DE19520234C1 - Anlage zum Druckgießen keramischer Artikel - Google Patents

Anlage zum Druckgießen keramischer Artikel

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DE19520234C1 DE1995120234 DE19520234A DE19520234C1 DE 19520234 C1 DE19520234 C1 DE 19520234C1 DE 1995120234 DE1995120234 DE 1995120234 DE 19520234 A DE19520234 A DE 19520234A DE 19520234 C1 DE19520234 C1 DE 19520234C1
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    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/26Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
    • B28B1/265Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor pressure being applied on the slip in the filled mould or on the moulded article in the mould, e.g. pneumatically, by compressing slip in a closed mould
    • B28B1/266Means for counteracting the pressure being applied on the slip or on the moulded article in the mould, e.g. means for clamping the moulds parts together in a frame-like structure

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Druckgießen keramischer, insbesondere sanitärkeramischer, Artikel, wie beispielsweise WC-Schüsseln, Waschbecken und dergleichen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Anlage dieser Gattung (Prospekt DORST 14.17 "Druckgußanlage für Sanitär-Artikel TYP BDWC70") wirkt die Öff­ nungsvorrichtung mit Zahnstangengetrieben zusammen, die dafür sorgen, daß beim Öffnen des Formenpakets die Formkerne genau mittig zwischen den zugehörigen Formseitenteilen positioniert werden. Dabei müssen Zahnstangen vorgesehen sein, deren Länge mindestens ebenso groß ist, wie der größte vorkommende Öffnungs­ weg.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit platzsparenden Mitteln dafür zu sorgen, daß beim Öffnen des Formenpakets die paarweise zusammengehörigen Formseitenteile, zwischen denen ein Artikel gegossen worden ist, sich genau gleichzeitig von dem Artikel lösen. Damit soll eine Verschlechterung der Oberfläche des Artikels vermieden werden, die dann entstehen kann, wenn ein Formseitenteil sich vor dem anderen vom Artikel löst und diesem Gelegenheit gibt, vom anderen Formseitenteil wieder Wasser aufzunehmen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäß mit je einem Paar Koppelstangen zusammenwir­ kenden Ausgleichsvorrichtungen haben gegenüber Zahnstangengetrie­ ben Platzvorteile. Wenn die paarweise zusammengehörigen Formsei­ tenteilwagen miteinander und mit dem zwischen ihnen angeordneten Formkernwagen durch Zahnstangengetriebe verbunden sind, so ist der größte erreichbare Abstand zwischen jedem Formsei­ tenteilwagen und dem Formkernwagen etwas geringer als die Zahn­ stangenlänge. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung von Aus­ gleichsvorrichtungen und zugehörigen Koppelstangen ergibt sich hingegen die Strecke, um die sich jeder Formseitenteilwagen vom zugehörigen Formkernwagen wegbewegen läßt, als Summe der Länge der zugehörigen Koppelstange und des größtmöglichen, parallel zur Gießstrecke gemessenen Abstandes zwischen der zugehörigen Verbindungsstelle an der Ausgleichsvorrichtung von deren zen­ tralem Bezugspunkt. Mit erfindungsgemäßen Ausgleichsvorrich­ tungen in Kombination mit Koppelstangen einer vorgegebenen Länge lassen sich somit größere Öffnungswege erzielen als bei Verwendung von Zahnstangen gleicher Länge.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 2 wird zusätzlich zu dem gleichzeitigen Lösen paarweise zusammengehöriger Formseiten­ teile vom zwischen ihnen gegossenen Artikel erreicht, daß sämt­ liche Formen eines Formenpakets gleichzeitig geöffnet werden.
