DE19525106C1 - Feuerungsanlage - Google Patents
FeuerungsanlageInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/08—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
- F23G5/14—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion
- F23G5/16—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion in a separate combustion chamber
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23G2202/00—Combustion
- F23G2202/10—Combustion in two or more stages
- F23G2202/106—Combustion in two or more stages with recirculation of unburned solid or gaseous matter into combustion chamber
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F23G2203/00—Furnace arrangements
- F23G2203/101—Furnace arrangements with stepped or inclined grate
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Description
Die Erfindung betrifft eine Feuerungsanlage für festes
Brenngut insbesondere für organische Festbrennstoffe,
wie z. B. Holz, Holzabfall, Rinde, Bio-Abfälle, Abfälle
aus der Produktion von Spanplatten od. dgl., mit einem das
Brenngut fortlaufend umschichtenden und durch verschiede
ne Zonen - z. B. Trocken-, Brenn- und Ausbrennzone - eines
Primärbereiches eines Feuerungsraumes führenden Vor
schubrost mit steuerbarer Unterwindzufuhr, einem über dem
Primärbereich im Feuerungsraum angeordneten Sekundärbe
reich des Feuerungsraumes mit zusätzlicher Luftzufuhr und
einem über dem Sekundärbereich angeordneten Ausgang des
Feuerungsraumes.
Derartige Feuerungsanlagen sind grundsätzlich bekannt,
vgl. z. B. die DE-AS 23 59 730 sowie die DE 44 26 357 A1.
Die in diesen Druckschriften beschriebenen Anlagen sind
insbesondere für die Verbrennung von Müll bzw. Abfällen
vorgesehen.
Jedoch kann in in derartigen bzw. ähnlichen Anlagen auch
anderes Brenngut verwertet werden. Beispielsweise können
Holzspäne thermisch verwertet werden, wie sie in der
holzverarbeitenden Industrie in großem Umfange anfallen.
Der Vorschubrost kann als treppenartig angeordnete feste
und bewegte Roststabreihen besitzen, um eine besonders
wirksame Umschichtung des Brenngut es sowie eine optimale
Schürwirkung zu erreichen. Darüber hinaus kann ein sol
cher Rost in den einzelnen Rostsektionen mit variabler
Transportgeschwindigkeit arbeiten, um die Verweildauer
des Brenngutes in den verschiedenen Zonen des Primärbe
reiches des Feuerungsraumes den jeweiligen Bedürfnissen
bzw. Brenngutqualitäten anzupassen.
Um schadstoffarme Abgase zu gewährleisten, kann nach der
DE-AS 23 59 730 eine Zyklonbrennkammer vorgesehen sein.
Nach der DE 44 26 357 A1 ist im Rauchabzug eine drehbare
Düsenwalze angeordnet.
Trotz der schadstoffarmen Abgase bleibt jedoch eine wei
tere Verminderung des Schadstoffanteiles erwünscht.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, Feuerungsanlagen
der eingangs angegebenen Art hinsichtlich Schadstoffarmut
zu optimieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Ausgang des Feuerungsraumes von unten her, vorzugs
weise im wesentlichen radial, in einen unteren Bereich
eines als Wirbelkammer ausgebildeten Nachverbrennungs
raumes mit zu einer Horizontalebene geneigter Längs
achse und am oberen Ende der Längsachse angeordnetem
Ausgang einmündet.
Durch die Schräganordnung des Nachverbrennungsraumes
wird die vertikale Bewegungskomponente der Strömung der
Verbrennungsgase im Vergleich zur mittleren Strömungs
geschwindigkeit in Richtung der Längsachse des Nachver
brennungsraumes deutlich vermindert, mit der Folge, daß
die mittlere Sinkgeschwindigkeit mitgerissener Brenngut
partikel relativ zu den Verbrennungsgasen größer wird als
deren mittlere Strömungsgeschwindigkeit in Vertikalrich
tung. Soweit dann die Brenngutpartikel vor einer voll
ständigen Verbrennung auf die schrägen Wände des
Nachverbrennungsraumes fallen, können sie aufgrund der
Schräganordnung wie auf einer Rutsche zum Ausgang des
Sekundärbereiches des Feuerungsraumes zurückgleiten, wo
sie von der Strömung der Verbrennungsgase erneut erfaßt
und dem im Nachverbrennungsraum ständig aufrechter
haltenen turbulenten Wirbel der Verbrennungsgase
wieder zugeführt werden.
