DE9415172U1 - Gestell zur Aufnahme von Warenträgern, insbesondere für Lebensmittel u.dgl. - Google Patents
Gestell zur Aufnahme von Warenträgern, insbesondere für Lebensmittel u.dgl.Info
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Description
BESCHREIBUNG
Gestell zur Aufnahme von Warenträgern, insbesondere für
Lebensmittel und dergleichen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gestell zur Aufnahme von Warenträgern, insbesondere für Lebensmittel, Fleisch-
und Wurstwaren und dergleichen sowie deren Verpackungsmittel, bestehend aus einer oder mehreren an
Wänden oder Decken befestigbaren Konsolen und mit diesen verbundene Quertraversen.
in Lebensmittelgeschäften, insbesondere in Metzgereien,
ist es üblich, die zum Verkauf angebotene Ware nicht nur in Kühlvitrinen auszubreiten sondern auch auf Gestellen
anzuordnen, die an Wänden oder Decken befestigt werden können. Solche Gestelle werden regalförmig hergestellt,
insbesondere aus Metallprofilen, um sie als bauliche Einheit an der Wand oder der Decke zu befestigen.
In der Regel sind solche vorbekannten Gestelle für einen bestimmten Zweck konzipiert. Eine zum Aufhängen von
Wurstwaren vorgesehene Anordnung läßt sich nicht ohne weiteres dazu verwenden, andere Waren darauf zu lagern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gestell der genannten Art so zu verändern, daß eine
größere Vielfalt zur Aufnahme von Waren geschaffen werden kann, ohne die Grundkonzeption des Gestells ändern zu
müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Quertraversen sich horizontal erstreckende Bohrungen zur
Aufnahme von Schiebestangen aufweisen und daß die Schiebestangen endseitig mit Anschlägen, Rasten oder
IQ. no.
dergleichen versehen sind.
Wenn zum Beispiel ein erfindungsgemäßes Gestell an einer vertikalen Wandfläche befestigt wird, dann erstrecken sich
die Schiebestangen gewissermaßen in Blickrichtung. Die Schiebestangen durchsetzen die Quertraversen und lassen
sich quer zu den Quertraversen, also in Richtung zur Wandfläche verschieben. Dadurch wird die Möglichkeit
geschaffen, den Überstand, den eine Schiebestange in Richtung zur Bedienungsperson haben soll, im Rahmen der
vorgegebenen Länge der Schiebestange zu verändern. Soll beispielsweise ein Schinken auf die Schiebestange
aufgehängt werden, genügt es, die Schiebestange nur ein kurzes Stück in Betrachterrichtung über die Quertraverse
vorragen zu lassen, weil in der Regel nur ein solcher schwergewichtiger Schinken an der Schiebestange aufgehängt
werden kann. Sollen hingegen Würste oder dergleichen Waren aufgehängt werden, dann kann man die Schiebestange weiter
in Richtung zum Betrachter vorstellen, um mehrere Würste hintereinander aufzuhängen.
Eine andere erfindungsgemäße Möglichkeit, das Gestell
vielseitig zu verwenden, besteht darin, daß mindestens zwei mit Abstand nebeneinander angeordnete Schiebestangen
zur Auflage von Bodenplatten vorgesehen sind. Man kann dadurch ein Fach zwischen zwei Schiebestangen bilden, das
zur Auflage stapelfähiger Ware, beispielsweise Verpackungsmaterial, Kartons oder dergleichen verwendet
werden kann.
Demgemäß sieht die Erfindung vor, mehr oder weniger lange Schiebestangen zu verwenden, je nachdem, welche Waren die
Schiebestangen zu tragen haben.
im Rahmen von Ausgestaltungen der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Quertraverse als zylindrisches oder im Querschnitt prismatisches Rohr ausgebildet ist. Für den
Fall der zylindrischen Ausbildung kann die Quertraverse durch eine entsprechend große Bohrung der Traversen
hindurchgeführt und dort mittels Schrauben oder dergleichen befestigt werden. Wird hingegen eine im
Querschnitt prismatische Quertraverse verwendet, dann empfiehlt es sich, diese mit den benachbarten Konsolen
fest zu verbinden, insbesondere zu verschweißen.
