DE3203974C2 - Regelanordnung für einen mehrphasigen Wechselstrommotor - Google Patents
Regelanordnung für einen mehrphasigen WechselstrommotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelanordnung für
einen mehrphasigen Wechselstrommotor gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Eine derartige Regelanordnung ist
aus der DE-OS 30 36 120 bekannt.
Wenn bei Wechselstromantrieben die Maschinendrehzahl und
das Maschinendrehmoment einstellbar sein sollen, werden
stromrichtergespeiste Antriebe verwendet. Üblicherweise
enthält ein stromrichtergespeister Antrieb einen
Wechselrichter mit veränderbarer Frequenz, der aus einer
Gleichstromquelle gespeist wird und Strom veränderbarer
Frequenz an eine Wechselstrommaschine abgibt, bei der es
sich entweder um eine Synchron- oder um eine
Induktionsmaschine handelt. Solche Wechselrichter werden
gewöhnlich aus mehreren Paaren von Schaltvorrichtungen
aufgebaut, wobei die Schaltvorrichtungen jedes Paares
gleichsinnig in Reihe geschaltet und die Paare von in Reihe
geschalteten Schaltvorrichtungen jeweils an eine
Gleichstromquelle angeschlossen werden. Mit dem
Verbindungspunkt jeweils zwischen den in Reihe geschalteten
Schaltvorrichtungen ist eine Maschinenphase verbunden. Wenn
die Schaltvorrichtungen jedes Paares der Reihe nach
abwechselnd durchgeschaltet werden, wird durch den
Wechselrichter an die Maschine Wechselstromleistung
abgegeben.
Die DE-OS 22 25 609 beschreibt einen mehrphasigen
Wechselstrommotorantrieb mit einstellbarer Drehzahl, der
einen synchronen Gleichrichter zur Wirkstromermittlung
enthält.
Ferner ist zwar aus der DE-OS 23 29 582 eine
Stabilisierungsschaltung für einen Wechselstrommotorantrieb
bekannt, aber diese Stabilisierungsschaltung ist allein aus
passiven Elementen aufgebaut und ist nicht für eine
Anpassung an unterschiedliche Betriebsbedingungen
vorgesehen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Regelanordnung der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine
Stabilisierung des Antriebs gegen Pendelschwingungen bei
der Vorgabe der Sollfrequenz erhalten wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in dem
Unteranspruch gekennzeichnet.
Die Erfindung und die dadurch erzielbaren Vorteile werden
nun anhand der Beschreibung und Zeichnung von
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Schaltbild der Regelanordnung nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 ein Zeigerdiagramm, das die Beziehung
zwischen den Sternspannungen und dem
Luftspaltfluß in dem Motor zeigt, und
Fig. 3 Kurvendiagramme der Eingangs- und
Ausgangssignale eines Synchrongleichrichters in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Wechselstrommotorregelanordnung. Eine
pulsbreitenmodulierte, stromgesteuerte Wechselrichterschaltung
8 enthält einen Wellengenerator 10, der drei Stromreg
ler 12, 14 und 16 jeweils mit einem von drei sinusfor
migen Bezugssignalen versorgt, die jeweils in einer
Dreiphasenbeziehung zueinander stehen. Die Amplitude
und die Frequenz von jedem der drei Sinussignale, die
durch den Wellengenerator 10 erzeugt werden, verändern
sich gemäß einem Frequenz- und einem Amplitudensollwert
(Führungsgrößen), die an den Wellengenerator an
gelegt werden. Die Stromregler 12, 14 und 16 empfangen
außer den Eingangssignalen aus dem Wellengenerator 10
jeweils ein Eingangssignal aus Stromfühlern 18, 20 und
22, die mit dem Ausgang des Wechselrichters 24 verbun
den sind. Die Stromregler geben pulsbreitenmodulierte
Signale an den Wechselrichter 24 ab. Strom wird dem
Wechselrichter durch eine Gleichstromquelle 26 gelie
fert. Der Ausgang des Wechselrichters, der aus drei
Leitungen A, B und C besteht, ist mit den Ständerwicklun
gen des Motors 28 verbunden.
