DE19530423C2 - Saugstrahlpumpe für den Einsatz in einem Kraftstofftank - Google Patents
Saugstrahlpumpe für den Einsatz in einem KraftstofftankInfo
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Description
In Anpassung an die räumlichen Gegebenheiten und zur Ausnutzung des zu
Verfügung stehenden entsprechenden Raumes, finden in Kraftfahrzeugen Kraft
stofftanks Verwendung, mit zwei voneinander getrennten tiefsten Punkten. Vom
Bereich eines tiefsten Punktes aus erfolgt die Ansaugung des Kraftstoffes über
eine Benzinpumpe, wobei der Kraftstoff im Überschuß zum Vergaser oder durch
eine Einspritzvorrichtung geführt wird. Um auch eine weitgehende Entleerung des
Kraftstofftankes im Bereich des zweiten tiefsten Punktes zu erreichen, ist der Ein
satz einer Saugstrahlpumpe in diesem Bereich vorgeschlagen worden, die mit der
überschüssigen, unter Druck stehenden Kraftstoffmenge von der Benzinpumpe
her betrieben wird.
Es ist eine Sonderbewetterungseinrichtung aus dem Bergbau bekannt, wobei
mehreren ringförmig angeordneten Düsen Druckluft zugeführt wird (DE 3 50 920).
Der von diesen Düsen gebildete Luftstom dient der Bewetterung von Bergwerken.
Aus der DE 39 41 892 C2 ist eine derartig Saugstrahlpumpe bekannt, die aus ei
nem mehrteiligen Pumpengehäuse aus Kunststoff mit einem Eintrittstutzen für das
Teibmittel, einem Austrittstutzen im Anschluß an ein Mischrohr, in das eine Treib
düse eingesetzt ist, und einem zum Mischrohr führenden Ansaugstutzen besteht.
Die Leistungsfähigkeit von Saugstrahlpumpen hängt von der Länge des Mischroh
res ab. Optimal wird eine Länge angesehen, die etwa dem 10-fachen des Misch
rohrdurchmessers entspricht. Die
Leistungsfähigkeit einer Saugstrahlpumpe kann weiter erhöht
werden, wenn dem Mischrohr ein Diffusor nachgeschaltet ist.
Hierdurch wird aber die Baulänge der Saugstrahlpumpe noch weiter
erhöht. Speziell bei Fördereinheiten steht diese optimale Bau
länge in aller Regel nicht zur Verfügung.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Saugstrahlpumpe
für den Einsatz in einem Kraftstofftank so weiterzubilden, daß
diese bei baulich geringen Abmessungen eine optimale Förderlei
stung aufweist.
Die Erfindung schlägt hierfür eine Saugstrahlpumpe vor, die
folgende Merkmale aufweist:
- - ein Pumpengehäuse mit mindestens einer Eintrittsöffnung für ein Treibmittel,
- - mehrere, mit mindestens einer Eintrittsöffnung in Fließ verbindung stehende Treibdüsen,
- - eine der Anzahl der Treibdüsen entsprechenden Zahl von Mischrohren,
- - mindestens eine, mit den Mischrohreingängen in Fließver bindung stehende Ansaugöffnung für den Kraftstoff,
- - Mischrohrausgänge für das Treibmittel und den Kraftstoff.
Das wesentliche der vorliegenden Erfindung ist damit darin zu
sehen, daß statt einem einzigen optimalen Mischrohr mit einer
einzigen Treibdüse, mehrere Treibdüsen in mehrere Mischrohre
einstrahlen. Die Durchmesserverhältnisse sind so zu wählen, daß
die Gesamtdüsenfläche der Treibdüsen gleich der Düsenfläche
einer nur eine Treibdüse aufweisenden Saugstrahlpumpe ist, und
entsprechend die Gesamtfläche der Mischrohre gleich der Misch
rohrfläche der das eine Mischrohr aufweisenden Saustrahlpumpe
ist. Hierdurch erreicht man die gleichen Förderleistungen und
Drücke, wobei die Gesamtlänge der erfindungsgemäßen Saugstrahl
pumpe erheblich kürzer ist, nämlich durch den Faktor √n, mit n
= Anzahl der Treibdüsen.
Die Mischrohre können in einem gemeinsamen Austrittstutzen mün
den. Es ist ferner denkbar, daß jedes Mischrohr in einen Diffu
sor mündet. In diesem Fall läßt sich bei vorgegebener Baulänge
der erfindungsgemäßen Saugstrahlpumpe deren Förderleistung bei
gleichem Antriebsdruck erhöhen.
Vorteilhaft werden die Treibdüsen/Mischrohre parallel
durchströmt. Die Treibdüsen bzw. Mischrohre können beliebig
zueinander angeordnet sein, beispielsweise winkelversetzt, mit
einem Winkel α = 360/n. Vorzugsweise sind zwei bis vier Treib
düsen vorgesehen. Die Treibdüsen/Mischrohre können auch neben
einander oder rechteckförmig zueinander angeordnet sein. Bei
Anordnung beispielsweise von vier Treibdüsen/Mischrohren in
Rechteckform wären diese kleeblattförmig zueinander positio
niert.
In der einzigen Figur ist die Erfindung anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles dargestellt, ohne hierauf beschränkt zu sein.
Die Figur zeigt eine Saugstrahlpumpe, die mit drei Treibdüsen
und drei Mischrohren versehen ist.
