DE19532373A1 - Rahmen und Verbundprofil, insbesondere aus Blei zur Aufnahme von plattenförmigen Werkstoffkörpern - Google Patents

Rahmen und Verbundprofil, insbesondere aus Blei zur Aufnahme von plattenförmigen Werkstoffkörpern

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Description

Die Erfindung betrifft ein Rahmen- und Verbundprofil, insbe­ sondere aus Blei zur Aufnahme von plattenförmigen Werkstoff­ körpern, vorzugsweise aus Glas, Kunststoff, Holz od. dgl., das einen Sprossenkern und zwei endseitig am Sprossenkern mittig angeformte und zueinander parallel gerichtete Sprossenwände, die mit einem festgelegten Abstand der Innenseiten sich ge­ genüberliegender Sprossenwände versehen sind, aufweist, sowie eine H-Form, eine basisschenkelvereinte Doppel-U-Form, eine Doppel-T-Profilform od. dgl. besitzt, wobei der Werkstoffkör­ per längs einer vorgebbaren Profiltiefe bis maximal zum An­ schlag an den Sprossenkern einführbar ist.
Derartige gattungsgemäße Rahmen- und Verbundprofile sind be­ kannt. Das Profil kann neben dem H-Profil auch als eine Form eines Doppel-T-Profils bzw. zweier in beiden seitlichen An­ sichten des H-Profils senkrecht zum Sprossenkern sich öffnen­ der U-Profile dargestellt werden, deren Basisschenkel im Sprossenkern zusammentreffen, wobei die sich gegenüberliegen­ den Sprossenwände weitgehend parallele Schenkel darstellen. Die plattenförmigen Werkstoffkörper werden jeweils in das U-Profil des H-Profils in der Regel bis maximal zum Anschlag am Sprossenkern eingeführt. So besitzt der Sprossenkern je nach Materialstärke des einführbaren plattenförmigen Werk­ stoffkörpers eine vorgegebene Kernhöhe. Diese konstante Kern­ höhe bleibt im U-Profil längs der Profiltiefe vom Sprossen­ kern bis hin zu den Außenkanten der jeweils sich gegenüber­ liegenden Innenseiten der Sprossenwände unveränderlich, d. h. der Innenseitenabstand zwischen den sich gegenüberliegenden Sprossenwänden ist somit durchweg vom Sprossenkern bis zu den Sprossenwandaußenkanten gerichtet konstant und gleich der Kernhöhe. Um die plattenförmigen Werkstoffkörper längs der Profiltiefe zwischen die Innenseiten einführen zu können, ist der Innenseitenabstand vom Sprossenkern aus bis zu den je­ weils gegenüberliegenden Außenkanten im U-Profil unter Be­ rücksichtigung der notwendigen Toleranzen etwas größer als die Plattenstärke des Werkstoffkörpers.
Ein Problem der bekannten Rahmen- und Verbundprofile besteht darin, daß auch bei Toleranzberücksichtigung der Maße durch die vorhandenen Zwischenräume zwischen den gleichabständigen, unveränderlichen Innenseiten der sich gegenüberliegenden Sprossenwände und den betreffenden, in der Regel parallelebe­ nen Flächenabschnitten des Werkstoffkörpers längs der Profiltiefe ein Spiel vorhanden ist. Diese Spielanpassung stellt einen weitgehend losen Verbund dar. Bedingt durch die freien Zwischenräume ergeben sich dort störende Klappergeräusche.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den plattenförmigen Werkstoffkörper derart in einem baulich geeigneten Rahmen- und Verbundprofil zu haltern, daß die auftretenden Klapperge­ räusche zwischen den Sprossenwänden und den aufgenommenen Werkstoffkörpern beseitigt werden.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Un­ teransprüchen dargelegt.
Nach der Erfindung wird durch die kurvenartige Ausbildung mindestens einer Innenseite bzw. durch den veränderlichen Abstand längs der Profiltiefe zwischen den Innenseiten der sich gegenüberliegenden Sprossenwände eine stabile klemmende Halterung des aufgenommenen Werkstoffkörpers erreicht. Durch die elastischen Biegestellen, insbesondere im Anformungsbe­ reich zwischen dem Sprossenkern und der dafür vorgesehenen Sprossenwand kann die die Biegestellen enthaltende Sprossen­ wand nach außen elastisch verdrängt, gebogen, leicht abge­ knickt werden, um den jeweiligen plattenförmigen Werkstoff­ körper in die U-Form einführen zu können, so daß durch die plastisch verformbare Sprossenwandausbuchtung ein weitgehend fester Verbund mit dem plattenförmigen Werkstoffkörper er­ reicht wird. Das erfindungsgemäße U-Profil des H-Profils ist demzufolge wie eine fassende, klemmende Zwinge ausgebildet.
Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele mittels zweier Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung des H-Profils mit elastischen Bie­ gestellen und plastisch verformbaren Klemmlippen an einer Sprossenwand sowie mit einem in die eine U-Form aufweisende H-Profilhälfte aufgenommenen plat­ tenförmigen Werkstoffkörper und
Fig. 2 eine Darstellung eines H-Profils mit zum Sprossen­ kern geneigten, mit konischer Schräge versehenen Innenseiten einer Sprossenwand.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Rahmen- und Verbundprofil 1, insbesondere aus Blei zur Aufnahme eines in der Regel pa­ rallelebenen, plattenförmigen Werkstoffkörpers 6, vorzugswei­ se aus Glas, Kunststoff, Holz od. dgl. dargestellt.
In Fig. 2 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Rahmen- und Ver­ bundprofil 2 ohne aufgenommenen Werkstoffkörper dargestellt. Für die Fig. 1, 2 gelten die gleichen begrifflichen Zuordnun­ gen für gleiche Bezugszeichen.
Das Rahmen- und Verbundprofil 1 weist einen Sprossenkern 3 und zwei endseitig am Sprossenkern 3 mittig angeformte und im wesentlichen parallel zueinander gerichtete Sprossenwände 4, 5 auf, wobei der Sprossenkern 3 und die Sprossenwände 4, 5 eine H-Form bzw. eine basisschenkelvereinte Doppel-U-Form besitzen. Auch andere Profile, z. B. Doppel-T-Profile sind als Rahmen- und Verbundprofile einsetzbar.
In den Fig. 1 und 2 sind die Innenseiten 7, 9; 19, 20 der Spros­ senwand 4; 21 erfindungsgemäß kurvenartig ausgebildet. Vor allem im ersten Beispiel in Fig. 1 ist der Abstand X der In­ nenseiten 7, 8 der sich gegenüberliegenden Sprossenwände 4, 5 längs einer Profiltiefe E - von der Anbindung der Sprossen­ wände 4, 5 am Sprossenkern 3 aus in Richtung zu den Außenkan­ ten 10, 11; 14, 13 der Sprossenwände 4, 5 - nicht gleichbleibend, sondern erfindungsgemäß veränderlich ausgebildet.
Im erfindungsgemäßen Rahmen- und Verbundprofil 1 kann der längs der Profiltiefe E veränderliche Abstand X der Innensei­ ten 7, 8; 9, 12 der sich gegenüberliegenden Sprossenwände 4, 5 durch die an den Innenseiten 7, 9 der Sprossenwand 4 von den Außenkanten 10, 14 ausgehend in Richtung zum Sprossenkern 3 hin vorhandenen Sprossenwandausbuchtungen 15, 18 und durch die sich daran anschließenden Sprossenwandeinbuchtungen 16, 17 gegeben sein, so daß der jeweils längs der Profiltiefe E maximal bis zu einem Anschlag am Sprossenkern 3 eingeführte Werkstoffkörper 6 zwischen den Innenseiten 9, 12 der sich ge­ genüberliegenden Sprossenwände 4, 5 spielfrei einklemmbar und fest positionierbar ist.
Im Prinzip sind die erfindungsgemäßen H-Profilformen auch als Doppel-T-Formen mit zwei verschieden ausgebildeten T-Quer­ balken - einen Querbalken mit durchgehend konstanter Wand­ stärke F und einen Querbalken mit strukturierter, veränderli­ cher Wandstärke F′ - versehen. Dazu sind in den Fig. 1, 2 den Sprossenkernen 3, 25 jeweils eine unterschiedliche Kernhöhe A zugeordnet.
Die H-Profile weisen eine Profilbreite D und eine Profilhöhe G auf, wobei die Plattenstärke P des aufzunehmenden Werk­ stoffkörpers 6 im ersten Beispiel mit dem H-Profil 1 minde­ stens minimal größer als die Profilhöhe G abzüglich der bei­ den Wandstärken F+F′ ist und im zweiten Beispiel mit dem H-Profil 2 minimal größer als die Profilhöhe G abzüglich der Wandstärken F+B (entspricht der Kernhöhe A am Sprossenkern 25) beträgt, wobei B die Wandstärke der Sprossenwand 4; 21 am jeweiligen Sprossenkern 3; 25 ist.
