DE19520789A1 - Deodorantpräparat - Google Patents
DeodorantpräparatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Deodorantpräparat, das
mindestens eine schweißhemmende Substanz enthält, die
wasserlöslich ausgebildet ist.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung eines Deodorantpräparates, bei dem ein Kon
zentrat mit einer Flüssigkeit versetzt wird.
Gemäß dem bekannten Stand der Technik werden Deodorants
üblicherweise als Fertigprodukte an den Endverbraucher
verkauft. Bekannt sind beispielsweise Flüssigdeo
dorants, die bei einer dünnflüssigen Ausbildung sprüh
fähig sind. Ebenfalls sind dickflüssige Deodorants be
kannt, die beispielsweise bei Deorollern zum Einsatz
kommen. In einer zäh-pasteusen Ausführungsform werden
Deostifte ausgebildet und schließlich sind massive
Kristalle bekannt, die ebenfalls als Deodorant verwendet
werden. Derartige Kristalle bestehen beispielsweise aus
Ammon-Alaun.
Die flüssigen Deodorants weisen den Nachteil auf, daß
eine Nachfüllbarkeit der bekannten Verpackungseinheiten
nicht gegeben ist. Darüber hinaus sind die bekannten
Verpackungseinheiten in der Regel mit einem Volumen
versehen, das dazu führt, daß bei unregelmäßiger Be
nutzung durch Alterung Qualitätsverluste des Produktes
eintreten. Die kristallinen Deodorants sind äußerst
spröde und zerspringen bei mechanischen Belastungen,
beispielsweise nach einem Sturz auf einen Fußboden. Die
entstehenden Kristallsplitter sind scharfkantig und
können Verletzungen hervorrufen. Eine Verwendung eines
zerstörten Deodorantkristalls ist deshalb nicht mehr
möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
Deodorant der einleitend genannten Art derart zu auszu
bilden, daß eine Zubereitung eines verwendungsfähigen
Endproduktes durch den Verbraucher unterstützt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die schweißhemmende Substanz als ein Konzentrat ausge
bildet ist.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren der einleitend genannten Art derart zu ge
stalten, daß eine individuelle Zubereitung durch einen
Benutzer unterstützt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Konzentrat portioniert und im Bereich einer vorge
sehenen Benutzung mit der Flüssigkeit versetzt wird.
Durch die Verwendung der schweißhemmenden Substanz als
Präparat ist es möglich, auf dem Transportweg vom Her
steller zum Verbraucher lediglich ein geringes Ver
packungsvolumen einzunehmen, was zum einen Transport
kosten spart und zum anderen die Verpackungsmenge er
heblich reduziert. Der jeweilige Benutzer kann sich
stets diejenige Substanzmenge zubereiten, die für einen
baldigen Verbrauch bestimmt ist. Hierdurch ist für eine
permanente hohe Gebrauchsqualität des Produktes ge
sorgt.
Das zubereitete Endprodukt kann in unterschiedliche
Behältnisse eingefüllt werden. Beispielsweise ist an
Zerstäuber oder an Rollstifte gedacht.
Eine einfache Handhabung und Portionierung wird dadurch
unterstützt, daß das Konzentrat als ein verpreßtes
Pulver in Form einer Tablette ausgebildet ist.
Eine Verteilung in der aufnehmenden Flüssigkeit kann
auch dadurch unterstützt werden, daß das Konzentrat als
ein verpreßtes Granulat in Form einer Tablette ausge
bildet ist.
Eine weitere Möglichkeit zur Portionierung besteht
darin, daß das Konzentrat als eine in einer löslichen
Hülle angeordnete Flüssigkeit ausgebildet ist.
Zur Ermöglichung einer lockeren Anordnung einer
portionierten Menge eines festen Konzentrates wird vor
geschlagen, daß das Konzentrat als ein in einer lös
lichen Hülle angeordnetes Pulver ausgebildet ist.
Ebenfalls ist daran gedacht, daß das Konzentrat als
ein in einer löslichen Hülle angeordnetes Granulat
ausgebildet ist.
Eine besondere Umweltverträglichkeit wird dadurch
unterstützt, daß das Konzentrat wasserlöslich ausge
bildet ist.
Zur Erweiterung des Anwendungsgebietes wird vorge
schlagen, daß dem Konzentrat Geruchsstoffe zugesetzt
sind.
Zur weiteren Erhöhung der kosmetischen Einsatzfähigkeit
wird vorgeschlagen, daß dem Konzentrat hautpflegende
Additive zugesetzt sind.
Eine weitere Möglichkeit zur Bereitstellung einer
vorkonfektionierten Portionierung besteht darin, daß
die Hülle als ein öffnungsfähiges Behältnis ausgebildet
ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er
findung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines tabletten
artigen Konzentrates
und
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Konzentrat, das in
eine Außenhülle eingeführt ist.
Fig. 1 zeigt eine Tablette (1), die aus einem ver
preßten festen Konzentrat (2) ausgebildet ist. Das
Konzentrat kann beispielsweise pulverförmig oder granu
latartig ausgebildet sein. Ein entsprechender
Preßvorgang ist derart durchzuführen, daß zwar für eine
ausreichende Formstabilität der Tablette (1) Sorge ge
tragen ist, daß andererseits aber ein Auflösevorgang in
einer Flüssigkeit, beispielsweise in Wasser, nicht
durch eine zu hohe Materialfestigkeit beeinträchtigt
wird.
