Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für Abfälle aller Art im pri
vaten und gewerblichen Bereich, insbesondere im Bereich der Nahrungsmittel
herstellung, einschließlich Abfällen in Gärten und öffentlichen Anlagen, welche
die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
Bei den bekannten Aufnahmevorrichtungen sind die Düsen entweder so einge
stellt, daß der Luftstrahl im Abstand von der Aufnahmeöffnung in den Trans
portkanal mit einer Richtung eintritt, die zumindest nahezu der Längsrichtung
des Transportkanales entspricht, oder so, daß der Luftstrahl im Abstand vor der
Vorderkante der unteren Begrenzungswand des Transportkanals auf den zu
reinigenden Boden auftrifft. Im erstgenannten Falle soll aufgrund des Injektor
prinzips ein möglichst starker Sekundärluftstrom erzeugt werden, der den sich
in der Nähe der Aufnahmeöffnung befindenden Abfall in die Aufnahmeöffnung
hineinzieht und zusammen mit dem Primärluftstrom durch den Transportkanal
hindurch transportiert. Eine zufriedenstellende Leistung erfordert bei diesen
bekannten Vorrichtungen eine hohe Antriebsleistung des die Primärluft er
zeugenden Gebläses, weil wegen des sehr großen Sekundärluftanteils im
Transportkanal und der starken Vermischung von Primärluft und Sekundärluft
die Förderwirkung des Luftstromes vor allem für Gegenstände eingeschränkt ist,
die wegen ihres Gewichtes in Anlage an die untere Begrenzungswand des
Transportkanals kommen. Negativ auf die Leistungsfähigkeit wirken sich auch
eine Stufe im Transportkanal und eine Einspeisung der Primärluft in den Trans
portkanal von der der unteren Begrenzungswand des Transportkanals gegen
überliegenden Seite her. Im zweitgenannten Falle wird die Leistungsfähigkeit
der Vorrichtung erheblich vermindert, wenn die vordere Kante der unteren
Begrenzungswand des Transportkanals nicht dicht an der Fläche anliegt, auf
welcher sich der aufzunehmende Abfall befindet, weil dann zumindest ein
wesentlicher Teil der Primärluft nicht in den Transportkanal gelangt. Das
Aufnehmen von Abfällen, die nicht unmittelbar auf einem festen Untergrund
liegen, ist deshalb mit diesen Vorrichtungen nur sehr eingeschränkt möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Aufnahmevorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen. Diese Aufgabe löst eine Aufnah
mevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Dadurch, daß der Primärluftstrom auf die sich unmittelbar an die Schaufelvor
derkante anschließende Zone der unteren Begrenzungswand des Transportka
nals gerichtet ist, und auf diese Zone unter einem Winkel von weniger als 45°,
vorzugsweise weniger als 10°, auftrifft, erhält man zum einen eine sehr effekti
ve Zufuhr des aufzunehmenden Abfalls zur Aufnahmeöffnung des Transport
kanals, da die hierbei wirksame Sekundärluft sich in geringem Abstand von
dem aus der Düse austretenden Primärluftstrom befindet und letzterer zumin
dest bei größeren Gegenständen die Zufuhr zur Aufnahmeöffnung zu unter
stützen vermag. Zum anderen erhält man im Transportkanal eine optimale
Transportwirkung, da hier die Primärluft dominiert und einen Luftstrom erzeugt,
dessen Förderwirkung von einem maximalen Wert nahe der unteren Begren
zungswand nur allmählich zur oberen Begrenzungswand hin abnimmt, so daß
auch solche Gegenstände, welche infolge ihres Gewichtes in Anlage an die
untere Begrenzungswand kommen, sicher zur Auslaßöffnung des Transport
kanals transportiert werden.
