DE19531550A1 - Schaltmattenanordnung - Google Patents

Schaltmattenanordnung

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    • H01H3/02Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch
    • H01H3/14Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch adapted for operation by a part of the human body other than the hand, e.g. by foot
    • H01H3/141Cushion or mat switches

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltmattenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Anordnungen sind insbesondere in Form sogenannter Trittschaltmatten in Gebrauch, mit denen erkannt werden kann, wenn eine Person den Mattenbereich betritt. Häufig werden solche Trittschaltmatten an Ein- bzw. Ausgangsbereichen vorgesehen, um die Anzahl von passierenden Personen zählen oder zugeordnete Schutzmaßnahmen auslösen zu können. Beispielsweise finden die Trittschaltmat­ ten bei Trittstufen in öffentlichen Verkehrsmitteln Verwen­ dung, die dann beim Betreten das Schließen der zugehörigen Tür verhindern.
Hinsichtlich der Gestaltung derartiger Schaltmatten ist es bekannt, als Kontaktflächen biegbare Kontaktbleche zu verwen­ den, die durch einen umlaufenden Randstreifen aus einem elek­ trisch isolierenden Gummi- oder Hartkunststoffmaterial, z. B. Hart-PVC, sich überdeckend auf Abstand gehalten werden. Bei Bedarf sind weitere, säulenförmige Abstandshalter aus diesem Gummi- oder Hartkunststoffmaterial über die Ausdehnung der Schaltmatte verteilt zwischen die beiden Kontaktbleche einge­ bracht. Bei Druckbeaufschlagung biegt sich dann jeweils we­ nigstens ein Kontaktblech durch, bis sich die beiden Kontakt­ bleche in einem Bereich zwischen zwei Abstützstellen kontak­ tieren. Über eine elektrische Auswerteschaltung, in deren Detektionsstromkreis die beiden Kontaktbleche in Funktion ei­ nes elektrischen Schalters eingeschleift sind, kann die Kon­ taktgabe durch die beiden Bleche als Stromänderungssignal de­ tektiert werden.
Eine Schwierigkeit bei diesen herkömmlichen Schaltmattenan­ ordnungen besteht darin, daß der Bereich um jeden abstützen­ den Abstandshalter aus Gummi- oder Hartkunststoff herum eine ansprechunempfindliche Totzone darstellt, da eine Druckein­ wirkung in diesem Bereich vom dortigen Abstandshalter aufge­ fangen wird und nicht zur Durchbiegung eines Kontaktbleches führt. In bestimmten Anwendungsfällen kann insbesondere die randseitige Ansprechunempfindlichkeit aufgrund der randseitig umlaufenden Abstandshalterstreifen aus Gummi- oder Hartkunst­ stoff unbefriedigend sein. So ist es beispielsweise bei der Verwendung der Schaltmattenanordnung für Trittstufen in öf­ fentlichen Verkehrsmitteln erwünscht, bereits ein Betreten des Vorderkantenbereichs der Trittstufe und damit der Schalt­ mattenanordnung durch eine ein- oder aussteigende Person er­ kennen zu können.
Außer Schaltmatten mit ihrem zweidimensionalen Erfassungsbe­ reich sind des weiteren Schaltleisten bekannt, die einen im wesentlichen eindimensionalen Erfassungsbereich besitzen und hauptsächlich als Einklemmschutz, d. h. Schließkantensiche­ rung, für verschließbare Öffnungen, wie Türöffnungen oder Fahrzeugfensteröffnungen, Verwendung finden. Derartige Schaltleisten mit einem demjenigen der Schaltmatten entspre­ chenden Funktionsprinzip sind beispielsweise in der Offenle­ gungsschrift DE 43 28 167 A1 beschrieben, wobei an die Stelle der breitflächigen Kontaktbleche schmalflächige Kontaktbahnen treten.
