DE19522295A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Zugspannung eines Etikettenbandes in einer Etikettiervorrichtung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Zugspannung eines Etikettenbandes in einer EtikettiervorrichtungInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Regelung der Zugspannung eines
Etikettenbandes in einer Etikettiervorrichtung gemäß der
DE 35 12 571 C2.
Problematisch bei derartigen Etikettiervorrichtungen ist,
daß man unter bestimmten Umständen nur schwierig ein
Ablösen eines Etikettes von einem Trägerband erreicht,
welches über eine Spendekante gezogen wird. Diese
Schwierigkeit besteht vor allem dann, wenn es sich um sehr
dünne, haftfähige Etiketten handelt, die von dem Trägerband
abgelöst werden sollen, wenn dieses Trägerband in scharfem
Winkel über eine Spendekante gezogen wird.
Man hat die Erkenntnis gewonnen, daß dies unter bestimmten
Umständen nur dann möglich ist, wenn eine gleichbleibende
Zugwirkung auf das Etikettenband ausgeübt wird. Das heißt
durch Aufbringen einer möglichst gleichmäßigen, in
Längsrichtung des Etikettenbandes wirkenden, Zugspannung
wird bewirkt, daß die auf dem Trägerband haftenden
Etiketten sich an der Spendekante vom Trägerband lösen und
so insgesamt leicht ablösbar sind.
Es hat verschiedene Versuche gegeben, die Zugspannung eines
Etikettenbandes möglichst gleichmäßig zu steuern. Hierzu
sieht die DE 35 12 571 C2 eine Bremsvorrichtung vor, die im
wesentlichen aus zwei einander gegenüberliegenden
Bremsbändern besteht, welche Bremsbänder jeweils einander
zugeordnete und benachbarte Bremsspalte bilden, nämlich
einen ersten Bremsspalt für ein einlaufendes, mit Etiketten
versehenes Trägerband bilden und auch einen zweiten
Bremsspalt für das auslaufende, von Etiketten befreite
Trägerband.
Es soll also mit dieser Bremsvorrichtung eine
Synchronisation der Bremsbewegungen zwischen dem mit
Etiketten beschichteten Trägerband und dem von Etiketten
befreiten Trägerband erreicht werden.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß eine derartige
Vorrichtung die Zugspannung nicht genau genug einstellbar
gestaltet, insbesondere, weil sie nicht regelbar ist.
Mit Andrückschrauben kann die Bandspannung über eine Wippe
eingestellt werden, was demzufolge nur für ein bestimmtes
Material des Trägerbandes und des darauf haftenden Etiketts
geeignet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß mit einfacheren
Mitteln eine zuverlässige Ablösung eines Etikettes von dem
Trägerband gewährleistet wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist das Verfahren durch
die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet und die danach
arbeitende Vorrichtung durch die weiteren Merkmale der
Vorrichtungsansprüche.
Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist, daß in
Laufrichtung vor der Spendekante eine Regelvorrichtung
angeordnet ist und daß in Laufrichtung hinter der
Spendekante eine Abzugsvorrichtung angeordnet ist und daß
die Regelvorrichtung die Zugspannung des Etikettenbandes
mindestens im Bereich zwischen dem Regelmotor für das
Etikettenband und der Spendekante regelt.
Mit der gegebenen technischen Lehre wird also der
wesentliche Vorteil erzielt, daß statt der in der DE 35 12
571 C2 beschriebenen Steuerung nun erfindungsgemäß ein
Verfahren zur Regelung der Zugspannung vorgeschlagen wird,
welches demzufolge in seinen Auswirkungen weit einer
Steuerung überlegen ist.
Mit der erfindungsgemäßen Regelung gelingt es nämlich, die
Zugspannung stets konstant zu halten, unabhängig vom
Material der Etiketten und vom Material des Trägerbandes.
