DE19522828A1 - Elektromotor - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Elektromotor mit einer ein
Aufnahmegehäuse aufweisenden Aufnahmeanordnung für eine
Kohlenbürste, in welchem Aufnahmegehäuse die Kohlenbür
ste in eine Aufnahmeführung längsverschiebbar ist.
Die Erfindung beschäftigt sich vorzugsweise mit einem
Elektromotor, wie er in Haushaltsgeräten, wie Küchenma
schinen, Staubsaugern und dergleichen einen Einsatz
findet.
Bei bekannten Elektromotoren wird die Kohlenbürste -
nach Montage des Läufers in dem Stator und dem Motorge
häuse - in das Aufnahmegehäuse für die Kohlenbürste
eingeschoben und eine Leitungsverbindung mit dem Gehäuse
bzw. dem Ende der Kohlenbürste in üblicher Weise durch
Steckkontakte oder dergleichen hergestellt. Diese bekann
te Ausgestaltung hinsichtlich der Kohlenbürsten und der
Kontaktierung ist mit Nachteilen in Bezug auf die Motor
montage und auch die Kontaktsicherheit behaftet.
Ausgehend vom vorstehend wiedergegebenen Stand der Tech
nik liegt der Erfindung zunächst das technische Problem
zugrunde, bei einem Elektromotor mit Kohlenbürsten die
elektrische Kontaktierung der Kohlenbürsten zu verbes
sern. Eine verbesserte Montagemöglichkeit ist angestrebt.
Diese technische Problematik ist zunächst und im wesent
lichen beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, daß ein langgestrecktes, mit der
Kohlenbürste in elektrisch leitender Verbindung stehen
des Kontaktelement vorgesehen ist, das in dem Aufnahmege
häuse halterbar ist und von einer Bereitschaftsstellung
in eine Kontaktstellung verschiebbar ist. Erfindungsge
mäß ist ein mit der eigentlichen Kohlenbürste in Verbin
dung stehendes Kontaktelement vorgesehen, das zunächst
zur Vormontage in eine Bereitschaftsstellung gebracht
werden kann und welches sodann, nachdem der Läufer mit
dem Kommutator in das Motorgehäuse des Elektromotors
eingebaut ist, durch einfaches Verschieben in die Kon
taktstellung verbracht werden kann, wodurch die elektri
sche Verbindung zur Kohlenbürste geschaltet ist. Wesent
lich ist auch, daß das Kontaktelement sogleich mit der
Kohlenbürste vorverbunden ist, eine Montageeinheit bil
det. Sodann wird dieses Kontaktelement eben von der
Bereitschaftsstellung in die Kontaktstellung verschoben,
wobei ein Kontakt zur leitenden Verbindung mit der Sta
torwicklung durch eben dieses Verschieben hergestellt
wird. Hierzu ist in dem Elektromotor, angeordnet auf der
Statorwicklung, ein Gegenkontakt vorgesehen. Der Gegen
kontakt ist motorfest. In weiterer Einzelheit ist vorge
sehen, daß die Bereitschaftsstellung und/oder die Kon
taktstellung des Kontaktelementes verrastbar ist. Bevor
zugt sind beide Stellungen verrastbar, jedoch derart,
daß aus der Bereitschaftsstellung nur eine Verschiebung
in die Kontaktstellung möglich ist. Ein Verschieben in
die Gegenrichtung kann bspw. durch ein widerhakenarti
ges, an dem Kontaktelement ausgebildetes Teil, verhin
dert werden. Im einzelnen ist die Kohlenbürste auch
bevorzugt über eine Druckfeder mit dem Kontaktelement
verbunden, wobei sich die Druckfeder im wesentlichen
parallel zu einer Kontaktfläche des Kontaktelementes
erstreckt. Die angesprochene vorverbundene Einheit aus
Kontaktelement und Druckfeder entspricht somit einem
langgestreckten, jedenfalls an seiner Unterseite bzw. an
seiner dem Gegenkontakt zugeordneten Seite elektrisch
leitfähigen verschiebbaren Teil, zu welchem im wesentli
chen parallel und verbunden durch die Druckfeder die
Kohlenbürste angeordnet ist. Darüber hinaus ist die
Kohlenbürste noch über ein Kohleseil mit dem Kontaktele
ment verbunden. Das Kohleseil ist speziell ein Kupfer
seil. Im einzelnen kann das Kontaktelement aus einem
Flachblechteil bestehen, das einendig eine etwa recht
winklige Abwinklung aufweist, wobei die Druckfeder über
das Kohleseil mit der Abwicklung des Flachblechteils
verbunden ißt. In der Kontaktstellung wirkt das Kontakt
element mit einem unter Federvorspannung stehenden Kon
taktteil, welches ein Teil des Gegenkontaktes ist, zusam
men. Das Kontaktteil kann weiter bevorzugt im einzelnen
eine Auflauffläche aufweisen, über welche das Kontaktele
ment im Zuge der Verschiebung aus der Bereitschaftsstel
lung in die Kontaktstellung mit dem Kontaktteil in Berüh
rung kommt. Dadurch, daß das Kontaktteil federbar ist,
kann es ausweichen und eine vollständige Verschiebung
des Kontaktelementes in die Kontaktstellung ermöglichen.