Bei einer in der nicht vorveröffentlichten deutschen Pa­ tentanmeldung P 44 22 698.5 beschriebenen Schaltmattenanord­ nung sind, um Totzonen um Abstandshalter herum zu verhindern, die über das Matteninnere verteilt angeordnet sind, die Ab­ standshalter mit elektrisch leitfähigen, elastisch biegsamen Kontaktzungen versehen, die seitlich von einem elektrisch isolierenden Körper abragen und gegenüber diesem eine größere Höhenausdehnung besitzen, so daß sie bei einer Druckbelastung in diesem Bereich gegen beide Kontaktbleche zur Anlage kom­ men.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstel­ lung einer Schaltmattenanordnung der eingangs genannten Art zugrunde, die gegenüber den genannten herkömmlichen Anordnun­ gen eine reduzierte Totzonenbildung und damit eine verbesser­ te Ansprechempfindlichkeit besonders auch entlang wenigstens eines Seitenkantenbereiches aufweist.
Dieses Problem wird durch eine Schaltmattenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder 4 gelöst.
Bei der Schaltmattenanordnung nach Anspruch 1 wird eine ge­ genüber herkömmlichen, nur im Matteninneren ansprechempfind­ lichen Schaltmatten erweiterte Ansprechempfindlichkeit gegen­ über Druckeinwirkung entlang wenigstens eines Seitenkantenbe­ reiches dadurch erzielt, daß in diesem Seitenkantenbereich eine Schaltleiste herkömmlicher Bauart angeordnet ist. Die Schaltleiste erkennt Druckeinwirkungen im zugehörigen Seiten­ kantenbereich, während Druckeinwirkungen auf den übrigen Be­ reich der Schaltmattenanordnung über die beiden Kontaktflä­ chen detektiert werden.
Bei der Schaltmattenanordnung nach Anspruch 4 wird die Ver­ besserung des Ansprechverhaltens zusätzlich oder alternativ zur Maßnahme der Einbringung einer Schaltleiste dadurch er­ reicht, daß die elektrisch isolierenden Abstandshalter aus einem weichelastischen Kunststoffschaummaterial, insbesondere PU- oder PE-Schaum, bestehen, wobei diese weichelastischen Abstandshalter einerseits in Form randseitiger Streifen und andererseits in Form einzelner, über die Ausdehnung der Kon­ taktflächen verteilt angeordneter Pufferelemente eingebracht sind. Durch die hohe Nachgiebigkeit des Schaummaterials kön­ nen die Kontaktflächen bei Druckeinwirkung bis unmittelbar an den jeweiligen Abstandshalter heran kontaktierend zusammenge­ bracht werden. Damit ist die mit jedem Abstandshalter einher­ gehende, ansprechunempfindliche Totzone praktisch auf die Ausdehnung des Abstandshalters selbst begrenzt.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ist die Schaltleiste außerhalb des Bereichs der Kontaktflächen ange­ ordnet, und zwar der entsprechenden Seitenkante derselben vorgelagert. Schaltleiste und Kontaktflächenanordnung sind durch Einbettung in eine umgebende, elektrisch isolierende Umhüllung gehalten.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ist die Schaltleiste in die Kontaktflächenanordnung dadurch inte­ griert, daß sie entlang des betreffenden Seitenkantenberei­ ches der Kontaktflächen als der zwischen dieselben einge­ brachte Abstandshalter fungiert.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 ist die zu den Detektionsstromkreisen der Kontaktflächen sowie der Schaltleiste gehörige Auswerteeinheit so ausgelegt, daß sie Kontaktgaben der Kontaktflächen einerseits und der Schaltlei­ ste andererseits getrennt zu erkennen vermag. Dies hat den Vorteil, daß die zeitliche Abfolge der verschiedenen Kontakt­ gaben erfaßt werden kann. Dies bietet die Möglichkeit einer Richtungserkennung, d. h. durch Erfassung der Reihenfolge der Kontaktgaben der Schaltleiste einerseits und der Kontaktflä­ chen andererseits kann ggf. festgestellt werden, in welcher Richtung sich eine Person auf der Schaltmattenanordnung be­ wegt. Wenn die Schaltmattenanordnung an einem Eintritts- oder Austrittsbereich plaziert ist, kann auf diese Weise das Ein­ treten in einen überwachten Bereich bzw. das Verlassen des­ selben durch eine Person, beispielsweise für Zählzwecke, re­ gistriert werden.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeich­ nungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hier­ bei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenschnittansicht einer Trittstufe, die eine Trittmattenanordnung mit einer entlang der Vorderkan­ te verlaufenden, in eine Kontaktblechanordnung inte­ grierten Schaltleiste beinhaltet,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene, perspektivische Drauf­ sicht auf einen Stirnseitenendbereich der Trittstufe von Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenschnittansicht einer Trittstufe, die eine Trittmattenanordnung mit einer entlang der Vorderkan­ te einer Kontaktblechanordnung vorgelagert verlaufen­ den Schaltleiste beinhaltet, und
Fig. 4 eine Detailansicht des Bereiches IV von Fig. 3.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Trittstufe, wie sie bei­ spielsweise in Bussen, Straßenbahnen oder U-Bahnen in deren Einstiegsbereichen Verwendung findet, beinhaltet eine Metall­ träger-Unterkonstruktion (13), auf der eine Schaltmattenan­ ordnung in Form einer Trittmattenanordnung (15) als horizon­ taler Stufenbereich aufsitzt, wobei die Unterkonstruktion (13) frontseitig von einer Blendenleiste (14) abgedeckt wird. Die Trittmattenanordnung (15) beinhaltet zwei flächengleiche, übereinanderliegende Edelstahl-Kontaktbleche (1, 2), die von einer Umhüllung (8) aus abriebfestem Polyurethanmaterial um­ gossen sind, welche an ihrer die Trittfläche bildenden Ober­ seite eine Längsstegstruktur (23) aufweist, um einen problem­ losen Wasserablauf zu ermöglichen und die Rutschfestigkeit zu erhöhen.