Ebenso spielen die Zuführgeschwindigkeit und andere
Parameter, wie z. B. Temperatur, Feuchtigkeit und
dergleichen, keine Rolle mehr, weil die entsprechenden
Parameter als Störgrößen in die Regelung mit einbezogen
werden.
Das Wesentliche der Erfindung liegt also darin, daß erkannt
wurde, daß es ausreicht, auf einer relativ langen Strecke
zu regeln, d. h. das Etikettenband wird auf der Strecke
zwischen dem Regelmotor für das Etikettenband und
mindestens der Spendekante in der Zugspannung so fein
geregelt, daß stets für eine gleichmäßige Ablösung der auf
dem Trägerband haftenden Etiketten gesorgt wird.
Dies war bei der älteren DE 35 12 571 nicht möglich, denn
dort wurde die Zugspannung nur in einem ganz geringen
Teilbereich zwischen dem Etikettenband und dem von
Etiketten befreiten Trägerband im Bereich von einander
gegenüberliegenden Bremsspalten gesteuert.
Ein Druck-/Zugsensor (z. B. ein mit einer Feder
vorgespannter Tänzer mit Weggeber Inkrementalgeber etc.),
wird durch die Vorgabe der gewünschten Zugkraft auf seine
entsprechende Lage (Position) gebracht.
Der Regelmotor mit Zusammenhang mit dem Abzugsmotor
(Hauptmotor), ist als elektronisches Getriebe ausgebildet
und eine eventuell abweichende Position der Tänzerposition
erzeugt ein Korrektursignal an den Regelmotor. Diese
Korrekturinformation bewirkt eine entsprechende Erhöhung
oder Verkleinerung des Getriebefaktors.
Der entsprechende digitale oder analoge Regelkreis bewirkt
eine Lage- und damit verbunden eine entsprechende Zugkraft-
Regelung für das Etikettenträgerband zwischen Abzugeinheit
und Regeleinheit.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist nach
Vorrichtungsmerkmalen vorgesehen, daß die Erfassung der
Zugspannung über eine Tänzerwalze erfolgt, die an dem
freien, schwingenden Ende eines Tänzerhebels angeordnet ist
und daß die Auslenkung des Tänzerhebels über einen
Drehgeber erfaßt wird, welches Signal des Drehgebers auf
die Regelstrecke über einen Vergleicher zurückgeführt wird,
an dessen anderem Eingang ein Sollwert eingespeist wird.
In Abhängigkeit von Ist- und Sollwert wird dann der
Regelmotor für das Etikettenband angesteuert, so daß sich
eine bestimmte Auslenkung der Tänzerwalze ergibt. Hierdurch
wird der Regelkreis geschlossen.
Es wird also die Zugspannung des mit Etiketten
beschichteten Trägerbandes (auch als Etikettenband
bezeichnet) durch eine mit einem Kraftelement vorgespannte
Tänzerwalze geregelt, die im Bereich einer Bandschlaufe vom
Etikettenband umschlungen ist, wobei die Auslenkung der
Tänzerwalze als Ist-Signal in eine Regelstrecke eingespeist
wird.
Damit wird gewährleistet, daß zwischen dem in
Transportrichtung vor der Regelvorrichtung liegenden
Regelmotor und der in Transportrichtung dahinter liegenden
Spendekante eine gleichbleibende Zugspannung auf das
Etikettenband ausgeübt wird.
Es hat sich nämlich herausgestellt, daß man eine
gleichbleibende Zugspannung auf das Etikettenband erzeugen
kann, die erhebliche Größen im Bereich von z. B. 2 Kilopond
bis 10 Kilopond annehmen kann. Es wird also praktisch das
Etikettenband im Bereich zwischen dem Regelmotor und der
Spendekante stark gedehnt, und diese Dehnung wird auf die
Spendekante eingeleitet, wodurch es zu einer verbesserten
Ablösung der auf dem Trägerband haftenden Etiketten kommt.