Eine bevorzugte konstruktive Ausbildung des Kontaktteils
sieht in diesem Zusammenhang einen in sich federbaren
Kontaktbügel vor. In weiterer Einzelheit ist in dem
Aufnahmegehäuse für die Kohlenbürste unterhalb einer
Aufnahmeführung für die Kohlenbürste selbst eine zweite
Aufnahmeführung für das Kontaktelement ausgebildet. Die
Kohlenbürste und das Kontaktelement können in die erste
bzw. die zweite Aufnahmeführung jeweils gleichsam schub
ladenartig eingeschoben werden, wobei die beiden Teile
jedoch an dem einen Ende miteinander verbunden sind. Die
erste und die zweite Aufnahmeführung sind geeigneterwe
ise durch einen Zwischenboden getrennt. Darüber hinaus
ist weiter bevorzugt in dem Aufnahmegehäuse ein weiterer
Boden für die zweite Aufnahmeführung vorgesehen, welcher
Boden zugeordnet einem rotor- bzw. kommutatorseitigen
Ende des Aufnahmegehäuses eine Öffnung aufweist, zur
Kontaktierung zwischen dem Kontaktelement und dem motor
festen Kontaktteil. Der Elektromotor, um welchen es hier
geht, muß weiter eine Stromversorgung aufweisen. In
weiterer Ausgestaltung wird daher auch vorgeschlagen,
wobei diese Maßnahme auch unabhängig von der vor stehend
erläuterten Maßnahme Bedeutung hat, daß an dem Elektromo
tor ein Schiebekontakt für die Stromversorgung des Elek
tromotors ausgebildet ist, bestehend aus einem flächigen
Steckerteil in Zusammenwirkung mit einem daran unter
Vorspannung anliegenden motorseitigen Kontaktteil. Der
Elektromotor weist weiter bevorzugt einen Thermostat
schalter auf. Hierzu ist vorgeschlagen, daß der Thermo
statschalter in Reihe geschaltet ist bzgl. des Motor
stromkreises. Weiter besitzt der Thermostatschalter
notwendigerweise einen Temperaturfühler, was in einer
Baueinheit zusammengefaßt ist. Der Thermostatschalter
bzw. der Temperaturfühler sind in dem Motor oberseitig
einer Statorwicklung angeordnet. Wesentlich ist in die
sem Zusammenhang, daß der Thermostatschalter einerseits
in ein Kontaktteil, welches bei Kontaktierung des Motor
stromes in Wirkung tritt, eingebunden ist, andererseits
aber steckverbunden ist mit einem weiteren, im Motorraum
angeordneten Kontaktterminal. Im einzelnen kann der
Thermostatschalter auch in eine Wickelabdeckung des
Stators eingerastet sein. Darüber hinaus schlägt die
Erfindung auch vor, daß das Aufnahmegehäuse zugleich ein
Entstörungselement aufweist. Mit dem Einschieben des
Stators in die Motorkapsel kann so gleichzeitig nicht
nur die elektrische Verbindung zwischen dem Aufnahmege
häuse, dem Stator und dem Motorstecker erfolgen, sondern
zugleich auch die notwendige Entstörung elektrisch einge
bunden sein. Hierzu ist vorgesehen, daß das Aufnahmege
häuse zugleich ein Entstörungselement aufweist. An dem
Aufnahmegehäuse ist speziell ein Entstörungskondensator
gehaltert. Die Halterung ist vorzugsweise derart vorge
nommen, daß der Entstörungskondensator einerseits in
elektrisch leitender Verbindung zu einem das Aufnahmege
häuse an dem Elektromotor, insbesondere dem Stator,