Zweckmäßige Ausführungsformen der Ausgleichsvorrichtungen gemäß Anspruch 1 und 2 sind Gegenstand der Ansprüche 3 bis 5. Zum Anspruch 3 sei auf die EP 0 411 960 B1 hingewiesen, aus der eine Druckgießanlage zum Herstellen sanitärkeramischer Artikel bekannt ist, bei der in einem rahmenförmigen Gestell zwei Form­ seitenteile, ein unterer Formkern und ein oberer Formkern ange­ ordnet sind. Die beiden Formseitenteile sind an je einem von zwei Wagen befestigt, die auf einer gemeinsamen Traverse des Gestells verfahrbar sind. An den beiden Enden der Traverse ist je ein Kettenrad gelagert, und an den beiden Wagen ist das un­ tere bzw. obere Trum einer die beiden Kettenräder umschlingen­ den Kette befestigt, so daß die beiden Wagen, und somit die Formseitenteile, sich stets gegenläufig um gleiche Strecken bewegen. Mit dieser bekannten Konstruktion läßt sich jedoch nicht die Aufgabe lösen, die Bewegungen von zwei oder mehr Form­ seitenteilpaaren so zu steuern, daß mehrere Artikel gleich­ zeitig von beiden Formseitenteilen, zwischen denen sie gegossen worden sind, befreit werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Anlage zum Druckgießen keramischer Artikel während des Druckgießens in einem Formenpaket,
Fig. 2 dieselbe Anlage bei zum Entnehmen der Artikel geöffnetem Formenpaket,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform in einer der Fig. 1 entsprechenden Ansicht,
Fig. 4 die zweite Ausführungsform in einer der Fig. 2 ent­ sprechenden Ansicht und
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform in einer der Fig. 2 entsprechenden Teilansicht.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Anlage hat ein im wesentlichen quaderförmiges Gestell 10 mit einem Sockel 12, darauf stehenden Ständern 14 und 16 sowie diese miteinander oben verbindenden Traversen 18. Im Gestell 10 ist eine Spannvorrichtung 20 in Gestalt einer hydraulischen Kolbenzylindereinheit an einem Brückenkran 22 aufgehängt, der auf Schienen 24 und 26 im rech­ ten Winkel zur Zeichnungsebene der Fig. 1 und 2 aus der in Fig. 1 abgebildeten Arbeitsstellung in die in Fig. 2 abgebildete Ruhestellung nach hinten verfahrbar ist. Rechts am Gestell 10 ist eine Stützplatte 28 angeordnet, an der sich die Spannvor­ richtung 20 in ihrer Arbeitsstellung abstützt.
Parallel zur Zeichnungsebene der Fig. 1 und 2 erstreckt sich eine waagerechte Gießstrecke 30, auf der Formseitenteilwagen 32 und Formkernwagen 34 in einer Reihe abwechselnd angeordnet und gemeinsam, jedoch um unterschiedliche Strecken, verfahrbar sind. Die Reihe der Wagen beginnt links mit einem Formkernwagen 34 und endet rechts mit einem Formseitenteilwagen 32; dazwischen sind im dargestellten Beispiel je ein weiterer Formseitenteil­ wagen 32 und Formkernwagen 34 angeordnet. Am linken Ende der Gießstrecke 30 ist ein linkes Formseitenteil 36 am linken Stän­ der 14 befestigt. Auf dem zwischen den beiden Formkernwagen 34 angeordneten Formseitenteilwagen 32 sind Rücken an Rücken ein linkes Formseitenteil 36 und ein rechts Formseitenteil 38 be­ festigt. Der rechte Formseitenteilwagen 32 trägt nur ein rech­ tes Formseitenteil 38. Auf den Formkernwagen 34 ist je ein un­ terer Formkern 40 befestigt.
