DE3784801T2 - Regelgeraet fuer einen induktionsmotor. - Google Patents
Regelgeraet fuer einen induktionsmotor.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Regelungsvorrichtung für einen Induktionsmotor und insbesondere eine Regelungsvorrichtung für einen Induktionsmotor, mit dem die Gleichmäßigkeit der Drehbewegung des Induktionsmotors bei niedriger Drehzahl enorm verbessert werden kann.
- Herkömmliche Induktionsmotore haben als Motore mit konstanter Drehzahl unter Verwendung einer Stromquelle mit einer vorbestimmten Frequenz gedient und sind dank ihrer Formstabilität und geringer Kosten in vielfältigen Anwendungsfällen verwendet worden.
- Im Zuge der neusten Entwicklung von elektronischen Bauelementen, Mikrocomputern und Software kann eine Stromquelle mit einem breiten, variablen Frequenzbereich mit Hilfe der Vektorsteuerung (im weiteren Antrieb genannt) als Stromquelle zum Antreiben von Induktionsmotoren eingesetzt werden. Daher sind Induktionsmotore als Stellmotore beliebt gewesen. Der oben erwähnte Antrieb wird nach folgendem Prinzip vektorgesteuert.
- Die grundlegenden Gleichungen bei Vektorsteuerung sind wie folgt durch einen Drehmomentstrom ilq, einen Erregerstrom oder Magnetflußteilstrom ild zur Erzeugung eines Sekundärflusses φ&sub2; und durch eine Schlupfgeschwindigkeit ωs gegeben:
- i1q = (L&sub2;/M) (T/φ&sub2;) (1)
- i1d = {φ&sub2; + (L&sub2;/R&sub2;) (dφ&sub2;/dt)}/M (2)
- ωs = T(R&sub2;/φ&sub2;²) = (R&sub2;/L&sub2;) (i1q/i1d) (3)
- wobei L&sub2; die Sekundärinduktivität, M die Gegeninduktivität, T das Drehmoment, φ&sub2; der Sekundärmagnetfluß und R&sub2; der Sekundärwiderstand ist.
- Das Drehmoment in den Gleichungen (1) und (3) ist bei Vektorsteuerung ein Anweisungswert für eine Vektorsteuerungsvorrichtung. Der Sekundärmagnetfluß φ&sub2; ist ein vorher festgelegter Wert.
- Das Drehmoment T ist wie folgt aus den Gleichungen (1), (2) und (3) abgeleitet:
- T = (M²/R&sub2;)ωsi1d² = (M²/L&sub2;)i1di1q (4)
- Wenn die Schlupfgeschwindigkeit ωs, der Drehmomentstrom ilq und der Erregerstrom ild so definiert sind, dienen die Schlupfgeschwindigkeit ωs, der Erregerstrom ild und der Drehmomentstrom ilq zur Steuerung eines sogenannten Wechselrichters, wobei dem Induktionsmotor Leistung zugeführt wird, so daß er so angetrieben werden kann, daß die gewünschte Charakteristik erreicht wird.
- Fig. 1 ist ein Blockschaltbild mit einem herkömmlichen Grundaufbau einer Schlupffrequenzvektorsteuerung zur Realisierung des oben erwähnten Prinzips.
- In Fig. 1 bedeuten die Bezugszeichen 1 einen Drehzahlregelungsverstärker; 2 einen Teiler; 3 einen Konstantsteller; 4 einen Vektoranalysator; 5 einen Multiplizierer; 6 einen Wandler; 7 einen Stromregelungsverstärker, 8 einen Leistungswandler; 9 einen Induktionsmotor; 11 einen Drehzahlsensor; 12 einen Differenzierer; 13, 14, 15 und 16 Konstantsteller; 17 einen Teiler; 18 einen Vektoroszillator und 19 und 20 Addierer.
