DE19524114C2 - Hydraulik- oder Pneumatikkupplung - Google Patents

Hydraulik- oder Pneumatikkupplung

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DE19524114C2 DE1995124114 DE19524114A DE19524114C2 DE 19524114 C2 DE19524114 C2 DE 19524114C2 DE 1995124114 DE1995124114 DE 1995124114 DE 19524114 A DE19524114 A DE 19524114A DE 19524114 C2 DE19524114 C2 DE 19524114C2
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    • F16L37/32Couplings of the quick-acting type with fluid cut-off means with fluid cut-off means in each of two pipe-end fittings at least one of two lift valves being opened automatically when the coupling is applied

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hydraulik- oder Pneumatikkupplung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Hydraulik- oder Pneumatikkupplung ist aus der EP 0452 670 B2 bekannt und kann beispielsweise bei flüssigkeitsgekühlten Stromrichtersystemen für schienengebundene Fahrzeuge verwendet werden.
Die bekannte Schnellverschlußkupplung besteht aus zwei identischen Schnellver­ schlußkupplungsteilen, wobei jedes Schnellverschlußkupplungsteil ein ringförmiges Ventilgehäuse aufweist, in dessen Innenraum eine Ventilkörperführung befestigt ist, die einen beweglichen Ventilkörper führt. Eine ringförmige Dichtungsmanschette aus ela­ stischem Material greift abschnittsweise über das Ventilgehäuse jedes Schnellver­ schlußkupplungsteiles, wobei im eingekuppelten Zustand die Ventilkörper und die Stirnflächen der Dichtungsmanschetten beider Schnellverschlußkupplungsteile ge­ geneinander pressen, wodurch durchlässige Ringkanäle zwischen den Ventilgehäusen bzw. den Dichtungsmanschetten und den Ventilkörpern entstehen. Ein Schnellver­ schlußkupplungsteil ist zusätzlich von einem abschnittsweise über Ventilgehäuse und Dichtungsmanschette greifenden, hohlzylinderförmigen Mantel umgeben, der im einge­ koppelten Zustand über Ventilgehäuse und Dichtungsmanschette des weiteren Schnellverschlußkupplungsteils greift, wodurch sich eine Pressung zwischen den Dichtungsmanschetten und dem Mantel einstellt, wobei die Dichtungsmanschetten im ausgekuppelten Zustand über die Ventilkegel greifen. Die Ventilkörper sind als Ventil­ kegel ausgebildet, wobei im ausgekuppelten Zustand die Kegelfläche der Ventilkegel jedes Schnellverschlußkupplungsteils über eine Ventilkegeldichtung gegen die im Be­ zug zur Bewegungsrichtung des Ventilkegels abgewinkelte Stirnfläche des Ventilge­ häuses drückt. Die Dichtungsmanschetten sind mit eingelagerten Segmenten verse­ hen, die beim Gegeneinanderdrücken der beiden Ventilkegel durch Aufschieben auf die abgewinkelten Stirnflächen des Ventilgehäuses die Dichtungsmanschetten öffnen.
Aus der DE 30 50 957 C2 ist ein Schnelltrenn-Kupplungseinrichtung für einen zur Aus­ gabe von Flüssigkeiten bestimmten Behälter bekannt. Ein aus einem elastischen Ma­ terial geformter, kegelstumpfförmiger, erster Ventilkörper ist über Tragarme und einen Befestigungsring am ersten Kupplungsgehäuse montiert und preßt im entkuppelten Zustand abdichtend gegen einen Kegelsteg dieses Kupplungsgehäuses. Im gekuppel­ ten Zustand drückt ein innerer Betätigungsschaft dieses ersten Ventilkörpers gegen die Stirnfläche eines zweiten Ventilkörpers, wodurch im ersten Kupplungsgehäuse ein Öff­ nungsquerschnitt entsteht. Der Öffnungsquerschnitt im zweiten Kupplungsgehäuse wird gebildet, indem ein am ersten Kupplungsgehäuse angeformter äußerer Betäti­ gungsschaft ebenfalls gegen die Stirnfläche des zweiten Ventilkörpers preßt.
