DE19520262A1 - Nukleierungsmittel - Google Patents

Nukleierungsmittel

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DE19520262A1
DE19520262A1 DE19520262A DE19520262A DE19520262A1 DE 19520262 A1 DE19520262 A1 DE 19520262A1 DE 19520262 A DE19520262 A DE 19520262A DE 19520262 A DE19520262 A DE 19520262A DE 19520262 A1 DE19520262 A1 DE 19520262A1
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branched
linear
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alkaryl
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Withdrawn
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DE19520262A
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English (en)
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Peter Dr Staniek
Klaus Dr Stoll
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Sandoz AG
Sandoz Patent GmbH
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Sandoz AG
Sandoz Patent GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Polymerzusammensetzung, die mindestens ein Nukleierungsmittel, welches aus der Gruppe von Verbindungen, die der allgemeinen Formel I bis VIII entsprechen, ausgewählt ist und mindestens ein polymeres Material umfaßt. Gleichermaßen betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Erhöhung des Kristallinitätgrades von organischen polymeren Materialien sowie die Verwendung von bestimmten Imidverbindungen als Nukleierungsmittel in organischen polymeren Materialien. Weiterhin betrifft die Erfindung auch Mittel, die diese speziellen Imidverbindungen enthalten.
Für viele technische Anwendungen sind Polymere mit einem hohen Kristallinitätsgrad notwendig, um den geforderten mechanischen und thermomechanischen Anforderungen zu genügen.
Im allgemeinen kristallisiert eine Polymerschmelze beim Abkühlen in Form von Sphärolithen, die aus amorphen und kristallinen Bereichen bestehen. Die Zahl und Größe der Sphärolithe hängen von der Kristallisationstemperatur, von äußeren Einflüssen (Druck, Orientierung) und der Zahl der Keime ab. Durch künstlich zugesetzte Keimbildner, sog. Nukleierungsmittel (nucleating agents) kann die Anzahl der entstehenden Sphärolithe pro Volumeneinheit wesentlich erhöht und damit ihr Durchmesser verringert werden. Dadurch entsteht ein feinkristallines Material, das z. B. gegen Spannungsrißbildung weniger anfällig ist als ein grobkristallines Gefüge.
Es wurden nun bestimmte Verbindungen gefunden, die sich aufgrund ihrer speziellen chemischen Struktur ausgezeichnet als Nukleierungsmittel eignen.
Gegenstand der Erfindung sind daher Polymerzusammensetzungen, die mindestens ein organisches polymeres Material und ein Nukleierungsmittel umfassen, das aus der Gruppe von Imidverbindungen, die den folgenden allgemeinen Formeln I bis VIII entsprechen, ausgewählt ist.
worin
R für n = 1
Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-24Alkyl-Rest, einen C5-12Cycloalkyl-Rest, einen C6-24Aryl-Rest, einen C4-24Heteroaryl-Rest, einen C7-24Aralkyl-Rest, einen C7-24Alkaryl-Rest oder die Gruppe -C1-24Alkylen-R₇;
insbesondere Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-18Alkyl-Rest, einen C5-8Cycloalkyl-Rest, einen C6-18Aryl-Rest, einen C4-18Heteroaryl-Rest, einen C7-18Aralkyl-Rest, einen C7-18Alkaryl-Rest oder die Gruppe -C1-18Alkylen- R₇;
bevorzugt Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-12Alkyl-Rest, einen C5-8Cycloalkyl-Rest, einen C6-18Aryl-Rest, einen C4-12Heteroaryl-Rest, einen C7-18Aralkyl-Rest, einen C7-18Alkaryl-Rest oder die Gruppe -C1-18Alkylen-R₇;
besonders bevorzugt Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-12Alkyl- Rest, einen Cyclohexyl-Rest, einen Phenyl-Rest, einen Biphenyl-Rest, einen C7-12Aralkyl-Rest oder einen C7-12Alkaryl-Rest;
für n < 1
einen linearen oder verzweigten C1-24Alkylen-Rest, einen C5-12Cycloalkylen- Rest, einen C6-24Arylen-Rest, einen C4-24Heteroarylen-Rest, einen C7-24Aralkylen-Rest oder einen C7-24Alkarylen-Rest;
insbesondere einen linearen oder verzweigten C1-18Alkylen-Rest, einen C5-8Cycloalkylen-Rest, einen C6-18Arylen-Rest, einen C4-18Heteroarylen-Rest, einen C7-18Aralkylen-Rest oder einen C7-18Alkarylen-Rest;
bevorzugt einen linearen oder verzweigten C1-12Alkylen-Rest, einen C5-8Cycloalkylen-Rest, einen C6-18Arylen-Rest, einen C4-12Heteroarylen-Rest, einen C7-18Aralkylen-Rest oder einen C7-18Alkarylen-Rest;
besonders bevorzugt einen linearen oder verzweigten C1-8Alkylen-Rest, einen Cyclohexylen-Rest, einen Phenylen-Rest, einen Biphenylen-Rest, einen C7-12Aralkylen-Rest oder einen C7-12Alkarylen-Rest;