- Bei Betrieb wird ein Ausgangssignal vom Drehzahlregelungsverstärker 1 als Drehmomentanweisung TM* aufgenommen. Die Drehmomentanweisung TM* wird durch eine Sekundärmagnetflußanweisung φ&sub2;* vom Teiler 2 geteilt, damit eine q-Achsensekundärstromanweisung -i2q* entsteht. Der Konstantsteller 3 multipliziert die Anweisung -i2q* mit L&sub2;/M, wobei eine Drehmomententeilstromanweisung ilq* abgeleitet wird.
- Eine Magnetflußteilstromanweisung ilq* wird aus der zweiten Magnetflußanweisung φ&sub2;* wie folgt abgeleitet. Um die Primärverzögerung des Sekundärflusses φ&sub2; vom Magnetflußteilstrom ild auszugleichen, wird ein Strom zur Erzeugung des Sekundärflusses, der durch Multiplikation der Sekundärflußanweisung φ&sub2;* mit 1/M im Konstantsteller 15 ermittelt wird, zu einem Strom zur Lenkung des Sekundärflusses proportional zur zeitlichen Änderung der Sekundärflußanweisung φ&sub2;* durch den Differenzierer 12 und die Konstantsteller 13 und 14 hinzuaddiert, damit eine Magnetflußteilstromanweisung ild* entsteht.
- Die Schlupffrequenzanweisung ωs* wird berechnet anhand der Sekundärflußanweisung φ&sub2;* und der q-Achsensekundärstromanweisung -i2q*. Die echte Drehzahl ωr vom Drehzahlsensor 11 wird im Addierer 20 mit der Schlupffrequenzanweisung ωs* addiert, um eine Sekundärflußgeschwindigkleit ωO* zu ermitteln, die dann in den Vektoroszillator 18 eingegeben wird. Deshalb wird im Vektoroszillator 18 ein Einheitsvektor ejΘ&sub0;* für eine prädiktive Position Θ&sub0;* des Sekundärflusses erzeugt.
- Ein Primärstromvektor i&sub1;*(Θ&sub0;*), der durch den Drehmomentteilstrom und den Magnetflußteilanweisungswert definiert ist und in einem Magnetflußkoordinatensystem dargestellt wird, wird im Multiplizierer 5 mit dem Einheitsvektor ejΘ&sub0;* multipliziert und somit in einen Primärstromvektor i&sub1;* auf den festen Koordination umgewandelt. Der Primärstromvektor i&sub1;* wird einer 3-Phasenwandlung unterzogen, um Stromanweisungswerte iu*, iv* und iw* für die betreffenden Phasen zu ermitteln, wodurch ein Stromregelkreis dazu gebracht wird, einen Stromregelungsverstärker 7 und einen Leistungswandler 8 zu regeln.
- Die von einer Änderung des Momentanstroms abhängige Anderung des Momentandrehmoments des Induktionsmotors kann geregelt werden.
- Allerdings treten bei der "Schlupffrequenzvektorregelungsvorrichtung" in Fig. 1 die folgenden Probleme auf, wenn der Induktionsmotor als Stellmotor dient. Gleichmäßige Drehbewegung, d.h. eine geringe Drehzahlschwankung des Stellmotors ist in einem niedrigen Drehzahlbereich erforderlich, wenn es um Präzisionssteuerung wie Tischvorschub bei der Endbearbeitung mit Werkzeugmaschinen geht. Zu diesem Zweck muß ein bestimmtes Drehmoment während des Betriebs des Induktionsmotors erzeugt werden. Ein Drehmoment TG während des Betriebs des Induktionsmotors muß tatsächlich einem dauerhaften, konstanten (ohne Unregelmäßigkeiten) Belastungsdrehmoment TL entsprechen, wenn der Induktionsmotor betrieben wird und das Drehmoment TL erzeugt. Das heißt, wenn das Verhältnis TG = TL + ΔT hergestellt ist, muß eine Drehmomentwelligkeit ΔT minimiert werden. Man beachte, daß die Drehmomentwelligkeit von einer magnetomotorischen Kraft aufgrund harmonischer Komponenten in bezug auf Raum und Zeit einer Frequenz f&sub1; des Primärstroms vom Antrieb zur Primärwicklung des Induktionsmotors verursacht wird.