Aus der DE-OS 15 25 606 ist eine Hydraulik- oder Pneumatikkupplung bekannt. Sie besteht aus zwei Kupplungshälften, die jeweils einen Ventilkörper in ihrem Kupplungs­ innenraum aufweisen, der im entkuppelten Zustand abdichtend gegen einen Kegelsteg des Kupplungsgehäuses preßt, wobei im gekuppelten Zustand die Stirnflächen beider Ventilkörper gegeneinander drücken, wodurch ein Öffnungsquerschnitt zwischen Ven­ tilkörper und Innenwandung des Kupplungsgehäuses entsteht. Der Ventilkörper ist zweistückig aus einem Dichtkegel aus elastischem Material und einem Druckring zu­ sammengesetzt, wobei der Druckring einen Befestigungsring aufweist, der über Trag­ arme mit einem Innenring verbunden ist, wobei sich der Befestigungsring an einer Ringnut des Kupplungsinnenraumes abstützt und wobei im entkuppelten Zustand eine Dichtrippe des Dichtkegels mit Vorspannung gegen den Kegelsteg preßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hydraulik- oder Pneumatikkupplung der eingangs genannten Art anzugeben, die im geöffneten Zustand keinen Druckabfall verursacht.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungs­ gemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch den relativ großen Öffnungsquerschnitt im gekuppelten Zustand und durch die strömungs­ günstige Ausbildung des Strömungskanals der Druckabfall völlig eliminiert wird. Vor­ zugsweise ist der Öffnungsquerschnitt größer als der Querschnitt der Kupplungsan­ schlüsse der beiden Kupplungshälften und damit größer als der Nennquerschnitt der Kupplung. Die Herstellung des vorzugsweise aus Gummi bestehenden Ventilkörpers läßt strömungstechnisch ideale Konfigurationen bezüglich Dichtrippe, Endstück, Trag­ arme und Befestigungsring zu (Herstellung zum Beispiel durch Fließpressen). Infolge des gerin­ gen Strömungswiderstandes kann beispielsweise die zur Umwälzung einer Flüssigkeit erforderliche Pumpleistung herabgesetzt werden.
Vorteilhaft besteht die Kupplung aus sehr wenig Einzelteilen, was insbesondere die Herstellkosten herabsetzt. Dies auch deshalb, weil der Ventilkörper für beide Kupp­ lungshälften fast gleichartig ausgeführt ist. Es ist eine rationelle Baukasten- und Schnittstellentechnik möglich. Beim Ventilkörper sind Dichtfunktion, Stößelfunktion, Zentrierfunktion und Federfunktion in einem einzigen Bauteil realisiert.
Vorteilhaft ist auch das Totvolumen beim Kuppeln/Entkuppeln sehr gering. Die Kupp­ lung ist sehr leicht und hat kleine Abmessungen hinsichtlich Länge und Durchmesser.
Die erfindungsgemäße Hydraulik- oder Pneumatikkupplung kann sowohl bei Stromrich­ tern als auch bei Warmwasser-Heizkreisen und Motorkühlkreisen als Schnittstelle die­ nen. Es ergeben sich optimale Montage- und Serviceverhältnisse, da keine zeitrau­ benden Kühlmittelablaß-, Befüll- und Entlüftungsvorgänge erforderlich sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiele erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Hydraulik- oder Pneumatikkupplung gemäß Grundbauform,
Fig. 2 eine Sicht auf die Stirnseite eines Ventilkörpers,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Ventilkörpers,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Dichtringes,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Kupplung gemäß einer alternativen Ausführungs­ form.
In Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine Hydraulik- oder Pneumatikkupplung gemäß Grund­ bauform dargestellt. Der Schnitt ist horizontal zweigeteilt (siehe gestrichelte Schnitt­ ebene) und stellt im oberen Abschnitt den entkuppelten und im unteren Abschnitt den gekuppelten Zustand dar. Die Kupplung ist zweiteilig ausgeführt, bestehend aus einer ersten Kupplungshälfte 1 und einer zweiten Kupplungshälfte 21.
Die erste Kupplungshälfte 1 weist ein hohlzylinderförmiges Kupplungsgehäuse 2 mit einem Kupplungsanschluß 3 und einem im Vergleich hierzu erweiterten Kupplungsin­ nenraum 4 auf. Der Kupplungsanschluß 3 verbindet beispielsweise die Kupplungshälf­ te 1 mit einem Stromrichtermodul bzw. mit dessen Kühlmittelkreislauf. Am zum Kupp­ lungsanschluß 3 grenzenden Bereich des Kupplungsinnenraumes 4 befindet sich eine Ringnut 5 in der Innenwandung, während ein den Kupplungsinnenraum verengender Kegelsteg 6 den Kupplungsinnenraum 4 nach außen zur zweiten Kupplungshälfte 21 hin abschließt. Am Übergang des Kegelsteges 6 in einen äußeren Flansch 8 befindet sich eine Ringnut 7. Der zur Befestigung der ersten Kupplungshälfte 1 dienende Flansch 8 bildet zur Außenseite des Kegelsteges 6 hin einen Mantelsteg 9.
