DE19524718A1 - Schutzschaltung für Sensoren - Google Patents
Schutzschaltung für SensorenInfo
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- H02H3/20—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess voltage
- H02H3/207—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess voltage also responsive to under-voltage
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzschaltung zum Schutz eines
Sensors, insbesondere für den Einsatz im Bereich der
Fahrzeugelektronik.
Sensoren dienen zur Umsetzung einer physikalischen - oft nicht
elektrischen - Größe in eine elektrische Größe. Im
Kraftfahrzeugbereich gehören sie zur Schnittstelle zwischen
dem Fahrzeug und einer digitalen Steuerungs- und/oder
Regelungseinrichtung (Steuergerät).
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Schutzschaltung für
Sensoren zu schaffen, die den Sensor gegen Fehlerfälle,
insbesondere gegen fehlerhafte Spannungsbeschaltung schützt.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch den Gegenstand des
Anspruches 1. Danach ist die Schutzschaltung zum Schutz gegen
fehlerhafte Spannungsversorgungen ausgelegt. Weitere
vorteilhafte Varianten der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die
Schutzschaltung zum Schutz des Sensors mit vorgegebener
Versorgungsspannung in einem Netz mit höherer
Versorgungsspannung ausgelegt ist.
Die Erfindung beruht auf der Idee, den Sensor insbesondere
gegen den Problemfall fehlerhafter Spannungsversorgung zu
sichern. Bei einer weiteren Variante der Erfindung wird daher
in vorteilhafter Weise die Schutzschaltung derart ausgelegt,
daß ein Fehlerfall über eine an einem definierten
Lastwiderstand anliegende Spannung erkennbar ist. Diese
Variante der Erfindung läßt sich insbesondere dadurch
realisieren, daß im Fehlerfall an einem Lastwiderstand keine
in einem vorgegebenen Meßbereich liegende Spannung anliegt.
Bei einer weiteren besonders vorteilhaften Variante der
Erfindung weist die Schutzeinrichtung ferner
Schaltungsabschnitte auf, die gegen die Störfälle
"Unterspannung", "Überspannung" und "Verpolung" schützen.
Ein weiterer Vorteil der Schutzschaltung ergibt sich dadurch,
daß die Schutzschaltung auch die Versorgungsspannung für den
Sensor erzeugt, d. h., die Schutzschaltung erzeugt im Bezug auf
den Sensor in der zu messenden Größe keinen nennenswerten
Fehler (< 1% Fehler).
Schließlich ist es besonders vorteilhaft, daß dem Sensor (bis
auf einige mV, d. h., ein kleiner Betrag) die volle vorgesehene
Versorgungsspannung zugeführt wird. Die Funktion des Sensors
wird daher durch die Schutzschaltung nicht beeinträchtigt.
Zusammengefaßt schafft die Erfindung eine Schutzschaltung mit
der in vorteilhafter Weise die Problemfälle "Überspannung",
"Unterspannung", "Maßeabriß" erkannt werden und Beschädigungen
vermieden werden können.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert, wobei auch weitere Vorteile der Erfindung deutlich
werden. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung;
Fig. 2 einen Schaltplan zur Realisierung des
Ausführungsbeispiels aus Fig. 1.
Zunächst sei das Blockschaltbild der Fig. 1 beschrieben.
Ein Sensor S1 wird über gegensinnig geschaltete MOS-Fet′s M1,
M2 in der Versorgungsleitung VL und in der Masseleitung ML
versorgt. Die Gatespannung der MOS-Fet′s M1, M2 wird durch
eine Ladungspumpe erzeugt. Die Schutzschaltung weist
Schaltungsabschnitte zum Schutz gegen Überspannung an UB,
Unterspannung, Masseabriß, Verpolung Masse gegen UB, Uout <
UB, Verpolung Masse gegen UOUT und Überspannung an OUT auf.
Die Schutzschaltung wirkt bei Fehlerfällen - z. B. bei
fehlerhafter Beschaltung - derart auf die Spannungsversorgung
des Sensors ein, daß Beschädigungen vermieden werden.
Die Ladungspumpe ist verpolsicher und abschaltbar ausgeführt.
Die Fehlerfälle Überspannung an der Versorgung, Überspannung
am Sensorausgang, Unterspannung, Masseabriß, Vertauschung der
Masse mit der Versorgung, Vertauschung des Sensorausgangs mit
der Versorgung und Vertauschen des Sensorausgangs mit der
Masse werden erkannt und die Gatespannung der Fet′s wird zum
jeweils niedrigsten Potential geschaltet. Die Gatespannung ist
so begrenzt, daß sie in keinem Fall einen zu großen Wert gegen
einen der drei Potentialpunkte annehmen kann.
