DE19522802C2 - Gestell zur Aufnahme von Warenträgern, insbesondere für Lebensmittel und dergleichen - Google Patents
Gestell zur Aufnahme von Warenträgern, insbesondere für Lebensmittel und dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gestell zur Aufnahme
von Warenträgern, insbesondere für Lebensmittel,
Fleisch- und Wurstwaren und dergleichen sowie deren
Verpackungsmittel, bestehend aus einer oder mehreren an
Wänden oder Decken befestigbaren Konsolen und mit diesen
verbundene Quertraversen
In Lebensmittelgeschäften, insbesondere in Metzgereien,
ist es üblich, die zum Verkauf angebotene Ware nicht nur
in Kühlvitrinen auszubreiten sondern auch auf Gestellen
anzuordnen, die an Wänden oder Decken befestigt werden
können. Solche Gestelle werden regalförmig hergestellt,
insbesondere aus Metallprofilen, um sie als bauliche
Einheit an der Wand oder der Decke zu befestigen.
In der Regel sind solche vorbekannten Gestelle für einen
bestimmten Zweck konzipiert. Eine zum Aufhängen von
Wurstwaren vorgesehene Anordnung läßt sich nicht ohne
weiteres dazu verwenden, andere Waren darauf zu lagern.
Auch die Regalkonstruktionen nach den DE-GM 18 24 222 und
83 11 246 bieten keine Anregung, an einem einheitlichen
Gestell eine Vielfalt von Waren veränderbar darzubieten.
Beim DE-GM 18 24 222 sind an einem, in Regalpfosten
einhängbaren Querträger senkrecht dazu vorstehende Stäbe
zum Aufhängen von Krawatten oder sonstigen Textilwaren
vorgesehen, wodurch ein starres, nicht veränderbares
Gebilde geschaffen wird. Beim DE-GM 83 11 246 wird auf
einem teleskopartigen Auszug eine Vielfalt von Ösen,
Haltern, Platten mit Bohrungen und dergleichen befestigt,
was zur Anordnung unterschiedlicher Waren dienen soll.
Eine Anwendung dieser Idee auf Warenträger für
Lebensmittel, Fleisch und Wurstwaren oder dergleichen ist
nicht realistisch.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Gestell der genannten Art so zu verändern, daß eine
größere Vielfalt zur Aufnahme von Waren geschaffen werden
kann, ohne die Grundkonzeption des Gestells ändern zu
müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Quertraversen sich horizontal erstreckende Bohrungen zur
Aufnahme von Schiebestangen aufweisen und daß die
Schiebestangen endseitig mit Anschlägen, Rasten oder
dergleichen versehen sind.
Wenn zum Beispiel ein erfindungsgemäßes Gestell an einer
vertikalen Wandfläche befestigt wird, dann erstrecken sich
die Schiebestangen gewissermaßen in Blickrichtung. Die
Schiebestangen durchsetzen die Quertraversen und lassen
sich quer zu den Quertraversen, also in Richtung zur
Wandfläche verschieben. Dadurch wird die Möglichkeit
geschaffen, den Überstand, den eine Schiebestange in
Richtung zur Bedienungsperson haben soll, im Rahmen der
vorgegebenen Länge der Schiebestange zu verändern. Soll
beispielsweise ein Schinken auf die Schiebestange
aufgehängt werden, genügt es, die Schiebestange nur ein
kurzes Stück in Betrachterrichtung über die Quertraverse
vorragen zu lassen, weil in der Regel nur ein solcher
schwergewichtiger Schinken an der Schiebestange aufgehängt
werden kann. Sollen hingegen Würste oder dergleichen Waren
aufgehängt werden, dann kann man die Schiebestange weiter
in Richtung zum Betrachter vorstellen, um mehrere Würste
hintereinander aufzuhängen.
