DE19529655C2 - Bürstendichtung für Turbomaschinen - Google Patents
Bürstendichtung für TurbomaschinenInfo
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- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3284—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings characterised by their structure; Selection of materials
- F16J15/3288—Filamentary structures, e.g. brush seals
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürstendichtung für Turbo
maschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bürstendichtungen der genannten bekannten Art (DE 39 07 614 A1)
kommen bei Turbomaschinen, insbesondere Gasturbinentriebwerken,
zum Einsatz, um fluidisch unterschiedlich druckbeaufschlagte Räume
an Umfangsspalten, z. B. zwischen einem Maschinengehäuse und einer
Maschinenwelle, mit möglichst geringem Leckfluß gegeneinander ab
zudichten. Dabei sollen z. B. aus Rotorunwuchten resultierende
exzentrische Wellenpositionen relativ zum Gehäuse durch eine
elastische und bewegliche Borstennachführung ausgeglichen werden
können. Vergleichsweise ausgeprägte Wellenexzentrizitäten sind im
allgemeinen mit einem hohen Leckfluß an der Dichtung verknüpft.
Wesentlicher Mangel zur genannten wie auch zu anderweitig bekannten
Bürstendichtungen ist es, daß als Folge der Wellenrotation die Bor
sten der Bürstendichtung einer vom Raum höheren Druckes ausgehenden,
rotierenden Wirbelströmung ausgesetzt sind, die sich auf die Form und
die gewollte geometrische Anordnung der Bürste, und somit auf die
Dichtwirkung negativ auswirkt. Besonders negativ wirkt sich die Wir
belströmung auf die örtliche Position der freien einen Enden der
Borsten aus, die gegenüber den Enden von Führungsstegen in Richtung
auf die Rotor- oder Wellenoberfläche vorstehen. Eine zuverlässige, leckagearme Primär
dichtung ist somit nicht gewährleistet. Außerdem kann die Entstehung individueller und be
sonders ausgeprägter Wirbelarten und -geometrien durch spezielle wellenseitige Oberflä
chengeometrien und -anbauten (Schrauben, Sicken, Abstufungen) zusätzlich begünstigt
werden.
Aus den gattungsgemäßen Druckschriften DE 44 27 265 C1 und EP 0 639 735 A1 ist es
bekannt, durch die dem Borstenbündel auf der Seite höheren Druckes, d. h. stromaufwärts,
vorgelagerte Wand (Spaltfläche, side-plate) eine Fluidströmung in den Axialspalt zwischen
Wand und Borstenbündel zu führen. Zu diesem Zweck sind Bohrungen bzw. Schlitze in der
Wand vorhanden, oder die Wand ist aus porösem, d. h. gasdurchlässigem, Material herge
stellt. Die Fluidströmung in den Axialspalt soll die Borsten in ihrer gewünschten Orientierung
halten und dadurch ein Aufspreizen bzw. Abheben von der Welle - verbunden mit höherer
Leckage - verhindern.
Aus der ebenfalls gattungsgemäßen Druckschrift GB 2 268 277 A ist es zusätzlich bekannt,
im Axialspalt einen Abdeckring (plate) auf der Oberfläche des Borstenbündels anzuordnen,
welcher die Welle mit radialem Abstand umgibt und mittels einer mechanischen Feder (wave
spring) gegen das Borstenbündel gedrückt wird. Durch diese Maßnahme wird der schädliche
Einfluß von Wirbelströmungen auf die Borstenorientierung weiter reduziert.
Die Vorspannung des Borstenbündels mittels Feder und Abdeckring wirkt sich aber sicher
lich auch reibungs- und verschleißerhöhend aus, abgesehen vom konstruktiven Mehrauf
wand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bürstendichtung nach der eingangs genann
ten Gattung anzugeben, die trotz einer von bzw. an der Welle hervorgerufenen rotierenden
Wirbelströmung - im Raum höheren Druckes, vor der Dichtung - die Aufrechterhaltung von
Form und Geometrie der Borsten zwecks optimaler Abdichtung mit geringem konstruktivem
Aufwand sowie günstigem Reibungs- und Verschleißverhalten gewährleistet.