Durch die verbesserte Führung der Primärluft läßt sich entweder die Leistungs
fähigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber den bekannten Vor
richtungen bei gleicher Antriebsleistung für die Druckluftquelle erhöhen oder
bei gleicher Leistungsfähigkeit die Antriebsleistung der Druckluftquelle reduzie
ren, was zu einer Verminderung des Gewichtes und einer Geräuschreduzierung
führt. Dies gilt in besonderem Maße dann, wenn bei der Umlenkung der
Primärluft vor dem Austritt aus der Düse möglichst große Krümmungsradien
gewählt werden, um die Strömungsverluste möglichst gering zu halten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei Düsen symmetrisch zu einer
zwischen den seitlichen Begrenzungsflächen liegenden Mittelebene des Trans
portkanals in Kanalquerrichtung im Abstand voneinander angeordnet. Zum
einen läßt sich hierdurch eine größere Breite der Aufnahmeöffnung realisieren
als mit einer einzigen Düse, auch wenn diese als entsprechend breite Schlitz
düse ausgebildet ist. Zum anderen kann man mittels zweier Düsen die sich an
die Schaufelvorderkante anschließende Zone mit zwei Luftströmen beaufschla
gen, die symmetrisch zur Längsmittelebene des Transportkanals verlaufen und
mit dieser einen spitzen Winkel einschließen. Durch eine derartige, keilförmige
Anströmung läßt sich vor allem dann, wenn die Vorderkante der Schaufel von
den beiden seitlichen Enden zur Mitte hin zunehmend in den Kanal hinein
zurückversetzt ist, das Erfassen der aufzunehmenden Gegenstände noch weiter
verbessern, weil hierbei die aufzunehmenden Gegenstände zwischen die
beiden Luftströme gelangen und dadurch besonders wirkungsvoll in den Trans
portkanal hinein gefördert werden.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrich
tung sind Gegenstand der Ansprüche 6 bis 21.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Längsschnitt eines ersten Aus
führungsbeispiels,
Fig. 2 eine unvollständig und teilweise aufgebrochen dargestellte
Draufsicht auf den Transportkanal des ersten Ausführungsbei
spiels,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-Vi der Fig. 2,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 2,
Fig. 8 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Draufsicht auf das die
Aufnahmeöffnung bildende Ende des Aufnahmekanals einer
Variante des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 9a und 9b einen unvollständig und schematisch dargestellten
Längsschnitt des Aufnahmekanals einer zweiten Variante des
ersten Ausführungsbeispiels mit vollständig zurückgezogenem
bzw. vollständig ausgefahrenem Endabschnitt der unteren
Begrenzungswand des Aufnahmekanals,
Fig. 10 eine aufgebrochen dargestellte Draufsicht auf das die Aufnah
meöffnung bildende Ende einer dritten Variante des ersten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 11 einen schematisch dargestellten Längsschnitt einer vierten
Variante des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 12 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels mit einer
zweiten Variante des Auffangbehälters,
Fig. 13 einen schematisch dargestellten Längsschnitt eines zweiten
Ausführungsbeispiels in einer ersten Stellung seiner Düsen,
Fig. 14 einen Schnitt entsprechend Fig. 13 in einer zweiten Stellung
der Düsen.
Eine Aufnahmevorrichtung für Abfälle und dergleichen, beispielsweise Abfälle
bei der Nahrungsmittelherstellung, in Gärten und öffentlichen Anlagen oder auf
öffentlichen und gewerblich genutzten Flächen und Anlagen weist ein im
Ausführungsbeispiel aus Kunststoff bestehendes, langgestrecktes Kanalgehäuse 1
auf, an dessen eines Ende sich ein im Ausführungsbeispiel ebenfalls aus Kunst
stoff bestehendes Antriebsgehäuse 2 anschließt. Selbstverständlich kann man,
wenn dies beispielsweise aus Hygienegründen oder wegen der Beständigkeit
gegen Chemikalien oder äußeren Einflüssen erforderlich ist, auch andere
Materialien, insbesondere Metalle, verwenden. Das Antriebsgehäuse 2 ist an
seiner Oberseite mit zwei Handgriffen 3 und 4 versehen und enthält ein
Gebläserad 5, das auf der Welle eines Antriebsmotors 6 angeordnet ist, bei
dem es sich im Ausführungsbeispiel um einen Elektromotor handelt. Für den
Antrieb des Gebläserades 5 kann aber auch ein Verbrennungsmotor vorgesehen
sein.