Eine andere erfindungsgemäße Möglichkeit, das Gestell
vielseitig zu verwenden, besteht darin, daß mindestens
zwei mit Abstand nebeneinander angeordnete Schiebestangen
zur Auflage von Bodenplatten vorgesehen sind. Man kann
dadurch ein Fach zwischen zwei Schiebestangen bilden, das
zur Auflage stapelfähiger Ware, beispielsweise
Verpackungsmaterial, Kartons oder dergleichen verwendet
werden kann.
Demgemäß sieht die Erfindung vor, mehr oder weniger lange
Schiebestangen zu verwenden, je nachdem, welche Waren die
Schiebestangen zu tragen haben.
Im Rahmen von Ausgestaltungen der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Quertraverse als zylindrisches oder im
Querschnitt prismatisches Rohr ausgebildet ist. Für den
Fall der zylindrischen Ausbildung kann die Quertraverse
durch eine entsprechend große Bohrung der Traversen
hindurchgeführt und dort mittels Schrauben oder
dergleichen befestigt werden. Wird hingegen eine im
Querschnitt prismatische Quertraverse verwendet, dann
empfiehlt es sich, diese mit den benachbarten Konsolen
fest zu verbinden, insbesondere zu verschweißen.
Die Erfindung setzt nicht voraus, die Quertraversen mit
zwei im Abstand zueinander angeordneten, benachbarten
Konsolen zu verbinden; es ist auch möglich, die
Quertraversen fliegend an den Konsolen zu befestigen.
Die Lage der Schiebestange an der Quertraverse kann
fixierbar, insbesondere mit einer Schraube feststellbar
sein. Dadurch wird verhindert, daß die Schiebestange in
der Quertraverse ungewollt verschoben werden kann.
Von dieser Fixierung der Schiebestangen kann aber auch
bedenkenlos Abstand genommen werden.
Für die Herstellung des erfindungsgemäßen Regal s können
Materialien unterschiedlichster Art Verwendung finden. Im
allgemeinen wird man auf Metallprofile und Glas
zurückgreifen. Es ist aber ebenso zweckmäßig, die Teile
aus Holz, Plexiglas, Kunststoff od. dgl. zu fertigen.
Diese und weitere Merkmale sind in der Zeichnung
schematisch und beispielsweise dargestellt. Die Zeichnung
zeigt die Seitenansicht eines an einer Wand befestigten
Gestells nach der Erfindung.
Das Gestell (2) ist im Ausführungsbeispiel an einer
vertikalen Fläche einer Wand (1) mit Hilfe der
Flanschplatten (4) befestigt. Anstelle der Wand (1) kann
aber auch eine Decke oder eine schräge Fläche als Ort zur
Befestigung des Gestells (2) vorgesehen werden.
Das Gestell (2) besteht aus Konsolen (3), welche von
Quertraversen (5) bzw. (6) durchsetzt werden. Mit (5) ist
eine als zylindrisches Rohr ausgebildete Quertraverse und
mit (6) eine als prismatisches Rohr ausgebildete
Quertraverse bezeichnet. Erfindungsgemäß kann vorgesehen
sein nur eine Sorte der Quertraversen (5) oder (6) an
einem Gestell (2) zu verwenden; es können aber auch
Quertraversen (5, 6) unterschiedlicher Querschnittsformen
eingesetzt werden.
Die einzelne Quertraverse (5, 6) ist mit mindestens einer
Konsole (3) fest verbunden. Bevorzugt wird jedoch die
Verbindung von zwei benachbarten und im Abstand
voneinander angeordneten Konsolen (3) durch die
Quertraversen (5, 6). Wenn die Quertraverse (5)
zylindrischen Querschnitt besitzt, kann man in der Konsole
(3) eine passende Bohrung vorsehen, durch welche die
Quertraverse (5) geführt und dort befestigt wird. Diese
Befestigung kann mechanischer Art sein, beispielsweise
mittels Stellringen oder durch Querverschraubung. Im Falle
der prismatischen Quertraverse (6) empfiehlt es sich,
diese fest mit der Konsole (3) zu verbinden, insbesondere
zu verschweißen.
