DE19526272C2 - Halter zum Halten und Spannen von flexiblen Bahnen, insbesondere Sonnenschutzbahnen und Sonnenschutz - Google Patents
Halter zum Halten und Spannen von flexiblen Bahnen, insbesondere Sonnenschutzbahnen und SonnenschutzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halter aus federndem Material zum
Halten und Spannen von flexiblen Bahnen, insbesondere von
Sonnenschutzbahnen, über die Außenseite eines Fensters oder einer
Tür, insbesondere eines Dachfensters, wobei die flexible Bahn
jeweils am unteren und am oberen Ende einen Haltestab aufweist.
Die Erfindung betrifft weiter einen Sonnenschutz für Fenster oder
Türen, insbesondere Dachfenster, welcher durch die entsprechenden
Halter über der Außenseite eines Fenster- oder Türflügelrahmens
festgelegt ist.
Ein entsprechender Sonnenschutz mit den zugehörigen Haltern ist
bereits in der DE-PS 34 27 899 offenbart. Bei dem dort
beschriebenen Sonnenschutz wird eine flexible Bahn, welche am
oberen und unteren Ende eine Haltestange aufweist, die sich
jeweils in einer von der Bahn gebildeten Aufnahmeschlaufe
befindet, mit einfachen aus federndem Material gefertigten Haltern
mit nach oben bzw. unten offenen Einhängeösen über das Fenster
gespannt. Die Aufnahmeschlaufen der Bahn weisen dabei für jeden
Halter einen Ausschnitt auf, so daß der Halter durch diesen
Ausschnitt hindurch den Befestigungsstab umgreifen kann. Die
Position dieser Ausschnitte in den Halteschlaufen ist
üblicherweise werkseitig vorgegeben, so daß die Halter auf dem
oberen und unteren Flügelrahmen-Querholm des Fensters bzw. der Tür
in einem bestimmten Rastermaß festgeschraubt werden müssen. Dieses
Rastermaß stimmt jedoch nicht immer mit dem Rastermaß der ohnehin
am Fenster-Querholm befindlichen Schraubpunkte zur Verschraubung
von Profilleisten, Abdeckblechen, od. dgl. an den Querholmen
überein. Daher ist oftmals das Bohren von zusätzlichen
Verschraubungslöchern im Fensterflügelrahmen zur Montage des
Sonnenschutzes nötig.
Weiterhin zeigt die DE-GM 81 30 734 einen Handgriff für ein Rollo.
Dieser Handgriff besteht aus einem den Fallstab des Rollos
umfassenden Halterungsteil aus einem clipsförmigen Mantelteil aus
federndem Kunststoff, mit einem angeformten Griffteil. Hierdurch
soll die Aufgabe erfüllt werden, daß der Handgriff einfacher am
Fallstab befestigt werden kann. Das den Fallstab haltende
Mantelteil ist lediglich um etwas mehr als 180° kreisförmig
gebogen, so daß das Mantelteil nach Art eines Clips auf den
Fallstab aufgeklemmt werden kann.
Aus der US 3 469 619 ist ein Rollo bekannt, welches über Kordeln
heraufgezogen und herabgelassen werden kann. Das Rollo besteht
hierbei nicht aus einer flexiblen Bahn, sondern aus übereinander
gehängten Leisten.
Weiterhin zeigt die US 2 886 481 einen Schutzschirm, welcher
entlang seiner Längsseiten in bestimmten Bereichen mit einer
flexiblen Wulstkante versehen ist, welches direkt mit dem Planen-
oder Netzmaterial verbunden ist. Der Sonnenschutz wird mittels
dieser Wulstkante in einteiligen Halterungen festgehalten, welche
von außen die Wulstkante nach Art einer geschlitzten Haltehülse
umgreifen. Um die Schutzplane aus der Halterung zu entfernen, muß
diese seitlich aus der fest angebrachten Halterung hinausgeschoben
werden. Es gibt keine Möglichkeit, den vorderen Teil der
Halterung, welcher die Wulstkante hält, von einem an Tür- oder
Fensterrahmen befestigten Halteteil zu lösen. Dies hat den
Nachteil, daß bei einem Wiederanbringen der Schutzbahn diese
völlig neu in die Halterungen eingefädelt und entsprechend an die
richtige Position verschoben werden muß. Darüber hinaus ist auch
die Herstellung derartiger Planen oder Netze aufwendig, da die
Bahnen speziell auf eine bestimmtes Breitenmaß konfektioniert und
dann die Wulstränder mit dem Planen- oder Netzmaterial verbunden
werden müssen.
