DE19523311A1 - Dichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtung, insbesondere eine Me
talldichtung.
Metalldichtungen werden oft verwendet zum Abdichten von
metallischen Oberflächen. Bei einem häufigen Anwendungs
fall wird eine Dichtung zwischen einem Zylinderkopf und
einem Auspuffsammler einer Brennkraftmaschine angeordnet.
Ebenso können solche Dichtungen zwischen einem Auspuff
sammler oder Auspuffstutzen und einem Auspuffrohrflansch
eingebaut werden. Solche Dichtungen können als Auspuff
dichtungen bezeichnet werden. Die Dichtung zwischen dem
Motorkopf und dem Auspuffstutzen umschließt Auslaßöffnun
gen im Motorblock, um eine Abdichtung des Auspuffes zu
schaffen. Ebenso umschließt die Dichtung zwischen dem Aus
puffstutzen und dem Auspuffrohrflansch die Öffnung des
Auspuffstutzen, um den Auspuff abzudichten. Beide Dichtungen
verhindern, daß heiße Verbrennungsprodukte aus dem
Motor austreten und in das Fahrzeug dringen können.
Auspuffdichtungen werden eingebaut, indem Löcher in der
Dichtung mit entsprechenden Löchern im Auspuffstutzen aus
gerichtet werden. Die Auspuffstutzen und die Dichtung wer
den dann ausgerichtet mit entsprechenden Gewindebohrungen im
Zylinderkopf. Eine erste Schraube wird dann in den Zylinder
kopf eingeschraubt. Dann werden Schrauben durch die weiteren
Öffnungen hindurchgeführt. Es können kleine Verschiebungen
des Auspuffstutzens und der Dichtung relativ zum Zylinder
kopf erforderlich sein, um die Löcher in diesen mit den
entsprechenden Gewindebohrungen im Zylinderkopf auszurichten,
ehe die Schrauben eingeschraubt werden können.
Ebenso wird die Dichtung zwischen dem Auspuffstutzen und dem
Auspuffrohrflansch eingebaut, wobei eine Schraube durch die
Bohrung im Auspuffstutzen und eine entsprechende Bohrung der
Dichtung hindurchgeführt und in den Rohrflansch oder eine
an den Flansch angeschweißte Mutter oder eine unterhalb
des Flansches angeordnete Mutter oder in eine Anordnung,
bestehend aus Mutter und Ansatz, eingeschraubt wird.
Bei diesem Zusammenbau ergeben sich einige Schwierigkeiten.
Beispielsweise kann die Dichtung sich aus ihrer gewünschten
Position verschieben oder vom Ende der eingeführten Schrau
be herunterfallen, ehe sie an Ort und Stelle zwischen dem
Auspuffstutzen und der entsprechenden Gegenfläche fixiert
werden kann. Es ist daher erwünscht, eine Dichtung zu ha
ben, die nicht von den Gewindeenden der Schrauben herunter
fällt, nachdem die Schrauben durch die Schraubenlöcher in
der Dichtung hindurchgeführt worden sind. Eine Halteein
richtung könnte die Dichtung an Ort und Stelle relativ zum
Auspuffstutzen halten, wenn der letztere mit dem Zylinder
kopf und dem Auspuffrohrflansch verbunden wird.
Es gibt einige Methoden zum Halten der Gewindeenden von
Schrauben, aber keine eignet sich für Auspuffdichtungen.
Eine Methode zum Halten der Schrauben besteht darin, eine
sternförmige Öffnung vorzusehen, die einwärts gerichtete
Finger im weichen Dichtungsmaterial bildet. Wird eine Schrau
be durch die Dichtungsöffnung geschoben, so werden die Finger
nach außen geöffnet in Richtung der Bewegung der Schraube,
wobei die letztere teilweise überdeckt wird. Das Dichtungs
material um die Schraube wird zusammengedrückt, wenn die
Dichtung danach zusammengespannt wird, wobei das Material
auf der Seite der Schraube eine Dichtung um die Schraube
bildet. Die Anwendung dieser Methode bei einer Stahldich
tung wäre problematisch, weil die hohe Biegefestigkeit
von Stahl einer Einführung der Schraube widerstehen würde,
und die axial vorstehenden Finger würden verhindern, daß
die abzudichtenden Flächen gegeneinander gezogen werden,
um die gewünschte Dichtung zu bilden.
