DE19532624C1 - Steuervorrichtung und Steuerverfahren für kippbare LKW- und Anhängerbrücken - Google Patents
Steuervorrichtung und Steuerverfahren für kippbare LKW- und AnhängerbrückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung und ein Steu
erverfahren für kippbare LKW- und Anhängerbrücken, die eine
diagonalen Anordnung von Kippsteckstiften erfassen und dar
aufhin einen Kippvorgang verhindern.
Für den Transport von schüttbaren Gütern, insbesondere im
Baubetrieb, werden Kipperfahrzeuge verwendet. Man unter
scheidet hierbei Dreiseiten-, Zweiseiten- und Hinterkipper.
Die Kippaufbauten dieser Kipperfahrzeuge werden auch Brücke
genannt, wobei diese Brücken üblicherweise hydraulisch be
tätigt werden können. Diese hydraulischen Anlagen umfassen
überwiegend eine Mehrfachkolbenpumpe, die an einem Getrie
benebenantrieb angeflanscht oder über eine Gelenkwelle an
getrieben wird, eine die Kippbrücke, auf der die Pritsche
aufliegt, direkt oder über eine Kniehebelanordnung abkip
pende Hubpresse mit mehreren teleskopartig ineinander laufen
den Kolben sowie das vom Fahrer zu betätigende Kippventil und
den Ölvorratsbehälter für das Hydraulikfluid.
Insbesondere bei Dreiseitenkippern kann die Kipprichtung
durch sog. Kippsteckstifte eingestellt werden. Hierbei können
die Kippsteckstifte für einen Kippvorgang in den Positionen
AB, CD oder BD (vgl. Fig. 2) am Fahrzeug festgelegt werden,
wobei üblicherweise zwei Kippsteckstifte verwendet werden.
Diese Kippsteckstifte werden dann z. B. in Aufnahmen der Brücke
gesteckt, so daß dann die Brücke mit dem Fahrzeugunterbau
verbunden ist. Derartige Kippsteckstifte sind in "MEILLER
KIPPER, Betriebsanleitung Dreiseitenkipper, Seite 6, März
1995", beschrieben.
Um die Brücke während der Fahrt festzulegen, ist es bei hohen
oder weit nach hinten herausragenden Lasten üblich, dieselbe
durch ein diagonales Stecken der Kippsteckstifte festzuset
zen, d. h. in den Positionen AD und BC. Dadurch kann die Brücke
verriegelt werden, so daß ein ungewolltes Aufklappen der
selben während der Fahrt nicht mehr möglich ist. Hin und wie
der kommt es jedoch vor, daß die Bedienungsperson des Fahr
zeugs nach einer Fahrt mit diagonal gesteckten Kippsteckstif
ten den Kippmechanismus betätigt, ohne dieselben aus ihrer
diagonalen Anordnung zu entfernen.
Dadurch kann es zu großen Schäden am Fahrzeug kommen. Bei
spielsweise kann sich die Brücke bzw. der Hilfsrahmen stark
verformen. Eine derartige Verformung kann nur durch ein auf
wendiges Richten mit Wärmebehandlung wieder korrigiert wer
den. Hierbei steht das Fahrzeug mindestens eine Woche in der
Werkstatt, wobei zudem beträchtliche Kosten durch die Repara
tur anfallen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuervorrichtung und
ein Steuerverfahren für kippbare LKW- und Anhängerbrücken
zu schaffen, die eine Betätigung der Brückenhebehydraulik
bei diagonal gesteckten Sicherungselementen verhindern.
Die Aufgabe wird gemäß den unabhängigen Patentansprüchen
gelöst. Die abhängigen Patentansprüche geben vorteilhafte
Ausführungsformen und Weiterentwicklungen der Erfindung an.
Erfindungsgemäß weist die Steuervorrichtung für kippbare
LKW- und Anhängerbrücken eine Steuereinheit zur Steuerung
einer Brückenhebehydraulik auf. Die Brückenhebehydraulik
betätigt eine Brücke, wobei an dieser Brücke mehrere Meß
wertgeber angeordnet sein können. Diese Meßwertgeber sind
mit der Steuereinheit elektrisch verbunden und können die
Anordnung von Sicherungselementen angeben, welche, in einem
eingerückten Zustand, die Brücke mit einem Fahrzeugunter
bau mechanisch verbinden. Die Steuereinheit kann ein Warn
signal abgeben und/oder die Brückenhebehydraulik deaktivie
ren, wenn die Meßwertgeber erfassen, daß ein Kippvorgang
nicht möglich ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Steuervorrichtung
kann sichergestellt werden, daß die Brückenhebehydraulik
nicht aktiviert wird, wenn die Sicherungselemente für die
Brücke in einer für den Kippvorgang ungeeigneten Stellung
angeordnet sind. Beispielsweise kann die Steuereinheit die
Brückenhebehydraulik dann deaktivieren, wenn die Siche
rungselemente diagonal (in der Stellung AD und BD) angeordnet
sind.
