DE19530002C2 - Patrone für eine Verankerung mittels einer Mehrkomponentenmasse - Google Patents

Patrone für eine Verankerung mittels einer Mehrkomponentenmasse

Info

Publication number
DE19530002C2
DE19530002C2 DE1995130002 DE19530002A DE19530002C2 DE 19530002 C2 DE19530002 C2 DE 19530002C2 DE 1995130002 DE1995130002 DE 1995130002 DE 19530002 A DE19530002 A DE 19530002A DE 19530002 C2 DE19530002 C2 DE 19530002C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
annular gap
hardener
inner housing
cartridge
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1995130002
Other languages
English (en)
Other versions
DE19530002A1 (de
Inventor
Hansjoerg Stahl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stahl GmbH
Original Assignee
Stahl GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stahl GmbH filed Critical Stahl GmbH
Priority to DE1995130002 priority Critical patent/DE19530002C2/de
Publication of DE19530002A1 publication Critical patent/DE19530002A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19530002C2 publication Critical patent/DE19530002C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B13/00Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
    • F16B13/14Non-metallic plugs or sleeves; Use of liquid, loose solid or kneadable material therefor
    • F16B13/141Fixing plugs in holes by the use of settable material
    • F16B13/143Fixing plugs in holes by the use of settable material using frangible cartridges or capsules containing the setting components
    • F16B13/144Fixing plugs in holes by the use of settable material using frangible cartridges or capsules containing the setting components characterised by the shape or configuration or material of the frangible cartridges or capsules

