DE19533402A1 - Substrat- und Maskenhaltevorrichtung - Google Patents
Substrat- und MaskenhaltevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösba
ren Befestigen von Plattenkörperaufbauten mittels
Klemmwirkung auf Trägerrahmen oder Trägerplatten,
wobei an der Trägerplatte oder dem Trägerrahmen
angeordnete Verschlußvorrichtungen vorgesehen
sind, welche einen Drehkörper und ein auf dem
Drehkörper angeordnetes Lagerelement sowie einen
Wippkörper aufweisen, welcher auf dem Lagerelement
kippbar gelagert ist und mittels eines Federele
mentes derartig in einer Vorzugskippstellung vor
gespannt ist, daß der zwischen der Trägerplatte
bzw. Dem Trägerrahmen und dem Wippkörper angeord
nete Plattenkörperaufbau klemmend und verschie
bungsfrei in der Trägerplatte bzw. dem Trägerrah
men gehaltert ist.
Zum Beschichten von Substraten mittels vakuumge
stützter Beschichtungsverfahren, wie z. B. mittels
plasmagestützter CVD- oder auch thermisch indu
zierter Bedampfungsverfahren ist es notwendig, die
zu beschichtenden Substratflächen in definiertem
Abstand in Bezug zur Beschichtungsquelle zu brin
gen und zu halten. Bei den sogenannten Inli
ne-Sputteranlagen werden die zu beschichtenden
Substrate nacheinander an den der Anzahl der auf
zubringenden Schichten entsprechenden Beschich
tungsstationen vorbeigeführt. Die Substrate selbst
sind hierzu in sogenannten Substratträgerplatten
gehaltert, in welchen die Substrate gegenüber den
einzelnen Beschichtungsstationen positioniert wer
den. Bekannt ist, die zu beschichtenden Substrate,
wie z. B. zu beschichtende Glasscheiben, auf den
Substratträgerplatten mittels mehrerer am Schei
benumfang angeordneter Schnappfedern im losen
Formschluß zu haltern. Ein Nachteil dieser bekann
ten Arretierungsvorrichtungen ist, daß die zumeist
in senkrechter Ausrichtung an den Beschichtungs
stationen entlanggeführten Substrate sich inner
halb eines gewissen Lagerspiels in der für sie
vorgesehenen Ausnehmung der einzelnen Substratträ
gerplatte frei bewegen können. Dies führt nachtei
lig zu im Rahmen vorgegebener Toleranzgrenzen
nicht reproduzierbaren Aufdampfschichten, da der
Abstand zwischen der Beschichtungsquelle und dem
Substrat während eines Beschichtungsvorgangs aber
auch von Substrat zu Substrat unkontrollierbar va
riiert und z. B. zu nicht homogenen Schichtdicken
beiträgt.
Ein weiterer Nachteil bei den herkömmlichen Befe
stigungsvorrichtungen besteht darin, daß bei der
Beschichtung von Mehrlagensubstraten, sogenannten
Plattenkörperaufbauten, diese nur in begrenztem
Maße relativ zueinander und auch in Bezug zur Be
schichtungsquelle während des Beschichtungsvorgan
ges fixiert sind. Besonders nachteilig erweisen
sich die bekannten Befestigungsvorrichtungen bei
Plattenkörperaufbauten, welche aus zwei Platten
körpern bestehen, nämlich einem zu beschichtenden
Substrat und einem das Substrat teilweise abdeckenden
Maskenkörper. Bei Verwendung der bekannten
Befestigungsvorrichtungen weisen die Beschich
tungsmuster nicht nur eine nicht mehr tolerierbare
Inhomogenität bezüglich der aufgebrachten Schicht
dicken auf, sondern besitzen in den Randübergangs
bereichen zur unbeschichteten Substratfläche keine
kontrastscharfen Schichtenübergänge, da sich Mas
kenkörper und Substrat zueinander verschieben kön
nen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
konstruktiv einfache und kostengünstige Befesti
gungsvorrichtung zu schaffen, mit welcher zu be
schichtende Substrate, insbesondere solche in ei
nem vakuumgestützten Beschichtungsverfahren zu be
schichtende Substrate, auf den vorgesehen
Substrattransportelementen derartig fixierbar
sind, daß die oben genannten, bei den herkömmli
chen Befestigungsvorrichtungen entstehenden Nach
teile vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch
eine Vorrichtung mit den im Patentanspruch 1
und/oder im Patentanspruch 9 angegebenen Merkma
len.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Anspruch 1
besteht im wesentlichen aus einer auf der Träger
platte lagernden Verschlußvorrichtung, welche ei
nen in einem Drehkörper kippbar gelagerten Wipp
körper umfaßt, wobei der in dem Drehkörper auf ei
nem Lagerelement kippbar gelagerte Wippkörper mit
tels eines Federelementes in einer bevorzugten
Kippstellung derartig vorspannbar ist, daß ein
zwischen der Trägerplatte und dem freien, auf die
Trägerplatte zuweisenden Auflageteil des Wippkör
pers angeordnetes Substrat klemmend und damit vor
zugsweise gegenüber der Trägerplatte selbst und
verschiebungsfrei auf dieser gehaltert ist. Das an
der Trägerplatte anliegende Substrat wird mittels
der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung kraft
schlüssig auf der Trägerplatte fixiert. Hierdurch
ist gewährleistet, daß die vor einer Beschich
tungsquelle auf Trägerplatten befestigten Substra
te bei jedem Beschichtungsvorgang identische Be
schichtungspositionen einnehmen, so daß selbsttä
tige Substratverschiebungen während des Beschich
tungsvorganges vorteilhaft vermieden werden.