Eine Deaktivierung der Brückenhydraulik kann dadurch erfol
gen, daß der Nebenantrieb der Hydraulikpumpe nicht akti
viert oder abgeschaltet wird. Weiterhin kann die Brücken
hebehydraulik dadurch deaktiviert werden, daß ein in dem
Hydraulikkreis befindliches Ventil geschlossen wird.
Dadurch ist es möglich, eine Fehlbedienung der Bedienungs
person auszuschließen, da eine Betätigung der Hebel oder
Schalter für die Brückenhebehydraulik durch die Bedienungs
person nicht zu einer Aktivierung der Hydraulik führt. So
mit können Schäden an der Brücke und dem Hilfsrahmen bzw.
dem Fahrzeugunterbau vermieden werden. Weiterhin wird die
Sicherheit des Kippers erhöht, da eine ungewollte Aktivie
rung der Brückenhebehydraulik auch zu einem Abreißen oder
Platzen der Hydraulikschläuche führen kann. Bei den herr
schenden hohen Arbeitsdrücken der Hydraulik bis zu 200 kPa
kann dies zu erheblichen Gefährdungen von Bedienungsperso
nen führen. Weiterhin kann ein Austreten von Hydraulikfluid
vermieden werden, welches bekanntermaßen eine toxische Wir
kung aufweist und nicht in die Umwelt gelangen sollte.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können die Meß
wertgeber in den Eckbereichen einer Unterseite der Brücke
angeordnet sein. Es ist jedoch auch denkbar, die Meßwertge
ber an einer anderen geeigneten Stelle anzuordnen, bei
spielsweise an dem Hilfsrahmen oder direkt am Fahrzeugun
terbau.
Die Meßwertgeber können mechanisch, magnetisch oder optisch
ausgeführt sein. Natürlich sind auch Kombinationen des Meß
prinzips denkbar. Bei der Auswahl der Meßwertgeber sollte
berücksichtigt werden, daß diese einer hohen Verschmutzung
und großen Vibrationen ausgesetzt sind. Daher kann es even
tuell sinnvoll sein eine Redundanz vorzusehen.
Die Steuereinheit zur Realisierung der Deaktivierung der
Brückenhydraulik kann analog oder digital ausgeführt sein.
Dabei kann die Steuereinheit als Steuerlogik in die zen
trale Steuereinheit des LKWs integriert werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Blockdarstellung der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf ein Kipperfahr
zeug;
Fig. 3 eine Wahrheitstabelle der Steuerlogik;
Fig. 4 eine Steuerlogik gemäß einer ersten Ausführungs
form;
Fig. 5 eine Steuerlogik gemäß einer weiteren Ausfüh
rungsform;
Fig. 6 eine Ausführungsform eines Meßwertgebers mit
einem Beispiel eines dazu passenden Kippsteck
stifts und
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Sicherungsele
ments mit einem dazu passenden Kippsteckstift.
In der Fig. 1 ist eine Steuereinheit 1 dargestellt, welche
digital oder analog ausgeführt sein kann. Mit dieser Steu
ereinheit 1 sind vier Meßwertgeber 5 über Leitungen 8, 9,
10, 11 elektrisch verbunden. Die Steuereinheit 1 ist wei
terhin elektrisch mit einer Brückenhebehydraulik 2 verbun
den, welche eine Brücke 3 betätigt. Weiterhin ist mit der
Steuereinheit 1 eine Kontrollanzeige 4 elektrisch verbun
den. Die Kontrollanzeige 4 kann etwa in einem Führerhaus 7
(Fig. 2) angeordnet sein und gibt der Bedienungsperson dar
über Auskunft, ob ein Kippvorgang möglich ist oder nicht.
Weiterhin kann die Kontrollanzeige 4 der Bedienungsperson
die aktuelle Anordnung der Sicherungselemente bzw. Kipp
steckstifte 6 anzeigen.