Das Kanalgehäuse 1 enthält einen Transportkanal 7, der einen relativ großen,
annähernd rechteckigen Querschnitt hat und an seinem dem Antriebsgehäuse 2
abgekehrten Ende eine Aufnahmeöffnung 8 bildet, die, wie Fig. 1 zeigt, in einer
Ebene liegt, die mit der unteren Begrenzungswand 9 des Transportkanals 7
einen stumpfen Winkel einschließt, der so gewählt ist, daß er sich in der
Gebrauchslage des Kanalgehäuses 1 zur Vorderkante einer über die Vorderkan
te 9′ der unteren Begrenzungswand 9 überstehenden oberen Begrenzungswand
11 hin öffnet. Die in der Vorderkante 9′ endende Zone 9′′ ist, wie Fig. 1 zeigt,
derart gekrümmt, daß sie von der im übrigen ebenen unteren Begrenzungs
wand 9 ungefähr tangential in die von der Aufnahmeöffnung 8 definierte Ebene
einläuft.
Im Ausführungsbeispiel läßt sich die Öffnungsweite der Aufnahmeöffnung 8
mittels einer biegsamen Platte 12 reduzieren, die an der Unterseite der unteren
Begrenzungswand 9 verschiebbar geführt ist und entweder immer die Zone 9′′
und die Vorderkante 9′ bildet oder nur dann, wenn die Platte 12 über das
vordere Ende der unteren Begrenzungswand 9 des Transportkanals übersteht.
Zusammen mit den beiden Seitenwänden 14 des Transportkanals 7 bildet die in
der Vorderkante 9′ endende Zone 9′′ der unteren Begrenzungswand 9, gegebe
nenfalls zusammen mit dem über die Vorderkante 9′ überstehenden Teil der
biegsamen Platte 12, eine Schaufel für die aufzunehmenden Gegenstände.
An das obere Ende der unteren Begrenzungswand 9 schließt sich eine in deren
Ebene liegende Auslaßöffnung 15 an, durch die hindurch die im Transportkanal
7 transportierten Gegenstände in ein Sammelbehältnis 16 gelangen, das im
Ausführungsbeispiel aus einem luftdurchlässigen Sack 16′ aus einem staubab
stoßenden Vlies-Filtermaterial und einem diesen tragenden, vorzugsweise aus
Kunststoff bestehenden hohlen Rahmen 18 besteht, der lösbar mit dem Kanal
gehäuse 1 und dem Antriebsgehäuse 2, sowie wenigstens mit ersterem auch
staubdicht verbindbar ist. Der Sack 16′ liegt staubdicht, aber lösbar, am Rah
men 18 an. Das ihn bildende Material kann auch ein recycelbares Einwegmate
rial sein.
Die obere Begrenzungswand 13 des Transportkanals 7 begrenzt zu diesem hin
einen Blaskanal 17, der durch die obere Begrenzungswand 11 von einem
Luftzufuhrkanal 40 getrennt ist. Sowohl der Blaskanal 17 als auch der Luftzu
fuhrkanal 40 haben wie der Transportkanal 7 im Ausführungsbeispiel einen
vorzugsweise rechteckigen Querschnitt. Bei allen Kanälen kommen selbstver
ständlich auch andere als rechteckförmige Querschnittsformen in Betracht. Die
Querschnittsfläche ist aber wesentlich kleiner als diejenige des Transportkanals
7. Der untere Endabschnitt 17′ des Blaskanals 17 ist zur Aufnahmeöffnung 8
hin offen. Die Begrenzungswand 11 zwischen dem Blaskanal 17 und Luftzu
fuhrkanal 40 endet im Abstand von der Luftaustrittsöffnung des Gebläserades 5.
Eine manuell schwenkbare Klappe 20 kann, wie Fig. 1 zeigt, den aus dem
Gebläserad 5 austretenden Luftstrom so beeinflussen, daß der gesamte Luftstrom
in den Luftzufuhrkanal 40 oder den Blaskanal 17 eintritt oder in einem beliebig
wählbaren Verhältnis auf beide Kanäle aufgeteilt wird.