Auch in Dichtungen wurden Haltemittel vorgesehen, um die
Dichtung mittels Einstellstiften zu fixieren, wie dies
z. B. bei Zylinderkopfdichtungen gemacht wird. Eine Bohrung
in der Dichtung hat radial verlaufende Finger, die in Ein
griff mit einem Stift treten. Wenn die Dichtung über den
Stift geschoben wird, biegen sich die Finger nach oben und
halten die Dichtung an den Stiften in der Öffnung. Die Fin
ger wirken als Bremse in einer Richtung,und sie widerstehen
dem Versuch, die Dichtung danach von dem Stift abzunehmen.
Die Finger, welche die Verbindungsschrauben umschließen,
bewirken jedoch, daß beim Anziehen der Schrauben das An
ziehmoment in unerwünschter Weise erhöht wird. Auch können
solche Haltemittel die Gewindegänge der Schrauben beschädigen.
Bisher fehlt es somit an einer geeigneten Möglichkeit, eine
Metalldichtung auf einer Schraube zu halten, die durch einen
Auspuffstutzen hindurchgeführt wird.
Eine Dichtung nach der Erfindung für eine Brennkraftmaschine
umfaßt wenigstens eine Metallplatte. Die Platte hat wenigstens
eine und vorzugsweise zwei Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben.
Die Schrauben haben einen Hauptgewindedurchmesser oder einen
Kamm und einen Nebengewindedurchmesser oder eine Wurzel. Wenig
stens eine der Dichtungsbohrungen hat eine unregelmäßige Ge
stalt, die gebildet wird teilweise durch einen ersten Innen
durchmesser, der größer ist als der Hauptgewindedurchmesser.
Eine Mehrzahl von Haltenasen erstreckt sich einwärts von dem
ersten Innendurchmesser, um einen zweiten Innendurchmesser zu
definieren, der größer ist als der Nebengewindedurchmesser und
kleiner als der Hauptgewindedurchmesser. Es ist eine Umfangs
lücke vorhanden zwischen wenigstens zwei der Nasen, die aus
reichend groß ist, um den Eintritt eines Gewindeganges zu er
lauben, um die Schraube in oder aus der Bohrung zu schrauben.
Bei der resultierenden Dichtung können die Schrauben mit den
Schraubenbohrungen in Eingriff treten, entweder, indem sie
durch sie hindurchgeführt werden, wobei die Nasen sich
elastisch durchbiegen und danach axial zwischen den Gewinde
gängen gehalten sind, oder indem die Schraube in die Bohrung
eingeschraubt wird, um die Schraube axial zu halten. Eine
solche Dichtung kann in einer gewünschten Einbauposition am
Auspuff oder dgl. gehalten werden, wobei die Schrauben in
ihrer gewünschten Position gehalten sind als Teil einer Dich
tungs-Auspuff-Untergruppe, wodurch der Einbau sowohl des
Auspuffs an den Motor als auch des Auspuffrohres an den Aus
puff erleichtert wird. Eine solche Dichtung erleichtert den
Einbau zwischen zwei Flächen.