Die Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen LKW
mit der Brücke 3 und dem Führerhaus 7. Die vier möglichen
Einsteckpunkte der Sicherungselemente 6 sind mit den Buch
staben A, B, C und D gekennzeichnet. Die Brücke kann etwa
bei einem Dreiseitenkipper um die Achse BD, die Achse AB
und die Achse CD gekippt werden. In Fahrt kann die Brücke 3
dadurch vor einem Verrutschen etwa durch Schlaglöcher gesi
chert werden, daß die Kippsteckstifte 6 in den Pos. AD oder
BC angeordnet werden.
Die Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Wahrheitstabelle, die
durch die Steuereinheit zu erfüllen ist. Hierbei sind mit
den Buchstaben A, B, C und D die jeweiligen Positionen der
Kippsteckstifte 6 angegeben, wobei eine 1 einen gesteckten
Kippsteckstift 6 angibt und eine 0 einen nicht gesteckten
Zustand. Die mit Y gekennzeichnete Spalte gibt das Ergebnis
der jeweiligen Schaltung an, wobei eine 0 zu einer Deakti
vierung der Brückenhebehydraulik 2 führt und eine 1 zu ei
ner Aktivierung.
Die Fig. 4 zeigt ein Beispiel einer Ausführungsform der er
findungsgemäßen Steuerlogik. Mit A, B, C und D sind die
Meßwertgeber 5 angedeutet. Diese Meßwertgeber geben dann
ein hohes Signal über die Leitungen 8-11 an die Steuerein
heit 1, wenn der jeweilige Meßwertgeber 5 einen gesteckten
Kippsteckstift 6 erfaßt.
Zur Erläuterung dieser Ausführungsform soll nun im folgen
den angenommen werden, daß die beiden Kippsteckstifte 6 in
der Stellung CD angeordnet sind. Gemäß der Wahrheitstabelle
aus Fig. 3 ergibt sich, daß in der Stellung CD eine Akti
vierung der Brückenhebehydraulik 2 zu erfolgen hat. Bei ge
steckten Kippsteckstiften 6 würde etwa auf den elektrischen
Leitungen 8 und 9 ein 5-Volt-Signal anliegen. Dieses 5-
Volt-Signal liegt dann weiterhin an einer negierten UND-
Verknüpfung (NAND) 12 an, bzw. an einem NAND-Gatter. Am
Ausgang dieser NAND-Verknüpfung 12 ergibt sich folglich ei
ne logische 0. Wird nun diese logische 0 einer weiteren
NAND-Verknüpfung 13 zugeführt, so ergibt sich am Ausgang
eine logische 1. Dieser Zustand kann dann etwa durch eine
Leuchtdiode (LED) 18 angezeigt werden. Der obere Eingang
einer XOR-Verknüpfung 21 ist somit eine logische 1. An ei
ner NAND-Verknüpfung 14 liegen weiterhin über Leitungen 10
und 11 keine Signale bzw. Signale mit einem niedrigen Pegel
an, da die Steckstifte 6 nicht in den Positionen A und B
eingebracht sind. Somit liegt am Ausgang der NAND-Verknüp
fung 14 eine logische 1 an, welche durch eine NAND-Verknüp
fung 15, wie dargestellt, in eine logische 0 umgewandelt
wird. Eine Leuchtdiode 19, die zwischen den Punkten 3 und 4
angeordnet ist, leuchtet somit nicht. Weiterhin liegt damit
an dem unteren Eingang der XOR-Verknüpfung 21 eine logische
0 an. Die XOR-Verknüpfung 21 ergibt somit eine logische 1,
welche an einem oberen Eingang einer XOR-Verknüpfung 22 an
liegt. An einer NAND-Verknüpfung 16 liegt zum einen von der
Leitung 9 ein hohes Signal an und über die Leitung 11 kein
bzw. ein niedriges Signal. Das Ergebnis der NAND-Verknüp
fung 16 ist somit 0 und das Ergebnis einer NAND-Verknüpfung
17, wie dargestellt, ist ebenfalls 0. Somit leuchtet eine
Leuchtdiode 20, die zwischen den Punkten 5 und 6 angeordnet
ist, nicht. An dem unteren Eingang der XOR-Verknüpfung 22
liegt daher eine logische 0 an, was zu einem hohen Ausgang
beim Punkt 7 führt.
