DE19529904A1 - Reinigungsmittel mit Aktivatorkomplexen für Persauerstoffverbindungen - Google Patents
Reinigungsmittel mit Aktivatorkomplexen für PersauerstoffverbindungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von bestimmten Über
gangsmetallkomplexen als Aktivatoren beziehungsweise Katalysatoren für
insbesondere anorganische Persauerstoffverbindungen zum Bleichen von ge
färbten Anschmutzungen an harten Oberflächen und Reinigungsmittel für
harte Oberflächen, die derartige Aktivatoren beziehungsweise Katalysatoren
enthalten.
Anorganische Persauerstoffverbindungen, insbesondere Wasserstoffperoxid
und feste Persauerstoffverbindungen, die sich in Wasser unter Freisetzung
von Wasserstoffperoxid lösen, wie Natriumperborat und Natriumcarbonat-
Perhydrat, werden seit langem als Oxidationsmittel zu Desinfektions- und
Bleichzwecken verwendet. Die Oxidationswirkung dieser Substanzen hängt in
verdünnten Lösungen stark von der Temperatur ab; so erzielt man bei
spielsweise mit H₂O₂ oder Perborat in alkalischen Bleichflotten erst bei
Temperaturen oberhalb von etwa 80°C eine ausreichend schnelle Bleiche
verschmutzter Textilien. Bei niedrigeren Temperaturen kann die Oxidati
onswirkung der anorganischen Persauerstoffverbindungen durch Zusatz soge
nannter Bleichaktivatoren verbessert werden, für die zahlreiche Vorschlä
ge, vor allem aus den Stoffklassen der N- oder O-Acylverbindungen, bei
spielsweise mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetyl
ethylendiamin, acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril,
N-acylierte Hydantoine, Hydrazide, Triazole, Hydrotriazine, Urazole, Di
ketopiperazine, Sulfurylamide und Cyanurate, außerdem Carbonsäureanhydri
de, insbesondere Phthalsäureanhydrid, Carbonsäureester, insbesondere
Natrium-nonanoyl-phenylsulfonat, Natrium-isononanoyl-phenylsulfonat und
acylierte Zuckerderivate, wie Pentaacetylglukose, in der Literatur bekannt
geworden sind. Durch Zusatz dieser Substanzen kann die Bleichwirkung
wäßriger Peroxidflotten so weit gesteigert werden, daß bereits bei Tempe
raturen um 60°C im wesentlichen die gleichen Wirkungen wie mit der Per
oxidflotte allein bei 95°C eintreten.
Auch diese Temperaturen sind für das manuelle Reinigen harter Oberflächen,
beispielweise von Geschirr, noch zu hoch und werden normalerweise auch in
maschinellen Geschirrspülverfahren nicht immer erreicht. Im Bemühen um
energiesparende Verfahren zum maschinellen Reinigen von Geschirr gewinnen
in den letzten Jahren Anwendungstemperaturen von unterhalb 60°C, insbe
sondere unterhalb 50°C bis hinunter zur Kaltwassertemperatur an Bedeu
tung.
Bei diesen niedrigen Temperaturen läßt die Wirkung der bisher bekannten
Aktivatorverbindungen in der Regel erkennbar nach, besonders bei schwer
bleichbaren Anschmutzungen wie beispielsweise Teerückständen auf Porzellan
oder Glas. Es hat deshalb nicht an Bestrebungen gefehlt, für diesen Tem
peraturbereich wirksamere Aktivatoren zu entwickeln, ohne daß bis heute
ein überzeugender Erfolg zu verzeichnen gewesen wäre. Ein Ansatzpunkt dazu
könnte sich durch den Einsatz von Übergangsmetallsalzen und -komplexen,
wie zum Beispiel in den europäischen Patentanmeldungen EP 392 592,
EP 443 651, EP 458 397, EP 544 490 oder EP 549 271 für Waschmittel vor
geschlagen, als sogenannte Bleichkatalysatoren ergeben. Aus der europä
ischen Patentanmeldung EP 630 964 sind bestimmte Mangankomplexe auch vom
Salen-Typ bekannt, welche wie dort angegeben keinen ausgeprägten Effekt
hinsichtlich einer Bleichverstärkung von Persauerstoffverbindungen haben
und nur die Bleiche von in Waschlaugen befindlichem, das heißt bereits von
der zu reinigenden Textiloberfläche abgelöstem Schmutz oder Farbstoff be
wirken können.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Übergangsmetallkomplexe, deren
Liganden den aus Salicylaldehyd oder Salicylaldehydderivaten und Bisaminen
zugänglichen Bis-Schiff′schen Basen entsprechen, eine deutliche bleichka
talysierende Wirkung auf gefärbte Anschmutzungen haben, die sich an harten
Oberflächen befinden.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Verwendung von Übergangsme
tall(III)-Komplexen der Formel (I),
in der
UM für Mangan, Eisen, Cobalt, Ruthenium oder Molybdän steht,
R für einen Alkylen-, Alkenylen-, Phenylen- oder Cycloalkylenrest steht, welcher zusätzlich zum Substituenten X gegebenenfalls alkyl- und/oder arylsubstituiert sein kann, mit insgesamt 1 bis 12 C-Atomen, wobei innerhalb R der kür zeste Abstand zwischen den mit UM komplexierenden N-Atomen 1 bis 5 C-Atome beträgt,
X für -H, -OR³, -NO₂₁ -F, -Cl, -Br oder -J steht,
R¹, R² und R³ unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen stehen,
Y¹ und Y² unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen elektro nenverschiebenden Substituenten stehen,
Z¹ und Z² unabhängig voneinander für Wasserstoff, -CO₂M, -SO₃M oder -NO₂ stehen,
M für Wasserstoff oder ein Alkalimetall wie Lithium, Natrium oder Kalium steht und
A für einen ladungsausgleichenden Anionliganden steht,
als Aktivatoren für insbesondere anorganische Persauerstoffverbindungen in Reinigungslösungen für harte Oberflächen, insbesondere für Geschirr.
