DE19523921C2 - Deichsel für kraftgetriebene Flurförderzeuge - Google Patents
Deichsel für kraftgetriebene FlurförderzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Deichsel für kraftge
triebene Flurförderzeuge nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Hubwagen oder Hublader im Mitgehbetrieb weisen eine Deich
sel auf, mit der das Förderzeug gelenkt wird. Die Anlen
kung der Deichsel erfolgt an der Halterung für das ver
schwenkbare Antriebsrad des Förderzeugs. Am freien Ende
ist ein Deichselkopf vorgesehen, der mehrere Betätigungs
organe aufweist zum Betrieb des Förderzeugs. Die letzteren
umfassen einen Fahrschalter, Tasten für den Heb- und Senk
betrieb, die Hupe sowie einen Körperschutzschalter.
Es ist bekannt, den Deichselkopf mit einem Horn in Verlängerung des Deichselstiels
zu versehen, an dem beidseits Griffe angebracht sind. Die Betätigungsschalter sind am
Horn gelagert. Aus der EP 0 371 227 oder der EP 0 371 226 ist bekannt, die Griffe an
einem Schutzbügel anzubinden, der aus beidseits sich vom Horn quer erstreckenden
Trägerabschnitten und von annähernd parallel zum Horn verlaufenden Schenkel
abschnitten gebildet ist. Die Griffe sind mit den Schenkelabschnitten verbunden,
wodurch sich beidseits des Horns Grifföffnungen ergeben. Zwischen dem Griff und
dem Horn sind auf beiden Seiten Fahrschaltergriffe angeordnet, die mit dem Daumen
um eine Achse verdreht werden können, die annähernd mit der Achse der Griffe
zusammenfällt. Die Schalttasten für den Heben- und Senkbetrieb sind in dem
Abschnitt des Horns untergebracht, der über die Griffe nach hinten hinaussteht.
Aus der Firmenschrift Atlet Elektro-Deichselhubwagen (LL) ist bekannt geworden, in
einer Fläche des Horns, die im Bereich der Trägerabschnitte dem Fahrer zugekehrt ist,
auf zwei gegenüberliegenden Schalttasten zur Betätigung des Heben- und Senkbetrie
bes vorzusehen. Die Schalttasten werden mit der Fingerkuppe betätigt, indem ein
Druck durch Ausstrecken der Finger ausgeübt wird (Öffnen der Hand am Griff).
Aus der Firmenschrift ROCLA-ELEKTRO-GEH-GABELHUBWAGEN RHE-14 ist
bekannt, an den Trägerabschnitten, die die Schenkelabschnitte mit dem Horn verbinden,
eine pultartige ebene Schrägfläche anzubringen, in der Schalttaster für den
Heben-Senken-Betrieb sowie die Hupe auf beiden Seiten des Horns angeordnet sind.
Aus US 444 284 ist bekannt geworden, am Horn des Deichselkopfes für ein deichsel
gelenktes Flurförderzeug zu beiden Seiten stangenartige Griffe anzubringen mit dreh
baren Fahrschaltern an den Enden. Auf beiden Seiten des Horns sind außerdem an
einer Fläche Schalttasten für die Funktionen Heben und Senken angebracht, die über
einander angeordnet sind. Sie sind so gelagert, dass der Fahrer die Schalttasten betäti
gen kann, ohne die Hand vom Griff zu lösen.