- Bei einem Antrieb zur Erzeugung elektrischer Energie mit einer einfachen Drei-Phasen-Rechteckspannungswellenform weist die elektrische Energie harmonische Komponenten auf, die in bezug auf die Zeit um den Faktor 6k ± 1 (k = 1, 2, 3 ...) von der Primärfrequenz f&sub1; abweichen. Deshalb werden die Drehmomentwelligkeitskomponenten der Frequenz 6kf&sub1; von selbst in der Kraftwelle, die proportional dem Drehmoment TG des Induktionsmotors ist, erzeugt.
- Im Zuge der neuesten Entwicklung von elektronischen Bauelementen (z.B. hochintegrierte Schaltkreise und leistungsgesteuerte Halbleiterbauelemente), Sensoren (z.B. Strom, Drehzahl- und Positionssensoren) und Softwaretechniken zur hochgenauen, sehr schnellen Datenverarbeitung ist in den letzten Jahren ein Antrieb handelsüblich, der elektrische Energie bereitstellen kann, die bei einem variablen Frequenzbereich fast Sinuswellencharakteristik aufweist.
- Wenn ein Primärstrom mit einer praktisch idealen Sinuswelle einem Induktionsmotor zugeführt wird und der Induktionsmotor in einem breiten Primärfrequenzbereich f&sub1; arbeitet, liegen die Frequenzen der Hauptkomponenten der Drehmomentwelligkeit bei etwa 2f&sub1; bei einem relativ hohen Motordrehzahlbereich. Wird die Motordrehzahl jedoch reduziert, tritt die bei etwa 2f&sub1; liegende Komponente nicht so hervor. Statt dessen treten im allgemeinen harmonische Komponenten 6kf&sub1; auf.
- Fig. 2 ist ein Diagramm, das das Drehmomentspektruin eines Induktionsmotors zeigt, das mit einem Drehmomentspektrumsensor gemessen worden ist, und Fig. 3 zeigt ein natürliches Spektrum (Vielfachwerte von 15 Hz und 50 Hz) des Drehmomentspektrumsensors. Beim Drehmomentspektrum in Fig. 2 zeigen die schraffierten Teile den Einfluß des Drehmomentspektrumsensors an.
- Wie aus Fig. 2 hervorgeht, haben die Drehmomentwelligkeiten bei den Frequenzen 2f&sub1; und 6kf&sub1; hohe Werte. Dieses Phänomen tritt auch auf, wenn eine Ausgangswelle zusätzlich zur Rechteckwellenform eine Sinuswellenform hat. Es gibt keine befriedigende Erklärung für das Entstehen von Drehmomentwelligkeit bei Frequenzen von 6kf&sub1;, wenn der sinusförmige Primärstrom dem Induktionsmotor zugeführt wird. Dafür sind bisher keine wirksamen Gegenmaßnahmen vorgeschlagen worden.
- Die harmonischen Drehmomentkomponenten ΔT bei den Frequenzen 6kf&sub1; bei einer Drehzahl nahe 0 sind für hochpräzise Stellmotore entscheidende Nachteile.
- US-A-4 456 868 beschreibt eine Methode zur Maximierung der Schnellansprechcharakteristik des Induktionsmotors durch Halten des Erregerstroms auf einem bestimmten Wert, d.h. durch die sogenannte Vektorsteuerungsmethode.
- Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Induktionsmotorregelungsvorrichtung bereitzustellen, die in der Lage ist, Drehmomentwelligkeiten, die den harmonischen Komponenten 2f&sub1; und 6kf&sub1; der Frequenz f&sub1; des Primärstroms I&sub1; des Induktionsmotors entsprechen, enorm zu reduzieren. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das die herkömmliche Technik zeigt;
- Fig. 2 ist ein Diagramm, das ein Ergebnis der Drehmomentspektrumsmessung eines herkömmlichen Induktionsmotors zeigt;
- Fig. 3 ist ein Diagramm, das ein natürliches Spektrum eines bei der Messung nach Fig. 2 verwendeten Sensors zeigt;
- Fig. 4 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen Primärstrom und dessen Vektorkomponenten zeigt;
- Fig. 5 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Schwankungen des Sekundärflusses des Induktionsmotors;
- Fig. 6 ist ein Blockschaltbild einer Steuerungsschaltung eines Induktionsmotors gemäß eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
- Fig. 7 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Primärstrom und dem Sekundärfluß zeigt; und
- Fig. 8 ist ein Schaltplan, der eine Voreilkompensationsschaltung zeigt.
- Eine Regelungsvorrichtung für einen Induktionsmotor nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
- Bevor alles genau erklärt wird, wird das hier angewendete, erfindungsgemäße Prinzip beschrieben.
- Wie allgemein bekannt, kann ein Primärstrom i&sub1; eines Induktionsmotors in Vektorkomponenten eines Erregerstroms ild und einen Drehmomentstrom ilq geteilt werden, wie in Fig. 4 dargestellt.
- In der Praxis wird die Intensität eines Sekundärflusses φ&sub2; des Induktionsmotors durch den Erregerstrom ild bestimmt, wie in Gleichung (2) dargestellt. Selbst wenn der Erregerstrom ild als konstant gegeben ist, kann der Sekundärfluß φ&sub2; wegen des elektromagnetischen Aufbaus des Motors nicht konstant sein. Wie in Fig. 5 dargestellt, schwankt der Sekundärfluß φ&sub2;. Der Schwankungszyklus des Sekundärflusses φ&sub2; hat einen elektrischen Winkel von 60º oder ein ganzzahliges Vielfaches davon, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt. Dieser Zyklus wurde von den Erfindern bei der Entwicklung von Induktionsmotoren herausgefunden.
- Wie Gleichung (4) zeigt, kann das Drehmoment durch den Erregerstrom ild und den Drehmomentstrom ilq definiert werden. Die Erfinder kamen zu dieser Erfindung aufgrund der Annahme, daß eine gleichmäßige Drehbewegung im niedrigen Drehzahlbereich des Induktionsmotors erreicht werden könnte, wenn der Erregerstrom ild und der Drehmomentstrom ilq richtig gesteuert würden, und zwar so, daß die Drehmomentwelligkeit reduziert wird.
- Die Steuerungsvorrichtung des Induktionsmotors gemäß einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand von Fig. 6 beschrieben. Die gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 bedeuten die gleichen Teile in Fig. 6, und auf eine genaue Beschreibung wird hier verzichtet.
- Eine Erregerstromanweisung ild* für einen hier in Frage kommenden Induktionsmotor ändert sich bei jedem Einheitswert, und die Drehmomentwelligkeitswerte für das Drehmoment des Motors werden unter Verwendung eines geeigneten Drehmomentwelligkeitssensors gemessen. Ein Verhältnis Δild/ild* zwischen einem Erregerkorrekturstrom Δild und der Erregerstromanweisung ild* pro Ampere bei jeder Drehposition Θ&sub0; wird auf der Grundlage der Meßergebnisse berechnet. Die berechneten Werte werden unter Adressen entsprechend den Positionen Θ&sub0; in einem Speicher 21 gespeichert.