Die dargestellte Anlage dient zum Druckgießen von sanitärke­ ramischen Artikeln A, beispielsweise WC-Schüsseln, in je einer Gießform, zu der neben einem Paar Formseitenteile 36 und 38 sowie einem unteren Formkern 40 ein oberer Formkern 42 gehört. Da die Anlage insgesamt zwei vollständige Gießformen aufweist, sind oberhalb der Gießstrecke 30 zwei obere Formkerne 42 an je einer Kolbenstange 44 angeordnet. Die Kolbenstangen 44 gehören zu je einer Kolbenzylindereinheit 46, die an einem im Quer­ schnitt C-förmigen Ständer 48 befestigt ist. Die beiden Ständer 48 sind zusammen mit dem Brückenkran 22 aus der Arbeitsstellung gemäß Fig. 1 in die Ruhestellung gemäß Fig. 2 verfahrbar, also aus der Zeichnungsebene von Fig. 1 und 2 nach hinten. In der Arbeitsstellung gemäß Fig. 1 bilden die dargestellten Formsei­ tenteile 36 und 38 sowie Formkerne 40 und 42 ein geschlossenes Formenpaket, in dem zwei gleiche oder voneinander verschiedene Artikel A gleichzeitig nach einem bekannten Druckgießverfahren hergestellt werden können. Sobald die Artikel A in den ge­ schlossenen Formen eine ausreichende scherbendicke erreicht haben, läßt man überschüssigen Schlicker in üblicher Weise ab­ fließen und läßt dann eine gewisse Standzeit vergehen, worauf­ hin das Formenpaket geöffnet wird.
Zum Öffnen des Formenpakets ist eine Öffnungsvorrichtung 50 vorgesehen, in den dargestellten Beispielen ein Umschlingungs­ trieb mit zwei unter je einem Ende der Gießstrecke 30 am Ge­ stell 10 ortsfest gelagerten Umlenkrollen 52 und 54, letztere von einem Motor 56 angetrieben, und einem die beiden Umlenk­ rollen umschlingenden Zugmittel 58, beispielsweise Seil oder Zahnriemen. Das Zugmittel 58 ist am rechten der beiden Form­ seitenteilwagen 32 befestigt, und nur dieser wird von der Öff­ nungsvorrichtung 50 unmittelbar angetrieben.
Die Formseitenteilwagen 32 und Formkernwagen 34 sind miteinan­ der durch Getriebe verbunden, die beim Öffnen des Formenpakets dafür sorgen, daß jeder der gleichzeitig gegossenen Artikel A von den beiden ihm zugeordneten Formseitenteilen 36 und 38 gleichzeitig freigegeben wird, und daß ferner die einzelnen - in den dargestellten Beispielen zwei - Formen gleichzeitig und um gleiche Strecken geöffnet werden. Zu diesem Zweck weist jeder Formkernwagen 34 eine Ausgleichsvorrichtung 60 auf.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ge­ hören zu jeder Ausgleichsvorrichtung 60 zwei Umlenkrollen 62, die unterhalb der Gießstrecke 30 in deren Längsrichtung gegen­ einander versetzt um je eine sich quer zur Gießstrecke 30 er­ streckende waagerechte Achse drehbar gelagert und von einem gemeinsamen Zugmittel 64, beispielsweise Seil, Gurt oder Zahn­ riemen, umschlungen sind. Am Zugmittel 64 sind einander diame­ tral gegenüber zwei Verbindungsstellen 66 angeordnet, die von einem Bezugspunkt 68 am zugehörigen Formkernwagen 34 stets gleich große Abstände haben. Der Bezugspunkt 68 ist gemäß Fig. 1 und 2 ein gedachter Punkt, in bezug auf den die gesamte Aus­ gleichsvorrichtung 60 symmetrisch ist.
An jeder Verbindungsstelle 66 ist eine Koppelstange 70 be­ festigt, die sich parallel zur Gießstrecke 30 nach links bzw. nach rechts erstreckt. Von den beiden Koppelstangen 70, die dem in Fig. 1 und 2 linken Formkernwagen 34 zugeordnet sind, ist eine mit ihrem linken Ende an einem Fixpunkt 72 am linken Stän­ der 14 angelenkt; die andere Koppelstange 70 ist am benachbar­ ten Formseitenteilwagen 32 angelenkt. Die beiden Koppelstangen 70, die dem weiter rechts angeordneten Formkernwagen 34 zuge­ ordnet sind, verbinden dessen Ausgleichsvorrichtung 60 mit je einem der beiden benachbarten Formseitenteilwagen 32.
Der zwischen den beiden Formkernwagen 34 angeordnete Formsei­ tenteilwagen 32 trägt gemäß Fig. 1 und 2 eine zusätzliche Aus­ gleichsvorrichtung 60′, deren Bestandteile mit denen der beiden beschriebenen Ausgleichsvorrichtungen 60 übereinstimmen und deshalb mit gleichen, jedoch mit je einem Indexstrich bezeich­ neten Bezugszeichen versehen sind. Zur zusätzlichen Ausgleichs­ vorrichtung 60′ gehört also ein Zugmittel 64′, das über zwei Umlenkrollen 62′ läuft und zwei Verbindungsstellen 66′ auf­ weist, die sich stets symmetrisch zu einem Bezugspunkt 68′ bewegen und mit je einer Koppelstange 70′ verbunden sind, wobei diese an je einem der beiden benachbarten Formkernwagen 34 an­ gelenkt sind. Jede der Koppelstangen 70 und 70′ hat eine Länge, die ebenso groß wie oder geringfügig größer als der Achsabstand der paarweise zusammengehörigen Umlenkrollen 62 bzw. 62′ ist.
Bei geschlossenem Formenpaket überlappt sich jede der Koppel­ stangen 70 und 70′ mit dem ihr zugeordneten Trum der zugehöri­ gen Ausgleichsvorrichtung 60 bzw. 60′. Die zusammengehörigen Koppelstangen 70 bzw. 70′ und das Zugmittel 64 bzw. 64′ der zugehörigen Ausgleichsvorrichtung 60 bzw. 60′ bilden also bei geschlossenem Formenpaket gemäß Fig. 1 eine vierfache Überlap­ pung, die sehr wenig Raum beansprucht. Bei geöffnetem Formen­ paket ermöglicht hingegen jede der Ausgleichvorrichtungen 60 und 60′ zusammen mit den zugehörigen Koppelstangen 70 bzw. 70′ einen im Verhältnis zur Länge jeder einzelnen Koppelstange 70 bzw. 70′ großen Abstand zwischen den beiden Formseitenteilwagen 32 sowie zwischen dem linken von ihnen und dem linken Ende der Gießstrecke 30. Dieser Abstand ist, wie Fig. 2 zeigt, annähernd dreimal so groß wie die Länge jeder einzelnen Koppelstange 70.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von dem in Fig. 1 und 2 dargestellten nur in der Gestaltung der Ausgleichsvorrichtungen 60 und 60′, von denen der Übersicht­ lichkeit halber nur die Ausgleichsvorrichtungen 60 gezeichnet sind. Diese bestehen aus je einem zweiarmigen Hebel, der in seiner Mitte am zugehörigen Formkernwagen 34 um eine zur Gieß­ strecke 30 normale, also quer angeordnete, im dargestellten Beispiel waagerechte, Achse schwenkbar ist. Der Schnittpunkt dieser Achse mit der Längsebene, in der die Ausgleichsvorrich­ tung 60 schwenkbar ist, definiert den Bezugspunkt 68 für die beiden Verbindungsstellen 66, in denen die Arme der Ausgleichs­ vorrichtung 60 mit je einer der zugehörigen Koppelstangen 70 gelenkig verbunden sind. Die Ausgleichsvorrichtung 60 bildet mit den beiden Koppelstangen 70 je einen Kurbeltrieb, wobei die Koppelstangen 70 in der Art von Pleueln gelenkig am benachbarten Formseitenteilwagen 32 bzw. am Fixpunkt 72 gelagert sind. In entsprechender Weise bildet die nicht dargestellte, am linken Formseitenteilwagen 32 gelagerte Ausgleichsvorrichtung 60′ mit den beiden zugehörigen Koppelstangen 70′ eine zweifache Kurbel­ getriebeanordnung.
In Fig. 5 ist als weiteres Beispiel einer Ausgleichsvorrichtung 60 ein Viergelenkgetriebe dargestellt, dessen Bezugspunkt 68 von einem am zugehörigen Formkernwagen 34 ortsfesten Gelenk gebildet ist. Die Ausgleichsvorrichtung 60 hat ferner ein am zugehörigen Formkernwagen 34 normal zur Gießstrecke 30, im dar­ gestellten Beispiel lotrecht, verschiebbar geführtes Schiebe­ gelenk 74. Im Bezugspunkt 68 sind zwei gegenläufig in einer Längsebene schwenkbare Hebel 76 gelagert; deren Enden bilden die Verbindungsstellen 66, an denen je eine der Koppelstangen 70 angelenkt ist. Im Schiebegelenk 54 sind zwei Lenker 78 ge­ lagert, die an je einem der Hebel 76, im dargestellten Beispiel mittig, angelenkt sind und dafür sorgen, daß die Verbindungs­ stellen 66 stets gleiche Abstände von der zur Gießstrecke 30 normalen Ebene haben, die durch den Bezugspunkt 68 und das Schiebegelenk 74 definiert ist. In entsprechender Weise wie die Ausgleichsvorrichtungen 60 kann die zusätzliche Ausgleichsvor­ richtung 60′ nach dem Vorbild der Fig. 5 von einer Viergelenk­ anordnung gebildet sein.

Claims (6)

1. Anlage zum Druckgießen keramischer Artikel (A) mit
  • - Formseitenteilwagen (32) und Formkernwagen (34), die längs einer Gießstrecke bewegbar sind und mindestens je ein Form­ seitenteil (36, 38) bzw. einen Formkern (40) tragen,
  • - einem zusätzlichen Formseitenteil (36), das an einem Ende der Gießstrecke (30) ortsfest angeordnet ist,
  • - einer Spannvorrichtung (20) zum Zusammenspannen der Form­ seitenteile (36, 38) zu einem Formenpaket, in dem zwischen je zwei Formseitenteilen (36, 38) ein Formkern (40) angeordnet ist, und
  • - einer Öffnungsvorrichtung (50), die beim Öffnen des Formen­ pakets die Formkerne (40) genau mittig zwischen den zugehörigen Formseitenteilen (36, 38) positioniert,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Formkernwagen (34) je eine Ausgleichsvorrichtung (60) angeordnet ist, die zwei in einer Längsebene der Anlage bewegbare Verbindungsstellen (66) auf­ weist, welche von einem zentralen Bezugspunkt (68) an dem be­ treffenden Formkernwagen (34) stets gleich weit entfernt und durch je eine Koppelstange (70) mit je einem benachbarten Formseitenteilwagen (32) bzw. einem dem ortsfesten Formseiten­ teil (36) zugeordneten Fixpunkt (72) verbunden sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem zwischen zwei Formkern­ wagen (34) angeordneten Formseitenteilwagen (32) ebenfalls eine Ausgleichsvorrichtung (60′) angeordnet ist, die zwei in einer Längsebene der Anlage bewegbare Verbindungsstellen (66′) auf­ weist, welche von einem zentralen Bezugspunkt (68′) an dem be­ treffenden Formseitenteilwagen (32) stets gleich weit entfernt und durch je eine Koppelstange (70′) mit je einem benachbarten Formkernwagen (34) verbunden sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvorrichtungen (60; 60′) je zwei am zugehörigen Wagen (34; 32) in Längsrichtung der Gießstrecke (30) voneinander beabstandet gelagerte Umlenkrollen (62; 62′) und ein sie umschlingendes Zugmittel (64; 64′) aufwei­ sen, an dem die Verbindungsstellen (66; 66′) angeordnet sind.
4. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvorrichtungen (60; 60′) von je einem im zentralen Bezugspunkt (68) am zugehörigen Wagen (34; 32) in einer Längsebene schwenkbar gelagerten zwei­ armigen Hebel gebildet sind, dessen Arme mit je einer Koppel­ stange (70; 70′) gelenkig verbunden sind.
5. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvorrichtungen (60; 60′) von je einem Viergelenkgetriebe gebildet sind, das zwei am zugehörigen Wagen (34; 32) angeordnete Gelenke (68, 74) aufweist, von denen eines den zentralen Bezugspunkt (68) bildet und das andere ein Schiebegelenk (74) ist.
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