R₁, R₂, R₃ unabhängig voneinander Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-24Alkyl-Rest, einen C5-12Cycloalkyl-Rest, einen C6-24Aryl-Rest, einen C4-24Heteroaryl-Rest, einen C7-24Aralkyl-Rest, einen C7-24Alkaryl-Rest oder die Gruppe -NHR₄;
insbesondere Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-18Alkyl- Rest, einen C5-8Cycloalkyl-Rest, einen C6-18Aryl-Rest, einen C4-18Heteroaryl-Rest, einen C7-18Aralkyl-Rest, einen C7-18Alkaryl-Rest oder die Gruppe -NHR₄;
bevorzugt Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-12Alkyl-Rest, einen C5-8Cycloalkyl-Rest, einen C6-18Aryl-Rest, einen C7-18Aralkyl-Rest oder einen C7-18Alkaryl-Rest;
besonders bevorzugt Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-12Alkyl-Rest, einen Cyclohexyl-Rest, einen Phenyl-Rest, einen Biphenyl-Rest, einen C7-12Aralkyl-Rest oder einen C7-12Alkaryl-Rest;
R₄ Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-24Alkyl-Rest, einen C5-12Cycloalkyl-Rest, einen C6-24Aryl-Rest, einen C4-24Heteroaryl-Rest, einen C7-24Aralkyl-Rest, einen C7-24Alkaryl-Rest oder die Gruppe -C1-24Alkylen-R₇;
insbesondere Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-18Alkyl-Rest, einen C5-8Cycloalkyl-Rest, einen C6-18Aryl-Rest, einen C4-18Heteroaryl-Rest, einen C7-18Aralkyl-Rest, einen C7-18Alkaryl-Rest oder die Gruppe -C1-18Alkylen- R₇;
bevorzugt Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-8Alkyl-Rest, einen C5-8Cycloalkyl-Rest, einen C6-18Aryl-Rest, einen C7-18Aralkyl-Rest oder ein C7-18Alkaryl-Rest;
besonders bevorzugt Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-8Alkyl- Rest, einen Cyclohexyl-Rest, einen Phenyl-Rest, einen C7-12Aralkyl-Rest oder einen C7-12Alkaryl-Rest;
R₅ Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-24Alkyl-Rest oder die Gruppe -CH₂-OH; insbesondere Wasserstoff oder einen Methyl-Rest;
R₆ die OH-Gruppe oder die Gruppe -NHR₄;
R₇ die Gruppe
X eine Brücke der Formel -CH₂-, <CH-C1-4Alkyl- oder -O-; insbesondere -CH₂-, <CH-CH₃ oder -O-;
n 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4
m 0 bis 4, insbesondere 0 bis 2
bedeuten.
Die durch die allgemeinen Formeln I bis VIII gekennzeichneten Verbindungen sind nicht auf die in diesen Formeln dargestellten Isomere beschränkt.
Die Verbindungen der Formeln I bis VIII sind bekannt bzw. lassen sich leicht, analog zu bekannten Methoden herstellen.
Erfindungsgemäße Polymerzusammensetzungen enthalten das erfindungsgemäße Nukleier­ ungsmittels in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,02 bis 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,02 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf das organische polymere Material.
Erfindungsgemäße Polymerzusammensetzungen können das erfindungsgemäße Nukleierungs­ mittel gegebenenfalls im Gemisch mit anderen bekannten keimbildenden Substanzen enthalten.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Erhöhung des Kristallinitätsgrades, der Kristallisationstemperatur, und/oder mechanischen Eigenschaften von organischen polymeren Materialien, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in einem ersten Schritt dem ungeschmolzenen organischen polymeren Material - gegebenenfalls im Gemisch mit anderen bekannten keimbildenden Substanzen oder anderen Additiven - mindestens ein Nukleierungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe von Imidverbindungen der Formeln I bis VIII nach bekannten Methoden zusetzt und vermischt, in einem zweiten Schritt das, das Nukleierungsmittel enthaltene organische polymere Material in den Schmelzzustand überführt und in einem dritten Schritt nach bekannten Verfahren weiterverarbeitet oder, daß man in einem ersten Schritt dem bereits geschmolzenen organischen polymeren Material erfindungsgemäßes Nukleierungsmittel - gegebenenfalls zusammen mit anderen bekannten keimbildenden Substanzen - nach bekannten Methoden zugibt und einmischt und dann in einem zweiten Schritt nach bekannten Verfahren weiterverarbeitet.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit auch die Verwendung von Imidverbindungen, ausgewählt aus der Gruppe, die von den Verbindungen der allgemeinen Formeln I bis VIII gebildet werden, als Nukleierungsmittel in organischen polymeren Materialien. Erfindungsgemäße Imidverbindungen können einzeln, im Gemisch untereinander und auch mit anderen bekannten keimbildenden Substanzen eingesetzt werden.