Im zweiten Beispiel (in Fig. 2) legt das Verhältnis von (B-F′):E, wobei E die Profiltiefe darstellt, den Anstieg tanα der konischen Schräge und somit den Neigungswinkel α zwischen der Senkrechten zum Sprossenkern 25 und der jeweils geneigten Innenseite 19 und 20 fest. Dabei ist es zweckmäßig, den Nei­ gungswinkel α vorzugsweise zwischen 6° und 15° vorzugeben. Der Neigungswinkel α legt somit auch die Intensität und den Charakter der Formschlüssigkeit zwischen den geneigten Innen­ seiten 19, 20 und deren zum Sprossenkern 25 senkrechten Innen­ seiten 26, 27 der Sprossenwände 21, 22 des H-Profils 2 und dem aufzunehmenden plattenförmigen Werkstoffkörper fest.
Die dem Sprossenkern 3; 25 zugeordnete Kernhöhe A kann in Ab­ hängigkeit der Platten- bzw. Materialstärke P des aufzuneh­ menden Werkstoffkörpers wahlweise festgelegt werden. Je nach erforderlicher Halterung und Größe der Werkstoffkörperplatten wird ein H-Profil der Kernstärke C mit definierten Festig­ keitsparametern ausgewählt.
Die in Fig. 1 angegebene Tiefe K der als Klemmlippen ausge­ bildeten Sprossenwandausbuchtungen 15, 18 kann je nach Material des Werkstoffkörpers 6 ebenso wie die Wandstärke B am Sprossenkern 3 und wie die Größe der Einbuchtungen an den Biegestellen 16, 17 verschieden lang und verschiedenförmig ausgebildet sein.
Je nach Plattenstärke P des Werkstoffkörpers 6 wird an der Außenkante 14 infolge der vorhandenen Biegestelle 17 die Sprossenwand 4 leicht nach außen gespreizt und die Klemmlippe 18 größtenteils in den Freiraum der Biegestelle 17 plastisch verformt, z. B. seitlich gedrückt und verquetscht, so daß sich die ursprüngliche Tiefe K der Klemmlippe 18 ändert. Bei der Aufnahme entstehen beiderseits der Klemmlippe 18 plastisch verformte Kanteausbuchtungen 30, 31, die zu einer Klemmhalte­ rung des Werkstoffkörpers 6 zwischen den beiden sich gegen­ überliegenden Sprossenwänden 4 und 5 führt.
Dabei kann die Sprossenwandausbuchtung 15; 18 eine plastisch verformbare, wulstige Klemmlippe, ein Klemmvorsprung, ein Klemmsteg od. dgl. sein, die den aufgenommenen Werkstoffkörper 6 spielfrei klemmend haltert.
Desweiteren ist erfindungsgemäß die Sprossenwandeinbuchtung 16; 17 eine verengte spreizstelle, Biegestelle, Knickstelle od. dgl. mit der Wandstärke B an der Anformstelle der Spros­ senwand 4 an dem Sprossenkern 3, wobei die Biegestelle 16; 17 bei Aufnahme des plattenförmigen Werkstoffkörpers 6 weitge­ hend elastisch spreizbar ist.
Definiert werden kann die kurvenartige Ausbildung der Innen­ seiten 7, 9 derart, daß die Innenseiten 7, 9 nach Fig. 1 der Sprossenwand 4 von deren Außenkanten 10, 14 aus bis zum Spros­ senkern 3 erst konvex und dann konkav verlaufen, so daß kurvenmäßig nach einer den Werkstoffkörper 6 einklemmenden, plastisch verformbaren Klemmlippe 18, 15 eine elastisch spreizbare, sprossenwandverengte Biege- oder Knickstelle 17, 16 zum Sprossenkern 3 mit der Kernhöhe A führt.
Die Realisierung der erfindungsgemäßen Einbuchtung bzw. Ver­ engung im Bereich der Biegestellen 16, 17 ist nicht an das Ausführungsbeispiel in Fig. 1 gebunden. Die Ausgestaltung der für die Klemmhalterung vorgesehenen Innenseiten 7, 9 und 19, 20 bezieht auch eine kurvenartige Ausbildung mit einer Krümmung gleich Null ein unter der Bedingung, daß die Innenseiten über die Profiltiefe E nicht gleichabständig sind. Das trifft ebenfalls auf die im zweiten Beispiel in Fig. 2 angeführte Wandstärke B zu, die durch einen unterschiedlich ausgeführten Neigungswinkel α von den Außenkanten 23, 24 der Sprossenwand 21 aus gerichtet am Sprossenkern 25 variabel ausbildbar ist.
