DE19525079C2 - Digital-Farbdruckverfahren zum Bedrucken von Polyesterfolien - Google Patents
Digital-Farbdruckverfahren zum Bedrucken von PolyesterfolienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Digital-Farbdruckverfahren
zum Bedrucken von Polyesterfolien gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Bei dem aus der Praxis bekannten Digital-Farbdruckver
fahren werden die einzelnen Farbkomponenten in unmit
telbar aufeinanderfolgenden Druckzonen mittels elek
trischer Transferspannungen aufgebracht. Als Bedruck
stoff findet dabei üblicherweise Papier Verwendung.
Bei der Herstellung von Druckerzeugnissen, die unter
schwierigen Bedingungen oder Umwelteinflüssen zum Ein
satz kommen, wie beispielsweise Kataloge von Außen
dienstmitarbeitern oder Betriebsanleitungen für Maschi
nen, wird bisher ein erheblicher Aufwand betrieben. Zum
Schutz derartiger Druckerzeugnisse wird das Papier nach
dem Bedrucken beispielsweise zellophaniert oder lac
kiert. Derartige Druckerzeugnisse weisen zwar eine re
lativ hohe Haltbarkeit auf, ihr Einsatz bei hoher
Feuchtigkeit ist jedoch eingeschränkt.
Die Herstellung dieser Druckerzeugnisse mit den spe
ziellen Nachbehandlungsverfahren ist zudem kostspielig,
langwierig und nicht flexibel genug, um sich einem
Markt mit wechselnden Anforderungen schnell anpassen zu
können.
Ein weiterer Nachteil ist in dem großen Volumen und Ge
wicht derartiger Druckerzeugnisse zu sehen. Schließlich
ist auch das Recycling von zellophaniertem bzw. mit
Speziallacken versehenem Papier für den Nutzer proble
matisch.
In der US-PS 5,380,302 wird ein Verfahren beschrieben,
bei dem eine Polyesterfolie mit einer gleichmäßigen To
nerschicht bedeckt wird und die Bildherstellung darauf
mittels Hitze (lasererzeugt) erfolgt. Die Entfernung
der nicht gebrauchten Tonerpartikel wird elektrostatisch
bewirkt. Bei diesem Verfahren muß die Oberfläche der
Polyesterfolie hochleitend sein, um bei der gleichmäßi
gen Tonerbeschichtung vor der Bildherstellung keine
elektrostatischen Störungen zu bewirken.
Die US-PS 3,328,193 beschreibt eine Kontaktübertragung
von einem Original auf einen Bedruckstoff mittels elek
trischer Spannung. Die Leitfähigkeit des Bedruckstoffes
spielt hier eine untergeordnete Rolle. Wesentlich ist
hier nur das Isolierverhalten des Materials.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Bedrucken einer Polyesterfolie in einem
Digital-Farbdruckverfahren gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 anzugeben, das eine wesentlich schnellere
Herstellung von umweltresistenten Druckerzeugnissen er
möglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann auf Nachbe
handlungsverfahren wie Zellophanierung oder Lackierung
verzichtet werden.
Erfindungsgemäß wird die Polyesterfolie beidseitig be
druckt, indem die einzelnen Farbkomponenten in unmit
telbar aufeinanderfolgenden Druckzonen abwechselnd auf
unterschiedliche Seiten aufgebracht werden, wobei das
Aufbringen der Farbkomponenten mittels elektrischer
Transferspannungen erfolgt. Dabei findet eine beidsei
tig mit einer elektrisch leitfähigen Außenschicht ver
sehene Polyesterfolie Verwendung und in den einzelnen
Druckzonen werden Transferspannungen von mehr als 300 V
angelegt, so daß eine ausreichende Haftung einer aufge
brachten Farbkomponente gegenüber der in der folgenden
Druckzone gegensinnig wirksamen Transferspannung gege
ben ist.
Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der nach
folgenden Beschreibung und der Zeichnung näher erläu
tert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zum beidseitigen Bedrucken einer Polyesterfolie
gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Druckzone
innerhalb der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum beidseitigen
Bedrucken einer Polyesterfolie in einem Digital-Farb
druckverfahren besteht im wesentlichen aus einer Poly
esterfolienzufuhr- und Konditioniereinheit 1, einer
Druckeinheit 2, einer Fixier- und Kühleinheit 3 sowie
einer Ausgabeeinheit 4.
In der Polyesterfolienzufuhr- und Konditioniereinheit 1
werden insbesondere die auf der Polyesterfolie vorhan
denen Feuchtigkeitspartikel entfernt. Dabei wird Poly
esterfolie 5 zunächst in einer Heizeinrichtung 1a er
wärmt, um anschließend in einer Kühleinrichtung 1c wie
der abgekühlt zu werden. Vor dem Verlassen der Poly
esterfolienzuführ- und Konditioniereinheit 1 wird in
einer Meßeinrichtung 1b eine Feuchtigkeitsmessung
durchgeführt, um ggf. die Heizeinrichtung 1a nachzure
geln. Vor Zuführung der Polyesterfolie in die Druckein
heit 2 wird er in einer Kühleinrichtung 1c wieder abge
kühlt.
In der Druckeinheit 2 durchläuft die Polyesterfolie 5
eine Vielzahl von unmittelbar aufeinanderfolgenden
Druckzonen 2a, 2b in denen einzelne Farbkomponenten ab
wechselnd auf unterschiedlichen Seiten der Polyesterfo
lie aufgebracht werden. In dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind für jede Seite jeweils fünf
Druckzonen vorgesehen, beispielsweise für die Farbkom
ponenten Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz sowie eine Son
derfarbe.
In der Fixier- und Kühleinheit 3 werden der Farbauftrag
und die Materialoberfläche der Polyesterfolie durch Er
hitzung miteinander verschmolzen, d. h. in einem Ar
beitsgang thermisch fixiert. Nach anschließender Abküh
lung gelangt die Polyesterfolie in die Ausgabeeinheit,
in der sie beispielsweise noch geschnitten wird.
Erfindungsgemäß findet als Bedruckstoff eine mit wenig
stens einer elektrisch leitfähigen Außenschicht verse
hene Polyesterfolie (Polyäthylenterephtalat) Verwen
dung, die sowohl klar als auch in der Masse pigmentiert
ausgebildet sein kann. Die Dicke der Polyesterfolie be
trägt beispielsweise zwischen 30 und 250 µm, vorzugs
weise zwischen 36 und 125 µm.
Die elektrisch leitfähige Außenschicht besteht wiederum
auf einer gehärteten Schicht sowie einer Antistatik-
Schicht. Die Härtung der ersten Schicht kann beispiels
weise chemisch mit Hilfe eines Zweikomponentenlacks
oder durch Strahlung, beispielsweise UV-Strahlung er
folgen. Diese erste Schicht kann wiederum weiß oder
farbig pigmentiert sein, wobei die Opazität durch den
Pigmentierungsgrad eingestellt wird. Die Dicke der er
sten, gehärteten Schicht liegt zwischen 4 und 25 µm,
vorzugsweise zwischen 6 und 15 µm.
Die zweite Schicht, d. h. die Antistatikschicht, dient
zur Einstellung des elektrischen Oberflächenwiderstan
des von 108 bis 1012 Ohm, vorzugsweise von 109 bis 1010
Ohm. Diese Antistatikschicht wird vorzugsweise als
dünne, monomolekulare Schicht aufgebracht.
Alternativ kann die antistatische Wirkung auch in der
ersten Schicht direkt eingebaut werden, indem geeignete
Zusätze von leitfähigen Bindemitteln oder Pigmente ver
wendet werden. Anstatt der ersten, gehärteten Schicht
könnte auch eine in der Masse pigmentierte Polyesterfo
lie eingesetzt werden, die nur eine spezielle Antista
tikbeschichtung erhält.