halternden Befestigungselement steht und andererseits in
elektrisch leitender Verbindung zu dem Kontaktelement,
mit welchem der Kontakt zu der Kohlenbürste herstellbar
ist. Auf dem Aufnahmegehäuse kann hierzu weiterhin eine
Aufnahmetasche für den Kondensator ausgebildet sein. Ein
bspw. knopfartiger Kondensator kann in diese, bspw. mit
einer U-förmigen Führung ausgestatteten Tasche eingescho
ben werden. Weiterhin kann seitlich zu der Aufnahmeta
sche auf dem Aufnahmegehäuse eine Schiebersteckeraufnah
me für einen Steckerkontakt des Kondensators ausgebildet
sein. Die angesprochene elektrisch leitende Verbindung
zu dem halternden Befestigungselement kann bspw. durch
Einklemmen zwischen ein als Schraube ausgebildetes Befe
stigungselement und die Schraubenausnehmung in dem Auf
nahmegehäuse erfolgen. Darüber hinaus kann es sich bei
dem Befestigungselement auch bspw. um einen Blindniet
handeln, mit welchem zugleich eine elektrisch leitende
Verbindung zu dem Entstörungskondensator festgeklemmt
ist. Hinsichtlich des Steckerkontaktes, mit welchem die
elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Entstörungs
kondensator und der Kohlenbürste geschaffen ist, kann
auch parallel zu der Aufnahmeführung für die Kohlenbür
ste in dem Aufnahmegehäuse eine Aufnahmeführung für den
Steckerkontakt ausgebildet sein.
Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der
beigefügten Zeichnung, welche jedoch lediglich Ausfüh
rungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische explosionsartige Ansicht
eines Stators eines Elektromotors und zugeord
neten Aufnahmegehäusen für Kohlenbürsten;
Fig. 2 eine teilweise schematische Einbauzeichnung,
teilweise geschnitten, eines Elektromotors mit
Motorgehäuse und Läufer, mit der Kohlenbürste
in einer Bereitschaftsstellung;
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2 mit der Kohlen
bürste in der Kontaktstellung;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Aufnahme
gehäuses gemäß Fig. 1, jedoch ohne zugehörigen
Stator, mit integriertem Entstörungskondensa
tor;
Fig. 5 eine vereinzelte Darstellung des Kontaktelemen
tes der Ausgestaltung gemäß Fig. 4 mit angebun
dener Kohlenbürste, in Querschnittsdarstellung;
Fig. 6 eine Querschnittsdarstellung des Aufnahmegehäu
ses in der Ausgestaltung gemäß Fig. 6;
Fig. 7 eine vereinzelte Darstellung des Entstörungs
kondensators; und
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Aufnahmegehäuse gemäß
Fig. 6.
Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu
Fig. 1 ein Stator 1 eines Elektromotors mit Statorwick
lungen 2, 3. Auf dem Stator 1 sind fest angebracht,
bspw. angeklebt, Kontaktterminals 4, 5, 6, 7 und 8 vorge
sehen. Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich um soge
nannte Mag-Mate-Kontaktterminals. Diese stellen in an
sich schaltungstechnisch bekannter Weise den Kontakt zu
dem Stator bzw. den Statorwicklungen und, wie nachste
hend noch näher erläutert, zu dem Thermostat her.