Nukleierungsmittel, die der allgemeinen Formel I entsprechen und worin
R für n = 1
Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-12Alkyl-Rest, einen Cyclohexyl-Rest, einen Phenyl-Rest, einen Biphenyl-Rest, einen C7-12Aralkyl- Rest oder einen C7-12Alkaryl-Rest;
für n < 1
einen linearen oder verzweigten C1-8Alkylen-Rest, einen Cyclohexylen-Rest, einen Phenylen-Rest, einen Biphenylen-Rest, einen C7-12Aralkylen-Rest oder einen C7-12Alkarylen-Rest;
R₁, R₂ unabhängig voneinander Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-12Alkyl-Rest, einen Cyclohexyl-Rest, einen Phenyl-Rest, einen Biphenyl-Rest, einen C7-12Aralkyl-Rest oder einen C7-12Alkaryl-Rest;
n 1 bis 4
bedeuten
sind besonders gut geeignet, weil sie als Nukleierungsmittel sehr effektiv und mit den organischen polymeren Materialien sehr gut verträglich sowie besonders einfach herstellbar sind.
Die Erfindung betrifft weiterhin auch Mittel, z. B. Flüssigkonzentrate oder Masterbatches, welche erfindungsgemäße Nukleierungsmittel in einer Konzentration von 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 10-50 Gew.-%, enthalten.
Beispiele für organische polymere Materialien sind die Homopolymeren, Copolymeren und Polymer-Blends bzw. Polymer-Mischungen von Celluloseacetat, Celluloseacetobutyrat, Celluloseacetopropionat, Cresol/Formaldehyd-Harz, Carboxymethylcellulose, Cellulosenitrat, Cellulosepropionate, Casein-Plastiks, Casein-Formaldehyde, Cellulose Triacetate, Ethylcellulose, Epoxyharze, Methylcellulose, Melamin/Formaldehyd-Harz, Polyamid, Polyamidimide, Polyacrylonitril, Polybutylen-1, Polybutylacrylat, Poly(butylenterephthalat), Poly(ethylentherephthalat), Polycarbonat, Poly-(chlorotrifluoräthylen), Poly(diallylphthalat), Polyäthylen, chloriertes Polyäthylen, Poly-(etheretherketon), Polyetherimid, Polyäthylenoxid, Polyethersulfon, Polyethylenterephthalat, Polytetrafluoräthylen, Phenol/Formaldehyd-Harze, Polyimide, Polyisobutylen, Polyisocyanat, Polymethacrylamid, Polymethylmetacrylat, Poly-(4- methylpenten-1), Poly-(α-methylstyrol), Polyoxymethylen, Polyacetat, Polypropylen, Polyphenylenether, Polyphenylensulfid, Polyphenylensulfon, Polystyrol, Polysulfon, Polyurethan, Polyvinylacetat, Polyvinylalcohol, Polyvinylbutyral, chloriertes Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylidenfluorid; Polyvinylfluorid, Polyvinylformaldehyd, Polyvinylcarbazol, Polyvinylpyrrolidon, Silicon-Polymere, gesättigte Polyester, Harnstoff/Formaldehyd-Harze, ungesättigte Polyester, Polyacrylat, Polymethacrylat, Polyacrylamide, Maleinsaure-Harze, Phenol-Harze, Anilin-Harze, Furan-Harze, Carbamid- Harze, Epoxy- und Silikon-Harze.
Geeignete Copolymere sind zum Beispiel:
Acrylonitril/Butadien/Acrylat, Acrylonitril/Butadien/Styrol, Acrylonitril/Methylmethacrylat, Acrylonitril/Styrol/Acrylsäureester, Acrylonitril/Ethylen-Propylendien; Acrylonitril/chloriertes Polyethylen/Styrol, Ethylene/Ethylacrylat, Ethylen/Methacrylsäureester, Ethylen/Propylen, Ethylen/Propylen/Dien, Ethylene/Vinylacetat, Ethylen/Vinylalcohol, Ethylen/Tetrafluoräthylen, Tetrafluoräthylen/Hexafluoropropylen, Methacrylat/Butadien/Styrol, Melamin/Phenol- Formaldehyd, Polyester/Blockamide, Perfluor-alkoxyalkan, Styrol/Acrylonitril, Styrol/Butadien, Styrol/Maleinsäureanhydrid, Styrol/α-Methylstyrol, Vinylchlorid/Ethylen, Vinylchlorid/Ethylen/Methacrylat, Vinylchlorid/Ethylen/Vinylacetat, Vinylchlorid/ Methyl­ methacrylat, Vinylchlorid/Octylacrylat, Vinylchlorid/Vinylacetat und Vinylchlorid/Vinyliden­ chlorid.
Erfindungsgemäße Nukleierungsmittel eignen sich insbesondere zur Erhöhung des Kristallinitätsgrades von Polyolefinen, d. h. besonders für Polypropylen und alle Varianten von Polyäthylen (Hochdruck-, Mittel- und Niederdruck-Polyäthylen), Polyisobutylen, Poly-4- methylpenten und deren Copolymere und Mischungen sowie Polyester, wie Poly(ethylenterephthalat), Poly(butylentherephthalat), Polyamide und Polyoxymethylen.
