DE1952607B2 - Kontaktanordnung für Umsteller, Wähler oder Wender von Transformatoren - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für Umsteller, Wähler oder Wender gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Eine derartige Kontaktanordnung ist bekannt (DD-PS 17 869).

Umsteller, sowie Wähler und Wender für Stufenschalter von Transformatoren besitzen üblicherweise feststehende Kontakte, die mit den Wicklungsausleitungen des Transformators verbunden sind und die sich mit Hilfe beweglicher Kontakte mit anderen feststehenden Kontakten leitend verbinden lassen, die entweder zu den Durchführungen des Transformators oder aber zu den Kontakten eines Lastumschalters führen. Die beweglichen Kontakte bestehen meist aus einem auf einer als Kontakthalter dienenden Achse angeordneten, mit zwei sich einander spiegelbildlich gegenüberstehenden Flanschen und zwei gegenüber diesen sich federnd abstützenden, die Gegenkontakte zangenartig umfassenden Kontaktteilen versehenen Kontaktträger, der auf einem rechteckförmigen oder runden Isolierstab befestigt ist (DE-PS 7 62 273).

Diese beweglichen Kontakte, an die im Hinblick auf eine lange Lebensdauer und eine hohe Betriebssicherheit hinsichtlich des Stromüberganges sowie der Stromleitung hohe Anforderungen gestellt werden, bestehen demnach meist aus einer Vielzahl von Einzelteilen, wodurch sich ihre Montage umständlich und zeitraubend gestaltet. Auch muß beim Einbau dieser beweglichen Kontaktsysteme große Sorgfalt aufgewendet werden, da sie entsprechend der Lage der feststehenden Kontaktteile genau einjustiert werden müssen, damit einerseits das Schaltgerät in mechanischer Hinsicht einwandfrei arbeiten kann, andererseits aber auch eine gleichmäßige Aufteilung der Kontaktlast gewährleistet ist, was Voraussetzung für eine gleichmäßige elektrische Belastung der sich gegenüber stehenden Kontaktteile ist.

Die bisher bekannt gewordenen Kontaktsysteme konnten zwar die an sie gestellten Forderungen mehr oder weniger gut erfüllen, sie sind jedoch meist sehr kompliziert aufgebaut und daher relativ teuer.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kontaktanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art zu entwickeln, welche einfach aufgebaut ist und alle betriebsmäßigen Forderungen erfüllt wobei eine gleichmäßige Aufteilung der Kontaktlast erreicht eine mechanische selbstreinigende Wirkung der Berührungsflächen erzielt und damit eine gleichmäßige elektrische Belastung der sich gegenüber stehenden Kontaktteile gewährleistet ist

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Kontaktträger mit zwei gleichen ringförmigen, voneinander isolierten Kontaktteilen ausgestattet und

ίο auf einem als Kontakthalter dienenden Rohr drehbar und längsverschiebbar angeordnet ist

Die ringförmigen Kontaktteile sind zweckmäßigerweise durch eine Distanzhülse voneinander getrennt Die Höhe der die beiden Kontaktteile trennenden Distanzhülse ist dabei etwas geringer als die Dicke der feststehenden Kontakte, die von den beiden ringförmigen Kontaktteilen zangenartig umfaßt werden, um die für den Stromübergang notwendige Kontaktlast zu gewährleisten.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die beiden ringförmigen Kontaktteile 4 werden gemäß der Erfindung von einem rohrförmigen Kontaktträger 1, der beiderseits mit Flanschen 2 versehen ist, zusammenge-

2^r> halten. Zwischen den beiden Kontaktteilen ist eine Distanzhülse 5 vorgesehen, die einerseits gewährleistet, daß die beiden Kontaktteile stets in einem Abstand voneinander gehalten werden, der ein einwandfreies Auflaufen des beweglichen Kontaktsystems auf bei-

jo spielsweise den festen Kontakt 7 gewährleistet, deren Höhe aber andererseits so bemessen ist, daß sich die beweglichen sowie die feststehenden Kontakte mit einer ausreichend hohen Kontaktlast berühren. Die Kontaktlast wird durch die Federn 3 aufgebracht, die die

!5 ringförmigen Kontaktteile 4 gegenüber den Flanschen 2 abfedern. Der rohrförmige Kontaktträger 1 kann sowohl aus Isoliermaterial als auch aus Metall bestehen, wobei jedoch zwischen den ringförmigen Kontaktteilen und dem Kontaktträger 1 eine Isolation vorgesehen werden muß, um einen Stromübergang von beispielsweise dem oberen Kontaktteil 4 über den rohrförmigen Kontaktträger 1 auf das untere Kontaktteil 4 zu verhindern. Wie aus der Zeichnung weiter hervorgeht, ist der Einbau des erfindungsgemäßen Kontaktsystems sehr einfach. Es muß lediglich auf das Isolierrohr 6 aufgeschoben werden, wobei es sich entsprechend der Lage des feststehenden Kontaktes 8, der beispielsweise als Schleifring ausgebildet sein kann, und der Lage des feststehenden Kontaktes 7, der dem Kontakt 8 unmittelbar gegenüber steht, einjustiert. Eine besondere Befestigung des erfindungsgemäßen Kontaktsystems ist nicht erforderlich, da es mit dem als Schleifring ausgebildeten feststehenden Kontakt 8 ständig in Eingriff steht.

Beim Auf- und Abfahren des Kontaktsystems vom feststehenden Kontakt 7 führt es eine Drehbewegung um die Achse des Isolierrohres 6 aus, so daß die Berührungsflächen der Kontaktteile 4, 7 und 8 aufeinander reiben und sich dadurch selbst reinigen.

Entsprechend der vorgesehenen Strombelastung für das Kontaktsystem kann die Anzahl oder aber auch die Stärke der Federn 3 gewählt werden, so daß stets die für einen einwandfreien Stromübergang erforderliche Kontaktlast gewährleistet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kontaktanordnung für Umsteller, Wähler oder Wender von Transformatoren, bestehend aus einem auf einer als Kontakthalter dienenden Achse angeordneten, mit zwei sich einander spiegelbildlich gegenüberstehenden Flanschen und zwei gegenüber diesen sich federnd abstützenden, die Gegenkontakte zangenartig umfassenden Kontaktteilen versehenen Kontaktträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger (1) mit zwei gleichen ringförmigen, voneinander isolierten Kontaktteilen (4) ausgestattet und auf einem als Kontakthalter dienenden Rohr (6) drehbar und längsverschiebbar angeordnet ist