Die Kontaktterminals 4, 5, 6, 7 und 8 weisen weiter je
ein Kontaktteil 9, 10, 11 und 12 auf. Ein Kontaktteil
besteht aus einem geeigneten, elektrisch leitfähigen
Material. Insbesondere kann dies Kupferblech sein. Ein
Kontaktteil besitzt weiter unterseitig ein schwertarti
ges, in das zugehörige Kontaktterminal einsteckbares
Teil, wobei oberseitig eine federbare Bügelausformung
vorgesehen ist. Im einzelnen ist die Bügelausformung
durch eine schlaufenartige Wicklung des Kupferbleches
erreicht.
Der Stator kann mit den dargestellten Kontaktterminals
und Kontaktteilen als vorgefertigtes bzw. vormontiertes
Bauteil zur Verfügung gestellt werden, welches bei der
Montage in das Motorgehäuse 13 (vgl. Fig. 2 und 3) einge
schoben wird.
Bei diesem Einschieben kommen die Kontaktteile 9 bis 12
in Kontakt mit zugehörigen Kontaktelementen 14, 15 und
16, 17.
Die Kontaktelemente 14 und 15 stellen den Kontakt zu
Kohlenbürsten 18, 19 her. Die Kohlenbürsten 18, 19 sind
in Aufnahmegehäusen 20, 21 aufgenommen.
An das Aufnahmegehäuse 21 für die Kohlenbürste 18 ist
ein weiteres Motorkontakt-Aufnahmegehäuse 22 angebunden
bzw. ist das Aufnahmegehäuse 21 unmittelbar einstückig
mit dem Motorkontakt-Aufnahmegehäuse 22 hergestellt.
Darüber hinaus weisen die Aufnahmegehäuse 19 bzw. 20
Montageflansche 23 und 24 auf, welche beim Ausführungs
beispiel abweichend von einem rechten Winkel zur Längs
erstreckung der Aufnahmegehäuse 19, 20 verlaufen, was
sich aus der Einbausituation ergibt, wie sie nachstehend
noch in Bezug auf Fig. 2 erläutert ist.
Wesentlich ist, daß die Kohlenbürsten 18, 19 über Druck
federn 25, 26 und Kohleseile 27, 28 mit dem Kontaktele
ment 14 bzw. 15 verbunden sind. Während die Druckfedern
auf eine Kontaktzunge 29 bzw. 30 des Kontaktelementes
14, 15 bspw. aufgeschoben sind, sind die Kohleseile 27,
28 vorzugsweise mit einem Abschnitt der Kontaktzunge 29
bzw. 30 des Kontaktelementes 14 bzw. 15 vercrimpt.
Das Kontaktelement 14 bzw. 15 besteht aus einem langge
streckten, sich im wesentlichen parallel zu der Kohlen
bürste 18 bzw. 19 erstreckenden Hauptteil und einer
hierzu im wesentlichen rechtwinklig verlaufenden Abwink
lung 31 bzw. 32. In dem Aufnahmegehäuse 19 bzw. 20 ist
zunächst eine erste, obere Aufnahmeführung 33 vorgese
hen, welche in ihrer Geometrie bereits bekannten Aufnah
meführungen für Kohlenbürsten entspricht. Unterhalb der
ersten Aufnahmeführung 33 und getrennt durch einen Zwi
schenboden 34 ist eine zweite Aufnahmeführung 35 für das
Kontaktelement 14 bzw. 15 in dem Aufnahmegehäuse 20
vorgesehen.