Aus EP 0 538 697 A1 ist ein Deichselkopf für die Deichsel eines deichselgelenkten
Flurförderzeugs bekannt geworden, bei dem stangenartige Griffe zu beiden Seiten des
Horns einmal im Horn selbst und am anderen Ende im Schenkelabschnitt drehbar
gelagert sind, wobei die Schenkelabschnitte ihrerseits über entsprechende Träger
abschnitte mit dem Horn verbunden sind, so dass sich auf beiden Seiten des Horns
bügelartige Anordnungen ergeben mit entsprechenden Grifföffnungen. Die drehbaren
Griffe bilden die Fahrschalter, und Tasten für den Heben- und Senken-Betrieb sind auf
der Oberseite des Horns angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Deichsel für kraftgetriebene Flur
förderzeuge zu schaffen, bei der der Deichselkopf so gestaltet ist, dass alle Bedien
funktionen mit einer Hand sinnfällig und mühelos betätigt werden können. Darüber
hinaus soll eine gleichzeitige Betätigung mehrerer Bedienfunktionen mit nur einer
Hand ermöglicht werden, ohne dass die Bedienerhand vom Deichselgriff gelöst wer
den muss.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Deichselkopf sind die Schalttasten in Reihe nebenein
ander in einer vom Horn auch zur Seite hin abfallenden Fläche so angeordnet, dass sie
durch Ausstrecken eines Fingers einer den Griff erfassenden Hand in der Richtung der
natürlichen Greifbewegung von der Fingerkuppe betätigbar sind. Gleichzeitig ist der
zwischen innerem Griffende und Horn um die Achse des Griffes verschwenkbare
Fahrschaltergriff durch Eingriff des Daumens in seine Griffmulde verdrehbar. Vor
zugsweise sind jeweils drei Bedientasten auf jeder Seite des Horns angeordnet, wobei
die Bedientasten vorzugsweise rechteckige Tastknöpfe sind, die unmittelbar benach
bart nur geringfügig aus der Fläche hervorstehen. Eine derartige Ausbildung des
Deichselkopfes ermöglicht nicht nur eine ergonomisch besonders günstige Betätigung
der Bedientasten während des Normalbetriebes, sondern auch eine "blinde" Bedienung
von jeweils einer Hand, also auch wenn der Bediener sich von der Deichsel abwendet
und dem Fahrzeug vorangeht.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die die Schalttasten enthaltende Fläche
von einer Mulde gebildet, die sich zwischen einem Schenkelabschnitt und dem zuge
ordneten Fahrschaltergriff erstreckt. Die Mulde hat sowohl zur Seite, d. h. vom Horn
weg ein Gefälle als auch eine Neigung in Richtung Bediener. Dies ermöglicht die
Anordnung der Schalttastenreihe für eine ergonomisch sinnvolle Betätigung auf erfin
dungsgemäße Art und Weise. Vor allen Dingen ermöglicht die Erfindung eine ergo
nomische Betätigung der Tasten, ohne dass der Griff losgelassen werden muss.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegen die Schalttasten vorzugsweise
an der vorzugsweise geraden Kante der Mulde, welche die Grifföffnung in diesem
Bereich begrenzt. Die Schalttastenreihe ist dabei nicht parallel zum Griff, sondern
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in einem Winkel angeordnet, wobei
die Schalttastenreihen auf beiden Seiten des Horns einen Winkel einschließen derart,
dass sie von den Griffen fort divergieren.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der obere Abschnitt des Horns
erhaben gegenüber der Ebene, die aus Griff und Schenkelabschnitt gebildet ist, so dass
die dem Horn nächstliegende Schalttaste geringfügig oberhalb des Griffes liegt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Tragabschnitte im Quer
schnitt gerundet, was an sich bekannt ist, wobei sich die Trägerabschnitte in Richtung
Schenkelabschnitt verjüngen. Auf diese Weise ergibt sich ein gekrümmter Verlauf der
Trägerabschnitte im Bereich der Grifföffnungen, die sich daher in Richtung Horn ver
engen. Auf der Außenseite sind die Tägerabschnitte bogenförmig, bilden mithin eine
abweisende und ablenkende Fläche beim Auftreffen auf ein Hindernis. Im Querschnitt
ist dieser Bereich ebenfalls gerundet.
Auch die Schenkelabschnitte sind zur Grifföffnung hin vorzugsweise
mit gerundetem Querschnitt versehen, weisen je
doch nach einer Ausgestaltung der Erfindung außen eine Ab
flachung auf. Dadurch läßt sich die Gesamtbreite des
Deichselkopfes verringern.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung verlaufen
die Griffe auf einer gebogenen Linie, deren Kreismittel
punkt auf der dem Deichselstiel zugekehrten Seite liegt.