Randseitig werden die beiden Kontaktbleche (1, 2) zum einen durch einen an den beiden Stirnkantenbereichen sowie am Hin­ terkantenbereich (16) randseitig umlaufend zwischengefügten Abstandshalterstreifen (4) und zum anderen durch eine entlang des Vorderkantenbereiches (6) zwischengefügte Schaltleiste (7) auf Abstand gehalten. Zur Abstützung im Inneren der Kon­ taktblechanordnung dienen einzelne Abstandshalter-Puffer­ elemente (5), die gleichmäßig über die Kontaktblechausdehnung verteilt in definiertem Abstand voneinander zwischen die Kon­ taktflächen (1, 2) eingebracht sind. Die Pufferelemente (5) bestehen ebenso wie der an drei Randseiten umlaufende Ab­ standshalterstreifen (4) aus einem leicht deformierbaren Kunststoffschaum, insbesondere einem PU- oder PE-Schaum­ material. Der an drei Seiten randseitig umlaufende Abstands­ halterstreifen (4) ist vorzugsweise als doppelseitig kleben­ der Streifen ausgeführt, was den Zusammenbau der Kontakt­ blechanordnung erleichtert.
Dies bedeutet, daß sich bei einer Druckeinwirkung auf den Kontaktblechbereich von oben, wenn beispielsweise eine Person auf den mittleren oder hinteren Bereich der Trittstufe (15) auftritt, das obere Kontaktblech (1) nach unten bis zum Er­ reichen des unteren Kontaktblechs (2) durchbiegt, wodurch es zur elektrischen Kontaktgabe in einem Detektionsstromkreis (3) kommt, in den die beiden Kontaktbleche (1, 2) als elek­ trischer Schließschalter eingeschleift sind. Wegen der hohen Nachgiebigkeit des weichelastischen Kunststoffschaummaterials der Abstandshalter (4, 5), die sich folglich bis auf eine sehr geringe Höhe zusammendrücken lassen, ist eine derartige Kontaktgabe zwischen den beiden Kontaktblechen (1, 2) bis un­ mittelbar an den jeweiligen Abstandshalter (4, 5) heran mög­ lich, so daß sich die zu jedem Abstandshalter (4, 5) aus dem Kunststoffschaummaterial gehörige, ansprechunempfindliche Totzone im wesentlichen auf die Ausdehnung des Abstandshal­ ters (4, 5) selbst beschränkt. Die Ansprechempfindlichkeit kann dabei über geeignete Wahl der Höhe und der Stauchhärte dieser Abstandshalter (4, 5) sowie über die Steifigkeit des oberen Kontaktbleches (1) für jeden Anwendungsfall passend eingestellt werden.
