DE19522767A1 - Container-Entsorgungseinrichtung - Google Patents
Container-EntsorgungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Container-
Entsorgungseinrichtung gemäß den Merkmalen des Oberbe
griffes des Anspruches 1.
Eine Container-Entsorgungseinrichtung dieser Art ist
durch die DE-PS 40 08 619 bekannt. Die drehbewegliche, am
mobilen Fahrzeugkran aufgehängte Greifvorrichtung, ist
dabei als Greifzange ausgebildet, die zwei gegen
überliegend angeordnete, hydraulisch mittels zweier
erster Hydraulikzylinder gegeneinander verschiebbare
Greifbacken aufweist, die mit horizontalen Leisten in
Ausnehmungen am Container eingreifen, um ihn zum Ent
leeren anzuheben, zu kippen und zu entleeren und an
schließend wieder absenken zu können, wobei die Drehbe
wegung des Containers in seine Kippstellung und zurück in
seine Ausgangsstellung mittels zweier zweiter Hydraulik
zylinder an den Greifklauen erfolgt.
Nachteilig ist bei dieser Einrichtung, daß der Container
zwischen den Greifbacken nur sicher eingespannt ist, wenn
die ersten Hydraulikzylinder unter Druck stehen. Ein un
vorhergesehener Druckabfall in einem oder beiden dieser
Hydraulikzylinder, z. B. durch einen Hydraulikleitungs
bruch oder durch Fehlsteuerung kann zur unzeitgemäßen
Lösung des Containers aus den Greifbacken der Greifzange
führen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß ein erheblicher
hydraulischer Aufwand erforderlich ist, um einen
Container sicher zwischen den Greifbacken halten und da
bei in die Entleerungsstellung und zurück drehen zu
können. Dabei besteht auch keine Möglichkeit, daß der
Container in der Entleerungsstellung eine auch
wiederholbare ruckartige Bewegung ausführt, die die
vollständige Entleerung erleichtert.
Schließlich lassen sich zwei übereinandergestapelte volle
oder leere Container nicht gemeinsam von der Greifzange
aufnehmen, um sie an einem Standort aufnehmen und an
einen anderen Standort absetzen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Container-
Entsorgungseinrichtung der eingangs genannten Art
anzugeben, die die geschilderten Nachteile beim Stand der
Technik vermeidet und auf einfache Weise ein gesichertes
Aufnehmen auch zweier übereinandergestapelter Container
mit der Greifvorrichtung des mobilen Fahrzeugkrans
ermöglicht, wobei die gesicherte Verbindung zwischen der
Greifvorrichtung und dem Container auch dann erhalten
bleibt, wenn der Druck in den Hydraulikzylindern
unvorhergesehen abfällt und wobei auf den Container in
der gekippten Entleerungsstellung eine ruckartige
Bewegung ausgeführt wird, die seine vollständige
Entleerung wesentlich unterstützt bzw. sicherstellt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Aus
führungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Merkmalen der Unteransprüche und der nach
stehenden Beschreibung für ein Ausführungsbeispiel, das
in einer schematischen Zeichnung verdeutlicht ist. Hierin
zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsmäßen
Greifvorrichtung in Verbindung mit einem
Container in einer ersten Ausführung;
Fig. 2 einen Seitenansicht auf die Greifvorrichtung
mit dem Container nach Fig. 1 in seiner Aus
gangsstellung (durchgehende Linien) und in
seiner Kippstellung (gestrichelte Linien);
Fig. 2a eine Einzelheit aus Fig. 2 in vergrößerter
Darstellung in einer ersten Stellung und
Fig. 2b die Einzelheit in einer zweiten Stellung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Greifvorrichtung mit
dem Container nach Fig. 1;
Fig. 4 der Container nach Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 5 die Aufnahme von zwei übereinandergestapelten
Containern mit der Greifvorrichtung nach
Fig. 1 und 2;
Fig. 6 eine Seitenansicht auf die Greifvorrichtung
entsprechend Fig. 2 mit einem Container in
einer zweiten Ausführung in seiner Ausgangs
stellung (durchgezogene Linien) und in
seiner Kippstellung (strichpunktierte
Linien);
Fig. 7 mehrere übereinander gestapelte Container
gemäß Fig. 6 in der Seitenansicht und das
gemeinsame Anheben des Containerstapels mit
der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung; und
Fig. 8 eine Einzelheit aus Fig. 7 in vergrößerter
Darstellung.