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Patrone nach dem Oberbegriff des Patentanspru­ ches 1.
Nach dem Einführen einer derartigen Patrone in ein Bohrloch werden ihre aus sprödem Material bestehenden Gehäuse durch Einschlagen oder Einboh­ ren eines Ankers zerstört. Dabei treten die in den Gehäusen enthaltenen Komponenten in Kontakt und werden aktiviert. Es entsteht eine Verbund­ masse, die als Mörtel wirkt und nach ihrem Aushärten den Anker im Bohr­ loch fixiert.
Eine Patrone der vorbezeichneten Art ist aus der DE 38 06 598 A1 bekannt. Zur koaxialen Fixierung des Innengehäuses im Außengehäuse dient in den Ringspalt eingefüllter, mit Benzoylperoxidhärter beschichteter Füllstoff, z. B. Quarzsand. Die Korngröße dieses Füllstoffes ist über die Länge des Rings­ paltes unterschiedlich. Im vorderen, zuerst in das Bohrloch einzuführenden Bereich der Patrone befindet sich Füllstoff mit einer feineren Körnung, wäh­ rend der Füllstoff im hinteren Bereich eine gröbere Körnung aufweist. Das Herstellen und Vorbereiten des mit Benzoylperoxidhärter beschichteten Füllstoffes ist kompliziert und kostenaufwendig. Aufgrund der feineren Kör­ nung des Füllstoffes im vorderen Bereich ist dort eine größere mit Härter beschichtete Fläche und somit eine höhere Konzentration der Härterkompo­ nente als in dem hinteren Bereich vorhanden. Daraus resultiert nach der Be­ hälterzerstörung ein ungleichmäßiges Aushärten der vermischten Mehrkom­ ponentenmasse in der Weise, daß im vorderen Bereich d. h. in der Tiefe der Bohrung der Aushärtungsprozeß bereits abgeschlossen sein kann, während die Mehrkomponentenmasse im hinteren Bereich noch nicht abgebunden ist, was bei vorzeitiger Belastung des erst teilweise eingebundenen Ankers zu Ausrichtfehlern oder ungenügendem Verbund führen kann. Das langsame Aushärten der verbleibenden Mehrkomponentenmasse an der Bohrlochöff­ nung erweist sich außerdem als nachteilig bei Verwendung styrolhaltiger Harze, indem schädliche Styroldämpfe und ein unangenehmer Styrolgeruch längere Zeit vorhanden bleiben.
Darüber hinaus ist aufgrund der nicht unbeträchtlichen Korngröße des Quarzsand-Füllstoffes das Einschlagen der Ankerstange in ein Bohrloch von Hand erschwert. Um den Setzvorgang insbesondere in Bohrlöchern mit klei­ nerem Durchmesser durchzuführen, sind mehrere kräftige Schläge mit einem schweren Hammer notwendig, die gut gezielt sein müssen. - Ein weiterer wesentlicher Nachteil ergibt sich dadurch, daß für die bekannte Patrone eine bestimmte Richtung zum Einführen in das Bohrloch vorgeschrieben ist. Im Falle einer Verwechslung würden sich die Komponenten nur unzureichend vermischen und keinen sicheren Verbund mehr gewährleisten. Außerdem ist der notwendige Einsatz relativ großer Mengen von Härter und Füllstoff ko­ stenintensiv, und schließlich sind für bestimmte Anwendungsgebiete sehr kurze Aushärtzeiten erforderlich, die mit der bekannten Mörtelpatrone nicht erzielbar sind.
Aus der GB 1 380 168 ist es bekannt, ein Außengehäuse einer Patrone mit nach innen gerichteten Auswölbungen zu versehen. Diese Auswölbungen dienen im wesentlichen als Anschläge für von außen auf das Innengehäuse einwirkende Schrauben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verankerungspatrone der eingangs bezeichneten Art dahingehend auszugestalten bzw. zu verbessern, daß sie ein einfaches und leichtes Setzen der Ankerstange ermöglicht, eine sichere Handhabung und ein schnelles, gleichmäßiges Aushärten gewährlei­ stet sowie eine kostengünstige Herstellung erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Patrone mit den Merkma­ len des Patentanspruches 1 gelöst.
Indem die Durchmesser der ineinander angeordneten Gehäuse so aufeinan­ der abgestimmt sind, daß ein Ringspalt mit erfindungsgemäß vorgeschlage­ ner Breite entsteht, bedarf es zum vollständigen Auffüllen des Ringspaltes vergleichsweise nur wenig Härters. Der Härter bildet im Ringspalt einen sich praktisch über die gesamte Länge des Innengehäuses erstreckenden, sich selbst konzentrisch schließenden Mantel, der für eine gleichmäßige Härter­ verteilung über die Patronenlänge sorgt. Da Füllstoffe nicht unbedingt not­ wendig sind, liegt der Härter in hoher Konzentration vor, so daß sich nach dem Einschlagen eines Ankers ein schnell aushärtendes Mehrkomponenten­ gemisch ausbildet.
Beim Setzvorgang wird die beliebig mit dem einen oder anderen Ende voran in das Bohrloch eingeführte Patrone durch leichtes Einschlagen eines An­ kers, beispielsweise einer Gewindestange oder eines Armiereisens oder dergleichen zerstört, worauf sich die einzelnen Komponenten miteinander vermischen. Der durch die Zerstörung der beiden Gehäuse entstehende Bruch bildet im ausgehärteten Verbund eine die Auszugswerte verbessernde Armierung und Bewehrung.