UM für Mangan, Eisen, Cobalt, Ruthenium oder Molybdän steht,
R für einen Alkylen-, Alkenylen-, Phenylen- oder Cycloalkylenrest steht, welcher zusätzlich zum Substituenten X gegebenenfalls alkyl- und/oder arylsubstituiert sein kann, mit insgesamt 1 bis 12 C-Atomen, wobei innerhalb R der kür zeste Abstand zwischen den mit UM komplexierenden N-Atomen 1 bis 5 C-Atome beträgt,
X für -H, -OR³, -NO₂₁ -F, -Cl, -Br oder -J steht,
R¹, R² und R³ unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen stehen,
Y¹ und Y² unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen elektro nenverschiebenden Substituenten stehen,
Z¹ und Z² unabhängig voneinander für Wasserstoff, -CO₂M, -SO₃M oder -NO₂ stehen,
M für Wasserstoff oder ein Alkalimetall wie Lithium, Natrium oder Kalium steht und
A für einen ladungsausgleichenden Anionliganden steht,
als Aktivatoren für insbesondere anorganische Persauerstoffverbindungen in Reinigungslösungen für harte Oberflächen, insbesondere für Geschirr.
Bevorzugtes Übergangsmetall (UM in Formel I) ist Mangan.
Zu den bevorzugten Verbindungen gemäß Formel (I) gehören solche, in denen
R eine Methylengruppe, 1,2-Ethylengruppe, 1,3-Propylengruppe, in Position
2 hydroxy- oder nitrosubstituierte 1,3-Propylengruppe, 1,2-Cylcloalkylen
gruppe mit 4 bis 6 C-Atomen, insbesondere eine 1,2-Cyclohexylengruppe,
oder eine o-Phenylengruppe ist.
Zu den elektronenverschiebenden Substitutenten Y¹ und Y² in Formel (I)
gehören die Hydroxygruppe, Alkoxygruppen mit 1 bis 4 C-Atomen, Arylox
gruppen, die Nitrogruppe, Halogene wie Fluor, Chlor, Brom und Jod, die
Aminogruppe, welche auch mono- oder dialkyliert oder -aryliert sein kann,
lineare oder verzweigtkettige Alkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen, Cyclo
alkylgruppen mit 3 bis 6 C-Atomen, lineare oder verzweigtkettige Alkenyl
gruppen mit 2 bis 5 C-Atomen, und Arylgruppen, welche ihrerseits die vor
genannten Substituenten tragen können. Vorzugsweise weisen die Alkenyl
gruppen, welche 1 oder 2 C-C-Doppelbindungen enthalten können, mindestens
eine Doppelbindung in Konjugation zum Benzolring auf. Zu den bevorzugten
Alkenylsubstituenten gehören die Allyl- und die Vinylgruppe. Vorzugsweise
stehen die Substituenten Y¹ und Y² in 5-Stellung. Zu den bevorzugt ver
wendeten Verbindungen gemäß Formel (I) gehören solche, bei denen Y¹ und Y²
identisch sind.
Zu den Alkylresten mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere R¹, R² und R³, ge
hören insbesondere die Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-,
sec-Butyl-, iso-Butyl- und tert-Butyl-Gruppe.
Der ladungsausgleichende Anionligand A in den Verbindungen der Formel (I)
kann ein- oder mehrwertig sein, wobei er im letzteren Fall entsprechend
mehrere Übergangsmetall-Atome mit den genannten organischen Liganden neu
tralisieren kann. Vorzugsweise handelt es sich um ein Halogenid, insbe
sondere Chlorid, ein Hydroxid, Hexafluorophosphat, Perchlorat oder um das
Anion einer Carbonsäure, wie Formiat, Acetat, Benzoat oder Citrat.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen gemäß Formel (I) können nach
im Prinzip bekannten Verfahren durch die Reaktion von Salicylaldehyd oder
entsprechenden Ketonen (wenn R¹ und/oder R² ungleich Wasserstoff), welche
gegebenenfalls die oben definierten Substituenten Y¹, Y², Z¹ und/oder Z²
trägt, mit Diaminen H₂N-R-NH₂ und der Umsetzung des so erhältlichen
Salen-Liganden mit Übergangsmetallsalzen hergestellt werden, wie dies zum
Beispiel in der europäischen Patentanmeldung EP 630 694 oder von B.B. De,
B.B. Lohraj, S. Sivaram und P.K. Dhal in Macromulecules 27 (1994),
1291-1296 beschrieben worden ist.
Weiterhin betrifft die Erfindung Reinigungsmittel für harte Oberflächen,
insbesondere Reinigungsmittel für Geschirr und unter diesen vorzugsweise
solche für den Einsatz in maschinellen Reinigungsverfahren, die einen oben
beschriebenen Bleichkatalysator gemäß Formel (I) enthalten, und ein Ver
fahren zur Reinigung von harten Oberflächen, insbesondere von Geschirr
unter Einsatz eines derartigen Bleichkatalysators.