Gleiche Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen gleiche
Teile.
An dem nicht dargestellten mobilen Fahrzeugkran auf einem
Lastwagen hängt eine Dreh- und Schwenkvorrichtung 1 für
eine bügelartige Greifvorrichtung 2 mit einem Querträger
3, an dem seitlich zwei Greifarme 4 und 5 fest an
schließen, so daß ein starrer U-förmiger Bügel gebildet
ist, der einen Raum 6 zwischen den Greifarmen freiläßt,
innerhalb dessen ein Container 7 Überkopf in eine Kipp
stellung gedreht werden kann.
An den oberen Enden der starren Greifarme 4 und 5 sind in
gleicher Höhe horizontale Drehbolzen 8 und 9 zum Ver
schwenken von zwei Hydraulikzylindern 10 und 11 gehalten.
Parallel zu den Innenseiten der Greifarme 4 und 5 sind
zwei spiegelbildlich gleich ausgebildete zweiarmige Dreh
hebel 12 und 13 vorgesehen, die über die unteren Enden
der Greifarme hinausragen. An den oberen Enden der Dreh
hebel 12 und 13 sind je ein Schwenkbolzen 14 und 15 fest
angebracht. Die Schwenkbolzen greifen in horizontale
Lager an den Enden der Kolbenstangen 16 und 17 ein. Im
mittleren Bereich der zweiarmigen Drehhebel 12 und 13
sind zwei Drehbolzen 18 und 19 gehalten, die in
horizontale Lager 20 und 21 an den Enden der Greifarme 4
und 5 eingreifen.
Der viereckige Container 7 weist zwischen einer Vorder-
und einer Rückwand und zwei angegrenzenden Seitenwänden
einen nach unten abschließenden Boden 22 und einen die
obere Containeröffnung abschließenden Deckel 23 auf, der
an der Rückwand schwenkbar angebracht ist. Der leicht
aushebbar ausgebildete Deckel 23 wird nachstehend noch
mehr im einzelnen beschrieben.
Während die gegenüberliegenden Seitenwände des Containers
parallel zueinander verlaufen und rechte Winkel mit dem
Containerboden 22 bilden, ist der lichte Abstand der
Vorder- und Rückwand des Containers an seinem oberen
Öffnungsrand 25 etwas größer als am Containerboden 22, so
daß die Vorder- und die Rückwand des Containers geneigt
zueinander verlaufen und miteinander einen spitzen Winkel
bilden, wodurch die Entleerung des Containers erleichtert
ist.
An den gegenüberliegenden senkrechten Seitenwänden des
Containers sind auf gleicher Höhe über dem Boden 22 und
nahe dem oberen Öffnungsrand 25 je ein als Kupplungsteil
bezeichnetes Aufnahmeelement 26 bzw. 27 fest angebracht,
das jeweils vorzugsweise die Gestalt eines beidendig
offenen Rohres, beispielsweise eines Vierkantrohres auf
weist. Zum Anheben und/oder Entleeren des Containers
greifen in die seitlichen rohrförmigen Kupplungsteile als
bolzenartige Kupplungsfinger 28, 29 bezeichnete Eingreif
elemente mit Spiel ein, die an den freien unteren Enden
der Drehhebel 12, 13 fest anschließen.
Die Ausbildung der Kupplungsteile 26, 27 zur Kupplung der
bolzenartigen Kupplungsfinger 28, 29 sind in ihren
Einzelheiten in Fig. 2 und vergrößert in den Fig. 2a und
2b dargestellt.
Die zweiarmigen Drehhebel 12 und 13 bestehen jeweils aus
einem oberen Hebelarm 12a bzw. 13a und einem unteren
Hebelarm 12b bzw. 13b, die miteinander einen stumpfen
Winkel bilden, um dadurch Raum für das Ausfahren der
Kolbenstangen 16, 17 der Zylinder 10, 11 freizuhalten.
Im Zentrum der beiden Hebelarme befindet sich jeweils ein
Drehbolzen 18 bzw. 19, der in ein Lager 20 bzw. 21 ein
greift, das zwischen Laschen 30, 31 gehalten ist, die je
weils am unteren Ende der Greifarme 4, 5 fest sind.