Die Erfindung setzt nicht voraus, die Quertraversen mit zwei im Abstand zueinander angeordneten, benachbarten
Konsolen zu verbinden; es ist auch möglich, die Quertraversen fliegend an den Konsolen zu befestigen.
Die Lage der Schiebestange an der Quertraverse sollte fixierbar sein, insbesondere mit einer Schraube
festgestellt werden können. Dadurch wird verhindert, daß die Schiebestange in der Quertraverse ungewollt verschoben
werden kann.
Für die Herstellung des erfindungsgemäßen Regals können
Materialien unterschiedlichster Art Verwendung finden. Im allgemeinen wird man auf Metallprofile und Glas
zurückgreifen. Es ist aber ebenso zweckmäßig, die Teile aus Holz, Plexiglas, Kunststoff od. dgl. zu fertigen.
Diese und weitere Merkmale sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt. Die Zeichnung
zeigt die Seitenansicht eines an einer Wand befestigten Gestells nach der Erfindung.
Das Gestell (2) ist im Ausführungsbeispiel an einer vertikalen Fläche einer Wand (1) mit Hilfe der
Flanschplatten (4) befestigt. Anstelle der Wand (1) kann aber auch eine Decke oder eine schräge Fläche als Ort zur
Befestigung des Gestells (2) vorgesehen werden.
Das Gestell (2) besteht aus Konsolen (3), welche von
Quertraversen (5) bzw.(6) durchsetzt werden. Mit (5) ist eine als zylindrisches Rohr ausgebildete Quertraverse und
mit (6) eine als prismatisches Rohr ausgebildete Quertraverse bezeichnet. Erfindungsgemäß kann vorgesehen
sein nur eine Sorte der Quertraversen (5) oder (6) an einem Gestell (2) zu verwenden; es können aber auch
Quertraversen (5, 6) unterschiedlicher Querschnittsformen eingesetzt werden.
Die einzelne Quertraverse {5, 6) ist mit mindestens einer Konsole (3) fest verbunden. Bevorzugt wird jedoch die
Verbindung von zwei benachbarten und im Abstand voneinander angeordneten Konsolen (3) durch die
Quertraversen (5, 6). Wenn die Quertraverse (5) zylindrischen Querschnitt besitzt, kann man in der Konsole
(3) eine passende Bohrung vorsehen, durch welche die Quertraverse (5) geführt und dort befestigt wird. Diese
Befestigung kann mechanischer Art sein, beispielsweise mittels Stellringen oder durch Querverschraubung. Im Falle
der prismatischen Quertraverse (6) empfiehlt es sich, diese fest mit der Konsole (3) zu verbinden, insbesondere
zu verschweißen.
Jede Quertraverse (5, 6) weist Bohrungen (7) auf, durch
welche Schiebestangen (8, 9) geführt werden. Wegen der Anbringung der Waren ist zu empfehlen, die Lage der
Bohrungen (7) horizontal zu wählen.
Jede Schiebestange {8, 9) weist in ihren Endbereichen Anschläge (10), beispielsweise in Form von Endstopfen,
auf, welche die Aufgabe haben, das Herausziehen der Schiebestangen (8, 9) aus den Bohrungen (7) der
Quertraversen (5, 6) zu vermeiden. Hierzu eignen sich auch Rasten oder sonstige Vorsprünge, welche die
Schiebebewegung begrenzen.
Mit (15) ist eine Schraube dargestellt, welche die Lage der Schiebestange (9) an der Quertraverse (6) sichern
soll.
Im oberen Teil der Zeichnung ist eine verhältnismäßig
kurze Schiebestange (8) dargestellt. Wenn sich diese in der stark ausgezogenen Stellung befindet, ragt nur ein
kleiner Teil der Schiebestange (8) nach vorn über die Quertraverse (5) hinaus und bietet daher Platz für die
Aufhängung von beispielsweise nur einer Wurst (11) mit Hilfe einer Schlaufe (12). Schiebt man die Schiebestange
(8) mehr in Richtung zum Betrachter heraus, wie dies strichpunktiert dargestellt ist, dann lassen sich
beispielsweise mehrere Würste (11) hintereinander aufhängen.
