DE3516902A1 - Verfahren und vorrichtung fuer das entkraeuseln von kaschiertem material - Google Patents

Verfahren und vorrichtung fuer das entkraeuseln von kaschiertem material

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DE3516902A1 DE19853516902 DE3516902A DE3516902A1 DE 3516902 A1 DE3516902 A1 DE 3516902A1 DE 19853516902 DE19853516902 DE 19853516902 DE 3516902 A DE3516902 A DE 3516902A DE 3516902 A1 DE3516902 A1 DE 3516902A1
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft im wesentlichen Kaschiermaschinen und insbesondere ein verbessertes Verfahren der Kaschierung von flexibler Folie auf diskreten Gegenständen und der gleichzeitigen Kompensierung der Kräuselneigung der kaschierten Gegenstände.
Die Verwendung von Kaschiermaschinen zum Bedecken von Papier oder anderen diskreten Gegenständen mit einer Schutzfolie ist seit vielen Jahren bekannt. Es ist üblich, verschiedene Arten von Bogenerzeugnissen zu kaschieren, wie z.B. Produktspezifikationsbögen, Menükarten und dergleichen. Das Kaschierverfahren enthält üblicherweise das Zuführen einzelner Bögen durch ein Paar Kaschierwalzen, denen wenigstens eine fortlaufende Kaschierfolie zugeführt wird, die mit dem Bogen in der Kaschierstation verbunden wird.
Eines der Probleme bei diesem Verfahren stellt die genaue Steuerung der Zuführung der Bögen dar, so daß sie genau mit der Kaschierfolie verbunden werden und die Kaschierfolie frei von irgendwelchen Falten ist. Da das Kaschierverfahren Hitze erfordert, um die Folie mit den Bögen zu verbinden, werden die Bögen während des Kaschierverfahrens etwas formverändert, was bewirkt, daß die Bögen in den meisten Fällen kräuseln.
In der US-Anmeldung 429 616 ist eine Kaschiermaschine angegeben, die einen neuen Zuführungsmechanismus aufweist, der tatsächlich einzelne gesonderte Gegenstände von einem Stapel trennt und die Gegenstände aufeinanderfolgend einer Kaschierstation zuführt, an der eine fortwährende angepaßte Zufuhr von Folie zu den Gegenständen und zwischen einer erhitzten Walze und einer Stützwalze die Kaschierung erfolgt. Eine einzelne fortlaufende Folie wird auf wenigstens einer Seite kaschiert und oft werden dann beide Seiten des gesonderten Gegenstandes und der gesonderte Gegenstand mit der daran angeklebten Folie entlang eines abgewinkelten Weges
in Bezug zum Eingangsweg des gesonderten Gegenstands zu einem Paar Zugwalzen umgelenkt, die mit einer geringfügig größeren Geschwindigkeit als die Antriebswalze in der Kaschierstation angetrieben werden, um den kaschierten Gegenstand am Berührungspunkt der Antriebswalze zu straffen und den Druckunterschied in der Faseranordnung zwischen der Ober- und Unterseite des Gegenstandes herabzusetzen.
Dieses Verfahren wurde erprobt, um das Kräuseln des kaschierten Gegenstandes zu vermindern, was immer auftritt, wenn in der Kaschierstation ausreichend Hitze erzeugt wird, um die Folie an den Gegenstand anzukleben. Die Tendenz des kaschierten Gegenstandes, sich in Richtung der Folie der kaschierten Struktur zu kräuseln, tritt beim Kaschieren einer einzelnen Folie an einer Ware, zum Unterschied zu der gleichzeitigen Folienkaschierung an beiden Seiten der Ware, auf
Es wurde ebenfalls erkannt, daß die Tendenz zum Kräuseln in Richtung der Folienseite eines einzelnen folienkaschierten Erzeugnisses sogar akuter wird, wenn sich die Foliendicke verringert und wenn mit nicht gereckter (nicht orientierter) Kunststoffolie gearbeitet wird.