Insgesamt werden damit für schwer brennbare Restpartikel
des Brennstoffes extrem lange Verweilzeiten im Nachver
brennungsraum erreicht, so daß im Ergebnis mit einem
vollständigen Ausbrand bzw. mit vollständiger Vergasung
gerechnet werden kann.
Durch die somit praktisch staubfreien Verbrennungsabgase
wird der weitere Vorteil erzielt, daß die dem Nachver
brennungsraum nachgeschalteten Wärmeaustauscher, die zur
Nutzung der Wärme der Verbrennungsgase dienen, nur leicht
verschmutzen können und damit mit hohem Wirkungsgrad
arbeiten.
Im übrigen wird hinsichtlich vorteilhafter Merkmale der
Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Er
läuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der besonders
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben
werden.
Dabei zeigt die einzige Figur eine schematisierte
Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Großfeuerungs
anlage.
Der in der Zeichnung dargestellte Feuerungsteil einer
Kesselanlage besitzt unter anderem eine Brennstoffauf
gabe 1 sowie einen Fallschacht 2 mit hydraulisch be
tätigten Klappen 3, so daß Brenngut auf einen treppen
artigen Vorschubrost 4 geleitet werden kann, welcher
vom Fallschacht 2 in Abwärtsrichtung führt und die
Unterseite eines Feuerungsraumes 5 bildet. Von unten her
kann der Rost gesteuert mit Unterwind beaufschlagt
werden, wobei eine zonenweise Unterwindregelung möglich
ist, um dem Brenngut die jeweils benötigte bzw.
gewünschte Menge von Verbrennungsluft zuzuführen. Durch
ein hydraulisch betätigtes Rahmensystem lassen sich die
Rohrstäbe vor- und zurückschieben, um das Brenngut
unter Umschichtung in Richtung des unteren Endes des
Vorschubrostes 4 zu transportieren. Auf diese Weise
wird das Brenngut durch eine an den Fallschacht an
schließende Trockenzone sowie durch eine Brennzone
zu einer Ausbrennzone am unteren Ende des Vorschub
rostes 4 verlagert, wo dann die unverbrennbaren Schlacken
auf eine Naßförderstrecke 7 geworfen werden, der auch
durch den Vorschubrost 4 nach unten fallende Asche
zugefördert wird. Gegebenenfalls kann dieser Rostdurch
fall auch pneumatisch dem Feuerraum zugeführt werden.
Der Feuerungsraum 5 erstreckt von einem Primärbereich
oberhalb des Vorschubrostes 4 über einen Sekundärbe
reich, in den durch gesonderte Lufteinlässe 8 zusätzliche
Verbrennungsluft eingeblasen wird, zu einem Ausgang 9,
der von unten her, im wesentlichen radial, in den unteren
Bereich einer mit schräger Längsachse angeordneten Nach
verbrennungskammer 10 mündet. Diese Nachverbrennungs
kammer 10 besitzt einen im wesentlichen zylindrischen
Innenraum, an dessen oberem Stirnende eine zu einem
Heizkessel (nicht dargestellt) führende Ausgangs
leitung 11 anschließt.
Am unteren, im wesentlichen geschlossenen Stirnende
der Nachverbrennungskammer 10 ist ein durch Elektro
motor 12 angetriebenes Gebläseaggregat 13 angeordnet,
mit dem sich innerhalb der Nachverbrennungskammer 10
eine um deren Längsachse rotierende turbulente Wirbel
strömung erzeugen läßt. Bei dem Gebläseaggregat 13
kann es sich um ein vom Elektromotor 12 angetriebenes
Gebläse- oder Schaufelrad handeln, wobei die Schaufel
elemente durch Glieder von Kettenteilen gebildet sein
können, die mit jeweils einem Ende an einer vom Elektro
motor 12 langetriebenen Nabe gehaltert sind und deren
freie Enden beim Umlauf der Nabe durch Zentrifugalkräfte
nach radial auswärts gespannt werden. Auf der der
Nachverbrennungskammer 10 zugewandten Seite des Gebläse
aggregagtes 13 kann ein Hitzeschild 14 angeordnet sein,
um das Gebläseaggregat 13 vor unmittelbarer Wärmestrah
lung aus der Nachverbrennungskammer 10 zu schützen.
Im Bereich des Gebläseaggregates 13 mündet eine steuer
bare Luftzuführung 15 in den Nachverbrennungsraum 10, um
einerseits zusätzliche Verbrennungsluft zuzuführen und
andererseits diese Luft mit den Verbrennungsgasen in der
Kammer 10 schnell vermischen zu können.