Im Kupplungsinnenraum 4 befindet sich ein Ventilkörper 10 aus einem elastischen Material, vorzugsweise Gummi. Dieser Ventilkörper 10 besitzt einen Zentralkörper mit zum Kupplungsanschluß 3 gerichteten strömungsgünstig geformtem Endstück 11. Meh­ rere (vorzugsweise sechs) Tragarme 12 verbinden den Zentralkörper mit einem Befe­ stigungsring 13, der an der Innenwandung des Kupplungsinnenraumes 4 anliegt und mit seiner Außenkante in die Ringnut 5 eingreift und hierdurch arretiert wird.
Der Zentralkörper geht über in eine Dichtrippe 14, welche in den Kupplungsinnenraum 4 ragt und im entkuppelten Zustand abdichtend gegen die Innenseite des Kegelsteges 6 drückt. Die zur zweiten Kupplungshälfte 21 hin gerichtete Stirnfläche 15 des Ventilkör­ pers 10 dient zur Pressung gegen die entsprechende Stirnfläche des Ventilkörpers 30 in der zweiten Kupplungshälfte 21 (Stößelfunktion). Damit der Ventilkörper 10 zentrisch exakt innerhalb des Kupplungsinnenraumes 4 liegt und damit eine elastische axiale Bewegung des Ventilkörpers 10 im Kupplungsinnenraum ermöglicht wird, sind Feder­ drähte 16 in den elastischen Tragarmen 12 eingelagert.
Zur Befestigung der ersten Kupplungshälfte 1 an einer Wand 20 (beispielsweise einer Gehäusewand eines Stromrichtermoduls) dienen durch Bohrungen des Flansches 8 greifende Verschraubungen 17.
Um die Dichtigkeit des Öffnungsquerschnittes im gekuppelten Zustand beider Kupp­ lungshälften 1, 21 nach außen zu gewährleisten, ist ein Dichtring 18 vorgesehen, der mit seiner Dichtlippe 19 in die Ringnut 7 zwischen Mantelsteg 9 und Kegelsteg 6 ein­ greift.
Die zweite Kupplungshälfte 21 ist ähnlich aufgebaut wie die vorstehend beschriebene erste Kupplungshälfte und weist ebenfalls ein Kupplungsgehäuse 22 mit Kupplungsan­ schluß 23 (zum Beispiel Schlauchanschluß), Kupplungsinnenraum 24, Ringnut 25, Kegelsteg 26, Flansch 28 und Mantelsteg 29 auf. Der Mantelsteg 29 wird durch das Endstück des Kupplungsgehäuses 22 gebildet, während der Flansch 28 hierzu versetzt in Richtung Kupplungsanschluß 23 ist. Der Kupplungsanschluß 23 verbindet beispielsweise die zweite Kupplungshälfte 21 mit einer Kühlmittelzufuhr oder einem Kühlmittelablauf.
Im Kupplungsinnenraum 24 befindet sich ein Ventilkörper 30, der gleichartig wie der vorstehend beschriebene Ventilkörper 10 der ersten Kupplungshälfte 1 aufgebaut ist und insbesondere wiederum ein strömungsgünstig geformtes Endstück 31, Tragarme 32 mit eingelagerten Federdrähten 36, ein Befestigungsring 33 zum Eingriff in die Ringnut 25, eine Dichtrippe 34 zum Anpressen gegen den Kegelsteg 26 und damit zum Abdichten der entkuppelten Kupplung sowie eine Stirnfläche 35 aufweist, welche im gekuppelten Zustand gegen die Stirnfläche 15 des Ventilkörpers 10 drückt. Zur Ver­ besserung der Zentrierfunktion kann beispielsweise die Stirnfläche 15 mit einem Zen­ trierstift (siehe Zentrierstift 50 in Fig. 5) versehen sein, der in eine entsprechende Zen­ trierbohrung (siehe Zentrierbohrung 46 in Fig. 5) in der Stirnfläche 35 eingreift.