An den unteren Hebelarmen 12b, 13b sind jeweils eine
flache Scheuerleiste 12′ bzw. 13′ angebracht, die zur
schonenden Einführung der bolzenartigen Kupplungsfinger
28, 29 in die Kupplungsteile 26, 27 die Innenflächen der
Drehhebel 12, 13 etwas überragen, so daß die Seitenwände
der Container beim Kupplungsvorgang nicht beschädigt
werden und außerdem eine weitgehend geräuscharme Kupplung
ermöglicht ist. Hierzu bestehen die auswechselbaren
Scheuerleisten 12′ bzw. 13′ vorteilhafterweise aus einem
relativ harten Kunststoff oder Harzholz.
Die bolzenartigen Kupplungsfinger 28, 29 schließen etwa
im rechten Winkel an die unteren Enden der unteren Hebel
arme 12b, 13b an. Die Anschlußstellen der Kupplungsfinger
28, 29 an den unteren Hebelarmen 12b, 13b bilden jeweils
rückwärtige Schultern 32. Die Kupplungsfinger 28, 29 be
sitzen jeweils an ihren vorderen Enden einen nach oben
gerichteten Haken 33, dessen Höhe so bemessen ist, daß
ein Kupplungsfinger mit Spiel in ein rohrförmiges
Kupplungsteil eingreifen kann, bis das Kupplungsteil mit
seinem oberen Wandabschnitt 28′′ an die rückwärtige
Schulter 32 anschlägt. Dabei verläuft die ebene Boden
fläche 28′ der bolzenartigen Kupplungsfinger etwa
parallel zum horizontalen Boden 35 des Kupplungsteiles 26
bzw. 27, das vorzugsweise als Vierkantrohr ausgebildet
ist, während die Kupplungsfinger 28, 29 vorzugsweise je
weils einen angepaßten rechteckigen Querschnitt auf
weisen.
In der in Fig. 2b dargestellten hinteren Anschlagposition
der Kupplungsfinger 28, 29 innerhalb der Kupplungsteile
26, 27 ragen jeweils die vorderen Enden der Kupplungs
finger mit ihren Haken 33 etwas aus den Kupplungsteilen
heraus. Die Kupplungsfinger weisen an ihren hinteren
Enden im Bereich der rückwärtigen Anschlagschulter 32
jeweils eine Stärke bzw. Höhe auf, die wenig kleiner ist
als der lichte Abstand zwischen dem Boden 35 und der
Decke 34 des rohrförmigen Kupplungsteiles. Die flache
obere Kopffläche 28′′ des Kupplungsfingers fällt von
seinem hinteren Ende zum Haken 33 hin ab und bildet mit
seiner unteren Bodenfläche 8′ einen spitzen Winkel.
Wird in der Stellung nach Fig. 2b der Container 7 durch
Beaufschlagung der Hydraulikzylinder 10, 11 etwas ange
hoben, so wippt der Container 7 um einen Drehpunkt 36 an
der rückwärtigen Schulter 32 in seine gesicherte Sperr
stellung, in der die oberen Decken 34 der Kupplungsteile
26, 27 entlang ihren abgeschrägten oberen Kopfflächen 28′′
zu liegen kommen. Hierbei übergreifen die Haken 33 die
oberen Deckflächen 34, die dadurch zwischen den rück
wärtigen Schultern 32 und dem vorderen Haken 33 gesichert
sind. Die hierdurch gesicherte Sperrstellung des
Containers 7 an der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung
wird dabei selbsttätig ohne hydraulische Kräfte oder der
gleichen erreicht, so daß ein Ausfall der Hydraulik auch
nicht zu einer unzeitigen Lösung des Containers aus den
seitlichen Kupplungsteilen 26, 27 führen kann.
Um die bolzenartigen Kupplungsfinger 28, 29 sicher von
der Vorderseite oder der Rückseite des Containers aus in
die Kupplungsteile einführen zu können, sind an den
Containerseitenwänden etwa in der Höhe der Böden 35 der
Kupplungsteile 26, 27 und mit Abstand von diesem seitlich
vorspringende vordere und hintere Schultern 48 vorge
sehen, die aus Winkelblechen bestehen können, wie die
Fig. 2, 2a und Fig. 3 zeigen. Zum Einführen der
bolzenartigen Finger in die seitlichen Kupplungsteile 26,
27 werden diese über die Greifvorrichtung 2 zunächst auf
die seitlichen Schultern 48 abgesenkt und dann um einige
Zentimeter wieder angehoben, um dann im wesentlichen
berührungsfrei in der richtigen Höhenlage in die
rohrförmigen Kupplungsteile 26, 27 eingefahren werden zu
können, wie es Fig. 2a zeigt. Die seitlichen Schultern 48
dienen damit zum erleichterten Auffinden der richtigen
Höhenlage der bolzenartigen Kupplungsfinger 28, 29 vor
ihrem berührungsfreien Einfahren in die rohrförmigen
Kupplungsteile 26, 27 entweder von der Vorderseite oder
von der Rückseite des Containers aus.
