DE19521754B4 - Steckverbinder nach dem Push-Pull-System - Google Patents

Steckverbinder nach dem Push-Pull-System Download PDF

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DE19521754B4 DE1995121754 DE19521754A DE19521754B4 DE 19521754 B4 DE19521754 B4 DE 19521754B4 DE 1995121754 DE1995121754 DE 1995121754 DE 19521754 A DE19521754 A DE 19521754A DE 19521754 B4 DE19521754 B4 DE 19521754B4
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Abstract

Steckverbinder nach dem Push-Pull-System, mit einem eine Mehrzahl von Kontaktstiften und/oder Kontaktbuchsen umfassenden, an die Leiter eines Kabels (1) angeschlossenen Steckerteil (2) und einem das dem Kabel (1) abgewandte stirnseitige Ende dieses Steckerteils (2) aufnehmenden Geräteteil (3), das eine entsprechende Zahl von mit den Kontaktstiften bzw. Kontaktbuchsen verbindbaren Gegenkontaktbuchsen und/oder Gegenkontaktstiften umfaßt, sowie mit einem Verriegelungsmechanismus, der steckerteilseitig an einer Verriegelungshülse (5) stirnseitig axial vorstehende, jeweils eine Rastfläche (6) aufweisende Verriegelungsklauen (7) umfaßt, denen am Geräteteil (3) ein Element (8) mit Gegenflächen (9) zugeordnet ist, die von den Rastflächen (6) der Verriegelungsklauen (7) in verriegeltem Zustand hintergriffen werden und bei Zugbeaufschlagung des an das Steckerteil (2) angeschlossenen Kabels (1) aufgrund der an die Gegenflächen (9) gedrückten Rastflächen (6) der Verriegelungsklauen (7) einem Öffnen der Steckverbindung entgegenwirken, bei axialer Beaufschlagung der Verriegelungshülse (5) statt dessen jedoch an den Gegenflächen (9) entlanggleitend freigegeben werden, wobei die Rastflächen (6) und/oder die Gegenflächen...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stecker nach dem Push-Pull-System mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
  • Ein solcher Stecker ist bekannt, beispielsweise aus der DE 38 40 249 A1 .
  • Derartige Steckverbinder haben eine weite Verbreitung gefunden, da sie eine einfache Kupplung miteinander sowie eine ebenso einfache Trennung der Verbinderteile voneinander ermöglichen und dabei dennoch sicherstellen, daß eine einfache Zugbeanspruchung auf das Steckerteil über das Kabel dank des Verriegelungsmechanismus nicht zu einem unerwünschten Trennen der miteinander verbundenen Steckverbinderteile und damit der über sie geführten Stromkreise kommen kann.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß unter besonderen Einsatzbedingungen ein Öffnen der Stromkreise weniger nachteilig wäre als ein kompromißlos fest verriegelter Steckverbinder, beispielsweise beim Einsatz in einem Operationsraum. Ein Stolpern über ein an das Geräteteil angeschlossenes Kabel könnte zu sehr ernsten Folgen führen, nämlich zu einem Sturz und Verletzungen zumindest des Stolpernden, jedoch auch zu einem Herausreißen des Kabels aus dem Steckerteil, das trotz der plötzlichen hohen Kräfte in mit dem Geräteteil festgekuppeltem Zustand verbleibt, und Kurzschlüssen der Leiter des Kabels.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Steckverbinder der eingangs genannten Art so weiter auszubilden, daß die an sich gewünschte feste Verriegelung bei plötzlich ansteigenden großen Kräften unwirksam ist und eine Freigabe des Steckerteils zuläßt.
  • Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe mit einem Steckverbinder nach Anspruch 1 gelöst.
  • Solange die Zugbelastung von Seiten des Kabels einen bestimmten Wert nicht übersteigt, sorgt das Elastomerelement für die Aufrechterhaltung der Verriegelungsfunktion der Verriegelungsklauen. Sobald die Zubelastung jedoch den Grenzwert überschreitet, gibt das Elastomerelement unter der Einwirkung der sich im Sinne einer Entriegelung verschwenkenden Verriegelungsklauen nach, und die Verriegelungsklauen werden mitsamt der Verriegelungshülse und damit auch dem gesamten Steckerteil vom Geräteteil freigegeben.
