DE19523411A1 - Zweihandschaltung - Google Patents
ZweihandschaltungInfo
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- DE19523411A1 DE19523411A1 DE1995123411 DE19523411A DE19523411A1 DE 19523411 A1 DE19523411 A1 DE 19523411A1 DE 1995123411 DE1995123411 DE 1995123411 DE 19523411 A DE19523411 A DE 19523411A DE 19523411 A1 DE19523411 A1 DE 19523411A1
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P3/00—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
- F16P3/18—Control arrangements requiring the use of both hands
- F16P3/20—Control arrangements requiring the use of both hands for electric control systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Zweihandschaltung als
Sicherheitseinrichtung für Maschinen, mit zwei die
Stellteile der Zweihandschaltung bildenden Tastern, die
einen ersten und einen zweiten Tasterschalter betätigen,
die als Signalumsetzer an eine gemeinsame
Signalverarbeitungsschaltung angeschlossen sind.
Eine Zweihandschaltung ist eine Sicherheitseinrichtung,
die zu ihrer Betätigung mindestens die gleichzeitige
Benutzung beider Hände erfordert, um den Betrieb einer
Maschine einzuleiten und aufrechtzuerhalten (DIN EN 574).
Diese Sicherheitseinrichtung dient dem Schutz der die
Maschine bedienenden Person, indem verhindert wird, daß
die Person mit einer Hand in den Arbeitsbereich der
Maschine greift, während die Maschine in Betrieb ist.
Eine grundsätzliche Forderung an solche
Zweihandschaltungen besteht darin, daß das die Maschine
einschaltende Ausgangssignal nur abgegeben werden darf,
wenn beide Taster gleichzeitig betätigt werden. Dabei ist
aber zu berücksichtigen, daß zum einen eine synchrone
Betätigung beider Taster vorgeschrieben werden muß, um
auszuschließen, daß einer der beiden Taster mit
mechanischen Mitteln ständig betätigt bleibt und das
Einschalten der Maschine dann nur durch die Betätigung des
zweiten Tasters von Hand erfolgt. Zum anderen ist aber zu
berücksichtigen, daß eine vollständig synchrone Betätigung
beider Taster praktisch nicht möglich ist oder zumindest
eine unzumutbar hohe Aufmerksamkeit der bedienenden Person
erfordern würde. Die Zweihandschaltung muß daher einen
gewissen, vorbestimmbaren zeitlichen Abstand der beiden
Tasterbetätigungen zulassen.
Diese und weitergehende Anforderungen an
Zweihandschaltungen wurden bisher nur durch aufwendige
elektronische Schaltungen erfüllt. Da eine
gewisse Störanfälligkeit elektronischer Bauteile nicht
auszuschließen ist, besteht bei elektronisch arbeitenden
Zweihandschaltungen die Forderung, daß beim Ausfall
einzelner elektronischer Bauteile oder Baugruppen eine
Betätigung der Zweihandschaltung nicht mehr möglich ist.
Diese und weitere Sicherheitsanforderungen lassen sich nur
mit einem zusätzlichen erhöhten elektronischen
Schaltungsaufwand erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Zweihandschaltung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die mit
geringem Schaltungsaufwand und unter Vermeidung
störanfälliger elektronischer Einrichtungen die an
Zweihandschaltungen gestellten Anforderungen erfüllt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Spule des das Ausgangssignal liefernden Ausgangsrelais mit
dem ersten Tasterschalter, einer vom ersten Tasterschalter
betätigten ersten Relaisschaltung und einer vom zweiten
Tasterschalter betätigten zweiten Relaisschaltung in Reihe
geschaltet ist, daß der zweite Tasterschalter eine dritte
Relaisschaltung betätigt, die einen Selbsthaltekontakt des
Ausgangsrelais über den ersten Tasterschalter mit Spannung
versorgt, und daß die erste Relaisschaltung und die zweite
Relaisschaltung jeweils mit einer Entkoppelungs- und
Zeitschaltung versehen sind.