Weiterhin erlaubt die erfindungsgemäße Verschluß
vorrichtung vorteilhaft, daß aus mehrlagigen Plat
tenkörpern bestehende Substrataufbauten, wie in
Anspruch 14 angegeben, ortsfest zueinander und in
Bezug zur Beschichtungsquelle raumfest positio
nierbar sind. Hierdurch ist insbesondere das Be
schichten von mit Masken teilweise bedeckten
Substraten, z. B. von großflächigen Glasscheiben,
vorteilhaft durchführbar, da diese Maskenbeschich
tungen erfordern, daß die Maske während der Dauer
der einzelnen Beschichtungsprozesse positions
gleich auf dem Substrat anliegt.
Zur Entnahme eines beschichteten Substrats, z. B.
einer beschichteten Glasfläche, aus der Träger
platte ist der Wippkörper durch entgegen der Vor
spannung endseitig auf diesen ausgeübten Druck von
dem Plattenkörperaufbau zunächst in eine Freigabe
position aufkippbar. Durch Drehen der Verschluß
vorrichtung um einen Winkel von vorzugsweise 90°
in eine Beschichtungs- bzw. Entnahmeposition ist
der den Plattenkörperaufbau in dessen Auflagenbe
reich überragende Wippkörper aus dem Substratbe
reich herausschwenkbar. Hierzu besteht die Ver
schlußvorrichtung, wie in Anspruch 3 angegeben,
aus einem mit der Trägerplatte fest montierten La
gerrahmen mit einer Ausnehmung mit einer innen um
laufenden Ringnut und einem in der Ausnehmung in
dem Lagerrahmen drehbar gelagerten Drehteller. Der
Wippkörper liegt auf einem vorzugsweise aus Edel
stahl gefertigten Dreikantbolzen in einer in dem
Drehteller ausgebildeten Lagerelementausnehmung
auf, in welcher der Dreikantbolzen paßgenau und
randseitig umschlossen einliegt. Zur Erzeugung der
auf den Wippkörper ausgeübten Vorspannung ist ge
mäß Anspruch 6 eine vorzugsweise in U-Form ausge
bildete Blattfeder vorgesehen, welche mit ihren
beiden freien Federenden auf dem Drehteller, z. B.
mittels zweier Spannbacken, befestigt ist und mit
seinem die freien Federenden verbindenden Zwi
schenfedersteg endseitig auf den Wippkörper unter
Federspannung aufliegt.
Zur Vermeidung von selbsttätigen Drehbewegungen
des Auflageteils des Wippkörpers in der Entnahme
position sind in der Trägerplatte vorteilhaft Aus
nehmungen vorgesehen, in welche der abgekippte
Wippkörper eingreift, wodurch dieser in Bezug zu
Drehbewegungen fixiert ist. Als vorteilhaft hat
sich, wie in Anspruch 8 angegeben, erwiesen, das
Federelement aus einer Kupfer-Beryllium- oder aus
einer Chrom-Nickel-Legierung zu verwenden.
Erfindungsgemäß ist die Verschlußvorrichtung der
artig ausgebildet, daß diese maschinell betätigbar
ist, z. B. durch Verwendung eines sogenannten Robo
terfingers. Dieser Roboterfinger drückt mit einer
schräg verlaufenden Andruckfläche gegen die Vor
spannung des Wippkörpers auf dessen freies Ende,
so daß der Wippkörper in seine Freigabeposition
gekippt wird. In diese Freigabeposition ist die
Verschlußvorrichtung gemeinsam mit dem Wippkörper
durch Drehen des Roboterfingers in die Beschich
tungs- bzw. Entnahmeposition überführbar. Zur Ar
retierung einer großflächigen Glasscheibe, z. B.
mit Seitenlängen von ca. 1 m, auf einem Trägerrah
men sind jeweils paarweise an gegenüberliegenden
Seiten angeordnete Verschlußvorrichtungen vorgese
hen. Zum Bestücken der Trägerplatten während eines
maschinengesteuerten Beschichtungsprozesses ist
vorgesehen, daß alle Verschlußvorrichtungen
gleichzeitig mittels maschinengetriebener Roboter
finger gelöst bzw. in Festhaltestellung gebracht
werden. Durch die Roboterbestückung ist vorteil
haft sichergestellt, daß der Austausch von be
schichteten mit unbeschichteten Substraten in mi
nimaler Zeit erfolgen kann. Hieraus resultieren
hohe Taktraten für die Beschichtungsprozesse, da
diese nicht durch Wartezeiten in der Bestückungstation
limitiert sind.