Außerdem kann nach einer anderen Ausgestaltung der Erfin
dung die Ebene aus Griff- und Schenkelabschnitt vom Griff
fort schräg nach unten geneigt sein, was der natürlichen
Handhaltung in der Arbeitsstellung der Deichsel entgegen
kommt.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist die
Oberseite und die vom Fahrer fortweisende Seite des Fahr
schaltergriffes eine Ablagefläche für den Zeigefinder der
den Griff umfassenden Hand auf. Die Ablagefläche ist in
Drehrichtung des Fahrschaltergriffes gekrümmt. Dadurch
bildet der Fahrschalter eine Fortsetzung des Griffes in
Richtung Deichselhorn. Die Grifföffnung kann daher weiter
in Richtung Horn verlegt werden, wodurch die Breite des
Deichselkopfes reduziert werden kann. Damit ein hindernis
freier Übergang zwischen Griff und Ablagefläche erhalten
wird, ist diese mit einem Gefälle in Richtung Griff ausgebildet.
Außerdem kann die Grifffläche im Querschnitt konkav sein, um eine bessere
Anpassung an den Zeigefinger zu ermöglichen.
Der Fahrschaltergriff weist auf der dem Fahrer zugekehrten Seite eine Daumenmulde
auf, so dass er betätigt werden kann, während die Hand den Griff erfasst. Dieses
Merkmal ist an sich bekannt. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der obere
Bodenabschnitt der Daumenmulde schmaler als der untere. Auf diese Weise ist die
Betätigung des Fahrschaltergriffes erleichtert, insbesondere, wenn der Fahrer sich vom
Deichselkopf fort abwendet. Bei dieser Bewegung wird der Daumen automatisch
weiter vom Fahrschaltergriff entfernt, auch wenn die Hand nach wie vor den Griff
erfasst. Dadurch, dass der untere Bereich der Griffmulde breiter ausgeführt ist, ist
gleichwohl noch eine ergonomisch günstige Betätigung durch den Daumen möglich.
Der Deichselkopf besteht nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorzugs
weise aus zwei Teilen mit einem Unterteil und einem Oberteil, wobei die Teilung in
einer vom vorderen bis zum hinteren Ende verlaufenden Ebene des Horns erfolgt. Das
Unterteil ist als tragendes Teil ausgeführt und weist die Griffe, die Schenkelabschnitte
und die tragenden Teile der Tragabschnitte
auf. Ferner weist das Unterteil den tragenden Abschnitt
des Horns auf. Das Oberteil ist als Schale ausgebildet zur
Abdeckung eines Teils der Tragabschnitte und des Horns und
weist die muldenartigen Flächen auf, welche die Tastenan
ordnung aufnimmt. Unter- und Oberteil können durch eine
einfache Schraubbefestigung miteinander verbunden sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch die Seitenansicht eines Deich
selkopfs nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt die Ansicht des Deichselkopfes nach Fig. 1 in
Richtung Pfeil 2.
Fig. 3 zeigt die Ansicht des Deichselkopfes nach Fig. 1 in
Richtung Pfeil 3.
Fig. 4 zeigt perspektivisch einen Fahrschaltergriff des
Deichselkopfes nach den Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 zeigt die Seitenansicht des Griffes nach Fig. 4
Fig. 6 zeigt die Ansicht des Griffes nach Fig. 5 in Richtung
Pfeil 6.
Fig. 7 zeigt die Draufsicht auf das Unterteil des Deichsel
kopfes nach den Fig. 1 bis 3.
Fig. 8 zeigt die Draufsicht auf das Oberteil des Deichsel
kopfes nach den Fig. 1 bis 3.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Deichselkopf 10
gehört zur nicht weiter dargestellten Deichsel eines nicht
dargestellten Hubwagens oder dergleichen. Die Deichsel ist
durch das Ende ihres Stiels 12 angedeutet. Wie erkennbar,
ist am Ende des Stiels bei 14 eine Biegung nach oben vor
genommen. In dieser Richtung erstreckt sich auch der stiel
seitige im Querschnitt annähernd rechteckförmige Abschnitt
16 des Deichselkopfes, der auf geeignete Weise mit dem
Stiel 12 verbunden ist.