Jede Quertraverse (5, 6) weist Bohrungen (7) auf, durch
welche Schiebestangen (8, 9) geführt werden. Wegen der
Anbringung der Waren ist zu empfehlen, die Lage der
Bohrungen (7) horizontal zu wählen.
Jede Schiebestange (8, 9) weist in ihren Endbereichen
Anschläge (10), beispielsweise in Form von Endstopfen,
auf, welche die Aufgabe haben, das Herausziehen der
Schiebestangen (8, 9) aus den Bohrungen (7) der
Quertraversen (5, 6) zu vermeiden. Hierzu eignen sich auch
Rasten oder sonstige Vorsprünge, welche die
Schiebebewegung begrenzen.
Mit (15) ist eine Schraube dargestellt, welche die Lage
der Schiebestange (9) an der Quertraverse (6) sichern
soll. Von dieser Fixierung kann aber ohne weiteres
abgesehen werden, weil die Anschläge (10) ein
unbeabsichtigtes Herausziehen der Schiebestangen (9) aus
den Quertraversen (5, 6) vermeiden.
Im oberen Teil der Zeichnung ist eine verhältnismäßig
kurze Schiebestange (8) dargestellt. Wenn sich diese in
der stark ausgezogenen Stellung befindet, ragt nur ein
kleiner Teil der Schiebestange (8) nach vorn über die
Quertraverse (5) hinaus und bietet daher Platz für die
Aufhängung von beispielsweise nur einer Wurst (11) mit
Hilfe einer Schlaufe (12). Schiebt man die Schiebestange
(8) mehr in Richtung zum Betrachter heraus, wie dies
strichpunktiert dargestellt ist, dann lassen sich
beispielsweise mehrere Würste (11) hintereinander
aufhängen.
Im unteren Teil der Zeichnung ist dargestellt, daß eine
Bodenplatte (13) mit zwei benachbarten und im Abstand
zueinander angeordneten Schiebestangen (9) verbunden ist.
Die Verbindung kann in verkehrsüblicherweise erfolgen, um
zu verhindern, daß die Bodenplatte (13) von den
Schiebestangen (9) abgleiten kann. Die untere
Schiebestange (9) ist im Ausführungsbeispiel länger als
die obere Schiebestange (8) gestaltet und zwar schon
deswegen, um eine größere Breite des herausgezogenen Teils
der Schiebestange (9) für die Auflage einer
verhältnismäßig breiten Bodenplatte (13) zu vermitteln.
Auf die Bodenplatte (13) können beispielsweise Stapelwaren
(14) aufgesetzt werden, die symbolisch als Pakete oder
dergleichen dargestellt sind. Es kann sich auch um
Verpackungsmaterial oder um sonstige Waren handeln, die
einer Auflage auf einer Platte bedürfen.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß man Gestelle
(2) unterschiedlicher Größe und Form beliebig gestalten
kann, je nachdem, welche Länge die Quertraversen (5, 6)
und die Schiebestangen (8, 9) besitzen. Das
erfindungsgemäße Gestell (2) ist demgemäß vielseitiger
einsetzbar und kann auf die jeweiligen Bedürfnisse passend
eingestellt werden. Auch ist eine Änderung der Nutzung des
Gestells (2) ohne großen Aufwand möglich.
Im allgemeinen empfiehlt sich die Verwendung von
Metallprofilen zur Herstellung der einzelnen Bauteile des
Gestells (2). Es ist aber auch deren Herstellung aus Holz,
Kunststoff, Plexiglas u. dgl. möglich. Die Erfindung
beschränkt sich daher nicht auf die Verwendung der
angegebenen Materialien.