Durch die flache Bauweise der erfindungsgemäßen
Verschlußvorrichtung ist zudem vorteilhaft sicher
gestellt, daß die durchlaufenden Querschnitte der
Beschichtungsanlage, durch welche die in den Trä
gerplatten befestigten Substrate von Beschich
tungstation zu Beschichtungsstation geschleust
werden, klein gehalten werden können, wodurch eine
kompakte und damit konstruktiv einfache, effizien
te Ausgestaltung erzielt wird.
Eine weitere, die gestellte Aufgabe ebenfalls lö
sende und die Wirkung der im Anspruch I genannten
Vorrichtung verstärkende Haltevorrichtung ist mit
den Merkmalen des Anspruchs 9 angegeben. Diese
Haltevorrichtung besteht im wesentlichen aus einem
über dem zu beschichtenden Substrat angeordneten
Spannbügel, der einen Mittelstempel aufweist, wel
cher auf der nicht zu beschichtenden Flächenseite
gegen das Substrat drückt. Insbesondere bei mehr
lagigen Plattenkörperaufbauten, wie z. B. bei mit
einer Maske abgedeckten Glasflächen, bewirkt die
ser Spannbügel, daß das Substrat auch in seinem
Mittenbereich eben auf der Maske anliegt, so daß
die auf der Glasfläche abgeschiedenen Schichten
mit kontrastscharfen, sauberen Schichtkonturen
zwischen beschichteten und unbeschichteten Berei
chen herstellbar sind.
Erfindungsgemäß ist das Spannbügelfederelement
endseitig jeweils in einem Halteelement abstützbar
und liegt auf dem Plattenkörperaufbau unter Span
nung, vorzugsweise unter Biegespannung mit dem im
Wesentlichen an dem Federelement mittig angeordne
ten Stempel auf dem Substrat auf, welches dadurch
gegen die auf der Beschichtungsseite angeordnete
Maske flächig gedrückt wird. Das, das Federelement
endseitig abstützende Halteelement ist vorzugswei
se jeweils als Aufnahmeschuh ausgebildet, der zur
Aufnahme des Spannbügels Eingriffsschlitze auf
weist, in welche der elastische verformte Spannbü
gel unter Biegespannung jeweils mit seinen freien
Enden gleichzeitig einführbar ist. Mittels einer
den Spannbügel an seinen Enden aufnehmenden Greif
vorrichtung ist der Spannbügel elastisch biegbar
zwischen einer Weitstellung und einer Nachstellung
verformbar und damit aus den Halteelementen ein- und
ausbringbar.
Weiterhin ist vorgesehen, daß sowohl die im Rand
bereich angeordneten Verschlußvorrichtungen als
auch der das Substrat auf seiner Rückseite über
streckende Spannbügel zeitgleich mittels Roboter
vorrichtungen betätigbar sind, wodurch insbesonde
re nachteiliger lokaler mechanischer Streß in dem
Substrat durch nur punktuelles Andrücken des Plat
tenkörperaufbaus gegen die Trägerplatte vermieden
wird.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Verschlußvor
richtungen innerhalb von unter Vakuumdrücken
stattfindenden Beschichtungsverfahren ist von be
sonderem Vorteil, daß die Entriegelungs- und Ver
riegelungsvorgänge der Verschlußvorrichtungen rei
bungs- und verschleißarm ablaufen, was die Frei
setzung von sich auf der Substratfläche absetzen
den Partikeln verhindert. Die Herstellung großer
Schichtflächen ohne Fehlerstellen ist dadurch vor
teilhaft möglich.
Weitere vorteilhafte Weiterentwicklungen der Er
findung sind mit den Merkmalen der Unteransprüche
angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den
Figuren dargestellten und besonders vorteilhaften
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Trägerplattenrahmen mit er
findungsgemäßen Verschlußvorrich
tungen in Aufsicht,
Fig. 2a einen vergrößerten Ausschnitt aus
Fig. 1 mit einem das Substrat
überspannenden Federelement,
Fig. 2b einen Schnitt entlang der in Fig.
2a eingezeichneten Schnittlinie
A-A′ mit einem Federelement in Nach
stellung,
Fig. 2c eine Schnittansicht entlang der in
Fig. 2a eingezeichneten Schnittli
nie A-A′ mit einem Federelement in
Arretierposition,
Fig. 3 einen Teilschnitt entlang der in
Fig. 2a angegebenen Schnittlinie
A-A′ in vergrößerter Darstellung
mit angedeuteter Nachstellung eines
Federbügels
Fig. 4 eine Verschlußvorrichtung in teil
weise durchbrochener Aufsicht,
Fig. 5a einen Schnitt entlang der in Fig.
4 eingezeichneten Schnittlinie A-A′
mit Roboterfinger und einem Wipp
körper in Freigabeposition,
Fig. 5b einen Schnitt entlang der in Fig.
