DE1953074A1

DE1953074A1 - Strahlungshaerter fuer UV-Polyester

Info

Publication number: DE1953074A1
Application number: DE19691953074
Authority: DE
Inventors: Gerhard Hestermann
Original assignee: Eisenmann Anlagenbau GmbH and Co KG
Current assignee: Eisenmann Anlagenbau GmbH and Co KG
Priority date: 1969-10-22
Filing date: 1969-10-22
Publication date: 1970-10-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Härten von aus UV-Polyester bestehenden Lack- oder Spachtelüberzügen, bei der als UV-Strahler Quecksilberdampfhochdrucklampen Verwendung finden, deren Strahlen durch parabolische Reflektoren gegen die durch Luft gekühlten Flächen der mit den Lack- oder Spachtelüberzügen versehenen Werkstücke gelenkt werden.
Die in solchen Vorrichtungen verwendeten Quecksilberdampfhochdrucklampen weisen im Betrieb eine Oberflächentemperatur von ca. 700 0C auf. Die Temperatur ihrer unmittelbaren Umgebung soll nicht unter ca.
40000 absinken, die zu härtenden Polyesterüberzüge, die sich natürlich auch noch nahe bei den Lampen befinden, sollen aber wesentlich kühler gehalten werden. Daraus ergibt sich das Problem, eine Kühlung vorzusehen, die zwar im Bereich der Werkstücke hoch wirksam ist, die sich aber nicht bis in die unmittelbare Umgebung der Lampen auswirkt.
Diesen Bedingungen hat man bisher durch Abdeckung der den Lampen zugeordneten, mit ihren Achsen senkrecht zu den Werkstdckoberflächen gerichteten parabolischen Reflektoren mit Hilfe von hochhitzebeständigen Glasplatten zu gegen versucht. Ein zur Kühlung der Werkstückoberflächen vorgesehener Kühiluftstrom beeinträchtigt in diesem Falle die Lampen nicht.
Trotzdem ist die Lösung nicht befriedigend, weil die zur Abdeckung vorgesehenen Glasplatten teuer sind, einen beachtlichen Anteil der emittierten UV-Strahlung absorbieren und außerdem infolge unvermeidbarer Wärmespannungen häufig springen.
Demgegenüber wird die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß eine wirksame Luftkühlung der Mferkstückoberflächen ohne Beeinträchtigung der Quecksilberdampfhochdrucklampen auch ohne aufwendige zusätzliche Einrichtungen möglich ist, dadurch gelöst, daß die Reflektoren offen ausgeführt und in Bezug auf die Oberflächen der Werkstücke und auf den parallel zu diesen geführten Kühlluftstrom so angeordnet werden, daß ihre Symmetrieachsen entgegen der Richtung des Kühlluftstromes schräg gegen die Werkstückoberflächen geneigt sind, und zwar vorzugsweise derart, daß die Enden der dem Kühlluftstrom entgegengerichteten kürzeren Parabelzweige etwa senkrecht zum Kühlluftstrom verlaufen.
In diesem Falle liegen die Quecksilberdampfhochdrucklampen im Windschatten der Reflektorwände und bleiben vom Kühlluftstrom praktisch unbeeinflußt, so daß die Notwendigkeit, Abdeckscheiben anzuordnen oder auf aufwendigere Kühlmethoden bzw. auf weniger wirksame Niederdrucklampen auszuweichen, entfällt.
Zur Veranschaulichung des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel einer als iurchlaufstrahler ausgebildeten Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig0 1 die Vorrichtung schematisch im Längsschnitt, während Fig. 2 in größerem Maßstab ebenfalls im Längsschnitt zwei der in der Vorrichtung verwendeten Quecksilberdampfhochdrucklampen und Reflektoren darstellt.
Die Vorrichtung enthält, in einem tischartigen Gestell 1 gelagert, eine Fördereinrichtung mit einem endlosen Transportband 2, das in Richtung der eingezeichneten Pfeile a umläuft und dazu dient, um Werkstticke 3, die Lack- oder Spachtelüberzüge aus noch nicht gehärtetem UV-Polyester von einer nicht dargestellten#, in Fig. 1 links zu denkenden Aufgabestation zu einer ebenfalls nicht dargesLlten Abnahmestation zu transportieren. Oberhalb des tischartigen Gestelles 1 sind zwischen der Aufgabestation und der Abnahmestation eine Reihe von Quecksilberdampfhochdrucklampen 4 angeordnet, und zwar in den Brennachsen parabolzylindrischer Reflektoren 5, die nach unten offen und so angeordnet sind, daß zwischen ihnen und den auf dem Band 2 transportierten Werkstücken noch ein Raum, z. B. in der Größenordnung von einigen Zentimetern frei bleibt.
Die mit 51 bezeichneten Symmetrieebenen der parabolzylindrischen Reflektoren sind gegen die Ebene in der das Transportband 2 umläuft bzw. gegen die Bewegungsrichtung der Werkstücke 3 geneigt, und zwar derart, daß die kürzeren Zweige 52 der parabolzylindrischen Mäntel der Reflektoren 5 mit ihren Enden etwa senkrecht zu der erwähnten Bewegungsrichtung stehen (Fig0 2).
In dem Spalt zwischen den Reflektoren 5 und den auf dem Band 2 transportieren Werkstücken 3 wird ein Kühl~ luftstrom aufrecht erhalten, der in der Zeichnung durch Pfeile b angedeutet ist und durch ein Gebläse 6 mit Motor 61 erzeugt wird. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, verhindern die Zweige 52 der Reflektormäntel, daß der Kühlluftstrom in den unmittelbaren Bereich der Quecksilberdampfhochdrucklampen 4 gelangt.
Diese Lampen liegen vielmehr im Windschatten und der Eühlluftstrom bestreicht im wesentlichen nur die Berflächen der Werkstücke. 3, und zwar am intensivsten dort, wo auch die in der linken Hälfte der Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutete UV-Strahlung am intensivsten ist.

Claims

Patentansprüche

Vorrichtung zum Strahlungshärten von aus UV-Polyester bestehenden Lack- oder Spachtelüberzügen, bei der als UV-Strahler -Quecksflberdampfhochdrucklampen Verwendung finden, deren Strahlung durch parabolische, vorzugsweise parabolzylindrische Reflektoren gegen die durch Luft gekühlten Flächen der mit den Lack- oder Spachstelüberzügen versehenen Werkstücke gelenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoren (5) offen ausgeführt, und in Bezug auf die Oberflächen der Werkstücke (3) und auf den parallel zu diesen geführten Kühliftstrom so angeordnet sind, daß ihre Symmetrieachsen bzw, -ebenen (51) entgegen der Richtung des Kühlluftstromes schräg gegen die Oberflächen der Werkstücke (3) geneigt sind, 20 Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Neigung der Reflektoren (5), daß die Enden der dem Kühlluftstrom entgegen gerichteten kürzeren Zweige (52) ihrer parabolisch gekrümmten Mäntel etwa senkrecht zum Kühlluftstrom verlaufen.

70 Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, mit einer die Werkstücke an den Reflektoren vorbeitransportierenden Fördereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die z. B. mittels eines endlosen Bandes (3) bewirkte Förderung entgegen der Richtung des Kühlluftstromes erfolgt, L e e r s e i t e