Obwohl bedeutende Anstrengungen für verschiedene Lösungen des Kräuselproblems unternommen wurden, waren diese Mühen hinsichtlich des Ausschaltens des Problems nicht ganz erfolgreich. Tatsächlich müssen Lieferanten von Kaschierausrüstungen sogleich den Kunden mitteilen, daß gewisse Folien wegen des Kräuselproblems nicht dazu benutzt werden können, ein annehmbares Endprodukt zu erzeugen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde ein neues Ka-
schierungsverfahren entwickelt, das die Kräuselprobleme im wesentlichen ausschließt und noch preiswerte, herkömmliche, nicht gereckte, dünne Kunststoffolie verwenden kann, die sogar dazu geeignet ist, die Kosten im Vergleich zu der gegenwärtig in dem gleichen Kaschierverfahren benutzten Folie zu reduzieren.
Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Veränderung der Antriebsvorrichtung durch starres Antreiben der Kaschierwalzen mit einer Energiequelle und durch Antreiben der Stützwalze mit der Kaschierwalze und durch Herstellung einer geregelten Geschwindigkeitsreduzierung der Stützwalze, so daß ihre Umfangsoberflächengeschwindigkeit geringer ist als die der erhitzten Kaschierwalze, bewirkt. Diese einzigartige Antriebsvorrichtung bringt den gesonderten Gegenstand im Verhältnis zur Folie, wenn sie daran kaschiert wird, in Längsdruck, was einen Entkräuselungseffekt des kaschierten Gegenstandes bewirkt.
Bei einer bevorzugten Vorrichtung zur Durchführung der vorliegenden Erfindung wird die erhitzte Walze direkt von einer Energiequelle angetrieben und die Stütz- oder auch Greifwalze wird durch die von den Eingriffskräften mit der Kaschierwalze herrührenden Reibungskräfte angetrieben. Eine Bremse ist mit der Stützwalze verbunden, um ein kontrolliertes Auslaufen der Stützwalze im Verhältnis zur Kaschierwalze zu erzeugen.
Bei dem Ausführungsbeispiel beinhaltet die Vorrichtung ebenfalls ein Paar Zugwalzen abwärts der Kaschierstation, die den Bewegungsweg des kaschierten Gegenstandes verändert, um den Gegenstand teilweise um die Stützwalze in der Kaschierstation zu hüllen. Die Zugwalzen werden unmittelbar von der Stützwalze angetrieben, um die Kraftaufwendungen für die Einheit herabzusetzen. Das Paar Zugwalzen ist ferner abgewinkelt verstellbar, um eine weitere Veränderung des Weges
der kaschierten Ware herzustellen, wenn sie aus der Kaschierxnaschine abwärts der Zugwalzen herauskommt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den entsprechenden Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Es stellen dar: 10
Fig. 1 eine gebrochene Draufsicht der Kaschiermaschine, wobei der Warenzufuhrmechanismus aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen wurde, und
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 von Fig. 1.
Die Fig. 1 und 2 der Zeichnungen offenbaren eine Kaschiermaschine 10 mit einer Rahmenanordnung 12, die eine Kaschierstation 14 trägt. Gesonderte Gegenstände, wie beispielsweise die Bögen S, werden nacheinander von einem nicht gezeigten Stapel von Bögen durch eine Zuführungsmaschine zu einer Zuführungsförderanlage 16 geliefert. Die Zuführungsförderanlage besteht aus einer von dem Rahmen 12 gehaltenen Antriebsrolle 18 und eine Mehrzahl von davon mitgenommenen Bändern 20, die einen Gegenstand tragen und diesen zur Kaschierstation 14 liefern. Die Zuführungsmaschine kann eine separate Einheit sein, die, wie in der oben aufgeführten mitanhängigen Anmeldung beschrieben, konstruiert ist.
Die Kaschierstation 14 besteht aus einer Hauptkaschierwalze 22, die von einer Welle 24 gehalten wird, die an gegenüberliegenden Enden auf dem Rahmen 12 drehbar gelagert ist. Eine Stütz- oder Druckwalze 26 wird ebenfalls von einer Welle 28 gehalten, die an gegenüberliegenden Enden auf Stützpfeilerblöcken 30 drehbar gelagert ist. Die Stützpfeilerblöcke 30 werden für die senkrechte Bewegung auf dem
Rahmen 12 geführt, und in bezug auf den Rahmen 12 durch Fluidkolben 32 gehoben und herabgelassen, um den "Klemm"-Druck zwischen der Kaschierwalze und der Stützwalze zu regulieren.