  • Die DE 41 05 985 C1 zeigt eine Steckverbindung mit verriegelbarer Verrastung, bei der ein Verriegelungselement mit dem Ende des dem Stecker zugeführten Kabels verbunden ist. Eine Zugkraft am Kabel löst daher die Verriegelung und ermöglicht ein anschließendes Ausstecken des Steckers aus der Buchse. Dadurch wird ein Zerstören des Steckers durch unabsichtliches Ziehen am Kabel verhindert.
  • Aus der DE 692 08 653 T2 und aus der FR 2 554 543 A1 ist die Verwendung von Elastomerelementen als Verriegelungsmittel bei Steckverbindungen bekannt.
  • Es wäre denkbar, jeder Verriegelungsklaue ein eigenes Elastomerelement zuzuordnen, das der radialen Beaufschlagung im Sinne der Aufrechterhaltung der Verriegelung dient. Als vor allem in baulicher Hinsicht besonders vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, wenn das Elastomerelement durch einen allen Verriegelungsklauen gemeinsamen, axial unverschiebbar gelagerten Elastomerring gebildet ist.
  • Für den Steckverbinder mit den erfindungsgemäßen Merkmalen sind unterschiedliche Bauformen denkbar. Handelt es sich um einen Steckverbinder, bei dem die Verriegelungshülse, die die stirnseitig axial vorstehenden Verriegelungsklauen umfaßt, auf einer Innenhülse des Steckerteils axial verschiebbar gelagert ist und bei dem im Geräteteil das die Gegenflächen aufweisende Element vorgesehen ist, das bei axialer Verschiebung der Innenhülse in Bezug zur Verriegelungshülse durch Zugbeaufschlagung des an das Steckerteil angeschlossenen Kabels ein radiales Eingreifen der Verriegelungsklauen in eine die Gegenflächen aufweisende Verriegelungsnut im Geräteteil hervorruft und ein Öffnen der Steckverbindung verhindert, dann hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn der das Elastomerelement bildende Elastomerring die Innenhülse umgibt und auf dieser axial unverschiebbar gelagert ist. Der Elastomerring kann sich bei axialer Beaufschlagung der Innenhülse, beispielsweise infolge überhöhter auf das Kabel einwirkender und von ihm dann zu übertragender Zugkraft, mitsamt der Innenhülse verschieben; dabei erfährt er durch die sich verschwenkenden Verriegelungsklauen eine starke Verformung, bis sie schließlich von den Gegenflächen freigegeben werden und das Steckerteil vom Geräteteil freikommt.
  • Eine baulich besonders vorteilhafte Maßnahme zur axial unverschiebbaren Lagerung des Elastomerrings in Bezug auf die Innenhülse wird in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Steckverbinders dadurch erzielt, daß die Innenhülse außenseitig mit einer der Aufnahme des Elastomerrings dienenden Umfangsnut einer so geringen Tiefe versehen ist, daß der Elastomerring über die Umfangsnut vorsteht. In diesem Fall sorgen allein die axialen Nutbegrenzungen für die axiale Unverschiebbarkeit des Elastomerrings, und es ist beispielsweise nicht erforderlich, ihn durch zusätzliche Maßnahmen, beispielsweise durch Ankleben oder Anvulkanisieren örtlich zu fixieren.
  • Eine sehr wirksame Formgebung des Elastomerrings wird erzielt, wenn er mit seinem Querschnitt von der Rechteckform abweicht und eine dreieckige elliptische, vorzugsweise runde Querschnittsform besitzt. In letzterem Fall besteht die Möglichkeit, als Elastomerelement einen handelsüblichen O-Ring zu verwenden.
  • Dabei ist es besonders günstig, wenn die Innenhülse die Umfangsnut axial begrenzende, sich etwa radial erstreckende Wände umfaßt, deren Abstand voneinander größer ist als der Durchmesser des das Elastomerring bildenden Rings mit runder Querschnittsform.
  • Eine besonders sichere Funktionsweise ergibt sich, wenn auf dem sich an die Umfangsnut anschließenden Endabschnitt der Innenhülse ein Stützring festgelegt ist, der mit seiner dem Hülsenende abgelegenen Stirnseite die eine Begrenzungswand der Umfangsnut vergrößert.