Wie die Fig. 2 und 6 zeigen, teilt sich der Luftzufuhrkanal 40 im Abstand von
dem die Aufnahmeöffnung 8 bildenden Ende des Kanalgehäuses 1 symmetrisch
zu dessen Längsmittelebene 21 in zwei Arme 22 auf, die sich unter Einschluß
eines spitzen Winkels mit der Längsmittelebene 21 über die Seitenwände 14
hinaus erstrecken und dann in eine parallel zur Längsmittelebene 21 verlaufen
de Richtung gekrümmt sind. Etwa von der Stelle an, an der die Arme 22 die
Seitenwände 14 überschreiten, bilden die Arme 22 je einen Umlenkend
abschnitt 23, der, wie Fig. 7 zeigt, im Ausführungsbeispiel einen vorzugsweise
rechteckförmigen Querschnitt hat und einen ringförmig gekrümmten Kanal
bildet, der sich über etwa 180° erstreckt. Der Krümmungsradius der Umlenk
abschnitte 23 ist im Interesse einer verlustarmen Umlenkung möglichst groß
gewählt. Er ist im Ausführungsbeispiel etwa halb so groß wie der Abstand der
unteren Begrenzungswand 9 von der oberen Begrenzungswand 24 des Luft
zufuhrkanals 40 am Beginn der beiden Arme 22. Sowohl die Höhe als auch die
Breite des Querschnittes der Umlenkabschnitte 23 nimmt nach unten hin ab,
letztere wegen der im Bereich der Umlenkendabschnitte 23 nach außen abge
winkelten Endabschnitte 14′ der Seitenwände 14 des Transportkanals 7. Begin
nend in diesem Endabschnitt 14′ der beiden Seitenwände 14 ist je ein hornför
miges Fenster 25 vorgesehen, dessen Höhe sich entsprechend der Reduzierung
der Höhe des Umlenkabschnittes 23 bis zu demjenigen Ende hin vermindert,
das etwa parallel zur Längsachse des Transportkanals 7 verläuft und dessen
Länge sich bis in die Seitenwände 14 hinein erstrecken kann.
Durch die Verengung des Querschnittes der Umlenkendabschnitte 23 zum
Fenster 25 hin bilden die Umlenkendabschnitte 23 je eine Düse und die Fen
ster 25 deren Mündungsöffnung. Die beiden aus den hornförmigen Fenstern 25
austretenden Luftströme schließen je einen spitzen Winkel mit der Längsmittel
ebene 21 ein und treffen unter einem allenfalls geringen Winkel auf die sich
unmittelbar an die Vorderkante 9′ der unteren Begrenzungswand 9 des Trans
portkanals 7 anschließende Zone 9′′. Danach bilden sie eine sehr intensive
Strömung in Längsrichtung des Transportkanals 7. Die beiden aus den Fenstern
25 austretenden Primärluftströme erzeugen zwar nach dem Injektorprinzip auch
eine Sekundärluftströmung, wie sie in Fig. 2 durch die Pfeile 26 angedeutet ist.
Im Transportkanal 7 dominiert jedoch die Primärluft, welche entlang der unte
ren Begrenzungswand 9 ihre maximale Förderwirkung entfaltet. Diese Förder
wirkung nimmt aber nur allmählich gegen die obere Begrenzungswand 11 hin
ab.
Da die beiden Fenster 25 an die von der Aufnahmeöffnung 8 definierte Fläche
angrenzen, ist die Injektorwirkung der beiden Teilluftströme sehr stark. Dies
stellt sicher, daß die Sekundärluft die aufzunehmenden Gegenstände zuverläs
sig in die Aufnahmeöffnung 8 transportiert. Sobald sie die Aufnahmeöffnung 8
erreicht haben, gelangen sie zwischen die beiden Teilluftströme, wodurch das
Einbringen der Gegenstände in den Transportkanal 7 noch weiter verbessert
wird.
Dort, wo der Transportkanal 7 sich in die beiden Arme 22 teilt, ist eine ma
nuell einstellbare Steuerklappe 27 angeordnet, mittels deren die Primärluft
gleichmäßig oder ungleichmäßig auf die beiden Arme 22 verteilt werden kann.
Durch eine Einstellung derart, daß die gesamte Primärluft oder ein größerer Teil
in einen der beiden Arme 22 gelangt, wird der aus der nachgeordneten Düse
austretende Luftstrom verstärkt. Hierdurch wird die Aufnahme von Abfall aus
Eckbereichen oder dergleichen verbessert.