Die GB 1 467 998 zeigt eine Halterung für einen Lamellenvorhang.
Die einzelnen Lamellen werden um jeweils ein einzelnes Stäbchen
geschlungen und in eine geschlitzte Hülse eingelegt. Diese
einzelnen Hülsen werden jedoch wiederum in eine Profilschiene
eingeschoben.
Die DE 89 12 709 U1 zeigt eine Vorrichtung zur Innenverschattung von
dreieckigen, trapezförmigen, vieleckigen und halbkreisartigen
Glasflächen, wobei der falt- bzw. raffbare Behang aus mehreren
Profilleisten besteht, die in zwei oder mehrere Leistenabschnitte
unterteilt und gelenkig miteinander verbunden sind.
Der Anmeldung liegt das Problem zugrunde, einen Halter nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. einen Sonnenschutz nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 12 so auszubilden, daß ein Halter zum
Halten und Spannen von flexiblen Bahnen bzw. ein kompletter
Sonnenschutz derart weiterverbessert wird, daß die
Befestigungspunkte der Halter an den Flügelrahmen dem je nach
Flügelrahmen unterschiedlichen Rastermaß der Abdeck- bzw.
Profilleistenverschraubung auf dem Flügelrahmen angepaßt und die
schon vorhandenen Verschraubungspunkte auch bei der Montage des
Sonnenschutzes genutzt werden können, und daß der Sonnenschutz
jederzeit ohne Werkzeug vom Fenster abgenommen und wieder daran
befestigt werden kann.
Die geltenden Patentansprüche 1 und 12 stellen die Lösung dieses
Problems dar.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
Mit den erfindungsgemäßen Haltern ist ein Ausschneiden der
Aufnahmeschlaufe zum Einhängen der Halter an den Haltestäben der
flexiblen Bahn nicht mehr nötig. Die Haltehülse kann beliebig
entlang des Haltestabs verschoben werden. Daher können die
Haltebügel der Halter genau an den Punkten am Fenster befestigt
werden, an denen ohnehin das Abdeckblech bzw. die Profilleiste auf
den Rahmen geschraubt ist. Zur Installation des Sonnenschutzes
wird nun nur noch ein Schraubendreher benötigt, um die Schrauben
für die Abdeckblenden herauszuschrauben und unter Festklemmung des
jeweiligen Haltebügels wird einzuschrauben. Zusätzliches Bohren
von Verschraubungslöchern ist nicht mehr erforderlich.
Haltebügel und Haltehülse können prinzipiell einstückig ausgeführt
sein. Vorzugsweise ist jedoch der Haltebügel mit der Haltehülse
lösbar verbunden. Die Haltehülse kann dann beim Abnehmen der Bahn
vom Fenster an der Bahn an der entsprechenden Position auf dem
Haltestab festgeklemmt verbleiben; die Haltebügel bleiben am
Fenster festgeschraubt.
Zur erneuten Anbringung der Bahn brauchen dann nur noch die schon
passend positionierten Haltehülsen mit den Haltebügeln,
vorzugsweise durch Aufschieben, miteinander verbunden zu werden.
Zur Fixierung des Haltestabs an der Bahn des erfindungsgemäßen
Sonnenschutzes gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Vorteilhafterweise ist das obere und untere Ende der Bahn jeweils,
wie auch schon in der DE-PS 34 27 899, als Aufnahmeschlaufe
ausgebildet, in der der Haltestab jeweils über die gesamte
Bahnbreite in Form einer Stange, eines Rohres, einer Leiste oder
eines Profils angeordnet ist.