Als Schaltleiste (7) ist eine solche verwendet, wie sie in der oben genannten Offenlegungsschrift DE 43 28 167 A1 be­ schrieben ist. Sie besitzt zwei schmale übereinanderliegende, elektrisch leitfähige Kontaktbahnen (17, 18), die mit Durch­ brüchen (24), siehe Fig. 2, zur Erhöhung ihrer Biegefähigkeit versehen und voneinander durch zwei jeweils längsseitig ver­ laufende, elektrisch isolierende Abstandsleisten (19) vonein­ ander beabstandet sind. Bezüglich weiterer Details der Schaltleiste (7) kann auf die genannte Offenlegungsschrift und Fig. 4, in der eine Schaltleiste (7a) gleicher Bauart dargestellt ist, verwiesen werden. Zur elektrischen Isolie­ rung der Schaltleiste (7) gegenüber den Kontaktflächen (1, 2) sind an der Unter- und der Oberseite der Schaltleiste elek­ trisch isolierende Schaumstoffleisten (20, 21) angebracht.
Durch die in die Kontaktblechanordnung vorderkantenseitig in­ tegrierte Schaltleiste (7) spricht die Trittmattenanordnung (15) auch bei einer auf ihren Vorderkantenbereich (6) be­ schränkten Druckeinwirkung von oben zuverlässig dadurch an, daß die obere Kontaktbahn (18) der dort befindlichen Schalt­ leiste (7) bis zur Kontaktierung mit der unteren Kontaktbahn (17) durchgebogen wird. Dadurch kommt es zur Kontaktgabe in einem zugehörigen Detektionsschaltkreis (11), in den die bei­ den Kontaktbahnen (17, 18) unter Bildung eines elektrischen Schließschalters eingeschleift sind. Aufgrund der eingebrach­ ten Schaltleiste (7) besitzt die Trittmattenanordnung (15) folglich gerade auch in ihrem Vorderkantenbereich (6), wie gewünscht, eine ausreichende Ansprechempfindlichkeit auf Druckkrafteinwirkungen.
Zur Auswertung der jeweiligen druckkrafterkennenden Kontakt­ gaben ist eine Auswerteeinheit (12) vorgesehen, welcher der zu den Kontaktblechen (1, 2) gehörige Detektionsstromkreis (3) und der zur Schaltleiste (7) gehörige Detektionsstrom­ kreis (11) zugeführt sind. Die Auswerteeinheit (12) ist zu­ sammen mit den Detektionsstromkreisen (3, 11) so ausgelegt, daß nicht nur das Auftreten einer Kontaktgabe zwischen den Kontaktblechen (1, 2) oder in der Schaltleiste (7) als sol­ ches sondern auch erkannt werden kann, ob die Kontaktgabe auf eine Kontaktierung der Kontaktbleche (1, 2) oder auf eine solche der Kontaktbahnen (17, 18) in der Schaltleiste (7) zu­ rückgeht. Im gezeigten Fall der getrennten Zuführung von zwei separaten Detektionsstromkreisen (3, 11), von denen der eine den Kontaktblechen (1, 2) und der andere der Schaltleiste (7) zugeordnet ist, kann dies durch die Auswerteeinheit (12) in einfacher Weise durch getrennte Überwachung dieser beiden De­ tektionsstromkreise (3, 11) erfolgen. Es kann aber zur Ver­ einfachung des Verkabelungsaufwandes auch vorgesehen sein, die beiden Detektionsstromkreise (3, 11) in einen gemeinsa­ men, übergeordneten Stromkreis, beispielsweise als parallele Zweige mit unterschiedlichen elektrischen Widerständen in beiden Zweigen, zu integrieren und die Auswerteeinheit (12) so auszulegen, daß sie die beiden verschiedenen Arten von Kontaktgaben der als Schließer ausgelegten Schalter des Kon­ taktblechpaares (1, 2) einerseits und des Kontaktbahnpaares (17, 18) in der Schaltleiste (7) andererseits anhand unter­ schiedlicher Widerstände und damit unterschiedlicher Strom­ stärke im übergeordneten Stromkreis erkennen kann.
