DE19518264A1 - Nachgiebige Bandführung für Datenträgerkassetten - Google Patents
Nachgiebige Bandführung für DatenträgerkassettenInfo
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- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Bandführung in einer
Magnetbanddatenträgerkassette.
Magnetbandkassetten für Bandmaterial, das digitale Daten auf
einer Anzahl von Spuren auf dem Band trägt, sind bekannt. Band
kassetten weisen eine ein Gehäuse bildende Kassettenummantelung
sowie zwei innerhalb des Gehäuses gehaltene Bandspulen auf.
Innerhalb des Gehäuses erstreckt sich ein Magnetbandabschnitt
entlang einer Bandbahn. Die Enden des Bandes sind jeweils auf
eine der Spulen aufgewickelt. Das Band bewegt sich an geeigneten
Führungen vorbei und entlang einer Öffnung in einem Rand der
Kassette, in die bei in ein Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät ein
gelegter Kassette ein Schreib/Lese-Kopf oder Transducer zum
Spannen des Bandes und Schreiben oder Lesen von Daten hinein
ragt. Das Band wird durch einen Riemen angetrieben, so daß die
lineare Bandgeschwindigkeit präzise gesteuert ist.
Um das Band korrekt so in Position zu halten, daß jede der sehr
schmalen einzelnen Datenspuren bei Überquerung des Schreib/Lese-
Kopfes korrekt positioniert ist, ist es wichtig, daß das Band
präzise entlang seiner Bewegungsbahn geführt wird. Das zwischen
herkömmlichen Führungsflanschen zur Unterbringung der maximal
zulässigen Bandbreite innerhalb der Herstellungstoleranz erfor
derliche Spiel ist groß genug, so daß bei Schwankungen der Band
breite gegen ihre minimale zulässige Toleranzbandbreite das Band
so weit in seitlicher Richtung des Bandes wandern kann, daß
Schreib/Lese-Probleme verursacht werden, wenn die Dichte der
Datenspuren bei Verwendung von in Magnetbandkassetten vorgesehe
nen bestehenden Führungen bedeutend erhöht wird.
Ein Band von 6,35 mm Breite (1/4 inch) kann bei Verwendung der
gegebenen Führungen über seine Bandbreite bis zu 32 Spuren auf
weisen. Es ist erwünscht, die Dichte bis zur Größenordnung von
50 bis 60 Spuren auf einem Band von 6,35 mm Breite zu erhöhen,
wobei eine Standarddatenträgerkassette verwendet wird. Die Band
geschwindigkeiten liegen zur Zeit im Bereich von 0,5 Meter pro
Sekunde bis 3 Meter pro Sekunde.
Zur positiv kontrollierten Positionierung eines Bandes werden
auch Servoantriebe verwendet, diese sind jedoch teuer. Die vor
liegende Erfindung trägt zur Verringerung der Bandbreite der
Datenträgerbandsteuerung bei Servoantrieben sowie zur Verringe
rung der Komplexität und somit der Kosten derartiger Antriebe
bei.
Somit hat das fortbestehende Bedürfnis der Speicherung vergrö
ßerter Datenmengen auf einer gegebenen Menge Magnetband zusammen
mit der Entwicklung von Aufzeichnungsköpfen, die imstande sind,
schmalere Spuren mit zunehmend geringeren Abständen aufzuzeich
nen, zu dem Bedürfnis einer präziseren Positionierung des magne
tischen Aufzeichnungsbandes relativ zu den Köpfen während der
Aufzeichnung und Wiedergabe geführt.
Magnetbandkassetten vom in beispielsweise US 5 104 058 offen
barten Typ bieten an ausgewählten Punkten entlang der Bandbahn
präzise angeordnete Referenzflächen in Form von mit einem
Flansch versehenen Führungsstiften zur Positionierung eines
Randes des Bandes relativ zu dem Kopf sowie eine Einrichtung, um
das Band in Angriff an die Flansche zu drücken, um es und somit
die Spuren der aufgezeichneten Daten relativ zu dem Kopf zu
positionieren. Die Funktion des Andrückens des Bandes gegen die
Führungsstiftflansche ergibt sich durch den Winkel, unter dem
die mit einem Flansch versehenen Führungsstifte in die Grund
platte eingesetzt sind. Durch Einsetzen mindestens eines der
Führungsstifte in die Grundplatte mit einer geringfügigen Abwei
chung von der senkrechten Haltung zu der Grundplatte wird den
Datenspuren relativ zu dem Kopf ein Steuereffekt mitgeteilt, der
das Band in Angriff an bestimmte Flansche der Führungsstifte
drückt.
Flanschbestückte zylindrische Bandführungen haben den zusätzli
chen Vorteil, daß sie mit hoher Präzision hergestellt werden
können, da sie mit einer automatischen Drehvorrichtung oder
einem Drehautomaten produziert werden können.
Auch andere Bandführungen zur Positionierung des Bandes bei
dessen Vorbeiführung an einem Magnetkopf sind bekannt. US 5 251
844 offenbart eine elastische Bandführung, die eine Referenz
fläche, welche einen Rand eines Magnetaufzeichnungsbandes kon
taktiert, und ein bewegbares oder nachgiebiges Teil aufweist,
welches den gegenüberliegenden Rand des Bandes kontaktiert,
wodurch das Band gegen die Referenzfläche gedrückt wird. Andere
nachgiebige Führungen sind beispielsweise in den folgenden IBM
Technical Disclosure Bulletins offenbart:
Band 14, Nr. 2 Juli 1971, S. 399
Band 15, Nr. 8 Januar 1973, S. 2502
Band 25, Nr. 1 Juni 1982, S. 444-446
Band 25, Nr. 1 Juni 1982, S. 447-448
Band 25, Nr. 2 Juli 1982, S. 809-810
Band 25, Nr. 4 September 1982, S. 2069
Band 26, Nr. 7A Dezember 1983, S. 3398
Band 27, Nr. 7B Dezember 1984, S. 4360-4361
Band 29, Nr. 5 Oktober 1986, S. 2126-2127
Band 31, Nr. 3 August 1988, S. 232-233
Band 32, Nr. 3B August 1989, S. 175-176.