Zur Bildung der Aufnahmeschlaufe können die Bahnenden zunächst
umgeschlagen und dann mit der Bahn vernäht oder verschweißt sein.
Der Haltestab ist dann in die Schlaufe eingesteckt.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Möglichkeit besteht
darin, das zur Bildung der Aufnahmeschlaufe jeweils um den
Haltestab umgeschlagene Bahnende mittels einer formschlüssig
auf den mit dem Bahnmaterial ummantelten Haltestab
aufgeschobenen Klemmhülse festzuklemmen. Zur Durchführung
der Bahn ist diese Klemmhülse längsgeschlitzt.
Wird die Bahn auf diese Weise an den Haltestäben befestigt,
so besteht die Möglichkeit, daß der Käufer des
Sonnenschutzes vor der Montage des Sonnenschutzes die Bahn
jeweils passend für sein Fenster ablängt. Der Händler
braucht in diesem Fall nicht mehr fertig konfektionierte
Sonnenschutzbahnen mit Haltestäben in verschiedenen Größen
zu lagern, sondern kann ggf. die Bahn auch als Meterware zu
den übrigen Montageteilen verkaufen. Dies reduziert die
Lagerhaltung und die Kosten ganz erheblich, da ja für die
verschiedenen Sonnenschutzbahnen auch unterschiedliche
Farben und Muster von den Kunden gewünscht werden.
Vorzugsweise ist die Haltehülse zur Befestigung der Bahn am
Halter über die Klemmhülse schiebbar.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die Klemmhülse
selber die Haltehülse bildet und lösbar oder fest mit einem
oder mehreren Haltebügeln verbunden ist.
Besonders vorteilhaft, insbesondere bei einem Einsatz des
Sonnenschutzes an Dachfenstern, ist es, wenn die flexible
Bahn sich entlang des Fensters von oben nach unten
trapezförmig verbreitert. Dadurch wird ein höherer
Lichteinfallschutz erreicht.
Ein günstiger Wert liegt bei ca. 4 cm Überbreite auf jeder
Seite des unteren Bahnendes bezüglich des oberen Bahnendes.
Der erfindungsgemäße Halter und der Sonnenschutz wird im
folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf
die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen
dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des aus einer
flexiblen Bahn mit eingelegten Befestigungsstäben
und insgesamt vier Haltern (oben und unten in
unterschiedlichen Ausführungsformen) gebildetem
Sonnenschutz auf einem Dachfensterflügel,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch ein Dachfenster in
geöffneter Stellung mit außenseitig am Fenster-
Flügelrahmen angebrachtem Sonnenschutz,
Fig. 3a und 3b eine Unter- und eine Seitenansicht
einer Haltehülse mit angeformtem Steckschuh und
eingestecktem Haltebügel für den oberen Querholm
eines Dachfensters,
Fig. 4a und 4b eine Unter- und eine Seitenansicht einer
Haltehülse mit angeformtem Steckschuh und
eingestecktem Haltebügel für den unteren Querholm
eines Dachfensters,
Fig. 5a bis Fig. 6b jeweils zwei verschiedene Seitenansichten eines
Haltebügels mit Rastnasen in zwei verschiedenen
Ausführungsformen für die obere Befestigung an
einem Dachfenster,
Fig. 7a und 7b zwei Seitenansichten eines Haltebügels mit einer
Rastnase für die untere Befestigung an einem
Dachfenster,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Haltehülse gemäß
Fig. 1 (untere Halter) mit angeformtem Schlitz zur
Aufnahme eines Haltebügels gemäß der Fig. 5a bis
7b,
Fig. 9 eine Seitenansicht durch eine Haltehülse gemäß
Fig. 1 (obere Halter) mit eingelegtem Bahnende, mit
Haltestab und Klemmhülse,
Fig. 10 und 11 Seitenansichten von alternativen und Ausführungs
beispielen der Haltehülse,
Fig. 12 und 13 Seitenansichten verschieden ausgebildeter und am
Flügelrahmen angeordneter Haltebügel, in denen die
Bahn mit Haltestab und Klemmhülse mittels
unterschiedlich ausgeführter Haltehülsen lösbar
eingehängt ist.