4 eingezeichneten Schnittlinie A-A′
mit Roboterfinger und einem Wipp
körper in Verriegelungsstellung und
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der in
Fig. 5b eingezeichneten versetzten
Schnittlinie B-B′.
In der Fig. 1 ist ein Trägerplattenrahmen 2 dar
gestellt, der mit einem Plattenkörperaufbau 4 be
stückt ist. Der Trägerplattenrahmen 2 weist einen
im wesentlichen rechteckigen Außenquerschnitt auf.
Der Plattenkörperaufbau 4 besteht aus einem Mas
kenkörper 3 und einer an den Maskenkörper 3 ange
legten Glasplatte 5 (siehe Fig. 5a). Der Masken
körper 3 weist vier Aussparungen mit jeweils einem
rechteckigen Querschnitt 7a, 7b, 7c, 7d auf, die die
zu beschichtenden Bereiche auf der Glasplatte 5
flächenmäßig definieren.
An den Längsseiten a,b des Trägerrahmens 2 sind,
jeweils paarweise gegenüber, vier Verschlußvor
richtungen 6a und 6d sowie 6b und 6c angeordnet.
Zwischen den längsseitig plazierten Verschlußvor
richtungen 6a und 6b sowie 6c und 6d andererseits
sind an dem Trägerrahmen 2 zwei einander gegenüber
liegende Stützelemente 50a, 50b befestigt, die, wie
in den Fig. 2b und 2c dargestellt, zur Aufnahme
eines den Plattenkörperaufbau 4 überspannenden Fe
derelementes 46 dienen.
Zur Bestückung des leeren, substratfreien Träger
rahmens 2 sind die als Drehverriegelungen aus ge
bildeten Verschlußvorrichtungen 6a, 6b, 6c und 6d
in der Beschickungs- bzw. Entnahmeposition PA ge
dreht (siehe Fig. 1).
Die einzelnen Drehverriegelungen bestehen, wie in
Fig. 4 dargestellt, aus einem umlaufenden, eine
Mittenöffnung 40 aufweisenden Lagerrahmen 22. Der
Lagerrahmen 22 ist mittels drei Befestigungsele
menten 20a, 20b und 20c, vorzugsweise Schrauben,
mit dem Trägerrahmen 2 lösbar verbunden. In der
Ausnehmung 44 des Lagerrahmens 22 ist ein Drehkör
per 8 (siehe Fig. 5a) drehbar eingesetzt, wobei
an der umlaufenden Mantelfläche des als flache Zylinderscheibe
ausgebildeten Drehkörpers 8 minde
stens drei, vorzugsweise unter einem Winkel von
120° zueinander versetzte Nocken 28a, 28b und 28c
angesetzt sind. Mit diesen Nocken 28a, 28b und 28c
ist der Drehkörper 8 in einer in der Innenwandung
der Mittenöffnung des Lagerrahmens 22 ausgebilde
ten umlaufenden Ringnut 24 drehbar gelagert. Zum
Einbringen des Drehkörpers 8 in die Ringnut 24
weist der Lagerrahmen 22 auf einer seiner Stirn
seiten drei auf dem Innenumfang der Mittenöffnung
angeordnete Ausnehmungen auf, die entsprechend der
winkligen Versetzung der Nocken 28a, 28b und 28c
angeordnet sind.
Der als Drehteller 26 ausgebildete Drehkörper 8
(siehe Fig. 5a, Fig. 5b und Fig. 6) besitzt ei
ne radial verlaufende Ausnehmung 30 (siehe Fig.
6), in welche ein keilförmiger Wippkörper 12 auf
einem als Dreikantbolzen ausgeformten Lagerelement
10 kippbar gelagert ist. Um ein radiales Verschie
ben des Dreikantbolzens 10 in der Ausnehmung 30 zu
verhindern, ist dieser auf einer seiner Mantelflä
chen in einer in der Ausnehmung 30 ausgebildeten
Vertiefung 32 rutschfest paßgenau gelagert. Der
Wippkörper 12 liegt mit seiner quer zur Längsrich
tung ausgebildeten Lagernut 14 kippbar in der Aus
nehmung 30 auf dem Dreikantbolzen 10 auf. Mit
tels eines Federelementes 16, das aus einer
U-förmigen Blattfeder 16 besteht, wird der Wipp
körper 12 in eine Verriegelungsstellung PB (siehe
Fig. 5b) abgekippt. Hierzu ist die Blattfeder 16
mit ihren beiden parallel verlaufenden Federzungen
38a und 38b auf dem Drehteller 26 mittels zweier
Spannklötze 40a und 40b (siehe Fig. 6) in Bezug
zum Lagerrahmen 22 und der Trägerplatte 2 endsei
tig fixiert. Der die beiden Federzungenenden 38a
und 38b verbindende Federsteg 42 liegt auf dem
Wippkörper 12 endseitig auf und drückt den Wipp
körper 12 mit seinem Auflageteil 18 gegen den in
dem Trägerrahmen 2 eingesetzten Plattenkörperauf
bau 4. Bei dem in den Figuren dargestellten Aus
führungsbeispiel besteht der Plattenkörper 4 aus
einem Maskenkörper 3, 66 und einer an dem Masken
körper 3 anliegenden Glasplatte 5, 68. Die Dicke
des Maskenkörpers 3, 66 beträgt typischerweise ca.