  • Eine besonders einfache Ausführung bei gleichzeitig sicherer Funktionsweise ergibt sich, wenn die einzelnen Verriegelungsklauen der Verriegelungshülse des Steckerteils jeweils in einen verdickten Endbereich auslaufen, der auf der dem Elastomerring zugewandten Innenseite mit einer einen spitzen Winkel mit der Steckerteilachse einschließenden Abschrägung versehen ist.
  • Dabei ist die Rastfläche der Verriegelungsklauen in sehr vorteilhafter Weise durch einen Außenflächenabschnitt an der Übergangsstelle zum verdickten Endbereich der Verriegelungsklauen gebildet.
  • In in baulicher Hinsicht sehr günstiger Weise ist die Verriegelungsnut, bei der die mit den Rastflächen der Verriegelungsklauen zusammenwirkenden Gegenflächen durch die äußere Randkante dieser Nut gebildet sind, an der Innenseite einer Gehäusebuchse des Geräteteils vorgesehen, um den verdickten Endbereich der Verriegelungsklauen in deren Verriegelungsstellung aufzunehmen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung. Es zeigen
  • 1 den Steckerteil eines Steckverbinders nach der Erfindung, teilweise im Axialschnitt,
  • 2 die Gehäusebuchse des zum Steckerteil nach 1 gehörenden Geräteteils, im Axialschnitt,
  • 3 das Detail X der 1 in größerem Maßstab,
  • 4 den aus dem Steckerteil nach 1 und der Gehäusebuchse des Geräteteils nach 2 zusammengesetzten Steckverbinder, teilweise im Axialschnitt,
  • 5 das Detail Y der 4 in größerem Maßstab,
  • 6 eine Ansicht entsprechend derjenigen der 4 zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Verriegelungsklauen bei sehr starker Zugbeaufschlagung des Kabels des Steckerteils und
  • 7 das Detail Z der 6 in größerem Maßstab.
  • Der in der Zeichnung veranschaulichte Steckverbinder umfaßt ein an die Leiter eines Kabels 1 angeschlossenes Steckerteil 2 und ein das dem Kabel 1 abgewandte stirnseitige Ende dieses Steckerteils 2 aufnehmendes Geräteteil 3. Letzteres weist nicht näher dargestellte, an sich bekannte Gegenkontaktbuchsen und/oder Gegenkontaktstifte auf, deren Anzahl der Zahl der Kontaktstifte und/oder Kontaktbuchsen des Steckerteils entspricht, die ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Gezeigt ist lediglich ein sich über die eine Hälfte des Innenraums des Steckerteils 2 erstreckendes Isolierstoffteil, in dem sich die mit den Gegenkontaktstiften koppelbaren Kontaktbuchsen des Steckerteils 2 befinden.
  • Die Erfindung betrifft in erster Linie den diesem Steckverbinder zugeordneten Verriegelungsmechanismus. Dieser umfaßt steckerteilseitig an einer Verriegelungshülse 5 stirnseitig axial vorstehende, jeweils eine Rastfläche 6 – vgl. 3 – aufweisende Verriegelungsklauen 7. Am Geräteteil 3 ist diesen Verriegelungsklauen 7 ein Element 8 mit Gegenflächen 9 zugeordnet. In verriegeltem Zustand des Steckerteils 2 mit dem Geräteteil 3 werden die Gegenflächen 9 von den Rastflächen 6 der Verriegelungsklauen 7 hintergriffen. Bei Zugbe aufschlagung des an das Steckerteil 2 angeschlossenen Kabels 1 wirken die Verriegelungsklauen 7 aufgrund der an den Gegenflächen 9 anliegenden Rastflächen 6 dieser Verriegelungsklauen 7 einem Öffnen der Steckverbindung entgegen. Erfolgt jedoch eine axiale Beaufschlagung der Verriegelungshülse 5 im Sinne einer Entfernung vom Geräteteil 3, dann gleiten die Verriegelungsklauen 7 mit ihren Rastflächen 6 an den Gegenflächen 9 entlang, bis die Verriegelungsklauen 7 schließlich vom Geräteteil 3 freigegeben werden.