Die Schutzschaltung schützt z. B. einen Sensor, der für eine
niedere Versorgungsspannung (z. B. 5 V) ausgelegt ist derart,
daß er in einem Netz mit höherer oder gleicher Spannung, als
der spezifizierten Betriebsspannung, gegen alle möglichen
Verpolungs- und Vertauschungsfehler geschützt ist.
Die Schaltung ist dabei derart ausgelegt, daß an einem
definierten Lastwiderstand im Fehlerfall keine im Meßbereich
(z. B. 1V . . . 4V) liegende Spannung anliegen kann.
Nachfolgend sei der Schaltplan der Fig. 2 beschrieben.
Hier bezeichnen einfache Ziffern den Schaltungsabschnitt, dem
das entsprechende Bauteil - bezeichnet mit Kennbuchstaben +
Ziffer - zuzuordnen ist.
Schaltungsabschnitt 1: Dieser Schaltungsabschnitt bezeichnet
die Ladungspumpe, welche einen Oszillator OSZ aufweist und die
zur Erzeugung einer Steuerspannung für die MOS-Fet′s M1 und M2
dient. Im vorliegenden Fall ist die Ladungspumpe lediglich
exemplarisch dargestellt, sie ist natürlich auch in anderer
Weise realisierbar: so kann z. B. der Oszillator OSZ mit
Invertern realisiert werden.
Schaltungsabschnitt 2: Die Verpolschutzdiode D1
(Schaltabschnitt 2) verhindert bei einer Verpolung den
Stromfluß durch die Ladungspumpe 1.
Schaltabschnitt 3: Der Entladekreis für die Ladungspumpe
besteht aus einem Entladewiderstand R1 und einer Diode D2
gegen Verpolung. Der Entladekreis entlädt die Ladungspumpe, um
im Fehlerfall die Gatespannung der MOS-Fet′s M1 und M2
schneller abzuschalten.
Schaltabschnitt 4: Der Anschaltkreis für die Ladungspumpe
versorgt die Ladungspumpe bei fehlerfreiem Betrieb. Die
Ladungspumpe wird von einem PNP-Transistor T1 geschaltet. Ein
NPN-Transistor T2 ist zur logisch richtigen Anbindung der
Fehlererkennung an die Abschaltung erforderlich. Im Fehlerfall
von Masseabriß, Unterspannung, Überspannung an der Versorgung
und Überspannung am Sensorausgang wird die Ladungspumpe durch
den Anschaltkreis gesperrt. Die Diode D3 dient zum Schutz der
Transistoren gegen Verpolungen.
Schaltungsabschnitt 5: Dieser Schaltungsteil ist derart
ausgelegt, daß der Anschaltkreis erst freigegeben wird, wenn
genügend Spannung vorhanden ist. Der Spannungspegel wird durch
die Z-Diode Z1 und den Widerstand R2 gegen Masse festgelegt.
Der Transistor T3 schaltet erst durch, wenn die
Versorgungsspannung einen vorgegebenen Pegel überschreitet.
Damit werden Unterspannung und Masseabriß sensiert. Die Dioden
D4, D5 dienen dem Verpolschutz dieses Schaltungsteils.
Schaltungsabschnitt 6: Dieser Schaltungsabschnitt - der
Abschaltkreis für Unterspannung und Masseabriß - sperrt bei
diesen Fehlern den Transistor T4 und somit auch den
Anschaltkreis. Die Diode D6 dient dem Verpolungsschutz.
Schaltungsabschnitt 7: Eine Z-Diode Z2 und ein Widerstand R3
legen die Schaltschwelle für einen Transistor T5 (in Abschnitt
8) fest. Bei Überspannung an der Versorgung und/oder am
Sensorausgang werden die Z-Dioden leitend und schalten den
Transistor T5. Die Dioden D7 und D8 dienen dem Verpolschutz.
Schaltungsabschnitt 8: Der Transistor T5 schaltet bei
Überspannung an der Versorgung und/oder am Sensorausgang die
Gatespannung gegen Masse.
Schaltungsabschnitt 9: Ein Transistor T6 sperrt bei
Überspannung an der Versorgung und / oder am Sensorausgang den
Anschaltkreis und schaltet somit die Ladungspumpe ab.
Schaltungsabschnitt 10: mit einem Widerstand R4 und Dioden D9,
D10 ist die Gatespannung verpolsicher an die
Überspannungsabschaltung angebunden.
Schaltungsabschnitt 11: Bei einer Verpolung des Sensorausgangs
und/oder der Masse mit der Versorgung wird ein Transistor T7
über eine entsprechende Diode D11 und einen Widerstand R5
leitend und schaltet die Gatespannung gegen Versorgung, d. h.
die MOS-Fet′s M1, M2 werden abgeschaltet, da in diesem Fall am
Versorgungspin das niedrigste Potential anliegt.