2 mm und die Dicke der Glasscheibe 5, 68 ca. 1,2
mm.
Um im Auflagenbereich des einzelnen Wippkörpers 12
eine die Glasplatte 5, 68 nicht beschädigende An
druckwirkung zu erzielen, weist das Auflageteil 18
eine Anschnittfläche 71 auf (siehe Fig. 5a), wo
bei der Anschnittwinkel den Kippwinkel des Wipp
körpers 12 in Arretierposition derartig kompen
siert, daß der Wippkörper 12 flächig auf der
Glasplatte 5, 68 unter Druck anliegt. Alternativ
zur Ausbildung einer voll flächig ebenen Anschnitt
fläche 71 ist vorgesehen, daß die sich zwischen
der Lagernut 14 und dem Auflageteil 18 erstreckende
Auflagefläche im Längsschnittprofil einem in
der Zeichnung nicht dargestellten radiusähnlichen
Verlauf folgt, der gewährleistet, daß auch bei
verschiedenen Plattenkörperdicken eine definierte
lineare Anpaßgeometrie des Wippkörpers auf dem
Plattenkörperaufbau 4 realisiert ist.
Zum Entnehmen des Plattenkörperaufbaus 4 aus dem
Trägerrahmen 2 wird ein Roboterfinger 25 auf der
dem Auflageteil 18 abgewandten Seite des Wippkör
pers 12 abgesenkt und kippt diesen entgegen der
Federspannung auf den Drehteller 26. Hierdurch
hebt das Auflageteil 18 des Wippkörpers 12 von dem
Plattenkörperaufbau 4 ab. Durch Drehung des Robo
terfingers 25 um einen Winkel von ca. 90° wird der
Drehteller 26 unter Mitnahme in dem Lagerrahmen 22
gedreht, wobei der Wippkörper 12 mit seinem Aufla
geteil 18 aus dem randseitigen Flächenbereich des
Plattenkörperaufbaus 4 in die Entnahmeposition PA
(siehe Fig. 1) schwenkt. Mittels in den Figuren
nicht dargestellter Saugvorrichtungen, vorzugswei
se mittels an einer Roboterhandlingplatte befe
stigter Saugnäpfe, ist die Glasplatte 5, 68 aus dem
Trägerrahmen 2 von dem Maskenkörper 3, 68 im An
schluß an den Beschichtungsvorgang entfernbar bzw.
zur Beschickung auf diesen auflegbar. Die Arretie
rung einer noch zu beschichtenden Glasplatte 5, 68
erfolgt mittels in den Zeichnungen nicht darge
stellter, die einzelnen Verschlußvorrichtungen 6a,
6b, 6c und 6d simultan betätigender Roboterfinger.
Der derartig maschinell automatisierte Entnahme- bzw.
Beschickungsvorgang erlaubt die Intergration
in sogenannte Inline-Sputtering-Anlagen, in wel
chen mit Maskenkörpern maskierte Glasplatten mit
Schicht folgen definierter Struktur beschichtbar
sind.
In Ergänzung zu den mittels der Roboterfinger 25
zu betätigenden Verschlußvorrichtungen 6a, 6b, 6c
und 6d ist eine weitere Verschlußvorrichtung vor
gesehen, die im wesentlichen aus einem sich über
den Plattenkörperaufbau 4 erstreckenden und auf
diesem federnd anliegenden Spannbügel 46 besteht.
Der Spannbügel 46 ist an den gegenüberliegenden
Randseiten a, b des Trägerrahmens 2 jeweils in ei
nem Halteelement 50a bzw. 50b eingespannt. Nach
Beschicken des Trägerrahmens 2 mit einem Platten
körperaufbau 4 wird der Spannbügel 46 zwischen
zwei Greifvorrichtungen 59a und 59b elastisch ge
gen seine Biegespannung verformt, wie in Fig. 2b
dargestellt. Die Greifvorrichtungen 59a und 59b
werden anschließend in, wie in Fig. 2a darge
stellt, Eingriffsöffnungen 64 der Halteelemente
50a bzw. 50b eingeführt. Zum Einsetzen des Spann
bügels 46 mit seinen freien Enden in das Halteele
ment 50a bzw. 50b wird der Spannbügel 46 durch
Vergrößern des Abstandes zwischen den Greifvor
richtungen 59a und 59b teilweise entspannt, wobei
dieser endseitig jeweils in an den Halteelementen
50a und 50b ausgebildeten Eingriffsschlitzen 56a,
56b eingreift. Dabei senkt sich der am Spannbügel
46 befestigte Stempel 52 auf das Substrat, z. B.
eine Glasplatte, ab. In Folge der vom Spannbügel
46 ausgeübten Biegespannung drückt der Stempel 52
die Glasplatte 5, 68 in ihrem zentralen Bereich ge
gen die Beschichtungsmaske 3, 66 (siehe Fig. 3),
wodurch während des Beschichtungsvorganges kontur
scharfe Schichtgrenzen zwischen beschichteten und
nicht beschichteten Bereichen auf dem Substrat
5, 68 erzielt werden.