Man sollte also die Bandspannung des Etikettenbandes so
einstellen, daß sie möglichst hoch ist, um auch möglichst
dünne Folien des Etiketts von dem entsprechenden Trägerband
abzulösen. Man darf jedoch die Bandspannung nicht so hoch
wählen, daß es zu einem Reißen des Trägerbandes kommt.
Die Zugwirkung in der Regelvorrichtung erfolgt also durch
das Regeln der Fördergeschwindigkeit des Regelmotors.
In einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtungsmerkmale
ist es vorgesehen, daß zwischen dem Regelmotor für das
Etikettenband und dem Abzugsmotor, der in der
Abzugsvorrichtung zum Abzug des Trägerbandes vorgesehen
ist, eine Synchronisierung besteht.
Diese Synchronisierung wird bevorzugt in der Art eines
elektrischen Getriebes verwirklicht. D.h. es wird ein
bestimmtes Drehzahlverhältnis zwischen dem Regelmotor und
dem Abzugsmotor verwendet, wobei die Übersetzungszahl des
elektrischen Getriebes möglichst konstant gewählt wird. Der
Abzugsmotor kann ungeregelt gefahren werden, und es muß nur
dafür gesorgt werden, daß ein gleichbleibender Zug auf das
in die Spendekante laufende Trägerband erfolgt, um eine
unzulässige Schlaufenbildung oder eine unzulässige
Zugspannung zu vermeiden.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist es jedoch
vorgesehen, daß auch dieser Abzugsmotor geregelt wird, und
zwar, daß die Abzugsgeschwindigkeit synchron im Vergleich
mit der Fördergeschwindigkeit des Förderbandes geregelt
wird, auf welchem die Produkte unter die Spendekante
zugeführt werden. Es werden also in diesem
Ausführungsbeispiel sowohl der Regel- als auch der
Abzugsmotor in die Regelung mit einbezogen.
Diese besondere Regelung der Abzugsvorrichtung hat den
Vorteil, daß die gesamte Anordnung während des
Spendevorgangs von Etiketten angehalten und wieder
gestartet werden kann, ohne daß es hierbei zu unzulässigen
Schlaufenbildungen oder Zugspannungen im Etikettenband oder
im abgezogenen Trägerband kommt.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die
Zugvorrichtung als Unterdruckplatte ausgebildet ist, wobei
das Etikettenband über eine Bremsplatte läuft, welche
gleichmäßig verteilte Bohrungen aufweist, an denen ein
Unterdruck erzeugt wird und welche geregelt das
Etikettenband ansaugen. In diesem Fall wird der Unterdruck
in Abhängigkeit von der Auslenkung der Tänzerwalze
geregelt.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, das
Etikettenband durch einen einstellbaren Bandspalt zweier
einander gegenüber liegender Rollen laufen zu lassen, wobei
die Andruckkraft dieser beiden Rollen einstellbar ist bzw.
der Schlupf zwischen den beiden Rollen über entsprechende
Einstellelemente einstellbar ist.
Selbstverständlich kann anstelle der Tänzerwalze auch ein
anderes geeignetes Meßglied verwendet werden, so z. B. eine
Blattfeder, der Auslenkung oder Anpreßkraft als Ist-Signal
der Regelung zugeführt wird.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt
sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen
Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der
einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung,
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den
Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als
erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder
in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von einer lediglich
einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Hierbei gehen aus der Zeichnung und ihrer
Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und
Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert in Seitenansicht eine Vorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung (schematisiert),
Fig. 3 ein Regelschema nach der Erfindung.
Gemäß den Fig. 1 und 2 wird von einer Abrollvorrichtung
1 ein Etikettenband 2 in Pfeilrichtung 66 über eine erste
Umlenkrolle 3 abgezogen, welches Etikettenband über eine an
einem Tänzerhebel 4 sitzende, zweite Umlenkrolle 5 geführt
wird. Von dort aus gelangt das Etikettenband 2 in eine
Regelvorrichtung 6.