Der erfindungsgemäße Sonnenschutz besteht aus einer
flexiblen Bahn (2), welche an jeweils am oberen und am
unteren Bahnende angeordneten Haltestäben (4) durch an der
Außenseite des Fenster- oder Türflügelrahmens (3)
festlegbare Halter (1) aus federndem Material unter Spannung
der Bahn (2) gehalten wird.
Die Halter (1) bestehen aus einem am Fenster- oder
Türflügelrahmen (3) festlegbaren Haltebügel (8, 9) und einer
den Haltestab (4) aufnehmenden Haltehülse (6, 7). Diese
Haltehülse (6, 7) ist zur Durchführung der an dem Haltestab
(4) befestigten Bahn (2) längsgeschlitzt. Das obere und
unter Ende der Bahn (2) ist jeweils zu einer
Aufnahmeschlaufe (2a) ausgebildet, in der der jeweils sich
über die gesamte Bahnbreite erstreckende Haltestab (4) in
Form einer Stange, eines Rohres, einer Leiste oder eines
Profiles angeordnet ist.
Zur Bildung der Aufnahmeschlaufe (2a) sind die Bahnenden
umgeschlagen und können dann mit der Bahn (2) vernäht oder
verschweißt sein. Der Haltestab (4) wird dann in die
Schlaufe (2a) eingesteckt. Vorzugsweise werden jedoch die
Bahnenden zur Bildung der Aufnahmeschlaufe (2a) jeweils um
den Haltestab (4) umgeschlagen und dann mittels einer
formschlüssig auf den mit dem Bahnmaterial ummantelten
Haltestab (4) aufgeschobenen Klemmhülse (5) festgeklemmt.
Auch diese Klemmhülse (5) ist zur Durchführung der Bahn (2)
längsgeschlitzt.
Die Haltehülse (6, 7) kann zur Befestigung der Bahn (2) am
Halter (1) über die Klemmhülse (5) geschoben werden.
Möglich ist jedoch auch, daß die Klemmhülse (5) selber die
Haltehülse (6, 7) bildet und mit einem oder mehreren
Haltebügeln (8, 9) direkt verbunden ist. Hierzu ist es
sinnvoll, wenn die kombinierten Halte/Klemmhülsen (6, 7; 5)
etwas länger ausgeführt sind und evtl. vom Kunden an
verschiedenen Soll-Bruchstellen ablängbar sind um in einem
möglichst weiten Bereich entlang des Haltestabs (4) die Bahn
(2) festzuklemmen.
Die Halter (1) können prinzipiell als einstückige Halter (1)
mit Haltebügel (8, 9) und Haltehülse (6, 7) ausgeführt sein.
Vorzugsweise sind jedoch der Haltebügel (8, 9) und die
Haltehülse (6, 7) zwei einzelne, lösbar miteinander
verbundene Teile. Beim Entfernen des Sonnenschutzes
verbleiben dann die Haltehülsen (6, 7) an der
Sonnenschutzbahn (2), die Haltebügel (8, 9) am Fensterrahmen
(3).
Vorzugsweise besteht der Haltebügel (8, 9) aus einem am Tür-
oder Fenster-Flügelrahmen (3) befestigten, vom Fenster bzw.
der Tür weggebogenen Federblechstreifen, an dessen freien
Ende die Haltehülse (6, 7) angeordnet ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der obere
Haltebügel (8) einen rechtwinkligen, in einer entlang des
oberen Flügelrahmen-Querholms (3a) angeordneten, U-förmigen,
zur Fenster- oder Tür-Außenseite hin offenen Profilschiene
(3b) mittels Schrauben (16) festlegbaren Befestigungswinkel
(17) auf, dessen freier Winkelschenkel (18) parallel zum
unteren U-Schenkel der Profilschiene (3b) nach außen
verläuft und außerhalb der Schiene (3b) rechtwinklig
parallel zum Flügel (3) in Richtung unterem Ende des Flügels
(3) abgebogen ist. In einem Abstand von der Profilschiene
(3b) ist der Haltebügel (8) dann vom Flügel (3) vorzugsweise
rechtwinklig nach außen weggebogen. Bei dieser Form des
Haltebügels (8) sind im geschlossenen Zustand der Tür oder
des Fensters der in der Profilschiene (3a) liegende
Befestigungswinkel (17) und der parallel zum Flügel (3)
verlaufende Teil des Haltebügels (8) vom Tür- oder
Fensterrahmen bzw. vom Blendrahmen (nicht dargestellt)
verdeckt.