Die erfindungsgemäße Verwendung besteht im wesentlichen darin, in Gegen
wart einer mit gefärbten Anschmutzungen verunreinigten harten Oberfläche
Bedingungen zu schaffen, unter denen ein peroxidisches Oxidationsmittel
und der Bleichkatalysator gemäß Formel (I) miteinander reagieren können,
mit dem Ziel, stärker oxidierend wirkende Folgeprodukte zu erhalten. Sol
che Bedingungen liegen insbesondere dann vor, wenn beide Reaktionspartner
in wäßriger Lösung aufeinander treffen. Dies kann durch separate Zugabe
der Persauerstoffverbindung und des Bleichkatalysators zu einer gegebe
nenfalls reinigungsmittelhaltigen Lösung geschehen. Besonders vorteilhaft
wird das erfindungsgemäße Verfahren jedoch unter Verwendung eines erfin
dungsgemäßen Reinigungsmittels für harte Oberflächen, das den Bleichkata
lysator und gegebenenfalls ein persauerstoffhaltiges Oxidationsmittel
enthält, durchgeführt. Die Persauerstoffverbindung kann auch separat, in
Substanz oder als vorzugsweise wäßrige Lösung oder Suspension, zur Lösung
zugegeben werden, wenn ein peroxidfreies Reinigungsmittel verwendet wird.
Je nach Verwendungszweck können die Bedingungen weit variiert werden. So
kommen neben rein wäßrigen Lösungen auch Mischungen aus Wasser und geeig
neten organischen Lösungsmitteln als Reaktionsmedium in Frage. Die Ein
satzmengen an Persauerstoffverbindungen werden im allgemeinen so gewählt,
daß in den Lösungen zwischen 10 ppm und 10% Aktivsauerstoff, vorzugsweise
zwischen 50 ppm und 5000 ppm Aktivsauerstoff vorhanden sind. Auch die
verwendete Menge an Bleichkatalysator hängt vom Anwendungszweck ab. Je
nach gewünschtem Aktivierungsgrad werden 0,00001 Mol bis 0,1 Mol, vor
zugsweise 0,0001 Mol bis 0,02 Mol Aktivator pro Mol Persauerstoffver
bindung verwendet, doch können in besonderen fällen diese Grenzen auch
über- oder unterschritten werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Reinigungsmittel für harte
Oberflächen, insbesondere für Geschirr, welches 0,001 Gew.-% bis 1 Gew.-%,
insbesondere 0,005 Gew.-% bis 0,1 Gew.-% eines Bleichkatalysators gemäß
Formel (I) neben üblichen, mit dem Bleichkatalysator verträglichen In
haltsstoffen enthält. Der Bleichkatalysator kann in im Prinzip bekannter
Weise an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet
sein.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel, die als pulver- oder tabletten
förmige Feststoffe, homogene Lösungen oder Suspensionen vorliegen können,
können außer dem erfindungsgemäß verwendeten Bleichkatalysator im Prinzip
alle bekannten und in derartigen Mitteln üblichen Inhaltsstoffe enthalten.
Die erfindungsgemäßen Mittel können insbesondere Buildersubstanzen, ober
flächenaktive Tenside, Persauerstoffverbindungen, wassermischbare orga
nische Lösungsmittel, Enzyme, Sequestrierungsmittel, Elektrolyte, pH-
Regulatoren und weitere Hilfsstoffe, wie Silberkorrosionsinhibitoren,
Schaumregulatoren, zusätzliche Persauerstoff-Aktivatoren sowie Farb- und
Duftstoffe enthalten.
Ein erfindungsgemäßes Reinigungsmittel für harte Oberflächen kann darüber
hinaus abrasiv wirkende Bestandteile, insbesondere aus der Gruppe umfas
send Quarzmehle, Holzmehle, Kunststoffmehle, Kreiden und Mikroglaskugeln
sowie deren Gemische, enthalten. Abrasivstoffe sind in den erfindungsge
mäßen Reinigungsmitteln vorzugsweise nicht über 20 Gew.-%, insbesondere
von 5 Gew.-% bis 15 Gew.-%, enthalten.
Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist ein niederalkalisches Mittel zum
maschinellen Reinigen von Geschirr, dessen 1-gewichtsprozentige Lösung
einen pH-Wert von 8 bis 11,5, vorzugsweise 9 bis 10,5 aufweist, enthaltend
15 Gew.-% bis 60 Gew.-%, insbesondere 30 Gew.-% bis 50 Gew.-% wasserlös
liche Builderkomponente, 5 Gew.-% bis 25 Gew.-%, insbesondere 10 Gew.-%
bis 15 Gew.-% Bleichmittel auf Sauerstoffbasis, jeweils bezogen auf das
gesamte Mittel, welches einen Bleichkatalysator gemäß Formel (I), insbe
sondere in Mengen von 0,005 Gew.-% bis 0,1 Gew.-%, enthält.