In dieser Regelvorrichtung wird eine gleichbleibende
Zugspannung auf das Etikettenband 2 im Bereich zwischen dem
Walzenspalt, der aus der Andrückrolle 8 und der
Antriebsrolle 9 gebildet ist und einer nachgeschalteten
Spendekante 22 gebildet.
Das Etikettenband 2 wird über die Spendekante 22 gezogen,
und die Etiketten lösen sich ab und werden auf die
Oberseite der auf einem Förderband 35 liegenden, in
Pfeilrichtung 24 vorbeigeförderten Produkte 23 aufgebracht.
Das von den Etiketten befreite Etikettenband 2 wird
nachfolgend als Trägerband 31 bezeichnet, und es wird in
eine Abzugsvorrichtung 26 eingeführt, von welcher aus es
einer Aufrollvorrichtung 34 zugeführt wird.
Im folgenden wird nun die erfindungsgemäße Funktion der
Regelvorrichtung 6 näher beschrieben.
Am Eingang der Regelvorrichtung ist eine erste Umlenkrolle
7 angeordnet, über welche das Etikettenband 2 geführt wird,
welches dann in den Walzenspalt zwischen der von einem
Regelmotor 11 angetriebenen Antriebsrolle 9 und einer
gegenüberliegenden Andrückrolle 8 gefördert wird. Der
Antrieb erfolgt über einen Zahnriemen 10, wobei
selbstverständlich auch jede andere geeignete Verbindung
eingesetzt werden kann. Danach bildet das Etikettenband 2
eine Bandschlaufe 12, die durch eine federbelastete
Tänzerwalze 13 erzeugt wird.
Die Tänzerwalze 13 sitzt am freien, schwenkbaren Ende eines
Tänzerhebels 14, der in einer Schwenkachse 16 in der
Regelvorrichtung 6 schwenkbar gelagert ist. Der Tänzerhebel
14 ist in Fig. 1 nach unten von einem Kraftelement 15
vorgespannt, welches Kraftelement entweder eine Zugfeder,
eine Druckfeder, eine Torsionsfeder oder andere
Kraftelemente sein können.
Sinn der Regelung ist, daß der Winkel 67 im Bereich der
Bandschlaufe möglichst materialunabhängig und
vorschubgeschwindigkeitsunabhängig gleichbleibend geregelt
wird.
Die Auslenkung des Tänzerhebels 14 wird von einem Drehgeber
17 erfaßt, der drehfest in der Schwenkachse 16 mit dem
Tänzerhebel 14 verbunden ist. Das Signal dieses Drehgebers
17 wird einer Regelung zugeführt, mit der die Spannung des
Etikettenbandes 2 geregelt wird.
Nach Durchlaufen der Bandschlaufe 12 wird das Etikettenband
über eine Umlenkrolle 18 geführt, und über eine danach
geschaltete Umlenkrolle 18a.
Danach durchläuft das Etikettenband eine Abtastung 19, in
der die Zwischenräume zwischen den Etiketten auf dem
Etikettenband 2 erfaßt werden.
Nach dem Unterlaufen einer Umlenkrolle 20 gelangt das
Etikettenband 2 über die Spendekante 22 und wird dort
scharf umgelenkt, und hierbei schält sich das auf dem
Etikettenband 2 haftende Etikett von dem Etikettenband ab.
Das von den Etiketten befreite Trägerband 31 wird über eine
Umlenkrolle 21 einer Abzugsvorrichtung 26 zugeführt.
Die Abzugsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer
Antriebsrolle 27, die über einen Zahnriemen 29 von einem
Abzugsmotor 28 drehend angetrieben ist. In
Gegenüberstellung zur Antriebsrolle 27 ist eine
Andrückrolle 30 angeordnet, die mit der Antriebsrolle 27
einen Walzenspalt bildet, und über welche das Trägerband 31
geführt ist.