  • Im veranschaulichten Ausführungsbeispiel schließen die Rastflächen 6 mit einer Querebene zur Steckerteil- bzw. Geräteteilachse 10 einen spitzen Winkel ein, der eine Steckerteilbeaufschlagung durch Zugbeaufschlagung des Kabels 1 in eine Schwenkbeaufschlagung der Verriegelungsklauen 7 im Sinne einer Entriegelung umsetzt. Statt dessen könnten auch die Gegenflächen 9 mit einer Querebene zur Geräteteilachse 10 einen spitzen Winkel einschließen, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
  • Wie insbesondere aus den 3, 5 und 7 ersichtlich ist, ist den Verriegelungsklauen 7 ein Elastomerelement 11 zugeordnet. Wie ersichtlich, ist dieses Elastomerelement 11 so angeordnet, daß es einer Verschwenkung der Verriegelungsklauen 7 im Sinne einer Entriegelung entgegenwirkt. Das äußere Ende der Verriegelungsklauen 7 gelangt dann auf dem Elastomerelement 11 zur Auflage, das je nach Härte mehr oder weniger verformt wird und so mit dieser Härte den kraftabhängigen Zeitpunkt der Entriegelung bestimmt.
  • Im veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist das Elastomerelement 11 durch einen allen Verriegelungsklauen gemeinsamen, axial unverschiebbar gelagerten Elastomerring gebildet.
  • Aus der Zeichnung ist entnehmbar, daß die Verriegelungshülse 5, die die stirnseitig axial vorstehenden Verrie gelungsklauen 7 umfaßt, auf einer Innenhülse 12 des Steckerteils 2 axial verschiebbar gelagert ist. Wie ersichtlich, sind die mit den Rastflächen 6 der Verriegelungsklauen 7 zusammenwirkenden Gegenflächen 9 im veranschaulichten Beispiel durch die äußere Randkante einer Verriegelungsnut 13 gebildet, die an der Innenseite einer Gehäusebuchse 14 des Geräteteils 3 vorgesehen ist. Den 3, 5 und 7 ist besonders deutlich zu entnehmen, wie der das Elastomerelement 11 bildende Elastomerring die Innenhülse 12 umgibt und auf dieser axial unverschiebbar gelagert ist. Zu diesem Zweck ist die Innenhülse 12 außenseitig mit einer der Aufnahme des Elastomerrings dienenden Umfangsnut 15 einer so geringen Tiefe versehen, daß der Elastomerring über die Umfangsnut vorsteht. Der Elastomerring kann eine elliptische Querschnittsform besitzen, bevorzugt ist eine runde Querschnittsform. Diese Ausführung ist mit dem Vorteil verbunden, daß ein handelsüblicher O-Ring als Elastomerelement 11 Einsatz finden kann. Die Innenhülse 12 umfaßt die Umfangsnut 15 axial begrenzende, sich etwa radial erstreckende Wände 16, deren Abstand voneinander größer ist als der Durchmesser des das Elastomerelement 11 bildenden Rings mit runder Querschnittsform.
  • Auf dem sich an die Umfangsnut 15 anschließenden Endabschnitt der Innenhülse 12 ist ein Stützring 17 festgelegt, der mit seiner dem Hülsenende abgelegenen Stirnseite 18 die eine Begrenzungswand 16 der Umfangsnut 15 vergrößert.
  • Wie ersichtlich, laufen die einzelnen Verriegelungsklauen 7 der Verriegelungshülse 5 des Steckerteils 2 jeweils in einen verdickten Endbereich 19 aus, der auf der dem Elastomerring zugewandten Innenseite mit einer einen spitzen Winkel mit der Steckerteilachse 10 einschließenden Abschrägung 20 versehen ist. Die Rastfläche 6 der Verriegelungsklauen 7 ist jeweils durch einen Außenflächenabschnitt an der Übergangsstelle zum verdickten Endbereich 19 der Verriegelungsklauen 7 gebildet. Die Verriegelungsnut 13, bei der die mit den Rastflächen 6 der Verriegelungsklauen 7 zusammenwir kenden Gegenflächen 9 durch die äußere Randkante dieser Nut gebildet sind, ist an der Innenseite einer Gehäusebuchse 14 des Geräteteils 3 vorgesehen, um den verdickten Endbereich 19 der Verriegelungsklauen 7 in deren Verriegelungsstellung aufzunehmen.