Als wasserlösliche Builderkomponenten insbesondere in derartigen nieder
alkalischen Reinigungsmitteln kommen prinzipiell alle in maschinellen Ge
schirreinigungsmitteln üblicherweise eingesetzten Builder in Frage, zum
Beispiel polymere Alkaliphosphate, die in Form ihrer alkalischen neutralen
oder sauren Natrium- oder Kaliumsalze vorliegen können. Beispiele hierfür
sind Tetranatriumdiphosphat, Dinatriumdihydrogendiphosphat, Pentanatrium
triphosphat, sogenanntes Natriumhexametaphosphat sowie die entsprechenden
Kaliumsalze beziehungsweise Gemische aus Natrium- und Kaliumsalzen. Ihre
Mengen können im Bereich von bis zu etwa 35 Gew.-%, bezogen auf das ge
samte Mittel liegen; vorzugsweise sind die erfindungsgemäßen Mittel jedoch
frei von solchen Phosphaten. Weitere mögliche wasserlösliche Builderkom
ponenten sind zum Beispiel organische Polymere nativen oder synthetischen
Ursprungs, vor allem Polycarboxylate, die insbesondere in Hartwasserregi
onen als Co-Builder wirken. In Betracht kommen beispielsweise Polyacryl
säuren und Copolymere aus Maleinsäureanhydrid und Acrylsäure sowie die
Natriumsalze dieser Polymersäuren. Handelsübliche Produkte sind zum Bei
spiel Sokalan® CP 5 und PA 30 der Firma BASF. Zu den als Co-Builder
brauchbaren Polymeren nativen Ursprungs gehören beispielsweise oxidierte
Stärke, wie zum Beispiel aus der internationalen Patentanmeldung
WO 94/05762 bekannt, und Polyaminosäuren wie Polyglutaminsäure oder
Polyasparaginsäure. Weitere mögliche Builderkomponenten sind natürlich
vorkommende Hydroxycarbonsäuren wie zum Beispiel Mono-, Di
hydroxybernsteinsäure, α-Hydroxypropionsäure und Gluconsäure. Zu den be
vorzugten Builderkomponenten gehören die Salze der Citronensäure, insbe
sondere Natriumcitrat. Als Natriumcitrat kommen wasserfreies Trina
triumcitrat und vorzugsweise Trinatriumcitratdihydrat in Betracht.
Trinatriumcitratdihydrat kann als fein- oder grobkristallines Pulver ein
gesetzt werden. In Abhängigkeit vom letztlich in den erfindungsgemäßen
Mitteln eingestellten pH-Wert können auch die zu den genannten Co-
Builder-Salzen korrespondierenden Säuren vorliegen.
Als Bleichmittel auf Sauerstoffbasis kommen in erster Linie Alkaliperbo
ratmono- beziehungsweise -tetrahydrat und/oder Alkalipercarbonat in
Betracht, wobei Natrium das bevorzugte Alkalimetall ist. Der Einsatz von
Natriumpercarbonat hat insbesondere in Reinigungsmittel für Geschirr Vor
teile, da es sich besonders günstig auf das Korrosionsverhalten an Gläsern
auswirkt. Das Bleichmittel auf Sauerstoffbasis ist deshalb vorzugsweise
ein Alkalipercarbonat, insbesondere Natriumpercarbonat. Zusätzlich oder
insbesondere alternativ können auch bekannte Peroxycarbonsäuren, zum Bei
spiel Dodecandipersäure oder Phthalimidopercarbonsäuren, die gegebenen
falls am Aromaten substituiert sein können, enthalten sein. Überdies kann
auch der Zusatz geringer Mengen bekannter Bleichmittelstabilisatoren wie
beispielsweise von Phosphonaten, Boraten beziehungsweise Metaboraten und
Metasilikaten sowie Magnesiumsalzen wie Magnesiumsulfat zweckdienlich
sein.
Zusätzlich zu den Bleichkatalysatoren gemäß Formel (I) können konventio
nelle Bleichaktivatoren, das heißt Verbindungen, die unter Perhydrolyse
bedingungen gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure und/oder Peroxo
carbonsäuren mit 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen ergeben,
eingesetzt werden. Geeignet sind die eingangs zitierten üblichen Bleich
aktivatoren, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl
und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt
sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylen
diamin (TAED), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril
(TAGU), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxo
hexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Phenylsulfonate, insbesondere
Nonanoyl- oder Isononanoylbenzolsulfonat, acylierte mehrwertige Alkohole,
insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-di
hydrofuran sowie acetyliertes Sorbit und Mannit, und acylierte Zuckerde
rivate, insbesondere Pentaacetylglukose (PAG), Pentaacetylfruktose,
Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls
N-alkyliertes Glucamin und Gluconolacton. Auch die aus der deutschen Pa
tentanmeldung DE 44 43 177.5 bekannten Kombinationen konventioneller
Bleichaktivatoren können eingesetzt werden.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen niederalkalischen maschinel
len Geschirreinigungsmittel die üblichen Alkaliträger wie zum Beispiel
Alkalisilikate, Alkalicarbonate und/oder Alkalihydrogencarbonate. Zu den
üblicherweise eingesetzten Alkaliträgern zählen Carbonate, Hydrogencarbo
nate und Alkalisilikate mit einem Molverhältnis SiO₂/M₂O (M = Alkali
atom) von 1,5 : 1 bis 2,5 : 1. Alkalisilikate können dabei in Mengen von
bis zu 30 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten sein. Auf den
Einsatz der hoch alkalischen Metasilikate als Alkaliträger wird vorzugs
weise ganz verzichtet. Das in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt
eingesetzte Alkaliträgersystem ist ein Gemisch aus Carbonat und Hydrogen
carbonat, vorzugsweise Natriumcarbonat und Hydrogencarbonat, das in einer
Menge von bis zu 60 Gew.-%, vorzugsweise 10 Gew.-% bis 40 Gew.-%, enthal
ten ist. Je nachdem, welcher pH-Wert letztendlich gewünscht wird, variiert
das Verhältnis von eingesetztem Carbonat und eingesetztem Hydrogencarbo
nat, üblicherweise wird jedoch ein Überschuß an Natriumhydrogencarbonat
eingesetzt, so daß das Gewichtsverhältnis zwischen Hydrogencarbonat und
Carbonat im allgemeinen 1 : 1 bis 15 : 1 beträgt.