Die gestellte Aufgabe ist mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs
1 erfindungsgemäß gelöst.
Der Abdeckring schützt das Borstenbündel wirksam vor einer im Raum höheren Druckes
ausgebildeten Wirbelströmung. Eine besonders ausgeprägte Wirbelströmung kann z. B. von
einer mit der Welle mitrotierenden und stromauf im Raum höheren Druckes angeordneten
Verschraubung hervorgerufen werden, die durch in umfänglicher Unterbrechung axial vor
stehende Schraubenköpfe gekennzeichnet ist. Im Wege des gegenüber den örtlichen Ste
genden radial vorstehenden Teils schützt der Abdeckring den gegenüber Wirbelbildung des
Fluids, z. B. Druckluft, besonders gefährdeten Abschnitt des Borstenbündels, der für die Pri
märdichtung an der Welle hauptsächlich verantwortlich ist.
Außerdem wird mit dem radial aus dem Axialspalt gegenüber den Stegenden vorstehenden
Teil des Abdeckringes die primäre Dichtwirkung zusätzlich erhöht.
Über den herrschenden Differenzdruck (P1 < P2) wird der Abdeckring axial gegen den einen,
der Hochdruckseite zugekehrten Abschnitt des Borstenbündels gedrückt und hierdurch wie
derum das Borstenbündel gegen die umfängliche Innenfläche des der Niederdruckseite zu
gekehrte Steges in abdichtender Auflage gedrückt. Dabei bildet der Abdeckring im Axialspalt
gegenüber der Innenflanke des stromauf angeordneten Steges einen Abstandsspalt X aus,
der nicht nur eine maximal zulässige axiale Wanderbewegung des Abdeckringes definiert,
sondern auch eine sekundäre Leckflußpassage und eine über dem Umfang gleichförmige
Druckverteilung für die Andrückung an das Borstenbündel ausbildet.
Die Erfindung ermöglicht auch im Hinblick auf ausgeprägte Wellenexzentrizitäten eine ver
gleichsweise geringe primäre Leckage an der Dichtung über den bei Wellenexzentrizität von
der Maschinenwelle einseitig radial verschobenen Abdeckring in Relation zur örtlich deutlich
wesentlich ausgeprägteren Radialverschiebung der Maschinenwelle gegenüber den Borsten.
Die radiale Verschiebbarkeit des Abdeckringes ist von der axialen Anpreßkraft an das Bor
stenbündel, hervorgerufen durch den anliegenden Differenzdruck, abhängig. Um die axiale
Anpreßkraft des Abdeckringes in vorgegebenen Grenzen zu halten, können fluidische Aus
gleichs- bzw. Entlastungsvorkehrungen am Abdeckring getroffen werden, die sich in den
Merkmalen der Patentansprüche 2 (Perforation) und/oder 3 (Durchgangslöcher oder -
bohrungen) äußern. Bei der Perforation kann es sich um nadeldicke, hochfeine Bohrungen
handeln. Ferner kann es sich dabei um eine sieblochartige Gestaltung handeln. Der Begriff
"Perforation" kann gemäß der Erfindung auch so verstanden werden, daß der Abdeckring
axial strömungsdurchlässig porös gestaltet ist.
Gemäß Anspruch 4 sollen die genannten fluidischen Entlastungsmaßnahmen (Perforation,
Löcher, Bohrungen) so getroffen werden, daß der die Stegenden in Richtung auf die Welle
radial überkragende Endteil des Borstenbündels weitestgehend von einem in sich geschlos
senen Umfangsabschnitt des Abdeckringes vor wirbelartigem Fluid geschützt ist und so fer
ner eine erhöhte primäre Abdichtwirkung durch den Abdeckring erreicht wird.