Die zweite Kupplungshälfte 21 ist über durch Bohrungen des Flansches 28 greifende Verschraubungen 37 an einer Wand 38 befestigt (beispielsweise an einer Gehäuse­ wand oder einem Rahmenteil).
In Fig. 2 ist die Sicht auf die Stirnseite des Ventilkörpers dargestellt. Es ist der Ventil­ körper 10 mit seinem Endstück 11, sechs Tragarmen 12, dem Befestigungsring 13 und der Dichtrippe 14 zu erkennen. Der sich im gekuppelten Zustand ausbildende Öff­ nungsquerschnitt 39 ist bezeichnet.
In fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Körpers dargestellt, aus der der Aufbau des Ventilkörpers 10 mit Dichtrippe 14, Tragarmen 12, Befestigungsring 13 und End­ stück 11 gut zu erkennen ist.
In Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Dichtringes 18 mit Dichtlippe 19 darge­ stellt.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der Kupplung sowohl im entkuppelten als auch im gekuppelten Zustand beschrieben. Im entkuppelten Zustand werden die Dichtrippen 14, 34 aufgrund der Vorspannung der Tragarme 12, 32 mit Federdrähten 16, 36 gegen die Innenfläche der Kegelstege 6, 26 gepreßt. Die Tragarme 12, 32 stützen sich dabei über die Befestigungsringe 13, 33 gegen die Innenwandung des Kupplungsinnenrau­ mes 4, 24 mit Ringnut 5, 25. Ein gegebenenfalls über die Kupplungsanschlüsse 3, 23 in die Kupplungsinnenräume 4, 24 wirkender Überdruck (hydraulischer oder pneuma­ tischer Art) verstärkt und unterstützt die Anpressung der Dichtrippen 14, 34 gegen die Ke­ gelstege 6, 26.
Beim Kuppeln beider Kupplungshälften 1, 21 pressen zunächst beide Stirnflächen 15, 35 der Ventilkörper 10, 30 gegeneinander. Gleichzeitig kontaktiert bereits der Dich­ tung 18 die Außenfläche des Kegelsteges 26 und wirkt somit als Näherungsdichtung. Werden die Kupplungshälften 1, 21 mit zunehmendem Druck gegeneinander gepreßt so werden zunächst die Zentralkörper der Ventilkörper 10, 30 etwas gestaucht, ehe die Flanken der Dichtrippen 14, 34 von den Innenflächen des Kegelsteges 6, 26 abgehoben werden, wobei gleichzeitig der Dichtring 18 bereits abdichtend in den von den Außen­ flächen der Kegelstege 6, 26 und den Mantelstegen 9, 29 der Kupplungsgehäuse 2, 22 gebildeten Dichtraum mit dreieckförmigem Querschnitt gepreßt wird. Wichtig ist, daß der Dichtring 18 schon dann eine Abdichtung nach außen realisiert, bevor die Dichtrip­ pen 14, 34 geöffnet sind. Zwischen den gegen die Federkraft der Tragarme 12, 32 mit Federdrähten 16, 36 von den Innenflächen der Kegelstege 6, 26 zurückgedrückten Dichtrippen 1, 34 und den Wandungen der Kupplungsinnenräume 4, 24 mit Kegelste­ gen 6, 26 ergibt sich ein freier ringförmiger Öffnungsquerschnitt 39. Die Fläche dieses Öffnungsquerschnittes ist größer als die Querschnittsfläche der Kupplungsanschlüsse 3, 23, so daß kein Druckabfall des die Hydraulik- oder Pneumatikkupplung durchströ­ menden Mediums (eine Flüssigkeit oder ein Gas) auftritt.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, eignet sich die Hydraulik- oder Pneumatikkupplung sehr gut als Durchführungskupplung, beispielsweise zur Durchführung der hydraulischen Anschlüsse eines Stromrichtergerätes durch Gerätewände, wobei diese Gerätewände auch hohl ausgebildet sein können (Schottwände), wie im Ausführungsbeispiel zu er­ kennen ist. Vor dem Kupplungsvorgang ist zweckmäßig bereits die erste Kupplungs­ hälfte 1 über ihren Flansch 8 und Verschraubungen 17 mit der Wand 20 verbunden. Während des Kupplungsvorgangs wird die zweite Kupplungshälfte 21 über ihren Flansch 28 und die Verschraubungen 37 sukzessive gegen die Wand 38 gepreßt (Kupplungshub) und mit dieser verbunden. Die Flanschbefestigung hat demnach eine Doppelfunktion, denn sie dient einerseits der Verbindung beider Kupplungshälften und andererseits der Verbindung mit der Hohlwand 20, 38. Die Verbindungstechnik mittels Verschraubungen ist vorteilhaft rüttelfest, was beispielsweise der Kupplung in der Fahrzeugtechnik, insbesondere Schienenfahrzeugtechnik, von großer Wichtigkeit ist.