Über eine weitere Umlenkrolle 33 wird das Trägerband in
Pfeilrichtung 32 einer Aufrollvorrichtung 34 zugeführt.
Diese besteht im wesentlichen aus der auf einem Tänzerhebel
4 sitzenden Umlenkrolle 33a, der eine feststehende
Umlenkrolle 33b nachgeschaltet ist.
Im übrigen wird die Anwesenheit der Produkte 23 auf dem
Förderband 35 durch eine Produktabtastung 25 festgestellt.
In Fig. 2 sind in perspektivischer Darstellung und leicht
schematisiert die gleichen Teile dargestellt wie in Fig.
1.
Es ist erkennbar, daß eine zusätzliche Abtastung des
Förderbandes 35 dadurch verwirklicht wird, daß auf dem
Förderband eine Tastrolle 36 aufsitzt, die reibschlüssig
mit dem Förderband gekoppelt ist und einen Encoder 37
drehend antreibt. Die Signale des Encoders 37 werden über
die Leitung 68 der später noch zu beschreibenden
Regeleinheit 38 zugeführt.
Wichtig ist, daß die Auslenkung der Tänzerwalze 13 über den
Drehgeber 17 und die Leitung 41 erfaßt wird, welche
Leitung diese Auslenkung als Eingangssignal an die
Reglereinheit 38 leitet.
Die Sollwertvorgabe erfolgt über einen Sollwertgeber 39
oder über einen gespeicherten Wert im Mikroprozessorsystem.
Über die Leitung 42, welche den Ausgang der
Regler (Controllereinheit) 38 bildet, wird die
Antriebseinheit 11 entsprechend angesteuert.
Die Antriebseinheit kann sowohl mit einem Schrittmotor als
auch mit einem Servomotor ausgebildet sein. Die
entsprechenden Verhaltensweisen der Antriebe müssen
berücksichtigt und optimiert werden.
Im folgenden wird das Regelschema nach Erfindung anhand der
Fig. 3 beschrieben.
Am Eingang 54 der Regelstrecke befindet sich eine
Handeingabe (z. B. Terminal), über welche numerisch die
Spendegeschwindigkeit eingegeben wird. Eine weitere
Möglichkeit besteht darin, daß der Sollwert extern erfaßt
und als Steuersignal an die Reglereinheit geführt wird.
Entsprechend der Geschwindigkeitsvorgabe errechnet sich der
Achsenmaster 70 die Geschwindigkeit für Abzugsachse 43 und
Regelachse 46 (Elektronisches Getriebe 44).
Eine zweite Vorgabe (Zugkraft) 55 wird mit Hilfe des
Achsenmaster 70 entsprechend gewandelt und in den Zug
resp. Lageregler (Digital- oder Analogregler) eingespeist.
Die Überlagerung des Lagereglersignales mit der aus dem
elektr. Getriebe kommenden Information wird als Summe an
die Regel-Achs-Steuerung 46 weitergeleitet.
Das Ausgangssignal aus der Abzugsachssteuerung 43 - und aus
der Regelachssteuerung 46 wird an die entsprechenden
Antriebseinheiten 28 und 11 weitergeleitet. Entsprechend
der Drehzahl der Antriebseinheiten läuft der
Etikettiervorgang ab, resp. bewegen sich die
Transporteinheiten 8, 9 und 27, 30. Auf Grund von
verschiedenen Faktoren wird sich das Trägerband an der
Abzugsstelle und der Regelstelle nicht gleich verhalten,
was als Störgröße 61 aufgrund der Tänzerstellung oder
Kraft-Zugmessignal feststellbar wird, welches im Sinne der
erfindungsgemäßen Regelung als Rückführung 64 in den Zug
und Lageregler gespeist wird.