Der untere Haltebügel (9) weist in einer bevorzugten
Ausführungsform einen stumpfwinkligen, an der Außenseite des
Flügelrahmen-Querholms (3a) mittels Schrauben (16)
festlegbaren Befestigungswinkel (21) auf, an dessen schräg
nach unten und außen gerichtetem Winkelschenkel (22) der die
Haltehülse (6, 7) aufnehmende Teil (23) angeordnet ist. Das
stumpfwinklige Abwinkeln des Winkelschenkels (22) erhöht die
Bahnspannung.
Die Haltehülse (6, 7) kann prinzipiell an den Haltebügel (8,
9) anschraubbar sein. Vorzugsweise weist jedoch die
Haltehülse (6a bis d) eine Öse, einen Schlitz (11) oder eine
Bohrung zum Einstecken des Haltebügels (8, 9) auf. Ebenso
kann am bahnseitigen Ende des Haltebügels (8c, 8d, 9b, 9c)
eine Öse oder Haken (20) zum Einhaken der Haltehülse (6, 7)
angeordnet sein.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß an die
Haltehülse (6e, 7a) ein Steckschuh (10) zur Aufnahme des
Haltebügels (8e, 9d) angeformt ist.
Zur Fixierung der Haltehülse (6, 7) am bzw. auf dem
Haltebügel (8, 9) ist es vorteilhaft, wenn an dem Haltebügel
(8, 9) Rastnasen (12, 13) od. dgl. angeordnet sind. Die
Haltehülse (6, 7) kann dann einfach auf den Haltebügel (8,
9) gesteckt werden und wird durch die Rastnase (12) dort
festgehalten. Zum Lösen der Haltehülse (6, 7) vom Haltebügel
(8, 9) muß die Rastnase (12) zuerst eingedrückt werden, dann
kann die Haltehülse (6, 7) vom Haltebügel (8, 9) problemlos
abgezogen werden.
Solche Rastnasen (12) können z. B. einfach durch aus den
Haltebügeln (8, 9) herausgebogene Freischnitte gebildet
werden.
Um die Bahn (2) in einem vorgegebenen Abstand über dem
Fenster zu fixieren ist es auch möglich, weitere Rastnasen
(12) od. dgl. am Haltebügel (8, 9) anzubringen, so daß die
Haltehülse (6, 7) einen vorgegebenen Abstand zum Fenster
nicht unterschreitet.
Dieser Abstand zwischen Fenster und Sonnenschutzbahn ist für
eine ausreichende Durchlüftung des Sonnenschutzes und eine
entsprechende Reduzierung der Temperatur des Dachfensters
bzw. des entsprechenden Raumes hilfreich. Ein sinnvoller
Wert liegt hier bei ca. 4 cm.
Statt der Rastmittel kann zur Fixierung der Haltehülse (6,
7) am Haltebügel (8, 9) die Haltehülse (6, 7) auch mit einer
Klemmschraube (14) versehen sein (s. Fig. 11).
Um die Haltehülse (6a bis c) auf dem Haltestab (4) oder der
Klemmhülse (5) zu fixieren kann die Haltehülse (6b, 6c)
zusätzlich mit Klemmittel, z. B. Schrauben (15) od. dgl.,
versehen sein. Eine Fixierung der Haltehülse (6, 7) auf dem
Haltestab (4) ist vorteilhaft, damit bei Abnehmen der
Sonnenschutzbahn von den Haltebügeln (8, 9) die Haltehülsen
(6, 7) immer an der richtigen Position entlang des
Haltestabs (4) verbleiben, was das anschließende
Wiederaufstecken der Sonnenschutzbahn auf die Haltebügel (8,
9) erleichtert.
