DE19520323A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung eines Gußfehlers an der Außenoberfläche eines Gußteils aus Gußeisen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung eines Gußfehlers an der Außenoberfläche eines Gußteils aus Gußeisen

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DE19520323A1
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Wolfgang Kleinkroeger
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung eines Gußfehlers an der Außenoberfläche eines Gußteils aus Gußeisen im Rahmen des Fertigungsschweißens bzw. des Reparaturschweißens, wobei der Bereich des Gußfehlers zu einer Vertiefung ausgekammert und in dieses Schweißgut eingebracht wird. Bei den Gußteilen mag es sich um schwere Maschinenteile handeln, z. B. um Maschinengestelle, Motorengehäuse und dergleichen, aber auch um Abschirm­ transport- und/oder Lagerbehälter, die zur Aufnahme von bestrahlten Brennelementen oder anderer radioaktiver Substanzen bestimmt und eingerichtet sind. An solche Gußteile werden hohe Anforderungen gestellt. Gußfehler müssen so beseitigt werden, daß die Fertigungsschweißung oder Reparaturschweißung auch im Bereich des Übergangs zum Grundwerkstoff keine Schwachstelle darstellt. - Ferti­ gungsschweißungen bezeichnet Schweißungen zur Beseitigung von Gußfehlern, wie Lunkern, Sandeinschüssen, Rissen sowie aus unvollständigen Formfüllungen an sonst funktionsfähigen Gußteilen. Reparatur- oder Instandsetzungsschweißungen bezeichnet die Reparatur von Fehlern am Gußteil, die im betrieblichen Einsatz oder aus anderen Gründen entstanden sind. - Gußeisen bezeichnet im Rahmen der Erfindung graphitisches Gußeisen, aber insbesondere auch sphärolitisches Gußeisen.
Im Rahmen der bekannten Maßnahmen zur Beseitigung eines Gußfehlers an der Außenoberfläche eines Gußteiles aus Gußeisen wird mit elektrischen Schweißanlagen und Schweißelektroden in Form von Gußeisenelektroden gear­ beitet, wobei die Schweißparameter einstellbar sind. Die Gußeisenelektrode wird in der Vertiefung, die durch die Auskammerung des Gußfehlers entstanden ist, von Hand durch einen erfahrenen Schweißer geführt. Das stellt nicht sicher, daß die fertige Schweißung allen Anforderungen genügt.
Im übrigen sind elektrische Schweißanlagen bekannt, die zum Schneiden, d. h. zum Trennschweißen, eingesetzt werden und in bezug auf Elektrodenführung und Energiezuführung auto­ matisch arbeiten (vgl. z. B. die Firmendruckschrift "Arcair" der Arcair Co. in Lancaster, Ohio - USA, Rev. 11-85). Die Elektrode ist von Blasluft umströmt, die die sich bildende Schmelze abbläst. Mit solchen Schweißautomaten kann jedoch bisher bei der Beseitigung eines Gußfehlers an der Außenoberfläche eines Gußteils aus Gußeisen nicht gearbei­ tet werden.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, zur Beseitigung von Gußfehlern an Gußteilen aus Gußeisen Fertigungsschweißungen durchzuführen, die hohen Qualitäts­ beanspruchungen genügen und weitgehend automatisch durch­ geführt werden können. Der Erfindung liegt fernerhin das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, die zur Durchführung eines solchen Verfahrens besonders geeignet ist.