Mittels der seitlichen Schultern 48 ist eine erleichterte
Kupplung auch dann gegeben, wenn der anzuhebende und/oder
zu entleerende Container nicht genau waagerecht steht.
Wird die zunächst horizontal gehaltene bügelartige Greif
vorrichtung 2 zum Aufnehmen eines zur Waagerechten schräg
liegenden Containers auf die seitlichen Schultern 48 ab
gesenkt, so erfolgt zunächst ein Auflagekontakt mit dem
einen bolzenartigen Kupplungsfinger 28 bzw. 29 auf der
betreffenden höher liegenden Schulter 48. Durch weiteres
Absenken stellt sich die Greifvorrichtung 2 mit ihrer
kopfseitigen Dreh- und Schwenkvorrichtung 1 selbsttätig
in eine solche Schräglage, daß auch der jeweils andere
bolzenartige Kupplungsfinger 29 bzw. 28 auf der tiefer
liegenden Schulter zur Auflage kommt. In der dadurch
fixierten Schräglage der Greifvorrichtung kann diese nun
mit dem schrägstehenden Container leicht gekuppelt
werden.
Um den angehobenen Container 7 aus seiner Sperrstellung
um die horizontalen Achsen der Drehbolzen 18 und 19 in
seine strichpunktiert dargestellte Kippstellung 37 zu
bringen, werden die Kolbenstangen 16 und 17 der
Hydraulikzylinder 10 und 11 gleichzeitig aus ihren
eingefahrenen Stellungen 38 in die strichpunktierten
Stellungen 39 in Fig. 2 bewegt. Dabei durchläuft die
Achse des Schwenkbolzens 14 (15) in Fig. 2b den
Kreisbogen 40 und ein Punkt auf dem unteren Hebelarm des
Drehhebels 12 (13) durchläuft den Kreisbogen 41.
Kurz vor Erreichen der strichpunktiert gezeichneten Kipp
stellung wippt der Container 7 aus seiner anfänglichen
Sperrstellung in eine Winkellage, in der der Boden der
Vierkantrohre 26 (27) sich erneut am Boden 28′ des rohr
förmigen Kupplungsteiles 28 (29) abgestützt. Hierbei wird
der Container 7 ruckartig um den Drehpunkt 36 gekippt,
wodurch das vollständige Auskippen des Materials aus dem
Container begünstigt wird. Durch wechselnde Druckent- und
Belastung der Hydraulikzylinder 10 und 11 zum Rück
schwenken und zum Hochkippen des Containers 7 läßt sich
die Rückbewegung des Containers beliebig oft wiederholen,
der dabei um den Drehpunkt 36 um wenige Grade hin- und
herkippt.
Beim Rückschwenken des Containers nach seiner Entleerung
durch volle Druckentlastung der Hydraulikzylinder 10 und
11 in seine waagerechte Lage ist sichergestellt, daß der
Container 7 dabei wieder seine Sperrstellung einnimmt, in
der die Decken 34 der Kupplungsteile 26, 27 sicher
zwischen den Anschlägen 32 und dem Haken 33 liegen. Ist
der Container in seine in Fig. 2b gezeigte Lage zu
rückgedreht, läßt sich die Greifvorrichtung 2 von dem
mobilen Fahrzeugkran seitlich verschieben, um dabei die
Kupplungsfinger 28 (29) aus den Kupplungsteilen 26 (27)
herauszuziehen.
In Fig. 4 ist das rechte Kupplungsteil 27 aus Fig. 1 in
perspektivischer Darstellung gezeichnet. Stirnseitig sind
dem Vierkantrohr schräge Einschubführungskeile 43 und 44
vorgeschaltet. Dies ist hier zweckmäßig, da der Container
an seinem oberen Ende einen radial vorspringenden
Öffnungsrand 25 aufweist und die Eintrittsöffnungen der
Vierkantrohre 26, 27 radial außerhalb des Öffnungsrandes
25 liegen. Seitliche Schultern 48 entsprechend Fig. 2, 3
sind in Fig. 4 nicht dargestellt.