Den erfindungsgemäßen Mitteln können gegebenenfalls auch Tenside, insbe
sondere schwach schäumende nichtionische Tenside zugesetzt werden, die der
besseren Ablösung fetthaltiger Anschmutzungen, als Netzmittel und
gegebenenfalls im Rahmen der Herstellung der Reinigungsmittel als Granu
lierhilfsmittel dienen. Ihre Menge kann bis zu 10 Gew.-%, insbesondere bis
zu 5 Gew.-% betragen und liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 Gew.-% bis
3 Gew.-%. Üblicherweise werden insbesondere in Reinigungsmitteln für den
Einsatz in maschinellen Geschirrspülverfahren extrem schaumarme Verbin
dungen eingesetzt. Hierzu zählen vorzugsweise C₁₂-C₁₈-Alkylpolyethylen
glykol-polypropylenglykolether mit jeweils bei zu 8 Mol Ethylenoxid- und
Propylenoxideinheiten im Molekül. Man kann aber auch andere bekannt
schaumarme nichtionische Tenside verwenden, wie zum Beispiel C₁₂-C₁₈-
Alkylpolyethylenglykol-polybutylenglykolether mit jeweils bis zu 8 Mol
Ethylenoxid- und Butylenoxideinheiten im Molekül, endgruppenverschlossene
Alkylpolyalkylenglykolmischether sowie die zwar schäumenden, aber ökolo
gisch attraktiven C₈-C₁₄-Alkylpolyglucoside mit einem Polyinerisierungsgrad
von etwa 1 bis 4 (z. B. APG® 225 und APG® 600 der Firma Henkel)
und/oder C₁₂-C₁₄-Alkylpolyethylenglykole mit 3 bis 8 Ethylenoxideinheiten
im Molekül. Ebenfalls geeignet sind Tenside aus der Familie der Glucamide
wie zum Beispiel Alkyl-N-Methyl-Glucamide, in denen der Alkylteil bevor
zugt aus einem Fettalkohol mit der C-Kettenlänge C₆-C₁₄ stammt. Es ist
teilweise vorteilhaft, wenn die beschriebenen Tenside als Gemische einge
setzt werden, zum Beispiel die Kombination Alkylpolyglykosid mit Fettal
koholethoxylaten oder Glucamid mit Alkylpolyglykosiden.
Obwohl Übergangsmetallkomplexe, insbesondere Mangankomplexe bekanntermaßen
der Korrosion von Silber entgegenwirken können, werden die Verbindungen
der Formel (I) in der Regel in Mengen eingesetzt, die zu gering sind, um
einen Silberkorrosionsschutz bewirken zu können, so daß in erfindungsge
mäßen Reinigungsmitteln für Geschirr Silberkorrosionsinhibitoren noch zu
sätzlich eingesetzt werden können, deren Wirkung durch die Verbindungen
gemäß Formel (I) verstärkt werden kann. Bevorzugte Silberkorrosions
schutzmittel sind organische Disulfide, zweiwertige Phenole, dreiwertige
Phenole, Mangan-, Titan-, Zirkonium-, Hafnium-, Vanadium-, Cobalt- oder
Cersalze und/oder -komplexe, in denen die genannten Metalle in einer der
Oxidationsstufen II, III, IV, V oder VI vorliegen.
Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Mittel Enzyme wie Proteasen, Amy
lasen, Pullulanasen, Cutinasen und Lipasen enthalten, beispielsweise Pro
teasen wie BLAP®, Optimase®, Opticlean®, Maxacal®, Maxapem®,
Esperase® und/oder Savinase®, Amylasen wie Termamyl®, Amylase-LT®
und/oder Maxamyl®, Lipasen wie Lipolase®, Lipomax®, Lumafast®
und/oder Lipozym®. Die gegebenenfalls verwendeten Enzyme können, wie zum
Beispiel in den internationalen Patentanmeldungen WO 92/11347 oder
WO 94/23005 beschrieben, an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsub
stanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Inaktivierung zu schüt
zen. Sie sind in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln vorzugsweise
nicht über 2 Gew.-%, insbesondere von 0,1 Gew.-% bis 0,7 Gew.-%, enthal
ten.
Sofern die Reinigungsmittel bei der Anwendung zu stark schäumen, können
ihnen noch bis zu 6 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,5 Gew.-% bis 4 Gew.-% ei
ner schaumdrückenden Verbindung, vorzugsweise aus der Gruppe der Silikon
öle, Gemische aus Silikonöl und hydrophobierter Kieselsäure, Paraffine,
Parafin-Alkohol-Kombinationen, hydrophobierter Kieselsäure, der Bisfett
säureamide, und sonstiger weiterer bekannter im Handel erhältliche
Entschäumer zugesetzt werden. Weitere fakultative Inhaltsstoffe in den
erfindungsgemäßen Mitteln sind zum Beispiel Parfümöle.
Zu den in den erfindungsgemäßen Mitteln, insbesondere wenn sie in flüssi
ger oder pastöser Form vorliegen, verwendbaren organischen Lösungsmitteln
gehören Alkohole mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere Methanol, Ethanol,
Isopropanol und tert.-Butanol, Diole mit 2 bis 4 C-Atomen, insbesondere
Ethylenglykol und Propylenglykol, sowie deren Gemische und die aus den
genannten Verbindungsklassen ableitbaren Ether. Derartige wassermischbare
Lösungsmittel sind in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln vorzugsweise
nicht über 20 Gew.-%, insbesondere von 1 Gew.-% bis 15 Gew.-%, vorhanden.