Der Deichselkopf 10 weist in Verlängerung des stielseiti
gen Abschnitts 16 ein Horn 18 auf, das in Draufsicht annä
hernd Rechteckform hat, in Seitenansicht jedoch nach oben
eine Buckelform, wie durch die Konturlinie 20 angedeutet.
An der Unterseite ist das Horn in der Seitenansicht kon
kav, wie durch die Konturlinie 22 angedeutet. Dadurch erhält
das Horn 18 im hinteren, dem Bediener zugewandten Teil eine Ausrichtung, die
etwa der Achse des Stils 12 parallel ist.
Die Seiten des freien Endes des Horns 18 umgreifend, oben und unten jedoch vom
Horn aufgenommen, ist eine kastenförmige Schalttaste 24 vorgesehen, die einen
Körperschutzschalter betätigt. Die Taste 24 ist so gelagert (nicht gezeigt), dass eine
Berührung aus den verschiedensten Richtungen zu einer Schalterbetätigung führt.
Am Übergangsabschnitt zwischen stielseitigem Abschnitt 16 und Horn 18 sind von
Horn 18 seitlich abgehend Trägerabschnitte 26, 28 vorgesehen, die sich nach außen
hin verjüngen. Die Trägerabschnitte sind in Richtung Deichsel 12 bogenförmig kon
kav, wie bei 30 bzw. 32 gezeigt und in diesem Bereich im Querschnitt mit einer
annähernd kreisförmigen Kontur versehen. Sie gehen im Übrigen über weiche Über
gangsflächungen und -rundungen in das Horn 18 bzw. den Abschnitt 16 über. An den
Enden der Trägerabschnitte 26, 28 sind Schenkelabschnitte 34, 36 angebunden, die
sich annähernd parallel zum Horn 18 in Richtung Bedienerseite erstrecken und mit
stangenartigen Griffen 38, 40 verbunden sind. Die Schenkelabschnitte 34, 36 sind auf
der dem Horn 18 zugewandten Seite im Querschnitt annähernd kreisbogenförmig,
während sie an der Außenseite abgeflacht sind, wie bei 42, 44 in den Fig. 2 und 3
angedeutet.
Die Griffe 38, 40, die auf einer Kreisbogenlinie liegen, deren Kreismittelpunkt auf der
Seite des Stiels 12 liegt, erstrecken sich in Richtung Horn 18 bis zu Fahrschaltergrif
fen 46, 48, die um eine Achse senkrecht zum Horn an der vertikal laufenden Außen
seite des Horns um eine horizontale Achse drehbar gelagert sind. Die Drehachse ent
spricht annähernd der Achse der Griffe 38, 40 nahe den Griffen 46, 48. Auf die Form
der Fahrschaltergriffe 46, 48 wird weiter unten näher eingegangen.
Man erkennt, dass durch die beschriebenen Teile Grifföffnungen 50, 52 geschaffen
sind für die Finger einer Hand, welche den Griff 38 bzw. 40 von hinten und schräg
oben erfasst. Die Grifföffnungen 50, 52 haben die größte Breite in der Ebene von
Schenkelabschnitten 34, 36 und Griffen 38, 40 annähernd in der Längsmitte von
Trägerabschnitt 26, 28 bzw. Griff 38, 40, wobei sie sich zum Horn 18 hin und zu den
Schenkelabschnitten 34, 36 hin allmählich bogenförmig verengen. Die Bogenform
ergibt sich aus der Krümmung der Griffe 38, 40 und der entsprechenden konkaven
Krümmung der Trägerabschnitte, wie durch die Konturlinien 54, 56 angedeutet. Eine
weitere Krümmung ergibt sich durch die Konturlinie 58 bzw. 60 des Fahrschalter
griffes 46 bzw. 48 im Bereich einer Zeigefingerauflagerfläche 62 bzw. 64 (auf letztere
wird nachstehend noch näher eingegangen).