Eine fortwährende Zufuhr von Kaschierfolie F erfolgt von einer Abwickelrolle 34, die auf einer Welle 36 drehbar gelagert ist, die zwischen einem Paar hochstehender Haltstützen 38 verläuft, die sich oberhalb des Hauptrahmens 12 für die fortlaufende Lieferung mit Folie F zur Kaschierstation erstrecken. Die fortwährende Zufuhr von Folie wird über eine Spannwalze 40, die auf einer Welle 42 gelagert ist, mitgenommen und dann um die Kaschierwalze 22 geführt. Eine Entknitterungseinrichtung oder -mechanismus 44 befindet sich zwischen der Versorgungsrolle 34 und der Spannrolle 40, wobei die Einzelheiten des Aufbaus nachfolgend beschrieben werden.
Wie in Fig. 2 dargestellt, befindet sich die Spannrolle in der Nähe des unteren Teils der Kaschierwalze 22, so daß die Folie F um den Hauptteil der Kaschierwalze 22 in berührenden Eingriff gelangt. Die Kaschierwalze 22 wird durch eine geeignete, nicht gezeigte Erhitzungsvorrichtung erhitzt, so daß die Folie während des Kontakts mit der Kaschierwalze erhitzt wird und somit an dem Bogen S am Berührungspunkt 46 mit der Stützwalze 26 unter Druckanwendung angeklebt wird. In dieser Hinsicht werden die Fluidkolben 32 dazu benutzt, einen vorher ermittelten Druck am Berührungspunkt in der Klemme 46 zwischen der Stützwalze und der Kaschierwalze 22 aufzubringen.
Der Bogen oder der diskrete Gegenstand S mit der daran angeklebten Folie F läuft aus der Kaschierstation 14 zu einem Zugmechanismus 50 heraus und verläßt die Maschine. Die Einzelheiten des Zugmechanismus 50 werden ebenfalls nachfolgend genauer beschrieben.
Die Kaschiermaschine ist, wie bisher beschrieben, im allgemeinen der in der mitanhängigen US-Anmeldung 429 616 angegebenen Maschine ähnlich. Obwohl diese Kaschiereinheit eine bemerkenswerte Annahme bei der Industrie zum Kaschieren einer einzelnen Folie an gesonderten Gegenständen, wie beispielsweise Papierbögen, gefunden hat, hat der Gebrauch gezeigt, daß unter bestimmten Bedingungen weniger als zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden. Es wurde festgestellt, daß, wenn die Foliendicke abnimmt, insbesondere bei Verwendung einer nicht ausgerichteten oder nicht gereckten Folie, die Kräuselprobleme akut werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde das Krauselproblern beim Kaschierverfahren gemäß der mitanhängigen Anmeldung im wesentlichen durch Umgruppierung des Antriebsmechanismus zum Antreiben der Walzen in der Kaschierstation eliminiert. Wie in Fig. 2 dargestellt, besteht der Antriebsmechanismus aus einem auf dem Rahmen 12 getragenen Antriebsmotor 60 und einem Antriebszahnkranz 62, der an einer Ausgangsantriebswelle befestigt ist. Über dem Antriebszahnkranz 62 und auch über einen Antriebszahnkranz 65, der an der Förderrollenwelle 18 befestigt ist, ist eine Kette oder ein Band 64 gezogen. Ein Riemenspannzahnkranz 66 wird auf einem sich vom Rahmen 12 erstreckenden Träger oder Arm 68 gehalten und ist in bezug auf den Rahmen durch Bolzen 69 verstellbar, um die Spannung des Bandes oder Antriebsgliedes 64 zu regulieren.
Die Kaschierwalze 22 wird unmittelbar vom Antriebsmotor 60 durch eine Antriebskette oder -band 70 angetrieben, das über einen Antriebszahnkranz 72 auf der Förderrollenwelle 18 und einen Antriebszahnkranz 74, der durch eine Blindwelle 75 von einer Stütze 76 drehbar gehalten wird, mitgenommen wird. Der Antriebszahnkranz 72 kann unmittelbar an der Förderrollenwelle 18 befestigt oder drehbar daran gehal-
ten sein und dadurch durch eine Kupplung oder eine andere freigebbare Verbindung angetrieben werden. Der Antriebszahnkranz 74 dreht die Blindwelle 75 und ein Getriebe oder Zahnrad 78 ist daran befestigt, das in Eingriff mit einem vergrößerten Zahnkranz 80, der an der Welle 24 der Kaschierwalze 22 befestigt ist, steht, so daß die Kaschierwalze 22 unmittelbar vom Antriebsmotor 60 durch die Förderrollenwelle 18 angetrieben wird.