Bezugszeichenliste
1 Wand, Decke
2 Gestell
3 Konsole
4 Flanschplatte
5 Quertraverse (zylindrisches Rohr)
6 Quertraverse (prismatisches Rohr)
7 Bohrung
8 Schiebestange (kurz)
9 Schiebestange (lang)
10 Anschlag
11 Wurst
12 Schlaufe
13 Bodenplatte
14 Stapelware
15 Schraube
2 Gestell
3 Konsole
4 Flanschplatte
5 Quertraverse (zylindrisches Rohr)
6 Quertraverse (prismatisches Rohr)
7 Bohrung
8 Schiebestange (kurz)
9 Schiebestange (lang)
10 Anschlag
11 Wurst
12 Schlaufe
13 Bodenplatte
14 Stapelware
15 Schraube
Claims (7)
1. Gestell zur Aufnahme von Warenträgern, insbesondere
für Lebensmittel, Fleisch- und Wurstwaren und
dergleichen sowie deren Verpackungsmittel, bestehend
aus einer oder mehreren an Wänden oder Decken
befestigbaren Konsolen (3) und mit diesen verbundene
Quertraversen (5, 6), dadurch
gekennzeichnet, daß die Quertraversen (5,
6) etwa sich horizontal erstreckende Bohrungen (7) zur
Aufnahme von Schiebestangen (8, 9) aufweisen und daß
die Schiebestangen (8, 9) endseitig mit Anschlägen
(10), Rasten oder dergleichen versehen sind.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelne
Schiebestange (8, 9) zur hängenden Aufnahme von
Würsten (11) oder dergleichen Fleischwaren vorgesehen
ist.
3. Gestell nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei mit
Abstand nebeneinander angeordnete Schiebestangen (8,
9) zur Auflage von Bodenplatten (13) vorgesehen sind.
4. Gestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Quertraverse (5, 6) als zylindrisches (5) oder im
Querschnitt prismatisches Rohr (6) ausgebildet ist.
5. Gestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Quertraverse (5, 6) mit einer oder mehreren Konsolen
fest verbunden, insbesondere verschweißt, ist.
6. Gestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der
Schiebestange (8, 9) an der Quertraverse (5, 6)
fixierbar, insbesondere mit einer Schraube (15)
feststellbar ist.
7. Gestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schiebestange (8, 9) unfixierbar an der Quertraverse
(5, 6) geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19522802A DE19522802C2 (de) | 1994-09-19 | 1995-06-23 | Gestell zur Aufnahme von Warenträgern, insbesondere für Lebensmittel und dergleichen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9415172U DE9415172U1 (de) | 1994-09-19 | 1994-09-19 | Gestell zur Aufnahme von Warenträgern, insbesondere für Lebensmittel u.dgl. |
DE19522802A DE19522802C2 (de) | 1994-09-19 | 1995-06-23 | Gestell zur Aufnahme von Warenträgern, insbesondere für Lebensmittel und dergleichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19522802A1 DE19522802A1 (de) | 1996-03-21 |
DE19522802C2 true DE19522802C2 (de) | 1996-08-14 |
Family
ID=6913874
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9415172U Expired - Lifetime DE9415172U1 (de) | 1994-09-19 | 1994-09-19 | Gestell zur Aufnahme von Warenträgern, insbesondere für Lebensmittel u.dgl. |
DE19522802A Expired - Fee Related DE19522802C2 (de) | 1994-09-19 | 1995-06-23 | Gestell zur Aufnahme von Warenträgern, insbesondere für Lebensmittel und dergleichen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9415172U Expired - Lifetime DE9415172U1 (de) | 1994-09-19 | 1994-09-19 | Gestell zur Aufnahme von Warenträgern, insbesondere für Lebensmittel u.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE9415172U1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1824222U (de) * | 1960-10-10 | 1960-12-29 | Carl Thiel & Sohne G M B H | Regal fuer textillaeden nach dem baukastensystem. |
DE8311246U1 (de) * | 1983-04-15 | 1983-08-25 | Rudolf Wanzl Kg, 8874 Leipheim | Auszieharm |
-
1994
- 1994-09-19 DE DE9415172U patent/DE9415172U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1995
- 1995-06-23 DE DE19522802A patent/DE19522802C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19522802A1 (de) | 1996-03-21 |
DE9415172U1 (de) | 1994-11-03 |
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