In die Trägerabschnitte 26, 28 sind Mulden 66, 68 eingeformt. Sie erstrecken sich am
Fuß des Horns 18 und von seiner Oberseite entlang den Trägerabschnitten 26, 28 in
Richtung Schenkelabschnitte 34, 36. Wie in Fig. 1 zu erkennen, haben die Mulden 66,
68 ein Gefälle in Richtung Schenkelabschnitte 34, 36. Sie haben außerdem ein Gefälle
in Richtung Griffe 38, 40. Angrenzend an die Grifföffnungen 50, 52 haben die Mulden
66, 68 eine annähernd gerade Kante 70 bzw. 72, welche eine im Wesentlichen recht
eckige Ausnehmung 74, 78 zur Grifföffnung 50 bzw. 52 begrenzt. In der Ausnehmung
70, 72 sind unmittelbar benachbart drei Schalttasten 80, 82 in Reihe nebeneinander
angeordnet. Wie sich aus Fig. 1 und 3 ergibt, ist der Verlauf der Reihe der Schalttasten
80 bzw. 82 annähernd dem Verlauf des Muldengrundes angepasst, und die Schalt
tasten 80, 82 stehen nur geringfügig über den Grund der Mulde 66 bzw. 68 vor. Die
Reihe der Schalttasten 80, 82 macht daher das Gefälle in Richtung Schenkelabschnitte
34, 36 mit. Die Schalttasten
80, 82 liegen auf einem Kreisbogen, dessen Zentrum außer
halb der Mulde 66, 68 liegt, wobei die Achsen der Tasten
80, 82 sich etwa im Zentrum schneiden.
Aus den Fig. 2 und 3 ist zu erkennen, daß die Reihen
der Schalttasten 80, 82 einen Winkel zueinander bilden
derart, daß sie von den Griffen 38, 40 fort divergieren
bzw. in Richtung der Griffe 38, 40 konvergieren.
Aus Fig. 1 wird deutlich, daß die Schenkelabschnitte 34,
36 und die Griffe 38, 40 in einer Ebene liegen, die annä
hernd mit der Achse des Stielendabschnitts 14 zusammen
fällt und einen Winkel zur Achse des Stiels 12 einschließt,
der nach unten gerichtet ist, etwa um einen Betrag von 20°.
Der Winkel, den die Griffe 38, 40 einschließen, beträgt
etwa 160°.
Wie schon angedeutet, betätigen die Fahrschaltergriffe 46,
48 beide einen Schalter zur Regelung der Fahrgeschwindig
keit des nicht gezeigten Förderzeugs. Die Schalttasten 80,
82 dienen zum Heben und Senken und zum Hupen, wobei, wie
ohnehin erkennbar, die Funktionen auf beiden Seiten des
Kopfes 10 redundant ausgeführt sind. Selbstverständlich
ist auch möglich, eine Seite des Deichselkopfes "blind"
auszuführen. Die Hupe wird vorzugsweise von der am weite
sten außen liegenden Schalttaste 80 bzw. 82 betätigt.
In den Fig. 4 bis 6 ist der Fahrschalter 48 vergrößert
dargestellt. Er weist auf einer Seite einen scheibenförmi
gen Abschnitt 84 auf, der der entsprechenden ebenen Fläche
an der Seite des Horns 18 zugekehrt ist. Nach hinten in
Richtung Bediener ist eine Griffmulde 86 eingeformt, wel
che durch annähernd radial vorspringende Abschnitte 88
bzw. 90 begrenzt ist. Die Vorsprünge 88, 90 schließen
einen Winkel von etwa 70 bis 80° ein. Beim Erfassen eines
Griffes 40 gelangt der zugehörige Daumen der Hand in die
Griffmulde 86 und kann daher den Griff 48 in beiden Dreh
richtungen betätigen. Wie aus Fig. 4 und 6 hervorgeht, ist
die axiale Erstreckung des Vorsprungs 90 deutlich größer
als die des oberen Vorsprungs 88, so daß der Boden der
Mulde 86 vom unteren Vorsprung 90 zum oberen 88 sich all
mählich verschmälert. Auf der dem Scheibenabschnitt 84
gegenüberliegenden Seite weist der Griffkörper 48 eine
kugelige Ausnehmung 92 auf, in die das kugelförmige Ende
der Griffe 38, 40 (siehe auch Fig. 7) hineinsteht, jedoch
mit Abstand. Der untere Rand der Ausnehmung 92 weist
einerseits eine Aussparung 94 auf, durch welche die Mon
tage des Griffkörpers 48 ermöglicht wird. Eine Bohrung 91
dient zur Aufnahme eines Lagerstiftes.