Zur Einstellung eines gewünschten, sich durch die Mischung der übrigen
Komponenten nicht von selbst ergebenden pH-Werts können die erfindungsge
mäßen Mittel system- und umweltverträgliche Säuren, insbesondere Citro
nensäure, Essigsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Glykolsäure,
Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure, aber auch Mineralsäuren,
insbesondere Schwefelsäure oder Alkalihydrogensulfate, oder Basen, insbe
sondere Ammonium- oder Alkalihydroxide, enthalten. Derartige pH-Regulato
ren sind in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise nicht über
10 Gew.-%, insbesondere von 0,5 Gew.-% bis 6 Gew.-%, enthalten.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen festen Mittel bietet keine Schwie
rigkeiten und kann in im Prinzip bekannter Weise, zum Beispiel durch
Sprühtrocknen oder Granulation, erfolgen, wobei Persauerstoffverbindung
und Bleichkatalysator gegebenenfalls später getrennt zugesetzt werden.
Erfindungsgemäße Reinigungsmittel in Form wäßriger oder sonstige übliche
Lösungsmittel enthaltender Lösungen werden besonders vorteilhaft durch
einfaches Mischen der Inhaltsstoffe, die in Substanz oder als Lösung in
einen automatischen Mischer gegeben werden können, hergestellt.
Die erfindungsgemäßen Mittel liegen vorzugsweise als pulverförmige,
granulare oder tablettenförmige Präparate vor, die in an sich bekannter
Weise, beispielsweise durch Mischen, Granulieren, Walzenkompaktieren
und/oder durch Sprühtrocknung der thermisch belastbaren Komponenten und
Zumischen der empfindlicheren Komponenten, zu denen insbesondere Enzyme,
Bleichmittel und der Bleichkatalysator zu rechnen sind, hergestellt werden
können.
Zur Herstellung von erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln in Tablettenform
geht man vorzugsweise derart vor, daß man alle Bestandteile in einem Mi
scher miteinander vermischt und das Gemisch mittels herkömmlicher Tablet
tenpressen, beispielsweise Exzenterpressen oder Rundläuferpressen, mit
Preßdrücken im Bereich von 200 · 10⁵ Pa bis 1500 · 10⁵ Pa verpreßt. Man
erhält so problemlos bruchfeste und dennoch unter Anwendungsbedingungen
ausreichend schnell lösliche Tabletten mit Biegefestigkeit von normaler
weise über 150 N. Vorzugsweise weist eine derart hergestellte Tablette ein
Gewicht von 15 g bis 40 g, insbesondere von 20 g bis 30 g auf, bei einem
Durchmesser von 35 mm bis 40 mm.
Die Herstellung erfindungsgemäßer Mittel in Form von nicht staubenden,
lagerstabil rieselfähigen Pulvern und/oder Granulaten mit hohen Schütt
dichten im Bereich von 800 bis 1000 g/l kann dadurch erfolgen, daß man in
einer ersten Verfahrensteilstufe die Builder-Komponenten mit wenigstens
einem Anteil flüssiger Mischungskomponenten unter Erhöhung der Schütt
dichte dieses Vorgemisches vermischt und nachfolgend - gewünschtenfalls
nach einer Zwischentrocknung - die weiteren Bestandteile des Mittels,
darunter den Bleichkatalysator, mit dem so gewonnenen Vorgemisch verei
nigt.
Erfindungsgemäße Mittel zur Reinigung von Geschirr können sowohl in Haus
haltsgeschirrspülmaschinen wie in gewerblichen Spülmaschinen eingesetzt
werden. Die Zugabe erfolgt von Hand oder mittels geeigneter Dosiervor
richtungen. Die Anwendungskonzentrationen in der Reinigungsflotte betragen
in der Regel etwa 1 bis 8 g/l, vorzugsweise 2 bis 5 g/l.
Ein maschinelles Spülprogramm wird im allgemeinen durch einige auf den
Reinigungsgang folgende Zwischenspülgänge mit klarem Wasser und einem
Klarspülgang mit einem gebräuchlichem Klarspülmittel ergänzt und beendet.
Nach dem Trocknen erhält man beim Einsatz erfindungsgemäßer Mittel ein
völlig sauberes und in hygienischer Hinsicht einwandfreies Geschirr.
Ein Reinigungsmittel (V1) für die maschinelle Reinigung von Geschirr,
enthaltend 45 Gew.-Teile Natriumcitrat, 5 Gew.-Teile Natriumcarbonat,
31 Gew.-Teile Natriumhydrogencarbonat, jeweils 1 Gew.-Teil Protease- und
Amylase-Granulat, 2 Gew.-Teile nichtionisches Tensid sowie 12 Gew.-Teile
Natriumpercarbonat und 2 Gew.-Teile N,N,N′N′-Tetraacetylethylendiamin
(TAED), ein Mittel gemäß der Erfindung (M1), das ansonsten wie V1 zusam
mengesetzt war, aber statt des TAED 0,05 Gew.-Teile [N,N′-Bis[(2-hydroxy-
5-sulfonatophenyl)-methylen]-1,2-diaminoethan]-mangan-(III)-chlorid ent
hielt, und ein weiteres Mittel gemäß der Erfindung (M2), das statt dessen
0,05 Gew.-Teile [N,N′-Bis[(2-hydroxy-5-vinylphenyl)-methylen]-1,2-diamino-
cyclohexan]-mangan-(III)-chlorid enthielt, wurde wie nachfolgend angegeben
getestet:
Zur Herstellung standardisierter Teebeläge wurden Teetassen in eine 70°C warme Teelösung 25 mal eingetaucht. Anschließend wurde jeweils etwas der Teelösung in jede Teetasse gegeben und die Tasse im Trockenschrank ge trocknet. In einer Geschirrspülmaschine Bosch® S 710 (Dosierungen von jeweils 20 g Mittel im Sparprogramm, Weichwasser, Betriebstemperatur 40°C) wurden jeweils 8 der mit Teebelägen versehenen Tassen gespült und die Belagsentfernung anschließend visuell auf einer Skala von 0 (= unver ändert sehr starker Belag) bis 10 (= kein Belag) benotet. Die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Noten der erfindungsgemäßen Mittel (M1 und M2) liegen signifikant besser als der Wert für das Vergleichsprodukt V1.