In Fig. 2 können im erfindungsgemäßen Rahmen- und Verbundpro­ fil 2 die Innenseiten 19, 20 mindestens einer Sprossenwand 21 von deren Außenkanten 23, 24 aus bis zum Sprossenkern 25 gänz­ lich oder zum Teil eine konische Schräge tanα bzw. eine Nei­ gung aufweisen.
Dabei können die konische Schrägen tanα der Innenseiten 19, 20 mit einem Neigungswinkel α derart ausgeführt sein, daß die Kernhöhe A kleiner als der Abstand X zwischen den Innenseiten 19, 26; 20, 27 der sich gegenüberliegenden Sprossenwände 21, 22 an den Außenkanten 23, 29; 24, 28 ist, wobei zwischen die Außen­ kanten 23, 29; 24, 28 durch die konische Schrägen tanα der In­ nenseiten 19, 20 ein eingeschobener Werkstoffkörper (in Fig. 2 nicht eingezeichnet) formschlüssig preßpaßbar ist.
Andererseits kann in einem weiteren Ausführungsbeispiel die konische Schräge tanα der Innenseiten auch derart ausgebildet sein, daß die Kernhöhe A größer als der sonstige Innenseiten­ abstand zwischen den sich gegenüberliegenden Sprossenwänden ist, wodurch der aufgenommene Werkstoffkörper auch spielfrei einklemmbar ist.
Die beiden in den Fig. 1 und 2 aufgeführten Rahmen- und Verbundprofile 1, 2 zeigen die mögliche Vielfalt der erfin­ dungsgemäßen kurvenartigen Ausgestaltungsmöglichkeiten der Innenseiten von sich gegenüberliegenden Sprossenwänden. Min­ destens eine der betreffenden Innenseiten ist demzufolge durch ihre erweiternde, verbreiternde und sich anschließend verengende Ausbildung am Sprossenkernbereich sowohl zur pla­ stischen verformbaren Verklemmung als auch zur elastischen Spreizbarkeit geeignet, so daß die Erfindung unabhängig von der Kernhöhe A oder der Profilhöhe G einsetzbar ist.
Zweckmäßig kann auch eine Kombination der Verbundprofile 1 und 2 zu einem weiteren Verbundprofil unter mindestens teil­ weiser Verwendung der konischen Schrägen und Aus- und Ein­ buchtungen an den Innenseiten sein, wobei die Kombination im Rahmen der Erfindung liegt, da mindestens eine der sich ge­ genüberliegenden Innenseiten nicht durchweg senkrecht zum Sprossenkern gerichtet ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die entsprechende Spreizbarkeit der Sprossenwand 4 an der Spreizstelle vorhandene Toleranzen der Plattenstärke P zu­ sätzlich ausgeglichen werden. Durch die Rundungen an den Au­ ßenkanten der Sprossenwände 4, 5 bzw. 21, 22 wird weitgehend ein problemloses Einführen eines plattenförmigen Werkstoff­ körpers 6 gewährleistet.
Durch den längs der Profiltiefe E veränderlichen Abstand der sich gegenüberliegenden Innenseiten braucht der Werkstoffkör­ per nicht in jedem Falle bis zum Anschlag an den Sprossenkern heran eingeführt zu werden, da durch die jeweilige Ausbuch­ tung und Spreizstelle bzw. den Neigungswinkel oder konischen Schräge eine Klemmhalterung eines jeden im Toleranzmaß einge­ führten, plattenförmigen Werkstoffkörpers erzielt wird.

Claims (12)

1. Rahmen- und Verbundprofil, insbesondere aus Blei zur Auf­ nahme mindestens eines plattenförmigen Werkstoffkörpers, vorzugsweise von Glas, Kunststoff, Holz od. dgl., das einen Sprossenkern und zwei endseitig am Sprossenkern mittig an­ geformte und zueinander parallel gerichtete Sprossenwände, die mit einem festgelegten Abstand der Innenseiten sich gegenüberliegender Sprossenwände versehen sind, aufweist, sowie eine H-Form, eine basisschenkelvereinte Doppel-U-Form, eine Doppel-T-Profilform od. dgl. besitzt, wobei der Werkstoffkörper längs einer vorgebbaren Profiltiefe bis maximal zum Anschlag an den Sprossenkern einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten (7, 9; 19, 20) mindestens einer Sprossen­ wand (4; 21) kurvenartig sind und der Abstand (X) der In­ nenseiten (9, 12; 7, 8; 19, 26; 20, 27) der sich gegenüberliegen­ den Sprossenwände (4, 5; 21, 22) längs der Profiltiefe (E) derart veränderlich ausgebildet ist, daß der jeweils auf­ genommene Werkstoffkörper (6) zwischen den Innenseiten (9, 12; 7, 8; 19, 26; 20, 27) der sich gegenüberliegenden Spros­ senwände (4, 5; 21, 22) spielfrei einklemmbar und fest posi­ tionierbar ist.