Anhand der Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt der Bürstendichtung in Zuordnung zu örtlich abgebrochen
gezeichneten Abschnitten des Maschinengehäuses und der Maschinenwel
le, wobei die
gehäuseseitige Halterung der Bürstendichtung und
deren Funktion über den vom Differenzdruck betätigten
Abdeckring verdeutlicht sind,
Fig. 2 eine Ansicht gemäß Blickrichtung C der Fig. 1, worin
u. a. in vergleichsweise großen und gleichen Umfangs
abständen der jeweils über dem Umfang im Sinne der
Drehrichtung Dr der Welle 2 jeweils gleich schräge
Anstellwinkel (45°) der Borsten des Bündels relativ
zur Wellenoberfläche verdeutlicht ist,
Fig. 3a und 3b eine axialschnittartige Gegenüberstellung
der Bürstendichtung mit wesentlichen Grundelementen
nach Fig. 1 und 2, hier jedoch mit axial durchbohrtem
Abdeckring, worin Fig. 3a (links) den stationären
Betriebszustand - ohne Wellenexzentritzität -
repräsentiert und Fig. 3b (rechts) eine im Ver
gleich zu Fig. 3a (links) deutlich ausgeprägte
Wellenexzentrizität (Δr) und die daraus haupt
sächlich resultierende primäre Abdichtung über
den radial verschobenen Abdeckring verkörpert.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Bürstendichtung für eine Turbo
maschine; die Bürstendichtung soll zwischen einem Maschinen
gehäuse 1 und der Oberfläche einer koaxial im Gehäuse drehbar
gelagerten Maschinenwelle 2 einen Umfangsspalt gegenüber
fluidisch unterschiedlich druckbeaufschlagten Räumen R1, R2
abdichten. Es ist dabei der existierende Fluiddruck P1 im Raum R1
höher als der Fluiddruck P2 im Raum R2. Der primäre Leckfluß
an der Dichtung ist durch den Pfeil F charakterisiert. Am
Maschinenstatar 1 ist für ein Borstenbündel B eine Halterung
3 vorgesehen. Von der Halterung 3 aus ist das Borstenbündel B
zwischen im wesentlichen parallelen und relativ zur Rotorober
fläche senkrecht stehenden Stegen 4, 5 abdichtend gegen die
Rotoroberfläche geführt. Auf der dem Raum R2 niedrigeren Druckes
P2 zugekehrten Seite tangiert das Borstenbündel B die betreffende
eine Innenfläche des Steges 4. Auf der anderen, dem Raum R1
höheren Druckes P1 zugekehrten Seite bildet das Borstenbündel
B gegenüber der Innenfläche des Steges 5 einen Axialspalt S
in Umfangsrichtung aus.
Aus Fig. 2 erkennt man die hier lediglich schematisch mit
relativ großen Umfangsabständen eingezeichneten Borsten des
Bündels B, wobei die Borsten über dem Umfang im Sinne der
Drehrichtung Dr der Maschinenwelle 2 jeweils gleichförmig
unter einem Winkel von 45° schräg angestellt sind und dabei
die Wellenoberfläche tangieren können - oder wie in Fig. 1
dargestellt - unter Belassung eines minimalen radialen
Dichtspalts gegenüber der Wellenoberfläche angeordnet sein
können.
Das Borstenbündel B ist über die Halterung 3 fest mit dem
Maschinengehäuse 1 verbunden. An einem im wesentlichen U-förmig
um einen Kernring 7 umgebogenen Abschnitt ist das Borsten
bündel B von einem Klemmrohr 8 gefaßt; letzteres weist einen
Umfangsschlitz für das Borstenbündel B auf; radial innen sitzt
das Klemmrohr 8 fest in einem einseitig offenen Ringraum 9,
der von zwei die Umfangsstege 4, 5 enthaltenen Gehäuseteilen
ausgebildet ist. Beide Gehäuseteile mit den Stegen 4, 5 sind
in einer Umfangsnut verklemmt und gehalten; diese wird aus
gebildet von einer stufenartigen Aufweitung 10 des Maschinen
gehäuses 1 auf einen größeren Innendurchmesser sowie von
der axialen Endfläche eines Ringbauteils 11; Letzteres ist
längs der Linien L, L' mit dem Maschinengehäuse 1 verschraubt.