Ein Regelkreis 30 enthält einen Differenzverstär
ker 32, der einen mit der negativen Eingangsklemme ei
nes Verstärkers 36 verbundenen Widerstand 34 und einen
mit der positiven Eingangsklemme des Verstärkers 36 ver
bundenen Widerstand 38 aufweist. An dem Widerstand 38
liegt die Leitung-A-Spannung und an dem Widerstand 34
die Leitung-B-Spannung an. Ein Widerstand 40 ist zwischen
die positive Klemme des Verstärkers 36 und Masse geschal
tet. Ein Rückkopplungswiderstand 41 ist zwischen den
Ausgang des Verstärkers 36 und den negativen Eingang
des Verstärkers 36 geschaltet.
Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers, das die
Differenz zwischen den Leitungsspannungen A und B dar
stellt, wird an einen Integrator 42 angelegt. Der Inte
grator 42 enthält einen Widerstand 44, an den das Ein
gangssignal angelegt wird. Die andere Seite des Wider
stands 44 ist mit einem Verstärker 46 verbunden. Ein
Rückkopplungswiderstand 48 und ein Rückkopplungskonden
sator 50 liegen jeweils zwischen dem Eingang und dem
Ausgang des Verstärkers 46. Das Ausgangssignal des In
tegrators wird über einen Gleichrichter und Filter 52
an eine negative Eingangsklemme eines Summierpunktes
54 abgegeben. An der positiven Eingangsklemme des Sum
mierpunktes 54 liegt ein Flußbefehlssignal (Flußfüh
rungsgröße) ψ* an. Die Ausgangsklemme des Summierpunk
tes 54 ist mit einem Flußregler 56 verbunden. Der Aus
gang des Flußreglers ist mit dem Amplitudensteuerein
gang des Wellengenerators 10 verbunden.
Ein Steuerkreis 58 empfängt die Leitungsspannung
C an einem Eingang eines einpoligen Umschalters 62. An
dem anderen Eingang des Umschalters liegt die invertier
te Leitungsspannung C aus einem Signalinverter 64 an.
Das Ausgangssignal des Integrators 42 liegt an dem po
sitiven Eingang eines Vergleichers 66 an, dessen nega
tive Eingangsklemme an Masse liegt. Das Ausgangssignal
des Vergleichers 66 steuert die Stellung des Schalters
62. Das synchron gleichgerichtete Ausgangssignal des
Schalters 62 wird über ein Tiefpaßglättungsfilter 68 ge
leitet, das seinerseits mit einer Schaltung 70 verbun
den ist, die eine Übergangsfunktion von ωs/s+ω) hat
und bewirkt, daß der stationäre Wert des Glättungsfil
terausgangssignals entfernt wird und nur die transienten
Änderungen durchgelassen werden. Ein Verstärker 70 mit der Verstärkung
1 hat einen Widerstand 72, der einen Widerstandswert R
aufweist und mit dem Eingang eines Verstärkers 73 ver
bunden ist. Zwischen den Eingang und den Ausgang des
Verstärkers 73 ist ein Widerstand 74 geschaltet, der
ebenfalls einen Widerstandswert R hat. In Reihe mit dem
Eingang des Verstärkers 70 ist ein Kondensator 71 ge
schaltet. Das Ausgangssignal des Verstärkers 70 wird an
den negativen Eingang eines Summierpunktes 76 angelegt.
Eine weitere Implementierung der Übergangsfunktion könn
te ein Reihenkondensator sein, der mit einem Widerstand
verbunden ist, welcher zur Masse führt. Das Ausgangs
signal würde zwischen dem Widerstand und dem Kondensa
tor abgenommen. Der positive Eingang des Summierpunk
tes 76 empfängt eine durch eine Bedienungsperson einge
stellte Frequenz (Führungsgröße) F*. Das Fehlersignal
wird an den Frequenzsteuereingang des Wellengenerators
10 angelegt.
Es wird nun die Arbeitsweise der Regelanordnung von Fig.
1 beschrieben. Der Wellengenerator 10 gibt ein Sinusbe
zugssignal an jeden Stromregler 12, 14, 16 ab. Die Si
nussignale stehen miteinander in einer Dreiphasenbezie
hung. Das Bezugssignal, das an jeden Stromregler ange
legt wird, wird mit einem entsprechenden Motorleitungs
stromsignal verglichen, um ein Fehlersignal zu erzeugen.
