DE19519238A1 - Verfahren zur Schwingungsdämpfung bei einer umrichtergespeisten Drehstrommaschine - Google Patents
Verfahren zur Schwingungsdämpfung bei einer umrichtergespeisten DrehstrommaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Dämpfung von niederfrequenten Schwingungen bei
einer umrichtergespeisten n-phasigen Drehstrommaschine.
Beim Betrieb von Drehstrommaschinen an Umrichtern treten
niederfrequente Schwingungen, auch Pendelungen genannt, auf,
die sich am auffallendsten im Geräusch, der Stromamplitude
und der Drehzahl der Maschine bemerkbar machen. Die Pendel
neigung beginnt etwa bei einer Maschinenleistung von 4 kW und
verstärkt sich zu größeren Leistungen hin. Die Pendelungen
nehmen von ihrem Maximum im Leerlauf mit zunehmender motori
scher oder generatorischer Belastung ab. Ihre Frequenz liegt
im Bereich von etwa 5 bis 30 Hz bei einer 50-Hz-Maschine; sie
sinkt mit zunehmender Maschinengröße und dem Schwungmoment.
Bei spannungsgespeisten (Speisung der Maschine mit konstanter
Spannung und Frequenz) Drehstrommaschinen sind diese Schwin
gungen besonders bei leerlaufenden Asynchronmotoren im Be
reich mittlerer Ständerfrequenz (bezogen auf die Nennfre
quenz) zu beobachten und führen zu unerwünschten Stromverläu
fen, gekennzeichnet durch niederfrequente Schwingungen im
Wirkstrom und in der Drehzahl. Diese Schwingungen treten bei
Speisung der Maschine mit Pulswechselrichter mit Spannungs
steuersatz auf, beispielsweise sind sie auch bei direkter
Netzspeisung der Drehstrommaschine zu beobachten.
Bei stromgespeisten (Speisung mit konstantem Strom und Fre
quenz) Drehstrommaschinen sind die Schwingungen vor allem bei
großen Maschinen, beispielsweise größer 30 kW, mit entspre
chend großen Rotorzeitkonstanten ausgeprägt. Die Schwingungen
können hier an der Spannung der Maschine beobachtet werden
und führen zu unerwünschten Pendelungen in der Drehzahl. Sie
können auftreten bei Speisung der Maschine mit stromeinprä
genden Umrichtern oder bei Speisung der Maschine mit Puls
wechselrichter mit Spannungssteuersatz und Stromregelung.
In beiden Fällen bewirken die Schwingungen Veränderungen im
abgegebenen Moment und in der Drehzahl, die den Produktions
prozeß empfindlich stören können. Weiterhin entsteht durch
die Schwingungen eine unnötig hohe mechanische Beanspruchung
des Antriebs. Im Falle der Spannungsspeisung ergibt sich zu
sätzlich eine hohe elektrische Beanspruchung. Bei Umrichter
speisung kann der durch das beschriebene Phänomen entstehende
Strom zum vorzeitigen Ausfall durch Ansprechen der Überstrom
schwelle führen.
Diese Pendelungen, die im Ausgangsstrom des spannungseinprä
genden Umrichters am auffälligsten zu beobachten sind, treten
mit geringer Amplitude, auch im Zwischenkreisstrom, der Zwi
schenkreisspannung und der Ausgangsspannungsamplitude auf.
Aus dem Aufsatz "Steady-state oscillation and stabilisation
of variable-frequency invertor-fed induction-motor drives",
abgedruckt in "PROC. IEE", Vol. 116, No. 6, June 1969,
pp. 991-999, ist ein Verfahren zur Schwingungsdämpfung bei
einer spannungsgespeisten Drehstrommaschine bekannt. Bei die
sem Verfahren wird der gemessene Zwischenkreisstrom diffe
renziert und dieser Wert als Korrekturgröße der Sollfrequenz
des spannungseinprägenden Umrichters aufgeschaltet, d. h.,
diese gebildete Korrekturgröße wird vom Frequenz-Sollwert
subtrahiert. Durch die Aufschaltung eines stromabhängigen
Korrekturwertes auf den Sollwert der Umrichterspannung wird
die Rückwirkung des Stromes auf die Spannung berücksichtigt.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß mit kleinerwerdenden
Frequenzen die Korrekturgröße verschwindend klein wird.
Aus dem Aufsatz "Simulation of unstable oscillations in PWM
variable-speed drives", abgedruckt in "IEEE Transactions on
Industry Applications", Vol. 24, No. 1, January/February
1988, pp. 137-141, ist ein weiteres Verfahren zur Schwin
gungsdämpfung bei einer spannungsgespeisten Drehstrommaschine
bekannt. Bei diesem Verfahren wird die Istwert-Frequenz mit
einer Korrekturgröße beaufschlagt, die proportional dem Zwi
schenkreiskondensator-Ladestrom ist. Dies ist gleichbedeutend
damit, daß die Zwischenkreisspannung differenziert und mit
einer Konstante multipliziert wird. Auch dieses Verfahren ist
bei kleinerwerdenden Frequenzen immer weniger brauchbar.
Aus der EP 0 354 411 A1 ist ein Verfahren zur Unterdrückung
von mechanischen Schwingungen bekannt, die einem Drehzahl-
Istwert überlagert sind. Bei diesem Verfahren wird durch Aus
kopplung eines Gleichspannungsanteils des Drehzahl-Istwertes
ein Wechselspannungsanteil erzeugt, der in eine Rechteckspan
nung gewandelt wird, deren Polarität und Frequenz proportio
nal zur Polarität und Frequenz des Wechselspannungsanteils
des Drehzahl-Istwertes ist. An dem Wechselspannungsanteil
wird eine Remanenzschwingung herausgefiltert und anschließend
deren Betragsspannung gebildet. Diese Betragsspannung wird
mittels der Rechtecksspannung zerhackt und proportional zu
deren Polarität zu einem Zusatzstrom-Sollwert gewichtet zu
sammengesetzt. Mittels diesem Verfahren kann man amplituden
getreu gegen die mechanischen Schwingungen steuern, wodurch
die Steuerung dieses Antriebs sich nicht aufschwingen kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Schwingungsdämpfung bei einer umrichtergespeisten Dreh
strommaschine anzugeben, das die aufgeführten Nachteile nicht
mehr aufweist und das antriebsunabhängig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des Anspruchs 1 bzw. 2 bzw. 3.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird aus den n-1 zugängli
chen Regelgrößen - Phasenstrom beim spannungseinprägenden
Umrichter bzw. Phasenspannung beim stromeinprägenden Umrich
ter - die niederfrequente Schwingung eliminiert und daraus
ein Korrekturwert gebildet.
Da es sich bei den Regelgrößen der umrichtergespeisten Dreh
strommaschine jedoch um Wechselgrößen handelt, denen jeweils
eine niederfrequente Schwingung überlagert ist, kann man die
bekannte Differenzierung nicht ohne weiteres anwenden.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die gemessenen
Regelgrößen vor der Differenzierung zunächst in Gleichgrößen
umgewandelt werden müssen, denen niederfrequente Schwingungen
überlagert sind. Dies geschieht dadurch, daß aus den Regel
größen zunächst ein Regelgrößen-Raumzeiger gebildet wird, der
durch seine orthogonalen Komponenten angegeben wird, wobei
jeweils eine orthogonale Regelgrößenkomponente mit einer Ach
se eines ständerfesten α,β-Koordinatensystems zusammenfällt.
Diese Regelgrößenkomponenten werden nun in ein mit der Stän
derfrequenz umlaufendes orthogonales w,b-Koordinatensystem
transformiert, wobei eine Achse, beispielsweise die w-Achse,
mit dem Stellgrößen-Raumzeiger - Ständerspannungs-Raumzeiger
beim spannungseinprägenden Umrichter bzw. Ständerstrom-Raum
zeiger beim stromeinprägenden Umrichter - zusammenfällt.
Durch die Transformation in dieses stellgrößenorientierte Ko
ordinatensystem erhält man stellgrößenorientierte Regelgrö
ßenkomponenten, wobei eine dieser orthogonalen Komponenten
mit dem Stellgrößen-Raumzeiger zusammenfällt und eine andere
orthogonale Komponente senkrecht auf dem Stellgrößen-Raum
zeiger steht. Durch diese Vektor-Tranisformation erhält man
zwei mit der Ständerfrequenz umlaufende Gleichgrößen, denen
jeweils ein niederfrequenter Schwingungsanteil überlagert
ist. Für die Transformation wird jeweils ein Winkel des
Stellgrößen-Raumzeigers, der im Umrichter vorhanden ist, ver
wendet. Durch Differenzierung dieser Größe entfällt der
Gleichanteil, so daß man nun die niederfrequenten Schwin
gungsanteile mit einer Phasenverschiebung von annähernd 90°
el. erhält.
Somit erhält man ein Verfahren zur Schwingungsdämpfung bei
einer umrichtergespeisten Drehstrommaschine, das vom Antrieb
unabhängig ist und auch bei kleinerwerdenden Frequenzen des
Antriebs noch voll funktionsfähig ist, da die gesamte Schwin
gungsinformation in der Regelgröße erfaßt wird und nicht nur
einen kleinen Teil, wie bei dem eingangs genannten Aufsatz.
Bei einem vorteilhaften Verfahren setzt sich die Korrektur
größe aus zwei Teilkorrekturgrößen zusammen, die jeweils aus
einer orthogonalen stellgrößenorientierten Regelgrößenkompo
nente erzeugt werden. Somit wird die gesamte Schwingungsin
formation der Regelgröße für die Bestimmung der Korrektur
größe verarbeitet, wodurch eine höhere Dämpfung erreicht
wird.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel einer Vorrich
tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sche
matisch veranschaulicht ist.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild der Vorrichtung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einem
spannungseinprägenden Umrichter,
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild dieser Vorrichtung bei
einem stromeinprägenden Umrichter, in
Fig. 3 ist in einem Zeigerdiagramm die Vektortransformation
bei einem spannungseinprägenden Umrichter darge
stellt, in
Fig. 4 ist in einem Zeigerdiagramm eine erste Vektortrans
formation bei einem stromeinprägenden Umrichter
dargestellt, wobei in
Fig. 5 eine zweite Vektortransformation dargestellt ist, in
der
Fig. 6 ist der Phasenstromverlauf iR ohne Schwingungsdämp
fung bei einer spannungsgespeisten Maschine in einem
Diagramm über der Zeit t dargestellt, wobei in
Fig. 7 der Phasenstromverlauf iR mit Schwingungsdämpfung
veranschaulicht ist, die
Fig. 8 zeigt die Drehzahl und den Phasenstrom iR ohne
Schwingungsdämpfung jeweils in einem Diagramm über
der Zeit t bei einer stromgespeisten Maschine, wobei
in
Fig. 9 diese Verläufe mit Schwingungsdämpfung dargestellt
sind.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Vorrichtung 2 zur
Dämpfung von niederfrequenten Schwingungen bei einer umrich
tergespeisten n-phasigen Drehstrommaschine 4. Als Umrichter
ist ein spannungseinprägender Umrichter 6 vorgesehen. Dieser
spannungseinprägende Umrichter 6 besteht aus einem netzsei
tigen Stromrichter 8, einem Spannungszwischenkreis 10 und
einem lastseitigen Stromrichter 12, auch Wechselrichter bzw.
Pulswechselrichter genannt. Über den netzseitigen Stromrich
ter 8, auch Gleichrichter genannt, wird die Netzspannung
eines Netzes 14 gleichgerichtet. Der Pulswechselrichter 12
generiert aus der Gleichspannung des Spannungszwischenkreises
10 ein Drehspannungssystem mit variabler Frequenz und Span
nung. Außerdem weist dieser Umrichter 6 noch eine Steuer- und
Regeleinrichtung 16 auf, die voll digitalisiert ist. Alle
Funktionen einschließlich Steuersatz, Bedienerführung und
umfangreiche Schutzfunktionen werden über zwei 16-Bit-Mikro
prozessoren abgearbeitet. Zur optimalen Anpassung an unter
schiedliche Antriebsaufgaben sind vier Varianten der Steue
rung und Regelung in der Grundgeräte-Software hinterlegt und
können über ein Bediengerät oder eine serielle Schnittstelle
aktiviert werden. Die Regelvariante "Frequenzsteuerung" ist
als Blockschaltbild näher dargestellt. Dabei wird die Span
nung |U| für den Steuersatz 18 mittels einer U/f-Kennlinie
eines Gebers 20 in Abhängigkeit eines Frequenz-Sollwertes f*
vorgegeben. Ein derartiger spannungseinprägender Umrichter 6
ist im Handel erhältlich. Dieser im Handel erhältliche Um
richter 6 ist einerseits im Siemens-Prospekt "SIMOVERT P
Spannungszwischenkreis-Umrichter 6SE35/36 und 6SC36/37 für
Antriebe bis 900 kW", Bestell-Nr. A 19100-E319-A371, 1989,
und andererseits in der Zeitschrift "Energie & Automation",
Produktinformation 9, 1989, Heft 1, Seiten 4 bis 7, näher
beschrieben.
Zur Erzeugung einer variablen Ausgangsspannung wird ein Puls
breitenmodulations-Verfahren benutzt. Für einen bestimmten
Betriebszustand (Drehzahl, Drehmoment) müssen Spannung und
Frequenz in geeigneter Weise vorgegeben werden. Im idealen
Fall entspricht dies einer Führung des Spannungszeigers
U S(ωt) auf einer Kreisbahn mit angepaßter Umlaufgeschwin
digkeit ωt und angepaßtem Betrag |U|. Bei einem Pulswech
selrichter 12 wird dies durch Modulation der tatsächlich
einstellbaren Spannungsraumzeiger realisiert (Pulsbreiten
modulation). So wird der Augenblickswert von U(ωt) durch
Pulsen der benachbarten, tatsächlichen einstellbaren Span
nungszeiger und der Spannung "Null" gebildet. Durch Variation
des Verhältnisses der Einschaltdauer (Pulsbreite) von benach
barten Spannungszeigern zueinander stellt man direkt den
Raumwinkel γ ein, durch Variation der Einschaltdauer für
Spannung "Null" den gewünschten Spannungsbetrag |U|. Dieses
Pulsbreitenmodulations-Verfahren wird im Steuersatz 18, auch
Modulator genannt, softwaremäßig abgearbeitet. In der DE-
Zeitschrift "antriebstechnik", Band 27, 1988, Nr. 4, Seiten
38 bis 42, ist diese Raumzeiger-Modulation näher beschrieben
und es ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines
Raumzeiger-Modulators angegeben. Am Ausgang dieses Modulators
18 stehen die Ansteuersignale S1, . . . , S6 für den Pulswechsel
richter 12 an.
In den Verbindungsleitungen, die den n-phasigen Drehstrom
motor 4 mit diesem spannungseinprägenden Umrichter 6 verbin
det, sind Meßwertaufnehmer 22, 24 und 26 zur Ermittlung der
Istwerte der Phasenströme iR, iS und iT angeordnet. Bei einer
n-phasigen Drehstrommaschine 4 genügen n-1 Meßwertaufnehmer.
Diese Meßwerte der Phasenströme iR und iS und der Raumwinkel
γ des Spannungs-Raumzeigers U S aus dem Steuersatz 18 werden
der Vorrichtung 2 zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zugeführt.
Diese Vorrichtung 2 besteht aus einem Koordinatenwandler 28
mit nachgeschaltetem Vektordreher 30, zwei Differenzierern 32
und 34, zwei Multiplizierern 36 und 38 und einem Summenbild
ner 40. Die Phasenstrom-Istwerte iR und iS sind dem Koordina
tenwandler 28 zugeführt, wobei der Raumwinkel γ des Ständer
spannungs-Raumzeigers U S dem Vektordreher 30 zugeführt ist.
Dieser Koordinatenwandler 28 und dieser Vektordreher 30 sind
aus der feldorientierten Regelung hinlänglich bekannt. In dem
Buch "Stromrichter zur Drehzahlsteuerung von Drehfeldmaschi
nen", Teil 3: Umrichter, von Erich Eder, sind im Kapitel 3
mit dem Titel "Ausgeführte Umrichterschaltungen", Seite 102
bis 111, diese Transformationen näher beschrieben und es ist
jeweils ein Ausführungsbeispiel angegeben. Jeder Ausgang des
Vektordrehers 30 ist mit einem Differenzierer 32 bzw. 34 ver
bunden. Ausgangsseitig ist jeder Differenzierer 32 bzw. 34
mit einem Multiplizierer 36 bzw. 38 verknüpft, wobei an einem
zweiten Eingang des Multiplizierers 36 bzw. 38 ein Faktor Kw
bzw. Kb ansteht. Ausgangsseitig sind diese Multiplizierer 36
und 38 mit dem Summenbildner 40 verbunden, dessen Ausgang mit
einem Subtrahierer 42 der Steuer- und Regeleinrichtung 16 des
Umrichters 6 verknüpft ist, an dessen positiven Eingang ein
Frequenz-Sollwert f* ansteht. Bei einer vorteilhaften Ausfüh
rungsform der Vorrichtung 2 ist für diese Vorrichtung 2 ein
Mikroprozessor vorgesehen. Falls die beiden Prozessoren der
Steuer- und Regeleinrichtung 16 des spannungseinprägenden
Umrichters 6 noch nicht ausgelastet sind, kann die Vorrich
tung 2 auch softwaremäßig in die bestehende Steuer- und
Regeleinrichtung 16 integriert werden.
Anhand des Zeiger-Diagramms nach Fig. 3 wird die Funktions
weise der Vorrichtung 2 näher erläutert:
Der Koordinatenwandler 28 erzeugt aus den Phasenstrom-Istwer
ten iR und iS einen Ständerstrom-Raumzeiger I S (Regelgröße
des spannungseinprägenden Umrichters 6), dessen orthogonale
Stromkomponenten iα und iβ am Ausgang des Koordinatenwandlers
28 anstehen. Somit werden die Phasenstrom-Istwerte iR und iS
eines Drehstromsystems in Komponenten iα und iβ eines karte
sischen Koordinatensystems α, β gewandelt. Diese orthogonalen
Stromkomponenten iα und iβ werden mittels des Vektordrehers
30 in orthogonale Stromkomponenten iw und ib eines mit der
Ständerfrequenz ω₁ umlaufenden kartesischen Koordinatensy
stems w, b gedreht, wobei durch die Verwendung des Raumwin
kels γ des Ständerspannungs-Raumzeigers U S (Stellgröße des
spannungseinprägenden Umrichters 6) die w-Achse dieses um
laufenden Koordinatensystems w, b mit dem Ständerspannungs-
Raumzeiger U S zusammenfällt. Somit werden aus Drehstromgrößen
iα und iβ Gleichstromgrößen iw und ib, die auf den Ständer
spannungs-Raumzeiger U S orientiert sind, wodurch diese umlau
fenden Gleichstromgrößen iw und ib auch als ständerspannungs
orientierte Stromkomponenten iw und ib bezeichnet werden. Die
ständerspannungsorientierte Stromkomponente iw fällt mit dem
Ständerspannungs-Raumzeiger U S zusammen, wogegen die ständer
spannungsorientierte Stromkomponente ib senkrecht auf den
Ständerspannungs-Raumzeiger U S steht. Sind die Phasenströme
iR und iS mit niederfrequenten Schwingungen überlagert, wobei
in der Fig. 6 der zeitliche Verlauf des Phasenstromes iR in
einem Diagramm über der Zeit t dargestellt ist, so erhält man
an den Ausgängen des Vektordrehers 30 Gleichgrößen iw und ib,
denen Anteile der niederfrequenten Schwingungen überlagert
sind. Durch die anschließende Differenzierung erhält man die
se Anteile der niederfrequenten Schwingungen w und b. Diese
niederfrequenten Schwingungen w und b werden jeweils mit
einem Faktor Kw und Kb gewichtet, so daß an den Ausgängen der
beiden Multiplizierer 36 und 38 jeweils eine Teilkorrektur
größe Δfw und Δfb anstehen, die zu einer Korrekturgröße Δf
addiert werden. Durch die Wahl der Faktoren Kw und Kb kann
man beide Schwingungsanteile w und b oder nur einen Schwin
gungsanteil w berücksichtigen. Da sich bei einer
spannungsgespeisten Maschine 4 die niederfrequenten Pendel
ungen im Wirkstrom bzw. in der Drehzahl besonders bemerkbar
machen, erhält man bereits eine sehr hohe Dämpfung dieser
Pendelungen, wenn nur die ständerspannungsorientierte Strom
komponente iw bei der Erzeugung einer Korrekturgröße Δf ver
wendet wird. Werden beide ständerspannungsorientierten Strom
komponenten iw und ib zur Erzeugung der Korrekturgröße Δf
verwendet, so erhalt man eine annähernd hundertprozentige
Dämpfung der niederfrequenten Pendelungen. In der Fig. 7 ist
einem Diagramm über der Zeit t der zeitliche Verlauf des
Phasenstromes iR dargestellt, der sich einstellt, wenn die
Vorrichtung 2 bei einer spannungsgespeisten n-phasigen
Drehstrommaschine 4 verwendet wird.
Die Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Vorrichtung 2 zur
Dämpfung von niederfrequenten Schwingungen bei einer umrich
tergespeisten n-phasigen Drehstrommaschine 4. Als Umrichter
ist ein stromeinprägender Umrichter 44 vorgesehen. Dieser
stromeinprägende Umrichter 44 besteht aus einem netzgeführten
netzseitigen Stromrichter 46, einer Zwischenkreisdrossel 48
und einem selbstgeführten maschinenseitigen Stromrichter 50.
Dieser Umrichter 44 enthält neben dem Leistungsteil einen
Regelungs- und Steuerungsteil 52 sowie alle für den Betrieb
eines drehzahlveränderbaren Drehstromantriebs erforderlichen
Komponenten. Bei Stromzwischenkreis-Umrichtern 44 wird die
Amplitude des Stromes im netzseitigen und die Frequenz im
maschinenseitigen Stromrichter 46 und 50 eingestellt. Über
eine Zwischenkreisdrossel 48 sind netz- und maschinenseitige
Stromrichter 46 und 50 miteinander verbunden. Der netzseitige
Stromrichter 46 besteht aus einer vollgesteuerten Drehstrom-
Brückenschaltung. Durch eine zeitliche Verschiebung der Steu
erimpulse SG1, . . . , SG6 für die Stromrichterventile relativ zur
Netzspannung lassen sich Größe und Polarität der Ausgangs
gleichspannung des Stromrichters ändern. Die Zwischenkreis
drossel 48 prägt einen dem Lastzustand der Maschine 4 ent
sprechenden Gleichstrom I ein und entkoppelt den netz- und
maschinenseitigen Stromrichter 46 und 50. Der maschinensei
tige Stromrichter 50 ist selbstgeführt und arbeitet nach dem
Kommutierungsverfahren der Phasenfolgelöschung. Die Maschine
wird mit annähernd blockförmigen Strömen gespeist, wobei in
der Ständerwicklung eine annähernd sinusförmige Spannung in
duziert wird.
Die Regelung 52 des Stromzwischenkreis-Umrichters 44 ist als
kippsichere, feldorientierte Lastwinkelregelung ausgeführt,
die wahlweise als Frequenz-, Drehzahl- oder Momentenregelung
betrieben werden kann. Die für die Regelung notwendigen Grö
ßen werden aus den Klemmgrößen - Spannung und Strom - der
angeschlossenen Maschine 4 ermittelt. Die Regelung hat die
Aufgabe, Strom und Frequenz so vorzugeben, daß die ange
schlossene Maschine 4 das erforderliche Moment und die ge
wünschte Leistung erreicht. Ein Strukturbild der eingesetzten
Regelung ist in dem Siemens-Prospekt "SIMOVERT A Stromzwi
schenkreis-Umrichter 6SC23 für Antriebe bis 2600 kW",
Bestell-Nr. A19100-E319-A375, 1989, bzw. in der DE-Zeit
schrift "Energie & Automation" Produktinformation 9, 1989,
Heft 1, Seiten 20 bis 22, angegeben und im einzelnen be
schrieben. Diese Regelung besteht aus einem Stromregelkreis
und einem Frequenzregelkreis. Die feldorientierte Lastwin
kelregelung ermöglicht einen entkoppelten Eingriff auf die
fluß- und momentenbildende Größe der angeschlossenen Dreh
strom-Asynchronmaschine 4. Der Regelungs- und Steuerungsteil
52 enthält ebenfalls einen Istwertrechner, dessen Aufbau der
EP 0 335 180 A1 im einzelnen zu entnehmen ist. Dieser Ist
wertrechner erzeugt aus den Klemmgrößen Ständerspannung us
und Ständerstrom is einen Lastwinkel-Istwert. Als Zwischen
ergebnis erhält man den Raumwinkel εs des Ständerstrom-
Raumzeigers U S und den Feldwinkel ϕ des Fluß-Raumzeigers Ψ.
Dieser Winkel εs bzw. ϕ wird der Vorrichtung zugeführt. Die
Signale, die in Abhängigkeit des Feldwinkels ϕ des Fluß-
Raumzeigers Ψ erzeugt werden, sind in dem Blockschaltbild
der Vorrichtung 2 jeweils in Klammern angegeben.
Die Vorrichtung 2 für den stromeinprägenden Umrichter 44 und
die Vorrichtung 2 für den spannungseinprägenden Umrichter 6
sind identisch. Anhand der Zeigerdiagramme nach den Fig. 4
und 5 wird die Funktionsweise der Vorrichtung für den strom
einprägenden Umrichter 44 näher erläutert:
Der Koordinatenwandler 28 erzeugt aus den Phasenspannungs-
Istwerten uR und uS einen Ständerspannungs-Raumzeiger U S
(Regelgröße des stromeinprägenden Umrichters 44), dessen
orthogonale Spannungskomponenten uα und uβ am Ausgang des
Koordinatenwandlers 28 anstehen. Somit werden die Phasen
spannungs-Istwerte uR und uS eines Drehstromsystems in Kompo
nenten uα und uβ eines kartesischen Koordinatensystems α, β
gewandelt. Diese orthogonalen Spannungskomponenten uα und uβ
werden mittels des Vektordrehers 30 in orthogonale Spannungs
komponenten uw und ub eines mit der Ständerfrequenz ω₁ um
laufenden kartesischen Koordinatensystems w, b gedreht, wobei
durch die Verwendung des Raumwinkels εS des Ständerstrom-
Raumzeigers I S (Stellgröße des stromeinprägenden Umrichters
44) die w-Achse dieses umlaufenden Koordinatensystems w, b
mit dem Ständerstrom-Raumzeiger I S zusammenfällt. Somit wer
den aus Wechselspannungsgrößen uα und uβ Gleichspannungs
größen uw und ub, die auf den Ständerstrom-Raumzeiger I S
orientiert sind, wodurch diese umlaufenden Gleichgrößen uw
und ub auch als ständerstromorientierte Spannungskomponenten
uw und ub bezeichnet werden. Die ständerstromorientierte
Spannungskomponente uw fällt mit dem Ständerstrom-Raumzeiger
I S zusammen, wogegen die ständerstromorientierte Spannungs
komponente ub senkrecht auf den Ständerstrom-Raumzeiger I S
steht. Wird als Drehwinkel des Vektordrehers 30 der Feld
winkel ω des Fluß-Raumzeigers Ψ genommen, wobei dieser Raum
winkel ω vom Fluß-Raumzeiger Ψ und der α-Achse des kartesi
schen Koordinatensystems α, β eingeschlossen wird, so erhält
man mittels der Transformation aus den Wechselspannungskom
ponenten uα und uβ feldorientierte Spannungskomponenten uw ϕ
und ub ϕ. Diese umlaufenden Gleichgrößen uw, ub bzw. uw ϕ und
ub ϕ werden anschließend differenziert und mit einem Faktor
Kw, Kb gewichtet. Die an den Multiplizierern 36 und 38 an
stehenden Teilkorrekturgrößen Δfw und Δfb werden zu einer
Korrekturgröße Δf addiert. Auch diese Korrekturgröße Δf wird
auf einen Frequenzwert f der Steuerungs- und Regelungsein
richtung 52 des stromeinprägenden Umrichters 44 aufgeschal
tet, wobei der Korrekturwert Δf vom Frequenzwert f subtra
hiert wird.
Mit der Vorrichtung 2 werden niederfrequente Schwingungen bei
einem stromeinprägenden Umrichter 44 gedämpft. In der Fig. 8
ist ein Phasenstrom iR und die Drehzahl n der Maschine 4
jeweils in einem Diagramm über der Zeit t dargestellt. Dem
Drehzahlverlauf ist entnehmbar, daß bei Drehzahländerungen
bzw. -sprüngen eine Schwingung entsteht, die sich dem Dreh
zahlwert überlagert. Ist die Vorrichtung 2 zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Steuerungs- und Re
gelungseinrichtung 52 integriert, werden diese Schwingungen
gedämpft (Fig. 9).
Somit kann man mit der Vorrichtung 2 niederfrequente Schwing
ungen bei einem spannungseinprägenden bzw. einem stromein
prägenden Stromrichter 6 bzw. 44 dämpfen, indem aus Regel
größen (Phasenstrom bei spannungseinprägendem Umrichter 6 und
Phasenspannung bei stromeinprägendem Umrichter 44) zunächst
ein Regelgrößen-Raumzeiger (Ständerstrom-Raumzeiger I S bei
Spannungsspeisung und Ständerspannungs-Raumzeiger U S bei
Stromspeisung) gebildet wird, dessen Regelgrößenkomponenten
(iα und iβ bzw. uα und uβ) in umlaufende stellgrößenorien
tierte Regelgrößenkomponenten (iw, ib bzw. uw, ub bzw. uw ϕ,
ub ϕ) gewandelt werden. Diese stellgrößenorientierten Re
gelgrößenkomponenten werden dann differenziert und gewichtet,
wobei die gewichteten Werte einzeln oder als Summenwert als
Korrekturgröße auf die Frequenz der Stellgröße (Ständerspan
nungs-Raumzeiger U S bzw. Ständerstrom-Raumzeiger I S) des
spannungseinprägenden bzw. stromeinprägenden Stromrichters 6
bzw. 44 geschaltet wird.
Claims (13)
1. Verfahren zur Dämpfung von niederfrequenten Schwingungen
(w und b) bei einer spannungsgespeisten n-phasigen Dreh
strommaschine (4), wobei aus einem aus n-1 Phasenströmen
(iR, iS) bestimmten Ständerstrom-Raumzeiger (I S) eine Korrek
turgröße (Δf) bestimmt wird, die auf einen Frequenz-Sollwert
(f*) der spannungsgespeisten Drehstrommaschine (4) aufge
schaltet wird, wobei zur Ermittlung dieser Korrekturgröße
(Δf) der gebildete Ständerstrom-Raumzeiger (I S) in seine
orthogonalen Stromkomponenten (iα, iβ) zerlegt wird, die in
orthogonale mit Ständerfrequenz (ω1) umlaufende ständerspan
nungsorientierte Stromkomponenten (iw, ib) transformiert wer
den, von denen wenigstens eine ständerspannungsorientierte
Stromkomponente (iw bzw. ib) differenziert und anschließend
mit einem Gewichtungsfaktor (Kw bzw. Kb) multipliziert wird.
2. Verfahren zur Dämpfung von niederfrequenten Schwingungen
(w und b) bei einer stromgespeisten n-phasigen Drehstromma
schine (4), wobei aus einem aus n-1 Phasenspannungen (UR, US)
bestimmten Ständerspannungs-Raumzeiger (U S) eine Korrektur
größe (Δf) bestimmt wird, die auf einen Frequenz-Sollwert
(f*) der stromgespeisten Drehstrommaschine (4) aufgeschaltet
wird, wobei zur Ermittlung dieser Korrekturgröße (Δf) der
gebildete Ständerspannungs-Raumzeiger (U S) in seine orthogo
nalen Spannungskomponenten (uα, uβ) zerlegt wird, die in
orthogonale mit Ständerfrequenz (ω₁) umlaufende ständer
stromorientierte Spannungskomponenten (uw, ub) transformiert
werden, von denen wenigstens eine ständerstromorientierte
Spannungskomponente (uw bzw. ub) differenziert und anschlie
ßend mit einem Gewichtungsfaktor (Kw bzw. Kb) multipliziert
wird.
3. Verfahren zur Dämpfung von niederfrequenten Schwingungen
(w und b) bei einer stromgespeisten n-phasigen Drehstrom
maschine (4), wobei aus einem aus n-1 Phasenspannungen (UR,
US) bestimmten Ständerspannungs-Raumzeiger (U S) eine Kor
rekturgröße (Δf) bestimmt wird, die auf einen Frequenz-Soll
wert (f*) der stromgespeisten Drehstrommaschine (4) aufge
schaltet wird, wobei zur Ermittlung dieser Korrekturgröße (Δf)
der gebildete Ständerspannungs-Raumzeiger (U S) in seine
orthogonalen Spannungskomponenten (uα, uβ) zerlegt wird, die
in orthogonale mit Ständerfrequenz (ω₁) umlaufende feld
orientierte Spannungskomponenten (uw, ϕ, ub, ϕ) transformiert
werden, von denen wenigstens eine feldorientierte Spannungs
komponente (uw, ϕ bzw. ub, ϕ) differenziert und anschließend
mit einem Gewichtungsfaktor (Kw bzw. Kb) multipliziert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Korrekturgröße (Δf)
als Summe zweier Teilkorrekturgrößen (Δfw, Δfb) bestimmt
wird, wobei die Teilkorrekturgrößen (Δfw, Δfb) dadurch be
stimmt werden, daß die orthogonalen ständerspannungsorien
tierten Stromkomponenten (iw, ib) differenziert und anschlie
ßend mit einem Gewichtungsfaktor (Kw, Kb) multipliziert wer
den.
5. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Korrekturgröße (Δf)
als Summe zweier Teilkorrekturgrößen (Δfw, Δfb) bestimmt
wird, wobei die Teilkorrekturgrößen (Δfw, Δfb) dadurch be
stimmt werden, daß die orthogonalen ständerstromorientierten
Spannungskomponenten (uw, ub) differenziert und anschließend
mit einem Gewichtungsfaktor (Kw, Kb) multipliziert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Korrekturgröße (Δf)
als Summe zweier Teilkorrekturgrößen (Δfw, Δfb) bestimmt
wird, wobei die Teilkorrekturgrößen (Δfw, Δfb) dadurch be
stimmt werden, daß die orthogonalen feldorientierten Span
nungskomponenten (uw, ϕ ub, ϕ) differenziert und anschließend
mit einem Gewichtungsfaktor (Kw, Kb) multipliziert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zur Transformation der
orthogonalen Stromkomponenten (iα, iβ) in die orthogonalen
ständerspannungsorientierten Stromkomponenten (iw, ib) ein
Winkel (γ) verwendet wird, der vom Ständerspannungs-Raum
zeiger (U S) und der α-Achse des orthogonalen Ständerkoordi
natensystems eingeschlossen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, wobei zur Transformation der
orthogonalen Spannungskomponenten (ua, uβ) in die orthogonalen
ständerstromorientierten Spannungskomponenten (uw, ub) ein
Winkel (εS) verwendet wird, der vom Ständerstrom-Raumzeiger
(I S) und der α-Achse des orthogonalen Ständerkoordinaten
systems eingeschlossen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 3, wobei zur Transformation der
orthogonalen Spannungskomponenten (ua, uβ) in die orthogonalen
feldorientierten Spannungskomponenten (uw, ϕ, ub, ϕ) ein Winkel
(ϕ) verwendet wird, der vom Fluß-Raumzeiger (ψ) und der α-
Achse des orthogonalen Ständerkoordinatensystems eingeschlos
sen wird.
10. Vorrichtung (2) zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 mit einem spannungseinprägenden Umrichter (6) mit
einer nachgeschalteten n-phasigen Drehstrommaschine (4),
bestehend aus einem Koordinatenwandler (28) mit nachgeschal
tetem Vektordreher (30) und wenigstens einem Differenzierer
(32, 34) mit nachgeschaltetem Multiplizierer (36, 38), dessen
Ausgang auf einen Frequenzeingang einer Regelung (16) des
Umrichters (6) gegengekoppelt ist, wobei der Differenzierer
(32, 34) eingangsseitig mit einem Ausgang des Vektordrehers
(30) verknüpft ist, an dessen Winkeleingang ein Winkelsignal
(γ) ansteht, und wobei der Koordinatenwandler (28) eingangs
seitig mit n-1 Meßwertaufnehmern (22, 24) verbunden ist, die
jeweils in einer Verbindungsleitung zwischen Umrichter (6)
und Drehstrommaschine (4) angeordnet sind.
11. Vorrichtung (2) zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 2 oder 3 mit einem stromeinprägenden Umrichter (44)
mit einer nachgeschalteten n-phasigen Drehstrommaschine (4),
bestehend aus einem Koordinatenwandler (28) mit nachgeschal
tetem Vektordreher (30) und wenigstens einem Differenzie
rer (32, 34) mit nachgeschaltetem Multiplizierer (36, 38), dessen
Ausgang auf einen Frequenzeingang einer Regelung (52) des
Umrichters (44) gegengekoppelt ist, wobei der Differenzierer
(32, 34) eingangsseitig mit einem Ausgang des Vektordrehers
(30) verknüpft ist, an dessen Winkeleingang ein Winkelsignal
(εS, ϕ) ansteht, und wobei der Koordinatenwandler (28) ein
gangsseitig mit n-1 Meßwertaufnehmern verbunden ist, die
jeweils in einer Verbindungsleitung zwischen Umrichter (44)
und Drehstrommaschine (4) angeordnet sind.
12. Vorrichtung (2) nach Anspruch 10 oder 11, wobei dem Vek
tordreher (30) zwei Differenzierer (32, 34) jeweils mit einem
nachgeschalteten Multiplizierer (36, 38) nachgeschaltet sind,
wobei die Ausgänge der Multiplizierer (36, 38) mit einem Sum
menbildner (40) verknüpft sind, an dessen Ausgang eine Kor
rekturgröße (Δf) ansteht.
13. Vorrichtung (2) nach Anspruch 10 oder 11, wobei für die
Vorrichtung (2) ein Mikroprozessor vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP94110230 | 1994-06-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19519238A1 true DE19519238A1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=8216071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995119238 Ceased DE19519238A1 (de) | 1994-06-30 | 1995-05-24 | Verfahren zur Schwingungsdämpfung bei einer umrichtergespeisten Drehstrommaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19519238A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105610366A (zh) * | 2014-11-18 | 2016-05-25 | 西门子公司 | 用于电机的控制方法、控制装置和电机 |
EP3024137A1 (de) | 2014-11-18 | 2016-05-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Linearantrieb mit steuerungsübergreifender Schwingungsdämpfung |
-
1995
- 1995-05-24 DE DE1995119238 patent/DE19519238A1/de not_active Ceased
Cited By (7)
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CN105610366A (zh) * | 2014-11-18 | 2016-05-25 | 西门子公司 | 用于电机的控制方法、控制装置和电机 |
EP3024137A1 (de) | 2014-11-18 | 2016-05-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Linearantrieb mit steuerungsübergreifender Schwingungsdämpfung |
CN105610377A (zh) * | 2014-11-18 | 2016-05-25 | 西门子公司 | 具有决定控制的振动衰减装置的线性驱动器 |
EP3024136A1 (de) | 2014-11-18 | 2016-05-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Effiziente Dämpfung von Schwingungen einer elektrischen Maschine |
US9628013B2 (en) | 2014-11-18 | 2017-04-18 | Siemens Aktiengesellschaft | Linear Drive with cross-controller vibration damping |
US9712095B2 (en) | 2014-11-18 | 2017-07-18 | Siemens Aktiengesellschaft | Efficient damping of vibrations of an electric machine |
CN105610377B (zh) * | 2014-11-18 | 2018-07-10 | 西门子公司 | 具有决定控制的振动衰减装置的线性驱动器 |
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