Zur Herstellung standardisierter Teebeläge wurden Teetassen in eine 70°C warme Teelösung 25 mal eingetaucht. Anschließend wurde jeweils etwas der Teelösung in jede Teetasse gegeben und die Tasse im Trockenschrank ge trocknet. In einer Geschirrspülmaschine Bosch® S 710 (Dosierungen von jeweils 20 g Mittel im Sparprogramm, Weichwasser, Betriebstemperatur 40°C) wurden jeweils 8 der mit Teebelägen versehenen Tassen gespült und die Belagsentfernung anschließend visuell auf einer Skala von 0 (= unver ändert sehr starker Belag) bis 10 (= kein Belag) benotet. Die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Noten der erfindungsgemäßen Mittel (M1 und M2) liegen signifikant besser als der Wert für das Vergleichsprodukt V1.
Claims (15)
1. Verwendung von Übergangsmetall(III)-Komplexen der Formel (I),
in der
UM für Mangan, Eisen, Cobalt, Ruthenium oder Molybdän steht,
R für einen Alkylen-, Alkenylen-, Phenylen- oder Cycloa lkylenrest steht, welcher gegebenenfalls alkyl- und/oder arylsubstituiert sein kann, mit insgesamt 1 bis 12 C- Atomen, wobei innerhalb R der kürzeste Abstand zwischen den mit UM komplexierenden N-Atomen 1 bis 5 C-Atome be trägt,
X für -H, -OR³, -NO₂, -F, -Cl, -Br oder -J steht,
R¹, R² und R³ unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen stehen,
Y¹ und Y² unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen elek tronenverschiebenden Substituenten stehen,
Z¹ und Z² unabhängig voneinander für Wasserstoff, -CO₂M, -SO₃M oder -NO₂ stehen,
M für Wasserstoff oder ein Alkalimetall steht und
A für einen ladungsausgleichenden Anionliganden steht,
als Aktivatoren für Persauerstoffverbindungen in Reinigungslösungen für harte Oberflächen.
UM für Mangan, Eisen, Cobalt, Ruthenium oder Molybdän steht,
R für einen Alkylen-, Alkenylen-, Phenylen- oder Cycloa lkylenrest steht, welcher gegebenenfalls alkyl- und/oder arylsubstituiert sein kann, mit insgesamt 1 bis 12 C- Atomen, wobei innerhalb R der kürzeste Abstand zwischen den mit UM komplexierenden N-Atomen 1 bis 5 C-Atome be trägt,
X für -H, -OR³, -NO₂, -F, -Cl, -Br oder -J steht,
R¹, R² und R³ unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen stehen,
Y¹ und Y² unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen elek tronenverschiebenden Substituenten stehen,
Z¹ und Z² unabhängig voneinander für Wasserstoff, -CO₂M, -SO₃M oder -NO₂ stehen,
M für Wasserstoff oder ein Alkalimetall steht und
A für einen ladungsausgleichenden Anionliganden steht,
als Aktivatoren für Persauerstoffverbindungen in Reinigungslösungen für harte Oberflächen.
2. Verwendung von Komplexen der Formel (I) als Aktivatoren für Persauer
stoffverbindungen in Reinigungslösungen für Geschirr.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Übergangsmetall UM in der Verbindung nach Formel (I) Mangan ist.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in Formel (I) R eine Methylengruppe, 1,2-Ethylengruppe, 1,3-Propy
lengruppe, in Position 2 hydroxy- oder nitrosubstituierte 1,3-Propy
lengruppe, 1,2-Cylcloalkylengruppe mit 4 bis 6 C-Atomen, insbesondere
eine 1,2-Cyclohexylengruppe, oder eine o-Phenylengruppe ist.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Y¹ und Y² in Formel (I) unter der Hydroxygruppe, Alkoxygruppen mit
1 bis 4 C-Atomen, Aryloxgruppen, der Nitrogruppe, den Halogenen, der
Aminogruppe, welche auch mono- oder dialkyliert oder -aryliert sein
kann, den linearen oder verzweigtkettigen Alkylgruppen mit 1 bis
4 C-Atomen, Cycloalkylgruppen mit 3 bis 6 C-Atomen, linearen oder
verzweigtkettigen Alkenylgruppen mit 2 bis 5 C-Atomen, und
Arylgruppen, welche ihrerseits die vorgenannten Substituenten tragen
können, ausgewählt werden.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Y¹ und Y² in Formel (I) unter den Alkenylgruppen, welche 1 oder 2
C-C-Doppelbindungen enthalten, wobei mindestens eine Doppelbindung in
Konjugation zum Benzolring steht, ausgewählt werden.
7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkenyl
gruppe die Allyl- oder Vinylgruppe ist.
8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Verbindungen der Formel (I) die Substituenten Y¹ und Y² in
5-Stellung stehen und/oder identisch sind.
9. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der ladungsausgleichende Anionligand A in den Verbindungen der
Formel (I) ein- oder mehrwertig ist, wobei es im letzteren Fall ent
sprechend mehrere Übergangsmetallatome mit den Salen-Liganden neutra
lisiert und insbesondere ein Halogenid, ein Hydroxid, Hexafluoro
phosphat, Perchlorat oder das Anion einer Carbonsäure ist.
10. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß R¹, R² und R³ unabhängig voneinander aus den Methyl-, Ethyl-, n-
Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, sec-Butyl-, iso-Butyl- und tert-
Butyl-Gruppen ausgewählt werden.
11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu aktivierende Persauerstoffverbindung aus der Gruppe umfas
send organische Persäuren, Wasserstoffperoxid, Perborat und Percar
bonat sowie deren Gemische ausgewählt wird.
12. Verfahren zur Reinigung von harten Oberflächen, insbesondere von Ge
schirr, unter Einsatz einer Verbindung der Formel (I).
13. Reinigungsmittel für harte Oberflächen, insbesondere für Geschirr,
dadurch gekennzeichnet, daß es 0,001 Gew.-% bis 1 Gew.-%, insbesondere
0,005 Gew.-% bis 0,1 Gew.-% eines Bleichkatalysators gemäß Formel (I)
neben üblichen, mit dem Bleichkatalysator verträglichen Inhaltsstoffen
enthält.
14. Niederalkalisches Mittel zum maschinellen Reinigen von Geschirr, des
sen 1-gewichtsprozentige Lösung einen pH-Wert von 8 bis 11,5 aufweist,
enthaltend 15 Gew.-% bis 60 Gew.-%, insbesondere 30 Gew.-% bis
50 Gew.-% wasserlösliche Builderkomponente, 5 Gew.-% bis 25 Gew.-%,
insbesondere 10 Gew.-% bis 15 Gew.-% Bleichmittel auf Sauerstoffbasis,
jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es
Bleichkatalysator gemäß Formel (I), insbesondere in Mengen von
0,005 Gew.-% bis 0,1 Gew.-%, enthält.
15. Mittel nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Bleichmittel Alkaliperboratmonohydrat, Alkaliperborattetrahydrat, Al
kalipercarbonat und/oder Peroxycarbonsäure enthält.
Priority Applications (5)
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DE19529904A DE19529904A1 (de) | 1995-08-15 | 1995-08-15 | Reinigungsmittel mit Aktivatorkomplexen für Persauerstoffverbindungen |
DE59608926T DE59608926D1 (de) | 1995-08-15 | 1996-08-06 | Reinigungsmittel mit aktivatorkomplexen für persauerstoffverbindungen |
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EP96927691A EP0846156B1 (de) | 1995-08-15 | 1996-08-06 | Reinigungsmittel mit aktivatorkomplexen für persauerstoffverbindungen |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1997044430A1 (de) * | 1996-05-20 | 1997-11-27 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Katalytisch wirksame aktivatorkomplexe mit n4-liganden für persauerstoffverbindungen |
EP0864641A1 (de) * | 1997-03-13 | 1998-09-16 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Verwendung von in Käfigverbindungen eingeschlossenen Übergangsmetallkomplexen zur Verstärkung der Bleichwirkung |
DE19713851B4 (de) * | 1997-04-04 | 2006-07-20 | Henkel Kgaa | Verwendung von Komplexen des Molybdäns, Vanadiums oder Wolframs zur Verstärkung der Bleichwirkung |
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WO2000011129A1 (de) * | 1998-08-19 | 2000-03-02 | Ciba Specialty Chemicals Holding Inc. | Mangankomplexe als katalysatoren für persauerstoffverbindungen zur reinigung von harten oberflächen insbesondere von geschirr |
DE10058645A1 (de) | 2000-11-25 | 2002-05-29 | Clariant Gmbh | Verwendung von cyclischen Zuckerketonen als Katalysatoren für Persauerstoffverbindungen |
DE10102248A1 (de) | 2001-01-19 | 2002-07-25 | Clariant Gmbh | Verwendung von Übergangsmetallkomplexen mit Oxim-Liganden als Bleichkatalysatoren |
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DE102004003710A1 (de) | 2004-01-24 | 2005-08-11 | Clariant Gmbh | Verwendung von Übergangsmetallkomplexen als Bleichkatalysatoren in Wasch- und Reinigungsmitteln |
DE102011010818A1 (de) | 2011-02-10 | 2012-08-16 | Clariant International Ltd. | Verwendung von Übergangsmetallkomplexen als Bleichkatalysatoren in Wasch- und Reinigungsmitteln |
CN105350277A (zh) * | 2015-12-16 | 2016-02-24 | 上海市纺织科学研究院 | 一种用于纤维素纤维水刺无纺布的低温漂白配方及其工艺 |
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GB8915781D0 (en) * | 1989-07-10 | 1989-08-31 | Unilever Plc | Bleach activation |
EP0458397B1 (de) * | 1990-05-21 | 1997-03-26 | Unilever N.V. | Bleichmittelaktivierung |
CA2085642A1 (en) * | 1991-12-20 | 1993-06-21 | Ronald Hage | Bleach activation |
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ES2221665T3 (es) * | 1994-07-21 | 2005-01-01 | Ciba Specialty Chemicals Holding Inc. | Composicion de blanqueo de tejidos. |
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- 1995-08-15 DE DE19529904A patent/DE19529904A1/de not_active Withdrawn
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- 1996-08-06 WO PCT/EP1996/003465 patent/WO1997007191A1/de active IP Right Grant
- 1996-08-06 DE DE59608926T patent/DE59608926D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1996-08-06 ES ES96927691T patent/ES2174093T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1996-08-06 EP EP96927691A patent/EP0846156B1/de not_active Expired - Lifetime
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DE19713851B4 (de) * | 1997-04-04 | 2006-07-20 | Henkel Kgaa | Verwendung von Komplexen des Molybdäns, Vanadiums oder Wolframs zur Verstärkung der Bleichwirkung |
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