Band 14, Nr. 2 Juli 1971, S. 399
Band 15, Nr. 8 Januar 1973, S. 2502
Band 25, Nr. 1 Juni 1982, S. 444-446
Band 25, Nr. 1 Juni 1982, S. 447-448
Band 25, Nr. 2 Juli 1982, S. 809-810
Band 25, Nr. 4 September 1982, S. 2069
Band 26, Nr. 7A Dezember 1983, S. 3398
Band 27, Nr. 7B Dezember 1984, S. 4360-4361
Band 29, Nr. 5 Oktober 1986, S. 2126-2127
Band 31, Nr. 3 August 1988, S. 232-233
Band 32, Nr. 3B August 1989, S. 175-176.
Obwohl die in diesen Schriften offenbarten nachgiebigen Führun
gen zahlreiche unterschiedliche Konfigurationen zum Andrücken
eines Randes eines sich bewegenden Magnetbandes gegen eine Refe
renzfläche durch Krafteinwirkung mittels einer nachgiebigen Füh
rung gegen den gegenüberliegenden Rand darstellen, haben sie ein
gemeinsames Merkmal, das Band nämlich bewegt sich in allen Fäl
len während des Aufbringens der Führungskraft in einer bogenför
migen Bahn um die Führung.
Das Erfordernis einer bogenförmigen Bahn ist ferner in US 5 173
828 in Spalte 4, Zeilen 10-26 angeführt, wobei erläutert wird,
daß das Band, selbst wenn es sehr dünn und somit in Querrichtung
nicht steif ist, relativ starr wird, wenn es zu einem länglichen
Bogen geformt wird, wodurch ermöglicht wird, daß die Kraft der
nachgiebigen Führung gegen den Rand des Bandes drückt, ohne daß
es sich verzieht.
In EP 536 912 ist eine Bandführung offenbart, die über eine
längere Strecke an den Rändern des Bandes angreift, wodurch sich
ein als Gleitmittel wirksamer Luftfilm bilden kann, um den rei
bungsbedingten Widerstand an dem Band zu verringern. Ferner
dient die längere Angriffsstrecke dazu, Schwingungen und andere
Transportabweichungen, die sich ansonsten aus Bedingungen stro
mauf der Führung ergeben könnten, wie beispielsweise Bandspulen
exzentrizität, abzuschwächen.
Ferner muß die Bandführung hochverschleißfest sein, da Magnet
aufzeichnungsbandmaterial inhärent abrasiv ist. In dem IBM Tech
nical Disclosure Bulletin Band 29, Nr. 5, Oktober 1986 werden
zum Kontaktieren des Randes des Bandes in einem nachgiebigen
Führungssystem verschleißfeste Pads verwendet, wodurch das Mate
rial für den Federteil der nachgiebigen Führung gewählt werden
kann, ohne den Federungseigenschaften auf Kosten der Verschleiß
eigenschaften den Vorrang zu geben.
Oberflächenbeschichtungen, die an sich nicht verschleißfesten
Flächen Verschleißfestigkeit verleihen sollen, sind bekannt. In
US 4 594 772 beispielsweise ist eine harteloxierte Beschichtung
beschrieben, die gegenüber durch Transport des Magnetbands ver
ursachten Verschleiß beständig ist.
Ferner können zur Verringerung der Reibung Trockenschmiermittel
in verschleißfeste eloxierte Beschichtungen eingebracht werden.
Derartige Beschichtungen sind in den folgenden Veröffentlichun
gen beschrieben:
Seitzinger, R.C.: "Coatings that Cut Friction", MACHINE
Covino, C.P.: "Hard Coat Plus Solid Lube Fights Wear".
Seitzinger, R.C.: "Coatings that Cut Friction", MACHINE
Covino, C.P.: "Hard Coat Plus Solid Lube Fights Wear".
Die Erfindung bietet die Vorteile einer nachgiebigen Führung für
einen Rand eines Bandes in einer Magnetbandkassette, die für
bestehende Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Geräte geeignet ist.
Im Stande der Technik wird in bestehenden riemengetriebenen
Standardbandkassetten keine nachgiebige Führung verwendet. Das
zusätzliche Einbringen einer nachgiebigen Führung in die riemen
getriebene Standardmagnetbandkassette ermöglicht eine bessere
Spurführung des Bandes. Die nachgiebige Führung bringt einen ge
steuerten Lastbetrag auf den Bandrand auf, ohne die Bandspannung
oder die Bandneigung zu beeinträchtigen. Das Band kann in dem
Bereich, in dem es zu einem länglichen Bogen geformt wird, ent
lang einer Referenzführungsfläche laufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für herkömmliche
Magnetbandkassetten geeignete Bandführung zu schaffen, die das
Magnetband während der Aufzeichnung und Wiedergabe sehr präzise
an dem Schreib/Lese-Kopf vorbeiführt.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 12
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Ein in einer Bandkassette montiertes Magnetband wird entlang
mindestens einer Fläche eines fixierten Führungsflansches ge
führt, wobei ein federbelasteter oder nachgiebiger Flansch gegen
einen gegenüberliegenden Rand des Bandes wirkt, wenn das Band
über einen Transducer oder Schreib/Lese-Kopf geführt wird.
Der fixierte Führungsflansch der vorliegenden Erfindung und der
nachgiebige (elastische) Flansch, der an geeigneten Stellen ent
lang der Bandbahn an dem gegenüberliegenden Rand des Bandes an
greift, gestattet die Anpassung an Variationen der Bandbreite
oder -position. Der eine Rand des Bandes wird bei seiner Bewe
gung über die Oberfläche des Transducers oder Schreib/Lese-Kop
fes sehr präzise in Position gehalten.
Die Form der Bandführungen kann variieren, und wie bei einer
Ausführungsform gezeigt, weisen zwei Zapfen fixierte Referenzba
sisstützflansche auf, die die Zapfen an der Stelle ihrer Befe
stigung an einer Basis der Datenträgerkassette umgeben. Die
Stützflansche weisen Flächen zum Stützen eines Randes des Bandes
auf. An einer Wand der Datenkassette ist ein nachgiebiger
Flansch angebracht, welcher einen gegenüberliegenden Rand des
Bandes federbelastet. Die Höhe der Zapfen ausgehend von den
Stützflanschen ist geringer als die Breite des Bandes, so daß
die Bandposition von dem nachgiebigen Flansch aktiv gesteuert
wird.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung weist eine längliche
Bandführung auf, die ebenfalls einen Basisflansch zum Stützen
eines Rands des Bandes angrenzend an die Basis der Datenträger
kassette aufweist, wobei nachgiebige Flansche einen gegenüber
liegenden Rand des Bandes federbelasten, um das Band an ausge
wählten Stellen, an denen das Band die Laufrichtungen wesentlich
ändert, gegen den Basisflansch zu drücken.