Im unteren Teil der Zeichnung ist dargestellt, daß eine Bodenplatte (13) mit zwei benachbarten und im Abstand
zueinander angeordneten Schiebestangen (9) verbunden ist.
Die Verbindung kann in verkehrsüblicherweise erfolgen, um zu verhindern, daß die Bodenplatte (13) von den
Schiebestangen (9) abgleiten.kann. Die untere Schiebestange (9) ist im Ausführungsbeispiel langer als
die obere Schiebestange (8) gestaltet und zwar schon deswegen, um eine größere Breite des herausgezogenen Teils
der Schiebestange (9) für die Auflage einer verhältnismäßig breiten Bodenplatte (13) zu vermitteln.
Auf die Bodenplatte (13) können beispielsweise Stapelwaren (14) aufgesetzt werden, die symbolisch als Pakete oder
dergleichen dargestellt sind. Es kann sich auch um Verpackungsmaterial oder um sonstige Waren handeln, die
einer Auflage auf einer Platte bedürfen.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß man Gestelle (2) unterschiedlicher Größe und Form beliebig gestalten
kann, je nachdem, welche Länge die Quertraversen (5, 6) und die Schiebestangen (8, 9) besitzen. Das
erfindungsgemäße Gestell (2) ist demgemäß vielseitiger
einsetzbar und kann auf die jeweiligen Bedürfnisse passend eingestellt werden. Auch ist eine Änderung der Nutzung des
Gestells (2) ohne großen Aufwand möglich.
Im allgemeinen empfiehlt sich die Verwendung von Metallprofilen zur Herstellung der einzelnen Bauteile des
Gestells (2). Es ist aber auch deren Herstellung aus Holz, Kunststoff, Plexiglas u. dgl. möglich. Die Erfindung
beschränkt sich daher nicht auf die Verwendung der angegebenen Materialien.
STÜCKLISTE
I Wand, Decke 2 Gestell
3 Konsole
4 Flanschplatte
5 Quertraverse (zylindrisches Rohr)
6 Quertraverse (prismatisches Rohr) 7 Bohrung
8 Schiebestange (kurz)
9 Schiebestange (lang)
10 Anschlag
II Wurst
12 Schlaufe
13 Bodenplatte
14 Stapelware
15 Schraube
Claims (6)
1.) Gestell zur Aufnahme von Warenträgern, insbesondere für Lebensmittel, Fleisch- und Wurstwaren und
dergleichen sowie deren Verpackungsmittel, bestehend aus einer oder mehreren an Wänden oder Decken
befestigbaren Konsolen (3) und mit diesen verbundene Quertraversen (5, 6), dadurch
gekennzeichnet, daß die Quertraversen (5, 6) etwa sich horizontal erstreckende Bohrungen (7) zur
Aufnahme von Schiebestangen (8, 9) aufweisen und daß die Schiebestangen (8, 9) endseitig mit Anschlägen
(10), Rasten oder dergleichen versehen sind.
2.) Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne
Schiebestange (8, 9) zur hängenden Aufnahme von Würsten (11) oder dergleichen Fleischwaren vorgesehen
ist.
3.) Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei mit
Abstand nebeneinander angeordnete Schiebestangen (8, 9) zur Auflage von Bodenplatten (13) vorgesehen sind.
4.) Gestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Quertraverse (5, 6) als zylindrisches (5) oder im Querschnitt prismatisches Rohr (6) ausgebildet ist.
5.) Gestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Quertraverse (5, 6) mit einer oder mehreren Konsolen fest verbunden, insbesondere verschweißt, ist.
• •••••••!it.
6.) Gestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Schiebestange (8, 9) an der Quertraverse (5, 6)
fixierbar, insbesondere mit einer Schraube (7) feststellbar ist.
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