Die als Druckwalze wirkende Stützwalze 26 wird unmittelbar von der Kaschierwalze 22 durch die Reibungskräfte, die zwischen angrenzenden Berührungsflächen entstehen, angetrieben. Eine Bremse 90 arbeitet mit der Stützwalze 26 zusammen, um, wie später beschrieben wird, eine kontrollierte Bremskraft vorzusehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bremse 90 mit der Welle 88, die einen Teil des Zugmechanismus 50 bildet, in einer Linie angeordnet. Ein Zahnkranz 92 ist mit der Bremswelle 93 verbunden und weist eine damit in Eingriff stehende Antriebskette 94 auf, wobei deren entgegengesetztes Ende über einen weiteren Zahnkranz 96 mitgenommen wird, der an der Stützwalzenwelle 28 befestigt ist. Die Bremse ist ebenfalls unmittelbar mit der Welle 88 verbunden, um den Zugmechanismus 50, wie nachfolgend erklärt werden wird, anzutreiben.
Mit dem soweit beschriebenen Antriebsmechanismus treibt der Antriebsmotor 60 die Förderrollenwelle 18 an, die dadurch die erhitzte Kaschierwalze 22 durch die Getriebe 78, 80 antreibt, die die Folie F von dem Vorrat 34 um die Spannwalze 40 auf die Oberfläche der Kaschierwalze 22 zieht, wo sie erhitzt und unmittelbar an den Gegenstand oder den Bogen S angeklebt wird. Durch geeignete Auswahl der betreffenden Zahnkränze und Getriebe zwischen Motor 60 und Getriebe 80 kann die periphere Umfangsgeschwindigkeit der Kaschierwalze 22 leicht angepaßt werden, um mit der linearen Geschwindigkeit der Bögen S, die sich entlang eines geradlini-
gen Weges P1 bewegen, übereinzustimmen.
Zur selben Zeit wird die Stützwalze 26 ebenfalls durch die Reibungskräfte mit der Kaschierwalze 22 angetrieben und die Bremse 90 wird verwendet, um eine kontrollierte Antriebsgeschwindigkeit für die Stützwalze 26 aufrechtzuerhalten, so daß die Geschwindigkeit ihrer Umfangsfläche geringfügig langsamer als die der Kaschierwalze 22 ist.
Es wurde herausgefunden, daß das Antreiben der Kaschierwalze unmittelbar von einer Kraftquelle und das indirekte Antreiben der Stützwalze durch die Kaschierwalze, während ihre Geschwindigkeit mit einer Bremse gesteuert wird, das Kräuseln der kaschierten Ware ohne weiteres gesteuert werden kann. In der Tat haben die Tests gezeigt, daß durch geeignete Auswahl der relativen Geschwindigkeit der Stützwalze und der Kaschierwalze, die Folie F am Eingang zum Berührungspunkt 46 tatsächlich "gebündelt" werden kann. Das kaschierte Material kann tatsächlich in entgegengesetzte Richtung der Folienseite unter Verwendung der kontrollierten Geschwindigkeit der Stützwalze in Bezug zur starr angetriebenen Kaschierwalze 22 gekräuselt werden.
Da ein Gesichtspunkt der Erfindung nicht vollständig untersucht worden ist, ist anzunehmen, daß der durch Fluidkolben entwickelte Druck an der Stelle 46 einigen Einfluß auf die Kräuselwirkung der kaschierten Ware hat.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß das Konzept und das Verfahren leicht in bestehende Kaschiermaschinen ohne ausgedehnte Veränderungen eingebaut werden kann, um dessen Vorteile zu erhalten.
Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung kann das Kräuselproblem ferner unter Verwendung des Zugmechanismus 50 beeinflußt werden. Wie in Fig. 2 gezeigt, be-
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steht der Zugmechanismus 50 aus einem Paar zusammenwirkender Walzen 100 und 102. Die Walze 100 ist an der Welle 88 befestigt, die auf einem Unterrahmen 104 drehbar befestigt ist, der an einem Ende auf der Stützwalzenwelle 28 schwenkbar gelagert ist. Der Unterrahmen 104 und der Zugmechanismus 50 werden verstellbar gehalten und an dem Rahmen 12 durch den Steuermechanismus 110 eingehängt. Der Steuermechanismus 110 weist ein Kabel 112 auf, das auf einer auf dem Rahmen 12 drehbaren Trommel 114 aufgewickelt ist und durch einen handbetriebenen Kupplungskasten 116 angetrieben wird.