Der Aufbau des nachgiebigen Flansches kann auch zur Anpassung an
bestehende Erfordernisse variiert werden. In der Zeichnung ist
ein nachgiebiger Flansch gezeigt, der als Sandwichkonstruktion
ausgebildet ist, wobei sich zur Verringerung der Schwingungs
übertragung ein Dämpfungsmaterial zwischen zwei Metallstreifen
befindet. Das am Band angreifende Ende des nachgiebigen Flan
sches kann auch so geformt sein, daß es den Bandrandverschleiß
verringert, indem an dem dem Transducer nächstliegenden Rand des
an dem Band angreifenden nachgiebigen Flanschendes eine größere
Last aufgebracht wird.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfin
dung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Magnetband-Datenträgerkasset
te mit nachgiebigen Bandführungsflanschen,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht einer Bandführung,
Fig. 3 eine entlang der Linie 3-3 in Fig. 2 geschnittene
Ansicht,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung einer nachgiebigen Flansch
anordnung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Datenträgerkassette mit einer
zweiten Ausführungsform der Magnetbandführung,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer in Fig. 5 gezeigten
langgestreckten Bandführung,
Fig. 7 eine Schnittansicht,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine modifizierten nachgiebige
Flanschanordnung, die mit jeder der beiden vorherigen
Ausführungsformen verwendbar ist und die ein
Dämpfungsmaterial aufweist,
Fig. 9 eine längs der Linie 9-9 in Fig. 8 geschnittene An
sicht der Flanschanordnung,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine weitere modifizierte Ausfüh
rungsform der nachgiebigen Flanschanordnung,
Fig. 11 eine Seitenansicht der nachgiebigen Flanschanordnung
von Fig. 10,
Fig. 12 eine vergrößerte Teilansicht in Richtung der Pfeile
12-12 in Fig. 10,
Fig. 13 eine weitere modifizierte Ausführungsform einer
nachgiebigen Flanschanordnung, und
Fig. 14 eine vergrößerte Teilansicht in Richtung der Pfeile
14-14 in Fig. 13.
Gemäß den Fig. 1 und 2 bildet eine generell mit 10 bezeichnete
Magnetbandkassette zum Halten digitaler Daten ein Gehäuse, in
dem zwei Bandspulen 12 und 13 um voneinander beabstandete par
allele Achsen frei drehbar gelagert sind. Entlang einer von
geeigneten Führungen gebildeten Bandbahn wird, wie im folgenden
erläutert wird, ein Stück Magnetband 15 bewegt. Die entgegen
gesetzten Enden des Bandes 15 sind mit den Spulen 12 und 13
verbunden.
Zur Bildung des Bandkassettengehäuses weist die Bandkassette 10
eine aus Aluminium oder einem anderen geeigneten Material beste
hende Grundplatte 11 auf, und es ist ein durchsichtiger oder
durchscheinender Deckel 16 aus Polymermaterial vorgesehen. Der
Deckel 16 ist mittels herkömmlicher Schnappbefestigungseinrich
tungen, die bei 17 schematisch gezeigt sind, abnehmbar an der
Grundplatte 11 befestigt. Ferner sind Gewindevorsprünge 19, wie
sie zum Anbringen des Deckels 16 an der Grundplatte 11 benötigt
werden, vorgesehen.
Mit Bezug auf die Spulen 12 und 13 wird unter Verwendung geeig
neter Bandführungen eine Bahn für das Band 15 gebildet. Bandfüh
rungszapfen, die Bandführungen zum Führen des Bandes in dem Be
reich bilden, an dem ein Transducer oder Schreib/Lese-Kopf an
dem Band angreift, sind generell mit 26 und 28 bezeichnet.
Falls erwünscht, können zusätzliche Führungsstifte verwendet
werden.
Ein Antriebsriemen 32 wird über Riemenführungsrollen 34 und 36
und eine Riemenführungsrolle 38 montiert. Der Riemen 32 ist ein
Endlosriemen, der bei angetriebener Riemenantriebsrolle 38 die
Außenflächen des auf die Bandspulen aufgewickelten Bandes in
bekannter Weise kontaktiert und antreibt. Der Antriebsriemen 32
ist selbst spannend und behält die Spannung und geeignete Ge
schwindigkeit bei, da eine der Bandspulen an Größe zunimmt und
die andere abnimmt, wie in US 5 289 988 beschrieben.
Die Bandkassette 10 ist mit einem Randausschnitt 40 ausgebildet,
der einem magnetischen Transducer 42 den Zugriff auf das Magnet
band 15 ermöglicht. Der Randausschnitt 40 ist normalerweise mit
einer federbelasteten Klappe 44 geschlossen, die beim Einlegen
der Bandkassette in ein Bandgerät, das bei 45 bruchstückartig
gezeigt ist, geöffnet wird. Als Zugang für eine Riemenantriebs
rolle bzw. -andruckrolle 48 ist in dem Deckel 16 eine zweite
Öffnung 46 vorgesehen. Die Antriebsandruckrolle 48 bildet einen
Teil des Bandgerätes und wird von einem steuerbaren (nicht dar
gestellten) Reversiermotor angetrieben. Der magnetische Trans
ducer oder Schreib/Lese-Kopf 42 und die Antriebsandruckrolle 48
sind lediglich zu Illustrationszwecken dargestellt, da sie eher
einen Teil des Bandantriebs als der Bandkassette darstellen und
bekannt sind. Die Antriebsandruckrolle 48 greift an einem oberen
Antriebsflansch an der Riemenantriebsrolle 38 an und treibt sie
dadurch an.
Der die Antriebsandruckrolle 48 antreibende Motor ist ein Revel
siermotor und kann mit hoher Geschwindigkeit betrieben werden.
Die Positionierung des Bandes 15 wird mit den Bandführungen 26
und 28 erreicht, die bei der ersten Ausführungsform der Erfin
dung Führungszapfen aufweisen, welche an der Grundplatte 11 fi
xiert sind.