Wie Fig. 5 verdeutlicht, erlaubt die erfindungsgemäße
Greifvorrichtung das Anheben von zwei übereinanderge
stapelten, leeren oder vollen Containern 7, 7′, indem die
Kupplungsfinger 28 und 29 in die Kupplungsteile 26 und 27
am unteren Behälter 7 eingeführt werden. Das Anheben
zweier Container 7, 7′ ist wegen der erfindungsgemäßen
Stapelsicherung möglich. Diese beruht auf den hier als
Vierkantrohre ausgebildeten vier Aufsetzern 45 an der
Unterseite des Containerbodens 22. Dabei sind die Auf
setzer derart an den vier Bodenecken der Container ange
ordnet und gegenüber der Außenkante des Bodenrandes 47
zurückgesetzt, daß sie beim Aufsetzen auf dem deckellosen
unteren Container 7 in den Ecken der oberen Container
öffnung nahe den Innenflächen zu liegen kommen, wie dies
gestrichelt in Fig. 5 gezeigt ist.
Die als Vierkantrohre ausgebildeten Aufsetzer 45 sind im
übrigen so angeordnet, daß die Gabel eines Gabelstaplers
von zwei Seiten aus in die Vierkantrohre einführbar ist.
Das Aufnehmen zweier, übereinander gestapelter Container
7 mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist möglich, weil
die zweiarmigen Drehhebel 12 und 13 derart weit über das
untere Ende der Greifarme 4 und 5 hinausgeführt sind, daß
zwischen den Greifarmen 4 und 5 genügend Raum zur Auf
nahme des oberen Containers 7 bleibt.
Der Container in der Darstellung nach Fig. 1 und 2 be
sitzt an seiner Vorderwand eine seitliche Einwurföffnung,
die mit einer seitlichen Klappe 24 verschließbar ist.
Eine solche Öffnung zum seitlichen Einwurf und zum Ver
schließen des Einwurfes mit der Klappe 24 ist von Vor
teil, wenn z. B. zwei Container übereinandergestapelt auf
gestellt sind, wie Fig. 5 zeigt. In den unteren Container
können dann Abfälle nur über die seitliche Öffnung einge
bracht werden.
Um die Container nach den Fig. 1 bis 5 wahlweise einzeln
oder auch vorzugsweise zu zweit übereinandergestapelt
aufstellen zu können, ist es notwendig, den an der
hinteren Containerwand gelenkig angebrachten Deckel
leicht entfernen oder wieder ansetzen zu können. Dabei
muß die Deckellagerung derart ausgebildet sein, daß der
Deckel selbsttätig in die Öffnungsstellung geht, wenn der
Container in die Kippstellung gebracht wird.
Um als Endverbraucher die verschiedensten Abfall
kategorien (Papier, Pappen, Grün-, Braun- und Weißglas,
Getränketüten, Aluminium, Kunststoffe (PVC, PP, PE),
Nahrungsabfälle, Restmüll) auf engstem Raum bis zur end
gültigen Abholung gesondert zwischenlagern zu können,
lassen sich vorteilhafterweise mehrere Container, wie sie
für bevorzugte Ausführungsbeispiele in den Fig. 1 bis 5
gezeigt sind, nebeneinander und jeweils zu zweit überein
ander anordnen. In die Container der unteren Reihe können
dann die verschiedenen Abfälle über die seitlichen
Klappen 24 eingebracht werden. Die Container der oberen
Reihe besitzen jeweils einen Deckel 23 und eine Klappe
24, so daß wahlweise Abfälle über den Deckel und/oder die
Klappe 24 eingebracht werden können. Zur Kennzeichnung
der Container für bestimmte Abfallsorten weisen diese an
der vorderen Stirnseite jeweils ein Hinweisschild 24′
auf, das sich leicht auswechseln läßt und das die not
wendigen Information enthält, welche Abfallsorten in den
betreffenden Containern eingebracht werden darf.
Der Verschluß der Klappe 24 kann vorteilhafterweise der
art ausgebildet sein, daß er in der Schließstellung des
Deckels mitverschlossen ist.