Aufgrund der vorgeschlagenen Fixierung des Innengehäuses im Außenge­ häuse mit einer vom Außengehäuse ausgehenden Wölbung, die in der Nähe des Einfüllendes des Ringspaltes das Innengehäuse mindestens punktuell berührt, werden Relativbewegungen zwischen beiden Gehäusen in Richtung der Spaltbreite praktisch ausgeschlossen, so daß der Härter auch bei Er­ schütterungen während des Transports in konzentrischer Verteilung im Ringspalt verbleibt. Aufgrund der erfindungsgemäß sehr geringen Ringspalt­ breite gestaltet sich die Anbringung einer Wölbung sehr einfach.
Entsprechend einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Patrone können Innengehäuse und Außengehäuse entlang der Wölbung wenigstens punktuell miteinander verbunden sein. Durch diese feste Verbindung ist die Innenpa­ trone auch gegenüber starken Stößen fixiert.
Dadurch, daß in Höhe der Wölbung die Breite des Ringspaltes im allgemei­ nen kleiner ist als die mittlere Korngröße der sich im Ringspalt befindlichen Härterkomponente ist gewährleistet, daß der Härter bis zum Gebrauch der Patrone im Ringspalt verbleibt und dadurch immer die erwünschte gleich­ mäßige Härterverteilung garantiert ist.
Es ist beispielsweise möglich, daß am Einfüllende des Ringspaltes auf dem Härter ein Pfropfen aus gehärteter Mehrkomponentenmasse angeordnet ist, der das Innengehäuse im Außengehäuse koaxial und in Längsrichtung zu­ sätzlich fixiert und den Ringspalt abdichtet. Die Fixierung des Innengehäu­ ses und die gleichzeitige Abdichtung des Ringspaltes an dessen Einfüllende wird mit Hilfe der beschriebenen Maßnahme sehr einfach und sicher erzielt. Der entstehende Pfropfen führt aufgrund der geringen Ringspaltbreite zu keiner merklichen Zunahme des Widerstandes beim Eintreiben eines An­ kers. Der abgedichtete Ringspalt gewährleistet, daß der Härter im Ringspalt gleichmäßig verteilt verbleibt.
Der Härter kann am Einfüllende des Ringspaltes thermisch behandelt sein und einen den Ringspalt abdichtenden Härterpfropfen ausbilden. Diese Maßnahme erhöht einerseits die Fixierung des Innengehäuses im Außenge­ häuse und sichert andererseits den Einschluß des Härters im Ringspalt.
Die reduzierte Ringspaltbreite ermöglicht, das Innengehäuse mittels thermi­ scher Behandlung des Härtermaterials besonders einfach und schnell im Au­ ßengehäuse zu fixieren. Im Einfüllbereich läßt sich eine das Härtermaterial abgrenzende Ringspaltbreite durch das Zusammenwirken der Wölbung und der thermischen Behandlung des Härtermaterials ebenfalls besonders einfach und schnell erreichen.
Vorzugsweise berühren sich die gegeneinander fixierten Gehäuse an der der Wölbung entfernten Stirnseite der Patrone. Dieser Vorschlag bewirkt, daß auch an diesem Ende der Patrone zwischen den Gehäusestirnseiten kein vom Härter auszufüllender Raum entsteht. Die Herstellung einer derartigen Pa­ trone erfordert folglich weniger Härtermaterial, das in diesem Bereich oh­ nehin nicht einer gleichmäßigen Härterverteilung dient.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Patrone ist die im Innengehäuse gekapselte erste Komponente ein flüssiges Harz, und besitzt der im Ringspalt befindliche Härter eine Korngröße zwischen 0,1 und 0,2 mm, während die Breite des Ringspaltes nicht über 0,4 mm mißt. Eine solche Verankerungspatrone härtet schnell aus, da die sehr kleinen Härterpartikel insgesamt eine sehr große Oberfläche bilden und das Harz schnell abbinden können. Aus dem vergleichsweise großen Innengehäuse entsteht beim Einbringen des Ankers eine größere Menge den Verbund ver­ stärkendes Bruchmaterial.
In weiterer Ausgestaltung kann wenigstens einer der beiden Komponenten Füllstoff beigemengt sein, der beispielsweise in Form von Quarzsand neben dem Gehäusebruch der zusätzlichen Armierung des ausgehärteten Verbun­ des dient. Wird der Härterkomponente Füllstoff zugemischt, läßt sich die Menge des Härters reduzieren und/oder die Aushärtzeit steuern und/oder die Pfropfenbildung vereinfachen.
Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungs­ gemäßen Patrone können die Härterpartikel eine gegenüber den übrigen Be­ standteilen der Patrone auffallende Farbe aufweisen, die auch nach dem Vermischen mit dem Harz im wesentlichen erkennbar ist. Aufgrund dieser Maßnahme läßt sich die beispielsweise mit roten Härterpartikeln befüllte Patrone einfach von anderen Patronen unterscheiden, so daß die Verwechs­ lungsgefahr z. B. beim Produzenten in der Herstellung, im Lager oder beim Anwender in der Praxis deutlich verringert ist. Denkbar ist auch eine an un­ terschiedliche Aushärtzeiten oder Bohrlochdurchmesser angepaßte Einfär­ bung der Härterpartikel.