- Ebenso wird die Drehmomentstromanweisung ilq* bei jedem Einheitswert geändert, und ein Wert entsprechend dem Motordrehmoment wird gemessen. Ein Verhältnis Δilq/ilq* zwischen einem Drehmomentkorrekturstrom Δilq und der Drehmomentstromanweisung ilq* pro Ampere bei jeder Drehposition Θ&sub0; wird berechnet, und die berechneten Werte werden unter Adressen entsprechend den Positionen Θ&sub0; im Speicher 21 gespeichert.
- Wie Fig. 6 zeigt, ist der Ausgang eines Vektoroszillators 18 mit dem Eingang eines Multiplizierers 5 und dem Speicher 21 verbunden. Die momentanen Drehpositionen Θ&sub0; des Drehflusses des Induktionsmotors werden im Speicher 21 gespeichert, und zwar unter Verwendung der Drehpositionen Θ&sub0; als Adreßdaten. Das Verhältnis Δild/ild* zwischen Erregerkorrekturstrom und Erregerstromanweisung ild* pro Ampere entsprechend der eingegebenen Drehposition Θ&sub0; wird über einen Ausgang 21a des Speichers 21 ausgegeben. Ebenso wird das Verhältnis Δiq/ilq* zwischen Drehmomentkorrekturstrom und Drehmomentstromanweisung ilq* pro Ampere entsprechend der eingegebenen Drehposition Θ&sub0; über einen Ausgang 21b des Speichers 21 ausgegeben.
- Der Ausgang 21b des Speichers 21 ist verbunden mit einem Eingang 25a eines Multiplizierers 25. Der andere Eingang 25b des Multiplizierers 25 ist verbunden mit dem Ausgang eines Konstantstellers 3. Der Ausgang des Multiplizierers 25 ist verbunden mit einem Eingang eines Addierers 23. Der andere Eingang des Addierers 23 ist verbunden mit dem Ausgang des Konstantstellers 3. Der Ausgang des Addierers 23 ist verbunden mit einem Eingang Im eines Vektoranalysators 4.
- Der Ausgang 21b des Speichers 21 ist mit einem Eingang 26a des Multiplizierers 26 verbunden. Der andere Eingang 26b des Multiplizierers 26 ist mit einem Eingang eines Addierers 22 und mit dem Ausgang eines Addierers 19 zur Ausgabe der Erregerstromanweisung ild* verbunden. Der andere Eingang des Addierers 22 ist mit dem Ausgang des Multiplizierers 26 verbunden. Der Ausgang des Addierers 22 ist mit einem Eingang Re des Vektoranalysators 4 verbunden.
- Nachstehend wird der Betrieb der Regelungsvorrichtung des Induktionsmotors, deren Anordnung in Fig. 6 dargestellt ist, beschrieben.
- Die Drehposition Θ&sub0; des Drehflusses eines Induktionsmotors 9 während des Betriebes wird zeitlich unmittelbar vom Vektoroszillator 18 erfaßt. Die erfaßte Drehposition Θ&sub0; wird als ein Adreßeingabesignal an den Speicher 21 übergeben. Als Antwort auf die eingegebene Drehposition Θ&sub0; werden das Verhältnis zwischen Erregerkorrekturstrom Δi&sub1;d und der Erregerstromanweisung ild* pro Ampere und das Verhältnis zwischen Drehmomentkorrekturstrom Δi&sub1;q und der Drehmomentstromanweisung ilq* pro Ampere vom Speicher 21 an die Multiplizierer 26 bzw. 25 übergeben.
- Die Multiplizierer 25 und 26 erzeugen den Drehmomentkorrekturstrom Δilq und den Erregerkorrekturstrom Δild, die der Drehmomentstromanweisung Δilq* bzw. der Erregerstromanweisung ild* proportional sind.
- Der Erregerkorrekturstrom Δild wird durch den Addierer 22 der vom Addierer 19 kommenden Erregerstromanweisung ild* hinzuaddiert. Die Summe (ild* + Δild) wird auf den Anschluß Re des Vektoranalysators 4 gelegt.