Nach Abschluß des Beschichtungsverfahrens werden
die Greifvorrichtungen 59a bzw. 59b im wesentli
chen zeitgleich mit den zur Betätigung der Ver
schlußvorrichtungen 6a, 6b, 6c und 6d vorgesehenen
Roboterfingern 25 in die Halteelemente 50a und 50b
eingesenkt, abstandsmäßig aufeinander zu bewegt,
wodurch der Spannbügel 46 mit dem Stempel 52 von
dem Substrat 5, 68 abhebt. Dieser Andruckvorgang
garantiert eine schonende und verschleißfreie und
insbesondere Partikelfreisetzung verhindernde Ar
retierung eines Maskenkörpers 3, 68 in Bezug zum
anliegenden Substrat 5, 66.
Die als Stütz- bzw. Halteelemente ausgebildeten
Aufnahmeschuhe 50a und 50b sind mit in den Fig.
1, 2a und 3 dargestellten Halteelementen 67a, 67b
und 67c, welche vorzugsweise aus Schrauben beste
hen, lösbar auf dem Trägerrahmen 2 befestigt. Dies
ermöglicht, die Verschlußvorrichtungen 6a, 6b, 6c
und 6d ausschließlich oder im Zusammenwirken mit
dem Spannbügel 46 gleichzeitig einzusetzen, wie
auch die Verwendung des Spannbügels 46 ohne die
Verschlußvorrichtungen 6a, 6b, 6c und 6d vorteil
haft möglich ist.
Bezugszeichenliste
2 Trägerrahmen, Trägerplatte
3 Maskenkörper
4 Plattenkörperaufbau
5 Glasplatte
6a, 6b, 6c, 6d Verschlußvorrichtung, Drehverrie gelung
7a, 7b, 7c, 7d Aussparungen
8 Drehkörper
9 Befestigungselement, Schrauben
10 Lagerelement, Dreikantbolzen
12 Wippkörper
14 Lagernut, Auflage
16 Federelement, Blattfeder
18 Auflageteil
20a, 20b, 20c Befestigungselement
22 Lagerrahmen
24 Ringnut
25 Roboterfinger, Betätigungselement
26 Drehteller
28a, 28b, 28c Nocken
30 Ausnehmung
32 Lagerelementaufnahme
34 Dreikantbolzen
36 Blattfeder
38a, 38b Federzungen
40a, 40b Spannboden
42 Federsteg
44 Ausnehmung
46 Federelement, Spannbügel
48 Abstützelement
50a, 50b Halteelement, Stützelement, Auf nahmeschuh
52 Stempel
53 Stempelfläche
54 Ausnehmung
56a, 56b Eingriffsschlitz
59a, 59b Greifvorrichtung
62a, 62b Greifschlitz
64 Eingriffsöffnung
66 Beschichtungsmaske, Einzelplat tenkörper
67a, b, c Befestigungselement, Schrauben
68 Substrat, Einzelplattenkörper
70a, 70b Eingriffsöffnung
71 Anschnittfläche
PA Beschickungs-, Entnahmeposition
PB Verriegelungsstellung
PC Arretierposition
PD Beschickungs-, Entnahmeposition
PE Freigabeposition
a, b Längsseite
3 Maskenkörper
4 Plattenkörperaufbau
5 Glasplatte
6a, 6b, 6c, 6d Verschlußvorrichtung, Drehverrie gelung
7a, 7b, 7c, 7d Aussparungen
8 Drehkörper
9 Befestigungselement, Schrauben
10 Lagerelement, Dreikantbolzen
12 Wippkörper
14 Lagernut, Auflage
16 Federelement, Blattfeder
18 Auflageteil
20a, 20b, 20c Befestigungselement
22 Lagerrahmen
24 Ringnut
25 Roboterfinger, Betätigungselement
26 Drehteller
28a, 28b, 28c Nocken
30 Ausnehmung
32 Lagerelementaufnahme
34 Dreikantbolzen
36 Blattfeder
38a, 38b Federzungen
40a, 40b Spannboden
42 Federsteg
44 Ausnehmung
46 Federelement, Spannbügel
48 Abstützelement
50a, 50b Halteelement, Stützelement, Auf nahmeschuh
52 Stempel
53 Stempelfläche
54 Ausnehmung
56a, 56b Eingriffsschlitz
59a, 59b Greifvorrichtung
62a, 62b Greifschlitz
64 Eingriffsöffnung
66 Beschichtungsmaske, Einzelplat tenkörper
67a, b, c Befestigungselement, Schrauben
68 Substrat, Einzelplattenkörper
70a, 70b Eingriffsöffnung
71 Anschnittfläche
PA Beschickungs-, Entnahmeposition
PB Verriegelungsstellung
PC Arretierposition
PD Beschickungs-, Entnahmeposition
PE Freigabeposition
a, b Längsseite
Claims (15)
1. Vorrichtung zum lösbaren Befestigen minde
stens eines, aus mindestens einem Plattenkör
per bestehenden Plattenkörperaufbaus (4) mit
tels Klemmwirkung auf einem Trägerrahmen (2)
mit mindestens einer an dem Trägerrahmen (2)
befestigten Verschlußvorrichtung (6, 6a, 6b,