Sämtliche Borsten des Borstenbündels B können aus einem
keramischen Werkstoff, insbesondere Siliziumkarbid, gefertigt
sein. Alternativ ist der Einsatz von hoch-legierten metallischen
Borstenwerkstoffen möglich.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist im Axialspalt S ein Abdeckring 6 für das
Borstenbündel B axial und radial beweglich angeordnet. Der
Abdeckring 6 wird vom herrschenden Differenzdruck P1 < P2
betätigt, so daß er bei hinreichender Druckdifferenz axial
nach links gegen das Borstenbündel B verschoben wird; hier
durch wird seinerseits das Borstenbündel B längs der nieder
druckseitigen umfänglichen Endfläche gegen die Innenfläche
des der Niederdruckseite zugekehrten Steges 4 gedrückt.
Gegenüber den die Maschinenwelle 2 mit jeweils gleich großen
Umfangsabständen H umgebenden Enden der Stege 4, 5 ragt der
Abdeckring 6 aus dem Axialspalt S heraus. Der Abdeckring 6
umschließt die Welle 2 unter Belassung eines radialen Dicht
spalts D. Der schon genannte Stegabstand H gegenüber der Ober
fläche der Maschinenwelle 2 ist so groß gewählt, daß auch bei
relativ ausgeprägter Wellenexzentrizität Δr (Fig. 3b) es
nicht zu einem Anstreifen der Maschinenwelle an den betreffen
den Enden der Stege 4, 5 kommen kann. In der beschriebenen
Anordnung und vom Differenzdruck P1 < P2 betätigt, bildet der
Abdeckring 6 einen axialen Ringspalt X gegenüber der Innen
fläche des in Fig. 1 rechten Steges 5 aus. Unter Vorgabe
einer entsprechenden Weite des Axialspalts S relativ zur
Dicke des Abdeckringes 6 definiert somit der belassene axiale
Ringspalt X die maximale axiale Bewegungsfreiheit des Abdeck
ringes im Axialspalt S.
Der Ringspalt X stellt eine sekundäre Leckflußpassage für einen
verhältnismäßig kleinen Anteil des aus dem Raum R1 höheren
Druckes P1 zugeführten Fluids dar, welches oberhalb des Abdeck
ringes 6 über einen Teil des Axialspalts S und von dort, durch
das Borstenbündel B hindurchsickernd, in den Raum R2 niedrige
reren Druckes P2 abströmt.
Mit W ist schematisch eine im Raum R1 herrschende, rotierende
Wirbelströmung bezeichnet, aus der die Dichtung gemäß Pfeil
P mit einem Fluid, z. B. Druckluft, gespeist wird. Die An
ordnung des Abdeckringes 6 schützt das Borstenbündel B vor der
verwirbelt zuströmenden Druckluft. Insbesondere der für die
primäre Wellendichtung verantwortliche Endteil des Borsten
bündels B, der die Enden beider Stege 4, 5 in Richtung auf die
Maschinenwelle 2 überkragt, wird somit nicht hinsichtlich
seiner gewollten Anordnung und Geometrie negativ beeinflußt.
Abweichend vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 weist der
Abdeckring 6 nach Fig. 3a und 3b untereinander gleichförmig
über dem Umfang verteilte Durchgangslöcher oder Durchgangs
bohrungen 12 auf. Im Hinblick auf einen vorgegebenen Differenz
druck soll so die seitliche Anpreßkraft des Abdeckringes 6
am Borstenbündel B in vorgegebenen Grenzen gehalten werden.
In Fig. 3a und 3b ist lediglich schematisch eine für beide
Fälle gleiche und unveränderte axiale Position des Maschinen
gehäuses 1 verdeutlicht.