Die Montage einer Kupplungshälfte zur funktionsfähigen Einheit ist sehr einfach, da lediglich der Ventilkörper 10, 30 in den Kupplungsinnenraum 4, 24 einzubringen und gegebenenfalls (bei der Kupplungshälfte 1) der Dichtring 18 aufzusetzen sind. Sowohl die Dichtrippen 14, 34 als auch die Tragarme 12, 32 mit den Befestigungsringen 13, 33 sind komprimier­ bar und somit einfach in die Kupplungshälfte einlegbar
Um den maximalen Öffnungsquerschnitt des Strömungskanals zu erzielen, ist es von Wichtigkeit, daß beide Ventilkörper identische Federcharakteristiken haben. Dies ver­ hindert Unsymmetrien des Öffnungsquerschnittes, d. h. der Öffnungsquerschnitt bleibt vollständig erhalten. Die Federkraft der Tragarme 12, 32 bleibt während des Kupp­ lungsvorganges konstant, da sie sich mit zunehmendem Druck verdrehen (Konstant-Feder-Verhalten).
In Fig. 5 ist ein Schnitt durch eine Kupplung gemäß einer alternativen Ausführungsform dargestellt. Diese alternative Ausführungsform weist Ventilkörper 41 mit eingelagerter Druckfeder 49 auf. Die Druckfeder erhöht die Federwirkung des Ventilkörpers und kompensiert Spannungskraftverluste. Die Stirnfläche der einen Kupplungshälfte ist mit einem Zentrierstift 50 versehen, der in eine entsprechende Zentrierbohrung 46 der Stirnfläche der anderen Kupplungshälfte eingreift. Hierdurch wird eine zentrisch präzi­ se Führung der gegeneinanderpressenden Ventilkörper sichergestellt.
Ein weiterer Unterschied zwischen der alternativen Ausführungsform gemäß Fig. 5 und der Grundbauform gemäß Fig. 1 besteht in der Ausbildung der randseitigen Abdich­ tung. Der Dichtring 18 gemäß Grundbauform wird durch zwei Dichtringe 51, 52 ersetzt. Kegelsteg 26 und Mantelsteg 29 der Grundbauform werden durch einen Zentraldicht­ körper 53 ersetzt, welcher zum Kupplungsinnenraum hin eine dem Kegelsteg 26 ent­ sprechende Dichtfläche für die Dichtrippe 14, des Ventilkörpers aufweist und welcher nach außen hin Ringnuten besitzt, in die die Dichtringe 51, 52 eingelegt sind. Die Dichtringe pressen im gekuppelten Zustand gegen einen Zylindermantel 54, welcher einstückig mit dem Flansch 8 der ersten Kupplungshälfte verbunden ist. Mittels der Baukomponenten Zentraldichtkörper 53 - Dichtringe 51, 52 - Zylindermantel 54 ergibt sich eine Schiebedichttechnik, das heißt die Baukomponenten Zentraldichtkörper 53 mit Dichtringen 51, 52 und Zylindermantel 54 werden beim Kuppeln und Entkuppeln ge­ geneinander verschoben.