Fig. 3 läßt erkennen, daß die Grundplatte 11, um Halt zu bieten,
eine relativ starre, im allgemeinen aus Aluminium bestehende
Platte ist, und die gezeigte Bandführung 26 weist einen Zylinder
50 mit einer Anlagefläche auf, welcher einen in einer Öffnung in
der Grundplatte 11 montierten Befestigungsansatz 51 hat und an
der gewünschten Stelle in der Basisplatte 11 sicher in seiner
Position gehalten ist. Der Zylinder 50 ist über einem fixierten
Referenzstützflansch 53 oder Unterlegscheibenzylinder positio
niert, der auf einer Oberseite 11A der Grundplatte 11 sitzt. Der
fixierte Referenzstützflansch 53 bildet um die Basis des Zylin
ders 50 herum einen Ringflansch. Der fixierte Stützflansch 53
ist vorzugsweise eine separate Unterlegscheibe, die den Zylinder
50 umgibt, oder kann einstückig mit dem Zylinder 50 ausgebildet
sein.
Der einen Teil der Führung 26 bildende Zylinder 50 befindet sich
an der Stelle, an der das Band 15 seine Richtung ändert, so daß
das Band in Längsrichtung um die Außenfläche des Zylinders 50
gebogen wird. Die Außenfläche des Zylinders ist nicht perfo
riert, und das Band hat unmittelbaren Kontakt mit der Außenflä
che. Zur Verringerung der Reibungsbeanspruchung des Bandes kann
die Fläche gehärtet oder beschichtet sein. Ein unterer bzw.
Bezugsrand des Bandes 15 gleitet auf einer Oberseite 53A des
fixierten Referenzstützflansches 53. Der Abstand der Oberseite
53A von der Oberseite 11A der Grundplatte 11 kann präzise auf
rechterhalten werden. Der Zylinder 50 ist so hergestellt, daß er
seine Höhe über die Mittelachse 54 geringer ist als die seitli
che Breite des Bandes 15, so daß ein oberer Rand 56 des Bandes
15 sich oberhalb des oberen Endes des Zylinders 50 befindet.
Eine in den Fig. 1, 2, 3 und 4 gezeigte nachgiebige Flansch
anordnung 58 weist ein Flanschende auf, das an einem oberen Rand
56 des Bandes dort angreift, wo das Band 15 um den Zylinder 50
umläuft. Die nachgiebige Flanschanordnung 58 weist einen federnd
nachgiebigen Flanschbasisstreifen 60 auf, der einen Hauptfeder
abschnitt 61 und ein vergrößertes nachgiebiges Flanschende 62
zum Bandangriff aufweist, an das der obere Rand 56 des Bandes 15
gleitend angreift. Der nachgiebige Flanschbasisstreifen 60 weist
einen gebogenen Abschnitt 64 auf, der das nachgiebige Flanschen
de 62 hält und es gegenüber dem Hauptfederabschnitt 61 des Ba
sisstreifens 60 versetzt. Zur Montage des Basisstreifens 60 an
der Datenträgerkassette ist an diesem ein Befestigungsende 66
ausgebildet.
Ein Federfinger 68 bildet ebenfalls einen Teil der nachgiebigen
Flanschanordnung 58 und weist einen Hauptfederabschnitt 70, ein
Befestigungsende 75 und ein Belastungsfederfingerende 72 auf,
das gegenüber dem Federabschnitt 70 seitlich versetzt und durch
ein gebogenes Teil 73 auch nach unten verlagert ist. Der Feder
finger 68 besteht vorzugsweise aus einem dickeren Material als
der Basisstreifen 60, um auf das nachgiebige Flanschende 62 eine
nach unten gerichtete Federbelastung auszuüben. Die durch das
nachgiebige Flanschende 62 des Basisstreifens 60 auf das Band 15
ausgeübte Kraft wird von dem Federfinger 68 gesteuert.
Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, sind sowohl das Befesti
gungsende 66 des Basisstreifens 60 als auch das Befestigungsende
75 des Federabschnitts 70 des Federfingers 68 an einem Vorsprung
76 angebracht, der an dem Deckel 16 ausgebildet ist. Die Befe
stigung der nachgiebigen Flanschanordnung 58 an dem Vorsprung 76
erfolgt vorzugsweise unter Verwendung von Kunststoffstiften 77,
die durch Ultraschallschweißen an dem Vorsprung 76 befestigt
sind, es kann jedoch auch mittels geeigneter Gewindeschrauben
oder -niete oder durch Aufschmelzen des Materials des Deckels
auf die Befestigungsteile oder unter Verwendung anderer geeigne
ter Befestigungsmaßnahmen erfolgen, so daß die Befestigungsenden
66 und 75 an dem Deckel 16 gesichert sind.
Das Belastungsfederfingerende 72 und das darunterliegende nach
giebige Flanschende 62 des Streifens 60 sind nicht aneinander
befestigt, sondern bilden separate Teile, wie dies in Fig. 4
veranschaulicht ist. Wenn sich die nachgiebige Flanschanordnung
58 auf- und abwärts bewegt, wie dies zur Anpassung an Variatio
nen in der Breite oder der Bewegung des Bandes 15 notwendig ist,
tritt unter einer Reibungslast zwischen dem Belastungsfederfin
gerende 72 und dem darunterliegenden nachgiebigen Flanschende 62
des Basisstreifens 60 eine geringfügige Gleitbewegung auf. Die
Reibungslast zwischen dem Belastungsfederfingerende 72, das
gegen das nachgiebige Flanschende 62 des Basisstreifens 60 an
liegt, hat eine Dämpfungsfunktion zur Verringerung der Wahr
scheinlichkeit unerwünschter Vibrationserscheinungen, welche
auftreten können, wenn das Hochgeschwindigkeitsband 15 entlang
der Bandführung gleitet. Sowohl der Basisstreifen 60 als auch
der Federfinger 68 der nachgiebigen Flanschanordnung 58 können
aus vielen unterschiedlichen elastischen Materialien hergestellt
werden, zum Beispiel aus Polymeren wie Polykarbonat, oder Me
tall; vorzugsweise jedoch bestehen sie aus einem korrosionsbe
ständigen Metall wie rostfreiem Stahl.