Die erfindungsgemäße Dichtung erleichtert den Zusammenbau
eines Wärmeschirmes, eines Auspuffs, einer Dichtung und der
Schrauben in ein Auspuffmodul, das leicht an einen Motor an
gebaut werden kann. Bohrungen in dem Wärmeschirm, dem Auspuff
und der Dichtung werden ausgerichtet und Schrauben von der
Wärmeschirmseite aus hindurchgeführt. Der Eingriff zwischen
den Schrauben und der Dichtung hält das Modul zusammen.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nach
folgend anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 perspektivisch eine Dichtung nach einer
ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
wobei eine Schraube mit einer Bohrung in
der Dichtung zum Eingriff mit dieser ausge
richtet ist.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht einen in Fig. 1 mit
der Ziffer 2 umrandeten Teil, wobei eine
Schraube in der Bohrung sitzt.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt in Richtung der Pfeile
3 von Fig. 2.
Fig. 4 zeigt in Draufsicht einen Teil von Fig. 1,
wobei die zweite Bohrung dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt in Richtung der Pfeile
5 von Fig. 4.
Fig. 6 zeigt auseinandergezogen einen Teil einer
ersten alternativen Ausführungsform der Er
findung.
Fig. 7 zeigt in Draufsicht eine Bohrung der ersten
alternativen Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt in Richtung der Pfeile 8
von Fig. 7.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch eine Bohrung
einer zweiten alternativen Ausführungsform
der Erfindung.
Fig. 10 zeigt in Draufsicht eine dritte alternative
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 11 zeigt in auseinandergezogener Darstellung
einen Flanschbereich eines Auspuffmoduls, das
die erfindungsgemäße Dichtung verwendet.
Die in den Fig. 1-11 dargestellte Auspuffdichtung 10 wird
zwischen einem Auspuff-Flansch 11 und einem Flansch eines
nicht gezeigten Auspuffrohres angeordnet. Die Erfindung, ins
besondere die Bohrungen 12 und 13 zur Aufnahme der
Schrauben 14, die nur eine bevorzugte Ausführungsform eines
Verbindungsmittels darstellen, eignet sich jedoch für jede
Metalldichtung, bei der ein Eingriff zwischen einer Schrau
be 14 und einer Dichtung 10 vorgesehen ist. Insbesondere ha
ben Dichtungen zwischen einem Auspuffstutzen und dem Motor
Vorteile bei Verwendung solcher Bohrungen 12.
Die Dichtung 10 nach Fig. 1 besteht aus einem Stahl-Laminat
mit ersten und zweiten Schichten oder Platten 16 und 18.
Aus Fig. 1 ergibt sich, daß die erste Bohrung 12 eine unre
gelmäßig geformte Öffnung 20 hat, die in der ersten Platte
16 ausgebildet ist und die zweite Bohrung 13 hat eine unre
gelmäßig geformte Öffnung 22, die in der zweiten Platte 18
ausgebildet ist. Diese unregelmäßig geformten Öffnungen 20
und 22 dienen zum Eingriff mit den Gewindegängen 24 der
Schraube 14.
Die Schraube 14, wie im Detail in Fig. 3 dargestellt, hat
einen Hauptdurchmesser A über den Spitzen 26 der Gewinde
gänge 24 und einen Nebendurchmesser B über dem Grund oder
den Wurzeln 28 der Gewindegänge 24. Eine Öffnung 30 mit kon
stantem Durchmesser in der zweiten Platte 18, die größer ist
als der Hauptdurchmesser A, bildet den Teil der Bohrung 12,
der durch die zweite Platte 18 geht. Die unregelmäßig ge
formte Öffnung 20 der ersten Platte 16, die in Fig. 2 darge
stellt ist, wird teilweise gebildet durch einen ersten inne
ren Durchmesser 32, der gleich dem Durchmesser der Öffnung 30
in der zweiten Platte 18 ist, und der mit dieser Öffnung 30
fluchtet, und diese Öffnung 30 hat eine Mehrzahl von Nasen
34, 36, die sich radial einwärts erstrecken. In einer bevor
zugten Ausführungsform sind zwei Nasen 34 und wenigstens eine
Nase 36 vorgesehen. Die Nasen 34, 36 definieren einen zwei
ten inneren Durchmesser 38, der größer ist als der Nebendurch
messer B und kleiner ist als der Hauptdurchmesser A.