Das Kontaktelement 14 bzw. 15 weist weiter, vgl. Fig. 2,
nach unten abragende und im Hinblick auf die Einschiebe
richtung widerhakenartig ausgebogene Rastfortsätze 36,
37 auf. In dem Aufnahmegehäuse 20 bzw. 21 ist weiterhin
ein Boden 38 ausgebildet, welcher die zweite Aufnahmefüh
rung 35 nach unten begrenzt. In dem Aufnahmeboden 38 ist
darüber hinaus eine Rastöffnung 39 ausgebildet, in wel
cher - in Einschieberichtung - ein erstes Rastteil 37
zunächst zur Festlegung einer Bereitschaftsstellung
einrasten kann.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 2 ist der Stator 1 in das
Motorgehäuse 13 des Elektromotors eingeführt und der
Läufer des Elektromotors auch bereits im Inneren des
Stators angeordnet und montiert. Im Zuge des Einführens
des Stators 1 in das Motorgehäuse 3, an welchem auch
bereits die Aufnahmegehäuse 20 bzw. 21 für die Kohlenbür
sten 18 und 19 montiert sind, kommen die Kontaktteile -
in Fig. 2 ist ausgewählt das Kontaktteil 9 dargestellt -
in eine Kontaktbereitschaftsstellung bzgl. der Kontakt
elemente 14 bzw. 15. In gleicher Weise kommen auch die
Kontaktteile 10 und 11 in eine Kontaktbereitschaftsstel
lung bzgl. der Kontaktelemente 16 und 17 des Motorsteckers.
In der dargestellten Bereitschaftsstellung gemäß Fig. 2
ist die Kohlenbürste 18 in das Aufnahmegehäuse 20 einge
führt und das Kontaktelement 14 in der Bereitschaftsstel
lung, wie beschrieben, verrastet. Ein vorderes Ende 40
der Kohlenbürste 18 befindet sich noch innerhalb des
Aufnahmegehäuses 20 und in Abstand zu dem Kommutator 41.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich wird sodann das Kontaktele
ment 14 vorgeschoben, was durch einfaches Drücken auf
die Abwinklung 31 erreicht werden kann. Ein vorderes
Ende des Kontaktelementes 14 überfährt hierbei den in
die Verschiebebahn des Kontaktelementes 14 ragenden
Bügel des Kontaktteiles 9, so daß dieses in federnder
kontaktierender Anlage zu dem Kontaktelement 14 kommt.
Die so erreichte Kontaktstellung des Kontaktteiles 14
ist durch den Vorsprung 36, der in die Aussparung 39 des
Aufnahmegehäuses 20 eingreift, gesichert.
In gleicher Weise sind die Kontaktteile 10 und 11 den
Kontaktelementen 16 und 17 des Motorsteckers zugeordnet.
Bei den Kontaktelementen 16 und 17 handelt es sich inso
weit um an sich bekannte Flachsteckerzungen. Diese Kon
taktierung erfolgt bevorzugt nach den wie vorstehend
erläuterten Montageschritten. Auch hierbei wird im Zuge
des Einführens der Kontaktelemente 16 und 17 eine federn
de Ausweichung der Kontaktteile 10 und 11 erreicht und
somit ein unter Federvorspannung stehender Kontaktschluß
zwischen diesen Teilen. Abweichend von der zeichneri
schen Darstellung kann die Aufnahmeführung 45 für die
Kontaktelemente 16 und 17 bzw. den Kontaktelementeblock
46, in welchem diese zusammengefaßt sind, auch weiter
nach vorne gezogen sein, etwa auf die Ebene der Öffnung
der Aufnahmeführung 33, dies um eine Blindmontage weiter
zu begünstigen.
Bezüglich des Kontaktterminals 6 (s. Fig. 1) ist die
Besonderheit gegeben, daß lediglich eine untere Aufnahme
vorgesehen ist, in welche Aufnahme ein eigentlicher
Mag-Mate-Kontakt 42 rastend eingeschoben wird, mit wel
chem Kontakt ein Ende des Thermostatschalters 43 verbun
den ist. Der Stromkreislauf ist somit an dieser Stelle
gegenüber dem Stator 1 isoliert, so daß der Strom, ent
sprechend einer Reihenschaltung, durch den Thermostat
schalter 43 geht und sodann in das Terminal 7, über den
an den Thermostatschalter weiterhin ausgebildeten Flach
stecker 44. Der Thermostatschalter 43 kann desweiteren,
was im einzelnen nicht dargestellt ist, in einer Wickel
abdeckung der Statorwicklung 3 einrastbar sein bzw.
eingerastet sein.