Durch die Reihenschaltung der ersten und der zweiten
Relaisschaltung wird erreicht, daß die Spule des
Ausgangsrelais nur bei Betätigung beider Tasterschalter
mit Spannung versorgt wird. Die dritte Relaisschaltung
bewirkt eine Selbsthaltung des Ausgangsrelais. Die der
ersten und der zweiten Relaisschaltung jeweils zugeordnete
Entkoppelungs- und Zeitschaltung stellt sicher, daß das
Ausgangsrelais nur dann geschaltet wird, wenn die beiden
Tasterschalter innerhalb einer vorgegebenen kurzen
Zeitspanne erfolgt.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
daß die Entkoppelungs- und Zeitschaltung jeweils eine
Entkoppelungsdiode und einen Kondensator aufweist, die mit
der Relaisspule in Reihe geschaltet sind. Durch die
Dimensionierung des Kondensators kann die Anzugszeitdauer
der Relaisspule auf den jeweils gewünschten Wert
festgelegt werden.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist
vorgesehen, daß in jeder Entkoppelungs- und Zeitschaltung
eine Entladungsdiode zur Relaisspule parallelgeschaltet
ist und ein Widerstand zur Entladungsdiode und zum
Kondensator parallelgeschaltet ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Die Zeichnung zeigt einen vereinfachten Schaltplan einer
Zweihandschaltung. Ein in der Zeichnung nur angedeutetes
Netzteil 1 liefert die Versorgungsspannung für die
Schaltung. Ein erster Taster 2 und ein zweiter Taster 3
betätigen einen ersten Tasterschalter 4 bzw. einen zweiten
Tasterschalter 5.
Ein Ausgangsrelais 6, dessen Spule auf der einen Seite an
das Netzteil 1 angeschlossen ist, betätigt einen Schalter 8
als Selbsthaltekontakt und einen Schalter 9, der über einen
Ausgang 10 die angeschlossene Maschine einschaltet.
Die Spule 6a des Ausgangsrelais 6 ist mit dem ersten
Tasterschalter 4, einem Schalter 11 einer ersten
Relaisschaltung 12 und einem Schalter 13 einer zweiten
Relaisschaltung 14 in Reihe geschaltet und an das Netzteil
1 angeschlossen.
Die erste Relaisschaltung 12 wird vom ersten
Tasterschalter 4 betätigt. Die zweite Relaisschaltung 14
wird vom zweiten Tasterschalter 5 betätigt. Der zweite
Tasterschalter 5 betätigt darüber hinaus eine dritte
Relaisschaltung 7, die den Selbsthaltekontakt 8 des
Ausgangsrelais 6 über den ersten Tasterschalter 4 mit
Spannung versorgt.
Die erste Relaisschaltung 12 und die zweite
Relaisschaltung 14 sind jeweils mit einer Entkoppelungs-
und Zeitschaltung 15 bzw. 16 versehen, die gleich
aufgebaut sind und deshalb nachfolgend gemeinsam
beschrieben werden.
Jede Entkoppelungs- und Zeitschaltung 15 bzw. 16 weist
eine Entkoppelungsdiode 17 und einen Kondensator 18 auf,
die mit der Relaisspule 19 bzw. 20 der Relaisschaltung 12
bzw. 14 in Reihe geschaltet sind.
In jeder Entkoppelungs- und Zeitschaltung ist eine
Entladungsdiode 21 zur Relaisspule 19 bzw. 20
parallelgeschaltet. Ein Widerstand 22 ist zur
Entladungsdiode 21 und zum Kondensator 18
parallelgeschaltet.
Der erste Tasterschalter 4 schaltet die Relaisspule 19 der
ersten Relaisschaltung 12 über die Entkoppelungsiode 17
sowie den Kondensator 18 kurzfristig ein. Gleichzeitig
legt der erste Tasterschalter 4 die Versorgungsspannung an
die Kontakte der beiden Relaisschaltungen 7 und 14, die
vom zweiten Tasterschalter 5 betätigt werden.
Der zweite Tasterschalter 5 schaltet die dritte
Relaisschaltung 7 direkt und die zweite Relaisschaltung 14
über die gleiche Entkoppelungs- und Zeitschaltung 16
kurzfristig ein. Die Einschaltdauer ist bei beiden
Entkoppelungs- und Zeitschaltungen 15 bzw. 16 von der
Kapazität der Kondensatoren 18, dem Relaiswiderstand sowie
der Ausschaltspannung der Relaisschaltung abhängig. Die
Kondensatoren 18 können beispielsweise als zwei
parallelgeschaltete Elektrolytkondensatoren ausgeführt
sein. Durch geeignete Auswahl dieser Kondensatoren kann
die Anzugszeitdauer innerhalb der gewünschten Grenzen
variiert werden.