Die drei Nasen 34, 36 sind vorzugsweise gleichmäßig um die
Öffnung 20 verteilt, wobei ihre Mitten einen Abstand von
120° haben. Die gleichmäßige Verteilung der Nasen 34, 36
unterstützt die Halterung der Schraube 14, die annähernd
in der Bohrung 12 zentriert ist und ebenso wird die Schrauben
haltekraft gleichmäßig zwischen den einzelnen Nasen 34, 36
verteilt. Die Nasen 34 sind radial verlängert relativ zur
Nase 36, die verhältnismäßig kurz ist. Die Nasen 34 haben
eine Spitze 39, die sich radial einwärts vom ersten Innen
durchmesser 32 zum zweiten Innendurchmesser 38 erstreckt.
Entlastungsbögen 40 sind radial ausgeschnitten auswärts vom
ersten Innendurchmesser 32 in der Platte 16, benachbart zu
den Spitzen 39 der Nasen 34, welche die Seiten 41 der Nasen
34 bilden. Die Seiten 41, geformt durch die Bögen 40, tra
gen dazu bei, ein sich verjüngendes Profil zu schaffen, das
von den Spitzen 39 weg breiter wird, wodurch die Biegebe
lastung in den Nasen reduziert wird. Die langgestreckten
Nasen 34 sind daher in der Lage, einen beträchtlichen Biege
anteil an den Spitzen 39 aufzunehmen. Die dritte kürzere Na
se 36 erstreckt sich radial einwärts direkt von dem ersten
Innendurchmesser 32 aus zum zweiten Innendurchmesser 38,
ebenso wie die Spitzen der Nasen 34, jedoch ohne die Bögen
40. Die dritte Nase 36 ist auch breiter, und sie hat ein
größeres Umfangsmaß als die Nasen 34. Die Folge ist, daß die
dritte Nase 36 wesentlich mehr widerstandsfähig ist gegen
Biegung als die langgestreckten Nasen 34, wodurch eine noch
stärkere Halterung der Schraube 14 in der Bohrung 12 er
reicht wird. In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Ab
stand über der Bohrung 12 von der kurzen Nase 36 zu dem gegen
überliegenden ersten Innendurchmesser 32 größer als der Haupt
durchmesser A, so daß die Schraube 14 durch die Bohrung 12
hindurchgeschoben werden kann, wobei nur die Nasen 34 merk
lich abgebogen werden. Hierdurch wird verhindert, daß die
kurze Nase 34 plastisch gebogen wird.
Die erste Platte 16 und die zweite Platte 18 sind mit
einander durch wenigstens zwei Punktschweißungen 42
verbunden, die nahe den Bohrungen 12 und 13 liegen. Die
unregelmäßig geformte Öffnung 22 in der zweiten Platte
18 fluchtet mit der Öffnung 43 in der ersten Platte 16,
wie Fig. 4 zeigt. Die unregelmäßig geformte Öffnung 22
in der zweiten Platte 18 ist im wesentlichen ein Spiegel
bild der unregelmäßig geformten Öffnung 20 in der ersten
Platte 16. Hier sind ebenfalls drei Nasen 34′ und 36′ vorge
sehen, welche einen zweiten Innendurchmesser 38′ mit der
zweiten Platte bilden. Zwei der Nasen 34′ haben Bögen 40′,
welche die Nasen 34′ begrenzen, während die dritte Nase
36′ keine solche Bögen 40′ hat und breiter ausgeführt ist
als die ersten Nasen 34′. Ein erster Innendurchmesser 32′
der unregelmäßig geformten Öffnung 22 ist gleich dem
konstanten Durchmesser der Öffnung 43 und der ersten Platte
16 und mit diesem ausgerichtet. Fig. 5 zeigt die Über
lappung zwischen den Öffnungen 22 und 43.