Wie Fig. 8 zeigt, kann die Vorderkante 9′ der unteren Begrenzungswand 9 des
Transportkanales 7 von den beiden seitlichen Enden zur Mitte hin zunehmend
in den Transportkanal hinein zurückgesetzt sein. Die beiden aus den Fenstern
25 austretenden Primärluftströme tragen dann verstärkt zu einer Mitnahme der
aufzunehmenden Abfälle in den Transportkanal 7 hinein bei.
Wenn durch eine entsprechende Einstellung der Klappe 20 ein Teil der Primär
luft oder die gesamte Primärluft in den Blaskanal 17 gelenkt wird, tritt ein
entsprechend intensiver Luftstrom an dem durch die obere Begrenzungswand
11 begrenzten Teil der Aufnahmeöffnung 8 aus. Mit diesem Luftstrahl kann
aufzunehmender Abfall zusammengeschoben und vom Untergrund gelöst
werden.
Die untere Begrenzungswand 9 begrenzt teilweise einen Saugkanal 28, der in
geringem Abstand von der durch die Aufnahmeöffnung 8 definierten Ebene
beginnt und, wie die Fig. 4 bis 6 zeigen, einen vorzugsweise rechteckförmigen
Querschnitt mit einer Querschnittsfläche hat, die deutlich kleiner ist als diejeni
ge des Transportkanals 7. Der hohle Rahmen 18 des Sammelbehälters 16 kann
entweder in der Weise am Antriebsgehäuse 2 und dem Kanalgehäuse 1 festge
legt werden, daß das Gebläserad 5 die Luft über den hohlen Rahmen 18 und
den Saugkanal 28 ansaugt, oder derart, daß die Umgebungsluft direkt in den
Lufteintrittsstutzen 30 des Antriebsgehäuses 2 eintritt, zwischen der und dem
Antriebsmotor 6 ein entnehmbares Filter 31 angeordnet ist. Im erstgenannten
Fall können wie bei einem Staubsauger Schmutz und kleine Partikel, welche
nicht durch die Aufnahmeöffnung 8 in den Transportkanal 7 gelangt sind,
angesaugt werden. An den Lufteintrittsstutzen 30 kann Standard-Saugzubehör,
insbesondere ein Standard-Saugschlauch, angeschlossen werden. Ob die vom
Gebläserad 5 angesaugte Luft den Saugkanal 28 durchströmt oder nicht, hängt
im Ausführungsbeispiel davon ab, ob eine Klappe 18′ des Rahmens 18 geöffnet
oder geschlossen ist.
Seitlich neben den beiden Umlenkendabschnitten 23, also zu beiden Seiten des
unteren Endes des Kanalgehäuses 1, kann, wie in Fig. 1 angedeutet, je eine
Stützrolle 33 drehbar gelagert sein, welche die Handhabung des Gerätes er
leichtert.
Wie die Fig. 9a und 9b zeigen, kann man die Fenster 25 in je einer kreisförmi
gen, auf einer Achse 34 gelagerten Scheibe 35 vorsehen, um die Lage des
Fensters 25 bezüglich der Vorderkante 9′ der unteren Begrenzungswand 9 des
Transportkanales 7 verändern zu können. Fig. 9a zeigt die Scheibe 35 in ihrer
einen Endstellung, aus der sie entgegen dem Uhrzeigersinn bei einer Blickrich
tung gemäß Fig. 9a herausgedreht werden kann. Andere Einstellungen als
diejenige gemäß Fig. 9a, welche der Position des Fensters 25 in dem festste
henden Endabschnitt 14′ der Seitenwand 14 entspricht, kommen vor allem
dann in Frage, wenn die Aufnahmeöffnung 8 mehr oder weniger weit mittels
der biegsamen Platte 12 verschlossen wird. Die Fig. 9a und 9b zeigen die
biegsame Platte 12 in den Stellungen der größten bzw. kleinsten Öffnungsweite
der Aufnahmeöffnung 8. Durch eine Verdrehung der Scheibe 25 kann auch
erreicht werden, daß der aus ihrem Fenster 25 austretende Luftstrom gegen die
zu reinigende Fläche gerichtet ist und den auf ihr liegenden Abfall gegen die
Vorderkante 9′ der unteren Begrenzungswand 9 und dann in den Transport
kanal 7 bläst.