- Der Drehmomentkorrekturstrom Δilq wird durch den Addierer 23 zu der vom Konstantsteller 3 kommenden Drehmomentstromanweisung ilq* hinzuaddiert. Die Summe (ilq* + Δilq) wird auf den Eingang Im des Vektoranalysators 4 gelegt.
- Die Korrekturoperationen für die Drehmomentteilstromanweisung ilq* und die Magnetflußteilstromanweisung (d.h. die Erregerstromanweisung) ild* werden im Vektoranalysator 4 durchgeführt. Die Ergebnisse werden vom Analysator 4 an den Multiplizierer 5 übergeben. Wie bereits anhand von Fig. 1 beschrieben, werden die Primärstromanteile der drei Phasen über einen Wandler 6, einen stromgesteuerten Verstärker 7, einen Leistungswandler 8 und dergleichen zum Induktionsmotor 9 geführt. Welligkeitkompensierte Stromkomponenten werden zum Induktionsmotor 9 geführt, und es kann eine gleichmäßige Drehbewegung im unteren Drehzahlbereich aufrechterhalten werden.
- Im oben erwähnten Ausführungsbeispiel werden die Drehmomentstromanweisung ilq* und die Erregerstromanweisung ild* des Primärstroms i&sub1; korrigiert. Die beiden Komponenten brauchen jedoch nicht korrigiert zu werden.
- Der Drehmomentkorrekturstrom Δilq wird von einem Korrekturstromgenerator 27, der aus dem Speicher 21 und den Multiplizierern 25 und 26 besteht, zum Addierer 23 geführt, und nur die Drehmomentstromanweisung ilq* kann korrigiert werden. In diesem Falle wird der Erregerkorrekturstrom Δild für die Erregerstromanweisung ild* nicht vom Korrekturstromgenerator 27 abgegeben. Die Erregerstromanweisung ild* als Ausgabesignal vom Addierer 19 wird ohne Modifikationen auf den Eingang Re des Vektoranalysators 4 gelegt.
- Die Drehmomentstromanweisung ilq* braucht im Gegensatz dazu nicht korrigiert zu werden und kann auf den Eingang Im des Vektoranalysators 4 gelegt werden. In diesem Fall wird der Erregerkorrekturstrom Δild für die Erregerstromanweisung ild* vom Korrekturstromgenerator 27 abgegeben.
- Wenn der Sekundärfluß φ&sub2; elektrisch erfaßt worden ist, nachdem der Primärstrom i&sub1; dem Induktionsmotor 9 zugeführt worden ist, verursacht er eine Verzögerung einer vorbestimmten Zeitdauer. Diese Zeitverzögerung wird "elektrische Zeitkonstante" genannt.
- Wenn ein schrittweises Signal, das mit dem Bezugszeichen P in Fig. 7 bezeichnet wird, als Primärstrom i&sub1; zugeführt wird, steigt der Sekundärfluß φ&sub2; mit einer durch das Bezugszeichen Q dargestellten Zeitverzögerung infolge der elektrischen Zeitkonstante. In diesem Fall wird ein mit dem Referenzzeichen R bezeichnetes Signal auf den Sekundärfluß φ&sub2; gelegt, und die oben erwähnte Zeitverzögerung kann aufgehoben werden. Eine Kompensation für die mit dem Referenzzeichen R bezeichnete elektrische Zeitkonstante wird "Voreilkompensation" genannt.
- Die Korrektur, dargestellt durch den Korrekturstrom, z.B. Δilq, der von dem in Fig. 6 dargestellten Korrekturstromgenerator 27 kommt, wird von der Voreilkompensationsschaltung mit den Widerständen R1, R3 und R4 und einem Operationsverstärker A, wie in Fig. 8 dargestellt, durchgeführt. Deshalb kann die Verzögerung bei der elektrischen Zeitkonstante reduziert werden.