Auf diese Weise kann die abgewinkelte Ausrichtung vom Unterrahmen 104 bezüglich des Weges P der eintretenden Gegenstände in die Kaschierstation und der entlang eines Weges P„ austretenden Gegenstände verstellt werden, so daß die Gegenstände teilweise um die Stützwalze 26 gehüllt werden.
: Das Kräuseln kann ferner durch den Zugmechanismus 50 durch
eine weitere Einstellung des Bewegungsweges des kaschierten Erzeugnisses gesteuert werden. Die zweite Walze 102 ist an einer Welle 120 drehbar auf Trägern 122, die auf der Welle 88 schwenkbar gelagert sind, befestigt. Die Träger 122 besitzen eine Anzahl von Justierlöchern 124, die alle gleichermaßen von der Achse der Welle 88 versetzt sind und mit einer nicht gezeigten Öffnung im Unterrahmen 104 übereinstimmen. Ein Bolzen 126 wird von einem der Justierlöcher 124 und der Öffnung im Unterrahmen 104 aufgenommen, um den kaschierten Gegenstand aus dem Zugmechanismus 50 entlang eines Weges P , der bezüglich des Weges P~ abgewinkelt ist, austreten zu lassen. Da die Folie beim Durchlaufen durch den Zugmechanismus 50 noch abkühlt, "setzt" sich die kaschierte Ware in einen im allgemeinen ebenen Zustand, nachdem sie aus dem Zugmechanismus austritt.
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Der Zugmechanismus besitzt ebenfalls eine Vorspannein-
richtung und eine Einzieheinrichtung für die zweite Walze 102 auf den Trägern 122. Die Welle 120 ist auf den Armen 130 drehbar gehalten, die zwischen gegenüberliegenden Enden auf einem Stift 132 schwenkbar gelagert und zur Walze 100 hin durch Federn 134 vorgespannt sind. Die Walze 102 wird gegen die Bewegung der Federn 134 durch Fluid-Einziehkolben 136, die zwischen dem Träger 122 und dem Arm 130 angeordnet sind, zurückgezogen.
Wie oben erklärt, ist die Welle 88 unmittelbar mit der Bremse 90 verbunden, um durch die Bremse von der Stützwalze 26 angetrieben zu werden, was die Verwendung einer separaten Antriebskette vom Motor 60 zum Zugmechanismus 50 nicht erforderlich macht. Ein weiterer Vorteil, der sich aus der Anlage ableitet, ist, daß der Maschinenbetrieb ohne Abschalten des Antriebsmotors 60 schnell unterbrochen werden kann. Die Bewegung der Folie und des Gegenstands durch die Kaschierstation kann durch Zurückziehen der Fluidkolben 32, was die Stützwalze 26 von der Kaschierwalze 22 trennt, schnell unterbrochen werden. Da zwischen den Walzen 22 und 26 Reibungskräfte notwendig sind, um die Folie F von der Vorratsrolle 34 zu ziehen, wird das Zurückziehen der Stützwalze die Bewegung der Folie den Antrieb für den Zugmechanismus 50 unterbrechen, da letzterer von der Stützwalze 26 angetrieben wird.
Die Kaschiermaschine der vorliegenden Erfindung weist außerdem einen neuen Entknitterungsmechanismus 44 für die Zufuhrwalze der Folie F auf. Der Mechanismus 44 weist ein Paar Blöcke 140 auf, die auf einer Querstange 142 gehalten sind, einen Teil des Rahmens 12 bilden und durch Flügelschrauben 144 verstellbar daran gehalten werden. Jeder Block 140 besitzt eine Öffnung zum Aufnehmen einer Stange 146 mit dem Entknitterungsmechanismus 44 auf deren freiem Ende und die durch eine Flugelschraube 148 im Block 140 verstellbar gehalten wird.
Der Entknitterungsmechanismus weist ein Paar Walzen 150 und 152 auf, die auf einem Lastbügel 154 am äußeren Ende der Stange 146 frei drehbar gelagert sind. Die Walze 150 ist auf einer durch den Lastbügel 154 getragenen Welle 156 frei drehbar, während die Walze 152 auf einer Welle 158, die schwenkbar um einen Stift 160 auf dem Lastbügel 154 gelagert ist, drehbar ist. Die Welle 158 und die Walze 152 sind zur Walze 150 hin durch nicht gezeigte Vorspannvorrichtungen, wie beispielsweise Gummibänder, vorgespannt.