Zur Lösung dieses technischen Problems ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Beseitigung eines Gußfehlers an der Außenoberfläche eines Gußteils aus Gußeisen durch Fertigungsschweißen oder Reparaturschweißen, wobei der Bereich des Gußfehlers zu einer Vertiefung ausgekammert und in dieses Schweißgut eingebracht wird, - mit den Verfahrensschritten
  • 1.1) das Gußteil wird zumindest im Bereich des ausge­ kammerten Gußfehlers auf eine Vorwärmtemperatur von 400 bis 700°C erwärmt,
  • 1.2) die Fertigungsschweißung oder Reparaturschweißung wird als artgleiche Schweißung in Form einer Lichtbogenschweißung unter Verwendung einer Guß­ eisenelektrode durchgeführt,
  • 1.3) das Gußteil wird mit dem Gußfehler nach oben unter einer Krananlage mit auf- und niedergehendem, hängendem Hebezeug angeordnet,
  • 1.4) zur Führung der Gußeisenelektrode wird ein elektrisch angetriebener Elektrodenförderer ver­ wendet, der die Gußeisenelektrode oder einen koaxial zur Gußeisenelektrode angeordneten und mit dieser verbundenen Verlängerungsstab in Achs­ richtung der Gußeisenelektrode auf- und nieder bewegt,
  • 1.5) die Gußeisenelektrode wird mit der Krananlage bis in den Bereich des ausgekammerten Gußfehlers bewegt, so daß das Ende der Gußeisenelektrode in die durch die Auskammerung des Gußfehlers gebildete Vertiefung eintaucht,
  • 1.6) der Lichtbogen wird gezündet und die Gußeisen­ elektrode wird nach Maßgabe der Längenänderung des Lichtbogens über den Elektrodenförderer automatisch nachgeführt,
  • 1.7) beim Schweißvorgang bewegt eine Bedienungsperson, mit Hilfe einer Führungsstange die Gußeisen­ elektrode pendelnd,
wobei die Vorwärmtemperatur und die Energiezufuhr durch den Schweißvorgang so eingerichtet werden, daß ein ausreichend großes Schmelzbad erzeugt wird und eine das artgleiche Schweißen sicherstellende Abkühlung erfolgt. - Artgleiche Schweißung bedeutet im Rahmen der Erfindung, daß die beim Schweißvorgang entstehende Legierung von der gleichen Art ist, wie die Legierung des Gußteils. Die Legierungszu­ sammensetzung soll mit der des Gußteils möglichst genau übereinstimmen. Dazu kann die Legierung der Guß­ eisenelektrode entsprechend eingestellt werden, wobei sich ein Kohlenstoffüberschuß empfiehlt. Die Gußeisenelektrode kann zu dem angegebenen Zweck aber auch eine entsprechende Umhüllung aufweisen, beispielsweise eine Umhüllung aus hauptsächlich Kohlenstoff und Silizium, oder einen ent­ sprechenden Fülldraht. Zusatzstoffe, wie Schlackenbildner, können beigegeben werden. Handelt es sich um Gußteile aus sphärolitischem Gußeisen, so wird man auch die zur Kristallisation von Sphäroguß notwendigen Elemente beigeben.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Schmelzbad gegen den Einfluß der Atmosphäre vorzugsweise lediglich durch die sich bildende Schlacke und/oder sich bildende Gase geschützt, die von der Gußeisenelektrode und/oder deren Umhüllung und/oder einem Fülldraht der Gußeisenelektrode selbst stammen. Nach bevorzugter Aus­ führungsform der Erfindung wird mit einer Gußeisenelektrode gearbeitet, die mit einer Leistung wie ein Fugenhobel, oder sogar mit höherer Leistung, betrieben wird, wobei diese Gußeisenelektrode jedoch abblasluftfrei betrieben wird. Eine solche Gußeisenelektrode besitzt zum Beispiel einen Durchmesser von etwa 16 mm, der Schweißbetrieb wird zum Beispiel mit 800 bis 1200 Ampere durchgeführt. Die Leistung und damit die Stromstärke hängen im übrigen vom Durchmesser der Gußeisenelektrode und von der Lichtbogenlänge ab. Von besonderer Bedeutung ist ein weiterer Vorschlag der Erfindung, der dadurch gekennzeichnet ist, daß eine automatische Trennschweißeinrichtung nach Art eines Fugenhobels mit geführtem Elektrodenkopf verwendet wird, die mit Lichtbogenlängenregelung arbeitet und an sich eine Abblaslufteinrichtung für die sich bildende Schmelze aufweist, mit der Maßgabe, daß in den Elektrodenkopf die Gußeisenelektrode eingesetzt wird, daß der Elektrodenkopf in die Krananlage eingehängt und abblasluftfrei betrieben wird und daß die Gußeisenelektrode nach Maßgabe des Merkmals 1.7) bewegt wird.