Statt der Eingabe eines Sollwertes über den Eingang 55 per
Hand können auch die entsprechenden Sollwerte aus einer
elektronischen Bibliothek abgerufen werden. Hierbei ist es
dann möglich, pro Etikettenband die entsprechenden
Eigenschaften als elektrische Werte zu speichern und diese
Werte (Parameter) abzurufen und als Sollwerte vorzugeben.
Die jeweiligen Ausgänge 52, 63 beeinflussen dann den
Etikettenvorschub über die Abzugs- bzw. Regeleinheit.
Demzufolge findet also eine ständige Regelung, mittels
eines Vergleiches zwischen Soll- und Ist-Position der
Tänzerstellung, statt.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß man
mit relativ einfachen, möglichst verschleißfreien Mitteln,
eine ständig gleichbleibende Zugspannung zwischen einem
Regelmotor und einer Spendekante erzeugt, wobei diese
Zugspannung stets, unabhängig von der Wahl des Materials
des Etikettenbandes, von der Störgröße und anderen
Umgebungsfaktoren, gehalten wird.
So wird erreicht, daß das Etikettenband zwischen dem
Regelmotor und der Spendekante auch bei höchster
Etikettiergeschwindigkeit nicht mehr flattert (20 Etiketten
pro Sekunde und mehr), was eine sehr hohe Etiketten-
Abtastpräzision für genaues Etikettieren erlaubt.
Die Regelung reagiert auch bei derartigen Geschwindigkeiten
im Start/Stop-Betrieb äußerst schnell.
Bezugszeichenliste
1 Abrollvorrichtung
2 Etikettenband
3 Umlenkrolle
4 Tänzerhebel
5 Umlenkrolle
6 Regelvorrichtung
7 Umlenkrolle
8 Andrückrolle
9 Antriebsrolle
10 Zahnriemen
11 Regelmotor (Antriebseinheit 2)
12 Bandschlaufe
13 Tänzerwalze
14 Tänzerhebel Regelvorrichtung
15 Kraftelement
16 Schwenkachse
17 Drehgeber (Tänzerposition)
18 Umlenkrolle 18a
19 Abtastung Etikettenband
20 Umlenkrolle
21 Umlenkrolle
22 Spendekante
23 Produkt
24 Produktvorschub
25 Abtastung (Produkt)
26 Abzugsvorrichtung
27 Antriebsrolle
28 Abzugsmotor (Antriebseinheit 1)
29 Zahnriemen
30 Andrückrolle
31 Trägerband
32 Trägerbandvorschub
33 Umlenkrolle 33a, 33b
34 Aufrollvorrichtung
35 Förderband
36 Tastrolle Produktgeschwindigkeit
37 Encoder Produktgeschwindigkeit
38 Reglereinheit
39 Sollwertgeber Bandzug
40 Leitung
41 Leitung
42 Leitung
43 Abzugs-Achs-Steuerung
44 elektr. Getriebe
46 Regel-Achs-Steuerung
52 Ausgang
54 Eingang (Geschwindigkeit-Soll)
55 Eingang (Bandzugsoll)
61 Störgrößen
63 Ausgang
64 Rückführung
68 Leitung Produktgeschwindigkeit
70 Achsenmaster
2 Etikettenband
3 Umlenkrolle
4 Tänzerhebel
5 Umlenkrolle
6 Regelvorrichtung
7 Umlenkrolle
8 Andrückrolle
9 Antriebsrolle
10 Zahnriemen
11 Regelmotor (Antriebseinheit 2)
12 Bandschlaufe
13 Tänzerwalze
14 Tänzerhebel Regelvorrichtung
15 Kraftelement
16 Schwenkachse
17 Drehgeber (Tänzerposition)
18 Umlenkrolle 18a
19 Abtastung Etikettenband
20 Umlenkrolle
21 Umlenkrolle
22 Spendekante
23 Produkt
24 Produktvorschub
25 Abtastung (Produkt)
26 Abzugsvorrichtung
27 Antriebsrolle
28 Abzugsmotor (Antriebseinheit 1)
29 Zahnriemen
30 Andrückrolle
31 Trägerband
32 Trägerbandvorschub
33 Umlenkrolle 33a, 33b
34 Aufrollvorrichtung
35 Förderband
36 Tastrolle Produktgeschwindigkeit
37 Encoder Produktgeschwindigkeit
38 Reglereinheit
39 Sollwertgeber Bandzug
40 Leitung
41 Leitung
42 Leitung
43 Abzugs-Achs-Steuerung
44 elektr. Getriebe
46 Regel-Achs-Steuerung
52 Ausgang
54 Eingang (Geschwindigkeit-Soll)
55 Eingang (Bandzugsoll)
61 Störgrößen
63 Ausgang
64 Rückführung
68 Leitung Produktgeschwindigkeit
70 Achsenmaster
Claims (11)
1. Verfahren zur Regelung der Zugspannung in einem