In Richtung vom Bediener fort schließt sich an den Vor
sprung 88 eine ebene Fläche 96 an, an die sich eine Zeige
fingerablagemulde 98 anschließt. Eine Schrägfläche 100
erstreckt sich von der oberen ebenen Fläche 96 in Richtung
Ausnehmung 92 entsprechend der Verbreiterung des Bodens
der Daumenmulde 86.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, erstreckt sich die Fingermulde
98 annähend über 180° des Griffkörpers 48. Sie ist im
Querschnitt leicht konkav und fällt von der Höhe des Schei
benabschnitts 84 in Richtung Ausnehmung 92 kontinuierlich
ab. Die Fingerablagefläche 98 (in Fig. 2 und 3 Position
62, 64) ist so geformt, daß bei Erfassen eines Griffes,
zum Beispiel Griff 40 von einer Hand der Zeigefinger sich
auf der Fläche 98 mehr oder weniger gekrümmt auflegen
kann. Mithin bildet die Auflagefläche 98 eine Verlängerung
des Griffes 40 in Richtung Horn 18. Insgesamt ist die Auf
lagefläche 98 so geformt, daß sie eine Fortsetzung der
Kontur des Griffes 40 bildet, wie sich aus den Fig. 1
bis 3 ergibt.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Konturen des
Deichselgriffes sind derart, daß bei Ergreifen eines Grif
fes 38, 40 von einer Hand die Schalttasten 80 bzw. 82 mit
einem Finger in Greifhaltung leicht betätigt werden können, ohne dass der Griff 38
bzw. 40 losgelassen wird. Durch Daumenbetätigung kann gleichzeitig der Fahrschal
tergriff 46 bzw. 48 in der einen oder anderen Drehrichtung betätigt werden. Die Betä
tigung des Fahrschaltergriffes 46, 48 ist auch dann noch ergonomisch optimal, wenn
der Bediener sich von der Deichsel abwendet.
Der Deichselkopf nach den Fig. 1 bis 3 besteht aus zwei Teilen, nämlich einem
Unterteil 104 und einem Oberteil 106, die nachstehend anhand der Fig. 7 und 8
näher beschrieben werden sollen. Soweit in den Fig. 1 bis 3 wiedergegebene Teile
dargestellt sind, werden gleiche Bezugszeichen verwendet.
Wie aus den Fig. 7 und 8 hervorgeht, ist das Unterteil 104 als tragendes Teil aus
gebildet mit dem Hornunterteil 18', den angeformten Trägerabschnittunterteilen 26',
28', den Schenkelabschnitten 34, 36 und den Griffen 38, 40. Das Hornunterteil 18'
erweitert sich in Richtung Trägerabschnitte 26', 28' dreieckförmig, um eine stabile
Anbindung zu gewährleisten sowie die entsprechende Aufnahme von Schaltern (nicht
gezeigt), die von den Schalttasten 80 bzw. 82 betätigbar sind.
Auf der anderen Seite der Trägerabschnittunterteile 26', 28' ist ein Befestigungsansatz
108 geformt, mit dem der Deichselkopf am Stiel 12 der im Übrigen nicht gezeigten
Deichsel befestigbar ist. Wie aus Fig. 7 hervorgeht, ist am Ansatz 108 und am Deich
selkopfunterteil eine Befestigungsbuchse 110 bzw. 112 geformt für eine nicht gezeigte
Befestigungsschraube.