Derartige Folien zeichnen sich dadurch aus, daß sie
wasserfest, lösungsmittelbeständig, insbesondere gegen
Alkohole, Ketone, Kohlenwasserstoffe, witterungsbestän
dig und klimaunabhängig sind. Ferner sind sie mit Blei
stift, Tusche, lösungsmittelhaltigen oder wäßrigen Fa
serstiften, Kugelschreiber usw. beschriftbar.
Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung auch
Folien bedruckbar, die nicht jede der oben genannten
Eigenschaften aufweisen.
Je nach Anwendungsfall kann die Opazität, d. h. die vi
suelle Dichte, zwischen 0,6 und 1, vorzugsweise zwi
schen 0,85 und 0,95 eingestellt werden.
Bei den der Erfindung zugrundeliegenden Versuchen hat
sich gezeigt, daß Bedruckstoffe mit einem Trägerma
terial aus Polyesterfolie nicht mit den im Handel er
hältlichen Digital-Druckmaschinen, wie beispielsweise
der unter dem Markennamen XEIKON DCP-1 bekannten Druck
maschine, bedruckt werden können. Dabei hat sich insbe
sondere das Problem ergeben, daß sich die in einer
Druckzone aufgebrachte Farbkomponente durch die Umla
dung der Polyesterfolie in der nächsten Druckzone wie
der ablöst. Im folgenden wird nun anhand der Fig. 2 auf
gezeigt, wie dieses Problem erfindungsgemäß gelöst wor
den ist:
In Fig. 2 ist eine der Druckzonen 2a, 2b der Druckein heit 2 gemäß Fig. 1 vergrößert dargestellt. Die Druck zone 2a weist eine Druckrolle 6 auf, die zunächst von einer Hauptladeeinrichtung 7 aufgeladen wird, um an schließend von einem Leuchtdiodenanordnung 8 belichtet zu werden. Die sich um ihre Achse 6a in Pfeilrichtung 6b drehende Druckrolle gelangt dann mit ihrem belichteten Teil zur Entwicklereinheit 9, wo Entwickler und Toner durch elektromagnetische Aufladung auf die Druckrolle aufgebracht werden.
In Fig. 2 ist eine der Druckzonen 2a, 2b der Druckein heit 2 gemäß Fig. 1 vergrößert dargestellt. Die Druck zone 2a weist eine Druckrolle 6 auf, die zunächst von einer Hauptladeeinrichtung 7 aufgeladen wird, um an schließend von einem Leuchtdiodenanordnung 8 belichtet zu werden. Die sich um ihre Achse 6a in Pfeilrichtung 6b drehende Druckrolle gelangt dann mit ihrem belichteten Teil zur Entwicklereinheit 9, wo Entwickler und Toner durch elektromagnetische Aufladung auf die Druckrolle aufgebracht werden.
Bevor nun die Polyesterfolie mit der auf die Druck
rolle 6 aufgebrachten Farbkomponente in Berührung
kommt, wird er mit einer Negativ-Duplexkorona 10 auf
geladen. Im Kontaktbereich der Polyesterfolie 5 mit der
Druckrolle 6 wird über ein Transferskorotron 11 eine
Transferspannung angelegt, die die Farbkomponente von
der Druckrolle 6 ablöst und an die Polyesterfolie
zieht. Durch das unmittelbar nachgeordnete Löschskoro
tron 12 wird derjenige Farbkomponententeil, der nicht
ausreichend an der Polyesterfolie 5 haftet, zurück auf
die Druckrolle 6 gelegt. Die auf die Druckrolle 6 zu
rückgelegte Farbkomponente wird in einer nachfolgenden
Vorladeeinheit 13 nochmals gleichmäßig aufgeladen, um
in der dann folgenden Reinigungseinheit 14 entfernt zu
werden.
Währenddessen läuft die Polyesterfolie 5 zur nächsten
Druckzone weiter, die eine Farbkomponente auf seine an
dere Seite aufbringt. Zu diesem Zweck wird die Poly
esterfolie 5 mit Hilfe einer Positiv-Duplexkorona 15
umgeladen.
