DE19528387C2 - Sicherheitsgurtaufroller mit Neigungsausgleich für den fahrzeugsensitiven Sensor - Google Patents

Sicherheitsgurtaufroller mit Neigungsausgleich für den fahrzeugsensitiven Sensor

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Description

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurtaufroller mit Neigungsausgleich, wobei ein den Sicherheitsgurtaufroller tragender Teil des Fahrzeugsitzes wie Rückenlehne oder Sitzteil in der Neigung zu einer zum Erdmittelpunkt gerichteten Achse verstellbar sind, wobei der Sicherheitsgurtaufroller einen jeweils zum Erdmittelpunkt auszurichtenden fahrzeugsensitiven Beschleunigungssensor sowie eine Pendeleinrichtung mit einer den Beschleunigungs­ sensor bei Neigungsänderung in seine Sollage nachführenden Pendelmasse aufweist, und eine aufgrund von einwirkenden Beschleunigungen ansprechende Trägheitsmasse vorgesehen ist, die über ein Sperrglied die Pendeleinrichtung in ihrer Lage gegenüber dem Sicherheitsgurtaufroller festgelegt.
Ein Sicherheitsgurtaufroller mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der GB-PS 15 99 188 bekannt; bei diesem Sicherheitsgurtaufroller ist dem fahrzeugsensitiven Sensor eine Pendeleinrichtung zugeordnet, welche bei der Neigungsverstellung des Fahrzeugsitzes bzw. des zugeordneten Teiles davon den fahrzeugsensitiven Sensor des Sicherheitsgurtaufrollers jeweils in seine Soll-Lage nachführt. Damit eine derartige Nachführung nicht auch bei im Fahrbetrieb auftretenden horizontalen Fahrzeug­ beschleunigungen oder Fahrzeugverzögerungen erfolgt, ist an der Pendeleinrichtung ein zusätzlicher und mit einer Sperreinrichtung für die Pendeleinrichtung gekoppelter Fahrzeugsensor angebracht, der bei einer beschleunigungsbedingten Auslenkung die Pendeleinrichtung in ihrer Lage sperrt und festlegt. Mit dieser bekannten Ausgestaltung eines Sicherheitsgurtaufrollers mit Neigungsausgleich ist der Nachteil verbunden, daß die Sperrung der Pendeleinrichtung nur mit einer vergleichsweisen großen Verzögerung erfolgt; ferner ist die bekannte Anordnung kompliziert aufgebaut.
Weiterhin ist aus der US-PS 41 64 337 ein Sicherheitsgurtaufroller mit Neigungsausgleich für den Fahrzeugsensor bekannt, bei welchem der nach Art eines Pendels ausgebildete Fahrzeugsensor seinerseits in einer indifferent gelagerten und ein Ausgleichsgewicht aufweisenden Pendeleinrichtung angeordnet ist, so daß bei einer Änderung der Neigung einer den Gurtaufroller tragenden Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes eine Ausrichtung der Pendeleinrichtung mit daran gehaltertem Fahrzeugsensor zum Erdmittelpunkt gegeben ist. Bei Auftreten von Fahrzeugbeschleunigungen erfolgt dann die Sperrung sowohl der Pendeleinrichtung als Ganzer als auch der zugeordneten Gurtaufwickelwelle. Auch dieser bekannte Gurtaufroller ist in seinem Aufbau kompliziert und in seinem Ansprechverhalten nicht ausreichend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem gattungsgemäßen Sicherheitsgurtaufroller ein schnelleres Ansprechen der Sperrung der den Neigungsausgleich vornehmenden Pendeleinrichtung zu erreichen und im übrigen eine konstruktiv einfache und funktionssichere Ausbildung des Neigungsausgleichs vorzunehmen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Hauptanspruch; vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß die Trägheitsmasse als auf horizontale Beschleunigungen an­ sprechende Bremsmasse ausgebildet und mit an dieser ausgebildeten Langlöchern auf von der Pendelmasse mit seitlich von deren Drehpunkt in der Bewegungsebene der Bremsmasse abstehenden Armen getragenen Führungsansätzen gleitend und linear geführt ist und bei Auslenkung mit einer Verzahnung in eine am Sicherheitsgurt­ aufroller ortsfest angeordnete Sperrverzahnung eingreift, wobei der Schwerpunkt der Bremsmasse in ihrer Ruhelage dem Drehpunkt der Pendelmasse entspricht. Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß die Ansprechschwelle für die Bremsmasse niedrig ausgelegt werden kann, so daß schon nach wenigen Grad Verschwenkung der Pendelmasse unter dem Einfluß horizontaler Beschleunigungen die Pendelmasse in ihrer Lage fixiert wird, so daß der fahrzeugsensitive Sensor nicht aus dem ihm zuzuweisenden Toleranzbereich ausweicht.