Die in den Figuren dargestellten Haltehülsen (6, 7) und
Haltebügel (8, 9) sind lediglich verschiedene
Ausführungsbeispiele. Für die Art der Befestigung der
Haltebügel (8, 9) am Flügelrahmen (3) sind auch
Haltebügelversionen analog zu den verschiedenen
Ausführungsbeispielen in der DE-PS 34 27 899 möglich.
Vorzugsweise bestehen die Halter (1) aus rostfreien
Materialien.
Claims (18)
1. Halter (1) aus federndem Material zum Halten und Spannen
von flexiblen Bahnen (2), insbesondere von Sonnenschutzbahnen
(2), über die Außenseite eines Fensters oder einer Tür,
insbesondere eines Dachfensters, wobei die flexible Bahn (2)
jeweils am unteren und am oberen Ende einen Haltestab (4)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus einem am
Tür- oder Fensterflügelrahmen (3) festlegbaren Haltebügel (8,
9) und einer steckbar und lösbar damit verbundenen, den
Haltestab (4) aufnehmenden Haltehülse (6, 7) besteht und die
Haltehülse (6, 7) zur Durchführung der an dem Haltestab (4)
befestigten Bahn (2) längsgeschlitzt ist.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltebügel (8, 9) aus einem am Tür- oder Fenster-Flügelrahmen
(3) befestigten, von der Tür oder dem Fenster nach außen
weggebogenen Federblechstreifen oder Federdraht besteht, an
dessen freiem Ende die Haltehülse (6, 7) angeordnet ist.
3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Haltehülse (6e, 7a) ein Steckschuh (10) zur
Aufnahme des Haltebügels (8e, 9d) angeformt ist.
4. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltehülse (6, 7) eine Öse, einen Schlitz (11) oder
eine Bohrung zum Einstecken des Haltebügels (8, 9) aufweist.
5. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Haltehülse (6, 7) und/oder am
Haltebügel (8, 9) Klemm- und/oder Rastmittel (12, 13, 14) zur
Fixierung der Haltehülse (6, 7) am Haltebügel (8, 9)
angeordnet sind.
6. Halter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Haltehülse (6,
7) Klemmittel und/oder Schrauben (15) zur Fixierung der
Haltehülse (6, 7) auf dem Haltestab (4) oder auf einer die
Bahn (2) auf dem Haltestab (4) festklemmenden Klemmhülse (5)
angeordnet sind.
7. Halter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel (8, 9)
einen rechtwinkligen, an der Außenseite des Flügelrahmen-
Querholmes (3a) mittels Schrauben (16) festlegbaren
Befestigungswinkel (17) aufweist, an dessen senkrecht zum
Flügel (3) nach außen gerichteten freien Winkelschenkel (18)
der die Haltehülse (6, 7) aufnehmende Teil (19) angeordnet
ist.
8. Halter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am bahnseitigen Ende
des Haltebügels (8e, 8d; 9b, 9c) eine Öse oder Haken (20) zum
Einhaken der Haltehülse (6, 7) angeordnet ist.
9. Halter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Haltebügel
(9) einen stumpfwinkligen an der Außenseite des Flügelrahmen-
Querholmes (3a) mittels Schrauben (16) festlegbaren
Befestigungswinkel (21) aufweist, an dessen schräg nach unten
und außen gerichtetem Winkelschenkel (22) der die Haltehülse
(6, 7) aufnehmende Teil (23) angeordnet ist.
10. Halter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Haltebügel
(8) einen rechtwinkligen, in einer entlang des oberen
Flügelrahmen-Querholmes (3a) angeordneten, U-förmigen, zur
Fenster- oder Türaußenseite hin offenen Profilschiene (3b)
mittels Schrauben (16) festlegbaren Befestigungswinkel (17)
aufweist, dessen freier Winkelschenkel (17) parallel zum
unteren U-Schenkel der Profilschiene (3b) nach außen verläuft
und außerhalb der Schiene (3b) rechtwinklig parallel zum
Flügel (3) in Richtung unterem Ende des Flügels (3) abgebogen
ist und in einem Abstand von der Profilschiene (3b) vom Flügel
(3) vorzugsweise rechtwinklig nach außen weggebogen ist, wobei
im geschlossenen Zustand der Tür oder des Fensters der in der
Profilschiene (3a) liegende Befestigungswinkel (17) und der
parallel zum Flügel (3) verlaufende Teil des Haltebügels (8)
vom Tür- oder Fensterrahmen und/oder vom Blendrahmen verdeckt
sind.