Insbesondere bei den gemäß neueren Methoden mit Katalysatoren der II. bis V. Generation ("Generation II to V-Catalysts") hergestellten Polyolefinen, die nach der Polymerisation nicht aus dem Polymer entfernt werden, haben sich die erfindungsgemäßen Nukleierungsmittel sehr bewährt. Die genannten Katalysatoren der II. bis V. Generation werden zwar häufig nach der Polymerisation durch Katalysatorgifte des aktiviert (z. B. - durch Wasserdampf, aliphatische Alkohole, Äther oder Ketone), die Rückstände bleiben aber weiter in den Polymeren und fördern, wie der zu ihrer Desaktivierung verwendete Wasserdampf und andere Stoffe/Verbindungen, die Hydrolyse der Phosphit- und Phosphonit-Stabilisatoren. Diese genannten Katalysatoren und die damit hergestellten Produkte sind z. B. beschrieben von Rolf Müllhaupt in der Publikation New Trends in Polyolefin Catalysts and Influence on Polymer Stability" (Twelfth Annual International Conference on Advances in the Stabilization and Controlled Degradation of Polymers, Luzern, Schweiz, 21. bis 23. Mai 1990, Seiten 181 bis 196).
Tabelle 1 auf Seite 184 der genannten Publikation gibt eine Übersicht dieser Katalysatoren. Zu diesen neuen Katalysatoren höherer Generation zählen z. B. auch die Metallocen- Katalysatoren.
Tabelle 1
Polyolefin Catalyst Evolution*
Erfindungsgemäße Polymerzusammensetzungen können neben erfindungsgemäßen Nukleierungsmittel noch Additive und Zusatzstoffe in üblichen Konzentrationen enthalten. Beispiele hierfür sind Farbstoffe, Pigmente, Antioxidationsmittel, UV-Absorber, UV- Quencher, UV-Stabilisatoren, Verarbeitungsstabilisatoren, Metall-Deaktivatoren, Radikalfänger, Säurefänger, peroxidzerstörende Verbindungen, Gleitmittel, Flammschutzmittel, Antistatika, Schlagzähmodifikatoren, Treibmittel, Optische Aufheller, Härter, Vernetzungsmittel, Weichmacher, Extender, Emulgatoren, Photoinitiatoren, Trennmittel, Antikorrosionsmittel, Verstärkungsmittel, Füllstoffe und Metallblättchen.
Der Vorteil erfindungsgemäßer Nukleierungsmittel besteht darin, daß sie die thermischen und/oder mechanischen Eigenschaften der organischen polymeren Materialien verbessern, ohne deren Verarbeitungseigenschaften negativ zu beeinflussen. Weiterhin kann durch Zusatz der erfindungsgemäßen Nukleierungsmittel eine Erhöhung der Kristallisationstemperatur erreicht werden. Dies ist gleichbedeutend mit einem schnellen Erstarren, z. B. eines Spritzguß- oder Blasformteils und trägt dadurch zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Produktionsprozesses bei.
Da nicht alle Eigenschaften der Polymere, die vom Kristallinitätsgrad abhängig sind, von erfindungsgemäßer Nukleierungsmittelklasse in gleicher Weise beeinflußt bzw. verbessert werden, eröffnet sich durch die Wahl des jeweils geeigneten Nukleierungsmittels die Möglichkeit, gezielt nur diejenigen Polymereigenschaften zu modifizieren, die für eine spezifische Anwendung verbessert werden sollen.
Ein weiterer Vorteil erfindungsgemäßer Nukleierungsmittel ist ihre sehr gute Verträglichkeit mit den organischen, polymeren Materialien.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
1. Herstellung erfindungsgemäßer Nukleierungsmittel Beispiel 1 Synthese von 1,3-Phenylen-N,N-Bis-Bernsteinsäureimid
Zu einer Lösung aus 0,1 mol Bernsteinsäureanhydrid in 100 ml Aceton wird bei 50°C innerhalb von 30 Minuten unter Rühren eine Lösung aus 0,05 mol 1,3-Phenylendiamin in 60 ml Aceton zugegeben. Nach 2 Stunden am Rückfluß wird der entstandene Feststoff abfiltriert, getrocknet und dann mit einer Mischung aus 2 g Natriumacetat und 0,21 mol Acetanhydrid 3 Stunden lang bei 70°C erhitzt. Nach Zugabe von 100 ml Wasser wird die Reaktionsmischung 1 Stunde lang gerührt. Anschließend wird das Produkt abfiltriert, intensiv mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Schmelzpunkt: 203°C, Ausbeute: 72% der Theorie.
Beispiel 2 Synthese von 1,2-Phenylen-N,N-Bis-Bernsteinsäureimid
Zu einer Lösung aus 0,1 mol Bernsteinsäureanhydrid in 100 ml Aceton wird bei 50°C innerhalb von 30 Minuten unter Rühren eine Lösung aus 0,05 mol 1,2-Phenylendiamin in 60 ml Aceton zugegeben. Nach 2 Stunden am Rückfluß wird der entstandene Feststoff abfiltriert, getrocknet, dann mit 2 g Natriumacetat und 0,21 mol Acetanhydrid erhitzt (2 Stunden, 70°C). Nach Zugabe von 150 ml Wasser wird die Reaktionsmischung 1 Stunde lang gerührt. Anschließend wird das Produkt abfiltriert, aus heißem Wasser umkristallisiert und schließlich getrocknet. Schmelzpunkt: <250°C, Ausbeute: 32% der Theorie.