6c, 6d), welche einen Drehkörper (8) und ein
auf dem Drehkörper (8) angeordnetes, vorzugs
weise mit diesem verbundenes, Lagerelement
(10) sowie einen Wippkörper (12) mit einer
vorzugsweise als Auflagefläche ausgeformten
Lagernut (14) aufweist, wobei der Wippkörper
(12) mit der Lagernut (14) auf dem Lagerele
ment (10) kippbar gelagert ist und mittels
eines Federelementes (16) in einer bevorzug
ten Kippstellung (PB) vorgespannt ist, wobei
der zwischen dem Trägerrahmen (2) und einem
Auflageteil (18) des Wippkörpers (12) ange
ordnete Plattenkörperaufbau (4) klemmend und
vorzugsweise gegenüber der Trägerplatte (2)
verschiebungsfrei gehaltert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wippkörper (12) durch ent
gegen der Vorspannung auf diesen endseitig
ausgeübten Druck in einer Freigabeposition
(PE) kippbar ist, wodurch der Plattenkör
peraufbau (4) freigebbar ist, und wobei der
Wippkörper (12) von der Freigabeposition (PE)
in eine Entnahmeposition (PA) mittels der
Verschlußvorrichtung (6a, 6b, 6c, 6d) derartig
gegenüber dem Trägerrahmen (2) drehbar ist,
daß das Auflageteil (18) vollständig aus dem
Auflagebereich des Plattenkörperaufbaus (4)
schwenkbar ist, wodurch der Plattenkörperauf
bau (4) von dem Trägerrahmen (2) abhebbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehkörper (8) im wesentlichen einen mittels
Befestigungselementen (20a, 20b, 20c) mit dem
Trägerrahmen (2) vorzugsweise lösbar verbun
denen und eine Ausnehmung (40) aufweisenden
Lagerrahmen (22) mit einer auf seinem Innen
umfang umlaufenden Ringnut (24) und einen in
der Ausnehmung (44) angeordneten Drehteller
(26) aufweist, wobei der Drehteller (26) mit
auf seiner umlaufenden Außenfläche ausgebil
deten Nocken (28a, 28b, 28c) in der Ringnut
(24) geführt und drehbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehteller (26) stirnseitig eine vorzugsweise
sich über dessen Durchmesser in radialer
Richtung erstreckende Ausnehmung (30) zur
Aufnahme des Wippkörpers (12) sowie eine La
gerelementaufnahme (32) aufweist, welche vor
zugsweise als Vertiefung in der Ausnehmung
(30) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprü
che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lagerelement (10) als ein vorzugsweise aus
Edelstahl gefertigter Dreikantbolzen (10) ge
fertigt ist, der auf einer seiner Mantelflä
chen in der Lagerelementaufnahme (32) im we
sentlichen formschlüssig gegen Verschieben
gelagert ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federelement (16) aus einer vorzugsweise
U-förmig ausgebildeten Blattfeder (16) be
steht, welche mit ihren beiden freien Feder
zungen (38a, 38b) auf der Stirnseite des Dreh
tellers (26) vorzugsweise mittels zweier
Spannbacken (40a, 40b) und oberhalb der Aus
nehmung (30) symmetrisch zu dieser angeord
net, lösbar befestigt ist und mit einem, den
Drehteller (26) überragenden Federsteg (42)
auf dem Wippkörper (12) unter Federspannung
aufliegt, wodurch der Wippkörper (12) in eine
Vorzugskippstellung (PB) vorgespannt ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprü
che 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerplatte (2) Ausnehmungen (44a, 44b,
44c, 44d) aufweist, in welche das Auflageteil
(18) des Wippkörpers (12) in der Entnahmepo
sition (PA) abkippbar ist, wodurch die ein
zelnen Verschlußvorrichtungen (6a, 6b, 6c, 6d)
gegen selbsttätiges Verdrehen des Drehtellers
(26) gesichert sind.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprü
che 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federelement (16) aus einer Kupfer-Beryllium- oder
aus einer Chrom-Nickel-Legierung gefer
tigt ist.