Auf diese Weise wird die Folie F entlang gegenüberliegender Kanten der beiden Paare zusammenwirkender Walzen 150 und 152 gegriffen und in dem Moment gedehnt, wenn sie in einem schwebenden Zustand ist, bevor sie über die Spannwalze 40 läuft. Natürlich kann die abgewinkelte Stellung der Walzen 156 und 158 durch Lösen der Flügelschrauben und Drehen der Stange 146 im Block 140 leicht verändert werden.
Die vorliegende Erfindung sieht eine einfache Anlage zum Antreiben der Kaschierwalzen und Stützwalzen in einer einzigen kontrollierten Weise vor, um ein kaschiertes Erzeugnis herzustellen, das in einem flachen Zustand heraustreten wird und nicht direkte Kunststoffolie verwenden kann, die zum geringen Preis sogleich verfügbar ist. Natürlich könnte der Antrieb mit einem getrennten variablen Gleichstromantriebsmotor für die Kaschierwalze bzw. Stützwalze geschehen anstelle des dargestellten einzelnen variablen Geschwindigkextsantriebsmotors. Auch die Bremse 90 könnte unmittelbar an das Ende der Stützwalzenwelle 28 angebracht und der Zugmechanismus unmittelbar vom Antriebsmotor 60 angetrieben werden.
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Claims (1)

  1. i)i -lru', ί H.fu'.hs
    SonnfiihcrgtT
    8. Mai 1985
    Kk/Ra.
    D & K Custom Machine Design, Inc., Elk Grove Village, Illinois 60007, U.S.A.
    Verfahren und Vorrichtung für das Entkräuseln von kaschiertem Material
    Patentansprüche
    1. Verfahren zur Kaschierung einer flexiblen Folie auf einem diskreten Gegenstand, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
    Zuführung des diskreten Gegenstandes (S) entlang eines Weges (P1 ) zu einer Kaschierstation (14) zwischen einer erhitzten Kaschierwalze (22) und einer Stützwalze (26), Vorsehen einer Kaschierfolie (F) von einem Vorrat in berührenden Eingriff mit der Kaschierwalze (22) und zwischen der Kaschierwalze (22) und der Stützwalze in der Kaschierstation (14),
    Antreiben der Kaschierwalze (22), um die Folie aus dem Vorrat durch die Kaschierstation (14) zu ziehen und Aufrechterhalten einer kontrollierten Antriebsgeschwin-
    digkeit auf der Stützwalze, so daß die Umfangsgeschwindigkeit der Stützwalze geringer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Kaschierwalze, um die flexible Folie zu entkräuseln, während die Folie auf dem diskreten Gegenstand in der Kaschierstation (14) kaschiert wird.
    2. Verfahren nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der diskrete Gegenstand mit der kaschierten flexiblen Folie aus der Kaschierstation entlang einer im allgemeinen flachen Ebene austritt, die abgewinkelt zur Eingangsebene des diskreten Gegenstandes steht und entlang dieser Ebene durch ein Paar zusammenwirkender Walzen (100, 102) gegriffen wird, und den weiteren Schritt der Einstellung der zusammenwirkenden Walzen (100, 102), um die abgewinkelte Ausrichtung des diskreten Gegenstandes mit der kaschierten Folie darauf zu ändern, um die flexible Folie weiter zu entkräuseln.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste der zusammenwirkenden Walzen (100) eine feststehende Achse in Bezug zur flachen Ebene besitzt und eine zweite dieser zusammenwirkenden Walzen (102) drehbar um die feststehende Achse gelagert ist, um die abgewinkelte Ausrichtung zu verändern.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt des Greifens gegenüberliegender Kanten der Folie (F), wenn sie in die Kaschierstation (14) eintritt, um die Folie auszudehnen und irgendwelche FaI-ten zu entfernen.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kante der Folie zwischen einem Paar Walzen (150, 152) mit Rotationsachsen, die abgewinkelt zum Weg der Folie stehen, gegriffen wird, während die Folie zwischen diesem Paar Walzen eingehängt wird.