In Fig. 4 ist eine weitere perspektivische Darstellung,
gegenüber Fig. 1 von der entgegengesetzten Seite, eines
Aufnahmegehäuses 20 dargestellt, wobei dieses Aufnahmege
häuse 20 zusätzlich einen Entstörungskondensator 47
aufweist. Der Entstörungskondensator 47 ist oben auf dem
Aufnahmegehäuse in einer zur Seite hin offenen U-förmi
gen Führung 48 aufgenommen. Der im Grundriß kreisförmi
ge, knopfartige Entstörungskondensator 47 kann entspre
chend seitlich in die Aufnahmeführung 48 eingeschoben
werden. Der Entstörungskondensator 47 besitzt zwei elek
trische Anschlüsse 49 und 50. Der elektrische Anschluß
49 ist mit dem beim Ausführungsbeispiel als Schraube 51
dargestellten Befestigungselement in leitendem Kontakt.
Mittels der Schraube 51 wird das Aufnahmegehäuse 20, wie
in Fig. 2 auch angedeutet, an dem Motorgehäuse 13 befe
stigt. Es können auch andere Befestigungselemente vorge
sehen sein, bspw. ein Blindniet.
Die weitere elektrisch leitende Verbindung 50 des Entstö
rungskondensators 47 endet in einem Flachstecker 52, der
in einer Flachsteckerführung 53 aufgenommen ist. Die
Flachsteckerführung 53 erstreckt sich beim Ausführungs
beispiel auch oben auf dem Aufnahmegehäuse 20, quer zur
Verschieberichtung der Kohlenbürste 18. Weiter ist bei
dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel vorgese
hen, daß das Kontaktelement 15 einen Kontaktarm 54 auf
weist, der im einzelnen noch einen nach unten ausgeboge
nen Kontaktvorsprung 55 aufweist. Im montierten Zustand
fährt der Kontaktarm 54 in eine Führung 56, derart, daß
der Kontaktvorsprung 55 in elektrisch leitende Verbin
dung, durch Auflage von oben, mit dem Flachstecker 52
kommt. So ist eine elektrisch leitfähige Verbindung
zwischen dem Entstörungskondensator 47 und der Kohlenbür
ste 18 im Montagezustand hergestellt.
Weitere Einzelheiten sind aus den Fig. 5 bis 8 zu
entnehmen. Fig. 5 zeigt im einzelnen, in der Quer
schnittsdarstellung, das Kontaktelement 15 mit dem Kon
taktarm 54 und dem nach unten ragenden Kontaktvorsprung
55. Beim Ausführungsbeispiel ist dieses Element aus
einem insgesamt U-förmigen Blechteil gebogen. Dieses
Blechteil weist auch integriert die Kontaktzunge 29 auf,
an welche das aus Kupfer bestehende Kohleseil 27 angecrimpt
ist.
Aus der Querschnittsdarstellung der Fig. 6 ist der
Aufbau der U-förmigen Aufnahmetasche 48 für den Entstö
rungskondensator 47 zu erkennen. In nach vorne versetz
ter Nebeneinanderanordnung dazu die Querschiebeaufnahme
für den Flachstecker 52.
Die Darstellung gemäß Fig. 7 zeigt den Entstörungskon
densator 47 in vereinzelter Darstellung. Insbesondere
ist ein Kontaktring 57 zu erkennen, welcher die elektri
sche Kontaktierung mit dem Befestigungselement, bspw.
der Schraube 51, erleichtert.
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf das Aufnahmegehäuse
20. In der Zusammenschau mit Fig. 6 sind auch die Porta
le 58, 59 zu erkennen, welche der Halterung des Flach
steckers 52 dienen.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzu
nehmen.
Claims (21)
1. Elektromotor mit einer ein Aufnahmegehäuse (20, 21)
aufweisenden Aufnahmeanordnung für eine Kohlenbürste
(18, 19), in welchem Aufnahmegehäuse die Kohlenbürste
(18, 19) in einer Aufnahmeführung (33) längsverschiebbar
ist, gekennzeichnet durch ein langgestrecktes, mit der
Kohlenbürste (18, 19) in elektrisch leitender Verbindung
stehendes Kontaktelement (14, 15), das in dem Aufnahmege
häuse (20, 21) halterbar ist und von einer Bereitschafts
stellung in eine Kontaktstellung verschiebbar ist.