Auch nach dem Setzen der Patrone ist sie anhand der am Bohrlocheingang sichtbaren, eingefärbten Mehrkomponentenmasse von anderen Patronen klar unterscheidbar. Dadurch läßt sich einfach überprüfen, ob eine ausreichende Vermischung der Komponenten stattgefunden hat. Auch ist mit einer Sicht­ kontrolle jederzeit feststellbar, welche Patrone in das Bohrloch eingesetzt wurde.
Bei einem ersten Herstellungsverfahren wird nach dem Verschließen des in der Produktionslinie aufrechtstehenden Außengehäuses, in dem der Rings­ palt mit der ersten Komponente aufgefüllt und das Innengehäuse koaxial ausgerichtet ist, das Außengehäuse um seine Längsachse gedreht und gleichzeitig seiner Außenseite in Höhe der anzubringenden Wölbung Wärme bis zum Erweichen zugeführt. Aufgrund der Erweichung bildet sich am aus fließfähigem Material, vorzugsweise aus Glas, bestehenden Außengehäuse eine Einwärtswölbung aus. Aufgrund der Schwerkraft drückt dabei das obe­ re Gehäusematerial nach. Die Ausbreitungsrichtung der Wölbung auf das Innengehäuse hin wird beispielsweise durch den Strahldruck einer Schweiß­ flammen enthaltenden Hitzequelle erreicht. Aufgrund der erfindungsgemäß geringen Ringspaltbreite sind nur sehr geringe Fließbewegungen notwendig, um die erforderliche Wölbung zu erzielen.
Vorzugsweise wird bei diesem Herstellungsverfahren die Erhitzung solange durchgeführt, bis sich entlang der Wölbung wenigstens punktförmige Ver­ bindungen zwischen beiden Gehäusen ausbilden. Bei diesem Verfahren be­ rührt die Wölbung das Innengehäuse und wird gegebenenfalls an diesem an­ geheftet.
Bei einem Herstellungsverfahren für eine erfindungsgemäße Patrone wird bei in der Produktionslinie aufrechtstehenden Gehäusen, nachdem der Ringspalt bis zu seinem Einfüllende mit pulverförmigem Härter aufgefüllt und das Innengehäuse koaxial ausgerichtet ist, ein Harztropfen von oben auf das freiliegende, aufwärts gewölbte Ende des Innengehäuses aufgebracht, der gleichmäßig verteilt nach unten in das Einfüllende des Ringspaltes fließt. Das entlang des gewölbten Endes des Innengehäuses in den Ringspalt flie­ ßende Harz bindet beim Kontakt mit dem Härter in dessen oberster Schicht ab, so daß ein Pfropfen aus gehärtetem Mehrkomponentenklebstoff entsteht, der das Innengehäuse im Außengehäuse fixiert und den Ringspalt abdichtet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand nachfolgender Abbildungen näher erläutert. Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Patrone mit einer das Innengehäuse fixierenden Wölbung,
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Patrone, bei der das Innengehäuse durch das Zusammenwirken einer thermisch behandelten Härterschicht und einer Wölbung fixiert ist,
Fig. 3 Draufsicht auf einen Querschnitt einer Patrone entsprechend der Schnittlinie B-B in Fig. 1,
Fig. 4 Draufsicht auf einen Querschnitt einer Patrone entsprechend der Schnittlinie A-A in Fig. 1,
Fig. 5 Draufsicht auf einen Querschnitt einer Patrone entsprechend der Schnittlinie C-C in Fig. 2,
Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der die Innenpatrone durch einen Härterpfrop­ fen fixiert ist,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Querschnitt einer Patrone entsprechend der Schnittlinie D-D in Fig. 6.
Eine Patrone 10 für eine Verankerung mittels einer Mehrkomponentenmasse besteht gemäß Fig. 1 aus einem Außengehäuse 12, das ein flaches Ende 22 und gegenüberliegend ein auswärts gewölbtes Ende 24 aufweist, und aus einem Innengehäuse 14, das ebenfalls ein flaches Ende 20 und gegenüber­ liegend ein auswärts gewölbtes Ende 26 aufweist. Die beiden ebenen Ge­ häuseenden 20 und 22 berühren sich an einer Stirnseite der Patrone 10. In Bezug auf die Herstellung in einer Produktionslinie erweisen sich die ebenen Enden 20 und 22 als vorteilhaft, da die Gehäuse selbstständig aufrecht ste­ hen können und somit nur einfache Haltemittel notwendig sind.
Im Innengehäuse 14 ist ein flüssiges Harz 18 eingeschlossen. Zwischen bei­ den Gehäusen ist ein Ringspalt 28 vorgesehen, in den ein pulverförmiger Härter 16 eingefüllt wird. In der Draufsicht auf einen Querschnitt entlang der Schnittlinie B-B ist gemäß Fig. 3 die koaxial zentrierte Lage des Innenge­ häuses 14 innerhalb des Außengehäuses 12 erkennbar. Entsprechend Fig. 1 umhüllt der feinkörnige Härter 16 das Innengehäuse 14 vollständig entlang seiner wesentlichen Länge, wodurch beim Gebrauch der Patrone 10 eine gleichmäßige Härterverteilung und Aushärtung erzielt wird.