Beispiel 3 Synthese von 1,4-Phenylen-N,N-Bis-Bernsteinsäureimid
Zu einer Lösung aus 0,2 mol Bernsteinsäureanhydrid in 150 ml Aceton wird innerhalb von 30 Minuten unter Rühren eine Lösung aus 0,1 mol 1,4-Phenylendiamin in 50 ml Aceton zugegeben. Nach 2 Stunden am Rückfluß wird das Lösungsmittel abgezogen. Danach werden 2 g Natriumacetat und 0,3 mol Acetanhydrid zugegeben. Nachdem die Reaktionsmischung 3 Stunden lang bei 70°C gerührt wurde, werden die farblosen Kristalle auf einem Büchner- Trichter gesammelt, mit kaltem Wasser gewaschen, getrocknet und aus Wasser umkristallisiert. Schmelzpunkt 254-256°C, Ausbeute: 42% der Theorie.
Beispiel 4 Synthese von Ethylen-N,N-bis-Bernsteinsäureimid
Zu einer Lösung aus 0,1 mol Bernsteinsäureanhydrid in 50 ml Aceton wird innerhalb von 30 Minuten unter Rühren eine Lösung von 0,05 mol Ethylendiamin in 50 ml Aceton zugegeben. Nach 1 Stunde am Rückfluß wird der entstandene Feststoff abfiltriert, getrocknet, dann mit 2 g Natriumacetat und 0,21 mol Acetanhydrid 2 Stunden lang bei 70°C gehalten. Nach Zugabe von 110 ml Wasser wird die Reaktionsmischung 1 Stunde lang gerührt, das Produkt anschließend abfiltriert, aus heißem Wasser umkristallisiert und getrocknet. Schmelzpunkt: 255°C, Ausbeute: 62% der Theorie.
Beispiel 5 Synthese von (4,4′-Diamino-diphenyl-methan)-N,N-bis-Bernsteinsäureimid
Zu einer Lösung aus 0,1 mol Bernsteinsäureanhydrid in 100 ml Aceton wird innerhalb von 30 Minuten unter Rühren eine Lösung aus 0,05 mol 4,4′-Diamino-diphenyl-methan in 50 ml Aceton zugegeben. Nach 1 Stunde am Rückfluß wird der entstandene Feststoff abfiltriert, getrocknet, und nach Zugabe von 2 g Natriumacetat und 0,2 mol Acetanhydrid 2 Stunden lang bei 70°C gehalten. Nach Zugabe von 200 ml Wasser wird die Reaktionsmischung noch 1 Stunde lang gerührt, dann das Produkt abfiltriert und aus DMF/Wasser umkristallisiert und getrocknet. Schmelzpunkt: 165°C, Ausbeute: 68% der Theorie.
Beispiel 6 Synthese von Ethylen-N,N-bis-(bicyclo[2.2.2]dibenzo-octadien-dicarboximid)
Zu einer Lösung aus 0,1 mol Bicyclo[2,2,2]dibenzo-octadien-dicarbonsäureanhydrid in 200 ml Aceton wird innerhalb von 30 Minuten unter Rühren eine Lösung aus 0,05 mol Ethylendiamin in 50 ml Aceton gegeben. Nach 1 Stunde am Rückfluß werden 2 g Natriumacetat und 0,21 mol Acetanhydrid zugegeben und die Reaktionsmischung 2,5 Stunden lang am Rückfluß gehalten. Nach Zugabe von 200 ml Wasser wird die Reaktionsmischung noch 1 Stunde lang gerührt, dann das Produkt abfiltriert, aus Dioxan umkristallisiert und getrocknet. Schmelzpunkt: <250°C, Ausbeute: 10% der Theorie.
Beispiel 7 Synthese von Ethylen-N,N-bis-(norbon-4-en-dicarboximid)
Zu einer Lösung aus 0,1 mol Norbonendicarbonsäureanhydrid in 100 ml Aceton wird langsam eine Lösung aus 0,05 mol Ethylendiamin in 10 ml Aceton zugegeben. Nach Zugabe von 2 g Natriumacetat und 10 ml Acetanhydrid wird die Reaktionsmischung bei 60°C 2 Stunden lang gerührt. Nach Zugabe von 50 ml Wasser wird die Mischung noch 1 Stunde lang gerührt, dann das Produkt abfiltriert, getrocknet und aus Toluol umkristallisiert. Schmelzpunkt: 244-248°C, Ausbeute: 43% der Theorie.