Wie weiter unten in Fig. 4 dargestellt, ist diese Leitung
(Punkt 7) mit dem Steuereingang eines Transistors 23 ver
bunden, welcher wiederum einen Schutz 24 schaltet. Dieser
Schutz 24 schaltet nun den Nebenantrieb der Hydraulik ein
oder ermöglicht dessen Aktivierung.
In der Fig. 5 ist ein weiteres Beispiel einer Realisie
rungsform der erfindungsgemäßen Steuerlogik dargestellt. Im
Unterschied zu der in der Fig. 4 dargestellten Ausführungs
form werden hier AND-Verknüpfungen 25, 26 und 27 verwendet,
weiterhin sind Widerstände R1-7 ein gebracht. Der Wert der
Widerstände kann beispielsweise 150 Q betragen. Weiterhin
ist ersichtlich, daß die Bezeichnungen V1-7 für Leuchtdi
oden stehen. Der Widerstand R₈ kann 10 kΩ betragen. Die
schematisch angedeuteten Schalter stellen die Meßwertgeber
5 an den Stellen A, B, C und D dar, d. h., daß etwa bei
einem eingesteckten Kippsteckstift 6 bei der Pos. A der
Schalter S₁ geschlossen würde, so daß an dem oberen Eingang
der AND-Verknüpfung 25 ein hohes Signal anliegen würde. Die
in der Fig. 5 dargestellte Schaltung erfüllt ebenso die in
der Fig. 3 gezeigte Wahrheitstabelle.
Die Fig. 6 zeigt mehrere Darstellungen einer Ausführungs
form des Meßwertgebers 5. Der Meßwertgeber 5 ist in dieser
Darstellung mechanisch wirkend ausgeführt. Dieser Meßwert
geber 5 weist in seinem Inneren ein bewegliches Element 28
auf. Dieses bewegliche Element 28 ist in einer Aufnahme 30
des Meßwertgebers 5 geführt, wobei zwischen dem Boden der
Aufnahme 30 und der Innenseite des beweglichen Elements 28
eine Feder 29 angeordnet ist, welche das bewegliche Element
28 in Richtung zu einer Einführöffnung 31 hindrückt. Wei
terhin ist mit dem beweglichen Element 28 ein Stift 33 ver
bunden, der einen Schalter 34 bewegen kann. Wird nun in die
Einführöffnung 31 ein Schaltstift 32 eingeführt (s. Dar
stellung "Schaltzustand"), so wird der Schalter 34 ge
schlossen und damit der dazugehörige Stromkreis (vgl. etwa
Fig. 5, Schalter S₁). Der in die Einfuhröffnung 31 einge
brachte Schaltstift 32 ist fest mit dem Kippsteckstift 6
verbunden, wie ebenfalls in der Fig. 6 dargestellt ist.
Um ein Eindringen von Schmutz, Staub, Wasser, usw. in den
Meßwertgeber 5 zu verhindern, kann das in der Aufnahme 30
geführte bewegliche Element 28 durch einen O-Ring 35 abge
dichtet werden.
In diesem Ausführungsbeispiel des Kippsteckstifts 6 mit dem
Schaltstift 32 kann der Meßwertgeber 5 außen an der Brücken
unterseite angeordnet werden, und zwar derart, daß ein
etwa horizontal eingeführter Kippsteckstift 6 gegen den
Uhrzeigersinn gedreht werden kann, so daß dann der Schalt
stift 32 in die Einführöffnung 31 des Meßwertgebers 5 ein
gebracht wird. Dadurch wird das bewegliche Element 28 nach
oben gedrückt, was wiederum ein Schalten des Schalters 34
verursacht (s. auch die Darstellung in Fig. 6 rechts oben).
In der Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform des Kipp
steckstifts 6 und der Anordnung des Meßwertgebers 5 darge
stellt. Hierbei ist der Meßwertgeber 5 nicht an einer Vor
derseite der Befestigungshalterung der Brücke angeordnet,
sondern an deren Hinterseite. Damit muß der Kippsteckstift
6 nicht in den Meßwertgeber 5 gedreht werden, sondern er
wird in denselben eingesteckt. Dadurch wird das bewegliche
Element 28 derart betätigt, daß sich der Schalter 34
schließt.