Das Konzentrat (2) besteht im wesentlichen aus einer
schweißhemmenden Substanz. Dieser Substanz können
Additive zugesetzt sein. Beispielsweise ist an Geruchs
stoffe oder hautpflegende Additive, beispielsweise
Pflanzenextrakte, gedacht.
Die Tablette (1) weist eine Dimensionierung auf, die es
ermöglicht, gemeinsam mit einer vorbestimmten Flüssig
keitsmenge das Endprodukt zu erzeugen. Über die Kon
zentration oder mit Hilfe weiterer Additive ist es
möglich, den pH-Wert des Endproduktes einzustellen.
Insbesondere ist an einen pH-Wert im Intervall von 4,5
bis 6,0 gedacht. Vorzugsweise beträgt der pH-Wert 5,5.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 2 dargestellt.
Das Konzentrat (2) ist hier in einer äußeren Hülle (3)
angeordnet. Beispielsweise kann das Konzentrat (2)
flüssig sein und die Hülle (3) besteht aus einer
Substanz, die in der vorgesehenen Zubereitungsflüssig
keit löslich ist. Bei einer Auflösung des Konzentrates
(2) in Wasser wird die Hülle (3) wasserlöslich ausge
bildet. Es können für die Hülle (3) beispielsweise
Substanzen verwendet werden, die auch bei medizinischen
Anwendungen für gekapselte Produkte üblich sind.
Ebenfalls ist es möglich, das in der Hülle (3) angeord
nete Konzentrat (2) pulverförmig auszubilden. Nach
einem Auflösen der Hülle (2) kann sich das vorzugs
weise lockere Pulver in der Flüssigkeit verteilen und
der Auflösevorgang kann schnell durchgeführt werden.
Bei der Verwendung von flüssigen Konzentraten (2) ist
alternativ zu einem Auflösevorgang auch daran gedacht,
Emulsionen herzustellen.
Eine weitere Variante besteht darin, die Hülle (3) auf
reißbar zu gestalten. Auch bei dieser Ausführungsform
kann das Konzentrat (2) beispielsweise flüssig oder
pulverförmig ausgebildet sein und wird aus der aufge
rissenen Hülle (3) in den Bereich der vorgesehenen
Flüssigkeit geschüttet und durch Rühren oder Schütteln
in der Flüssigkeit verteilt oder in dieser aufgelöst.
Claims (11)
1. Deodorantpräparat, das mindestens eine schweiß
hemmende Substanz enthält, die wasserlöslich ausge
bildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
schweißhemmende Substanz als ein Konzentrat ausge
bildet ist.
2. Deodorantpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Konzentrat (2) als ein ver
preßtes Pulver in Form einer Tablette (1) ausge
bildet ist.
3. Deodorantpräparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Konzentrat (2) als ein
verpreßtes Granulat in Form einer Tablette (1) aus
gebildet ist.
4. Deodorantpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Konzentrat (2) als eine in einer
löslichen Hülle (3) angeordnete Flüssigkeit ausge
bildet ist.
5. Deodorantpräparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat (2) als
ein in einer löslichen Hülle (3) angeordnetes
Pulver ausgebildet ist.
6. Deodorantpräparat nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat (2) als
ein in einer löslichen Hülle (3) angeordnetes
Granulat ausgebildet ist.
7. Deodorantpräparat nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat (2)
wasserlöslich ausgebildet ist.
8. Deodorantpräparat nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Konzentrat (2)
Geruchsstoffe zugesetzt sind.
9. Deodorantpräparat nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Konzentrat (2)
hautpflegende Additive zugesetzt sind.
10. Deodorantpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülle (3) als ein öffnungsfähiges
Behältnis ausgebildet ist.
11. Verfahren zur Herstellung eines Deodorantpräparates,
bei dem ein Konzentrat mit einer Flüssigkeit ver
setzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kon
zentrat (2) portioniert und im Bereich einer
vorgesehenen Benutzung mit der Flüssigkeit versetzt
wird.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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PCT/DE1996/000982 WO1996040046A2 (de) | 1995-06-07 | 1996-06-04 | Deodorantpräparat |
AU59959/96A AU5995996A (en) | 1995-06-07 | 1996-06-04 | Deodorant preparation |
EP96917331A EP0833603A2 (de) | 1995-06-07 | 1996-06-04 | Deodorantpräparat |
DE29623632U DE29623632U1 (de) | 1995-06-07 | 1996-06-04 | Deodorantpräparat |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19520789A1 true DE19520789A1 (de) | 1996-12-12 |
Family
ID=7763832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995120789 Withdrawn DE19520789A1 (de) | 1995-06-07 | 1995-06-07 | Deodorantpräparat |
Country Status (4)
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AU (1) | AU5995996A (de) |
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---|---|---|---|---|
GB2626323A (en) * | 2023-01-17 | 2024-07-24 | Roller Deo Ltd | Hygiene composition dispensable using apparatus |
Family Cites Families (4)
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- 1995-06-07 DE DE1995120789 patent/DE19520789A1/de not_active Withdrawn
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1996
- 1996-06-04 EP EP96917331A patent/EP0833603A2/de not_active Ceased
- 1996-06-04 WO PCT/DE1996/000982 patent/WO1996040046A2/de not_active Application Discontinuation
- 1996-06-04 AU AU59959/96A patent/AU5995996A/en not_active Abandoned
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2024154067A1 (en) * | 2023-01-17 | 2024-07-25 | Roller Deo Limited | Hygiene composition dispensable using apparatus |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1996040046A3 (de) | 1997-02-06 |
WO1996040046A2 (de) | 1996-12-19 |
AU5995996A (en) | 1996-12-30 |
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