Der Ausgang 16 der Kammer 10 besitzt einen gegenüber der
Kammer 10 deutlich verminderten Querschnitt, so daß die
vom Gebläseaggregat 13 erzeugte Wirbelströmung nur im
Bereich ihres der Kammerlängsachse benachbarten Zentrums
eine größere Bewegungskomponente in Ausgangsrichtung
aufweist.
Aufgrund der Wirbelströmung werden von den Verbrennungs
gasen mitgeschleppte Partikel im Nachverbrennungsraum 10
von dessen Mittelachse weitestgehend ferngehalten und in
wandnahe Bereiche verfrachtet. Damit können diese Par
tikel praktisch nicht zum Ausgang 16 des Nachverbren
nungsraumes 10 gelangen. Ähnliches gilt auch für Par
tikel im Bereich der Mittelachse des Nachverbrennungs
raumes 10. Aufgrund der Schräganordnung dieses Raumes 10
ist die Vertikalkomponente der Gasströmung in diesem
Bereich relativ klein, so daß die Partikel nach unten
in den Bereich der Wirbelströmung sinken können.
Sollten die Partikel auf die Innenwand des Raumes 10
auftreffen, werden sie zumindest teilweise abwärts zum
Ausgang 9 des Feuerungsraumes 5 rutschen und
gegebenenfalls erneut in den Raum 10 getragen, bis sie
vollständig vergast worden sind. Auch wenn diese Partikel
an der Innenwand des Raumes 10 haften bleiben, kann nach
einiger Zeit mit einer vollständigen Vergasung gerechnet
werden.
Soweit die Partikel aus völlig ausgebrannter und nicht
vergasbarer Asche bestehen, können sie zwar im Lauf der
Zeit einen Belag an der Innenwand des Raumes 10 bilden.
Dieser Belag muß dann bei Inspektionen der Anlage
entfernt werden. Jedoch können diese Flugasche-Partikel
aufgrund der Wirbelströmung im Nachverbrennungsraum 10
bzw. aufgrund seiner Schräganordnung nur zu einem ganz
geringen Anteil in die Ausgangsleitung 11 gelangen und
damit den nachgeschalteten Wärmetauscher verschmutzen.
Insgesamt ergibt sich für die Partikel eine sehr
lange Verweilzeit im Raum 10, so daß mit einer voll
ständigen Nachverbrennung gerechnet werden kann bzw. der
Nachverbrennungsraum 10 nach Art einer der Ausgangs
leitung vorgeschalteten Partikelsperre wirkt.
Claims (4)
1. Feuerungsanlage für festes Brenngut, insbesondere
für organische Festbrennstoffe, wie z. B. Holz, Holz
abfall, Rinde, Bio-Abfälle, Abfälle aus der Produktion
von Spanplatten u. dgl., mit einem das Brenngut fort
laufend umschichtenden und durch verschiedene Zonen
- z. B. Trocken-, Brenn- und Ausbrennzone - eines
Primärbereiches eines Feuerungsraumes führenden
Vorschubrost, einem über dem Primärbereich im
Feuerungsraum angeordneten Sekundärbereich des
Feuerungsraumes mit zusätzlicher Luftzufuhr und
einem über dem Sekundärbereich angeordneten Ausgang
des Feuerungsraumes,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang (9) des Feuerungsraumes (5) von
unten her in einen unteren Bereich eines als Wirbel
kammer ausgebildeten Nachverbrennungsraumes (10) mit
zu einer Horizontalebene geneigter Längsachse und am
oberen Ende der Längsachse angeordnetem Ausgang (11)
einmündet.
2. Feuerungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang (9) des Feuerungsraumes (5) schräg
zur Längsachse des Nachverbrennungsraumes (10) ange
ordnet ist.
3. Feuerungsanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nachverbrennungsraum (10) mit einem die
Verbrennungsgase zu einer wirbelartig um die
Längsachse des Nachverbrennungsraumes rotierenden
turbulenten Strömung anregenden Wirbel- bzw.
Gebläseaggregat (13) versehen ist.
4. Feuerungsanläge nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß aufgrund des Gefälles der Längsachse des Nach
verbrennungsraumes (10) die auf die Wandung nieder
geschlagenen Partikel zum Ausgang (9) des Feuerungs
raumes (5) rutschen.
Priority Applications (3)
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