11. Halter nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (1) aus
rostfreien Materialien gefertigt ist.
12. Sonnenschutz für Fenster oder Türen, insbesondere
Dachfenster, bestehend aus einer flexiblen Bahn (2), welche an
einem am oberen und einem am unteren Bahnende angeordneten
Haltestab (4) durch mindestens einen oberen und mindestens
einen unteren an der Außenseite des Fenster- oder Tür-
Flügelrahmens (3) festlegbaren Halter (1) aus federndem
Material unter Spannung der Bahn (2) gehalten wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halter (1) nach den Merkmalen eines
oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet sind.
13. Sonnenschutz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere und untere Ende der Bahn (2) jeweils zu einer
Aufnahmeschlaufe (2a) ausgebildet ist, in der jeweils der sich
über die gesamte Bahnbreite erstreckende Haltestab (4) in Form
einer Stange, eines Rohres, einer Leiste oder eines Profiles
angeordnet ist.
14. Sonnenschutz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahnenden zur Bildung der Aufnahmeschlaufe (2a)
umgeschlagen und mit der Bahn (2) vernäht und/oder verschweißt
sind und der Haltestab (4) in die Schlaufe (2a) eingesteckt
ist.
15. Sonnenschutz nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnenden zur Bildung der
Aufnahmeschlaufe (2a) jeweils um den Haltestab (4)
umgeschlagen und mittels einer formschlüssig auf den mit dem
Bahnmaterial ummantelten Haltestab (4) aufgeschobenen
Klemmhülse (5) festgeklemmt sind, welche zur Durchführung der
Bahn (2) längsgeschlitzt ist.
16. Sonnenschutz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltehülse (6, 7) zur Befestigung der Bahn (2) am
Halter (1) über die Klemmhülse (5) schiebbar ist.
17. Sonnenschutz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmhülse (5) selber die Haltehülse (6, 7) bildet und
lösbar oder fest mit mindestens einem Haltebügel (8, 9)
verbunden ist.
18. Sonnenschutz nach einem oder mehreren der Ansprüche 12
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Bahn (2) eine
entlang des Fenster- oder Tür-Flügelrahmens (3) von oben nach
unten sich verbreiternde Trapezform aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995126272 DE19526272C2 (de) | 1995-07-19 | 1995-07-19 | Halter zum Halten und Spannen von flexiblen Bahnen, insbesondere Sonnenschutzbahnen und Sonnenschutz |
EP96111481A EP0754833A3 (de) | 1995-07-19 | 1996-07-17 | Halter zum Halten und Spannen von flexiblen Bahnen, insbesondere Sonnenschutzbahnen und Sonnenschutz |
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DE1995126272 DE19526272C2 (de) | 1995-07-19 | 1995-07-19 | Halter zum Halten und Spannen von flexiblen Bahnen, insbesondere Sonnenschutzbahnen und Sonnenschutz |
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DE19526272C2 true DE19526272C2 (de) | 2000-10-19 |
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ID=7767187
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995126272 Expired - Fee Related DE19526272C2 (de) | 1995-07-19 | 1995-07-19 | Halter zum Halten und Spannen von flexiblen Bahnen, insbesondere Sonnenschutzbahnen und Sonnenschutz |
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EP (1) | EP0754833A3 (de) |
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- 1995-07-19 DE DE1995126272 patent/DE19526272C2/de not_active Expired - Fee Related
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- 1996-07-17 EP EP96111481A patent/EP0754833A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0754833A3 (de) | 1998-03-25 |
EP0754833A2 (de) | 1997-01-22 |
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