Die Fig. 9a und 9b zeigen ferner, daß auf den Saugkanal 28 eine Saugdüse
oder Bürstensaugdüse 36 aufgesteckt werden kann, um die Reinigungswirkung
der Ansaugluft zu verbessern.
Statt der nur um eine Achse 34 drehbaren Scheiben 35 kann man auch, wie
Fig. 10 zeigt, die Fenster 25 in der Wand je eines kalottenförmigen Körpers 37
vorsehen, der in einer Kalottenlagerung gelagert ist. Das Fenster 25 kann dann
nicht nur um eine der Achse 34 entsprechende Achse gedreht, sondern auch
um diese Achse gekippt werden. Der aus dem Fenster austretende Luftstrahl ist
deshalb, ausgehend von der Grundeinstellung, welche der Fensterposition im
Endabschnitt 14′ der Seitenwand 14 entspricht, innerhalb des Verstellbereiches
in alle Richtungen verstellbar.
Bei der in Fig. 11 dargestellten Variante des ersten Ausführungsbeispiels ist
zwischen dem Fenster 25, aus dem die Primärluft austritt, und dem Umlenk
endabschnitt 23 ein Gebläserad, 38 eines Radialgebläses drehbar angeordnet,
das die durch den Umlenkendabschnitt 23 zugeführte Primärluft ansaugt und
durch das Fenster 25 hindurch ausbläst. Das Gebläserad 38 kann mittels eines
separaten Elektromotors oder beispielsweise, wie im Ausführungsbeispiel, über
eine biegsame Welle 39 angetrieben werden, die ihrerseits, beispielsweise
mittels eines Zahnriemens 39′, von einer auf der Welle des Antriebsmotors 6
angeordneten Riemenscheibe angetrieben wird. Wie bei den zuvor beschriebe
nen Varianten des ersten Ausführungsbeispiels ist auch diese Variante symme
trisch zur Längsmittelebene des Kanalgehäuses 1 ausgebildet, d. h., daß auf der
in Fig. 11 nicht sichtbaren Seite ein dem Gebläserad 38 entsprechendes Geblä
serad angeordnet ist.
Die beiden Gebläseräder 38 können auf der Ausblasseite je mittels einer gleich
achsig zum Gebläserad drehbar angeordneten Scheibe abgedeckt sein, die wie
die Scheibe 35 manuell in unterschiedliche Winkelstellungen einstellbar ist.
Man kann dann nicht nur wie bei der Variante gemäß den Fig. 9a und 9b den
aus dem Fenster 25 austretenden Luftstrahl gegen die untere Begrenzungswand
9, die biegsame Platte 12 oder den zu reinigenden Boden richten. Wie die in
Fig. 11 dargestellte zweite Lage des Fensters 25 zeigt, kann auch eine Dreh
stellung der Scheibe gewählt werden, die einen Luftstrom entlang der oberen
Begrenzungswand 11 ergibt. Deshalb kann bei der Variante gemäß Fig. 11 auf
den Blaskanal 17 verzichtet werden und beispielsweise entsprechend der
Luftzufuhrkanal 18 um dessen Querschnitt vergrößert werden.
Nicht nur bei der Variante gemäß Fig. 11, sondern auch bei den zuvor be
schriebenen Varianten des ersten Ausführungsbeispiels kann der Sammelbehäl
ter 16 aus zwei Abteilen bestehen. Das erste Abteil 41 wird durch einen Sack,
das neben diesem angeordnete, zweite Abteil 42 durch einen Kasten gebildet,
der von Wänden vorzugsweise aus Kunststoff begrenzt ist. Der Saugkanal 28
mündet in das zweite Abteil 42, das eine von seiner oberen Begrenzungswand
nach unten abstehende Prallwand 43 enthält, gegen welche die mit der An
saugluft mitgeführten Partikel prallen. Sie fallen dann auf den Boden des zwei
ten Abteils 42, während die Ansaugluft hinter der Prallwand 43 in den hohlen
Rahmen 18 eintritt.