2. Elektromotor nach Anspruch 1 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereitschaftsstel
lung und/oder die Kontaktstellung des Kontaktelementes
(14, 15) verrastbar ist.
3. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kohlenbürste (18, 19) über eine Druck
feder (25, 26) mit dem Kontaktelement (14, 15) verbunden
ist, wobei sich die Druckfeder (25, 26) im wesentlichen
parallel zu einer Kontaktfläche des Kontaktelementes
(14, 15) erstreckt.
4. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kohlenbürste (18, 19) über ein bevor
zugt als Kupferseil ausgeführtes Kohleseil (27, 28) mit
dem Kontaktelement (14, 15) verbunden ist.
5. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kontaktelement (14, 15) aus einem
Flachblechteil besteht, das einendig eine etwa rechtwink
lige Abwinklung (31, 32) aufweist, wobei die Druckfeder
(25, 26) und/oder das Kohleseil (27, 28) mit der Abwink
lung (31, 32) verbunden ist.
6. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kontaktelement (14, 15) in der Kontakt
stellung mit einem unter Federvorspannung stehenden
Kontaktteil (9, 12) zusammenwirkt.
7. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kontaktteil (9, 12) eine Auflauffläche
aufweist, zur Zusammenwirkung mit dem Kontaktelement
(14, 15).
8. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kontaktteil (9, 10, 11, 12) einen in
sich federbaren Kontaktbügel aufweist.
9. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Aufnahmegehäuse (20, 21) unterhalb der
Aufnahmeführung (33) für die Kohlenbürste (18, 19) eine
zweite Aufnahmeführung (34) für das Kontaktelement (14,
15) aufweist.
10. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste und zweite Aufnahmeführung (33,
35) durch einen Zwischenboden (34) getrennt ist.
11. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Boden (38) der zweiten Aufnahmefüh
rung (35) zugeordnet einem rotorseitigen Ende des Aufnah
megehäuses (20, 21) eine Öffnung aufweist, zur Kontak
tierung zwischen dem Kontaktelement (14, 15, 16, 17) und
dem Kontaktteil (9, 10, 11, 12).
12. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem Elektromotor ein Schiebekontakt
für die Stromversorgung des Elektromotors ausgebildet
ist, bestehend aus einem flächigen Steckerteil (16, 17)
in Zusammenwirkung mit einem daran unter Vorspannung
anliegenden motorseitigen Kontaktteil (10, 11).
13. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Reihe geschaltet bzgl. des Motor
stromkreises in dem Motor ein Thermostatschalter (43)
angeordnet ist.
14. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Thermostatschalter (43) einen
Temperaturfühler aufweist, der oberseitig einer Stator
wicklung (3) angeordnet ist.
15. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Thermostatschalter in eine Wickel
abdeckung der Statorwicklung (3) eingerastet ist.
16. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Aufnahmegehäuse (20) zugleich ein
Entstörungselement aufweist.
17. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem Aufnahmegehäuse (20) ein Entstö
rungskondensator (47) gehaltert ist.
18. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Entstörungskondensator (47) einer
seits in elektrisch leitender Verbindung zu einem das
Aufnahmegehäuse (20) an dem Elektromotor, insbesondere
dem Stator (1) halternden Befestigungselement (51) steht
und andererseits in elektrisch leitender Verbindung zu
dem Kontaktelement (14).
19. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf dem Aufnahmegehäuse (20) eine
Aufnahmetasche (48) für den Entstörungskondensator (47)
ausgebildet ist.
20. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß seitlich zu der Aufnahmetasche (48)
auf dem Aufnahmegehäuse (20) eine Schieberkontaktaufnah
me (53) für einen Steckerkontakt (52) des Entstörungskon
densators (47) ausgebildet ist.
21. Elektromotor nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß etwa parallel zu der Aufnahmeführung
für die Kohlenbürste (18) in dem Aufnahmegehäuse (20)
eine Aufnahmeführung für den Steckerkontakt (52) ausge
bildet ist.
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8141 | Disposal/no request for examination |