Die nachfolgende Druckzone 2b ist auf der anderen Seite
der Polyesterfolie angeordnet, um dort eine Farbkompo
nente aufzubringen (siehe Fig. 1). Die in der nachfol
genden Druckzone wirksame Transferspannung ist somit
zur Transferspannung der ersten Druckzone 2a gegensin
nig wirksam.
Um nun eine Polyesterfolie mit beidseitig aufgebrach
ten, elektrisch leitfähigen Außenschichten in einer
derartigen Druckmaschine zufriedenstellend bedrucken zu
können, müssen in den einzelnen Druckzonen Transfer
spannungen von mehr als 300 V angelegt werden, so daß
eine ausreichende Haftung einer aufgebrachten Farbkom
ponente gegenüber der in der folgenden Druckzone gegen
sinnig wirksamen Transferspannung gegeben ist. Beim Be
drucken von Folien sind dabei in den einzelnen Druckzo
nen insbesondere Transferspannungen von mehr als 300 V
anzulegen. Im Vergleich dazu liegen die Transferspan
nungen für Papier bei etwa 190 V.
Je nach verwendeter Folie ist eine Transferspannung in
den einzelnen Druckzonen zwischen 300 und 400 V einzu
stellen, so daß eine ausreichende Haftung der aufge
brachten Farbkomponente gegenüber der in der folgenden
Druckzone gegensinnig wirksamen Transferspannung gege
ben ist.
In der Fixiereinheit werden die Farbkomponenten und die
Materialoberfläche mit Oberflächentemperaturen zwischen
140°C und 160°C thermisch fixiert.
Die erfindungsgemäß auf Polyesterfolie hergestellten
Druckerzeugnisse zeichnen sich neben einer hohen Bild
qualität auch insbesondere dadurch aus, daß sie nicht
zerreißbar, gut schneidbar, wasserfest und abwischbar
sind. Verwendet man beispielsweise eine Polyesterfolie
mit einer Stärke von 72 µm, so ergibt sich bei Herstel
lung von Katalogen eine Volumenreduzierung von mehr als
50% gegenüber den herkömmlich auf Papier hergestellten
Druckerzeugnissen, die anschließend zellophaniert oder
lackiert worden sind. Gleichzeitig wird dadurch auch
eine Gewichtsreduzierung und eine Materialeinsparung
erreicht.
Ein weiterer Vorteil im Zusammenhang mit dem Digital
druck besteht darin, daß die Druckerzeugnisse nur noch
auf Bedarf angefordert und bedruckt werden müssen, so
daß eine Bevorratung von Druckerzeugnissen nicht mehr
erforderlich ist. Dadurch bedingt wird auch die Mate
rialeinsparung erreicht, indem beim Austausch von Pro
dukten keine bevorrateten Druckerzeugnisse vernichtet
werden müssen.
Bei der erfindungsgemäßen Polyesterfolie ist die Ober
flächenfeuchtigkeit üblicherweise bereits so gering,
daß eine Erwärmung in der Konditioniereinheit 1 in den
meisten Fällen entbehrlich ist. Demgegenüber ist bei
der Herstellung von Digitaldrucken auf Papier immer ein
gewisser Durchlauf an Papier notwendig, um eine be
stimmte Konditionierung zu erreichen. Ein derartiger
Vorlauf bedingt eine bestimmte Anzahl an Makulatursei
ten, die bei einer kleinen Auflage von etwa 300 Blatt,
durchschnittlich 10 bis 15% des Volumens betragen kön
nen. Dieser Vorlauf ist bei der erfindungsgemäßen Folie
nicht notwendig, da mit dem ersten Druck sofort die
Qualität des Fortdruckes erstellt werden kann.
Um eine hohe Druckstabilität zu gewährleisten, kann man
die Aufwärmung in der Konditionierstufe fest auf einen
Wert zwischen 20 und 60°C, insbesondere 40°C einstel
len.