Hierzu ist es aus der US-PS 4 004 751 grundsätzlich bekannt, zur Verbesserung der Ansprechgeschwindigkeit den zur Einleitung der Sperrung der Gurtaufwickelwelle vorgesehenen Beschleunigungssensor bei einem Sicherheitsgurtaufroller als linear geführte und mit einer Rückstellkraft veraufschlagte Masse auszubilden.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die Bremsmasse in ihrer Ruhelage durch eine gesonderte Sensorfeder gehalten ist; mit dieser Abstützung wird die Bremsmasse quasi schwebend gelagert, und hiermit kann eine besonders niedrige Ansprechschwelle eingestellt werden.
Nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Sensorfeder als im Schwerpunkt der Bremsmasse angreifende lotrecht ausgerichtete Stabfeder ausgebildet sein; eine derartige, der Rückstellung einer Trägheitsmasse bei einer Schalteinrichtung dienende Stabfeder ist in der US-PS 2 872 495 bereits beschrieben.
Um in einer weiteren Verbesserung der Erfindung auch vor dem Ansprechen der Bremsmasse jede Auslenkung der Pendelmasse aufgrund von auf sie einwirkenden horizontalen Beschleunigungen auszuschließen, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß die Sensorfeder als einseitig in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges zwischen der Bremsmasse und einem gehäusefesten Teil angeordnete und sich zwischen der Bremsmasse und dem gehäusefesten Teil abstützende Bügelfeder ausgebildet ist. Zweckmäßig ist dabei die Bügelfeder nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer am zur Sperrverzahnung des Gurtaufrollers weisenden Ende der Bremsmasse ausgebildeten Nut gehalten und liegt mit ihrem über das Ende der Bremsmasse vorstehenden Bereich gegen den gehäusefesten Teil des Sicherheitsgurtaufrollers an.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Führung der Bremsmasse in ihre Eingriffs­ position mit der Sperrverzahnung dadurch verbessert sein, daß die Führungsansätze in einer in die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges weisenden Spitze auslaufen, welche in der Ruhelage der Bremsmasse in Eingriff mit den in Formentsprechung spitz ausgebildeten zugeordneten Enden der Langlöcher der Bremsmasse stehen.
Alternativ zu der Sensorfeder kann die Bremsmasse an der Pendelmasse auf einer in den Bewegungsrichtungen des Fahrzeuges jeweils ansteigenden und durch ihren Neigungswinkel zur Horizontalen die Auslenkungsschwelle festlegenden schiefen Ebene geführt sein, so daß statt der Sensorfeder eine gewichtsmäßige Auslegung der Ansprech­ schwelle verwirklicht ist. In einer Weiterbildung dieses Gedankens kann vorgesehen sein, daß die an der Pendelmasse ausgebildeten Arme mit dem Neigungswinkel ansteigend von dem Drehpunkt der Pendelmasse abstehen.