Sowohl der Sammelbehälter 16 als auch der in Fig. 11 dargestellte Sammelbe
hälter können durch den in Fig. 12 dargestellten Sammelbehälter 16 ersetzt
werden. Von dem in Fig. 11 dargestellten Sammelbehälter unterscheidet sich
der Sammelbehälter 16 nur dadurch, daß in der Trennwand 44 zwischen dem
durch einen Sack gebildeten ersten Abteil 41 und dem zweiten Abteil 42 eine
Öffnung 45 vorgesehen ist, die unten durch eine am Boden vorgesehene Leiste
46 und oben durch eine zylindrisch gekrümmte, rinnenförmige Begrenzungs
wand 47 begrenzt ist. Zwischen der Leiste 46 und der Begrenzungswand 47 ist
mit geringem Spalt ein walzenförmiges Zerkleinerungswerkzeug 48 drehbar
angeordnet, das mit mehreren, über seinen Umfang verteilt liegenden Schnei
den 49 versehen ist, welche mit der Leiste 46 zusammenwirken. Dieses Zer
kleinerungswerkzeug 48 zerkleinert den in das erste Abteil 41 fallenden Abfall
und schleudert das zerkleinerte Gut in das zweite Abteil 42.
Der Antrieb des Zerkleinerungswerkzeuges 48 erfolgt im Ausführungsbeispiel
über eine nicht dargestellte biegsame Welle und ein erstes, im Rahmen 18
drehbar gelagertes Reibrad 50. Dieses ist, wenn der Rahmen 18 vollständig am
Antriebsgehäuse 2 anliegt, in Anlage an einem zweiten Reibrad 51, das drehbar
im Antriebsgehäuse 2 gelagert ist. Bei vollständiger Anlage des Rahmens 18 am
Antriebsgehäuse 2 wird, wie Fig. 11 zeigt, das zweite Reibrad 51 vom ersten
Reibrad 50 gegen ein auf der Welle des Gebläserades 5 angeordnetes drittes
Reibrad 52 gepreßt, so daß das erste Reibrad 50 vom Antriebsmotor 6 angetrie
ben wird. Wird hingegen der Rahmen 18 mittels der Rastklinke 32 so mit dem
Antriebsgehäuse 2 verbunden, daß zwischen beiden Teilen ein kleiner Abstand
vorhanden ist, sind das erste Reibrad 50 vom zweiten Reibrad 51 und letzteres
vom dritten Reibrad 52 dank einer vorgespannten Feder 53 abgehoben. Somit
kann ein Saugbetrieb mit oder ohne Zerkleinerungswirkung eingestellt werden.
Das Zerkleinerungswerkzeug ist so ausgebildet, daß grober Abfall abgewiesen
wird. Das Einziehen des Sauggutes in das Zerkleinerungswerkzeug wird durch
den Unterdruck im Abteil 42 unterstützt. Des weiteren ist möglich, durch
Verlängern der Achse des zweiten Reibrades 51 in den Transportkanal 7 hinein
am Achsenende ein nicht dargestelltes Schlagmesser oder dergleichen zur
Vorzerkleinerung des Sauggutes anzubringen.
Bei dem in den Fig. 13 und 14 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel bildet
das vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Kanalgehäuse 101 nur den Luft
zufuhrkanal 118. Eine Steuerklappe wie die Steuerklappe 20 wird deshalb nicht
benötigt. Das Antriebsgehäuse 102 unterscheidet sich in seiner äußeren Form
nicht vom Antriebsgehäuse 2 und enthält wie letzteres eine Gebläserad 105,
einen Antriebsmotor 106 und ein Filter 131.
Der Luftzufuhrkanal 140 mündet in ein Querrohr 154, an dessen beiden End
abschnitten je ein hakenartig geformtes Rohr 123 schwenkbar gelagert ist.
Diese beiden gleich ausgebildeten Rohre 123, welche wie die beiden Zinken
einer Harke gekrümmt sind, erfüllen die gleiche Aufgabe wie die Umlenkend
abschnitte 23 des ersten Ausführungsbeispiels. Durch sie wird die über den
Luftzufuhrkanal 140 zugeführte Primärluft um etwas weniger als 180° in einem
Bogen umgelenkt, dessen Krümmungsradius relativ groß ist. Im Ausführungsbei
spiel ist der Krümmungsradius der äußeren Begrenzungswand gleich den
Krümmungsradius einer Stützrolle 133 gewählt, die aber auch fehlen kann. Da
die beiden symmetrisch zur Längsmittelebene des Luftzufuhrkanals 140 an
geordneten Rohre 123 einen zu ihrem freien Ende hin stetig abnehmenden
Querschnitt haben, bilden sie auch je eine Düse.