Die nachgiebige Flanschanordnung 58 hat die Fähigkeit, sich
relativ zu dem Führungszylinder 50 auf- und abzubewegen, und da
das Band gemäß Fig. 1 um den Zapfenabschnitt umläuft, hat es in
seitlicher bzw. Breitenrichtung eine Druckwiderstandskraft, die
ausreicht, um einer leichten Federlast standzuhalten. Bei leich
tem Federdruck wird das Band 15 gegen die Oberseite 53A des
präzise bearbeiteten und geformten fixierten Referenzstützflan
sches 53 gedrückt. In den Bandführungen 26 und 28 befinden sich
keine fixierten oberen Flansche, so daß der einzige Widerstand
gegenüber einer Bewegung des Bandes weg von der Oberseite 53A
des fixierten Referenzstützflansches 53 von den nachgiebigen
Flanschanordnungen 58 an den Bandführungen 26 und 28 herrührt.
Aufbau und Wirkungsweise der Bandführungen 26 und 28 sind iden
tisch.
Wenn die Bandkassette 10 in einem Bandlaufwerk angeordnet ist,
ist der Transducer 42 an einer bekannten Stelle oder Höhe über
der Grundplattenfläche 11A positioniert, und daher ist das Band
stets präzise positioniert, wenn es den Transducer passiert, so
daß die einzelnen Datenspuren auf dem Band in geeigneter Weise
mit den geeigneten Bereichen des Transducers oder Schreib/Lese-
Kopfes 42 ausgerichtet sind.
Bei einer in den Fig. 5, 6 und 7 gezeigten zweiten Ausführungs
form ist ein Band 15A ein auf Bandspulen oder Wickelkerne 78 und
79 in einer im wesentlichen wie zuvor erläutert aufgebauten
Bandkassette 82 aufgewickelter Bandwickel. In der Bandkassette
82 ist eine generell bei 80 gezeigte einstückige längliche Band
führung vorgesehen. Die längliche Bandführung 80 kann durch
Zusammenbau von Bauteilen oder durch Extrusion aus einem geeig
neten Material wie Aluminium, rostfreiem Stahl oder einem ge
eigneten Polymer hergestellt oder, falls erwünscht, im Spritz
gießverfahren hergestellt werden. Das Band 15A wird auf herkömm
liche Weise unter Verwendung einer Antriebsrolle 88 zwischen den
Bandspulen und einem Antriebsriemen bewegt. Die Bandkassette 82
weist eine Grundplatte 84 und einen Deckel 86 auf. Auf der
Grundplatte 84 sind die Bandspulen 78 und 79 drehbar gelagert.
Das Band 15A wird von einer Antriebsrolle 88 angetrieben, die
ihrerseits von einer Antriebsandruckrolle 90 auf einer Motorwel
le einer Bandantriebsanordnung angetrieben wird. Bei dieser
Ausführungsform wird das Band 15A über einen wesentlichen Teil
seiner Bahn von der länglichen Bandführung 80 geführt. Die lang
gestreckte Bandführung 80 ist so ausgebildet, daß sie gekrümmte
Führungsendteile 92 und 94 und mittlere Formteile 96 aufweist,
die so ausgebildet sind, daß sie der Antriebsrolle 88 und ande
ren Bauteilen fernbleiben und den gewünschten Bandweg entlang
eines Schreib/Lese-Kopfs oder Transducers 100 bilden.
Die längliche Bandführung 80 gemäß den Fig. 6 und 7 weist eine
stehende Wand 102 mit einer im wesentlichen senkrecht zu der
Grundplatte 84 verlaufenden Fläche sowie einen Formflansch 104
auf, der auf der Grundplatte 84 ruht und eine Referenzstütz
schulterfläche 106 hat, die an geeigneter Stelle relativ zu der
Oberseite der Grundplatte 84 zur Positionierung des unteren
Randes des Bandes 15A in einer gewünschten Höhe fixiert ist.
Gemäß Fig. 7 ist die Höhe der stehenden Wand 102 über der Fläche
106 geringer als die Breite des Bandes 15A. Das heißt, daß ein
oberer Rand 108 des Bandes 15A über den oberen Rand 102A der
Wand 102 hinausragt. Um das Band 15A mit einer gewünschten
leichten Federkraft in Richtung auf die Flanschfläche 106 vor
zuspannen, sind zwei nachgiebige Flanschanordnungen 110 vorgese
hen. Bei dieser Ausführungsform sind die nachgiebigen Flansch
anordnungen 110 jeweils im wesentlichen wie bei dem vorherigen
Ausführungsbeispiel hergestellt; sie können jedoch, je nach
Bedarf, andere Größe aufweisen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
weist jede nachgiebige Flanschanordnung 110 einen nachgiebigen
Flanschbasisstreifen 112 mit einem Hauptfederabschnitt 113 und
einem Flanschende 114 auf, welches gegenüber dem Hauptfederab
schnitt 113 durch einen gebogenen Abschnitt 117 versetzt ist. Im
Bereich der gekrümmten Führungsendteile 92 und 94 drückt das
Flanschende 114 gegen den oberen Rand 108 des Bandes 15A an. An
dem dem Flanschende 114 gegenüberliegenden Ende des Hauptfeder
abschnittes 113 befindet sich ein Befestigungsende 116. Der
Basisstreifen 112 wird von einem Federfinger 118 federbelastet,
welcher einen Hauptfederabschnitt 122 mit einem versetzten Fin
gerende 120 aufweist, das gegen das Flanschende 114 drückt. Der
Hauptfederabschnitt 122 weist ein Befestigungsende 123 auf, das
zusammen mit dem Befestigungsende 116 mit Stiften 125 an einem
Vorsprung 124 befestigt ist, welcher auf der Unterseite des
Bandkassettendeckels 86 ausgebildet ist.
Wie beim vorangegangenen Ausführungsbeispiel und wie in Fig. 5
gezeigt, sind die nachgiebigen Flanschanordnungen 110 (zwei sind
gezeigt) an den gekrümmten Führungsendabschnitten 92 und 94
positioniert, an denen das Band 15A die Richtung ändert. Um dem
Band Steifigkeit zu verleihen, damit es seitlichen Kompressions
belastungen ohne Verziehen standhalten kann, wird das Band so
geführt, daß es ein zylindrisches Segment bildet. Die abwärts
gerichteten Kräfte der nachgiebigen Flanschanordnung 110 halten
den unteren Rand des Bandes 15A gegen die Flanschfläche 106,
wenn sich das Band über den Transducer 100 bewegt.