In der Nähe des Einfüllendes des Ringspaltes 28 ist an der Innenseite des Außengehäuses 12 eine Wölbung 32 angeordnet, die sich im Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 1 von beiden Seiten bis zum Innengehäuse 14 erstreckt. Im Querschnitt gemäß Fig. 4 ist gezeigt, wie die Wölbung 32 bevorzugt entlang des gesamten Umfanges am Innengehäuse 14 anliegt. Auch kann sich die Wölbung des Außengehäuses mit dem Innengehäuse 14 verbunden haben, was in Fig. 1 mit Verbindungspunkt 40 angedeutet ist.
Es ist anzumerken, daß in Fig. 1 die Wölbung 32 und die Breite des Rings­ paltes 28 zur besseren Darstellung übertrieben dargestellt sind. In der Praxis sind die Abmessungen wesentlich geringer, so daß die Wölbung 32 kaum sichtbar ist.
Gemäß Fig. 1 ist unterhalb der Wölbung 32 die oberste Härterschicht 30 thermisch behandelt worden. Dadurch hat sich ein Härterpfropfen 34 aus­ gebildet, der die Fixierung der Innenpatrone 14 unterstützt, beispielsweise in solchen Fällen, in denen die Wölbung 32 nur punktuell das Innengehäuse 14 fixiert, den Ringraum 28 aber vollständig abdichtet, so daß der Härter 16 darin eingeschlossen ist.
Ein anderes Beispiel einer erfindungsgemäßen Patrone 10 weist gemäß Fig. 2 im wesentlichen den gleichen Aufbau wie in Fig. 1 auf, jedoch sind im Be­ reich der Wölbung 32 deutliche Unterschiede zu erkennen. So hat die Wöl­ bung 32 gemäß Fig. 2 eine geringere Breite als in der zuvor beschriebenen Patrone gemäß Fig. 1. Die Wölbung 32 reicht hier nicht mehr bis ans Innen­ gehäuse 14, denn ihre Aufgabe besteht jetzt darin, den Ringspalt 28 zu ver­ ringern. Geschlossen wird der Ringspalt 28 durch einen Harzpfropfen 34, der ebenfalls durch thermische Behandlung der obersten Härterschicht ent­ steht. Im Querschnitt gemäß Fig. 5 ist gezeigt, daß auch hier die Wölbung 32 den Ringspalt 28 gleichmäßig verringert und der Harzpfropfen 34 diesen Ringspalt vollständig abdichtet. Die Fixierung der Innenpatrone 14 wird bei dieser Ausführungsform durch das Zusammenwirken der Wölbung 32 und des Härterpfropfens 34 erzielt. Diese Ausführung ist insofern vorteilhaft, als sowohl die nur geringe Wölbung 32 als auch der dünne Härterpfropfen 34 schnell und einfach in der Regel gleichzeitig miteinander erzeugt werden können. Der Härterpfropfen besteht dabei aus zusammengebackenen Här­ termaterial.
An der Stirnseite der Patrone 10, an der die flachen Gehäuseenden 20 und 22 aufeinanderliegen, befindet sich zwischen den Gehäusen kein Härterma­ terial. Das Fehlen bringt jedoch keinen Nachteil, da es an dieser Stelle für eine gleichmäßige Härterverteilung gar nicht benötigt wird. Es bringt sogar den Vorteil, daß insgesamt weniger Härter für eine Patrone verwendet wer­ den muß.
In Fig. 6 ist eine Patrone 10 einer anderen Ausführungsform gezeigt, deren Aufbau im wesentlichen dem der beiden zuvor beschriebenen Beispiel ent­ spricht, sich aber von diesen im Bereich des Einfüllendes des Ringspaltes 28 unterscheidet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist keine Wölbung, sondern einen ringförmigen Pfropfen 38 vorgesehen. Der Pfropfen wird dadurch gebildet, daß während der Herstellung durch das noch nicht zugeschmolzene Ende 42 des Außengehäuses 12 ein Harztropfen 36 auf das gewölbte Ende 26 des Innengehäuses 14 aufgebracht wird. Das flüssige Harz fließt entlang des abgerundeten Endes 26 nach unten in den Ringspalt 28 und kommt dort mit der obersten Schicht des Härters 16 in Kontakt, so daß nach Ablauf der chemischen Reaktion das Harz abbindet. Auf diese Weise bildet sich somit direkt auf dem Härter 16 ein den Ringspalt vollständig abdichtender Pfrop­ fen aus, der gleichzeitig eine feste Verbindung zwischen beiden Gehäusen schafft, so daß das Innengehäuse 14 im Außengehäuse 12 koaxial und in Längsrichtung fixiert ist, wie dies auch der Querschnitt nach Fig. 7 zeigt.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde Härter 16 immer nur bis zum oberen Ende des Ringspaltes 28 eingefüllt. Eine darüber hinausge­ hende Befüllung mit Härter 16 bringt keine Verbesserung bezüglich einer gleichmäßigen Härterverteilung, sondern verursacht nur zusätzliche Kosten. Durch die so auf eine wesentliche Länge des Innengehäuses 14 begrenzte Füllhöhe bleibt das abgerundete Ende 26 des Innengehäuses 14 frei und das darin eingeschlossene Harz 18 kann leicht auf sein Fließverhalten und somit die ganze Patrone auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden.