Bei jeder dieser Auslegungen der Auswerteeinheit (12) samt angeschlossener Detektionsstromkreise (3, 11) kann folglich zu jedem Zeitpunkt zuverlässig erkannt werden, ob eine Kon­ taktgabe nur durch das Kontaktblechpaar (1, 2), nur durch das Schaltleisten-Kontaktbahnpaar (17, 18) oder Kontaktgaben durch beide Paare oder keine Kontaktgabe vorliegt. Diese Fä­ higkeit der Auswerteeinheit (12) samt Detektionsstromkreise (3, 11) hat den Vorteil, daß die Kontaktgaben zeitaufgelöst erfaßt werden können und damit eine Richtungsbestimmung für über die Trittmatte (15) gehende Personen möglich ist. Denn beim Einsteigen und damit Hochsteigen durch eine Person tritt diese zunächst im Vorderkantenbereich (6) auf die Trittmat­ tenanordnung (15) und erst danach gegebenenfalls auf deren mittleren oder hinteren Bereich auf, so daß es zuerst zu ei­ nem Ansprechen der Schaltleiste (7) und erst danach gegebe­ nenfalls zum Ansprechen des Kontaktblechpaars (1, 2) kommt. Umgekehrt tritt eine das Verkehrsmittel verlassende, hinab­ steigende Person zuerst im mittleren oder hinteren Bereich der Trittmattenanordnung (15) und erst dann gegebenenfalls in deren Vorderkantenbereich (6) auf, so daß hier die Reihen­ folge des Ansprechens von Kontaktblechpaar (1, 2) einerseits und Schaltleiste (7) andererseits umgekehrt ist. Durch Erfas­ sung dieser Ansprechreihenfolge vermag die Auswerteeinheit (12) somit das Ein- und Aussteigen jeweiliger Personen zu er­ kennen, was z. B. dazu benutzt werden kann, die einsteigenden oder aussteigenden Fahrgäste zu zählen. Bei Vorhandensein mehrerer aufeinanderfolgender Trittstufen mit jeweiliger Trittmattenanordnung kann selbstverständlich auch eine ent­ sprechende zeitaufgelöste Ansprecherkennung für die nachein­ ander ausgelösten Trittmattenanordnungen vorgesehen werden.
In Anwendungsfällen, bei denen eine Unterscheidbarkeit der Kontaktgaben durch das Kontaktblechpaar (1, 2) von solchen durch das Schaltleisten-Kontaktbahnpaar (17, 18) nicht erfor­ derlich ist, kann der Verkabelungsaufwand dadurch gering ge­ halten werden, daß die beiden Detektionsstromkreise (3, 11) parallele Zweige eines übergeordneten Stromkreises bilden, der von der Auswerteeinheit (12) lediglich hinsichtlich Schließen des Stromkreises über wenigstens einen der paralle­ len Zweige überwacht zu werden braucht, was zudem den Schal­ tungsaufwand für die Auswerteeinheit (12) gering hält.
Eine gegenüber der Anordnung der Fig. 1 und 2 modifizierte Schaltmattenanordnung (15a) ist in den Fig. 3 und 4 darge­ stellt, wobei für funktionell analoge Elemente gleiche Be­ zugszeichen gewählt sind. Die dortige Trittstufe beinhaltet ebenfalls eine Metallträger-Unterkonstruktion (13), die von einer vorderseitigen Blende (14) abgedeckt ist. Die Anordnung mit den beiden übereinanderliegenden, breitflächigen Edel­ stahl-Kontaktblechen (1, 2) und den zwischengefügten Ab­ standshaltern (4a, 5) aus PU- oder PE-Schaummaterial ent­ spricht derjenigen der Fig. 1 und 2 mit der Ausnahme, daß randseitig ein auf allen vier Seiten umlaufender Abstandshal­ terstreifen (4a) vorgesehen ist. Bei dieser Trittmattenvari­ ante (15a) ist eine Schaltleiste (7a), die in ihrer Bauart der oben zu den Fig. 1 und 2 beschriebenen entspricht, außer­ halb der Kontaktblechanordnung, und zwar den Vorderkanten (9, 10) der Kontaktbleche (1, 2) in Richtung Trittstufenvorder­ kante (22) vorgelagert. Dabei sind die Kontaktblechanordnung und die Schaltleiste (7a) als voneinander getrennte Einheiten von der einbettenden Umhüllung (8) aus abriebfestem Polyure­ than-Material umgossen. Bei dieser Realisierung braucht sich das Kontaktblechpaar (1, 2) nicht so weit in Richtung Tritt­ stufenvorderkante (22) zu erstrecken, wobei die Ansprechemp­ findlichkeit im Vorderkantenbereich (6) der Trittmattenanord­ nung (15a) wiederum von der Schaltleiste (7a) bereitgestellt wird. Die Schaltleiste (7a) kann dabei mit nur geringem Ab­ stand hinter der Trittstufenvorderkante (22) angeordnet sein, so daß der Vorderkantenbereich (6) der Trittmattenanordnung (15a) bis dicht an die Trittstufenvorderkante (22) heran an­ sprechempfindlich bleibt, ohne daß dort eine ansprechun­ empfindliche Totzone vorliegt.
Es versteht sich, daß neben den oben beschriebenen Beispielen je nach Anwendungsfall weitere erfindungsgemäße Schaltmatten­ anordnungen realisierbar sind. Beispielsweise kann die Schaltleiste anstatt entlang des Vorderkantenbereichs entlang eines beliebigen anderen Seitenkantenbereichs des Kontaktflä­ chenpaares angeordnet sein. Ebenso können bei Bedarf mehrere Schaltleisten entlang verschiedener Kontaktflächen-Seiten­ kantenbereiche vorgesehen sein. Außerdem ist es möglich, auf das Einbringen einer Schaltleiste ganz zu verzichten, wodurch sich aufgrund der Verwendung der weichelastischen Abstands­ halter als PU- oder PE-Schaummaterial noch immer eine verbes­ serte Ansprechempfindlichkeit des Kontaktflächenpaares und damit der Schaltmattenanordnung insgesamt verglichen mit her­ kömmlichen Anordnungen ergibt, in denen Abstandshalter aus Hartkunststoffmaterial bzw. Gummi verwendet wird.

Claims (7)

1. Schaltmattenanordnung mit
  • - zwei breitflächigen, sich überdeckend voneinander beabstan­ deten, elektrisch leitfähigen Kontaktflächen (1, 2), von denen wenigstens eine biegbar ist und die auf Druck mitein­ ander kontaktierbar sind und einen elektrischen Schalter bildend in einen zugehörigen Detektionsschaltkreis (3) ein­ geschleift sind, und
  • - wenigstens randseitig zwischen die Kontaktflächen eingefüg­ ten, elektrisch isolierenden Abstandshaltern (4, 5),
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - entlang wenigstens eines Seitenkantenbereiches (6) der Kon­ taktflächen (1, 2) eine schmalflächige Schaltleiste (7) an­ geordnet ist, die einen auf Druck ansprechenden elektri­ schen Schalter beinhaltet, der in einen zugehörigen Detek­ tionsschaltkreis (11) eingeschleift ist.
2. Schaltmattenanordnung nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltleiste (7a) in eine die Kon­ taktflächen (1, 2) umgebende, elektrisch isolierende Umhül­ lung (8) eingebettet und den zugeordneten Seitenrändern (9, 10) der Kontaktflächen vorgelagert angeordnet ist.
3. Schaltmattenanordnung nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltleiste (7) zwischen die zuge­ ordneten Seitenränder (9, 10) der beiden Kontaktflächen (1, 2) eingefügt ist und als einer der randseitig zwischen die Kontaktflächen eingefügten, elektrisch isolierenden Abstands­ halter dient.
4. Schaltmattenanordnung, insbesondere nach Anspruch 1, mit
  • - zwei breitflächigen, sich überdeckend voneinander beabstan­ deten, elektrisch leitfähigen Kontaktflächen (1, 2), von denen wenigstens eine biegbar ist, und die auf Druck mit­ einander kontaktierbar sind und einen elektrischen Schalter bildend in einen zugehörigen Detektionsschaltkreis (3) ein­ geschleift sind, und
  • - wenigstens randseitig zwischen die Kontaktflächen eingefüg­ ten, elektrisch isolierenden Abstandshaltern (4, 5),
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Abstandshalter (4, 5) aus einem weichelastischen Kunst­ stoffschaummaterial bestehen und in Form randseitiger Streifen (4) sowie einzelner, über die Ausdehnung der Kon­ taktflächen (1, 2) verteilter Pufferelemente (5) angeordnet sind.
5. Schaltmattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter gekennzeichnet durch eine Auswerteeinheit (12), an welche der Detektionsschaltkreis (3) der Kontaktflächen (1, 2) sowie derjenige (11) der Schaltleiste (7) angeschlossen sind und welche zur separaten Erkennung von Kontaktgaben der Kontaktflächen (1, 2) einerseits sowie der Schaltleiste (7) andererseits eingerichtet ist.
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