Wie in Fig. 6 gezeigt, ist die Bandführungswand 102 mit einer
Öffnung 128 versehen, um das Durchlassen optischer Signale zu
ermöglichen, die zur Wahrnehmung des näherkommenden Endes des
Bandes 15A verwendet werden. Die verwendeten datentragenden
Bänder weisen in der Nähe des Bandendes lichtdurchlässige Löcher
auf. Ein optischer Sensor erfaßt die Lichttransmission durch die
Bandlöcher und die Öffnung 128 und liefert ein Signal zur Anzei
ge des näherkommenden Bandendes. Die Öffnung 128 gestattet die
Verwendung der bestehenden optischen Wahrnehmungsanordnung für
das Bandende bei der länglichen Bandführung 80.
Die kleinere Öffnung 129 in der länglichen Bandführung 80, die
ebenfalls in Fig. 6 gezeigt ist, wird als Halteloch zur Unter
stützung der Ausbildung der gekrümmten Endbereiche und der ande
ren geformten Bereiche der länglichen Bandführung 80 an den ge
eigneten Stellen verwendet.
Bei jeder Ausführungsform halten die nachgiebigen Flanschanord
nungen das sich bewegende Band gegen die jeweilige Flanschfläche
des fixierten Flansches, so daß das Band korrekt positioniert
ist. Die nachgiebigen Flanschanordnungen bewirken eine Vorbela
stung des Bandes, die das Band in die gewünschte Referenzposi
tion zwingt. Falls die Bandbreite variiert oder der Rand Mängel
aufweist, oder falls sich das Band verdreht, bewegt sich die
jeweilige nachgiebige Flanschanordnung unter der Federbelastung
bzw. gibt nach, wenn sich das Band an den Bandangriffs-
Flanschenden der nachgiebigen Flanschanordnungen vorbeibewegt.
Die nachgiebigen Flanschanordnungen verringern das Erfordernis
sehr enger Bandbreitentoleranzen, die zur Herstellung eines
geeigneten Stifts mit Doppelflansch oder einer anderen Konstruk
tion mit zwei Flanschen, einen oben und einen unten, benötigt
werden. Bei beiden Ausführungsformen wird der obere Rand des
Bandes nur durch die nachgiebigen Flanschanordnungen einge
zwängt.
Verglichen mit einem fixierten oberen Flansch läßt sich eine
Verminderung der Bandabnutzung erreichen, wenn sich das Band
nach oben bewegt. Die nachgiebigen Flanschanordnungen geben
nach, wohingegen das Band sich bei einem Zapfen mit Doppel
flansch an dem fixierten oberen Flansch abreibt, wenn sich der
Bandrand aufwärts bewegt.
Die Bandführungen und Flanschenden, die an dem Bandrand angrei
fen, können zur Verminderung der Abnutzung mit einem Material
mit geringem Reibungskoeffizienten behandelt werden und, eben
falls zur Verringerung von Reibungsbelastung und Abnutzung, eine
gehärtete Außenflächenschicht aufweisen.
Wie zuvor erläutert, werden Schwingungen, die bei Bewegung des
Hochgeschwindigkeitsbandes über die nachgiebigen Flanschanord
nungen auftreten können, von den zweiteiligen nachgiebigen
Flanschanordnungen gedämpft. Ferner kann, falls erwünscht, auf
die Oberflächen der Streifen der nachgiebigen Flanschanordnungen
ein Dämpfungsmaterial aufgebracht werden, falls dies notwendig
ist.
In den Fig. 8 und 9 ist eine modifizierte nachgiebige Flansch
anordnung 136 gezeigt, die geometrisch so gestaltet ist, daß sie
die zuvor beschriebenen nachgiebigen Flanschanordnungen ersetzt.
Bei dieser nachgiebigen Flanschanordnung ist ein Basisstreifen
138 mit einem Hauptfederabschnitt 140 und einem abgebogenen Teil
142 vorgesehen, der ein nachgiebiges Flanschende 144 stützt, das
an dem freien oder äußeren Rand eines Bandes angreift, wie bei
den vorhergehenden Ausführungsformen gezeigt. An dem Basisstrei
fen 138 ist ein Befestigungsende 146 ausgebildet, das dazu
dient, den Basisstreifen auf die zuvor erläuterte Weise an dem
Deckel zu halten.
Bei dieser Ausführungsform weist die nachgiebige Flanschanord
nung 136, wie gezeigt, eine Einspannlage 148 auf, deren Material
mit dem Hauptfederabschnitt 140 verbondet ist. Diesem Zweck
dient eine viskoelastische Dämpfungsmaterialschicht 150, die die
Einspannlage auf dem Hauptfederabschnitt 140 in Position hält
und für eine Schwingungsdämpfung sorgt, die sich aus der Reibung
eines Bandes, wie beispielsweise des in Fig. 8 schematisch ge
zeigten Bandes 15, an dem nachgiebigen Flanschende 144 ergibt.
Das Dämpfungsmaterial ist vorzugsweise ein von 3M Company herge
stelltes Material, das in der 3M-Broschüre mit dem Titel 3M
Product Information and Performance Data; Marke SKOTCHDAMP Vi
bration Control Systems, Teil Nr. 70-0703-7536-8 (73.4) R1,
offenbart ist.
Das Dämpfungsmaterial kann an beliebiger Stelle entlang des
Basisstreifens 138 aufgebracht werden; optimale Dämpfungsergeb
nisse mit verringertem Materialverbrauch und somit geringerem
Gewicht werden jedoch erreicht, wenn es, wie dargestellt, auf
den Hauptfederabschnitt 140 aufgebracht wird.
Die Einspannlage 148 kann beliebig aufgebaut sein; sie ist je
doch vorzugsweise ein nichtrostendes Stahlmaterial mit einer
Dicke im Bereich von 76 bis 254 Mikrometer (0,003 bis 0,010
inches). Der darunterliegende Basisstreifen 138 kann eine Dicke
von etwa 76 bis 254 Mikrometer (0,003 bis 0,010 inches) aufwei
sen. Die Dicke der viskoelastischen Schicht kann zwischen etwa
51 und 254 Mikrometern (0,002 bis 0,010 inches) variieren.
