DE19531790A1 - Stoßdämpfer mit Energierückgewinnung - Google Patents
Stoßdämpfer mit EnergierückgewinnungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G21/00—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces
- B60G21/02—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
- B60G21/06—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected fluid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G13/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of vibration dampers
- B60G13/14—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of vibration dampers having dampers accumulating utilisable energy, e.g. compressing air
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Stoßdämpfer oder Schwingungsdämpfer sind unentbehrliche Bauelemente in allen
Bereichen der Technik, insbesondere im Fahrzeugbau. Als ein wichtiges Fahrwerksteil
sollen sie Fahrbahnstöße absorbieren, ständigen Kontakt der Reifen mit der Fahrbahn
gewährleisten und ein Schwingen des Fahrzeugs verhindern. Aus vielen Gründen hat sich
hier der hydraulische Teleskopstoßdämpfer bewährt. Dieser wird in Einrohr- und Zweirohr-
Bauweise hergestellt, wobei sich der Einrohr-Dämpfer in letzter Zeit immer mehr
durchgesetzt hat. Ein solcher Stoßdämpfer ist vom Prinzip her ein doppelt wirkender
Hydraulikzylinder mit Kolben und Kolbenstange. Im Kolben sind Ventile angebracht, die
das Überströmen des Dämpfungsmediums (Hydrauliköl) ermöglichen. Je nach Art, Größe
und Federbelastung der Ventile wird dem Öl mehr oder weniger großer Widerstand
entgegengesetzt und so der gewünschte Dämpfungsgrad erreicht. Die Bewegungsenergie
wird dabei fast vollständig in Wärme umgewandelt und ungenutzt an die Umwelt
abgegeben. Die teilweise sehr hohen Temperaturen beeinflussen die Wirkung und die
Lebensdauer der Stößdämpfer und können sogar zusätzliche Kühlmaßnahmen erforderlich
machen.
Die Idee einer Energierückgewinnung z. B. aus vertikalen Fahrzeugbewegungen ist nicht
neu. Es wurde bereits beschrieben wie elektrische Energie durch einen quasi elektrischen
Stoßdämpfer gewonnen werden kann. Bei diesem Vorschlag ist jedoch fraglich, ob sich
der erhebliche Aufwand in der Praxis lohnt und ob die Stoßdämpferfunktionen noch
gewährleistet sind.
Die hier vorgestellte Erfindung nutzt die sonst verlorengehende Bewegungsenergie
in den Stoßdämpfern fast vollständig aus. Dazu strömt das Dämpfungsmedium nicht durch
drosselnde Ventile, sondern treibt z. B. bei einem Fahrzeug direkt, oder über einen
einstellbaren Hydromotor, Aggregate wie Klimakompressor, Lichtmaschine, Servo-
Pumpe etc. an. Je nach Fahrzeuggewicht, Fahrbahnbeschaffenheit, Fahrbetrieb usw.
kann die benötigte Antriebsleistung für die Aggregate vollständig oder teilweise durch
das System bereitgestellt werden.
Weitere Vorteile sind:
- - Gleichmäßige Dämpfung, da alle Dämpfer miteinander verbunden sind. Erwünschte Dämpfkraft-Unterschiede zwischen den Achsen können durch Drosseln und/oder entsprechende Zylinderdurchmesser eingestellt werden.
- - Geringere Erwärmung der Stoßdämpfer. Dadurch längere Lebensdauer und gleichbleibende Dämpfwirkung infolge nur minimaler Viskositätsänderung des Dämpfungsmediums.
- - Lange Lebensdauer, da nachlassende Dämpfwirkung einfach kompensiert werden kann.
- - Niedrigere Reparaturkosten. Reparatur bzw. Aufarbeitung verschlissener Stoßdämpfer ist im Austauschverfahren möglich. Im Fahrzeugbereich müssen Stoßdämpfer nicht mehr paarweise ausgewechselt werden. Weniger Schrott und weniger Entsorgungsprobleme.
- - Immense Kostenvorteile bei der Herstellung und Lagerung durch einfache Bauweise und drastisch reduzierte Typenvielfalt. Normung ist möglich. Einsatzmöglichkeiten sind hauptsächlich nur noch von den Hauptabmessungen abhängig. Gleiche Stoßdämpfer sind im Fahrzeugbau und in der Industrie verwendbar. Da die Dämpfung extern einstellbar ist, kann mit einer Stoßdämpfer- bzw. Zylindergröße eine Vielzahl von Fahrzeugtypen ausgerüstet werden.
In Skizze 1 sind:
Nr. 1 die Stoßdämpfer, Nr. 2 der Hydromotor, Nr. 3 ein Zylinder mit unter Gas- oder Federdruck stehendem Ausgleichsraum und Trennkolben, Nr. 4 die Rückschlagventile und Nr. 5 bzw. Nr. 6 die einstellbaren Drosseln. Es wird ein Beispiel mit vier Stoßdämpfern beschrieben (z. B. für PKW/LKW mit je einem einfachen Stoßdämpfer pro Rad). Das System funktioniert jedoch auch mit einer beliebigen Anzahl von Stoßdämpfern.