    _ 2 —
    6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalze (26) durch die Kaschierwalze (22) angetrieben wird und eine dieser zusammenwirkenden Walzen (100, 102) durch die Stützwalze angetrieben wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es den weiteren Schritt der elastischen Betätigung der zweiten zusammenwirkenden Walze (102) zur ersten zusammenwirkenden Walze (100) umfaßt.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalze (26) durch die Kaschierungswalze (22) kraftschlüssig angetrieben wird und diese kontrollierte Antriebsgeschwindigkeit durch eine Bremse (90) in Zusammenwirkung mit der Stützwalze (26) aufrechterhalten wird.
    9. Verfahren der Kaschierung einer einzelnen Schicht aus flexibler Folie auf einem diskreten Gegenstand, gekennzeichnet durch die Zuführung des diskreten Gegenstandes (S) entlang eines Weges (P ) zu einer Kaschierstation (14) mit einer erhitzten Kaschierwalze (22) und einer Stützwalze (26), die miteinander in Reibungseingriff stehen, Zuführung der flexiblen Folie (F) von einem Vorrat um einen Hauptteil der Kaschierwalze (22), Antreiben dieser Kaschierwalze (22), um die Folie (F) von dem Vorrat und den diskreten Gegenstand (S) von dem Weg (P, ) zwischen der Kaschierwalze und der Stützwalze durch die Kaschierstation zu ziehen, und Erzeugen einer kontrollierten Bremskraft der Stützwalze und Reduzieren ihrer Umfangsgeschwindigkeit bezüglich der Kaschierwalze, um eine kontrollierte Bewegung des diskreten Gegenstandes und der Folie durch die Kaschierstation zu erzeugen, wodurch das Kräuseln der fertiggestellten kaschierten Ware gesteuert wird.
    -A-
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein Paar zusammenwirkende Zugwalzen (100, 102) unterhalb der Kaschier- und Stützwalzen verwendet werden, wobei die Zugwalzen durch die Stützwalze angetrieben werden.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalze bezüglich der Kaschierwalze für die Veränderung des Reibungseingriffs und zur Trennung der Stützwalze von der Kaschierwalze bewegt werden kann, um gleichzeitig den Antrieb der Stützwalze und der Zugwalzen zu unterbrechen.
    12. Vorrichtung für die Kaschierung einer flexiblen Folie an einem Bogen mit Einrichtungen für die Zuführung eines Bogens entlang eines Weges zu einer Kaschierstation mit einer erhitzten Kaschierwalze und einer Stützwalze, mit Antriebsmitteln zum Antreiben dieser Walze und mit einem Folienvorrat, der von der Kaschierstation für die Zufuhr der Folie zur Kaschierwalze räumlich getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsmittel für das Antreiben der Kaschierwalze (22) durch die Antriebsmittel, um eine vorherbestimmte Geschwindigkeit auf eine Umfangsoberflache der Kaschierwalze (22) zu übertragen, und Mittel für das Antreiben der Stützwalze (26) durch die Kaschierwalze mit einer verminderten Geschwindigkeit unter Berücksichtigung der Umfangsoberfläche vorgesehen sind, um während des Kaschierungs-Verfahrens eine Entkräuselung auf dieser flexiblen Folie zu bewirken.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel Bremseinrichtungen (90) aufweisen, die mit der Stützwalze (26) zusammenwirken, um die verminderte Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein Paar zusammenwirkende Rollen (100, 102) vorgesehen sind, die von der Kaschierwalze (22) und der Stützwalze (26) für das Greifen der Ware mit
    der daran angeklebten Folie räumlich getrennt sind, und wobei die Antriebsmittel ferner Mittel (96) zum Antreiben der zusammenwirkenden Rollen durch die Stützwalze aufweisen.
    10
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel Mittel (32) für die Verstellung der Stützwalze (26) bezüglich der Kaschierwalze (22) aufweisen, um erstens die Reibungskräfte dazwischen zu verändern und zweitens die Stützwalze von der Kaschierwalze zu trennen, um gleichzeitig den Antrieb der Stützwalze und die zusammenwirkenden Rollen (100, 102) zu unterbrechen.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Greifeinrichtungen (44) zwischen dem Folienvorrat und der Kaschierwalze für das Greifen gegenüberliegender Kanten dieser Folie in einem eingehängten Zustand vorgesehen sind, um diese Folie zwischen deren gegenüberliegenden Kanten zu dehnen.
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