Wie dargestellt, können die Meßwertgeber 5 an verschiedenen
Stellen der Befestigungshalterung 35 der Brücke angeordnet
werden. Damit ist eine Nachrüstung von schon bestehenden
Brücken ohne weiteres möglich. Wie vorangehend schon ange
deutet, können natürlich auch andere Sensorarten zum Ein
satz kommen. Hier bietet sich etwa ein Sensor auf magneti
scher Basis an bzw. ein induktiver Aufnehmer. Ein wesentli
cher Vorteil gegenüber "berührenden Sensoren" ist der robu
ste Aufbau und der berührungsfreie Abgriff. Ein Beispiel
eines solchen Meßwertgebers wäre etwa ein Hall-Sensor, wel
cher ebenso wie der in den Fig. 6 und 7 dargestellte Meß
wertaufnehmer 5 eine Einführöffnung 31 für den ferromagne
tischen Kippsteckstift 6 oder dessen Schaltstift 32 auf
weist. Beim Einführen eines ferromagnetischen Elements in
den Hall-Sensor wird der magnetische Fluß kurzgeschlossen,
wodurch ein Ausgangstransistor gesperrt werden kann. Somit
gibt ein derartiger Sensor auf einfache Weise an, ob sich
ein Sicherungselement in einer bestimmten Position befindet
oder nicht.
Selbstverständlich können die in den Fig. 4 und 5 darge
stellten Ausführungsformen auch mit einem Computer reali
siert werden, wobei dann ein Programm entwickelt werden
müßte, welches die Wahrheitstabelle gemäß Fig. 3 erfüllt.
Claims (10)
1. Steuervorrichtung für kippbare LKW- und Anhänger
brücken mit
einer Steuereinheit (1), einer Brücke (3), mehreren
Meßwertgebern (5), die mit der Steuereinheit (1) elek
trisch verbunden sind und die Anordnung von Sicherung
selementen (6) angeben, welche in einem eingerückten
Zustand die Brücke (3) mit einem Fahrzeugunterbau me
chanisch verbinden, wobei die Steuereinheit (1) ein
Warnsignal erzeugt, wenn die Meßwertgeber (5) erfas
sen, daß ein Kippvorgang nicht möglich ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Warnsignal akustisch, optisch
und/oder opto-akustisch abgegeben wird.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Brückenhebehydraulik (2) von
der Steuereinheit (1) deaktiviert wird, wenn die Meß
wertgeber (5) erfassen, daß ein Kippvorgang nicht mög
lich ist.
4. Steuervorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwertgeber
(5) in den Eckbereichen (A, B, C, D) einer Unterseite
der Brücke (3) angeordnet sind.
5. Steuervorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenhebe
hydraulik (2) dann deaktiviert wird, wenn die Siche
rungselemente (6) diagonal (AD, BC) angeordnet sind.
6. Steuervorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwertgeber
(5) mechanisch, magnetisch oder optisch ausgeführt
sind.
7. Steuervorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenhebe
hydraulik (2) durch ein Abschalten eines Nebenantriebs
deaktiviert wird.
8. Steuervorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenhebe
hydraulik (2) durch ein Ventil im Hydraulikkreis deak
tiviert wird.
9. Steuerverfahren für kippbare LKW- und Anhängerbrücken,
bei dem eine Steuereinheit (1) die folgenden Schritte
durchführt:
- - Erfassen der Anordnung von Sicherungselementen (6) durch mehrere Meßwertgeber (5), die mit der Steuerein heit (1) elektrisch verbunden sind, wobei
- - die Sicherungselemente (6) in einem eingerückten Zustand einer Brücke (3) mit einem Fahrzeugunterbau mechanisch verbunden sind, und
- - Erzeugen eines Warnsignals, wenn die Meßwertgeber (5) erfassen, daß ein Kippvorgang nicht möglich ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Brückenhebehydraulik (2) deaktiviert wird, wenn
die Meßwertgeber (5) erfassen, daß ein Kippvorgang
nicht möglich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132624 DE19532624C1 (de) | 1995-09-04 | 1995-09-04 | Steuervorrichtung und Steuerverfahren für kippbare LKW- und Anhängerbrücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132624 DE19532624C1 (de) | 1995-09-04 | 1995-09-04 | Steuervorrichtung und Steuerverfahren für kippbare LKW- und Anhängerbrücken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19532624C1 true DE19532624C1 (de) | 1997-02-13 |
Family
ID=7771232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995132624 Expired - Fee Related DE19532624C1 (de) | 1995-09-04 | 1995-09-04 | Steuervorrichtung und Steuerverfahren für kippbare LKW- und Anhängerbrücken |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19532624C1 (de) |
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- 1995-09-04 DE DE1995132624 patent/DE19532624C1/de not_active Expired - Fee Related
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