2. Rahmen- und Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der längs der Profiltiefe (E) veränderliche Abstand (X) zwischen den Innenseiten (7, 8; 9, 12; 19, 26; 20, 27) von der Anbindung der Sprossenwände (4, 5; 21, 22) am Sprossen­ kern (3; 25) aus in Richtung zu den Außenkanten (14, 13; 10, 11 bzw. 23, 29; 20, 27) der Sprossenwände (4, 5; 21, 22) verlaufend vorhanden ist.
3. Rahmen- und Verbundprofil nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der längs der Profiltiefe (E) veränderliche Abstand (X) der Innenseiten (9, 12; 7, 8) sich gegenüberliegender Sprossenwände (4, 5) durch mindestens eine an einer der beiden Innenseiten (7, 9) einer Sprossenwand (4) von den Außenkanten (10, 14) ausgehend in Richtung zum Sprossen­ kern (3) hin vorhandenen Sprossenwandausbuchtung (15; 18) und eine sich daran anschließenden Sprossenwandeinbuch­ tung (16; 17) gegeben ist.
4. Rahmen- und Verbundprofil nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossenwandausbuchtung (15; 18) plastisch ver­ formbar ausgebildet ist und eine wulstige Klemmlippe, ein Klemmvorsprung, ein Klemmsteg od. dgl. ist, die den aufge­ nommenen Werkstoffkörper (6) gegen die gegenüberliegende Innenseite (8; 12) preßt und spielfrei klemmend haltert sowie fest positioniert.
5. Rahmen- und Verbundprofil nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossenwandeinbuchtung (16; 17) eine in der Sprossenwand (4) befindliche, verengte Spreizstelle, Bie­ gestelle, Knickstelle od. dgl. ist, die bei Aufnahme des plattenförmigen Werkstoffkörpers (6) elastisch spreizbar ist.
6. Rahmen- und Verbundprofil nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten (7, 9) mindestens einer Sprossenwand (4) von deren Außenkanten (10, 14) aus bis zum Sprossen­ kern (3) erst konvex und dann konkav verlaufen, so daß nach einer den Werkstoffkörper (6) halternden, plastisch verformbaren Klemmlippe (15; 18) eine elastisch spreizba­ re, verengte Biege- oder Knickstelle (16; 17) zum Spros­ senkern (3) führt, wobei die elastische Biegestelle (16; 17) und die Klemmlippe (15; 18) der einen Sprossenwand (4) den aufgenommenen Werkstoffkörper (6) gegen die ande­ re Sprossenwand (5) pressen.
7. Rahmen- und Verbundprofil nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die kurvenartig ausgebildeten Innenseiten (19, 20) mindestens einer Sprossenwand (21) längs der Profiltiefe (E), insbesondere von den Außenkanten (23, 24) der Spros­ senwand (4) aus bis zum Sprossenkern (25) eine konische Schräge mit einem Neigungswinkel (a) in Richtung zum Sprossenkern (25) aufweisen.
8. Rahmen- und Verbundprofil nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Schräge ((B-F′): E = tanα) der Innen­ seiten (19; 20) derart ausgeführt ist, daß die Kernhöhe (A) kleiner als der Abstand (X) der Innenseiten (19, 26; 20, 27) der sich gegenüberliegenden Sprossenwände (21, 22) an den Außenkanten (23, 29; 24, 28) ist und der auf­ genommene Werkstoffkörper formschlüssig preßpaßbar ist, wobei B die Sprossenwandstärke am Sprossenkern, F′ die Sprossenwandstärke und E die Profiltiefe darstellen.
9. Rahmen- und Verbundprofil nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Schräge (tanα) die Intensität und den Charakter der Formschlüssigkeit der Aufnahme des Werk­ stoffkörpers in das U-Profil des H-Profils festlegt.
10. Rahmen- und Verbundprofil nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α) vorzugsweise zwischen 6° und 15° liegt.
11. Rahmen- und Verbundprofil nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Schräge derart ausgebildet ist, daß die Kernhöhe (A) größer als der Abstand (X) der Innenseiten der sich gegenüberliegenden Sprossenwände an den Außen­ kanten ist, wodurch der aufgenommene Werkstoffkörper spielfrei einklemmbar ist.
12. Rahmen- und Verbundprofil nach vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten mindestens einer Sprossenwand aus einer Kombination von konischen Schrägen und konkaven Einbuchtungen und/oder konvexen Ausbuchtungen ausgebildet sind.
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