Die im Bereich des Kraftstofftankbodens 1 angeordnete Saug
strahlpumpe 2 weist ein Pumpengehäuse 3 auf, das mit einem Ein
trittstutzen 4 versehen ist. Durch dessen Eintrittsöffnung 5
tritt Treibmittel in das Pumpengehäuse 3 ein. Bei dem Treibmit
tel handelt es sich um vom Vergaser oder der Einspritzvorrich
tung abgegebenen, überschüssigen Kraftstoff. Die Eintrittsöff
nung 5 steht in Fließverbindung mit einem Treibmittelvorratsraum
6 der mittels eines Deckels verschlossen ist. Bestandteil des
aus Kunststoff bestehenden Pumpengehäuses 3 bilden ferner drei
Treibdüsen 8, die um einen Winkel von 120° winkelversetzt zuein
ander angeordnet sind, so daß in der Figur nur die obere Treib
düse 8 zu sehen ist. Die beiden auf die Bilddarstellung auf der
Figur bezogen hintereinander angeordneten anderen Treibdüsen 8
sind in der Figur mit gestrichelten Linien verdeutlicht. Die
Mittellängsachsen der Treibdüsen 8 sind mit den Bezugsziffern 10
bezeichnet, sie verlaufen im wesentlichen parallel zum Boden 1
des Kraftstofftanks.
In das Pumpengehäuse 3 ist ein Bauteil 11 aus Kunststoff einge
clipst, das die drei Mischrohre 12 aufnimmt, wobei wiederum nur
das obere Mischrohr 12 sichtbar ist, während die beiden anderen
Mischrohre 12 mit gestrichelten Linien veranschaulicht sind. Die
Mittellängsachsen 13 der Mischrohre 12 fluchten dabei mit den
Achsen 10 der Treibdüsen 8.
Auf der dem Boden 1 des Kraftfahrzeugtanks zugewandten Seite ist
das Pumpengehäuse 3 mit einer Ansaugöffnung 14 für den im Kraft
stofftank befindlichen Kraftstoff versehen. Durch eine erweiter
te Gestaltung des in das Pumpengehäuse 3 eingeklippsten Bautei
les 11 im Bereich der Treibdüsen 8 und der Ansaugöffnung 14
vereinigen sich die Flüssigkeitsströme von Treibmittel und
Kraftstoff im Eingangsbereich 15 der Mischrohre 12.
Befestigt wird die Saugstrahlpumpe 2 im Bereich des Einstritt
stutzens 4 und eines Clipsvorsprunges 16. Der Austrittstutzen 17
des Bauteiles 11 ist mit einem rohrförmigen Anschlußelement
verbindbar, durch den der aus den Mischrohren ausströmende
Kraftstoff zum Vergaser bzw. zur Einspritzvorrichtung gefördert
wird.
Claims (8)
1. Saugstrahlpumpe für den Einsatz in einem Kraftstofftank, bestehend aus ei
nem Pumpengehäuse, einer Eintrittsöffnung, einer Treibdüse, einem Mischrohr,
einer Ansaugöffnung und einem Mischrohrausgang, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mischrohr aus mehreren Mischrohren (12) gebildet ist, daß die Treibdüse
aus einer der Anzahl der Mischdüsen (12) angepaßten Anzahl von Treibdüsen (8)
gebildet ist, daß die Treibdüsen (8) mit mindestens einer Eintrittsöffnung (5) in
Fließverbindung stehen und daß mit den Mischrohreingängen (15) mindestens
eine Ansaugöffnung für den Kraftstoff in Fließverbindung steht.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gesamtdüsenfläche der Treibdüsen (8) gleich der Düsenfläche
einer eine Treibdüse aufweisenden Saugstrahlpumpe und ent
sprechend die Gesamtfläche der Mischrohre (12) gleich der
Mischrohrfläche der ein Mischrohr aufweisenden Saugstrahl
pumpe ist.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Mischrohr (12) in einen Diffusor mündet.
4. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mischrohre (12) in einen gemeinsamen Austrittstutzen
münden.
5. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Treibdüsen (8)/Mischrohre (12) parallel
durchströmt werden.
6. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Treibdüsen (8)/Mischrohre (12) zueinander
winkelversetzt angeordnet sind, mit einem Winkel α = 360/n,
mit n = Anzahl der Treibdüsen.
7. Pumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei bis
vier Treibdüsen (8) vorgesehen sind.
8. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Treibdüsen (8) bzw. Mischrohre (12) ne
beneinander oder rechteckförmig zueinander angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995130423 DE19530423C2 (de) | 1995-08-18 | 1995-08-18 | Saugstrahlpumpe für den Einsatz in einem Kraftstofftank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995130423 DE19530423C2 (de) | 1995-08-18 | 1995-08-18 | Saugstrahlpumpe für den Einsatz in einem Kraftstofftank |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19530423A1 DE19530423A1 (de) | 1997-02-20 |
DE19530423C2 true DE19530423C2 (de) | 1999-06-02 |
Family
ID=7769807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995130423 Expired - Fee Related DE19530423C2 (de) | 1995-08-18 | 1995-08-18 | Saugstrahlpumpe für den Einsatz in einem Kraftstofftank |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (8)
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DE19957066A1 (de) * | 1999-11-26 | 2001-05-31 | Mannesmann Vdo Ag | Saugstrahlpumpe |
DE102004047782A1 (de) | 2004-06-18 | 2006-01-05 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff |
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DE102016206616A1 (de) * | 2016-04-19 | 2017-10-19 | Elringklinger Ag | Ejektorvorrichtung und Kombination aus einer Zylinderkopfhaube und einer Ejektorvorrichtung |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE350920C (de) * | 1922-03-29 | Josef Altenkamp | Sonderbewetterungseinrichtung fuer Bergwerke | |
DE3941892C2 (de) * | 1988-12-20 | 1994-10-20 | Jordan Gmbh & Co Kg Geb | Saugstrahlpumpe für den Einsatz in einem Kraftstofftank |
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1995
- 1995-08-18 DE DE1995130423 patent/DE19530423C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19530423A1 (de) | 1997-02-20 |
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