In den Fig. 6, 7 und 8 ist ein weiterer erfindungsgemäßer
Container 7′ in der Seitenansicht gezeigt, der sich von
dem Container nach den Fig. 1 bis 5 dadurch unter
scheidet, daß er bis auf einen oberen relativ breiten
Rand in an sich bekannter Weise kegelstumpfförmig
ausgebildet ist und dabei eine quadratische oder
rechteckige Bodenfläche aufweist, so daß die Container im
leeren Zustand leicht übereinander stapelbar sind, wie es
in Fig. 7 in der Seitenansicht für vier übereinander
gestapelte Container zeigt ist.
Die in den Fig. 6 bis 8 gezeigte bügelartige
Greifvorrichtung 2 entspricht der vorstehend
beschriebenen und dargestellten Greifvorrichtung 2 nach
den Fig. 1 bis 5, so daß insoweit auf die vorstehende
Beschreibung Bezug genommen werden kann. Einander
entsprechende Teile in den Fig. 1 bis 5 und 6 bis 8 sind
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die bolzenartigen Kupplungsfinger 28 bzw. 29 zum Eingriff
in die rohrförmigen Kupplungsteile 26 bzw. 27
unterscheiden sich nicht grundsätzlich von den oben
beschriebenen Kupplungsfingern und ihren zugehörigen
Kupplungsteilen. Der Unterschied besteht darein, daß der
Boden 35 der rohrförmigen Kupplungsteile 28 bzw. 29
außenseitig jeweils eine Platte 52 trägt, die eine solche
Stärke und Länge aufweist, daß von der Rückseite des
Containers aus die Kupplungsfinger 28 bzw. 29 mit ihren
vorderen Haken 33 sich von unten an die Kupplungsteile 26
und 27 anzulegen vermögen, wobei die Haken 33 mit ihren
vorderen Enden den vorderen Rand 53 der äußeren Platten
52 hintergreifen und zwischen dem Rand 53 und einer
vorgelagerten Begrenzung in der Gestalt einer seitlich
vorspringenden Anschlagplatte 53′ zu liegen kommen,
wodurch die bolzenartigen Kupplungsfinger in ihrer
äußeren Kupplungslage zum Anheben und Versetzen eines
Containers 7 oder eines Containerstapels gesichert sind.
Im Unterschied zu dem Container nach den Fig. 1 bis 5 ist
der Container nach den Fig. 6 bis 8 nur von seiner
Vorderseite aus in der gleichen Weise und mit ent
sprechenden Mitteln zur Entieerung kippbar, wie es vor
stehend für die Container nach den Fig. 1 bis 5 be
schrieben ist.
Anders als die Container nach den Fig. 1 bis 5 ist der
Container 7′ nur von seiner Rückseite aus einzeln oder in
Stapeln anhebbar, wobei die Kupplungsfinger 28 und 29
entsprechend Fig. 7 die rohrförmigen Kupplungsteile 26
und 27 außen lediglich untergreifen. Aus diesem Grunde
ist an den Seitenwänden des oberen Randes 50 der
Container 7′ auch nur jeweils eine seitlich vorstehende
Schulter 48 zur erleichterten Kupplung der
Kupplungsfinger durch Eingreifen in die rohrförmigen
Kupplungsteile von der Vorderseite des Containers aus
vorgesehen. Die zweite Schulter entfällt bei dieser
erfindungsgemäßen Containervariante, um das Untergreifen
der seitlichen rohrförmigen Kupplungsteile von der
Containerrückseite aus zu ermöglichen. Dafür ist
abweichend von den Kupplungsteilen 26, 27 in Fig. 1 bis 5
die seitlich vorspringende Anschlagplatte 53′ vorgesehen.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel be
schränkt. Dem Fachmann bieten sich nach Kenntnis des Aus
führungsbeispiels Änderungen ohne weiteres an, die den
Rahmen der Erfindung nicht verlassen. Das gilt ins
besondere für die Gestaltung der bolzenartigen Kupplungs
finger zur Erzielung einer sich beim Anheben des
Containers selbsttätig einstellenden Sicherheitslage und
der zusätzlichen Möglichkeit, einen Wippeffekt des
Containers in der Kippstellung zur Unterstützung der Ent
leerung zu erzielen. Vorteilhaft beträgt der Winkel
zwischen der Bodenfläche 28′ und der Kopffläche 28′′ der
Kupplungsfinger 28 und 29 etwa 5°. Vorteilhaft ist der
Haken 33 an den vorderen Enden der Kupplungsfinger etwas
hinterschnitten. Die erfindungsgemäße Container-
Entsorgungseinrichtung ist auch nicht an bestimmte
Breitenabmessungen der Container (horizontaler Abstand)
ihrer beiden seitlichen Kupplungsteile 26, 27 gebunden.
Zur Entleerung unterschiedlich breiter Container ist der
Querträger 3 der Greifvorrichtung 2 in seiner Länge
verstellbar ausgebildet. Die Längeneinstellung kann in
vorbestimmten Stufen oder auch stufenlos erfolgen.
Beispielsweise ist der Querträger in seiner Länge
teleskopartig verstellbar.
Claims (14)
1. Container-Entsorgungseinrichtung eines mobilen
Fahrzeugkrans, deren drehbeweglich aufgehängte sowie an
hebbare und absenkbare bügelartige Greifvorrichtung (2)
zwei seitliche Greifarme (4, 5) aufweist, an deren oberen
Enden je ein Hydraulikzylinder (10, 11) um eine
Drehachse verschwenkbar gelagert ist, deren Kolbenstangen
(16, 17) vermittels Schwenkbolzen (14, 15) je an das
obere Ende eines Drehhebels (12, 13) angelenkt sind, die
sich parallel entlang den Innenseiten der Greifarme er
strecken, mit Abstand von den Schwenkbolzen vermittels je
eines Drehbolzens (18, 19) an den unteren Enden der Grei
farme drehbar gelagert sind und jeweils mit einem Ein
greifelement versehen sind, die zum Drehen eines
Containers (7) um die horizontalen Achsen der Drehbolzen
(18, 19) mit seitlichen Aufnahmeelementen (26, 27) an
gegenüberliegenden Seitenwänden des Containers koppelbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Aufnahmeelemente (26, 27) jeweils ein
radial vorspringendes, flaches unteres Bodenteil (35) und
mit Abstand von diesem ein radial vorspringendes, flaches
oberes Deckenteil (34) aufweisen, daß die gleich ausge
bildeten Eingreifelemente bolzenartig ausgebildet sind,
unter Bildung einer Anschlagschulter (32) winklig an die
unteren Enden der zweiarmigen Drehhebel (12, 13) ange
schlossen sind und an ihren freien Enden in nach oben ge
richteten Haken (33) auslaufen, wobei die Eingreif
elemente zur Kupplung in die freien Räume zwischen den
flachen Decken- und Bodenteilen der Aufnahmeelemente mit
Spiel eingreifen und in der Kupplungsstellung die flachen
Deckenteile (34) zwischen den übergreifenden Haken (33)
und den Anschlagschultern (32) der Eingreifelemente (28)
gesichert sind.
2. Container-Entsorgungseinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die bolzenartigen Eingreif
elemente je eine untere ebene Basisfläche (28′) und ge
genüber dieser eine zwischen der Anschlagschulter (32)
und dem Haken (33) geneigt verlaufende, mit der Basis
fläche einen spitzen Winkel bildende obere Kopffläche
(28′′) aufweisen, die ein leichtes Wippen des Containers
aus einer Ausgangsstellung mit Kontakt der Basisflächen
der Eingreifelemente zu den unteren Bodenteilen der Auf
nahmeelemente in eine durch den spitzen Winkel bestimmte
Schrägstellung mit Kontakt der oberen Kopfflächen der
Eingreifelemente zu den oberen Deckenteilen der Aufnahme
elemente um Schwenkpunkte im Bereich der oberen An
schlagschultern der Eingreifelemente und zurück in die
Ausgangsstellung erlauben.
3. Container-Entsorgungseinrichtung nach Anspruch
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Auf
nahmeelemente (26, 27) des Containers als stirnseitig
offene Vierkantrohre ausgebildet sind.
4. Container-Entsorgungseinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtung (2)
des mobilen Fahrzeugkrans mit ihren seitlichen Greifarmen
(4, 5) als starrer U-förmiger Bügel ausgebildet ist.
5. Container-Entsorgungseinrichtung nach Anspruch
1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden
der zweiarmigen Drehhebel (12, 13) mit den Eingreif
elementen (28) die unteren Enden der Greifarme nach unten
um ein Maß überragen, daß die Eingreifelemente mit den
seitlichen Aufnahmeelementen (26, 27) des unteren
Containers (7) eines Containerstapels aus zwei überein
andergestapelten Containern kuppelbar sind.
6. Container-Entsorgungseinrichtung nach Anspruch
1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite
des Containerbodens (22) mindestens zwei mit Abstand von
einander angeordnete Aufsetzer (45) fest angebracht sind,
die als Standfüße zum Aufsetzen des Containers auf einer
ebenen Abstellfläche bzw. als Stapelsicherung zum Über
einanderstapeln mehrerer gleich ausgebildeter Container
ausgebildet sind.
7. Container-Entsorgungseinrichtung nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsetzer im Stapel
falle in die obere Containeröffnung des nächst unteren
Containers eingreifen und als Stapelsicherung nahe an den
Innenflächen des Öffnungsrandes des unteren Containers
liegen.
8. Container-Entsorgungseinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Container (7) jeweils einen rechteckigen Querschnitt auf
weisen und daß nahe den vier Ecken der Containerböden je
ein Aufsetzer (45) angeordnet ist, die zur Stapel
sicherung mit Spiel in den inneren Ecken der oberen
Containeröffnung des nächst unteren Containers ein
greifen.
9. Container-Entsorgungseinrichtung nach den An
sprüchen 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
setzer als Vierkantrohre zum Eingriff der Gabel eines
Gabelstaplers ausgebildet sind.
10. Container-Entsorgungseinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greifarme (4, 5) der Greifvorrichtung an einem
horizontalen Querträger (3) fest sind, dessen Länge ent
sprechend der Breite des Containers (7) einstellbar ist.
11. Container-Entsorgungseinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den
seitlichen Aufnahmeelementen (26, 27) an gegenüber
liegenden Seitenwänden des Containers jeweils eine
seitlich vorstehende Schulter (48) zur erleichterten
Kupplung der Eingreifelemente (28, 29) mit den Aufnahmee
lementen (26, 27) in Kupplungsrichtung vorgelagert ist.
12. Container-Entsorgungseinrichtung nach Anspruch
11, dadurch gekennzeichnet, daß zur erleichterten Kupp
lung der Eingreifelemente (28, 29) mit den Aufnahme
elementen (26, 27) wahlweise von der Vorder- und der
Rückseite des Containers aus die Aufnahmeelemente (26,
27) jeweils zwischen zwei Schultern (48) liegen.
13. Container-Entsorgungseinrichtung nach Anspruch
11, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Aufnahme
elemente (26, 27) jeweils eine äußere Bodengestaltung
(52) aufweisen, derart, daß zur Anhebung eines Containers
oder eines Containerstapels die Eingreifelemente trans
portsicher an der äußeren Bodengestaltung anliegen.
14. Container-Entsorgungseinrichtung nach Anspruch
13, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Bodenge
staltung (52) eine Platte ist, die außenseitig jeweils am
Boden (35) der Aufnahmeelemente fest ist und zum Anheben
eines Containers oder eines Containerstapels jeweils
zwischen dem vorderen Haken (33) und der Anschlagschulter
(32) des Eingreifelementes (28) liegt, während der Haken
(33) zwischen der Vorderkante (53) der Platte und einem
seitlich vorspringenden Anschlag (53′) gesichert ist, der
der Platte vorgelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19522767A DE19522767A1 (de) | 1994-06-28 | 1995-06-27 | Container-Entsorgungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19949410245 DE9410245U1 (de) | 1994-06-28 | 1994-06-28 | Container-Entleerungseinrichtung |
DE19522767A DE19522767A1 (de) | 1994-06-28 | 1995-06-27 | Container-Entsorgungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19522767A1 true DE19522767A1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=6910292
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19949410245 Expired - Lifetime DE9410245U1 (de) | 1994-06-28 | 1994-06-28 | Container-Entleerungseinrichtung |
DE19522767A Withdrawn DE19522767A1 (de) | 1994-06-28 | 1995-06-27 | Container-Entsorgungseinrichtung |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19949410245 Expired - Lifetime DE9410245U1 (de) | 1994-06-28 | 1994-06-28 | Container-Entleerungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE9410245U1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19509629C1 (de) * | 1995-03-17 | 1996-08-22 | Riedel & Soehne Ohg | Lagerkörper |
US11866274B2 (en) | 2021-02-02 | 2024-01-09 | Advance Lifts, Inc. | Rotating container dumper |
-
1994
- 1994-06-28 DE DE19949410245 patent/DE9410245U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1995
- 1995-06-27 DE DE19522767A patent/DE19522767A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE9410245U1 (de) | 1994-09-08 |
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