Beispiel 8 Synthese von Phenyl-N-bis-(1-(hydroxy-methyl)-7-oxo-norbon-4-en-dicarboximid
Zu einer Lösung aus 0,1 mol Maleinsäureanhydrid in 150 ml Aceton wird innerhalb von 30 Minuten eine Lösung aus 0,1 mol Anilin in 50 ml Aceton zugegeben. Nach 2 Stunden am Rückfluß werden 2 g Natriumacetat und 0,21 mol Acetanhydrid zugegeben und die Reaktionsmischung 2,5 Stunden lang am Rückfluß gehalten. Nach Zugabe von 200 ml Wasser wird die Reaktionsmischung noch eine weitere Stunde am Rückfluß gehalten. Der entstandene Feststoff wird abfiltriert, aus Cyclohexan umkristallisiert und getrocknet. Das so erhaltene Zwischenprodukt wird mit einer Lösung aus 0,075 mol Furfurylalkohol in 100 ml Toluol bei 70°C innerhalb 12 Stunden umgesetzt. Danach wird das Produkt abfiltriert und aus Ethylacetat umkristallisiert. Schmelzpunkt: 154°C, Ausbeute: 58% der Theorie.
Beispiel 9 Synthese von 1,4-Phenylen-N,N-bis-(1-(hydroxy-methyl)-7-oxo-norbon-4-en-dicarboxi-mid
Zu einer Lösung aus 0,2 mol Maleinsäureanhydrid in 150 ml Aceton wird innerhalb von 30 Minuten eine Lösung aus 0,1 mol 1,4-Phenylendiamin in 50 ml Aceton gegeben. Nach 1 Stunde am Rückfluß werden 2 g Natriumacetat und 0,21 mol Acetanhydrid zugegeben und die Reaktionsmischung 5 Stunden lang am Rückfluß gehalten. Nach Zugabe von 200 ml Wasser wird die Reaktionsmischung eine weitere Stunde am Rückfluß gehalten. Nach dem Abkühlen wird der entstandene Feststoff abfiltriert, aus DMF umkristallisiert und getrocknet. Das so erhaltene Zwischenprodukt wird mit einer Lösung aus 0,1 mol Furfurylalkohol in 100 ml Toluol bei 70°C innerhalb 10 Stunden umgesetzt. Danach wird das Produkt abfiltriert und mit Methanol gewaschen. Schmelzpunkt: <250°C, Ausbeute: 27% der Theorie.
Beispiel 10 Synthese von Trimellitsäureimid-anilid
0,1 mol Trimellitsäureimid-methylester werden mit 0,1 mol Anilin und 100 ml Dekalin versetzt und erhitzt bis die theoretische Menge an Methanol abdestilliert ist (12 h). Nach dem Abkühlen wird das ausgefallene Produkt abfiltriert und getrocknet. Zur weiteren Reinigung wird aus Dimethylacetamid umkristallisiert. Schmelzpunkt: <250°C, Ausbeute: 86% der Theorie.
Beispiel 11: Vergleichsbeispiel Synthese von 1,3-Phenylen-N,N-bis-phthalimide
Zu einer Lösung aus 0,2 mol Phthalsäureanhydrid in 200 ml Essigsäure wird innerhalb von 30 Minuten eine Lösung aus 0,1 mol 1,3-Phenylendiamin in 100 ml Essigsäure gegeben. Nach weiterem zweistündigem Rühren wird der gebrochen weiße Niederschlag auf einem Büchner Trichter gesammelt, mit Wasser und Aceton neutral gewaschen und getrocknet. Schmelzpunkt: <250°C, Ausbeute: 62% der Theorie.
II. Herstellung erfindungsgemäßer Polymerzusammensetzungen Beispiele 12 bis 17
Polymerzusammensetzungen umfassend
100,00 Teile eines statistischen Polypropylencopolymeren hergestellt mit einem Katalysator der III. Generation und mit einem Schmelzflußindex von 7
0,05 Teile Irganox®1010
0,10 Teile Sandostab®P-EPQ
0,10 Teile Calciumstearat
0,10 Teile eines in der Tabelle 1 aufgelisteten Nukleierungsmittels
werden wie folgt hergestellt: Aus allen Komponenten der Polymerzusammensetzungen wird eine rieselfähige Trockenmischung hergestellt, die auf einem Händle Einschneckenextruder bei 210°C extrudiert und granuliert wird. Dieses Granulat wird in einer Arburg Spritzgußmaschine bei 245°C zu Platten der Größe 100 × 100 × 1 mm³ geformt.