Gegenüber Fig. 3a - stationärer Betriebszzustand z. B. eines
Gasturbinentriebwerkes - verdeutlicht Fig. 3b die abdichtende
Kompensation einer vergleichsweise ausgeprägten Wellen
exzentrizität Δr im instationären Betriebszustand; im radial
äußeren Umfangsbereich werden die Borsten relativ zur Exzen
trizität Δr verschoben, wobei der Abdeckring 6 der Wellen
verschiebung radial folgt; relativ zur radialen Wellenver
schiebung ergibt sich örtlich unten der maximale Wellenspalt
y gegenüber den örtlichen Borstenenden. Man erkennt, daß ört
lich unten die maximale Spaltweite 2D deutlich, d. h. um mehr
als die Hälfte kleiner als der örtlich untere maximale Wellen
spalt y gegenüber den Borstenenden ist. Mithin definiert in
diesem Falle der Abdeckring 6 überwiegend die primäre Abdichtung
an der Maschinenwelle 2 mit einer vergleichsweise geringen
Dichtleckage.
Der maximale Innendurchmesser des Abdeckringes 6 relativ zur
Oberfläche der Maschinenwelle 2 definiert also im normalen bzw.
stationären Betriebszustand (Fig. 1 und 3a) den radialen Dicht
spalt D über den Gesamtumfang, der im Falle der Fig. 3b örtlich
radial oben zu Null geworden ist und örtlich radial unten um
das Zweifache (2D) seiner normalen Spaltweite vergrößert ist.
Sofern nicht schon ausdrücklich beansprucht, ist die zuvor
anhand der Zeichnungen beschriebene Bürstendichtung ebenfalls
Bestandteil der Erfindung.
Claims (4)
1. Bürstendichtung für Turbomaschinen zur Abdichtung von unterschiedlich druckbeauf
schlagten Räumen (R1, R2) an einem Umfangsspalt, insbesondere zwischen einem Ma
schinengehäuse (1) und einer Maschinenwelle (2), worin am Maschinengehäuse (1) für
ein Borstenbündel (B) eine Halterung (3) vorgesehen ist, von der aus das Borstenbündel
(B) zwischen Umfangsstegen (4, 5) abdichtend gegen den Maschinenrotor (2) geführt ist
und gegenüber dem einen, der Hochdruckseite zugekehrten Steg (5) einen Axialspalt (S)
in Umfangsrichtung ausbildet, dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. im Axialspalt (S) ein Abdeckring (6) für das Borstenbündel (B) axial und radial beweglich angeordnet ist, der vom Differenzdruck (P1 < P2) betätigt und gegen das Borstenbündel (B) verschiebbar ist;
- 2. der Abdeckring (6) gegenüber den die Maschinenwelle (2) mit Abstand (H) um gebenden Enden der Stege (4, 5) aus dem Axialspalt (S) herausragt und die Ma schinenwelle mit einem derart gesamtumfänglich groß bemessenen radialen Dichtspalt (D) umschließt, daß bei einer Wellenexzentrizität (Δr), und damit ein hergehender Borstenverschiebung auf der einen Seite sowie jeweils daraus re sultierendem örtlich maximalen Wellenspalt (y) gegenüber den Borstenenden auf der gegenüberliegenden anderen Seite, der Abdeckring (6) im Sinne der Wellen exzentrizität (Δr) radial im Axialspalt (S) mitbewegt wird und dabei hauptsächlich die primäre Wellendichtung ausbildet, deren örtliche maximale radiale Spalt weite (2D) geringer als der jeweils örtliche maximale Wellenspalt (y) gegenüber den Borstenenden ausgebildet ist.
2. Bürstendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckring
axial strömungsdurchlässig perforiert ausgebildet ist.
3. Bürstendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckring
(6) axiale Durchgangslöcher oder -bohrungen (12) aufweist.
4. Bürstendichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforati
on oder die Durchgangslöcher oder -bohrungen (12) im wesentlichen im Bereich des
Axialspalts (s) am Abdeckring (6) angeordnet ist. bzw. sind.
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