In einer alternativen Ausführungsform sieht die Erfindung vor, daß die Trägheitsmasse als auf horizontale Beschleunigungen ansprechende Bremsmasse und Pendelmasse und Bremsmasse einstückig ausgebildet und mit einem Langloch auf einem Lagerzapfen als Drehpunkt schwenkbar und in den Bewegungsrichtungen des Fahrzeuges verschiebbar gelagert sind, wobei die Langlochbereiche beiderseits des Drehpunktes mit einem Neigungswinkel zur Horizontalen ausgebildet sind und daß bei Auslenkung die einstückige Pendelmasse mit Bremsmasse mit einer Verzahnung in eine am Sicherheitsgurtauf­ roller ortsfest angeordnete Sperrverzahnung eingreift.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen, sein daß die Pendelmasse über eine Stößelverbindung für die Nachführung des fahrzeugsensitiven Beschleunigungssensors sorgt, wie dies grundsätzlich bei einem nachstellbaren Fahrzeugsensor aus der DE 36 11 004 A1 bekannt ist.
Im Hinblick auf eine besonders platzsparende Ausgestaltung der Pendeleinrichtung mit Pendelmasse und Bremsmasse kann vorgesehen sein, die Pendeleinrichtung in der Abdeckkappe des Sicherheitsgurtaufrollers anzuordnen und an der Abdeckkappe innenseitig die Sperrverzahnung für den Eingriff der an der Bremsmasse ausgebildeten Verzahnung anzuordnen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Pendeleinheit mit Pendelmasse und Bremsmasse in einer Draufsicht,
Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel der Pendeleinheit gemäß Fig. 1,
Fig. 3 die Bremsmasse gemäß Fig. 2 in einer vergrößerten Ausschnittsdarstellung,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Lagerung der Bremsmasse an der Pendelmasse in einer schematischen Darstellung,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in der Darstellung gemäß Fig. 4,
Fig. 6 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in einer schaubildlichen Gesamtansicht.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist eine Pendelmasse 10 an einem gehäusefesten Teil um einen Drehpunkt 13 gelagert, wobei die Pendelmasse 10 jeweils seitlich von ihrem Drehpunkt 13 abstehende und in der horizontalen Bewegungsrichtung des Fahrzeuges angeordnete Arme 11 aufweist, an denen Führungsansätze 12 ausgebildet sind. Die Pendelmasse 10 hat einen unterhalb ihres Drehpunktes 13 angeordneten Schwerpunkt, so daß die Pendelfunktion der Pendelmasse 10 gewährleistet ist.
An der Pendelmasse 10 ist eine Bremsmasse 15 linear verschieblich gelagert, indem die Bremsmasse 15 mit an ihr angeordneten Langlöchern 16 auf den Führungsansätzen 12 der Pendelmasse 10 linear verschieblich gelagert ist; der Schwerpunkt der Bremsmasse 15 liegt im Drehpunkt der Pendelmasse 13, so daß die Bremsmasse 15 sich bei einer Verdrehung der Pendelmasse 10 zur Nachführung eines fahrzeugsensitiven Sensors neutral verhält. Wie sich aus Fig. 1 entnehmen läßt, wird aber der Pendelmasse 10 durch die Zuordnung der Bremsmasse 15 eine zusätzliche "träge Masse" zugeordnet, so daß sich ein Gesamtschwerpunkt 14 einstellt, der etwas oberhalb des nicht dargestellten Schwerpunktes der Pendelmasse 10 liegt; durch diese Annäherung des Gesamtschwerpunktes 14 an den Drehpunkt 13 wird auch die Verschwenkneigung der Pendelmasse 10 mit Bremsmasse 15 gedämpft, und insofern geschieht die Verschwenkung der Pendelmasse 10 zur Nachführung des fahrzeugsensitiven Sensors langsam während die Blockierung der Bremsmasse 15 bei horizontalen Beschleunigungen schnell geschieht, weil von dem Gesamtschwerpunkt 14 unabhängig. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Pendelmasse 10 jeweils mit nur ganz geringer Abweichung senkrecht auf den Erdmittelpunkt ausgerichtet ist und somit den fahrzeugsensitiven Sensor des Sicherheitsgurtaufrollers immer in der ordnungsgemäßen Ortslage hält.