Bei den der Erfindung zugrundeliegenden Versuchen wurde
die oben näher beschriebene Polyesterfolie 5 mit einer
unter dem Markennamen XEIKON DCP-1® bekannten Druckma
schine bedruckt. Dabei wurden als Transferspannungen
für Cyan, Magenta und Gelb 360 V und für die Transfer
spannung für Schwarz 380 V oder 390 V eingestellt. Die
Fixiertemperatur lag hierbei bei 140°C.
Claims (6)
1. Verfahren zum Bedrucken einer beidseitig mit einer
elektrisch leitfähigen Außenschicht versehenen Poly
esterfolie (5) in einem Digital-Farbdruckverfahren,
wobei eine elektrisch leitfähige Außenschicht mit
einem elektrischen Oberflächenwiderstand von 108 bis
1012 Ohm, vorzugsweise von 109 bis 1010 Ohm verwen
det wird und wobei ferner die Polyesterfolie (5)
beidseitig bedruckt wird, indem die einzelnen Farb
komponenten in unmittelbar aufeinanderfolgenden
Druckzonen (2a, 2b) abwechselnd auf beiden Seiten
aufgebracht werden und in den einzelnen Druckzonen
(2a, 2b) Transferspannungen von mehr als 300 V ange
legt werden, so daß eine ausreichende Haftung einer
aufgebrachten Farbkomponente gegenüber der in der
folgenden Druckzone gegensinnig wirksamen Transfer
spannung gegeben ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den einzelnen Druckzonen (2a, 2b) Transfer
spannungen zwischen 300 und 400 V angelegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polyesterfolie und die aufgebrachte Farbkom
ponente bei einer Oberflächentemperatur zwischen
140°C und 160°C fixiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polyesterfolie mit einer Opazität zwischen
0,6 und 1, vorzugsweise zwischen 0,85 und 0,95 ver
wendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polyesterfolie bei einer Temperatur zwischen
20°C und 60°C konditioniert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Außenschicht mit wenigstens einer gehärte
ten Schicht Verwendung findet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125079 DE19525079C2 (de) | 1995-07-10 | 1995-07-10 | Digital-Farbdruckverfahren zum Bedrucken von Polyesterfolien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125079 DE19525079C2 (de) | 1995-07-10 | 1995-07-10 | Digital-Farbdruckverfahren zum Bedrucken von Polyesterfolien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19525079A1 DE19525079A1 (de) | 1997-01-16 |
DE19525079C2 true DE19525079C2 (de) | 1998-07-02 |
Family
ID=7766447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995125079 Expired - Fee Related DE19525079C2 (de) | 1995-07-10 | 1995-07-10 | Digital-Farbdruckverfahren zum Bedrucken von Polyesterfolien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19525079C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3328193A (en) * | 1962-10-02 | 1967-06-27 | Australia Res Lab | Method of and means for the transfer of images |
US5280302A (en) * | 1992-06-05 | 1994-01-18 | Eastman Kodak Company | Recording apparatus with magnetic brush removal of non-tacked toner |
-
1995
- 1995-07-10 DE DE1995125079 patent/DE19525079C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3328193A (en) * | 1962-10-02 | 1967-06-27 | Australia Res Lab | Method of and means for the transfer of images |
US5280302A (en) * | 1992-06-05 | 1994-01-18 | Eastman Kodak Company | Recording apparatus with magnetic brush removal of non-tacked toner |
Non-Patent Citations (2)
Title |
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Kunststoff-Handbuch Hrg. G.W. Becker und D. Braun, Bd. 1, 1990, S. 547 * |
ULLMANN: Encyklopädie der techn. Chemie, 4. Aufl., Bd. 18, (1979), S. 435-37 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19525079A1 (de) | 1997-01-16 |
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Owner name: RUDERT, ARMIN, DR.-ING., 74677 DOERZBACH, DE A. ME |
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