Fig. 11 zeigt eine Methode des Zusammenbaues eines Aus
puffmoduls 44 mit einer Auspuffdichtung 10, wobei zunächst
die Öffnungen 12, 45, 46 in der Dichtung, einem Auspuff
flansch 11 und wahlweise einem Wärmeschirm 47 ausgerichtet
werden. Die Schraube 14 wird dann mit den Bohrungen 12, 45,
46 auf der Wärmeschirmseite ausgerichtet und in die erste
Bohrung 12 eingepreßt. Die Dichtung 10 muß mit einem Werk
zeug (nicht gezeigt) abgestützt werden, um eine Verfor
mung während des Einsetzens der Schraube zu vermeiden. Wenn
die Schraube 14 in die erste Bohrung 12 hineingedrückt wird,
biegen sich die Nasen, insbesondere die langgestreckte Nase
34 axial ab, so daß die Schraube in die Öffnung eintreten
kann. Die Spitze 26 jedes Gewindeganges 24 biegt die Nasen
34, 36 ab, worauf die Nasen in den Grund 28 der Gewindegänge
zurückspringen. Die Größe der erforderlichen Kraft zum Ein
drücken der Schraube 14 in die Öffnung hängt von einer großen
Anzahl von Faktoren ab einschließlich des Umfangsmaßes der
Nasen, der Art und der Dicke der Platte 16, in der die Nasen
34, 36 ausgeformt sind, der Länge der Nasen, der Anzahl der
Nasen sowie davon, ob die Platte am Boden oder am oberen
Ende des Laminates liegt sowie der Richtung, aus welcher
die Schraube 14 in die Bohrung 12 eintritt. Dieselben Fak
toren beeinflussen auch die Stärke der Kraft, welcher die
Dichtung ausgesetzt ist, ehe die Schraube 14 herausgezogen
wird. Für den Anwendungsfall, für den diese Ausführungsform
vorgesehen ist, sind mindestens drei Nasen 34, 36 erforder
lich, um die angenommenen Haltebelastungen zwischen Dich
tung 10 und Schraube 14 aufzunehmen. Da der zweite Innen
durchmesser 38 größer ist als der Nebendurchmesser B, und
da ausreichend Platz zwischen den Nasen 34, 36 in Umfangs
richtung vorhanden ist, kann die Schraube 14 in die Öffnung
12 hinein und aus ihr herausgeschraubt werden, im wesent
liche ohne Torsionswiderstand. Der Einbau des zusammenge
bauten Auspuffmodules 44 an den Motorkopf oder der Anbau
eines Auspuffrohres an das Modul wird vervollständigt, indem
die betreffenden Teile ausgerichtet werden und eine Mehrkopf
spindel zum Anziehen der Schrauben verwendet wird.
Fig. 6 zeigt eine erste alternative Ausführungsform mit einem
dreischichtigen Metall-Laminat 48, mit einer oberen Schicht
49, einer Mittelschicht 50 und einer unteren Schicht 52 sowie
einer unregelmäßig geformten Öffnung 20′′ in der mittleren
Schicht 50. Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf diese Aus
führungsform.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt der ersten alternativen Aus
führungsform, wobei die obere und die untere Schicht 49 und
52 dünn ausgebildet sind relativ zur mittleren Schicht 50
mit der unregelmäßig geformten Öffnung 20′. Die obere und
die untere Schicht 49, 52 bestehen aus rostfreiem Stahl.
Die mittlere Schicht 50 besteht aus einem aluminierten Stahl.
Fig. 9 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Dichtung 54
mit einem dreischichtigen Stahl-Laminat, wobei die obere
und die mittlere Schicht 58, 60 aus rostfreiem Stahl be
stehen sowie mit einer unteren Schicht 60 aus aluminiertem
Stahl, in welcher eine unregelmäßig geformte Öffnung 20′′′
ausgebildet ist.
Fig. 10 zeigt eine dritte alternative Ausführungsform mit
einer anderen Form der unregelmäßigen Öffnung 62. In dieser
Ausführungsform sind alle Nasen 34′′ langgestreckt ausgebil
det.
