine Dichtung auswärts vom Zahnring des inneren Getriebes angeordnet ist, welche Dichtung in Dichtungseingriff mit der Spindel und der Zwischenwelle steht.
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