Um die Pendelmasse 10 bei auftretenden horizontalen Beschleunigungen festzulegen, weist die Bremsmasse 15 an ihren beiden Enden jeweils eine Verzahnung 18 auf, wobei dieser Verzahnung 18 an der die Pendelmasse 10 umgebenden Abdeckkappe 19 des Sicherheitsgurtaufrollers innenseitig eine Sperrverzahnung 20 ausgebildet ist, so daß bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel in beiden Beschleunigungsrichtungen, also beim Anfahren und beim Bremsen des Kraftfahrzeuges eine lineare Verschiebung der Bremsmasse 15 zum Eingriff der Verzahnung 18 in die Sperrverzahnung 20 an der Abdeckkappe 19 führt.
Die Ansprechschwelle für die lineare Verschiebung der Bremsmasse 15 bei den auftretenden horizontalen Beschleunigungen wird festgelegt durch eine bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 als Stabfeder 21 ausgebildete Sensorfeder, die mit ihrem einen Ende an der Pendelmasse 10 und mit dem anderen Ende an der Bremsmasse 15 eingespannt ist, derart, daß die Ausrichtung der Stabfeder 21 lotrecht ist.
Bei dem aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist die Pendelmasse 10 ferner über einen Stößel 22 mit dem bei diesem Ausführungsbeispiel nicht dargestellten fahrzeugsensitiven Sensor verbunden, so daß die Verschwenkung der Pendelmasse 10 in eine Nachführung des fahrzeugsensitiven Sensors umsetzbar ist.
Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zunächst die Bremsmasse 15 gegenüber der Pendelmasse 10 nur in einer Richtung, nämlich in Richtung der bei Bremsungen des Fahrzeuges auftretenden horizontalen Beschleunigung verschiebbar, so daß die Sperrverzahnung 20 an der Abdeckkappe 19 und die Verzahnung 18 an der Bremsmasse 15 jeweils nur einseitig ausgebildet sind. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel dient als Sensorfeder eine Bügelfeder 23, die zwischen der Bremsmasse 15 und der Abdeckkappe 19 eingespannt ist und mit einem über das Ende der Bremsmasse 15 vorstehenden Bereich 25 gegen die Abdeckkappe 19 liegt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Bügelfeder 23 in einer im Bereich der Verzahnung 18 der Bremsmasse 15 ausgebildeten Nut 24 eingelegt und gehalten, und zur Verbesserung der linearen Führung laufen die Führungsansätze 12 der Pendelmasse 10 in einer in die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges weisenden Spitze 26 aus und stehen in der Ruhelage der Bremsmasse 15 in Eingriff mit den in Formentsprechung spitz ausgebildeten Enden 27 der Langlöcher 16 der Bremsmasse 15.