Beispiele 18 bis 22
Polymerzusammensetzungen analog denen der Beispiele 12 bis 17, aber mit 0,3 Teilen Nukleierungsmittel anstelle von 0,1 Teilen, werden analog dem in den Beispielen 12 bis 17 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Beispiele 23 bis 26
Polymerzusammensetzungen umfassend
100,00 Teile eines statistischen Polypropylencopolymeren hergestellt mit einem Katalysator der III. Generation und mit einem Schmelzflußindex von 6
0,05 Teile Irganox®1010
0,10 Teile Sandostab®P-EPQ
0,10 Teile Calciumstearat
0,10 Teile eines in der Tabelle 1 aufgelisteten Nukleierungsmittels
werden analog dem in den Beispielen 12 bis 17 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Beispiele 27 bis 29
Polymerzusammensetzungen analog denen der Beispiele 23 bis 26, aber mit 0,3 Teilen Nukleierungsmittel anstelle von 0,1 Teilen, werden analog dem in den Beispielen 12 bis 17 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Folgende Eigenschaften wurden an Proben der Beispiele 12 bis 29 gemessen:
  • - Der Schmelzflußindex des Granulates nach dem ersten Extrusionsdurchgang nach der Norm ASTM D-1238-70/L
  • - Der Gelbwert der spritzgegossenen Platten nach der Norm ASTM D-1925-70 (Reflektion)
  • - Die Trübungswerte (Haze) der spritzgegossenen Platten nach der Norm ASTM
  • - Die Kristallisations-Einsatztemperatur (COT) mittels der Differential Scanning Calorimetry: Aus der Mitte der spritzgegossenen Platten werden Proben von 3 mg gestanzt und in einem Mettler DSC 20-Gerät in einem Temperaturbereich von 200 bis 50°C mit einer Abkühlgeschwindigkeit von 10°C/Minute vermessen.
  • - Die Zugfestigkeit nach der Norm DIN 53 455: Aus den spritzgegossenen Platten werden senkrecht zur Spritzrichtung Proben geschnitten und der Durchschnittswert von 5 Proben gebildet.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 bis 2 zusammengefaßt.
Beispiele 30 und 31 sowie Vergleichsbeispiele 32 und 33: Ausblühungs-Test
Aus einer Polymerzusammensetzungen umfassend
100,00 Teile eines statistischen Polypropylencopolymeren hergestellt mit einem Katalysator der III. Generation und mit einem Schmelzflußindex von 7
0,05 Teile Irganox®1010
0,10 Teile Sandostab®P-EPQ
0,10 Teile Calciumstearat
und
0,1 oder 0,3 Teilen eines Nukleierungsmittels gemäß Tabelle 3.
werden Spritzgußplatten hergestellt, bei Raumtemperatur gelagert und das Ausblühen über einen Zeitraum von 2 Monaten beobachtet.
Während für das erfindungsgemäße Nukleierungsmittel selbst nach 2 Monaten noch kein Ausblühen zu beobachten ist, ist für das Nukleierungsmittel gemäß dem Stand der Technik ein Ausblühen bereits nach einer Woche sichtbar.
Tabelle 3
Ausblühungstest

Claims (11)

1. Polymerzusammensetzung umfassend mindestens ein organisches polymeres Material und mindestens ein Nukleierungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Nukleierungsmittel eine Verbindung ist, die aus der Gruppe von Verbindungen, welche der allgemeinen Formel I bis VIII entsprechen, ausgewählt ist: worin
R für n = 1
Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-24Alkyl-Rest, einen C5-12Cycloalkyl-Rest, einen C6-24Aryl-Rest, einen C4-24 Heteroaryl-Rest, einen C7-24Aralkyl-Rest, einen C7-24Alkaryl-Rest oder die Gruppe -C1-24Alkylen-R₇;
insbesondere Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-18Alkyl-Rest, einen C5-8Cycloalkyl-Rest, einen C6-18Aryl-Rest, einen C4-18Heteroaryl-Rest, einen C7-18Aralkyl-Rest, einen C7-18Alkaryl-Rest oder die Gruppe -C1-18Alkylen- R₇;
bevorzugt Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-12Alkyl-Rest, einen C5-8Cycloalkyl-Rest, einen C6-18Aryl-Rest, einen C4-12Heteroaryl-Rest, einen C7-18Aralkyl-Rest, einen C7-18Alkaryl-Rest oder die Gruppe -C1-18Alkylen-R₇;
besonders bevorzugt Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-12Alkyl- Rest, einen Cyclohexyl-Rest, einen Phenyl-Rest, einen Biphenyl-Rest, einen C7-12Aralkyl-Rest oder einen C7-12Alkaryl-Rest;
für n < 1
einen linearen oder verzweigten C1-24Alkylen-Rest, einen C5-12Cycloalkylen- Rest, einen C6-24Arylen-Rest, einen C4-24Heteroarylen-Rest, einen C7-24Aralkylen-Rest oder einen C7-24Alkarylen-Rest;
insbesondere einen linearen oder verzweigten C1-18Alkylen-Rest, einen C5-8Cycloalkylen-Rest, einen C6-18Arylen-Rest, einen C4-18Heteroarylen-Rest, einen C7-18Aralkylen-Rest oder einen C7-18Alkarylen-Rest;
bevorzugt einen linearen oder verzweigten C1-12Alkylen-Rest, einen C5-8Cycloalkylen-Rest, einen C6-18Arylen-Rest, einen C4-12Heteroarylen-Rest, einen C7-18Aralkylen-Rest oder einen C7-18Alkarylen-Rest;
besonders bevorzugt einen linearen oder verzweigten C1-8Alkylen-Rest, einen Cyclohexylen-Rest, einen Phenylen-Rest, einen Biphenylen-Rest, einen C7-12Aralkylen-Rest oder einen C7-12Alkarylen-Rest;
R₁, R₂, R₃ unabhängig voneinander Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-24Alkyl-Rest, einen C5-12Cycloalkyl-Rest, einen C6-24Aryl-Rest, einen C4-24Heteroaryl-Rest, einen C7-24Aralkyl-Rest, einen C7-24Alkaryl-Rest oder die Gruppe -NHR₄;
insbesondere Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-18Alkyl- Rest, einen C5-8Cycloalkyl-Rest, einen C6-18Aryl-Rest, einen C4-18Heteroaryl-Rest, einen C7-18Aralkyl-Rest, einen C7-18Alkaryl-Rest oder die Gruppe -NHR₄;
bevorzugt Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-12Alkyl-Rest, einen C5-8Cycloalkyl-Rest, einen C6-18Aryl-Rest, einen C7-18Aralkyl-Rest oder einen C7-18Alkaryl-Rest;
besonders bevorzugt Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-12Alkyl-Rest, einen Cyclohexyl-Rest, einen Phenyl-Rest, einen Biphenyl-Rest, einen C7-12Aralkyl-Rest oder einen C7-12Alkaryl-Rest;
R₄ Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-24Alkyl-Rest, einen C5-12Cycloalkyl-Rest, einen C6-24Aryl-Rest, einen C4-24Heteroaryl-Rest, einen C7-24Aralkyl-Rest, einen C7-24Alkaryl-Rest oder die Gruppe -C1-24Alkylen-R₇;
insbesondere Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-18Alkyl-Rest, einen C5-8Cycloalkyl-Rest, einen C6-18Aryl-Rest, einen C4-18Heteroaryl-Rest, einen C7-18Aralkyl-Rest, einen C7-18Alkaryl-Rest oder die Gruppe -C1-18Alkylen- R₇;
bevorzugt Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-8Alkyl-Rest, einen C5-8Cycloalkyl-Rest, einen C6-18Aryl-Rest, einen C7-18Aralkyl-Rest oder ein C7-18Alkaryl-Rest;
besonders bevorzugt Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-8Alkyl- Rest, einen Cyclohexyl-Rest, einen Phenyl-Rest, einen C7-12Aralkyl-Rest oder einen C7-12Alkaryl-Rest;
R₅ Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-24Alkyl-Rest oder die Gruppe -CH₂-OH; insbesondere Wasserstoff oder einen Methyl-Rest;
R₆ die OH-Gruppe oder die Gruppe -NHR₄;
R₇ die Gruppe X eine Brücke der Formel -CH₂-, <CH-C1-4Alkyl- oder -O-; insbesondere -CH₂-, <CH-CH₃ oder -O-;
n 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4
m 0 bis 4, insbesondere 0 bis 2.
2. Polymerzusammensetzung nach Anspruch 1, worin in der allgemeinen Formel I
R für n = 1
Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-12Alkyl-Rest, einen Cyclohexyl-Rest, einen Phenyl-Rest, einen Biphenyl-Rest, einen C7-12Aralkyl- Rest oder einen C7-12Alkaryl-Rest;
für n < 1
einen linearen oder verzweigten C1-8Alkylen-Rest, einen Cyclohexylen-Rest, einen Phenylen-Rest, einen Biphenylen-Rest, einen C7-12Aralkylen-Rest oder einen C7-12Alkarylen-Rest;
R₁, R₂ unabhängig voneinander Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten C1-12Alkyl-Rest, einen Cyclohexyl-Rest, einen Phenyl-Rest, einen Biphenyl-Rest, einen C7-12Aralkyl-Rest oder einen C7-12Alkaryl-Rest;
n 1 bis 4
bedeuten.
3. Polymerzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Menge des Nukleierungsmittels 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,02 bis 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,02 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf das organische polymere Material, beträgt.
4. Polymerzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das organische polymere Material ein Polyolefin, ein Polyester, ein Polyamid, ein Polyoxymethylen oder Copolymere oder Mischungen davon ist.
5. Verfahren zur Erhöhung des Kristallinitätgrades, der Kristallisationstemperatur und/oder der mechanischen Eigenschaften von organischen polymeren Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • a) dem ungeschmolzenen organischen polymeren Material mindestens ein Nukleierungsmittel ausgewählt aus der Gruppe von Imid-Verbindungen der Formeln I bis VIII von Anspruch 1, nach bekannten Methoden zusetzt und vermischt.
  • b) das das Nukleierungsmittel enthaltene organische polymere Material in den Schmelzzustand überführt
und
  • c) nach bekannten Verfahren weiterverarbeitet
oder daß man
  • a) dem geschmolzenen polymeren Material mindestens ein Nukleierungsmittel ausgewählt aus der Gruppe von Imid-Verbindungen der Formeln I bis VIII von Anspruch 1 nach bekannten Methoden zugibt und einmischt
und
  • b) nach bekannten Verfahren weiterverarbeitet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man im Schritt a) die Imid- Verbindungen von Anspruch 2 zusetzt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Nukleierungsmittel in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,02 bis 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,02 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf das organische polymere Material, zusetzt.
8. Verwendung von Imid-Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe, die von den Verbindungen der allgemeinen Formeln I bis VIII von Anspruch 1 gebildet wird, als Nukleierungsmittel in organischen polymeren Materialien.
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