Eine weitere modifizierte Ausführungsform der nachgiebigen
Flanschanordnung 154 ist in den Fig. 10, 11 und 12 gezeigt und
weist entweder, wie dargestellt, einen einzelnen Basisstreifen
156 auf oder einen Basisstreifen, auf dem eine Einspannlage
befestigt ist, wobei sich dazwischen, wie in den Fig. 8 und 9
gezeigt, eine Dämpfungsmaterialschicht befindet. Ferner kann in
Verbindung mit dem Basisstreifen 156 ein zusätzlicher Federfin
ger wie der in den beiden ersten Ausführungsbeispielen gezeigte
verwendet werden.
Der Basisstreifen 156 weist einen Hauptfederabschnitt 158 und
einen seitlich versetzten Abschnitt 160 auf, der über einen
relativ schmalen Hals- oder Anschlußbereich 164 ein Flanschende
162 hält. Wie zuvor gezeigt, ist zur Befestigung des Basisstrei
fens 156 an einem Deckel einer Datenträgerkassette an dem Ba
sisstreifen 156 ein Befestigungsende 166 vorgesehen. Der Basis
streifen 156 ist von dem Befestigungsende 166 gegen das
Flanschende 162 nach unten abgebogen. Das Flanschende 162 weist
einen Bandangriffsmittelabschnitt 170 auf, der an einem Rand
eines schematisch gezeigten Bandes 15 angreift, welches so ge
führt ist, daß es, wie zuvor erläutert, zu einem Teilzylinder
abschnitt geformt wird. Zusätzlich sind jedoch kleine Flügel,
die einen Einführflügel 172 und einen Austrittsflügel 174 um
fassen, an den gegenüberliegenden Rändern des Bandangriffsmit
telteils 170 des Flanschendes 162 vorgesehen. Das Austrittsende
des Flanschendes ist dasjenige Ende des Bandangriffsabschnittes,
das dem Transducer am nächsten ist, ungeachtet der Bandbewe
gungsrichtung. Die Flügel verhindern, daß die Ränder des Bandes
bei dessen Bewegung gegen den Transducer an den Rändern des
Flanschendes 162 anstoßen oder an diesen entlangschleifen. Der
Verbindungsbereich 164 ist geringfügig gedreht (nicht vollkommen
planar), um das Austrittsende abzusenken und somit am Austritts
ende des Flanschendes 162 größere Last aufzubringen, wie dies
übertrieben in Fig. 12 dargestellt ist. Durch die Drehung in dem
schmalen Verbindungsbereich 164 besteht eine Differenz bei der
Belastung des Randes des Bandes 15 zwischen dem Einführende und
dem Austrittsende des Mittelteils 170. Das nachgiebige
Flanschende wird von dem Federabschnitt 158 elastisch vorge
spannt, und im wesentlichen die gesamte Unterseite des Bandan
griffsmittelteils 170 ruht im Betrieb auf dem Rand des Bandes.
Fig. 12 zeigt, daß bei Bewegen des Mittelabschnitts 170 gegen
den Bandrand das dem Flügel 172 benachbarte Austrittsende den
Rand 56 des Bandes 15 früher kontaktiert als die dem Austritts
flügel 174 benachbarte Fläche des Mittelabschnitts 170. Zwischen
dem Einführende und dem Austrittsende des Mittelabschnitts 170
besteht eine geringfügige Belastungsdifferenz. Die Belastung
nimmt vom Einführende zum Austrittsende des Mittelabschnitts 170
allmählich zu, und die Wahrscheinlichkeit einer übermäßigen
Bandabnutzung durch Erfassen des Einführendes oder Abreiben des
Bandrandes ist geringer. Diese Anordnung ist zweckmäßig, da das
auf die Bandwickelkerne gewickelte Band beim Aufwickeln auf
diese nicht vollkommen ausgerichtet ist und die größte Ausricht
kraft auf das Band ausgeübt wird, wenn es dem Transducer am
nächsten ist.
Eine weitere Modifizierung ist in den Fig. 13 und 14 gezeigt,
und bei dieser Form ist lediglich eine Draufsicht einer nachgie
bigen Flanschanordnung 176 gezeigt. Die nachgiebige Flanschan
ordnung 176 weist einen Basisstreifen 178 auf, der einen Haupt
federabschnitt 180 mit einem Bandangriffsflanschende 182 bildet,
welches mittels eines Verbindungsbereiches 185 mit dem Hauptfe
derabschnitt 180 verbunden ist. An dem Basisstreifen 178 ist zu
dessen Befestigung an dem Bandkassettendeckel, wie zuvor erläu
tert, ein Befestigungsende 187 vorgesehen. Bei dieser Ausfüh
rungsform kann, falls erwünscht, ein Einspannstreifen mittels
eines viskoelastischen Materials an dem Hauptfederabschnitt 180
befestigt sein.
Das Flanschende 182 hat einen Hauptbandangriffsabschnitt 184 mit
einer Fläche, die an dem Rand eines Bandes 15 angreift und an
den Einführ- bzw. Austrittsenden Flügelteile 186 und 188 auf
weist.
Die Einführ- und Austrittsenden des Hauptbandangriffsabschnitts
184 sind mit unterschiedlichen seitlichen Abständen von der
Mittellinie des Verbindungsbereiches angeordnet. In bezug auf
den Verbindungsbereich 185 ist der Hauptbandangriffsabschnitt
184 nicht symmetrisch befestigt. Auf diese Weise wird an dem dem
Flügel 188 benachbarten Austrittsende eine größere Federlast
aufgebracht als an dem dem Einführende nahen Flügel 186, da der
größere Abstand zwischen der Mittellinie des Verbindungsberei
ches 185 zu dem Flügel 186 dem Hauptbandangriffsabschnitt 184
mehr Flexibilität verleiht, als dies zwischen dem Verbindungs
bereich 185 und dem Austrittsflügel 188 der Fall ist. Die Biege
linien für die Flügel an dem Einführende und dem Austrittsende
an den Bandangriffsabschnitten der in den Fig. 10 bis 14 ge
zeigten nachgiebigen Flansche sind orthogonal zu dem sich um die
darunterliegende Führungsfläche bewegenden Band positioniert.
Die nachgiebigen Flanschanordnungen 136, 154 und 176 können alle
anstatt der in den Fig. 1 bis 7 gezeigten nachgiebigen Flansch
anordnungen verwendet und in derselben Weise befestigt werden.