Schaltungsabschnitt 12: Dieser Abschnitt realisiert mittels
Dioden D12 und D13 und einen Widerstand R6 eine verpolsichere
Anbindung der Gatespannung an die Abschaltung bei einer
Verpolung gegen die Versorgung.
Schaltungsabschnitt 13: Bei einer Verpolung von Masse und
Sensorausgang wird ein Transistor T8 über eine Diode D14 und
einen Widerstand R7 leitend und schaltet die Gatespannung
gegen den Sensorausgang, der in diesem Fall das niedrigste
Potential ist.
Schaltungsabschnitt 14: Mittels dieses Abschnittes wird über
Dioden D15 und D16 sowie den Widerstand R9 eine verpolsichere
Anbindung der Gatespannung an die Abschaltung bei einer
Verpolung von Masse und Sensorausgang realisiert.
Schaltungsabschnitt 15: Hier wird die Gatespannung durch den
Widerstand R8 (zur Strombegrenzung beim Leitendwerden der
Dioden) und die Z-Dioden Z3, Z4 und Z5 auf einen Wert
unterhalb der maximalen Gate-Source-Spannung begrenzt. Die
Begrenzung ist gegen jeden der drei möglichen Potentialpunkte
ausgeführt. Dioden D17, D18 und D19 dienen zum Schutz im Falle
von Verpolungen.
Schaltungsabschnitt 16: die gegensinnig geschalteten MOS-Fet′s
M1, M1′ und M2, M2′ dienen zur Abschaltung der Sensorspannung
bei Auftreten eines Fehlers. Die gegensinnige Auslegung
verhindert einen Stromfluß durch die parasitäre Diode der
MOS-Fet′s bei Verpolung. Im Fehlerfall wird die Gatespannung
der Fet′s immer gegen das niedrigste Potential geschaltet.
Claims (11)
1. Schutzschaltung zum Schutz eines Sensors (S1),
insbesondere für den Einsatz im Bereich der
Fahrzeugelektronik, gekennzeichnet durch eine Auslegung zum
Schutz gegen fehlerhafte Spannungsversorgung.
2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Auslegung zum Schutz des Sensors (S1) mit vorgegebener
Versorgungsspannung in einem Netz mit höherer
Versorgungsspannung (UB).
3. Schutzschaltung nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere für
Fahrzeugelektronik, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzschaltung derart ausgelegt ist, daß ein Fehlerfall über
eine an einem definierten Lastwiderstand anliegende Spannung
erkennbar ist.
4. Schutzschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im Fehlerfall am Lastwiderstand keine in einem
vorgegebenen Meßbereich liegende Spannung anliegt.
5. Schutzschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Schaltungsabschnitte zum Schutz
- a) gegen Unterspannung,
- b) gegen Überspannung,
- c) gegen Verpolung, und
- d) gegen Masseabriß.
6. Schutzschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Sensor (S1) über gegensinnig geschaltete MOS-Fet′s (M1, M1′; M2, M2′) versorgt wird, die in eine Versorgungsleitung (VL) und in eine Masseleitung (ML) geschaltet sind,
- - die Gatespannung der MOS-Fet′s (M1, M1′; M2, M2′) durch eine Ladungspumpe erzeugt wird, und
- - die Ladungspumpe verpolsicher und abschaltbar ausgeführt ist.
7. Schutzschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlerfälle "Überspannung an
der Versorgung", "Überspannung am Sensorausgang",
"Unterspannung", "Masseabriß", "Vertauschung der Masse mit der
Versorgung", "Vertauschung des Sensorausgangs mit der
Versorgung", und "Vertauschen des Sensorausgangs mit der
Masse" erkennbar sind, wobei die Gatespannung der MOS-Fet′s
(M1, M2) zum jeweils niedrigsten Potential geschaltet wird und
wobei die Gatespannung derart begrenzt ist, daß sie in keinem
Fall einen zu großen Wert gegen einen der (drei)
Potentialpunkte annehmen kann.
8. Schutzschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Entladekreis für die
Ladungspumpe aus einem Entladewiderstand und einer Diode gegen
Verpolung besteht.
9. Schutzschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschaltkreis zur Versorgung
der Ladungspumpe bei fehlerfreiem Betrieb ausgelegt ist, wobei
die Ladungspumpe im Fehlerfall durch den Anschaltkreis
gesperrt ist.
10. Schutzschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Auslegung derart, daß sie die
Versorgungsspannung für den Sensor erzeugt.
11. Schutzschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Auslegung derart, daß dem Sensor
nahezu die volle vorgesehene Versorgungsspannung zugeführt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995124718 DE19524718C2 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Schutzschaltung für Sensoren |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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Family
ID=7766218
Family Applications (1)
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- 1995-07-12 DE DE1995124718 patent/DE19524718C2/de not_active Expired - Fee Related
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