Das Fehlersignal wird dann an einen Vergleicher (nicht
dargestellt) angelegt, der in dem Stromregler vorgese
hen ist, und, wenn das Fehlersignal in einer Richtung
außerhalb eines vorbestimmten Hysteresebereiches liegt,
wird ein Impuls mit dem Signalwert "1" erzeugt, und,
wenn das Fehlersignal den Hysteresebereich in der ande
ren Richtung überschreitet, wird ein Impuls mit dem Sig
nalwert "-1" erzeugt. Die Reihe von "-1"- und "1"- Im
pulsen aus jedem Stromregler bildet das pulsbreitenmo
dulierte Schaltsignal für eine Phase des Wechselrich
ters. Die Wechselrichterschaltsignale werden an eine
Steuerschaltung angelegt, die die Schalterpaare in dem
Wechselrichter, von denen jedes einer Phase des Motors
zugeordnet ist, steuert. Beispielsweise bewirkt ein
Signal mit dem Signalwert "1", das einem Schalterpaar
in dem Wechselrichter zugeordnet ist, daß der obere
Schalter einschaltet und der untere Schalter ausschal
tet, und verbindet die Gleichstromquelle 26 mit einer
entsprechenden Phase des Motors. Ein Signal mit dem
Signalwert "-1" aus demselben Stromregler bewirkt, daß
der untere Schalter des Paares einschaltet und der obe
re Schalter ausschaltet, wodurch die Gleichstromquelle
mit entgegengesetzter Polarität an die Motorphase ange
schlossen wird. Das wiederholte Schalten der drei Paare
von Wechselrichterschaltern bewirkt, daß dem Motor Drei
phasenleistung zugeführt wird, wobei der in jeder Phase
gelieferte Strom innerhalb des entsprechenden vorbe
stimmten Hysteresebereiches bleibt. Eine ausführlichere
Erläuterung des Wechselrichterbetriebes findet sich in
der deutschen Patentanmeldung P 30 36 120.7 der Anmel
derin.
Der Regelkreis 30 überwacht die Motorspannung der
Leitungen A und B. Der Differenzverstärker 32 bildet
die Differenz aus B und A, und der Integrator 42 inte
griert die Differenz, um den Fluß von A-B zu bilden.
Darüber hinaus beseitigt der Integrator 42 die Zerhak
kungswelligkeit und den größten Teil des in der Schal
tung vorhandenen Rauschens. Das veränderliche Flußsig
nal A-B wird gleichgerichtet und gefiltert und dann mit
einem Flußsollwert ψ* verglichen. Das sich ergeben
de Fehlersignal wird an einen Flußregler angelegt, der
einen Minimal- und einen Maximalausgangsamplitudenwert
einen lineraren Anstieg zwischen den beiden Grenzwerten liefert.
Der Minimalwert verhindert den Betrieb, bei Fluß
null (falls ein Induktionsmotor benutzt wird), und
der maximale Grenzwert ist erforderlich, um einen Über
strom in dem Wechselrichterausgangssignal zu vermeiden.
Das Ausgangssignal des Flußreglers wird benutzt, um die
Amplituden des Wellengenerator-Ausgangssignals zu steu
ern, das seinerseits den Wechselrichterstrom steuert.
Wenn der Flußsollwert ψ* konstant ist, dann kann
ein Betrieb stattfinden, bei dem das Verhältnis von
Spannung zu Frequenz eine Konstanz erster Ordnung hat.
