DE1952677A1 - Vorrichtung zur Verhinderung einer unkontrollierten Drehbewegung bei Kolben und Kolbenstangen an hydraulischen oder pneumatischen Geraeten - Google Patents

Description

• Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung Vorrichtung zur Verhinderung einer unkontrollierten Drehbewegung bei Kolben und Kolbenstangen an hydraulischen oder pneumatischen Geräten.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung iuit deren Hilfe aie Kolben und Kolbenstangen von hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylindern bei ihrer hin und hergehenden Bewegung an der Ausführung einer unkontrollierten Drehbewegung gehindert werden.
• sie bezieht sich weiter auf eine Vorrichtung mit deren Hilfe eine gesteuerte Drehbewegung der Kolbenstnge ausgeführt werden kann. Beim Einsatz von Arbeitszylindern zur Ausführung einer hin und hergehenden Bewegung, ist es bisher erforderlich zur Verhinderung der auftretenden unkontrollierten Kolbenstangendrehung außerhalb des Zylinders, Geradführungselemente, beispielsweise in Form von in Laufbüchsen geführten Wellen, anzuordnen.
• Diese zusätzlichen Aggregate neluilen sehr viel Platz in Anspruch, varteuern die Konstruktionen und verlangen eine zusätzliche Wartungsarbeit.
• Es -.urde nun gefunden, daß die Geradführung von Kolbenstanen auf einfache Art ohne wesentliche Verteuerung und ohne zusätzlichen Wartungsaufwand, durch Einbau von nur zwei Führungselementen in den Arbeitszylinder selbst, erreicht werden karl. Die Erfindung sieht hierzu vor, daß am Zylinderboden zentriert, beispielsweise ein Vierkantstab aufgescharubt ist, dessen Länge, der Länge des Kolbenhube entspricht. Als Kolbenstange wird ein am äußeren Kolbenstangenende geschlossenes Rohr verwendet, welches mit dem Kolben so verbunden ist, daß die Rohröffnung durch den Kolbenboden hindurchführt. In das Rohrizmere,ist ein zu dem im Kolbenboden befestigten Vierkantstab passend gearbeitetes, mit Außengewinde versehenes Vierkanfhürungsstück, eingesch@@ubt.
• Die Teile werden sodann in bekannter Weise zusammengepasst un verschraubt.
• Bei Einführung des Druckmittels bewegt sich der Kolben vorwärts, wobei das Vierkantführungsstück unter Schmierung durch das Druckmedium oder durch einen Schmiermittelzusatz zu diesem auf dem Vierkantstab gleitet, und dabei eine unerwünschte Drehbewegung des Kolbens verhindert.
• Da es sich nicht vermeiden läßt, das bei Verwendung beispielsweise eines hydraulischen Druckmittels, dieses in den Hohlraum im Kolbeninnern gelangt, und damit bei Rückführung des Kolbens aus dem Hohlraum verdrängt werden muß, sind im Vierkantführungsstück Bohrungen vorgesegen, durch welche das Druckmittel frei in den Zylinderraum zurückgelan@en kann.
• Die Ausführung der Führungsstange und des dazu passenden Führungsteils kann, da kein Dichtproblem auftritt, auch beliebig anders, beispielsweise in Form einer Nutwelle, gewahlt werden.
• Besondere Schwierigkeiten traten bei Arbeitszylindern bisher auf, wenn neben der hin und hergehenden Bewegung am Ende oder in irgendeiner anderen Position des Kolbenhubs eine Drehbewegung des Kolbens wie etwa beim Einschwenken eines Mitnehmers zur Ausführung einer konstanten oder variablen Vorschubbewegung erforderlich war. In diesem halle zur es notwendig au-erhalb des Zylinders auf das beispielsweise als Vierkant ausgebildete Ende der Kolbenstange einzuwirken.
• Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ergibt sich die einfache Möglichkeit den Vierkantführungsstab im Zylinderboden drehbar zu lagern, ein Verlängerungsstück dichtend nach außen durchzuführen und dieses iait einer Brehverrichtung zu verbinden. Bei dieser Anordnung kann dann die geführte Kolbenstange in jeder Hubstellung beliebig gedreht werden.
• Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise näher beschrieben.
• Es stellen dar Figur 1: Schnittzeichnung einen Hydraulikzylinder mit der Kolbenstange 1, dem Kolben 2 und dem Zylinderboden 3 in welchem bei 4 zentriert ein Vierkalltführungs stab 5 eingesetzt ist.
• In die als Rohr ausgebildete Kolbenstange 1, ist bei 6 ein passendes Vierkantführungsstück 7 eingesetzt, in welchem die Führungsstange 5 bei Bewegung des kolbens 1 gleitet.
• Das Führungsstück 7, ist mit Bohrungen 8, urch welche das Druckmittel in den Raum 9 frei ein-und ausströmen kann, versehen.
• Figur 2 zeigt die Anordnung des Führungsstücks 7 im Schnitt durch den Arbeitszylinder bei A-B.

Claims (2)

Patentasnsprüche:

1. Vorrichtung zur Verhinderung einer unkontrollierten Drehbewegung bei Kolben- und Kolbenstangen hydraulischer oder pneumatischer Arbeitszylinder, dadurch gekiennzeichnet, daß im Zylinderboden ein Profilführungsstab parallel zu der Zylinderachse verlaufend, starr oder von außen dreh-und arretierbar gelagert ist, auf welchem der Zylinderkolben mit der Hohl ausgeführten Kolbenstange vermittels eine in ciese eingesetzten, zum Profilstab passend gearbeiteten Führungsstücks, hin und her bewegt werden kann.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Kolbenstange eingesetzte Führungsstück mit Bohrusigen versehen ist, durch welche das zur Kolben Detctigung eingeführte Druckmedium frei hindurch treten kann.

Arbeitszylinder gemäß Anspruch 1 - 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinderboden ein Drehlager eingebaut ist, durch welches ein Profilführungsstab so hindurchgeführt ist, daß auf das freie Ende des Stabes eine Drehvorrichtung aufgesetzt werden kann.

L e e r s e i t e