Bei diesem Ausführungsbeispiel übernimmt die Bügelfeder 23 noch eine Dämpfungsfunktion für den Zeitraum zwischen dem Auftreten der horizontalen Beschleunigung und dem Ansprechen der durch die Bügelfeder 23 gehaltenen Bremsmasse 15, indem eine vor dem Eingriff der Bremsmasse 15 in die Sperrverzahnung 20 auftretende Tendenz zur Auslenkung der Pendelmasse 10 durch die Eigenspannung der gegen die Abdeckkappe 19 liegenden Bereiche 25 der Bügelfeder 23 ausgeschaltet wird und aufgrund der anstehenden Vorspannung eine Verdrehung der Pendelmasse 10 vor ihrer Sperrung durch die Bremsmasse 15 verhindert ist.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiele betreffen alternative Lagerungen der Bremsmasse 15 an der Pendelmasse 10, bei denen eine gesonderte Sensorfeder nicht erforderlich ist; vielmehr ist die Ansprechschwelle durch konstruktive Maßnahmen in der Führung der Bremsmasse 15 an der Pendelmasse 10 selbst vorgegeben.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bremsmasse 15 an der Pendelmasse 10 auf einer in den Bewegungsrichtungen des Fahrzeuges jeweils ansteigenden und durch ihren Neigungswinkel zur Horizontalen die Auslenkungsschwelle festlegenden schiefen Ebene geführt, wobei die schiefe Ebene durch die an der Pendelmasse mit einem entsprechenden Neigungswinkel von dem Drehpunkt ansteigend ausgebildeten Arme 11 gebildet ist. Zur besseren Führung der Bremsmasse 15 an diesen mit einem Neigungswinkel schräg ausgebildeten Armen 11 beziehungsweise den daran ausgebildeten Führungsansätzen 12 sind die Langlöcher 16 der Bremsmasse 15 mit Einschnürungen 28 versehen.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Bremsmasse und Pendelmasse einstückig zu einem einzigen Bauteil zusammengefaßt, welches Bauteil mit einem mittig angeordneten Langloch 30 auf einem Lagerzapfen als Drehpunkt 29 schwenkbar gelagert ist; die Langlochbereiche beiderseits des Drehpunktes 29 sind mit einem Neigungswinkel zur Horizontalen ausgebildet, so daß eine Längsverschiebung der Pendelmasse 10 mit Bremsmasse 15 auf dem Lagerzapfen möglich ist.
In Fig. 6 ist schließlich eine Gesamtansicht der in Fig. 1 eher schematisch dargestellten Pendelmasse 10 mit Bremsmasse 15 dargestellt, und in dieser Ansicht ist auch der fahrzeugsensitive Sensor 31 erkennbar, der unmittelbar an der Pendelmasse 10 gehaltert ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine besonders einfache Montage zu einem Gesamtsystem dadurch möglich, daß die Abdeckkappe 19 die Funktionsteile in sich aufnimmt und mittels in die Bohrungen 32 einsetzbarer Schrauben mit dem Sicherheitsgurtaufroller zu verbinden ist.

Claims (11)

1. Sicherheitsgurtaufroller mit Neigungsausgleich, wobei ein den Sicherheitsgurtaufroller tragender Teil des Fahrzeugsitzes wie Rückenlehne oder Sitzteil in der Neigung zu einer zum Erdmittelpunkt gerichteten Achse verstellbar sind, wobei der Sicherheitsgurtaufroller einen jeweils zum Erdmittelpunkt auszurichtenden fahrzeugsensitiven Beschleunigungssensor sowie eine Pendeleinrichtung mit einer den Beschleunigungssensor bei Neigungsänderung in seine Sollage nachführenden Pendelmasse aufweist, und eine aufgrund von einwirkenden Beschleunigungen ansprechende Trägheitsmasse vorgesehen ist, die über eine Sperreinrichtung die Pendeleinrichtung in ihrer Lage gegenüber dem Sicherheitsgurtaufroller festlegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsmasse als auf horizontale Beschleunigungen ansprechende Bremsmasse (15) ausgebildet und mit an dieser ausgebildeten Langlöchern (16) auf von der Pendelmasse (10) mit seitlich von deren Drehpunkt in der Bewegungsebene der Bremsmasse (15) abstehenden Armen (11) getragenen Führungsansätzen (12) gleitend und linear geführt ist und bei Auslenkung mit einer Verzahnung (18) in eine am Sicherheitsgurte­ aufroller ortsfest angeordnete Sperrverzahnung (20) eingreift, wobei der Schwerpunkt (17) der Bremsmasse (15) in ihrer Ruhelage dem Drehpunkt (13) der Pendelmasse (10) entspricht.
2. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmasse (15) in ihrer Ruhelage durch eine gesonderte Sensorfeder (21, 23) gehalten ist.
3. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorfeder als im Schwerpunkt (17) der Bremsmasse (15) angreifende lotrecht ausgerichtete Stabfeder (21) ausgebildet ist.
4. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorfeder als einseitig in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges zwischen der Bremsmasse (15) und einem gehäusefesten Teil (19) angeordnete und sich zwischen der Bremsmasse (15) und dem gehäusefesten Teil (19) abstützende Bügelfeder (23) ausgebildet ist.
5. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelfeder (23) in einer am zur Sperrverzahnung (20) des Gurtaufrollers weisenden Ende der Bremsmasse (15) ausgebildeten Nut (24) gehalten ist und mit ihrem über das Ende der Bremsmasse (15) vorstehenden Bereich (25) gegen den gehäusefesten Teil (19) des Sicherheitsgurtaufrollers liegt.
6. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsansätze (12) in einer in die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges weisenden Spitze (26) auslaufen, welche in der Ruhelage der Bremsmasse (15) in Eingriff mit den in Forment­ sprechung spitz ausgebildeten zugeordneten Enden (27) der Langlöcher (16) der Bremsmasse (15) stehen.
7. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmasse (15) an der Pendelmasse (10) auf einer in den Bewegungsrichtungen des Fahrzeuges jeweils ansteigenden und durch ihren Neigungswinkel zur Horizontalen die Auslenkungsschwelle festlegenden schiefen Ebene geführt ist.
8. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Pendelmasse (10) ausgebildeten Arme (11) mit dem Neigungswinkel ansteigend von dem Drehpunkt (13) der Pendelmasse (10) abstehen.
9. Sicherheitsgurtaufroller mit Neigungsausgleich, wobei ein den Sicherheitsgurtaufroller tragender Teil des Fahrzeugsitzes wie Rückenlehne oder Sitzteil in der Neigung zu einer zum Erdmittelpunkt gerichteten Achse verstellbar sind, wobei der Sicherheitsgurtaufroller einen jeweils zum Erdmittelpunkt auszurichtenden fahrzeugsensitiven Beschleunigungssensor sowie eine Pendeleinrichtung mit einer den Beschleunigungssensor bei Neigungsänderung in seine Sollage nachführenden Pendelmasse aufweist, und eine aufgrund von einwirkenden Beschleunigungen ansprechende Trägheitsmasse vorgesehen ist, die über eine Sperreinrichtung die Pendeleinrichtung in ihrer Lage gegenüber dem Sicherheitsgurtaufroller festlegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsmasse als auf horizontale Beschleunigungen ansprechende Bremsmasse (15) und Pendelmasse (10) und Bremsmasse (15) einstückig ausgebildet und mit einem Langloch (30) auf einem Lagerzapfen als Drehpunkt (29) schwenkbar und in den Bewegungsrichtungen des Fahrzeuges verschiebbar gelagert sind, wobei die Langlochbereiche beiderseits des Drehpunktes (29) mit einem Neigungswinkel zur Horizontalen ausgebildet sind und daß bei Auslenkung die einstückige Pendelmasse (10) mit Bremsmasse (15) mit einer Verzahnung (18) in eine am Sicherheitsgurtauf­ roller ortsfest angeordnete Sperrverzahnung (20) eingreift.
10. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelmasse (10) über eine Stößelverbindung (22) für die Nachführung des fahrzeugsensitiven Beschleunigungssensors (31) sorgt.
11. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendeleinrichtung mit Pendelmasse (10) und Bremsmasse (15) in der Abdeckkappe (19) des Sicherheitsgurtaufrollers angeordnet ist und die Abdeckkappe (19) innenseitig die Sperrverzahnung (20) für den Eingriff der an der Bremsmasse (15) ausgebildeten Verzahnung (18) aufweist.
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