Wenn die Last an dem Motor steigt und dem Motor ein kon
stanter Strom zugeführt wird, wird die Motorspannung
sinken. Die gesunkene Motorspannung wird durch den er
sten Regelkreis erkannt, der die Motorstromamplitude
vergrößern wird, um die Spannungsabsenkung zu kompen
sieren und die Spannung wieder auf ihren vorherigen
Wert zu bringen. Außerdem, wenn sich die Frequenz ändert,
kompensiert der Integrator in dem Regelkreis selbsttätig
Frequenzänderungen, da die Spannung linear mit der Dreh
zahl ansteigen sollte. Der Betrieb des Wechsel
richters mit dem ersten Regelkreis ergibt Kennlinien,
die denen eines rückführungslosen Spannungswandlersy
stems gleichen, während trotzdem die besonderen Merkmale
eines stromgesteuerten, pulsbreitenmodulierten Systems
erhalten bleiben, nämlich das Verändern der Impulsbrei
te mit den Wechselrichterschaltimpulsen, um den Wellig
keitsstrom niedrig und dadurch die Motorverluste gering
zu halten. Mit der Regelanordnung kann jeder Dreiphasen
motor betrieben werden, indem einfach der Ausgang des
Wechselrichters mit den Motorständerklemmen verbunden
wird. Der pulsbreitenmodulierte Wechselrichter mit dem
Regelkreis kann außerdem als eine dreiphasige
Konstantspannungsquelle benutzt werden. Wenn er als
Stromquelle benutzt wird, würde der Flußregler die
Verstärkung 1 haben, und die Integratorzeitkonstante
des Integrators 42 würde relativ größer sein als die
Zeitkonstante, die bei der Verwendung als Regelanord
nung benutzt wird.
der Steuerkreis 58 sorgt für eine Stabilität ge
gen Läuferschwingungen oder -pendelung. Läuferschwingun
gen ergeben sich aus Harmonischen, die in dem Wechsel
richterausgangssignal vorhanden sind und
Drehmomentpendelungen erzeugen, was insbesondere bei niedrigen
Drehzahlen ein Problem darstellt. Beispielsweise bei ei
nem 60-Hz-Motor sind die Läuferdrehzahlpulsationen bei
10-20 Hz der Eingangsfrequenz am vorherrschendsten. Der
zweite Regelkreis 58 bestimmt die Wirkkomponente des Motor
ständerstroms durch Zufuhr des Gesamtständerstroms der
Leitung C zu einer der beiden Klemmen eines einpoligen
Umschalters 62 und durch Zufuhr des invertierten Stroms
von der Leitung C zu der anderen Eingangsklemme. Die
Stellung des Schalters 62 wird durch den Vergleicher
66 festgelegt, der die Nulldurchgänge des Flusses von
B-A überwacht, welcher mit dem Leitungsstrom in Phase
ist.
Für das richtige Arbeiten des Synchroninverters 62 ist
es notwendig, ein Signal zu haben, das mit der Leitungs
spannung C des Motors in Phase ist. Gemäß Fig. 2, die
die Phasenbeziehungen zwischen den Spannungen und den
Luftspaltflüssen in dem Motor zeigt, ergibt die Diffe
renz zwischen der Sternspannung (Leiter- Sternpunktspan
nung) A und der Sternspannung B eine Leitungsspannung
von A-B. Die Spannung von B-A eilt der Spannung C um
90° nach. Der Fluß aufgrund der Spannung von A-B ist in
Phase mit der Spannung der Phase C und in Phase mit der
Wirk- oder Leistungserzeugungskomponente des Leitungs
stroms in der Phase C.
Der Fluß von A-B wird durch das Ausgangssignal des
Integrators 42 in dem ersten Regelkreis bestimmt. Wenn
der Fluß von A-B positiv ist, läßt der Schalter 62 den
Leitungsstrom durch, wenn der Fluß negativ ist, läßt
der Schalter 62 den negativen Leitungsstrom aus dem
Signalinverter 64 durch. Fig. 3 zeigt die Schwingungen,
die an der Synchrongleichrichtung beteiligt sind. Fig. 3A
zeigt das Flußsignal aus dem Vergleicher. Fig. 3B zeigt
einen Strom, der mit der Spannung in Phase ist. (Bei einem
Induktionsmotor würde der Strom gegenüber der Spannung
bei voller Last um 30° phasenverschoben sein.) Ein Strom,
der mit der Spannung in Phase ist, bedeutet, daß der ge
samte Strom ein Wirkstrom ist und Leistung erzeugt. Fig. 3C
zeigt das Ausgangssignal des Schalters, der als Synchron
gleichrichter wirkt, wenn die Bedingungen von Fig. 3B vor
herrschen. Fig. 3D zeigt die Stromkurve für einen Zustand
mit der Belastung null, bei dem der Strom gegenüber der
Spannung um 90° phasenverschoben ist. Der Strom in Fig. 3D
hat keine Wirkkomponente. Fig. 3E zeigt das Ausgangssignal
des Schalters, der als Synchrongleichrichter wirkt, wenn die
Bedingungen von Fig. 3D vorherrschen.
