DE19524038A1 - Spielzeugwagen - Google Patents

Description

Spielzeugwagen, bei denen über Kurbeln von den Radachsen her Figurenteile bewegt werden, sind in vielen Ausführungen be­ kannt. Als Beispiel sei die DE-PS 4 40 561 erwähnt. Meist sind jedoch diese bekannten Spielzeugwagen nur für eine vorgegebe­ ne Funktion gebaut. Das Spiel mit diesen Wagen ist daher für Kinder wenig attraktiv.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spielzeugwagen derart auszubilden, daß er vielseitig ver­ wendbar ist und Variationsmöglichkeiten zuläßt, welche die Fantasie des Kindes anregen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination der Ansprüche gelöst.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Spielzeugwagen,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1,

Fig. 4 ein weiterer Schuh, und

Fig. 5 eine Seitenansicht des Spielzeugwagens.

Der Wagen 1 nach Fig. 1 und 2 hat einen Wagenkasten 10, der als hohler Steckbaustein mit Kupplungsstiften 11 zum Aufstecken anderer Bausteine oder von Figuren ausgebildet ist. Vorn und hinten trägt der Kasten 10 je eine Kupplung 12, 13 zum Zusammenkuppeln mehrerer Wagen 1. Unten ist der Kasten 10 durch eine Bodenplatte 14 abgeschlossen. In der Längsmitte des Kastens 10 durchsetzt eine Welle 15 den Kasten 10 und ist in dessen Seitenwänden 16 drehbar gelagert. Auf je einem überstehenden Zapfen 17 der Welle 15 mit einer einseitigen Abflachung 18 ist ein Rad 20 aufgesteckt. Die Abflachungen 18 der beiden Zapfen 17 sind um 180° gegeneinander versetzt. Jedes Rad 20 hat dem Kasten 10 zugewandt eine vorstehende Exzenterscheibe 21. In jeder Seitenwand 16 erstrecken sich zwei vertikale Führungsnuten 26 und zwei horizontale, mit­ einander fluchtende Führungsnuten 27. In den Wagenkasten 10 sind noch zwei Stützkugeln 28 eingesetzt, deren gemeinsame, horizontale, untere Tangentialebene die Räder 20 schneidet.

Über die Räder 20 können Schuhe 30, 40 nach Fig. 3 oder 4 gestülpt werden. Der Schuh 30 nach Fig. 3 ist für horizontale Hin- und Herbewegung bestimmt. Er hat dazu zwei Nocken 31 an seiner die Innenseite 32 des Rades 20 umgreifenden Wange 33. Diese Nocken 31 greifen in die Nuten 27 ein. Ein vertikaler Schlitz 34 in der Wange 33 ist nur wenig breiter als der Durchmesser der Exzenterscheibe 21. Die äußere Wand 35 des Schuhs 30 bedeckt den größten Teil des Rades 20. Bei aufge­ stecktem Schuhpaar werden die Schuhe 30 beim Drehen der Räder 20 gegensinnig vor- und zurückgeschoben. Damit wird eine Geh­ bewegung simuliert.

Die Schuhe 40 nach Fig. 4 unterscheiden sich von den Schuhen 30 nach Fig. 3 durch vertikale Führungsleisten 41, die in den Nuten 26 geführt sind und deshalb eine Auf- und Abbewe­ gung des Schuhes 40 durch Aufliegen der oberen Kante 46 des Schlitzes 44 in der Wange 43 auf der Exzenterscheibe 21 er­ möglichen. Auch hier bedeckt die Außenwand 45 den größten Teil des Rades 20.

In Fig. 5 ist eine Anwendung des Wagens 1 mit den Schuhen 30 gezeigt. Auf dem Wagenkasten 10 sind noch zwei Steckbausteine 50 aufgesteckt. Die Außenwand 35 hat oben mittig eine Boh­ rung 51. In diese ist ein Stift eines Gelenkarmes 52 einge­ steckt. Dessen anderes Ende ist über ein weiteres Gelenk 53 mit einem zweiten Gelenkarm 54 verbunden. Der Arm 54 hat an seinem andern Ende einen Stift 55, der in eine Bohrung 56 des oberen Bausteins 50 eingesetzt ist. Durch diese Ausbildung wird eine Beinbewegung stimuliert.

Durch Zusammenkuppeln mehrerer Wagen 1 lassen sich attraktive Fantasietiere zusammenstellen. Das Spiel ist für Kinder sehr abwechslungsreich und fantasieanregend.

Claims (5)

1. Spielzeugwagen mit einem Wagenkasten (10), in welchem eine Achse (15) drehbar gelagert ist, die beidseits außerhalb des Wagenkastens (10) je ein Rad (20) trägt, da­ durch gekennzeichnet, daß jedes Rad (20) auf der dem Wagen­ kasten (10) zugewandten Seite einen Exzenter (21) trägt, daß über jedes Rad (20) ein Schuh (30, 40) gestülpt ist, der am Wagenkasten (10) längsverschiebbar geführt ist und durch den Exzenter (21) beim Drehen des Rades (20) hin und her ver­ schiebbar ist, wobei die Außenseite (35, 45) des Schuhes (30, 40) das betreffende Rad (20) außen zum größten Teil bedeckt.

2. Spielzeugwagen nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Wagenkasten (10) beidseits je ein vertika­ les und ein horizontales Führungselement (26, 27) hat, und daß zwei unterschiedliche Schuhpaare (30, 40) zum wahlweisen Aufstecken vorhanden sind, wobei das eine Schuhpaar (30) erste Eingriffsmittel (31) zum Eingriff in die horizontalen Führungselemente (27) und das andere Schuhpaar (40) zweite Eingriffsmittel (41) zum Eingriff in die vertikalen Führungs­ elemente (26) hat.

3. Spielzeugwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (21) der beiden Räder (20) um 180° gegeneinander versetzt sind.

4. Spielzeugwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schuh (30, 40) ein Gelenk (51) zum Anschließen eines Gelenkarmes (52) trägt.

5. Spielzeugwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten (10) auf seiner Oberseite Kupplungselemente (11) zum Aufstecken von Steckbau­ steinen oder Figuren hat.