Der Sammelbehälter 116 des zweiten Ausführungsbeispiels ist als ein mit
Rädern 155 versehener Wagen ausgebildet, welcher auch den Transportkanal
107 trägt. Letzterer wird unten durch eine untere Begrenzungswand 109 be
grenzt, welche wie die untere Begrenzungswand 9 in der gekrümmten Endzone
109′′ tangential an die Auflagefläche 110 für die Räder 155 herangeführt ist.
Eine große, nach hinten geneigte Aufnahmeöffnung 108 wird oben und seitlich
von luftundurchlässigen Wandteilen des Sammelbehälters 116 begrenzt, der
auch wenigstens einen luftdurchlässigen Wandteil 117 aufweist.
Das Kanalgehäuse 101 ist auf dem Wagen abstützbar, und zwar im Ausfüh
rungsbeispiel über ein Kugelgelenk. Von der oberen Begrenzungswand 113
steht zu diesem Zwecke ein Stützkörper 156 mit einem Kugelkopf ab, auf den
eines von mehreren von der Unterseite des Luftzufuhrkanals 118 abstehenden,
kalottenartigen Lagerteilen 157 aufgeklippst werden kann. Selbstverständlich ist
nur eines der Lagerteile 157 notwendig. Diese lösbare Kugelgelenkverbindung
ermöglicht es, die beiden Rohre 123 in einer solchen Position zu halten, daß
bei der in Fig. 13 dargestellten Grundeinstellung die aus den Rohren 123
austretenden Luftströme unter einem sehr kleinen Winkel auf die gekrümmte
Zone 109′′ auftreffen, welche unmittelbar an die vordere Kante 109′ der unte
ren Begrenzungswand 109 anschließt. Statt der Kugelgelenkverbindung könnte
auch eine Schwenklagerverbindung mit einer in Querrichtung des Wagens
verlaufenden Schwenkachse vorgesehen werden.
Die Wirkungsweise des zweiten Ausführungsbeispiels ist die gleiche wie
diejenige des ersten Ausführungsbeispiels. Die Handhabung erfolgt jedoch in
der Weise, daß mit der einen Hand mit Hilfe eine Griffes 158 der Wagen
bewegt wird, wobei die zusammen mit den Seitenwänden eine Schaufel bilden
de Zone 109′′ die Aufnahme der einzusammelnden Abfälle oder dergleichen
begünstigt. Mit der anderen Hand wird der Handgriff 103 des Antriebsgehäuses
102 erfaßt, um den Luftzufuhrkanal 118 in der optimalen Arbeitsposition halten
zu können.
Der dem Handgriff 4 entsprechende Schwenkhebel 104 dient nur dazu, über
eine Verbindungsstange oder dergleichen die Schwenklage der beiden Rohre
123 einzustellen. Wie Fig. 14 zeigt, befinden sich die beiden Rohre 123 dann,
wenn der Schwenkhebel 104 so weit wie möglich gegen den Handgriff 103
geschwenkt ist, in einer Position, in welcher die austretenden Luftströme schräg
nach vorne und unten gegen den zu reinigenden Boden berichtet sind. Es kann
dann beispielsweise der aufzunehmende Abfall zunächst vom Boden gelöst und
beispielsweise zu einer Sammelstelle hin geblasen werden. In der in Fig. 13
dargestellten, anderen Endstellung des Schwenkhebels 104 nehmen die beiden
Rohre 123 die Grundeinstellung ein, in der die beiden Primärluftströme unter
geringem Winkel die Zone 109′′ anblasen.
Mit den beiden Rohren 123 ist drehfest eine Abdeckhaube 159 verbunden,
welche in der Grundeinstellung der Rohre 123 über diese nach vorne übersteht
und den Raum vor den Rohren 123 nach oben hin sowie teilweise zur Seite
hin abdeckt.