- Wie oben beschrieben, kann eine gleichmäßige Drehbewegung des Induktionsmotors im niedrigen Drehzahlbereich aufrechterhalten werden, da die Drehmomentwelligkeit im sehr niedrigen Drehzahlbereich erfindungsgemäß reduziert werden kann.
Claims (7)
1. Regelungsvorrichtung für einen Induktionsmotor mit:
einer Einrichtung (18) zur Erzeugung einer Drehbewegung
(Θ&sub0;) eines Drehmagnetflusses, der durch einen
Mehrphasenprimärstrom (i&sub1;) erzeugt wird, der einer Primärwicklung eines
Induktionsmotors (9) zugeführt wird;
gekennzeichnet durch einen Korrekturstromgenerator (27)
mit:
einer Speichervorrichtung (21) zum Speichern von
Korrekturwerten entsprechend den gemessenen Werten der
Drehmomentwelligkeiten, die entsprechend den Drehpositionen
des Magnetflusses periodisch erzeugt werden, und zwar zwecks
Empfang eines Ausgangssignals als Adreßsignal des Speichers
(21) von der Erzeugungseinrichtung (18) für die Drehbewegungen
des Magnetflusses und zwecks Ausgabe eines der Korrekturwerte,
die entsprechend der Drehpositionen (Θ&sub0;) in der
Speichervorrichtung (21) gespeichert werden; und
einer Vorrichtung (27) zur Erzeugung eines
Korrekturstromes, um den Primärstrom durch den Korrekturwert zu
korrigieren, der entsprechend der Drehbewegung des Magnetflusses
aus der Speichervorrichtung (21) ausgegeben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei
der Korrekturwert ein Korrekturstromwert eines
Anweisungswertes (i1d*,i1q*) mindestens einer Vektorkomponente
eines Primärstroms pro Einheitsmenge ist,
der Korrekturstromgenerator (27) mindestens einen
Multiplizierer (25, 26) zum Multiplizieren jedes
Anweisungswertes (i1d*, i1q*) mindestens einer Vektorkomponente des
Primärstroms mit einem entsprechenden Korrekturstromwert, der
in der Speichervorrichtung 21 gespeichert ist, aufweist und
die Primärstromkorrekturvorrichtung einen Addierer (22,
23) zum Addieren jedes Anweisungswertes mindestens einer
Vektorkomponente des Primärstromes und eines entsprechenden
Ausgabesignals von mindestens einem Multiplizierer (25, 26)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei mindestens eine
Vektorkomponente des Primärstromes einen Erregerstrom (i1d)
und einen Drehmomentstrom (i1q) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei mindestens eine
Vektorkomponente des Primärstroms die eines Erregerstroms und
eines Drehmomentstroms ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei
die Einrichtung zur Erzeugung einer Drehposition des
Drehmagnetflusses folgendes aufweist: einen Drehzahlsensor
(11), der mit dem Induktionsmotor (9) zwecks Ausgabe einer
echten Drehzahl verbunden ist; eine Einrichtung (17) zur
Ausgabe eines Schlupffrequenzanweisungswertes (ωs*); eine
Einrichtung (20) zur Berechnung eines Drehzahlanweisungswertes
(ωo*) des Sekundärflusses (φ&sub2;) anhand der echten Drehzahl
(ωr) und des Schlupffrequenzanweisungswertes (ωs*); und
einen Vektoroszillator (18) zur Ausgabe einer prädiktiven
Drehposition des Sekundärflusses (φ&sub2;) anhand des
Drehzahlanweisungswertes (ω&sub0;*) des Sekudärflusses (φ&sub2;).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei ein
Korrekturstromzyklus bei der Flußdrehposition einen elektrischen
Winkel von 60º oder ein ganzzahliges Vielfaches davon oder
einen Bruchteil einer Ganzzahl davon aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei
die Einrichtung zur Erzeugung des Korrekturwertes eine
Voreilkompensationsschaltung (R1, R3, R4, A) aufweist.
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