Die Kupplungen gemäß Grundbauform und gemäß alternativer Ausführungsform ge­ währleisten ein Entkuppeln/Kuppeln, ohne daß dabei ein Ablassen von Kühlflüssigkeit vor dem Entkuppeln oder ein neues Auffüllen oder Ergänzen von Kühlflüssigkeit nach dem Kuppeln erforderlich wären. Auch ein Entlüften nach dem Kuppeln ist nicht not­ wendig. Das beim Kuppeln/Entkuppeln auftretende sehr geringe Totvolumen an Kühl­ flüssigkeit wird vorzugsweise mittels eines unmittelbar unterhalb der Kupplung fest montierten Auffanggefäßes 55 gesammelt und kann hierin verdunsten oder aus diesem abgelassen werden. Durch das Auffanggefäß 55 wird verhindert, daß Kühlflüssigkeit beim Kuppeln/Entkuppeln unkontrolliert in mit elektrischen oder elektronischen Bau­ elemente bestückte Geräteinnenräume eindringt. Zusätzliche Dichtungen 56, 57, 58 zwischen Kupplungsteilen und Wandteilen des Gerätes gewährleisten eine kühlflüssig­ keitsdichte Abschottung derartiger Geräteinnenräume.

Claims (9)

1. Hydraulik- oder Pneumatikkupplung, bestehend aus zwei Kupplungshälften (1, 21), die jeweils gleichartig ausgebildete Ventilkörper (10, 30) in ihren Kupplungsin­ nenräumen (4, 24) aufweisen, wobei die Ventilkörper im entkuppelten Zustand abdich­ tend gegen Kegelstege (6, 26) der Kupplungsgehäuse (2, 22) pressen, wobei im ge­ kuppelten Zustand die Stirnflächen (15, 35) beider Ventilkörper (10, 30) gegeneinander drücken, wodurch ein Öffnungsquerschnitt (39) zwischen Ventilkörpern und Innenwan­ dungen der Kupplungsgehäuse (2, 22) entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Ventilkörper (10, 30) einstückig aus einem elastischen Material geformt ist, ein strömungsgünstig geformtes Endstück (11, 31) an seinem der Stirnfläche (15, 35) ent­ gegengesetzten Ende und einen Befestigungsring (13, 33) aufweist, der über Tragarme (12, 32) mit dem Zentralkörper des Ventilkörpers verbunden ist, wobei sich die Befesti­ gungsringe an Ringnuten (5, 25) der Kupplungsinnenräume (4, 24) abstützen und wobei im entkuppelten Zustand Dichtrippen (14, 34) der Ventilkörper mit Vorspannung gegen die Kegelstege (6, 26) pressen.
2. Hydraulik- oder Pneumatikkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Federdrähte (16, 36) in den Tragarmen (12, 32) eingelagert sind.
3. Hydraulik- oder Pneumatikkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Druckfeder (49) im Ventilkörper (10, 30) eingelagert ist.
4. Hydraulik- oder Pneumatikkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß eine Stirnfläche (15) der einen Kupplungshälfte (1) mit ei­ nem Zentrierstift (50) versehen ist, der in eine entsprechende Zentrierbohrung (46) der Stirnfläche (35) der anderen Kupplungshälfte (21) eingreift.
5. Hydraulik- oder Pneumatikkupplung, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge­ kennzeichnet durch einen Dichtring (18), der über eine Dichtlippe (19) in eine Ringnut (7) am Kupplungsgehäuse (2) der ersten Kupplungshälfte (1) eingreift und der im ge­ kuppelten Zustand zwischen den Außenflächen der Kegelstege (6, 26) und Mantelstege (9, 29) der beiden Kupplungsgehäuse (2, 22) eingepreßt ist, wodurch eine Abdichtung des Öffnungsquerschnittes (39) nach außen gewährleistet ist.
6. Hydraulik- oder Pneumatikkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge­ kennzeichnet, durch mindestens einen Dichtring (51, 52), der in eine Ringnut an einen Zentraldichtkörper (53) der zweiten Kupplungshälfte (21) eingreift und der im gekuppel­ ten Zustand gegen einen Zylindermantel (54) der ersten Kupplungshälfte (1) preßt.
7. Hydraulik- oder Pneumatikkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zentraldichtkörper (53) den Kegelsteg für die Abdichtung des Ventil­ körpers (10, 30) aufweist.
8. Hydraulik- oder Pneumatikkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kupplungsgehäuse (2, 22) jeweils mit Flanschen (8, 28) versehen sind, die einerseits eine Befestigung der Kupplungshälften (1, 21) unterein­ ander und andererseits eine Befestigung an Gerätewänden (20, 38) ermöglichen.
9. Hydraulik- oder Pneumatikkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Flansche (8, 28) in gekuppeltem Zustand einen vorgebbaren Abstand voneinander aufweisen, um die Durchführung der Kupplung durch einen abge­ schotteten Raum zu ermöglichen.
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