  • Befindet sich die Verriegelungshülse 5 mitsamt den Verriegelungsklauen 7 in der in 1 veranschaulichten Stellung, in der sich die Verriegelungsklauen, wie aus 3 ersichtlich, in axial in bezug auf den Elastomerring 11 versetzter Lage befinden, dann führt eine Zug- bzw. Verschiebebewegung der Verriegelungshülse 5 in Richtung auf das Kabel 1 zu zu einer radialen Verschwenkung der Verriegelungsklauen 7 auf die Innenhülse 12 zu, und zwar aufgrund der Tatsache, daß die Rastflächen 6 der Verriegelungsklauen 7 an den Gegenflächen 9 der Gehäusebuchse 14 des Geräteteils 3, ohne daß dabei die Verriegelungsklauen 7 auf das Elastomerelement 11 auftreffen, entlanggleiten können. Da die Innenhülse 12 an dieser Bewegung der Verriegelungshülse 5 teilnimmt, gleitet das vordere Ende des Steckerteils 2 ohne weiteres aus dem Geräteteil 3.
  • Wird dagegen auf das Kabel 1 in Richtung vom Geräteteil weg ein Zug ausgeübt, dann bewegt sich die Innenhülse 12 zunächst relativ zur Verriegelungshülse 5, bis schließlich der das Elastomerelement 11 bildende O-Ring auf die Abschrägung 20 am verdickten Endbereich 19 der Verriegelungsklauen 7 auftrifft. Die Wirkung der elastischen Verformung des O-Rings führt zu einer festen Anlage der Rastflächen 6 der Verriegelungsklauen 7 an den Gegenflächen 9, wodurch sich ein Widerstand gegen die Trennung von Steckerteil 2 und Geräteteil 3 aufbaut. Mit wachsender Zugbeanspruchung findet eine stärkere Verformung des O-Rings statt, wobei die Verriegelungsklauen 7 mit ihren Rastflächen 6 an den Gegenflächen 9 entlanggleiten; das Steckerteil 2 wird schließlich vom Geräteteil 3 freigegeben. Der Freigabezeitpunkt, d. h. die erforderliche Zug kraft, die auf das Kabel 1 wirkt, wird hierbei im wesentlichen durch die Härte des O-Rings bestimmt.
  • Vorstehend ist als bevorzugtes Elastomerelement 11 ein handelsüblicher O-Ring angegeben. Unter "Elastomerelement" ist jedoch jedes elastisch nachgiebige Element zu verstehen, das unter Krafteinwirkung eine elastische Verformung erfährt. Beispielsweise könnte das Element durch einen offenen, d. h. seitlich geschlitzten hohlen Federstahlring mit runder Querschnittsform gebildet sein, dessen Schlitzränder sich unter Krafteinwirkung einander annähern oder gar überlappen, wobei sich die Querschnittsfläche verkleinert.

Claims (11)

  1. Steckverbinder nach dem Push-Pull-System, mit einem eine Mehrzahl von Kontaktstiften und/oder Kontaktbuchsen umfassenden, an die Leiter eines Kabels (1) angeschlossenen Steckerteil (2) und einem das dem Kabel (1) abgewandte stirnseitige Ende dieses Steckerteils (2) aufnehmenden Geräteteil (3), das eine entsprechende Zahl von mit den Kontaktstiften bzw. Kontaktbuchsen verbindbaren Gegenkontaktbuchsen und/oder Gegenkontaktstiften umfaßt, sowie mit einem Verriegelungsmechanismus, der steckerteilseitig an einer Verriegelungshülse (5) stirnseitig axial vorstehende, jeweils eine Rastfläche (6) aufweisende Verriegelungsklauen (7) umfaßt, denen am Geräteteil (3) ein Element (8) mit Gegenflächen (9) zugeordnet ist, die von den Rastflächen (6) der Verriegelungsklauen (7) in verriegeltem Zustand hintergriffen werden und bei Zugbeaufschlagung des an das Steckerteil (2) angeschlossenen Kabels (1) aufgrund der an die Gegenflächen (9) gedrückten Rastflächen (6) der Verriegelungsklauen (7) einem Öffnen der Steckverbindung entgegenwirken, bei axialer Beaufschlagung der Verriegelungshülse (5) statt dessen jedoch an den Gegenflächen (9) entlanggleitend freigegeben werden, wobei die Rastflächen (6) und/oder die Gegenflächen (9) mit einer Querebene zur Steckerteil- bzw. Geräteteilachse (10) einen spitzen Winkel einschließen, der eine Steckerteilbeaufschlagung in eine Schwenkbewegung der Verriegelungsklauen (7) im Sinne einer Entriegelung umsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß den Verriegelungsklauen (7) ein Elastomerelement (11) zugeordnet ist, das einer Verschwenkung der Verriegelungsklauen (7) im Sinne einer Entriegelung entgegenwirkt und mit seiner Härte den zugkraftabhängigen Zeitpunkt der Entriegelung bestimmt.