Die Federkonstanten der nachgiebigen Flanschanordnungen können
im Bereich von etwa 20 bis 40 Kilogramm pro Meter liegen. Die
Flanschvorspannungskraft an dem Bandrand beträgt zwischen 2 bis
20 Gramm.
Claims (12)
1. Magnetbandkassette mit einer Grundplatte und zwei Bandspu
len, die über der Grundplatte auf voneinander beabstandeten
parallelen Achsen gelagert sind, einer Länge eines Magnet
bandes, das auf die Bandspulen gewickelt ist, und einer
Bandbahn, die zwischen den Spulen und vorbei an einem Wand
ausschnitt zum Eingriff eines Transducers verläuft, wobei
die Bahn teilweise von einer Bandführung gebildet ist,
gekennzeichnet durch:
- - mindestens ein Führungsteil (26) mit einem Oberflä chenbereich, über den das sich bewegende Band (15) gleitet, wobei der Oberflächenbereich eine Anlageflä che des Bandes (15) in einer gewünschten Orientierung positioniert,
- - einen dem Oberflächenbereich benachbarten fixierten Flansch (53) zum Halten eines ersten Randes des Bandes (15) in einer gewünschten Lage oberhalb der Grundplat te (11), und
- - eine an der Bandkassette (10) gehaltene federelastisch nachgiebige Federflanschanordnung (58), die ein Flanschende (62) aufweist, das den dem ersten Bandrand am Flansch (53) gegenüberliegenden zweiten Bandrand (56) überlagert, um den ersten Bandrand bei der Band bewegung entlang der Bandbahn elastisch gegen den fixierten Flansch (53) angelegt zu halten.
2. Magnetbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Wandteil den Oberflächenbereich aufweist, daß der
Wandteil mit einer Wand (102) eines länglichen Führungs
formstückes (80) versehen ist, wobei der fixierte Flansch
(104) mit der Wand einstückig ausgebildet ist, und daß der
Wandteil so gekrümmt ist, daß er in der Bandbahn einen
Krümmungsverlauf bildet, um das Band (15A) an der Stelle,
an der das Federflanschende (114) den zweiten Bandrand
überlagert, zu einem Teilzylinder zu formen.
3. Magnetbandkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federflanschanordnung (58) ein Feder
flanschglied (60) mit einem Flanschende (62) zum Angreifen
an dem zweiten Bandrand (56) aufweist, und daß ein Feder
fingerglied (70) an der Bandkassette (10) angebracht ist,
das an der dem Band (15) entgegengesetzten Seite mit einem
Fingerende (72) gegen das Federflanschglied (60) drückt.
4. Magnetbandkassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federfingerglied (70) sich im wesentlichen mit dem
Federflanschglied (60) deckt, und daß ein dem Fingerende
(72) entgegengesetztes Ende (75) des Federfingergliedes
(70) und ein Bereich (66) des Federflanschgliedes (60) an
einer Magnetbandkassettenwand befestigt sind.
5. Magnetbandkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Federflanschanordnung (136)
einen federelastisch biegbaren Federstreifen (140), einen
sich mit dem Federstreifen (140) im wesentlichen deckenden
Einspannstreifen (148) und ein den Federstreifen (140) mit
den Einspannstreifen (148) verbindendes viskoelastisches
Material (150) aufweist.
6. Magnetbandkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Federflanschanordnung
(154; 176) einen Federbasisstreifen (156; 178) und ein
Flanschende (162; 182) mit einer Flanschendfläche (170; 184)
zum Angreifen an dem zweiten Bandrand und einen das Flan
schende (162; 182) mit dem Federbasisstreifen (156; 178)
verbindenden Verbindungsbereich (164; 185) aufweist, und daß
der Verbindungsbereich (164; 185) entlang der Flanschendflä
che (170; 184) eine Federlast erzeugt, die bei Angriff der
Flanschendfläche (170; 184) an dem Band (15) zwischen ihren
Einführ- und Austrittsenden unterschiedlich ist.
7. Magnetbandkassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsbereich (164) so gedreht ist, daß er bei
Angriff der Flanschendfläche (170) an dem zweiten Bandrand
(56) an dem dem Ausschnitt (40) für den Zugang eines Trans
ducers (42) nächstgelegenen Ende der Flanschendfläche (170)
eine größere Federlast aufbringt.
8. Magnetbandkassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsbereich (185) derart mit dem Flanschende
(182) verbunden ist, daß das Austrittsende (188) des
Flanschendes (182) dem Verbindungsbereich (185) näher ist
als ein entgegengesetztes Ende (186) des Flanschendes
(182).
9. Magnetbandkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Oberflächenbereich das Band
(15; 15A) derart abstützt, daß senkrecht zu der Bandlänge
verlaufende Linien parallel zu den Achsen der Bandspulen
(12, 13; 78, 79) verlaufen, und daß das Band (15; 15A) bei sei
ner Bewegung über den Oberflächenbereich eine teilzylin
drische Krümmung erhält.
10. Magnetbandkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Länge des Oberflächenberei
ches in Breitenerstreckung des Bandes (15; 15A) geringer als
die Bandbreite ist.
11. Magnetbandkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Kassette eine die Bandspulen
(12, 13; 78, 79) tragende Grundplatte (11; 84) aufweist, daß
das Führungsteil (26; 80) den Oberflächenbereich aufweist,
daß der fixierte Flansch (53; 104) eine Flanschfläche
(53A; 106) zum Abstützen des ersten Bandrandes in bekannter
Position relativ zu der Grundplatte (11; 84) aufweist, daß
die Bandkassette (10; 82) einen die Grundplatte (11; 84), die
Bandspulen (12, 13; 78, 79) und das Führungsteil (26; 80) über
greifenden Deckel (16; 86) aufweist, und daß die federela
stisch nachgiebige Flanschanordnung (58; 110; 136; 154; 176) an
dem Deckel (16; 86) gehalten ist.
12. Magnetbandkassette, gekennzeichnet durch ein zweites Füh
rungsteil gemäß Anspruch 1, das derart angeordnet ist, daß
die Bandbahn von mindestens zwei Oberflächenbereichen ge
bildet ist, an denen das Band angreift, und durch eine
separate federelastische Flanschanordnung, die das erste
und das zweite Führungsteil an jedem Oberflächenbereich
überlagert.
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