In der Beschreibung sind bevorzugte Ausführungsformen be
schrieben worden. Für den Fachmann sind jedoch Modifikationen
innerhalb der erfindungsgemäßen Lehre möglich. Beispielsweise
kann es erwünscht sein, Nasen ohne Bögen vorzusehen, wodurch
die Nasen widerstandsfähiger gegen Biegung sind. Ebenso kann
vorgezogen werden, z. B. für einen besonderen Anwendungsfall,
Bögen an nur einer Nase vorzusehen, wodurch die Steifheit
oder der Widerstand gegen das Einsetzen der Schraube verän
derbar ist.
Claims (14)
1. Dichtung, insbesondere Metalldichtung zum Abdich
ten von zwei metallischen Flächen, welche mittels
wenigstens eines mit Gewinde versehenen Befesti
gungselementes zusammengespannt sind, mit einem
Hauptgewindedurchmesser und einem Nebengewinde
durchmesser, gekennzeichnet durch eine Metallplatte
mit wenigstens einer Bohrung zur Aufnahme des Ge
windebolzens, ferner, daß die Bohrung einen ersten
Innendurchmesser hat, der größer ist als der Haupt
durchmesser und eine Mehrzahl von Nasen, die sich
radial einwärts erstrecken und einen zweiten Innen
durchmesser bilden, der größer ist als der Nebenge
windedurchmesser und kleiner als der Hauptgewinde
durchmesser, daß wenigstens eine erste Nase eine
Spitze hat, die sich vom ersten Innendurchmesser
zum zweiten Innendurchmesser erstreckt, und daß sie
Seiten hat, die teilweise durch angrenzende Bogen
abschnitte gebildet sind, und daß in Umfangsrichtung
eine Lücke zwischen wenigstens zwei der Nasen ausge
bildet ist, die ausreichend groß ist, um das Ein
schrauben des Gewindebolzens in und aus der Bohrung
zu ermöglichen.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung drei Nasen aufweist.
3. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nasen in annähernd gleichen Umfangsabständen um
den Innendurchmesser angeordnet sind.
4. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der Nasen sich abbiegt, wenn
das Befestigungselement gegen die Nase gedrückt
wird.
5. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Nase sich über einen größeren Umfangs
abschnitt erstreckt als die erste Nase, daß sie sich
ferner radial zwischen dem ersten Innendurchmesser
und dem zweiten Innendurchmesser erstreckt, und daß
die zweite Nase eine zusätzliche Versteifung gegen
das Herausnehmen des Befestigungselementes aus der
Bohrung bildet.
6. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens drei Nasen, die in im wesentlichen gleichen
Abständen um den ersten Innendurchmesser angeordnet
sind, sich abbiegen, wenn das Befestigungselement ge
gen sie gedrückt wird.
7. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Metallplatte mit der ersten Metallplatte
verbunden ist, wobei die zweite Metallplatte eine
Bohrung hat, deren Größe gleich derjenigen des ersten
Innendurchmessers ist und die mit diesem konzentrisch
ausgerichtet ist.
8. Metallische laminierte Dichtung zum Abdichten von
zwei metallischen Flächen, welche mittels wenigstens
zwei Gewindebolzen zusammengespannt werden, gekenn
zeichnet durch eine erste Metallplatte mit wenigstens
zwei Bohrungen zur Aufnahme der Gewindebolzen, die
einen bekannten Hauptgewindedurchmesser und Nebenge
windedurchmesser haben, wobei wenigstens eine der
Bohrungen einen ersten Innendurchmesser hat, der größer
ist als der Hauptdurchmesser und eine Mehrzahl von
Nasen, die sich einwärts erstrecken und einen Kreis
definieren mit einem Durchmesser, der größer ist
als der Nebengewindedurchmesser und kleiner als der
Hauptgewindedurchmesser, ferner durch eine zweite
Metallplatte mit wenigstens zwei Bohrungen zur Auf
nahme der Gewindebolzen, wobei eine der Bohrungen
mit der Bohrung in der ersten Metallplatte fluchtet
und Haltenasen hat, die einen Durchmesser gleich dem
ersten Innendurchmeser haben.
9. Dichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nasen einen solchen Abstand haben, daß eine Umfangs
lücke zwischen ihnen gebildet wird, die ausreichend
groß ist, um den Eintritt eines Gewindebolzens zu er
möglichen, um diesen in die und aus der Bohrung zu
schrauben.
10. Dichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste Nase eine Spitze hat, die sich vom ersten
Innendurchmeser zum zweiten Innendurchmesser erstreckt
und Seiten aufweist, die teilweise durch angrenzende
Bogenstücke gebildet sind, die sich radial auswärts
in der Platte erstrecken.
11. Dichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Nase sich über ein größeres Umfangs
maß erstreckt als die erste Nase und sich radial
zwischen dem ersten Innendurchmesser und dem zweiten
Durchmesser erstreckt, und daß die zweite Nase eine
zusätzliche Steifheit gegen eine Entfernung des Be
festigungselementes aus der Bohrung bewirkt.
12. Dichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung drei Nasen aufweist.
13. Metallische Laminatdichtung zum Abdichten von zwei
Metallflächen, wenn diese durch wenigstens zwei Ge
windebolzen zusammengespannt werden, mit einem Haupt
gewindedurchmesser und einem Nebengewindedurchmesser,
gekennzeichnet durch eine erste Metallplatte mit we
nigstens zwei Bohrungen zur Aufnahme der Gewindebol
zen, wobei beide Bohrungen einen ersten Innendurch
messer bilden, der größer ist als der Hauptdurchmesser
und wenigstens eine der Bohrungen wenigstens drei
Nasen aufweist, die sich radial einwärts erstrecken und
einen zweiten Innendurchmesser bilden, der kleiner ist
als der Hauptdurchmesser und größer als der Nebendurch
messer, wobei ferner der Gewindebolzen mittels eines
Gewindes in der Bohrung mit den Nasen aufgenommen ist,
derart, daß praktisch kein Drehmoment erforderlich ist,
um den Gewindebolzen einzuschrauben und die Nasen so
ausgebildet sind, daß sie sich abbiegen als Folge einer
vorgegebenen Kraft zwischen dem Gewindebolzen und der
Dichtung, wodurch sie einen Eintritt des Gewindebolzens
in die Bohrung ermöglichen, daß ferner eine zweite Me
tallplatte an der ersten Platte angeordnet ist, die we
nigstens zwei Bohrungen hat, die konzentrisch mit
den Bohrungen der ersten Platte fluchten und wenigstens
eine der Bohrungen der zweiten Platte gleichen Durch
messer wie der erste innere Durchmesser hat und mit
wenigstens einer Bohrung in der ersten Metallplatte,
welche die Nasen aufweist, ausgerichtet ist.
14. Dichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß drei Nasen in im wesentlichen gleichen Umfangsabstän
den um den inneren Durchmesser angeordnet sind, daß fer
ner zwei Nasen jeweils eine Spitze haben, die sich vom
ersten Innendurchmesser zum zweiten Innendurchmesser
erstreckt, und daß sie Seiten aufweisen, die teilweise
durch angrenzende Bogenstücke gebildet sind, die sich
radial auswärts in die Platte erstrecken, und daß
eine zweite Nase sich über ein größeres Umfangsmaß
erstreckt als die erste Nase und sich ferner radial
zwischen dem ersten Innendurchmesser und dem zweiten
Innendurchmesser erstreckt, und daß die zweite Nase
eine zusätzliche Steifheit gegen eine Herausnahme des
Gewindebolzens aus der Bohrung bewirkt.
Applications Claiming Priority (1)
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