  2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomerelement (11) durch einen allen Verriegelungsklauen (7) gemeinsamen, axial unverschiebbar gelagerten Elastomerring gebildet ist.
  3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungshülse (5), die die stirnseitig axial vorstehenden Verriegelungsklauen (7) umfaßt, auf einer Innenhülse (12) des Steckerteils (2) axial verschiebbar gelagert ist, daß im Geräteteil (3) das die Gegenflächen (9) aufweisende Element (8) vorgesehen ist, das bei axialer Verschiebung der Innenhülse (12) in bezug zur Verriegelungshülse (5) durch Zugbeaufschlagung des an das Steckerteil (2) angeschlossenen Kabels (1) ein radiales Eingreifen der Verriegelungsklauen (7) in eine die Gegenflächen (9) aufweisende Verriegelungsnut (13) im Geräteteil (3) hervorruft und ein Öffnen der Steckverbindung verhindert, und daß der das Elastomerelement (11) bildende Elastomerring die Innenhülse (12) umgibt und auf dieser axial unverschiebbar gelagert ist.
  4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (12) außenseitig mit einer der Aufnahme des Elastomerrings (11) dienenden Umfangsnut (15) einer so geringen Tiefe versehen ist, daß der Elastomerring (11) über die Umfangsnut (15) vorsteht.
  5. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastomerring (11) eine dreieckige, elliptische, vorzugsweise runde Querschnittsform besitzt.
  6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (12) die Umfangsnut (15) axial begrenzende, sich etwa radial erstreckende Wände (16) umfaßt, deren Abstand voneinander größer ist als der Durchmesser des das Elastomerelement (11) bildenden Rings mit runder Querschnittsform.
  7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem sich an die Umfangsnut (15) anschließenden Endabschnitt der Innenhülse (12) ein Stützring (17) festgelegt ist, der mit seiner dem Hülsenende abgelegenen Stirnseite (18) die eine Begrenzungswand (16) der Umfangsnut (15) vergrößert.
  8. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Verriegelungsklauen (7) der Verriegelungshülse (5) des Steckerteils (2) jeweils in einen verdickten Endbereich (19) auslaufen, der auf der dem Elastomerring (11) zugewandten Innenseite mit einer einen spitzen Winkel mit der Steckerteilachse (10) anschließenden Abschrägung (20) versehen ist.
  9. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfläche (6) der Verriegelungsklauen (7) jeweils durch einen Außenflächenabschnitt an der Übergangsstelle zum verdickten Endbereich (19) der Verriegelungsklauen (7) gebildet ist.
  10. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsnut (13), bei der die mit den Rastflächen (6) der Verriegelungsklauen (7) zusammenwirkenden Gegenflächen (9) durch die äußere Randkante dieser Nut gebildet sind, an der Innenseite einer Gehäusebuchse (14) des Geräteteils (3) vorgesehen ist, um den verdickten Endbereich (19) der Verriegelungsklauen (7) in deren Verriegelungsstellung aufzunehmen.
  11. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomerelement (11) durch einen seitlich geschlitzten, hohlen Federstahlring mit runder Querschnittsform gebildet ist, dessen Schlitzränder sich unter Verkleinerung der Querschnittsfläche unter Krafteinwirkung einander annähern oder überlappen.
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