9. Vorrichtung zum lösbaren Befestigen minde
stens eines Plattenkörperaufbaus (4) auf ei
nem Trägerrahmen (2), insbesondere nach min
destens einem der Ansprüche 1 bis 8, mittels
eines Federelementes (46), wobei das Federe
lement (46) endseitig jeweils in einem Halteelement
(50a, 50b) abstützbar ist und derar
tig mit im wesentlichen seinem Zwischenbe
reich auf dem Plattenkörperaufbau (4) unter
Spannung, vorzugsweise Biegespannung, auf
liegt, daß der Plattenkörperaufbau (4)
rutschfest auf den Trägerrahmen (2) gepreßt
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Federelement als Spannbügel
(46) ausgebildet ist, an welchem ein zwischen
dessen freien Enden angeordneter Stempel (52)
befestigt ist, wobei der Stempel (52) in der
Arretierposition (PC) des Spannbügels (46)
mit seiner im wesentlichen parallel zur Ober
fläche des Plattenkörperaufbaus (4) ausge
richteten Stempelfläche (53) auf dem Platten
körperaufbau (4) aufliegt und diesen gegen
den Trägerrahmen (2) preßt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und/oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement
(50a, 50b) aus einem, eine Eingriffsöffnung
(70a, 50b) zur endseitigen Aufnahme des Spann
bügels (46) aufweisenden, Aufnahmeschuh
(50a, 50b) besteht, wobei mindestens zwei Auf
nahmeschuhe (50a, 50b) auf dem, Trägerrahmen
(2) vorzugsweise in gegenüberliegenden Rand
bereichen des Plattenkörpers (4) angeordnet
sind und wobei die zu Eingriffsschlitzen
(56a, 56b) ausgeformten Eingriffsöffnungen
(70a, 70b) einander zugewandt sind und wobei
der zwischen den Stützelementen (50a, 50b)
eingespannte Spannbügel (46) den Plattenkör
peraufbau (4) über seine Ausdehnung über
spannt.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprü
che 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei in ihrem Abstand zueinander
einstellbare und jeweils einen Greifschlitz
(62a, 62b) aufweisende Greifvorrichtungen
(59a, 59b) vorgesehen sind, in welche der
Spannbügel (46) jeweils endseitig einsetzbar
ist, und wobei der vorgespannte, insbesondere
in den Eingriffsschlitzen (56a, 56b) einge
spannte Spannbügel (46) durch im wesentlichen
aufeinander zu und gegen die vom Spannbügel
(46) ausgeübte Federstreckkraft gerichtetes
Verschieben der Greifvorrichtungen (59a, 59b)
aus einer Weitstellung aus den Eingriffs
schlitzen (56a, 56b) in eine Nahstellung (PD)
unter elastischer Verformung überführbar ist,
wobei der Stempel (52) von dem Plattenkör
peraufbau (4) abgehoben wird und wodurch der
Plattenkörperaufbau (4) von dem Trägerrahmen
(2) abnehmbar ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprü
che 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmeschuhe (50a, 50b) jeweils eine sich
hinter den Eingriffsschlitzen (56a, 56b) ange
ordnete und diese teilweise durchbrechende
Eingriffsöffnung (64) aufweisen, in welche
die Greifvorrichtungen (59a, 59b) jeweils ein
zeln und vorzugsweise zum endseitigen Hinter
greifen des Spannbügels (46) einführbar sind.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprü
che 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Plattenkörperaufbau (4) aus mindestens zwei
lose aneinander gelegten Einzelplattenkörpern
(3, 5, 66, 68), vorzugsweise einem zu beschich
tenden Substrat (5, 68) und einer auf dem
Substrat (5, 68) angeordneten Beschichtungs
maske (3, 66) besteht, wobei mittels des Fede
relementes (46) das Substrat (68) gegen die
Beschichtungsmaske (66) preßbar ist, wodurch
die Beschichtungsmaske (66) über ihre gesamte
Fläche unmittelbar auf dem zu beschichtenden
Substrat (68) dicht aufliegt und eine auf dem
Substrat (68) vorzugsweise in einem Vakuumbe
schichtungsprozeß aufgebrachte Schichtstruk
tur mit durch Maskenränder der Beschichtungs
maske (3, 66) definierten, scharf begrenzten
Randkonturen abscheidbar ist.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprü
che 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
auf dem Trägerrahmen (2) angeordnete Platten
körperaufbau (4) bei einem unter Unterdruck
durchgeführten Beschichtungsprozeß, vorzugs
weise bei einem sputterinduzierten Beschich
tungsprozeß, einer plasmagestützten und/oder
einer thermisch induzierten Bedampfungsbe
schichtung, einsetzbar ist.
Priority Applications (3)
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- 1995-09-09 DE DE19533402A patent/DE19533402A1/de not_active Withdrawn
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- 1996-08-27 JP JP8225631A patent/JPH09111451A/ja active Pending
- 1996-09-09 KR KR1019960038861A patent/KR100302262B1/ko not_active IP Right Cessation
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WO2023208599A1 (de) * | 2022-04-28 | 2023-11-02 | Hilti Aktiengesellschaft | Sägeblatt, herstellungsverfahren und kassette zum beschichten von sägeblättern |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: UNAXIS DEUTSCHLAND HOLDING GMBH, 63450 HANAU, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |