DE3826685C2 - Verfahren zum Steuern des Drehmoments einer über einen Frequenzumrichter gespeisten Synchronmaschine - Google Patents
Verfahren zum Steuern des Drehmoments einer über einen Frequenzumrichter gespeisten SynchronmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern des Drehmo
ments einer über einen Frequenzumrichter gespeisten Syn
chronmaschine.
Ein Frequenzregelantrieb für eine Synchronmaschine erfordert
einen schnelleinstellbaren Frequenzumrichter und eine von
dem Polwinkel und der Stellung des Rotors abhängige Steue
rung, die letzten Endes den Hauptfluß einstellt. Die älte
sten Systeme dieser Art aus den 60er Jahren des zwanzigsten
Jahrhunderts sind sog. kennliniengesteuerte Systeme (Stemm
ler, H., Antriebssystem und elektronische Regeleinrichtung
der getriebelosen Rohrmühle. Brown Boveri Mitteilungen 57,
Heft 3, S. 121-129, 1970), bei welchen Stator- und Rotorfel
der dadurch gesteuert werden, daß der Winkel zwischen Sta
tor- und Rotorstrom mittels in Funktions-Generatoren gespei
cherter Kennlinien auf solche Werte eingestellt wird, daß
der Antrieb mit konstantem Fluß und mit einem gewünschten
Leistungsfaktor bei allen zulässigen Belastungen arbeitet.
Das Steuerprinzip solcher in einem polaren Koordinatensystem
arbeitender, polradorientierter Antriebe war schon ziemlich
erfolgreich, aber die dadurch erzielbare Regeldynamik war
für anspruchsvolle Antriebe (z. B. Walzenstraßenantriebe)
nicht ausreichend, denn die Steuerung basierte auf den Kenn
linien für den stationären Betriebs der Synchronmaschine.
Die Regelbarkeit der Synchronmaschine wurde verbessert durch
das mit Beginn der 70er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts
angewandte sog. vektorgesteuerte, flußorientierte Steuerver
fahren (Blaschke, R., "Das Verfahren der Feldorientierung
zur Regelung der Drehfeldmaschine", TU Braunschweig, 1974,
281 2. (Dissertation)). Bei der flußorientierten Steuerung
wird der Statorstrom so gesteuert, daß sich der Hauptfluß
entweder in seiner Längsrichtung (dynamische Flußsteuerung)
oder senkrecht dazu (Drehmomentsteuerung/-regelung) verän
dert. Die flußorientierte Steuerung der Statorströme wird
häufig mit einer Steuerung des Stromes der Polradwicklung
verbunden, aber die Art und Genauigkeit mit der der Strom
sollwert der Polradwicklung im Verhältnis zu den Sta
torstromsollwerten berechnet wird, variieren bei verschie
denen Ausführungsformen (Bühler, H., "Einführung in die
Theorie geregelter Drehstromantriebe", Birkhäuser Verlag Ba
sel und Stuttgart, 1977, 614 Seiten).
Die Grundschwäche der bekannten Steuerverfahren besteht
darin, daß sie eine freie Einstellung des Polwinkels erlau
ben. Dabei benutzen sie das sog. synchronisierende Drehmo
ment auch bei einer dynamischen Drehmomentensteuerung einer
sich im stationären Betrieb befindlichen Synchronmaschine
ohne Dämpferwicklung (Drehmomentänderung im Verhältnis zur
Polwinkeländerung). Bei großen Polwinkeln ist die Änderung
des synchronisierenden Drehmoments pro Polwinkeleinheit ge
ringer als bei kleinen Polwinkeln, was zu einem "Kippen" der
Maschine in einen reinen Blindstromzustand führen kann, wenn
zusätzliche Laststöße auftreten, die den Polwinkel über 90°
hinaus vergrößern. Die Anwendbarkeit der Verfahren ist mit
tels einer Dämpferwicklung verbessert worden, die die dyna
mische Drehmomentsteuerung und die Polwinkelsteuerung teil
weise von einander trennt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Steuern des Drehmoments einer
über einen Frequenzumrichter gespeisten Synchron
maschine anzugeben, bei welchem Laststößen
wirksamer begegnet wird, ohne die Grenzen des
zulässigen Polwinkels zu überschreiten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens enthält
Anspruch 2.
Beim erfindungsgemäßen System arbeitet man im
Koordinatensystem des Polrades und benutzt
die von dem Polradstrom und dem Sta
torlängsstrom angebotene Möglichkeit zur genauen Be
lastungsregelung der Synchronmaschine, welche Regelung
nach einem sog. Ankersteuerungsgesetz (Mård, M.,
Control Laws of Electric Machines. IFAC Control in
Power Electronics and Electrical Drives, Lausanne,
Switzerland, 1983, Seiten 33-40) vollkommen ermöglicht
wird. Dabei kann die Drehmomentsteuerung gleichzeitig
von der Steuerung des Polwinkels befreit werden, und
der Polwinkel kann separat auf einen für die Betriebs
situation besten Wert eingestellt werden.
Damit der größte zulässige Polwinkelwert nicht
überschritten wird, wird der Sollwert des Statorquer
stromes auf den Wert begrenzt, der stationär
einen dem Flußsollwert und dem größten zulässigen
Polwinkel entsprechenden Querfluß in der Maschine
erzeugt, d. h. der Sollwert darf diesen Wert nicht
überschreiten. Wenn eine mit einer Dämpfungswicklung
versehene Synchronmaschine verwendet wird, kann so
verfahren werden, daß der Sollwert des Statorquer
stromes auf den Querstromwert begrenzt wird, der zu
sammen mit dem berechneten Dämpfungswicklungsquerstrom
einen dem Flußsollwert und dem größten zulässigen
Polwinkel entsprechenden Querfluß in der Maschine
veranlaßt.
Im folgenden wird die Erfindung mit Hinweis auf
die beigefügte Zeichnung ausführlicher beschrieben,
und zwar zeigt
Fig. 1 ein von einer Synchronmaschine und einem Frequenzum
richter gebildetes System zur Durchführung des Ver
fahren nach der Erfindung,
Fig. 2 schematisch den Stator und den Rotor der Synchronma
schine und dazugehörende Koordinatensysteme,
Fig. 3 ein Flußmodell der Synchronmaschine,
Fig. 4 ein Zeigerdiagramm, das den Zusammenhang zwischen
den Strömen und Flüssen der Synchronmaschine veran
schaulicht.
Fig. 1 zeigt ein von einer Synchronmaschine und einem Fre
quenzumrichter gebildetes System, auf dessen Steuerung sich
das erfindungsgemäße Verfahren bezieht.
Der in Fig. 1 gezeigte Frequenzumrichter 1 kann ein Zyklo
konverter (Direktumrichter) oder ein mit einem
Zwischenkreis arbeitender Frequenzumrichter sein.
Die Maschine 2 ist eine Synchronmaschine, deren Läufer als
Vollpolläufer oder als Schenkelpolläufer ausgebildet sein
kann. Der Rotor erhält den Magnetisierungsstrom von einem
separaten, steuerbaren Gleichrichter 3. Der Rotor kann mit
oder ohne Schleifringe ausgebildet sein.
Das Regelsystem der Synchronmaschine und des sie speisenden
Frequenzumrichters sind vereinfacht wie folgt aufgebaut:
Die Ständer-Phasenströme ir, is, it der Synchronmaschine wer den von einem Stromregler 4 geregelt. Die Istwerte der Pha senströme werden mittels Meßwandler gemessen, und ihre Soll werte werden in einer nach der Erfindung genauer bestimmten Weise gewonnen. Die Stromregelung bedient sich als Stell größe des Augenblickswertes der Spannung des Frequenzumrich ters.
Die Ständer-Phasenströme ir, is, it der Synchronmaschine wer den von einem Stromregler 4 geregelt. Die Istwerte der Pha senströme werden mittels Meßwandler gemessen, und ihre Soll werte werden in einer nach der Erfindung genauer bestimmten Weise gewonnen. Die Stromregelung bedient sich als Stell größe des Augenblickswertes der Spannung des Frequenzumrich ters.
Der Magnetisierungsstrom if der Synchronmaschine wird durch
einen Stromregler 5 geregelt, dessen Istwert mittels eines
Stromwandlers in dem Magnetisierungsstromkreis gemessen wird
und dessen Sollwert, if-Soll, auch in einer nach der Erfin
dung genauer bestimmten Weise gewonnen wird.
Der äußerste Steuer-/Regelkreis des-Antriebs steuert/regelt
das Drehmoment gemäß dem Drehmomentensollwert Te-Soll, durch
welchen das erfindungsgemäße System den Frequenzumrichter
und die Maschine in einer unten beschriebenen Weise steuert.
Zum System gehört ein Stellungsgeber 6 zur Messung der Win
kellage des Rotors der Maschine oder eine andere Anordnung
zur Bestimmung der Winkellage des Rotors. Die gemessenen Au
genblickswerte der Ständer-Phasenströme iR, iS, iT werden in
einem Koordinatenwandler 7 in Stromaugen
blickswerte id und iq im Rotorkoordinatensystem umgewandelt.
Die d-Achse dieses Koordinatensystems fällt zusammen mit der
magnetischen Achse des Polrades, und die q-Achse verläuft
senkrecht dazu (Fig. 2). Die d-Achse des Rotorkoordinaten
systems (d, q) bildet einen Winkel λ mit der α-Achse des
Statorkoordinatensystems (α, β). Die α-Achse des Statorkoor
dinatensystems liegt in der magnetischen R-Achse (Phase R
des Drehstromsystems) der Maschine, und die β-Achse verläuft
senkrecht dazu. Die magnetischen Achsen R, S, T der Maschine
sind um 120° gegeneinander phasenverschoben.
Der Übergang vom R,S,T-Koordinatensystem zum α,β-Koordina
tensystem erfolgt durch folgende Transformationsgleichungen
für die Ströme:
Von dem (α,β)-Koordinatensystem geht man auf das
d,q-Koordinatensystem über mittels der folgenden Transfor
mationsgleichungen für die Ströme:
id = iα.cosλ + iβ.sinλ
iq = -iα.sinλ + iβ.cosλ (2)
Der Winkel λ ist der vom Winkelstellungsgeber 6 gemes
sene Wert.
Zum System gehört ein Flußmodell gemäß Fig. 3, welches den
genaueren Aufbau des Gliedes 8 sowie Teile des Gliedes 7 in
Fig. 1 wiedergibt. In dem Flußmodell werden, ausgehend von
den Strömen id, iq und dem gemessenen Magnetisierungsstrom
if, die Längs- und Querflüsse ψd und ψq der Maschine, der
Polwinkel δ der Maschine sowie die Dämpfungswicklungsströme
i2D und i2Q wie folgt berechnet:
ψd = Xhd (if + i2D) + (Xhd + X1σ) id (3)
ψq = Xhq i2Q + (X1σ + Xhq) iq (4).
Die in den Gleichungen vorkommenden Reaktanzen Xhd und
Xhq sind die Hauptlängsreaktanz und die Hauptquerreak
tanz der Maschine, X2D und X2Q sind die Längs- und
Querstreureaktanz der Dämpfungswicklung und X1σ ist
die Streureaktanz des Stators.
Wenn die Steuerung/Regelung einen Luftspalt
fluß betrifft, verschwindet X1σ in den Gleichungen (3) und
(4).
Die Dämpfungswicklungsströme i2D und i2Q der
Maschine werden aus den folgenden Gleichungen berech
net:
Die Gleichungen werden mittels einer Laplace-
Transformation aus allgemeinen Spannungs- und Fluß
gleichungen gemäß der 2-Achsentheorie der Synchron
maschine erhalten.
In den Gleichungen ist die Laplace-Variable
mittels s bezeichnet. Die Faktoren ktd, ktq sind:
Die Zeitkonstanten TD und TQ sind:
In den Gleichungen ist
ωN = elektrische Nennwinkelgeschwindigkeit der Maschine
r2D = Längsresistanz der Dämpfungswicklung
r2Q = Querresistanz der Dämpfungswicklung.
ωN = elektrische Nennwinkelgeschwindigkeit der Maschine
r2D = Längsresistanz der Dämpfungswicklung
r2Q = Querresistanz der Dämpfungswicklung.
Der Polwinkel der Maschine wird durch die
Gleichung
bestimmt und der Fluß der Maschine durch die
Gleichung
Die Sollwerte id-Soll und iq-Soll der in einer
weiter unten beschriebenen Weise er
zeugten Statorströme werden über das (α,β)-Koordi
natensystem des Stators in das R-S-T-Koordinatensystem
(Fig. 1, Glied 9) des Stators transformiert. Hin
sichtlich der in der Einleitung der allgemeinen Be
schreibung angeführten R-S-T-dq-Transformation ist
das Verfahren umgekehrt.
Die Funktion der Erfindung ist in Kürze wie
folgt:
Auf der Basis des aus der Steuerung/Regelung des Antriebs erhältlichen Drehmomentsollwerts wird ein Stromsollwert, i2-Soll, mittels der Gleichung
Auf der Basis des aus der Steuerung/Regelung des Antriebs erhältlichen Drehmomentsollwerts wird ein Stromsollwert, i2-Soll, mittels der Gleichung
gebildet.
Der Flußsollwert ψ-Soll wird so vorgegeben, daß er der ge
wünschten Spannung und Frequenz entspricht.
Bei der herkömmlichen flußorientierten Steuerung (z. B. DE-PS 21 32 178)
wird dieser Stromsollwert, also i2-Soll, senk
recht zu dem Flußvektor ψ gehalten. Dabei ist mit jeder
Änderung des Drehmoments stets eine Polwinkeländerung ver
bunden. Bei großen Polwinkeln ist die Änderung des synchro
nisierenden Drehmoments pro Polwinkeleinheit relativ klein,
und wenn der Polwinkel sich nahe dem Wert 90° befindet
(große Statorströme, kleine Flüsse bei Feldschwächung) und
man versucht, das Drehmoment (i2-Soll) zu erhöhen, wird die
Synchronmaschine in einen reinen Blindstrombetrieb "ge
kippt", wenn der Polwinkel den Wert 90° überschreitet und
der Querfluß verschwindet. Bei dem erfindungsgemäßen Regel
verfahren kann die Polwinkelsteuerung dagegen von der Dreh
momentsteuerung entweder so getrennt werden, daß der Polwin
kel völlig unabhängig von der Drehmomentsteuerung gesteuert
wird, oder so, daß der Polwinkel bei steigender Belastung
auf einen Wert begrenzt wird, der hinsichtlich des "Kippens
der Maschine" sicher ist. Weiter ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromsollwerte im Koordinatensystem
des Rotors gebildet werden, was eine zu den d- und q-Achsen
parallele Feinsteuerung der Flüsse und Ströme und eine Benut
zung von Motorparametern ermöglicht.
Beim Betrieb der Maschine mit einem festen Polwinkel δr kann
für den Längsfluß geschrieben werden (Fig. 4)
ψd = ψ.cosδr = Xhd.if0 + (Xhd + X1σ).id0.
(Wenn die Steuerung/Regelung auf einem Luftspaltfluß
basiert, verschwindet X1σ in der obigen Gleichung.)
Aus der Gleichung erhält man eine kompensierte
if0-Steuerung:
Der in dieser Weise gebildete if0-Sollwert im
Verhältnis zu dem id0-Sollwert
hält den Längswert ψd der Maschine fest (Fig. 4).
Der Drehmomentsollwert bestimmt
den Sollwert id0-Soll. Die Formel des von der Maschi
ne entwickelten Drehmoments ist:
Te = ψd.iq - ψq.id (14a).
Der Sollwert id0-Soll wird sein:
Der erwünschte Querfluß der Maschine und der
entsprechende, den Querfluß auf diesem Wert haltende Querstrom
sollwert ist:
ψq = ψ.sinδr = (Xhq + X1σ) iq0 (15)
iq0-Soll = ψ-Soll.sinδr/(Xhq + X1σ) (16).
Nachdem die Stromsollwerte so bestimmt worden
sind, wird das Drehmoment durch eine kompensierte if0-id0-Steue
rung entwickelt, ohne daß der Hauptfluß der
Maschine geändert wird (Punkt Q, Fig. 4).
Beim Betrieb der Maschine mit kleinen Drehmo
menten kann zum Minimieren der thermischen Beanspru
chung der Umrichterventile statt eines festen
Polwinkels auch ein variabler, von der Belastung ab
hängiger Polwinkel verwendet werden, wobei der Maxi
malwert des Polwinkels auf seinen vorteilhaftesten
Wert begrenzt wird, d. h. δr ist in den Gleichungen
(13), (14) und (15) von dem erforderlichen Drehmoment
abhängig. Als "begrenzter" Polwinkel kann auch ein von
einem Flußrechner (Fig. 3) über ein Begrenzungs
glied erhältlicher Polwinkel verwendet werden, wobei
der obenerwähnte, von dem Steuer/Regelgerät des Mo
ments berechnete Sollwert, i2-Soll, bei Erhöhung des
Moments eigentlich der effektive Stromsollwert der
Maschine ist, wenn δ ≦ δmax, und wenn /δ/ = δmax er
reicht ist, kann das erforderliche, zusätzliche Moment
durch eine kompensierte if-id-Steuerung erhalten wer
den, so daß der Querfluß durch eine stationäre iq0-Steue
rung befestigt ist und ohne daß der Flug und
der Polwinkel geändert werden. Von dem Sollwert i2-Soll
werden rotororientierte Stromsollwerte wie folgt
erhalten:
id0-Soll = -i2-Soll.sinδr, /δr/≦δmax (17.1)
iq0-Soll = +i2-Soll.cosδr, /δr/≦δmax (17.2).
Der Sollwert des Magnetisierungsstroms wird
kompensiert durch die if0-id0-Steuerung gemäß
der Gleichung (14) gebildet. Beim Steuern der Maschine
in dieser Weise kann ein erhöhter i2-Sollwert, nachdem
ein begrenzter Polwinkel erreicht ist, zu einem größe
ren Querfluß führen, als von dem Flußsollwert
und dem Polwinkel δr vorausgesetzt wird. Aus diesem
Grund wird der iq0-Sollwert begrenzt,
wobei der davon erhältliche Sollwert den dem
größten zulässigen Querfluß entsprechenden Wert
nicht überschreitet. Die Anstiegsgeschwindigkeit des
Moments
kann in einer mit einer Dämpfungswicklung versehenen
Maschine dadurch verbessert werden, daß der bei der
Begrenzung des Querflusses in der Dämpfungswicklung
induzierte Strom I2Q (Gleichung 6) wie folgt berechnet
wird:
ψq = ψ sinδ = (Xhq + X1σ) iq + Xhq.i2Q (18)
d. h.
Bei dieser Steuerungsweise wirkt die quer
laufende Dämpfungswicklung als "dynamischer"
Kompensator des Statorquerstroms.
Claims (2)
1. Verfahren zum Steuern des Drehmoments einer über einen
Frequenzumrichter gespeisten Synchronmaschine, bei welchem
Verfahren die Statorströme (iR, iS, iT), der Läu
fer-Magnetisierungsstrom (if) und die
Winkelstellung (λ) des Läufers gemessen
werden,
aus den genannten Meßwerten mittels eines Flußmodells (8) die Längsfluß komponente ψd und die Querfluß komponente ψq berechnet werden, und zwar bezogen auf das Rotor koordinatensystem (d, q), dessen d-Achse in die magnetische Achse des Läufers fällt,
wobei die Statorströme mit Hilfe eines Querstromsollwertes iq0-Soll und eines Längsstromsollwertes id0-Soll und der Läufer-Magnetisierungsstrom auf einen Sollwert if0-Soll geregelt werden,
und der Polwinkel (δ) auf einen von der Größe des Dreh momentes unabhängigen Wert δR vorgesehen wird und damit die genannten Sollwerte wie folgt berechnet werden:
iq0-Soll = ψ-Soll . sinδr/(Xhq + Xlσ)
wobei ψ-Soll ein vorgegebener Sollwert für den Gesamtfluß der Maschine ist, Xhd die Hauptlängsreaktanz der Ma schine ist und X1σ die Streu reaktanz des Stators ist,
wobei Te-Soll der Sollwert des Drehmo mentes der Maschine ist, und
aus den genannten Meßwerten mittels eines Flußmodells (8) die Längsfluß komponente ψd und die Querfluß komponente ψq berechnet werden, und zwar bezogen auf das Rotor koordinatensystem (d, q), dessen d-Achse in die magnetische Achse des Läufers fällt,
wobei die Statorströme mit Hilfe eines Querstromsollwertes iq0-Soll und eines Längsstromsollwertes id0-Soll und der Läufer-Magnetisierungsstrom auf einen Sollwert if0-Soll geregelt werden,
und der Polwinkel (δ) auf einen von der Größe des Dreh momentes unabhängigen Wert δR vorgesehen wird und damit die genannten Sollwerte wie folgt berechnet werden:
iq0-Soll = ψ-Soll . sinδr/(Xhq + Xlσ)
wobei ψ-Soll ein vorgegebener Sollwert für den Gesamtfluß der Maschine ist, Xhd die Hauptlängsreaktanz der Ma schine ist und X1σ die Streu reaktanz des Stators ist,
wobei Te-Soll der Sollwert des Drehmo mentes der Maschine ist, und
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem
bei kleineren Belastungen
die Synchronmaschine in bekannter Weise
mit einem lastabhängigen Polwinkel δ
betrieben wird, und bei welchem aus den berech
neten Werten ψd und ψq der Pol
winkel δ ständig berechnet wird,
und, wenn der Polwinkel δ einen
Wert δR = δmax übersteigt,
die genannten
Sollwerte iq0-Soll, id0-Soll und
if0-Soll zur Steuerung verwendet werden.
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