Das in Fig. 7 dargestellte Deichselkopfunterteil 104 kann insgesamt einteilig aus
Kunststoff gefertigt werden.
In Fig. 8 ist das Oberteil 106 zu erkennen. Es ist schalenartig geformt und überdeckt
Ansatz 108, Unterteil 18' des Horns. Diese Teile sind in Fig. 8 mit 18" und 108"
bezeichnet. Es überdeckt ferner die Trägerabschnittunterteile 26', 28'. Die entspre
chenden Abschnitte sind in Fig. 8 mit 26" und 28" bezeichnet. Unterteil 104 und
Oberteil 106 werden miteinander verschwenkt.
Das Oberteil 106 kann ebenfalls einteilig aus Kunststoff geformt sein.
Claims (22)
1. Deichsel für kraftgetriebene Flurförderzeuge mit einem
Deichselstiel, einem am freien Ende des Deichselstiels an
geordneten Deichselkopf, bestehend aus einem in Verlänge
rung des Deichselstiels angeordneten Horn, beidseits des
Horns sich annähernd quer zum Horn erstreckenden stangen
artigen Griffen, einem am Horn schwenkbar gelagerten Fahr
schaltergriff, der eine vom Griff fortweisende Mulde zur
Betätigung mit dem Daumen aufweist, mindestens zwei Schalt
tasten auf jeder Seite des Horns, die in Flächen ange
bracht sind, die zumindest teilweise zur Vertikalen ge
neigt schräg in Richtung der Griffe hin abfallen und so
angeordnet sind, daß sie durch Ausstrecken eines Fingers
einer den Griff erfassenden und nicht verlassenden Hand
betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffe
über an den äußeren Enden der Griffe angebundene und sich
annähernd parallel zum Horn erstreckende Schenkelab
schnitte und über mit den Schenkelabschnitten verbundene
Trägerabschnitte mit dem Horn bzw. dem Stiel verbunden
sind, wobei die Schenkel und Trägerabschnitte einen
Schutzbügel mit Grifföffnungen bilden, die in Flächen der
Trägerabschnitte angebrachten Schalttasten (80, 82) in
Reihe nebeneinander in einer vom Horn (18) auch zur Seite
hin abfallenden Fläche (66, 68) so angeordnet sind, daß
sie in der Richtung der natürlichen Greifbewegung durch
Herunterdrücken von der Fingerkuppe betätigbar sind und
gleichzeitig der zwischen innerem Griffende und Horn an
nähernd um die Achse des Griffes verschwenkbare Fahrschal
tergriff (86, 88) durch Eingriff des Daumens in die Griff
mulde (84) verdrehbar ist.
2. Deichsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass rechteckige Tastknöpfe
(80, 82) vorgesehen sind, die unmittelbar benachbart geringfügig aus der Fläche
(66, 68) hervorstehen.
3. Deichsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass drei Schalttasten (80, 82)
auf jeder Seite des Horns (18) angeordnet sind.
4. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Flächen von einer sich zwischen dem Fahrschaltergriff (86, 88) und Schenkel
abschnitt (34, 36) erstreckenden Mulde (66, 68) gebildet ist.
5. Deichsel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Griff (38, 40)
zugewandte annähernd gerade Muldenkante (70, 72) zugleich die Grifföffnung
(50, 52) auf seiten des Trägerabschnitts (26, 28) begrenzt und die Schalttasten (80,
82) nahe der Muldenkante (70, 72) angeordnet sind.
6. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalttastreihen (80, 82) beid
seits des Horns (18) im stumpfen Winkel angeordnet
sind derart, daß sie in Richtung der Griffe (38, 40)
konvergieren.
7. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Achsen der Schalttasten auf
einer Seite des Horns (18) nach oben konvergieren,
vorzugsweise in einem Punkt, der dem Kreismittelpunkt
für den Kreis enspricht, auf dem die Taste liegt bzw.
den die Mulde beschreibt.
8. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der obere Abschnitt (20) des Horns
(18) über der aus Griff (38, 40) und Schenkelabschnit
ten (34, 36) gebildeten Ebene erhaben ist und die dem
Horn (18) nächstgelegene Schalttaste (80, 82) annä
hernd an die Oberseite (20) des Horns (18) angrenzt.
9. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trägerabschnitte (26, 28) als im
Querschnitt gerundete Ansätze des Horns (18) gebildet
sind, die sich vom Horn (18) fort stetig verjüngen.
10. Deichsel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerabschnitte (26, 28) auf der der Grifföffnung
(50, 52) gegenüberliegenden Seite konvex gebogen und
im Querschnitt annähernd kreisförmig gerundet sind.
11. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schenkelabschnitte (34, 36) zur
Grifföffnung (50, 52) hin einen gerundeten Querschnitt
aufweisen, der nach außen eine Abflachung (42, 44)
aufweist.
12. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichet, daß die Trägerabschnitte (26, 28) zur
Grifföffnung (50, 52) hin einen gerundeten Querschnitt
aufweisen.
13. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die außen liegenden Abschnitte der
Trägerabschnitte (26, 28) im stumpfen Winkel so zuein
ander angeordnet sind, daß sie in Richtung der Griffe
(38, 40) divergieren.
14. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Griffe (38, 40) auf einer ge
bogenen Linie verlaufen, deren Kreismittelpunkt auf
der dem Stiel (12) zugekehrten Seite liegt.
15. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ebene aus Griff (38, 40) und
Schenkelabschnitt (34, 36) in der Arbeitsstellung des
Stiels (12) vom Griff (38, 40) fort schräg nach unten
geneigt ist.
16. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberseite und die vom Bediener
fortweisende Seite des Fahrschaltergriffes (46, 48)
eine in Drehrichtung des Fahrschaltergriffes gekrümmte
Ablagefläche (98) für den Zeigefinger der den Griff
(38, 40) umfassenden Hand aufweist.
17. Deichsel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablagefläche (98) eine zum Horn (18) hin anstei
gende Verlängerung des Griffes (38, 40) bildet.
18. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fahrschaltergriff (46, 48) auf
der dem Bediener zugekehrten Seite eine Daumenmulde
(86) aufweist, deren nach oben weisender Bodenwand
abschnitt schmaler als der nach unten weisende Boden
abschnitt ist und die seitliche Begrenzung des Fahr
schaltergriffes (46, 48) im Bereich des schmalen
Bodenwandabschnitts von einer Schrägfläche (100) gebildet
ist mit einem Gefälle in Richtung Griff (38,
40).
19. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das
freie Ende des Griffes (38, 40) halbkugelförmig ist und in eine annähernd halb
kugelförmige Ausnehmung des Fahrschaltergriffs (46, 48) hineinsteht.
20. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Abschnitt des Horns (18) über die Fahrschaltergriffe (46, 48) nach hinten vorsteht
und in die Stirnseite des vorstehenden Abschnitts eine Schaltkappe (24) für einen
Körperschutzschalter eingesetzt ist.
21. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der
Deichselkopf (10) aus einem über Schraubverbindungen verbindbaren Ober- und
Unterteil (106, 104) zusammengesetzt ist, wobei das Unterteil (104) die Griffe (38,
40), die Schenkelabschnitte (34, 36), tragende Teile (26', 28') der Trägerabschnitte
(26, 28) sowie die Aufnahmen für die Fahrschaltergriffe (46, 48) und die Schalt
tasten (80, 82) bzw. den tragenden Teil (18') des Horns (18) aufweist und das
schalenartige Oberteil (106) die Oberseite des Horns (18) bildet sowie einen Teil
(26", 28") der Trägerabschnitte (26, 28) einschließlich der die Schalttasten (80,
82) tragenden Fläche (66, 68).
22. Deichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die
von den Schalttasten (80, 82) betätigten Schalter Proportionalschalter sind.
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