Werden die beiden Taster 2, 3 und damit die beiden
Tasterschalter 4, 5 innerhalb einer vorgegebenen
Zeitspanne von beispielsweise weniger als 0,5 Sekunden
synchron betätigt, so liegt die Spule 6a des Ausgangsrelais
6 an der Versorgungsspannung. Das Ausgangsrelais 6 zieht
an und hält sich selbst über den Kontakt der vom zweiten
Tasterschalter 5 direkt geschalteten Relaisschaltung 7
sowie den ersten Tasterschalter 4. Wird einer der beiden
Taster 2 bzw. 3 losgelassen, so wird die Selbsthaltung
unterbrochen, und es muß auch der jeweils andere Taster
wieder losgelassen werden, um die Relaisschaltungen zur
Einschaltung wieder zu betätigen.
Wird einer der Taster 2 bzw. 3 losgelassen, so entladen
sich die Kondensatoren 18 über die zu den Relaisspulen 19
bzw. 20 parallelliegenden, umgekehrt gepolten
Entkoppelungsdioden 21 sowie über den jeweils zugeordneten
Widerstand 22. Die dadurch notwendige Zeitspanne bis zu
einem möglichen Wiedereinschalten liegt beispielsweise
ebenfalls bei 0,5 Sekunden.
Claims (3)
1. Zweihandschaltung als Sicherheitseinrichtung für
Maschinen, mit zwei die Stellteile der Zweihandschaltung
bildenden Tastern, die einen ersten und einen zweiten
Tasterschalter betätigen, die als Signalumsetzer an eine
gemeinsame Signalverarbeitungsschaltung angeschlossen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (6a) des das
Ausgangssignal liefernden Ausgangsrelais (6) mit dem
ersten Tasterschalter (4), einer vom ersten Tasterschalter
(4) betätigten ersten Relaisschaltung (12) und einer vom
zweiten Tasterschalter (5) betätigten zweiten
Relaisschaltung (14) in Reihe geschaltet ist, daß der
zweite Tasterschalter (5) eine dritte Relaisschaltung (7)
betätigt, die einen Selbsthaltekontakt (8) des
Ausgangsrelais (6) über den ersten Tasterschalter (4) mit
Spannung versorgt, und daß die erste Relaisschaltung (12)
und die zweite Relaisschaltung (14) jeweils mit einer
Entkoppelungs- und Zeitschaltung (15 bzw. 16) versehen
sind.
2. Zweihandschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entkoppelungs- und Zeitschaltung
(15 bzw. 16) jeweils eine Entkoppelungsdiode (17) und
einen Kondensator (18) aufweist, die mit der Relaisspule
(19 bzw. 20) in Reihe geschaltet sind.
3. Zweihandschaltung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in jeder Entkoppelungs- und
Zeitschaltung (15 bzw. 16) eine Entladungsdiode (21) zur
Relaisspule (19 bzw. 20) parallelgeschaltet ist und ein
Widerstand (22) zur Entladungsdiode (21) und zum
Kondensator (18) parallelgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123411 DE19523411A1 (de) | 1995-06-28 | 1995-06-28 | Zweihandschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123411 DE19523411A1 (de) | 1995-06-28 | 1995-06-28 | Zweihandschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19523411A1 true DE19523411A1 (de) | 1997-01-02 |
Family
ID=7765408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995123411 Withdrawn DE19523411A1 (de) | 1995-06-28 | 1995-06-28 | Zweihandschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19523411A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19617882B4 (de) * | 1996-05-04 | 2005-08-11 | Metabowerke Gmbh | Elektromotorische Heckenschere mit Zweihandbedienung |
DE102011052251A1 (de) * | 2011-07-28 | 2013-01-31 | Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg | Elektrische Relaisansteuerschaltung |
-
1995
- 1995-06-28 DE DE1995123411 patent/DE19523411A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19617882B4 (de) * | 1996-05-04 | 2005-08-11 | Metabowerke Gmbh | Elektromotorische Heckenschere mit Zweihandbedienung |
DE102011052251A1 (de) * | 2011-07-28 | 2013-01-31 | Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg | Elektrische Relaisansteuerschaltung |
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