Claims (5)

1. Patrone aus zerstörbarem Werkstoff zur Verankerung mittels einer mindestens aus Harz und Härter gebildeten Mehrkomponentenmasse, mit einem flüssiges Harz enthaltenden zylindrischen Innengehäuse, einem das Innengehäuse koaxial umgebenden Außengehäuse und einem dazwischen gebildeten, sich über die Länge des Innengehäuses erstreckenden Ringspalt zur Aufnahme einer pulverförmigen Härterkomponente über ein Einfüllende des Ringspaltes, wobei der Ringspalt über seine gesamte Länge etwa 2 bis 3 mal breiter ist als die Korngröße der darin eingefüllten Härterpartikel, dadurch gekennzeichnet,
daß die Härterpartikel (16) ausschließlich aus Härtermaterial bestehen und über die wesentliche Länge des Ringspaltes (28) gleichmäßig verteilt sind und
daß das Innengehäuse (14) mittels einer durch thermische Behandlung des Außengehäuses (12) im Bereich des Einfüllendes erzielten umlaufenden Einwärtswölbung (32), die den Ringspalt (28) allein oder gemeinsam mittels thermisch behandelter Härterpartikel (16) mindestens punktuell überbrückt, koaxial und in Längsrichtung fixiert ist, wobei die Breite des Ringspaltes (28) im Bereich der Einwärtswölbung (32) durch die Einwärtswölbung (32) oder die Einwärtswölbung (32) in Verbindung mit dem thermisch behandel­ ten Härtermaterial an jeder Stelle kleiner ist als die mittlere Korngröße der in den Ringspalt (28) eingefüllten Härterpartikel (16).
2. Patrone nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Einfüllende des Ringspaltes (28) auf dem Härter ein durch gering­ fügige Zugabe von Harz gebildeter Pfropfen (38) aus gehärteter Mehrkom­ ponentenmasse angeordnet ist, der den Ringspalt (28) abdichtet und das In­ nengehäuse (14) koaxial und in Längsrichtung fixiert.
3. Patrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die gegeneinander fixierten Gehäuse (12, 14) an der der Einwärtswölbung (32) entfernten, insbesondere flachen Stirnseite der Patro­ ne berühren.
4. Patrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Härterpartikel (16) eine Korngröße zwischen 0,1 und 0,2 mm aufweisen und daß die Breite des Ringspaltes (28) 0,4 mm nicht über­ steigt.
5. Patrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wenigstens einer der beiden Komponenten Füllstoff beige­ mengt ist.
DE1995130002 1995-08-16 1995-08-16 Patrone für eine Verankerung mittels einer Mehrkomponentenmasse Expired - Fee Related DE19530002C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995130002 DE19530002C2 (de) 1995-08-16 1995-08-16 Patrone für eine Verankerung mittels einer Mehrkomponentenmasse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995130002 DE19530002C2 (de) 1995-08-16 1995-08-16 Patrone für eine Verankerung mittels einer Mehrkomponentenmasse