Im tatsächlichen Betrieb ist der Strom keine reine Sinus
schwingung, sondern enthält Harmonische, die die Genauig
keit der Wirkstrombestimmungen reduzieren. Die Wirkstrom
komponente, die auf diese Weise gemessen wird,ist jedoch
für Stabilisierungszwecke ausreichend genau. Das Ausgangs
signal des Schalters 62 wird über das Glättungsfilter 68
geschickt. Die Schwingung in Fig. 3B ergibt ein viel
größeres Signal an dem Ausgang des Glättungsfilters als
die Schwingung von Fig. 3E. Der Wirkstrom wird dann über
den Verstärker 70 geschickt, der die Verstärkung 1 und
eine Übergangsfunktion von ωs/(s+ω) hat, worin s eine
komplexe Variable der Laplace-Transformation und ω eine
Funktion der Frequenz der an den Verstärker angelegten
Schwingung ist. Die Kennlinien der Übergangsfunktion sind
so, daß die Gleichstromkomponente beseitigt wird und daß
Zunahmen in der Wirkstromkomponente, die in die Übergangs
funktion eingehen, zu vorübergehenden abrupten Änderungen
in dem Ausgangssignal der Schaltung 70 führen. Das
Ausgangssignal der Schaltung 70 wird so angelegt, daß es
als eine Gegenkopplung für das Frequenzbefehlssignal
wirkt. Wenn aufgrund der Wirkung des ersten Regelkreises
der Strom zunimmt, weil die Last zunimmt, wird der zwei
te Regelkreis den Anstieg der Wirkkomponente des Stroms
erkennen und einen kurzen Impuls abgeben, der vorüber
gehend das Frequenzbefehlssignal an dem Wellengenerator
vermindert. Das Vermindern des Frequenzeingangssignals
an dem Funktionsgenerator bewirkt, daß der Läufer kurz
ein wenig langsamer wird, wenn die Last zunimmt, was den
Motor daran hindert, das Drehmoment sofort aufzunehmen.
Kurzes vermindern der Frequenz während Zuständen zuneh
mender Last bewirkt eine Gegenkopplung und stabilisiert
den Läufer gegen Pendelschwingungen.
Claims (2)
1. Regelanordnung für einen mehrphasigen Wechsel
strommotor (28), enthaltend:
- - eine stromgeregelte Wechselrichterschaltung (8) mit einem Wellengenerator (10), dem Frequenz- bzw. Amplituden- Sollwerte des Motorstroms zugeführt sind,
- - einen Regelkreis (30), mit
- - einem Integrator (42), der aus der gemessenen Motorklemmenspannung ein zu dem Motorfluß pro portionales Signal erzeugt,
- - einem Gleichrichter (52), der mit dem Integrator (42) verbunden ist, zum Gleichrichten des dem Motorfluß proportionalen Signals,
- - einer ersten Summierschaltung (54), die die Regelabweichung zwischen einem vorbestimmten Fluß- Sollwertsignal (ψ*) und dem Wert des Gleichrichter-Ausgangs signals bildet und dem Wellengenerator (10) als Amplituden- Sollwertsignal zuführt, gekennzeichnet durch einen Steuerkreis (58) zum Stabilisieren der Motordrehzahl mit
- - einer Ermittlungsschaltung (62, 66), die einen mit dem Integratorausgang synchronisierten Umpoler (62, 64) für den gemessenen Motorstrom enthält und die Wirk komponente des Motorstroms ermittelt,
- - einem Vorhaltglied (70), das mit der Ermitt lungsschaltung (62, 66) verbunden ist und nur die transienten Änderungen der Wirkkomponente durchläßt, und
- - einer zweiten Summierschaltung (76), die eine vorgegebene Sollfrequenz (F*) um die Änderung der Wirk komponente verkleinert, wobei der Ausgang der zweiten Summierschaltung (76) mit dem Wellengenerator (10) ver bunden ist und diesem das Frequenz-Sollwertsignal zuführt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorhaltglied
(70) einen Operationsverstärker mit der Verstärkung 1
enthält, in dessen Eingangsleitung ein Kondensator (71)
liegt.
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