Nr. 1 die Stoßdämpfer, Nr. 2 der Hydromotor, Nr. 3 ein Zylinder mit unter Gas- oder Federdruck stehendem Ausgleichsraum und Trennkolben, Nr. 4 die Rückschlagventile und Nr. 5 bzw. Nr. 6 die einstellbaren Drosseln. Es wird ein Beispiel mit vier Stoßdämpfern beschrieben (z. B. für PKW/LKW mit je einem einfachen Stoßdämpfer pro Rad). Das System funktioniert jedoch auch mit einer beliebigen Anzahl von Stoßdämpfern.
Wie ersichtlich, kann der klassische Einrohr-Stoßdämpfer wesentlich vereinfacht werden.
Der schwimmende Kolben zum Abtrennen des Ausgleichsraums und die Überströmventile
im Kolben entfallen. Die Stoßdämpfer (Nr. 1) sind durch Leitungen verbunden. Mittels
einfacher Rückschlagventile (Nr. 4) werden die Flüssigkeitsströme gleichgerichtet. Damit
dreht sich der einstellbare Hydromotor (Nr. 2) stets nur in eine Richtung. Er übernimmt die
Dämpfung an Stelle der sonst notwendigen Ventile im gebräuchlichen Stoßdämpfer.
Primär hängt die Dämpfkraft vom Leistungsbedarf der vom Hydromotor angetriebenen
Aggregate ab. Diese ist jedoch durch manuelle oder automatische Verstellung der Drosseln
(Nr. 5 und Nr. 6) und/oder des Hydromotors (automatisch z. B. mit Hilfe eines
Mikrocontrollers als Steuer- bzw. Regelelement welches die verschiedensten Parameter
berücksichtigt) auf einfache Weise auch während der Fahrt einstellbar und kann so den
Fahrbahnverhältnissen, dem Fahrkomfort und dem Einsatz optimal angepaßt werden.
Es versteht sich von selbst, daß die zurückgewonnene Energie auch zwischengespeichert
werden kann, z. B. in einer Batterie oder in einem Druckspeicher.
Anstelle des Hydromotors (2) kann auch ein Linearantrieb verwendet werden. Hierzu
ist jedoch eine entsprechende Änderung der Hydraulik-Schaltung in Skizze 1 erforderlich.
Claims (10)
1. Stoßdämpfer (Schwingungsdämpfer),
dadurch gekennzeichnet, daß die in den hydraulischen Stoßdämpfer eingeleitete Energie
als Antriebsenergie genutzt werden kann.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1.,
dadurch gekennzeichnet, daß die in den hydraulischen Stoßdämpfer eingeleitete Energie
zur Unterstützung eines Fahrzeugantriebs und/oder eines Antriebs von Aggregaten genutzt
werden kann.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1. oder 2.,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus einem oder mehreren hydraulisch miteinander
verbundenen doppelt wirkenden Zylindern bestehen kann.
4. Stoßdämpfer nach Anspruch 1. oder 2.,
dadurch gekennzeichnet, daß einzelne, oder auch alle in einem Fahrzeug verwendeten
Stoßdämpfer hydraulisch miteinander verbunden sein können.
5. Stoßdämpfer nach Anspruch 1. oder 2.,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungskraft bzw. die Kennlinie des Stoßdämpfers
von der in einem oder mehreren Hydromotoren bzw. Linearantrieben und Drosseln
umgewandelter Dämpfungsenergie abhängt.
6. Stoßdämpfer nach Anspruch 1. oder 2.,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungskraft eingestellt werden kann.
7. Stoßdämpfer nach Anspruch 3. oder 4.,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Volumen-Ausgleichsraum außerhalb des
oder der Dämpferzylinder angeordnet sein kann.
8. Stoßdämpfer nach Anspruch 3. oder 4.,
dadurch gekennzeichnet, daß alle hydraulisch miteinander verbundenen Stoßdämpfer
sich gegenseitig nicht beeinflussen und unabhängig voneinander arbeiten können.
9. Stoßdämpfer nach Anspruch 1. oder 2.,
dadurch gekennzeichnet, daß die in den oder in die hydraulischen Stoßdämpfer eingeleitete
Energie in einem Speicher zwischengespeichert werden kann.
10. Stoßdämpfer nach Anspruch 1., 2. oder 5.,
dadurch gekennzeichnet, daß Drosseln und Ventile sich auch außerhalb des Stoßdämpfers
befinden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995131790 DE19531790A1 (de) | 1995-08-30 | 1995-08-30 | Stoßdämpfer mit Energierückgewinnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995131790 DE19531790A1 (de) | 1995-08-30 | 1995-08-30 | Stoßdämpfer mit Energierückgewinnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19531790A1 true DE19531790A1 (de) | 1997-03-06 |
Family
ID=7770684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995131790 Withdrawn DE19531790A1 (de) | 1995-08-30 | 1995-08-30 | Stoßdämpfer mit Energierückgewinnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19531790A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29823269U1 (de) | 1998-12-30 | 1999-06-10 | Herrmann, Andreas, 27321 Morsum | Vorrichtung zur Umwandlung und Übertragung von Energie |
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DE102015214640A1 (de) * | 2015-07-31 | 2017-02-02 | Zf Friedrichshafen Ag | Energiegewinnungseinrichtung |
-
1995
- 1995-08-30 DE DE1995131790 patent/DE19531790A1/de not_active Withdrawn
Cited By (10)
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