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19530002A1 DE19530002A1 (de) 1997-02-20
DE19530002C2 true DE19530002C2 (de) 1999-01-28

Family

ID=7769534

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995130002 Expired - Fee Related DE19530002C2 (de) 1995-08-16 1995-08-16 Patrone für eine Verankerung mittels einer Mehrkomponentenmasse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19530002C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1176321A1 (de) * 2000-07-28 2002-01-30 B+Btec BV Ankersystem

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1380168A (en) * 1971-02-25 1975-01-08 Cumming J D Expansion shell arrangements for rock bolt assemblies incorporating the same
DE3416094A1 (de) * 1984-04-30 1985-10-31 Hilti Ag, Schaan Zerstoerbare patrone fuer mehrkomponenten-massen
DE3806598A1 (de) * 1988-03-02 1989-09-14 Upat Max Langensiepen Kg Verankerungspatrone

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1380168A (en) * 1971-02-25 1975-01-08 Cumming J D Expansion shell arrangements for rock bolt assemblies incorporating the same
DE3416094A1 (de) * 1984-04-30 1985-10-31 Hilti Ag, Schaan Zerstoerbare patrone fuer mehrkomponenten-massen
DE3806598A1 (de) * 1988-03-02 1989-09-14 Upat Max Langensiepen Kg Verankerungspatrone

Also Published As

Publication number Publication date
DE19530002A1 (de) 1997-02-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10017763B4 (de) Gebirgsanker
EP0163019B1 (de) Zerstörbare Patrone für Mehrkomponenten-Massen
EP0182039B1 (de) Zerstörbare Verankerungspatrone
EP0259755B1 (de) Gebirgsanker
DE10017750A1 (de) Gebirgsanker
EP0417035B1 (de) Ankerpatrone
DE4403131A1 (de) Ankerbolzen zur Verankerung mittels einer Verbundmasse und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3401089C2 (de)
EP0419482B1 (de) Verankerungspatrone
DE3300409A1 (de) Verbesserte einspritz- bzw. vergussmasse und deren verwendung
DE19530002C2 (de) Patrone für eine Verankerung mittels einer Mehrkomponentenmasse
DE3300410A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von verankerungselementpatronen
DE2934877A1 (en) Bonding material of anchor bolt or the like and method of producing the same
AT414258B (de) Bohrkopf
EP0985100A1 (de) Verankerungspatrone aus kunststoff
DE3410101C2 (de) Vorrichtung zum Verankern von Bolzen in Felsen
DE4211334C1 (en) Rock anchor for insertion in poorly cohesive rock - comprises bore anchor producing hole and stabilising hole walling and injection anchor inserted with hardenable medium
EP0535411B1 (de) Klebstoffpatrone für einen Verbunddübel und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE7518335U (de) Klebeanker
WO1996013651A1 (de) Gebirgsanker
DE1101324B (de) Gebirgsanker, insbesondere fuer den Grubenbetrieb
DE3737259C1 (en) Apparatus and method for high-pressure injection
DE19507381A1 (de) Klebstoffpatrone
DE1583066A1 (de) Anker zur Verwendung in Grubenraeumen,insbesondere fuer den untertaegigen Bergbau
EP1176321A1 (de) Ankersystem

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee