DE19522691A1 - Steckverbindung für den Anschluß von Rohr- und Schlauchleitungen - Google Patents
Steckverbindung für den Anschluß von Rohr- und SchlauchleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder 3.
Eine derartige Steckverbindung ist beispielsweise mit dem
Gegenstand der DE 39 14 645 C2 bekannt geworden.
Die Steckverbindung besteht dabei im wesentlichen aus einer
Innenhülse, auf welche der Schlauch aufgeschoben ist, sowie
aus einer auf die Außenseite des Schlauchs aufgeschobenen
Außenhülse, wobei die beiden Hülsen den Schlauch klemmend
zwischen sich aufnehmen.
Diese Anordnung wird über einen Anschlußstutzen geschoben,
wobei die Innenhülse eine Ringnut aufweist, die einen
Dichtungsring trägt, der sich zwischen Innenhülse und
Anschlußstutzen dichtend anlegt.
Zur Sicherung der Verbindung besitzt der Anschlußstutzen eine
Rastnase, mit welcher ein mit der Innenhülse verbundenes
federndes Sicherungsmittel zusammenwirkt.
Bei der Steckkupplung gemäß dieser Druckschrift besteht der
Nachteil, daß die dem Dichtungsring aufnehmende Ringnut durch
eine in die Schlauchwand drückende Wellung der Innenhülse
gebildet ist. Dies erschwert die Montage der Steckverbindung.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch den innerhalb
der Innenhülse angeordneten Anschlußstutzen der
Durchflußquerschnitt im Kupplungsbereich unerwünscht
vermindert wird.
Aus der DE 38 37 492 A1 ist eine Steckverbindung bekannt
geworden, die ein mit einem Ringwulst und einer Einführnase
versehenes Rohrstück umfaßt, sowie ein rohrförmiges
Anschlußteil, in welches das Rohrstück einführbar ist. Das
Anschlußteil weist eine Ringnut auf, welche einen
Dichtungsring aufnimmt. Das Rohrstück und das Anschlußteil
werden von einer Hülse übergriffen, welche mittels eines
Federelements, das in Nuten des Anschlußteils bzw. der Hülse
einbringbar ist, gehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Steckverbindung vorzuschlagen, welche bei kompakten
Abmessungen eine sichere Verbindung gewährleistet, wobei ein
nahezu gleichbleibender Durchflußquerschnitt beibehalten wird
und die Dichtwirkung mit Hilfe des flüssigen, die
Steckverbindung durchfließenden Mediums erhöht wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die
technische Lehre des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 3
gekennzeichnet.
In einer ersten Ausgestaltung sind die Innenhülse und die
Außenhülse an einem ihrer Enden miteinander verbunden und
bilden eine gemeinsame umlaufende, sich radial nach außen
öffnende Ringnut, welche zur Aufnahme eines Dichtringes
dient. Der Dichtring liegt an der Außenhülse und dem
Innenumfang des Rohrstutzens an.
Als Sicherungsmittel findet ein Federelement Verwendung,
welches zugeordnete Nuten des Rohrstutzens durchgreift und
diesen mit der Außenhülse verrastet.
Wesentlicher Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß im
Kupplungsbereich der Durchflußquerschnitt nicht vermindert
wird. Weiterhin liegt der Dichtungsring in der aus Innenhülse
und Außenhülse gebildeten Nut und wird durch den Druck des
durch die Innenhülse fließenden Mediums zusätzlich an die
Innenwandung des Rohrstutzens gepreßt.
Diese Anpreßkraft kann noch erhöht werden, indem man den
Bereich der Innenhülse, der den Bodenbereich der Nut bildet,
mit Rippen versieht, so daß eine größere Angriffsfläche und
damit größere Andruckkraft des Dichtungsrings erzielt wird.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, auf den Dichtungsring zu verzichten und den
Schlauch selbst als Dichtungsmittel zu verwenden.
Hierbei ist vorgesehen, das Ende der Innenhülse bzw. der
Außenhülse nicht zu einer Ringnut zusammen zu führen, sondern
die Innenhülse mit einer Anschrägung zu versehen, so daß sich
der auf die Innenhülse aufgeschobene Schlauch radial
aufweitet. Die Außenhülse ist hierbei kürzer ausgebildet als
die Innenhülse, so daß sich eine Öffnung bildet, durch welche
die als Dichtlippe wirkende Außenkante der
Schlauchstirnfläche hindurchragt.
Die entstehende Dichtlippe des Schlauches übernimmt die
Aufgabe des Dichtringes.
Vorteilhaft wird die Dichtlippe mit einem Radius oder einer
Fase versehen, um das Einschieben des Kupplungssteckers in
die Bohrung des Rohrstutzens zu erleichtern und die
Dichtlippe vor mechanischer Beschädigung zu schützen.
Wiederum kann durch gerippte Ausbildung der Anschrägung der
Innenhülse erreicht werden, daß das Druckmedium die
Dichtwirkung der Dichtlippe unterstützt, wobei je nach Druck
die Dichtlippe an die Innenwandung des Rohrstutzens gepreßt
wird.
Diese Kupplungskonstruktion reduziert die Dichtstellen der
Steckverbindung auf nur eine Dichtstelle. Zudem werden bei
dieser Bauart, außer dem Anschlußstutzen, nur zwei Bauteile
benötigt, eine Innenhülse und eine Außenhülse.
Die mechanische formschlüssige Verbindung des
Kupplungssteckers mit dem Rohrstutzen erfolgt wiederum über
Rastnasen und ein Rastteil, welches aus Federstahldraht oder
einer an den Rohrstutzen angeformten Rasteinrichtung bestehen
kann.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt
sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen
Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der
einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung,
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den
Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als
erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere
Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Halbschnitt der Steckverbindung in einer
ersten Ausführungsform;
Fig. 2 einen Schnitt der Steckverbindung in einer zweiten
Ausführungsform;
Fig. 3 Teilschnitt der Ausführungsform nach Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 besteht die Steckverbindung im wesentlichen
aus einer Innenhülse 1, einer Außenhülse 2 und einem über die
Außenhülse 2 gesteckten Rohrstutzen 3.
Die Innenhülse 1 ist dabei in den Innenraum des Schlauches 6
eingesteckt, wobei die Innenhülse zunächst eine glatte
Wandung aufweist, wie dies in gestrichelten Linien
dargestellt ist. Die Wandung der Innenhülse 1 wird
darauf folgend so verformt, daß sich umlaufende
Verformungsnuten ergeben und der Schlauch 6 zwischen
Innenhülse 1 und Außenhülse 2 geklemmt wird.
Die Außenhülse 2 wird auf den Außenumfang des Schlauches 6
aufgeschoben und bildet an ihrem axialen hinteren Ende einen
in radialer Richtung weisenden Bund 10 aus, der als Anschlag
für die Stirnfläche des Schlauches 6 dient.
An den Bund 10 schließt sich eine radial nach außen geöffnete
Ringnut 7 an, die gemeinsam von der Innenhülse 1 und der
Außenhülse 2 gebildet wird und welche zur Aufnahme des
Dichtringes 5 dient.
Wird der Rohrstutzen 3 auf die Anordnung, bestehend aus
Innenhülse 1, Schlauch 6 und Außenhülse 2 geschoben, so liegt
der Dichtring 5 dichtend zwischen Außenhülse 2 und
Rohrstutzen 3 an.
Die Steckverbindung wird gesichert, indem eine Rastfeder 4
vorgesehen ist, welche zugeordnete Schlitze 16 des
Rohrstutzens 3 durchgreift und mit einer Rastnase 9 der
Außenhülse 2 zusammenwirkt. Die Rastnase 9 verhindert ein
unbeabsichtigtes Lösen der Steckverbindung.
Das unter Druck befindliche Medium fließt innerhalb der
Innenhülse 1, wobei unter anderem auf die Bodenfläche 8 der
Ringnut 7 ein entsprechender Druck ausgeübt wird. Dieser
Druck wirkt auf den Dichtring 5 und preßt diesen an die
Innenwandung des Rohrstutzens 3, was die Dichtwirkung
verstärkt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine weitere Ausführungsform der
Steckverbindung, wobei auf den Dichtring verzichtet wird und
statt dessen der Schlauch 6 selbst als Dichtung Verwendung
findet.
Wiederum wird die Innenhülse 1 in den Innenraum des
Schlauches 6 eingesteckt und zwar soweit, daß der Schlauch 6
am Bund 17 der Innenhülse 1 anschlägt.
Die Außenhülse 2 wird auf den Außenumfang des Schlauches 6
aufgeschoben, wobei aber die Außenhülse 2 kürzer ausgebildet
ist als die Innenhülse 1, so daß Außenhülse 2 und Innenhülse
1 nicht miteinander verbunden sind.
Das axiale Ende der Innenhülse 1 weist eine Anschrägung 13
auf, durch welche der Schlauch 6 in diesem Bereich konisch
aufgeweitet wird.
Die Anschrägung 13 weitet den Schlauch 6 innerhalb der
Öffnung 15 soweit auf, daß die Außenkante der Stirnfläche des
Schlauches 6 über die Außenhülse 2 hervorsteht und eine
Dichtlippe 14 bildet. Die Dichtlippe 14 ist vorteilhaft mit
einem Radius oder einer Fase versehen.
Wird der Rohrstutzen 3 auf die Anordnung aufgeschoben, so
liegt die Dichtlippe 14 dichtend an der Innenwandung des
Rohrstutzens 3 an.
Wiederum wirkt das Druckmedium auf die Anschrägung 13, wobei
die Druckkraft auf die Dichtlippe 14 weitergegeben wird,
welche verstärkt an die Innenwandung des Rohrstutzens 3
gepreßt wird.
Fig. 3 verdeutlicht, daß die Anschrägung 13 vorteilhaft
gerippt ausgebildet ist. Diese Rippen 12 vergrößern die
Angriffsfläche für das Druckmedium und verstärken dadurch die
Anpreßkraft der Dichtlippe 14 am Rohrstutzen 3.
Bezugszeichenliste
1 Innenhülse
2 Außenhülse
3 Rohrstutzen
4 Rastfeder
5 Dichtring
6 Schlauch
7 Ringnut
8 Fläche
9 Nase
10 Bund
11 Rastteil
12 Rippe
13 Anschrägung
14 Dichtlippe
15 Öffnung
16 Schlitz
17 Bund
2 Außenhülse
3 Rohrstutzen
4 Rastfeder
5 Dichtring
6 Schlauch
7 Ringnut
8 Fläche
9 Nase
10 Bund
11 Rastteil
12 Rippe
13 Anschrägung
14 Dichtlippe
15 Öffnung
16 Schlitz
17 Bund
Claims (5)
1. Steckverbindung für den Anschluß von Rohr- und
Schlauchleitungen, insbesondere zur Verwendung für
Rohrleitungssysteme von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer
Innenhülse (1) und einer Außenhülse (2), welche zwischen sich
eine Rohr- oder Schlauchleitung (6) aufnehmen, so daß ein
Rohrstutzen (3) über die Außenhülse (2) geschoben werden
kann, der mit Hilfe eines Sicherungsmittels mit der
Außenhülse (2) verrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenhülse (1) und die Außenhülse (2) an einem ihrer
Enden miteinander verbunden sind und eine gemeinsame
umlaufende, sich radial nach außen öffnende Ringnut (7)
bilden, welche zur Aufnahme eines Dichtringes (5) dient,
wobei der Dichtring (5) an der Außenhülse (2) und dem
Innendurchmesser des Rohrstutzens (3) anliegt.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenfläche (8) der Ringnut (7) entlang des Umfangs
mit Rippen (12) versehen ist.
3. Steckverbindung für den Anschluß von Rohr- und
Schlauchleitungen, insbesondere zur Verwendung für
Rohrleitungssysteme von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer
Innenhülse (1) und einer Außenhülse (2), welche zwischen sich
eine Rohr- oder Schlauchleitung (6) aufnehmen, so daß ein
Rohrstutzen (3) über die Außenhülse (2) geschoben werden
kann, der mit Hilfe eines Sicherungsmittels mit der
Außenhülse (2) verrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenhülse (1) eine Anschrägung (13) aufweist und sich
dadurch der über die Anschrägung (13) bis zu einem Bund (17)
aufgeschobene Schlauch (6) radial aufweitet, wobei die
Außenhülse (2) kürzer ist als die Innenhülse (1), so daß sich
eine Öffnung (15) bildet, durch welche die als Dichtlippe
(14) wirkende Außenkante der Schlauchstirnfläche hindurch
ragt und sich dichtend am Innenumfang des Rohrstutzens (3)
anlegt.
4. Steckverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschrägung (13) der Innenhülse (1) entlang des
Umfangs mit Rippen (12) oder Öffnungen versehen ist, für die
ungehinderte Zuleitung des Druckmediums an die Dichtlippe
(14).
5. Steckverbindung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (14) mit einem Radius oder
einer Fase versehen ist.
Priority Applications (5)
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DE19522691A DE19522691A1 (de) | 1995-06-22 | 1995-06-22 | Steckverbindung für den Anschluß von Rohr- und Schlauchleitungen |
DE59606360T DE59606360D1 (de) | 1995-06-22 | 1996-06-01 | Steckverbindung für den Anschluss von Rohr- und Schlauchleitungen |
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DE19522691A DE19522691A1 (de) | 1995-06-22 | 1995-06-22 | Steckverbindung für den Anschluß von Rohr- und Schlauchleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19522691A1 true DE19522691A1 (de) | 1997-01-02 |
Family
ID=7764996
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