Elektrodenförderer, wie sie die Erfindung einsetzt, und die auch als Elektrodenvorschubgeräte bezeichnet werden, sind bekannt, z. B. als sogenannte Fugenhobel. Fugenhobel werden üblicherweise im Schiffbau zum Trennen von Schiffsblechen eingesetzt. Als "Hobel" wird eine Kohlenstoffelektrode in einen Brennerkopf eingesetzt, deren Dicke nach Maßgabe der Fugenbreite eingerichtet ist. Um die Austrittsöffnung der Elektrode am Brennerkopf befinden sich Druckluftdüsen in kreisförmiger Anordnung. Sie werden mit Druckluft versorgt. Die gesamte Vorrichtung befindet sich auf einem Schlitten, der über eine Kontrolleinrichtung mit vorgegebener Vor­ schubgeschwindigkeit bewegt wird. Um Fugen zu "hobeln", anders ausgedrückt, Bleche zu trennen, wird das Gerät auf das zu bearbeitende Blech aufgesetzt. Über die Kontrollein­ richtung wird der Lichtbogenabstand geregelt und konstant gehalten. Im Brennfleck des Lichtbogens schmilzt das Blech auf und das flüssige Material wird durch die Druckluft aus der Fuge herausgeschleudert. Erfindungsgemäß werden von einem solchen Fugenhobel lediglich der Elektrodenförderer mit seiner Automatik und der sogenannte Brennerkopf benötigt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß auch zur Beseitigung von Gußfehlern an der Außenoberfläche eines Gußteils aus Gußeisen auf einfache Weise automatisch gearbeitet werden kann, wenn die Merkmale 1.1) bis 1.5) verwirklicht werden und die Gußeisenelektrode gemäß Merkmal 1.6) in ihrer Längsrichtung automatisch geführt wird. Zwar würde eine vollautomatische Beseitigung eines Gußfehlers an der Außenoberfläche eines Gußteils auch eine automatische Steuerung der Gußeisenelektrode in pendelnder Richtung verlangen, die die Geometrie der durch den ausgekammerten Gußfehler erzeugten Vertiefung berücksichtigt. Das würde jedoch sehr aufwendige steuerungstechnische Maßnahmen verlangen. Erfindungsgemäß erfolgt diese Steuerung der Gußeisenelektrode bzw. des Endes der Gußeisenelektrode in pendelnder Richtung durch die Bedienungsperson der Vor­ richtung, die das erfindungsgemäße Verfahren durchführt und mit Augeninspektion arbeitet. Die Richtung der pendelnden Bewegung wird dabei über den Umfang der Auskammerung ver­ ändert. Die Bedienungsperson bewegt die Gußeisenelektrode mit Hilfe einer handgeführten Stange.
Überraschenderweise bildet sich bei dem erfindungsgemäßen durch die Kombination der pendelnden Handführung der Guß­ eisenelektrode mit der automatischen Führung der Gußeisen­ elektrode nach Maßgabe der verfahrensbedingten Längen­ änderung des Lichtbogens, bei Verzicht auf Abblasluft­ zuführung, in der Auskammerung im Bereich des zu beseitigenden Gußfehlers eine Schmelze, die bei störungsfreiem Verbund mit dem Grundwerkstoff des Gußteils artgleich sich monolithisch mit dem Grundwerkstoff vereinigt. Zumeist kann mit einer Zündung, jedenfalls kann mit wenigen Zündstellen gearbeitet werden, so daß auch keine Fehler durch Zündstellenbildung auftreten.
Im folgenden werden die Erfindung und eine für die Durch­ führung der Erfindung eingerichtete Vorrichtung ausführ­ licher erläutert. Die einzige Figur zeigt schematisch eine solche Vorrichtung.
In der Figur ist die Schweißeinrichtung dargestellt. Man erkennt einen Schweißgleichrichter 1, der auf bekannte Weise mit einer Stromquelle verbunden ist. Vom Schweiß­ gleichrichter 1 gehen die üblichen Starkstromkabel 2 zu der Kontrolleinrichtung 3, mit der die Schweißparameter ein­ stellbar sind. Es versteht sich, daß die beim Schweiß­ gleichrichter eingezeichnete Polung geändert werden kann. Zweckmäßigerweise wird die Gußeisenelektrode an den Pluspol angeschlossen, also als Anode geschaltet. Die Kontrollein­ richtung 3 ist mit einem sogenannten Kontaktor 4 versehen. Von der Kontrolleinrichtung 3 geht ein Motorkabel 5 zu dem Elektrodenförderer 6, der an dem Hebezeug 7 eines Kranes hängt. Von der Kontrolleinrichtung 3 gehen fernerhin die Starkstromkabel 8 zu der Gußeisenelektrode 9. Im Ausfüh­ rungsbeispiel ist die Gußeisenelektrode 9 mit einem Verlängerungsstab 10 versehen, der in den Elektroden­ förderer 6 eingeführt ist und auf den der Elektroden­ förderer 6 einwirkt, so daß mittelbar auch die Gußeisenelektrode 9 in Richtung ihrer Achse bewegt wird. Man erkennt unter der Gußeisenelektrode 9 ein Gußteil 11 mit einem Gußfehler in der Oberfläche. Der Gußfehler wurde ausgekammert und hat eine Vertiefung 12 gebildet. Die Vertiefung 12 findet sich in Achsrichtung unter der Gußeisenelektrode 9. Beim Schweißvorgang wird die Gußeisenelektrode 9, wie beschrieben, automatisch nachge­ führt. Sie wird im übrigen in horizontaler Richtung, gleichsam pendelnd, von einer Bedienungsperson bewegt, die eine entsprechende leichte Führungsstange 13, die eine Öse 14 aufweist, durch die die Gußeisenelektrode 9 hindurch­ geführt ist, in horizontaler Richtung bewegt. Ein Signalkabel 15 versorgt den Regler der Schweißeinrichtung mit den erforderlichen Informationen, insbesondere für die Regelung der Lichtbogenlänge.

Claims (6)

1. Verfahren zur Beseitigung eines Gußfehlers an der Außen­ oberfläche eines Gußteils aus Gußeisen durch Fertigungs­ schweißen oder Reparaturschweißen, wobei der Bereich des Gußfehlers zu einer Vertiefung ausgekammert und in dieses Schweißgut eingebracht wird, - mit den Verfahrensschritten
  • 1.1) das Gußteil wird zumindest im Bereich des ausge­ kammerten Gußfehlers auf eine Vorwärmtemperatur von 400 bis 700°C erwärmt,
  • 1.2) die Fertigungsschweißung oder Reparaturschweißung wird als artgleiche Schweißung in Form einer Lichtbogenschweißung unter Verwendung einer Guß­ eisenelektrode durchgeführt,
  • 1.3) das Gußteil wird mit dem Gußfehler nach oben unter einer Krananlage mit auf- und niedergehendem, hängendem Hebezeug angeordnet,
  • 1.4) zur Führung der Gußeisenelektrode wird ein elektrisch angetriebener Elektrodenförderer ver­ wendet, der die Gußeisenelektrode oder einen koaxial zur Gußeisenelektrode angeordneten und mit dieser verbundenen Verlängerungsstab in Achsrichtung der Gußeisenelektrode auf- und nieder bewegt,
  • 1.5) die Gußeisenelektrode wird mit der Krananlage bis in den Bereich des ausgekammerten Gußfehlers bewegt, so daß das Ende der Gußeisenelektrode in die durch die Auskammerung des Gußfehlers gebildete Vertiefung eintaucht,
  • 1.6) der Lichtbogen wird gezündet und die Gußeisen­ elektrode wird nach Maßgabe der Längenänderung des Lichtbogens über den Elektrodenförderer automatisch geführt,
  • 1.7) beim Schweißvorgang bewegt eine Bedienungsperson mit Hilfe einer Führungsstange die Guß­ eisenelektrode pendelnd,
wobei die Vorwärmtemperatur und die Energiezufuhr durch den Schweißvorgang so eingerichtet werden, daß ein ausreichend großes Schmelzbad erzeugt wird und eine das artgleiche Schweißen sicherstellende Abkühlung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Schmelzebad gegen den Einfluß der Atmosphäre lediglich durch die sich bildende Schlacke und/oder die sich bildenden Gase geschützt wird, die von der Gußeisenelektrode und/oder deren Umhüllung und/oder einem Fülldraht der Gußeisen­ elektrode selbst stammen.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei mit einer Gußeisenelektrode gearbeitet wird, die mit der Leistung einer Fugenhobelelektrode, jedoch abblasluftfrei, betrieben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine automatische Trennschweißeinrichtung nach Art eines Fugenhobels mit geführtem Elektrodenkopf verwendet wird, die mit Lichtbogenregelung arbeitet und an sich eine Abblaseinrichtung für die sich bildende Schmelze aufweist, mit der Maßgabe, daß in den Elektrodenkopf die Gußeisen­ elektrode eingesetzt wird, daß der Elektrodenkopf in die Krananlage eingehängt und abblasluftfrei betrieben wird und daß die Gußeisenelektrode nach Maßgabe des Merkmals 1.7) bewegt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit Schweißgleichrichter, Kontroll­ einrichtung und Kontaktor sowie mit einem automatischen, z. B. nach Maßgabe der Lichtbogenlänge gesteuerten Elek­ trodenkopf mit Elektrodenförderer für die Bewegung der Gußeisenelektrode in ihrer Achsrichtung, wobei der Elektrodenkopf am Hebezeug eines Kranes hängt und mit dem Kran in bezug auf die Vertiefung, die durch die Auskammerung des Gußfehlers entstanden ist, zustellbar sowie nach Maßgabe der Längenänderung des Lichtbogens über den Elektrodenförderer automatisch nachführbar ist.
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