Etikettenband, auf dem haftend Etiketten angebracht sind,
die durch Umlenken des Etikettenbandes über eine
Spendekante abgezogen werden, wobei vor der Spendekante
eine Regelvorrichtung und nach der Spendekante eine
Abzugsvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelvorrichtung (6) die Zugspannung des
Etikettenbandes (2) mindestens im Bereich zwischen einem in
der Regelvorrichtung (6) angebrachten Regelmotor (11) und
der Spendekante (22) regelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Regelvorrichtung (6) die Zugspannung des
Etikettenbandes (2) oder eine ihr entsprechende Größe
erfaßt und als Eingangsgröße (64) für eine Regelstrecke
verwendet wird, die die Regelvorrichtung (6) und/oder die
Abzugsvorrichtung (26) in Abhängigkeit von dem Meßwert
regelt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Regelung der Zugspannung im Etikettenband ein Anlaufen
und Stillsetzen des Regelmotors (11) vorgesehen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß verschiedene Einflußgrößen in Form von
Störgrößen (61) in die Regelstrecke mit einbezogen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sollwert der Zugspannung manuell
voreingestellt und aus einem Speicher entnommen wird.
6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung
der Spannung im Etikettenband (2) über einen Regelmotor
(11) erfolgt.
7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung
der Spannung im Etikettenband (2) mittels einer
Unterdruckplatte erfolgt, über die das Etikettenband (2)
hinweggeführt ist.
8. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung
der Spannung im Etikettenband (2) mittels zweier Rollen
erfolgt, zwischen denen das Etikettenband (2)
hindurchgeführt ist.
9. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung
der Spannung im Etikettenband (2) mittels Synchronisation
des Regelmotor (11) mit einem Abzugsmotor (28) erfolgt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugspannung des Etikettenbandes (2)
oder eine ihr entsprechende Größe mittels der Auslenkung
eines oder mehrerer Elemente (13, 14, 15) gemessen wird, um
die das Etikettenband (2) zumindest teilweise geschlungen
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ruhelage der Elemente (13, 14) durch ein
Kraftelement (15) vorgegeben ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995122295 DE19522295C2 (de) | 1995-06-20 | 1995-06-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Zugspannung eines Etikettenbandes in einer Etikettiervorrichtung |
CH145196A CH691231A5 (de) | 1995-06-20 | 1996-06-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Zugspannung eines Etikettenbandes in einer Etikettiervorrichtung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995122295 DE19522295C2 (de) | 1995-06-20 | 1995-06-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Zugspannung eines Etikettenbandes in einer Etikettiervorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19522295A1 true DE19522295A1 (de) | 1997-01-02 |
DE19522295C2 DE19522295C2 (de) | 2001-05-10 |
Family
ID=7764750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995122295 Expired - Fee Related DE19522295C2 (de) | 1995-06-20 | 1995-06-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Zugspannung eines Etikettenbandes in einer Etikettiervorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH691231A5 (de) |
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